Post on 01-Sep-2019
Zentrum Bayern Familie und SozialesBayerisches Landesjugendamt
www.blja.bayern.de
ZBFS
Arbeitshilfe quantitative Bedarfsindikatoren in der Jugendhilfe
Zusammenfassung der Ergebnisse der Jahrestagung „Fokus Jugendhilfeplanung 2014“
Vorwort
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
die vorliegende Arbeitshilfe „Quantitative Bedarfsindikatoren in der Jugendhilfeplanung “ entstand auf Initiative der bayerischen Jugendhilfeplanerinnen und –planer. Das Thema der indikatorenge-stützten Bedarfsfeststellung wurde auf der Jahrestagung „Fokus Jugendhilfeplanung 2014“ intensiv in Gruppenarbeiten diskutiert und anschließend von den Mitgliedern einer Arbeitsgruppe – bestehend aus Fachkräften der Jugendhilfeplanung und des Bayerischen Landesjugendamtes – zusammenge-fasst. Ziel der vorliegenden Arbeitshilfe ist es, ein aussagekräftiges Indikatorenset vorzulegen, auf dessen Basis möglichst objektiv und für Dritte nachvollziehbar Hinweise zu Bedarfskonstellationen und Priorisierungen in den folgenden vier Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe gewonnen werden können:
• Kindertagesbetreuung (Kinderkrippen, -gärten, -horte und Tagespflege) • Jugendarbeit, -schutz, -sozialarbeit, Jugendsozialarbeit an Schulen • Hilfen zur Erziehung, Eingliederungshilfen • Förderung der Erziehung in der Familie
Die Arbeitshilfe umfasst eine Einordnung der Nutzung von quantitativen Bedarfsindikatoren im Ju-gendhilfeplanungsprozess gemäß § 80 SGB VIII sowie eine ausführliche tabellarische Listung und Er-läuterung der Indikatoren pro Leistungsbereich inklusive der Angaben relevanter Datenquellen. Die Arbeitshilfe richtet sich an neue und etablierte Fachkräfte der Jugendhilfeplanung in Städten und Landkreisen, an Leitungskräfte der Jugendhilfe und interessierte Leserinnen und Leser, die sich mit der Thematik der Bedarfsfeststellung in der Kinder- und Jugendhilfe beschäftigen. Derzeit wird die Arbeitshilfe um den Schritt der Bestandsfeststellung erweitert. Die Ergebnisse werden in eine über-arbeite Arbeitshilfe einfließen und zu gegebener Zeit veröffentlicht. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Bedarfsfeststellungen und viel Spaß beim Lesen!
Dr. Margrit Fragmeier (Landkreis Kitzingen) Mario Gottwald (Stadt Nürnberg) Hubertus Lengsfeld (Stadt Regensburg) Markus Nowak (Bayerisches Landesjugendamt)
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Einordnung: Quantitative Bedarfsindikatoren im Planungsprozess
Die Bewertung der quantitativen und qualitativen Angemessenheit der Infrastruktur (räumlich, sach-lich, personell) und der Angebote der Kinder- und Jugendhilfe im jeweiligen Planungsbereich (Land-kreis, Gemeinde, Stadt, Stadtteil) ist Gegenstand der Bedarfsanalyse. Auf der Grundlage des erhobe-nen Bestandes (IST) sind aus fachlicher Sicht Bedarfskonstellationen (SOLL) zu identifizieren und Emp-fehlungen für notwendige Entwicklungen abzuarbeiten.
Gesetzlich ist die Bedarfsfeststellung der Jugendhilfeplanung im § 80 SGB VIII im Dreischritt der Pla-nung geregelt:
1. den Bestand an Einrichtungen und Diensten festzustellen, 2. den Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der jungen
Menschen und der Personensorgeberechtigten für einen mittelfristigen Zeitraum zu ermit-teln und
3. die zur Befriedigung des Bedarfs notwendige Vorhaben rechtzeitig und ausreichend zu pla-nen; dabei ist Vorsorge zu treffen, dass auch ein unvorhergesehener Bedarf befriedigt wer-den kann.
