1 Staatliche Schulberatungsstelle für Niederbayern info@sbndb.de 0871 – 4 30 31 0 Mentoring als...

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Staatliche Schulberatungsstelle für Niederbayerninfo@sbndb.de www.schulberatung.bayern.de/niederbayern0871 – 4 30 31 0

Mentoring als Möglichkeit

gelingender Begabtenförderung

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Die meisten Autoren, die den Begriff Mentoring verwenden, beziehen sich auf das antike Vorbild:

Mentoring ist eine zeitlich relativ stabile dyadische Beziehung zwischen einem erfahrenen Mentor und seinem weniger erfahrenen Mentee. Sie ist durch gegenseitiges Vertrauen und Wohlwollen geprägt, ihr Ziel ist die Förderung des Lernens und die Entwicklung sowie das Vorankommen des Mentee.

Mentoring

MentoringMentoring meint, dass besonders begabten Schülern und ihren Erziehungsberechtigten ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht, der sie während einer bestimmten Phase (oder ihrer gesamten Schulzeit) begleitet.

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Mentoring

Der jeweilige Mentor kann dabei Berater für alle Fragen der schulischen Weiterentwicklung oder in schwierigen Situationen sein ( z.B. Übertritt von der Grundschule, Integration in die Klassengemeinschaft, Motivationsschwierigkeiten, Leistungsabfall).

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Mentoring

Darüber hinaus kann er Förderangebote sammeln, bündeln und zielgerichtet mit den Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern, den unterrichtenden Lehrkräften sowie ggf. mit der Schulleitung absprechen (z.B. Enrichmentangebote, Akzelerationsangebote, Stipendien, Frühstudium).

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der Schüler wählt sich einen Mentor in gegenseitigem Einvernehmen

zu verabredeten Zeitpunkten (z.B. ein Mal im Monat) findet ein Schülergespräch statt

auf Wunsch bietet der Mentor auch den Eltern ein Gespräch an

alle Kollegen, die den Schüler unterrichten, können sich an den Mentor wenden

Mentoring

MentoringDurch die enge Zusammenarbeit kennt der Mentor Reife und Leistungsfähigkeit des Schülers und kann daher Fürsprecher in Klassen – bzw. Lehrerkonferenzen sein.

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Hochbegabte Schüler

Hochleister Minderleister (ca.15%) (d.h. Noten fast ausschließlich im Bereich „sehr gut“)

Underachiever Schulverweigerer (Noten im Bereich 3/4)

(Noten überwiegend im Bereich „mangelhaft“)

sozial anerkannt sozial auffällig

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Profile hochbegabter SchülerBetts & Neihart (1988):Profiles of the Gifted and Talents.

Der erfolgreiche Schüler:perfektionistischgute Leistungenwill vom Lehrer bestätigt werdenvermeidet Risikenakzeptierend und anpassungswillig

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Schulische Maßnahmen?

Akzeleration und Enrichment Erstellen eines Langzeitstudienplans Unterstützung der persönlichen Interessen weit gefächerte Förderung Anregung zum selbstständigen Studium Lernstoffkomprimierung

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Profile hochbegabter Schüler

Der Herausforderer:verbessert den Lehrerstellt Regeln zur Diskussionist ehrlich und direktArbeitsweise ist zuweilen inkonsistentgeringe Selbstkontrollekreativverteidigt eigene Auffassungenstrebsam

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Schulische Maßnahmen?

tolerantes Klima kognitive und soziale Fertigkeiten üben direkte und deutliche Kommunikation Selbsteinschätzung positiv unterbauen deutliche Vereinbarungen treffen

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Profile hochbegabter Schüler

Der Rückzieher:verneint Begabungnimmt an Programmen für hochbegabte Schüler nicht teilvermeidet Herausforderungsucht soziale Akzeptanz

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Schulische Maßnahmen?

Begabung anerkennen und entsprechend darauf eingehen

Geschlechtsrollenmodelle (vor allem bei Mädchen) geben

Informationen zur Schul- und Berufslaufbahn geben

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Profile hochbegabter SchülerDer Aussteiger:nimmt unregelmäßig am Unterricht teilsucht außerschulische Herausforderungisoliert sich selbstkreativübt Selbst- und Fremdkritikarbeitet unregelmäßigstört den UnterrichtSchulleistungen sind mittelmäßigdefensive Einstellung

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Schulische Maßnahmen?

Lern- und Arbeitstechniken sichern auch nicht traditionelle Lernmethoden

erlauben Lernerfahrungen außerhalb der Schule

ermöglichen ev. therapeutische Unterstützung

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Profile hochbegabter Schüler

Der Selbständigegutes Sozialverhaltenselbstständiges Arbeitsverhaltenist intrinsisch motiviertkreativsetzt sich für Interessensgebiete leidenschaftlich einist risikobereitvertritt und verteidigt eigene Auffassungen

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Schulische Maßnahmen?

Erstellen eines Langzeitstudienplans Akzeleration und Enrichment Lehrstoffkomprimierung Weit gefächerte Förderung

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Im Bereich der Spitzenförderung: Kenntnis von Förderangeboten/-programmen, Stipendien

Unterstützung bei der Teilnahme an Wettbewerben

Wege an die Hochschule (z.B. Unterstützung bei Bewerbungen Universität/Assessment-Center; Planung und Begleitung eines Frühstudiums; Angebote der Universitäten)

Die Aufgaben des Mentors

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Hinweis auf Ferienseminare/ Forschungsprojekte / besondere Schulformen

Anregung zum selbständigen Studium/ Unterstützung der persönlichen Interessen

soziale Unterstützung

Die Aufgaben des Mentors

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Förderung von Underachievern :

Schwächen- und Stärkenanalyse

Stabilisierung; Zielvereinbarungen in Hinblick auf die Notenentwicklung

Soziale Eingliederung

Lern- und Arbeitstechniken schulen

Die Aufgaben des Mentors

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Zwei Aufgabenbereiche

Information Begleitung/Beratung

von Eltern, Schülern, Kollegen Zusammenarbeit mit außerschulischen

Partnern

Bildung regionaler Netzwerke Entwicklung eines Förderkonzepts

Die Aufgaben des Mentors

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Fortbildung:

Grundlagenschulung für Mentoren

jährliche Fortbildung für Mentoren

Schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema Hochbegabung

Unterstützung von Seiten der Schulberatung und der MB-Dienststelle

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Supervision:

Unterstützung bei Fragen, Problemen; Erfahrungsaustausch

feste Gruppe(n)

Unterstützung von Seiten der Schulberatung und der MB-Dienststelle