Activist Burnout & Broken Comment Culture

Post on 23-Aug-2014

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Soziale Bewegungen sind über Internetprotestformen zuletzt wieder sichtbarer geworden, haben Einfluss genommen und sind scheinbar gestärkt. Doch das Dilemma das Onlineaktivismus ist, dass Beteiligte unter Druck, Tempo und Gewalterfahrungen im Netz immer schneller ausbrennen, sich zurückziehen und ihren Communities verloren gehen. Technische Möglichkeiten stützen Bewegungen, Diskussionskultur schwächt sie. Diskurse im Netz sind selten offen: Sie werden von meinungsstarken und gut vernetzten Nutzer_innen bestimmt. Ihre Richtung wird zudem stark bestimmt von Aufmerksamkeit und Tenor großer Medien, die sie aufgreifen. Der Ton in Onlinedebatten ist harsch und oft verletzend, Kommentare zu Texten in Blogs und Medien sind das Unkraut des Internets. So drehen sich Diskussionen im Kreis, sind abgeschlossen gegenüber wertvollem Input und lassen Teilnehmende frustriert zurück. Was können soziale Bewegungen tun, um neue Menschen zum mitmachen zu bewegen? Wie gelingt Inklusion im Aktivismus? Wie können Diskurse gestaltet werden, aus denen Onlinebewegungen Schlagkraft entwickeln können? Wie können sich Aktivist_innen gegenseitig stützen und schützen? Der Vortrag geht diesen Fragen nach und präsentiert Ideen dazu, Debatten im Netz neu zu organisieren und inklusiver zu gestalten, um Onlineaktivismus langfristig zu stärken.

Transcript of Activist Burnout & Broken Comment Culture

Aktivismus inklusiver gestalten

Teresa Bücker

@fraeulein_tessa #rp14 #bcc

Burnout & Broken Comment Culture

Activist Burnout

Activist Burnout

1) Online-Aktivismus ist echter Aktivimus

Activist Burnout

2) Das Netz ist nicht gewaltfrei

Activist Burnout

3) Virtuelle Verletzungen sind real

Activist Burnout

4) Der Aufbau von sozialen Bewegungen ist mühsam

Activist Burnout

5) Aktivismus vs. Leben

Was hat Activist Burnout mit Internetfreiheit zu tun?

INKLUSION Soziale Bewegungen von innen stärken

Inklusion

1) Den Insider-Outsider-Mythos zerstören

Inklusion

2) Offen sein für neue Perspektiven

Inklusion

3) Verschiedenartigkeit erwarten

Wann hast du dir das letzte Mal die Frage gestellt, ob du

vielleicht falsch liegst?

Aktivismus als Balanceakt

We are human and we make mistakes. As activists, we are aware of certain people and unaware of others. We want to make the world a better place, but sometimes in the course of that work, we inadvertedly hurt other people, other marginalized groups. Activism is hard – and it is hard to maintain a balance between forcibly fighting for our own rights, to have our voices heard, while at the same time listening what others have to say about their own experiences and issues. I think that most of us who are drawn to activism strive for this balance.

- Julia Serano

Inklusion

4) Call-out Culture reflektieren

If we truly want to build broad, intentionally

intersectional coalitions (and I believe that we should),

then it begins with recognizing that there is noch such

thing as a „gold star“ activist – the mythical creature

who has never once said or done anything

inappropriate, offensive or marginalizing to someone.

-Julia Serano

Wut

„I was pissed off, and I wanted to change everything.“

Der Workshop zum Vortrag

Broken Comment Culture

mit Ingrid @brodnig und @fraeulein_tessa

Ab 12.30 Uhr