Somit werden im ersten Planungsschritt der Bestandserhebung die Einrichtungen und Dienste mög-lichst unter Beteiligung der freien Träger und Leistungsberechtigten sozialraumbezogen erfasst. Im zweiten Planungsschritt erfolgt die Bedarfsfeststellung, welche Angebote an Einrichtungen und Diensten benötigt werden. Diese werden dem vorhandenen Angebot gegenübergesellt.
Die Nutzung quantitativer Bedarfsindikatoren sind dem Planungsschritt „Bedarfsfeststellung“ zu-zuordnen und somit ein methodischer Teilschritt der Bedarfsfeststellung. Sie stellen eine wichtige Informationsgrundlage für eine objektive und strukturierte Ableitung von Bedarfsaussagen und Prio-risierungen für den jeweiligen Planungsbereich dar. Vor diesem Hintergrund lassen sich Fehlallokati-onen und Lücken im Bestand identifizieren und Entwicklungsnotwendig-keiten herausarbeiten.
Bedarfsindikatoren sind ein Hilfsmittel, um
• die objektiven Voraussetzungen sowie die materielle und strukturelle Ausstattung von jun-gen Menschen in ihren sozialen Lebensräumen zu beschreiben und zu typisieren,
• Planungsbereiche mit auffälligen Belastungswerten als Anzeiger für besonderen Handlungs-bedarf zu identifizieren,
• sozialraumbezogene Bedarfshypothesen aufzustellen und • die Angemessenheit der Infrastrukturen und Angebote im jeweiligen Leistungsbereich ein-
ordnen und bewerten zu können.
Nachfolgendes Schaubild gibt eine Übersicht zur Einordnung quantitativer Bedarfsindikatoren in die Planungsabläufe:
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Welche Aussagen liefern Bedarfsindikatoren?
Exemplarisch kann dies für den Bereich der Kindertagesstättenbedarfsplanung verdeutlicht werden. Die Fragestellung der quantitativen Bedarfsanalyse ist: Wie viele Plätze werden wo benötigt? Die Frage nach besonderen Unterstützungsbedarf zeigen die Sozialindikatoren: Wo ist der Anteil von sozial benachteiligten Gruppen besonders hoch bzw. von Gruppen mit erhöhtem Unterstützungsbe-darf (z. B. Anteil Alleinerziehender oder aktueller Migrationshintergrund)? Hierzu sind Indikatoren notwendig, die dies möglichst genau beschreiben. Neben den Bedarfsindikatoren können weitere Methoden und Instrumente zur Bedarfsbestimmung wie Elternbefragungen erforderlich sein, wenn z. B. Aussagen zur Betreuungsdauer oder -zeit benötigt werden.
Wichtig: Bewertung und Prioritätensetzung erfolgt im Dialog
Neben den Bedarfsindikatoren sind je nach Planungsgegenstand selbstverständlich noch weitere Methoden notwendig (Sozialraumanalysen, Befragungen, Interviews…) und die Beteiligung der rele-vanten Akteure (Fachkräfte der Jugendhilfe, Freie Träger, Institutionen…), um einen genauen Über-blick über Bedarfssituation zu bekommen.
