Bericht Ochsenankauf

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Kirche von Uganda TESO DIOZÖSE PLANUNG UND ENTWICKLUNGSBÜRO

BERICHT FÜR DIE KIRCHENGEMEINDE LÜTJENBURG ÜBER DAS HILFSPROJEKT

IN DER REGION WERA im AMURIA BEZIRK IM NORDWESTEN UGANDAS.

Erstellt durch: Church of Uganda Teso Dioceses Planning and Development Office P.O Box 107, SOROTI Tel 256045461325 E- mail cou.teddo@gmail.com Übersetzung: Kirchengemeinde Lütjenburg März 2009 1.0 Einleitung

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Im Dezember 2008 erhielt die ugandische Kirche 10.430.000 ugandische Schilling durch einen Vertreter der Kirchengemeinde Lütjenbubrg. Als Verwendungszweck des Geldes war Hilfe für kriegsbedingt notleidende Familien in der Region Wera im Bezirk Amuria, der im Nordwesten Ugandas liegt.

Beschreibung der Aktivitäten Zusammen mit der Kirchengemeinde wurden folgende Hilfen besprochen Gespendete Objekte

1. 4 Ochsen 2. 70 Ziegen 3. 2 Ochsenpflüge 4. 70 Bettdecken 5. 70 Mosquito-Netze 6. 70 Hacken 7. 70 Säcke mit Cassava Setzlingen

Geplante Aktivitäten Einrichtung eines Komitees für die Verteilung Feststellung/Identifizierung der Bedürftigen Beratung mit Bedürftigen Einkauf der gespendeten Objekte auf dem Markt Verteilung der gespendeten Objekte Überwachung der Mittelverwendung und des Erfolges

2.0 Was bisher erreicht wurde Einrichtung eines Komitees für die Verteilung

Vertreter der ugandischen Kirche statteten den Gemeinden in der Region Wera einen Besuch ab und die Hilfsleistungen mit ihnen zu besprechen. Während der Gemeindeversammlung wurde eine Verteilungskomitee gewählt, dass sich um die Ausgabe der Güter kümmern soll. In das Komitee wurden auch Vertreter besonders bedürftiger Gruppen aufgenommen, wie Witfen, Waisen, Behinderte und die Ältesten. Außerdem waren Vertreter des regionalen Krisenmanagement-Teams Teil des Komitees. Die Kriterien die vom Komitee für die Klärung wer die Hilfeleistungen erhält und wer nicht sind die folgenden:

Starke Bedürftigkeit Bewohner der Region Zugang zu Ackerland Wille auch anderen zu Helfen

Feststellung der Begünstigten

Das Verteilung-Komitee hatte zwei Wochen Zeit den Prozess der Registrierung der Bedürftigen abzuschließen. Danach wurde die Liste mit den Namen der Bedürftigsten an das Büro für Entwicklung und Planung der Ugandischen Kirchen weitergegeben. Innerhalb von zwei Wochen überprüfte die ugandische Kirche die Identitäten der Bedürftigen um Missbrauch vorzubeugen und mus sicherzustellen, dass niemand doppelt oder kriminelles

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auf der Liste steht. Auf diese Weise kommten die Haushalte, die die Hilfe am dringendsten brauche identifiziert werden. Beratung der Bedürftigen

Nach der identifizierung der Bedürftigen übernamen Vertreter der ugandischen Kirche die Aufgabe mit den Bedürftigen über den konkreten Einsatz der Hilfsleistungen zu sprechen. Es sollte z.B. enschieden werden in wessen Haushalt ein Ochsenpaar untergebracht werden kann. Die Bedürftigen erklärten sich außerdem bereit die Ochsen mit der Gemeinschaft zu teilen. Einkauf der gespendeten Objekte auf dem Markt

Die ugandische Kirche sorgte für die Beschaffung der Waren durch entsprechende Händler: Objekt Händlername

1. 4 Ochsen Orungo Traders 2. 70 Ziegen Orungo Traders 3. 2 Ochsenpflüge Rural gricultural Inputs Engeneering Services 4. 70 Bettdecken Orungo Traders 5. 70 Mosquito-Netze Orungo Traders 6. 70 Hacken Orungo Traders 7. 70 Säcke Cassava Setzlingen Spare Interconsult Ltd

Verteilung der Güter

Die Hilfsgüter wurden unter den 70 bedürftigen Empfängern durch die ugandische Kirche verteilt. Als Beobachter waren der Priester von Wera, sowie ein Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung der ugandischen Kirche (Madam Martha Acam Okiring) , als auch zwei weitere Gemeindevertreter( Mr. Ejoku und Mr. Odongo James). Da die Regelzeit noch nicht eingetreten ist, hat man gemeinsam beschloßen, die Casava-Setzlinge erst zu einem späteren Zeitpunkt auszugeben. Die Empfänger der Güter waren sehr dankbar für die Unterstützung durch die Kirchevertreter aus Lütjenburg und beteten dafür, dass ihre Kirche gesegnet sei. Sie versprachen, dass die Güter sinvoll genutzt werden und hofften, dass die Mosquitonetze sie vor Malaria schützen werden. Malaria ist die häufigste Todesursache bei Kinder unter 5 Jahen und Schwangeren. 60% der Patienten in Klinken der Region Teso leiden an Malaria. Die Krankheit ist für 20% aller Todesfälle in Teso verantwortlich. Während der kürzlichen Vertreibungen haben viele Haushalte all ihr Hab und Gut zurücklassen müssen und verloren es so. Die wenigen Güter, die sie mit in die Camps nehmen konnten wurden während der Reise in die Camps verkauft.

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Die gespendeten Ziegen bieten deshalb die Chance eines Neuanfangs. Sie stellen eine Form der Soforthilfe da, da sie keine langen Anbauzeiten, wie bei Agraprodukten, aufweisen. In der Regenzeit werden die Hacken sehr nützlich sein um die Felder zu pflügen. The zwei paar Ochsen und deren Pflüge werden uns helfen die Arbeit auf dem Feld schneller und effektiver zu gestalten. Es braucht mehr als einen Monat mit einer Hacke ein Feld zu pflügen, während mit einen Ochsen die Arbeit in 2 Tagen getan werden kann. Es ist bei den Familien Hoffnung entstanden, dass es ihnen bald besser gehen wird und dass sie ihren Lebensunterhalt durch harte Arbeit selbst erwirtschaften können. Überwachung

Die Leistungen des Viehs werden durch die ugandische Kirche regelmäßig überwacht. Sobald die Regelzeit anbricht erhalten alle 70 Begüstigten einen Sack mit Cassava-Setzlingen. 3.0 Ergebnis Die betroffenen Kommunen sind dankbar für die Hilfe aus Deutschland und sind glücklich für die Chance einen Neubeginn zu starten. Im Anhang

1. Bericht 2. Finanzübersicht von 10,430,000 Ugandischen Schilling 3. Liste der Bedürftigen 4. Fotos 5. Beispielvertrag über Ochsen