Post on 04-Jun-2018
„Azubis werden Energie-Scouts“ ein Projekt der Mittelstandsinitiative
Energiewende und Klimaschutz
IHK-Akademie in Ostbayern
Was ist die Mittelstandsinitiative?
Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz
• Initiative der vier Partner: • Bundeswirtschaftsministerium, • Bundesumweltministerium, • DIHK, • ZDH
• Ziele der Mittelstandsinitiative: • Energieeffizienz in Unternehmen verbessern • Einsparpotenziale heben • Unterstützung des Mittelstands bei Umsetzung der Energiewende • Informationen bereitstellen • Qualifizierungen anbieten
• Projekte: • z.B. Energie-Scouts
3
1. Was haben wir vor? 2. Warum EnergieScouts? 3. Ablauf des Projekts 4. Themen der Schulung 5. Messgeräte 6. Vorteile für die Unternehmen und die Azubis 7. Kosten für die Teilnahme 8. Voraussetzungen 9. Anmeldung
Agenda Energie-Scouts
4
Was haben wir vor?
• Ausbildung Ihrer Azubis in drei Workshops zu EnergieScouts • Schulung erfolgt durch externe Experten • Ihre Azubis erhalten dabei Kenntnisse rund um die Themen
Einsparmöglichkeiten von Energie und Energieeffizienz • Azubis erlernen den Umgang mit Messtechnik • Azubis verbessern ihre Fähigkeiten in der Kommunikation und
Präsentation • Azubis werden an den kontinuierlichen Verbesserungsprozess
herangeführt. • Zielgruppe: Azubis aus dem 2. oder 3. Lehrjahr • Ausgebildete EnergieScouts schulen nachfolgende Generationen
5
Warum EnergieScouts?
• Unternehmen kämpfen mit stetig steigenden Energiepreisen • Rechtliche Rahmenbedingungen • Azubis haben häufig (noch) die „Sicht von außen“ • Bereits in der Ausbildung für das Thema Energie
sensibilisieren • Fachkräfte- und Azubimangel
6
Ablauf des Projekts
1. Qualifizierungsworkshops
2. Projektphase im Unternehmen (3 Monate)
3. Projektdokumentation
7
Inhalte der Workshops
Drei Workshops zu den folgenden Themen werden angeboten
• Thematische Einführung Grundlagen
• Messgeräte kennenlernen
• Daten erheben und analysieren Praxis Messkoffer
• Sich Ziele setzen; Positionierung im Unternehmen
• Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten Projektarbeit Umsetzung/ Kommunikation
• Eigenes Energieeffizienz-Projekt entwickeln und umsetzen Praxisphase
• Präsentation und Diskussion
• Perspektiven für die weitere Arbeit Ergebnispräsentation
• Bundesbestenauszeichnung in Berlin Qualifikation
Inhalte Workshop „Grundlagen
Einführung in die Energieeffizienz/ Energietechnische Grundlagen • Warum Ressourcen- /Energieeffizienz? • CO2 (Klimaschutz) • Physikalische Grundlagen • Preisreduktion
Ressourcen- und Energieeffizienz im Unternehmen • Identifizieren von Potenzialen zur Energieeinsparung in
Unternehmen • Beispiele aus den Bereichen Wärme, Beleuchtung und Druckluft • Ressourceneffizientes Wirtschaften (Amortisationsrechnung)
9
Inhalte Workshop „Grundlagen
Praktische Tipps zur Projektplanung im Betrieb • Was ist ein Projekt? • Wie finde ich ein Thema • Ist-Analyse (= Problemstellung) • Soll-Zustand (= Verbesserungsziel) beschreiben • Maßnahmenplan • Zeitmanagement • Budgetplanung • Dokumentation
10
Inhalte Workshop „ Praxis Messtechnik“
• Vermittlung theoretischer Kenntnisse (z.B. Lastganganalyse)
• Praktische Umsetzung der Messtechnik mit verschiedenen Messgeräten
• Analyse der Messdaten
11
Messgeräte
12
Inhalte Workshop „Kommunikation und Präsentation“
• Die eigene Rolle als Energie-Scout
im Unternehmen kommunizieren
• Andere zum Mitmachen motivieren
• Wie sag ich‘s meinem Chef? Optimierungsvorschläge bei Vorgesetzten machen
• Effizienzprojekt vor der Geschäftsleitung präsentieren: Worauf kommt es an?
13
Projektarbeit im Unternehmen Praxisphase: Das Gelernte im eigenen Unternehmen anwenden!
14
Abschlusspräsentation
15
Die Energie-Scouts kommen zum Abschluss-Workshop zusammen, stellen
ihr Projekt vor, erklären Schwierigkeiten und Erfolge und profitieren von den
Ideen der anderen Teams.
16
Best Practice I: Effizienzprojekt von Energie-Scouts
am Beispiel eines Unternehmens aus Baden-Württemberg (ebm-papst)
Maßnahmen: • Kontrolle der Druckluftleitungen, Markieren und Abdichten von Leckagen • Organisation eines weltweiten Green Day an allen Unternehmensstandorten
17
Best Practice II: Effizienzprojekt von Energie-Scouts
am Beispiel eines Unternehmens aus Bielefeld (Dürkopp Adler AG)
Maßnahme: Austausch der Notbeleuchtung (Schilder und Bereitschaftsleuchten) auf einem 40.000 m2 Betriebsgelände = 200 Schilder und 820 Leuchten • Energieverbrauch alt: 29.784 kW/a • Energieverbrauch neu: 7.008 kW/a • -> über 75% Ersparnis!
Zusätzliche Faktoren: • Weniger Wartung nötig • Verbesserte Einstufung bei der
Brandschutzversicherung
18
Auswertung der Effizienzprojekte Nach einer Stichprobe von 110 Projekten
Vorteile
für die Unternehmen: • Energiefresser identifizieren • Energiekosten senken • Wettbewerbsfähigkeit
steigern • Attraktivität als Arbeitgeber
steigern • Ausbildung attraktiver
gestalten • Azubis motivieren • Sensibilisierung der MA für
das Thema • Team Building
für die Auszubildenden: • Verantwortung übernehmen • Zusatzqualifikation erwerben
• Energiebereich • Kommunikation • Präsentation
• Ein eigenes Projekt entwickeln • Baut Netzwerk auf • Zusätzliche Anerkennung
19
20
Bilanz und Ausblick
Seit 2014 mehr als 1.800 Energie-Scouts aus ca. 500 Unternehmen qualifiziert!
Am 8. Juli 2015 wurden die besten Energie-Scouts in einer bundesweiten Veranstaltung im Bundesumweltministerium geehrt. Die Urkunden übergaben Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer. Die nächste Besten-Ehrung findet am 28. Juni 2016 im DIHK in Berlin statt.
Kosten der Teilnahme
Für die Teilnahme an Schulungen (Workshops)
2016:
Keine!!!
21
Voraussetzungen für Projekt
• Mindestanmeldungen: 15 Azubis • Maximalzahl der Teilnehmer: 25 Azubis • Azubis sollten Interesse und Spaß am Thema haben • Commitment der Ausbildungsabteilung und
Geschäftsführung (Einverständniserklärung und Pate) • Freistellung der Azubis für die Workshops • Azubis „dokumentieren“ ihre Aktivitäten & Ergebnisse
22
Anmeldung
Anmeldeformular und Einverständniserklärung am Informationsstand
23
24
Wir wollen Energie-Scouts werden!