Bedarfsfeststellung sollte immer im Dialog mit den Akteuren vor Ort z. B. in einer Planungsgruppe erfolgen. Die „objektiven“ Verhältnisse (beschrieben mittels der Bedarfsindikatoren) werden mit Erfahrungen und Kenntnissen der Akteure vor Ort abgeglichen, um eine möglichst genaue Einschät-zung von den Realitäten vor Ort zu erfahren. Der Jugendhilfeausschuss ist nach § 71 Nr. 2 SGB VIII verpflichtend an den Planungen zu beteiligen; entsprechende Bedarfserhebungen und damit ver-
G e s e l l s c h a f t l i c h e R a h m e n b e d i n g u n g e n
P o l i t i s c h e r G e s t a l t u n g s w i l l e
Grundelemente der Jugendhilfeplanung
S o z i a l r a u m(Analyse/Beschreibung)
B e t e i l i g u n g(Freie Träger und
Leistungsberechtigte)
B e s t a n d s a u f n a h m e(Angebote, Einrichtungen und Dienste)
B e s t a n d s b e w e r t u n g
P r i o r i t ä t e n f e s t l e g u n g
B e d a r f s f e s t s t e l l u n g
S t e u e r u n g
M a ß n a h m e n
Strukturen und Arbeitsweise der Kinder-und Jugendhilfe
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ung Ressourcen-
planung
Quelle: eigene Darstellung anlehnend an Schone 2008
Bevölkerungsindikatoren: demographische Strukturen der jüngeren Bevölkerung und deren zukünftige Entwicklung
Sozialindikatoren: regionale Ausprägungen/Belastungen
Leistungsindikatoren im System der Jugendhilfe: Leistungsum-fang/Handlungsrepertoire der Jugendhilfe, Leistungstendenzen, fachwissenschaftlicher Stand, gesetzliche Richtlinien, Rechtsanspruch, fachliche Standards, objektivierte Mangelsituationen…
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bundene Vorschläge zur Maßnahmenplanung sind diesem zum Beschluss durch das für die Planung zuständige Jugendamt vorzulegen.
Anforderungen an Bedarfsindikatoren
Bei der Auswahl der Bedarfsindikatoren wurde darauf geachtet, dass diese folgende Qualitätskrite-rien beinhalten.
Qualitätskriterien Indikatoren (in Anlehnung an Filsinger 2008): • Indikator sollte Kern des Problems kennzeichnen und eine klare normative Orientierung auf-
weisen • Ein Indikator sollte robust und statistisch valide sein • Er sollte nicht manipulierbar sein • Er sollte für alle Einheiten kleinräumig messbar sein • Zeitnahe Messung sollte möglich sein • Keine übermäßige Belastung durch Messung entstehen • Regelmäßige Fortschreibung sollte möglich sein (Zeitreihenbildung)
Auswahl der in der Arbeitshilfe relevanten Bedarfsindikatoren
Die Auswahl der nachfolgenden Bedarfsindikatoren erfolgte in einem mehrstufigen Verfahren. Im ersten Schritt wurden Indikatoren gesammelt, die auf der Jahrestagung in Rothenburg von den Pla-nungsfachkräften aus Bayern diskutiert und ergänzt wurden. Im Anschluss erfolgte eine Priorisierung der Bedarfsindikatoren nach Wichtigkeit. So sind die Indikatoren nachfolgend in Muss, Kann und Soll Indikatoren für die Bestandserhebung eingeteilt.
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1. Bedarfsindiktoren Kindertagesbetreuung (Kinderkrippen, Kindergärten, Horte und Ta-gesbetreuung)
Wichtige Indikatoren auf Ebene Landkreis /
Stadt Aussage wofür? Datenquelle:
Städte Datenquelle: Gemeinden
Muss Daten
Soll Daten
Kann Daten
Anzahl der Kinder nach Einzeljahrgängen von 0 - 14 Jahren
Entwicklung der Anspruchsberechtig-ten
Einwohner-Melderegister
Statistisches Landesamt x
Bevölkerungsvorausbe-rechnungen (nach Jahr-gängen in KiTa)
Entwicklung der Anspruchsberechtig-ten
Prognose der Kommune
Prognose des Landkreises x
Belegzahlen für Kinder-tagesstätten und Kin-dertagespflege
Auslastung KiBiG-Web KiBiG-Web x
Bereinigte Anmelde-listen
Bedarfsdeckung Eigene Systeme (z.B. zentrale Abfragen, pers. Planungsabfragen)
Eigene Systeme
x
Anzahl der Schüler nach Klassen auf Ebene Schulsprengel
Anzahl der An-spruchsberechtigten (Schulkindbetreuung)
Schulverwaltungsamt (kommunaler Sachaufwandsträger)
Schulen; komm. Sachaufwandsträger (Gemeinden)
x
Schulentwicklungs- planung
Entwicklung der Schulstandorte (Sprengelzuschnitte, Ausbau Ganztagsbe-treuung)
zuständige Schulbehör-de
zuständige Schulbehörde
x
Plätze/betreute Kinder in Mittagsbetreuungen, Ganztagesklassen (gebunden, offen)
Anzahl der An-spruchsberechtigten (Schulkindbetreuung)
zuständige Schulbehör-de, eigene Erhebungen
zuständige Schulbe-hörde, eigene Erhebungen x
Betreuungswünsche der Eltern (Randzeiten, Ferienbetreuung)
Ausgestaltung der Kita-Angebote
Elternbefragung Elternbefragung
x
Soziale Belastungsindi-katoren (Alleinerzie-hende, Migrationshin-tergrund, Sozialtrans-ferleistungen)
Identifizierung unter-schiedlicher Bedarfs-lagen
Einwohneramt, Sozial-amt, Job-Center
Einwohneramt, Sozialamt, Job-Center x
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2. Bedarfsindikatoren Jugendarbeit, -schutz, -sozialarbeit / Jugendsozialarbeit an Schulen
Wichtige Indikatoren auf Ebene Landkreis /
Stadt Aussage wofür? Datenquelle:
Städte Datenquelle: Gemeinden
Muss Daten
Soll Daten
Kann Daten
Allgemeine Daten (Grundlage für alle Planungsbereiche)
Anzahl der Kinder nach Einzeljahrgängen von 0 - 27 Jahren
Entwicklung der relevanten Zielgrup-pen
Einwohner-Melderegister
Statistisches Lan-desamt x
Bevölkerungsvorausbe-rechnungen nach Jahr-gängen bis 27 Jahre
Entwicklung der relevanten Zielgrup-pen
Prognose der Kommu-ne
Prognose des Land-kreises x
Daten zur Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit
Soziale Belastungsindi-katoren (z. B. Alleiner-ziehende, Migrations-hintergrund, junge Menschen unter 27 Jahren, die in Bedarfs-gemeinschaften SGB II leben, Arbeitslosen-quote U25)
Zielgruppen mit be-sonderem Unterstüt-zungsbedarf (=Bestimmungsgröße für Angebotsumfang)
Einwohneramt, Sozial-amt, Job-Center
Einwohneramt, Sozialamt, Job-Center
x
Bildungsbenachteili-gung (z. B. Übertritts-quoten, Schulabgänger ohne Abschluss; diffe-renziert nach Schulart)
Zielgruppen mit be-sonderem Unterstüt-zungsbedarf (=Bestimmungsgröße für Angebotsumfang)
zuständige Schulbehör-de
zuständige Schulbe-hörde
x
Statistik Jugendkrimina-lität nach Deliktart (z. B. BTMG, Diebstahl, Körperverletzung)
Indikator für Integra-tions- und Anpas-sungsprobleme jun-ger Menschen
JGH-Statistik, Polizeista-tistik nach Wohnort / Tatort
JGH-Statistik, Poli-zeistatistik nach Wohnort / Tatort x
Wohn(umfeld)qualität in Städten: Bevölkerungsdichte, Bebauungsdichte, Ver-kehrsdichte, Wande-rungssaldo...
Indikator für soziale Belastung im Stadt-teil / Sozialräumliche Segregation
Städtisches Statistik- amt; Wohnungsamt; Stadtplanungsamt; Verkehrsplanungsamt
x
Jugendschutz Präventiver Jugend-schutz (z. B. Alkohol-vergiftungen von Min-derjährigen, BTMG-Fälle )
Indikator für Gefähr-dung von Minderjäh-rigen
Statistik Krankenhaus, Suchthilfe, Gesund-heitsamt
Statistik Kranken-haus, Suchthilfe, Gesundheitsamt x
Ordnungsrechtliche Verstöße (z. B. Jugend-liche in Discos, Alkohol-vergabe an Jugendli-che)
Indikator für Gefährdung von Minderjährigen
Jugendamt, Ordnungsamt
Jugendamt, Ordnungsamt
x
Förderungsrelevante Daten für JaS
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Schülerzahlen Stand und Entwick-lung der Anspruchs-berechtigten
Staatl. Schulamt, Schul-verwaltungsamt, Ge-meinden
Sprengelbezogen x
Schüler mit MigH Relevant gemäß Förderrichtlinien, Indikator für Bedarf. In Kombination mit anderen Belastungs-indikatoren wie z. B. Arbeitslosigkeit ver-weist er auch auf Benachteiligungen dieser Zielgruppe und mögliche Abgren-zungstendenzen und Konfliktlagen.
Staatl. Schulamt, Schul-verwaltungsamt, Ge-meinden
Sprengelbezogen
x
Übertrittsquote auf weiterführende Schu-len (Realschulen, Gymnasien) relevant für Grund-schulen
Indikator für Bil-dungsbenachteili-gung (wenn Über-trittsquote an Re-al/Gymn. niedrig ausfällt)
Staatl. Schulamt, Schul-verwaltungsamt, Ge-meinden
Sprengelbezogen
x
Schüler ohne Abschluss (relevant für Mittel-schulen, Realschulen)
Indikator für Bil-dungsbenachteili-gung (wenn hoher Anteil an Schülern ohne Abschluss)
Staatl. Schulamt, Schul-verwaltungsamt, Ge-meinden
Sprengelbezogen
x
Schüler ohne Ab-schluss, Abschluss der Mittelschule, Förder-schule, sonstiger Ab-schluss (Vorbildung); relevant für Berufs-schulen
Indikator für Bil-dungsbenachteili-gung, problematische Übergänge in Selbst-ständigkeit
Staatl. Schulamt, Schul-verwaltungsamt, Ge-meinden
Sprengelbezogen
x
Gebundener und offe-ner Ganztagsbetrieb
siehe "Ganztags-platzgarantie" der Bay. Staatsregierung: gebundenen GT als Kriterium des JaS-Ausbaus
Staatl. Schulamt, Schul-verwaltungsamt, Ge-meinden
Sprengelbezogen
x
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3. Bedarfsindikatoren Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen
Wichtige Indikatoren auf Ebene Landkreis /
Stadt Aussage wofür? Datenquelle:
Städte Datenquelle: Gemeinden
Muss Daten
Soll Daten
Kann Daten
Anzahl junger Men-schen der relevanten Altersgruppen nach Einzeljahrgängen (0 - 27 Jahre)
Entwicklung des Leistungsempfänger-potentials
Einwohner-Melderegister
Statistisches Landesamt
x
Bevölkerungsvorausbe-rechnung / Prognose der jungen Menschen der relevanten Alters-gruppe (0 - 27 Jahre)
Zukünftige Entwick-lung der Anzahl der potentiell Leistungs-berechtigten
Prognose der Kommune
Prognose des Land-kreises
x
Bevölkerung mit Migra-tionshintergrund nach Altersgruppen (0 - 27 Jahre Gesamt)
Der Migrationshin-tergrund beschreibt die kulturelle Diffe-renzierung im Pla-nungsraum (kulturel-le Vielfalt). In Kombi-nation mit anderen Belastungsindikato-ren wie z. B. Arbeits-losigkeit verweist er auch auf Benachteili-gungen dieser Ziel-gruppe und mögliche Abgrenzungstenden-zen und Konfliktla-gen.
Einwohner-Melderegister
Statistisches Landesamt
x
Anzahl Alleinerziehen-de
Sozialstruktureller Bedarfsindikator, Korrelation zwischen Anzahl Alleinerzie-hende und Hilfebe-darf
Einwohnermelderegis-ter, Städtisches Statistikamt
ggf. Einwohnermeldere-gister x
Anzahl der Gefähr-dungsmeldungen nach §8a SGB VIII
Indikator für wahr-genommene Gefähr-dungsmomente (Ab-gleich mit bereits bekannten Fällen im ASD sinnvoll)
Software KWG z.B. OK KIWO oder Meldungen §8a SGB VIII
Software KWG z. B. OK KIWO oder Meldungen §8a x
Statistik Jugendge-richtshilfe
Indikator für Integra-tions- und Anpas-sungsprobleme jun-ger Menschen
Statistik der JGH im Jugendamt, Polizeista-tistik nach Wohn- und Tatort
Statistik der JGH im Jugendamt, Polizei-statistik nach Wohn- und Tatort
x
Arbeitslosigkeit SGB II+III (Gesamt, Ausländer, U25 Jahre, Alleinerzie-hende)
Sozialstruktureller Bedarfsindikator, Korrelation zwischen (Jugend-) Arbeitslo-sigkeit und Hilfebe-darf
Bundesagentur für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit
x
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Anteil der 0 - 18 Jähri-gen die in Bedarfs- gemeinschaften (SGB II) leben
Sozialstruktureller Bedarfsindikator, Korrelation zwischen SGB II Bezug und Hilfebedarf
Bundesagentur für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit
x
Anteil Wohnungen mit Sozialbindung nach Wohnungsgröße
Sozialstruktureller Bedarfsindikator, Korrelation zwischen Wohnumfeld Sozial-bindung und Hilfebe-darf
Städtisches Statistik- amt; Sozialamt
Städtisches Statistik amt; Sozialamt
x
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4. Bedarfsindikatoren Förderung der Erziehung in der Familie
Wichtige Indikatoren auf Ebene Landkreis /
Stadt Aussage wofür?
Datenquelle: Städte
Datenquelle: Gemeinden
Muss Daten
Soll Daten
Kann Daten
Anzahl der Personen nach Einzeljahrgän-gen von 0 - 27 Jahren (Gesamt, nach Migra-tionshintergrund)
Entwicklung der Anspruchsberech-tigten
Einwohner-Melderegister
Statistisches Lan-desamt
x
Bevölkerungsvoraus-berechnungen nach Jahrgängen bis 27 Jahre
Entwicklung der Anspruchsberech-tigten
Prognose der Kom-mune
Prognose des Landkreises
x
Anzahl Haushalte mit Kindern unter 18 Jahre
Leistungsempfän-gerpotenzial (=Bestimmungsgröße für Angebots-umfang)
Einwohnermeldere-gister Städtisches Statistikamt;
Einwohnermelde-register
x
Anzahl Alleinerzie-hender
Leistungsempfän-gerpotenzial mit besonderem Un-terstützungsbedarf (= Bestimmungs-größe für Ange-botsumfang)
Einwohnermeldere-gister; Städtisches Statistik- amt;
ggf. Einwohner-melderegister
x
Arbeitslosenquoten (Gesamt, U 25, Aus-länder, Alleinerzie-hende)
Leistungsempfän-gerpotenzial mit besonderem Un-terstützungsbedarf (= Bestimmungs-größe für Ange-botsumfang)
Bundesagentur für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit
x
Leistungsempfänger SGB II (Gesamt, Be-darfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren, Alleinerzie-hende)
Leistungsempfän-gerpotenzial (= Bestimmungs-größe für Ange-botsumfang)
Bundesagentur für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit
x
Anzahl Kinder 0 - 18, die in Bedarfsge-meinschaften SGB II leben
Indikator für Be-nachteiligung jun-ger Menschen
Bundesagentur für Arbeit
Bundesagentur für Arbeit
x
Leistungsdichte Kin-derschutz (§ 8a SGB VIII + Inobhutnah-men)
Indikator für belas-tete Familiensitua-tion und erhöhtem Unterstützungsbe-darf
Sozialräumliche EDV Auswertungen (Prosoz, OK-JuG, OK-KiWo...)
Sozialräumliche EDV Auswertun-gen (Prosoz, OK-JuG, OK-KiWo...)
x
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Leistungsdichte HzE (ggf. differenziert nach ambulant, teil-stationär, stationär)
Indikator für belas-tete Familiensitua-tion und erhöhtem Unterstützungsbe-darf
Sozialräumliche EDV Auswertungen (Prosoz, OK-JuG...)
Sozialräumliche EDV Auswertun-gen (Prosoz, OK-JuG...)
x
Leistungsdichte JGH (unter 18 Jahren)
Indikator für Integ-rations- und An-passungsprobleme junger Menschen
Statistik der Jugend-gerichtshilfe
Statistik der Jugend- gerichtshilfe x
Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in der Kita aufgrund von Migrationshinter-grund
Indikator für Anteil von Kindern mit besonderem För-derbedarf
KiBiG-Web KiBiG-Web
x
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