BRANCHENTREFF BRANCH ENTREFF • - Innovative … · Betriebsdruck yon 7 bar. Van ... hallen....

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Bahnwaggons waren auch in diesem Jahr auf dem Freigelande der Messezahlreich ausgestellt. Neue Kesselwagen wurden von VTG,GATX,OnRail,

Astra Rail, Chemet, Feldbinder und Greenbrier Europe gezeigt.

Miinchner MessemeldungenRoCKBI U~K- Bahnstreik, Kostendruck, neue Gesetze: trotz vieler Probleme fei-erte sich die Logistikbranche auf der transport logistic Anfang Mai einmal mehr.

"ITCO-Village" auf. Der Ver-band qlanzte zudem mit neuenRekordzahlen, die im jiingsten

I~ ITCO-Flottenreport vorgestellt~ wurden (siehe Seite 28).z Wie die Gesamtbranche hat

auch die mittelstandische TWSTankcontainer-Leasing ihre Flot-te ausgebaut. Sie umfasst jetztmehr als 6.000 Einheiten, darun-ter etliche Spezialtanks, etwa fiirBitumen oder gelben Phosphor.

Der Chemielogistiker Hoyerwartete au13ermit einem Stand imITCO-Village mit seinem gut be-suchten Schulungs-Tankcontainervor der Halle auf (siehe Seite 9).

Direkt daneben hatte derTankcontainerhersteller VanHool einen neuen 40-Fu13-Tank-container fur den Transport yonLNG und anderen tiefkalt ver-fliissigten Gasen platziert, der imDezember fur Hoyer produziertwurde. Der 46.300 Liter fassende,leer 11,1Tonnen schwere und auf

YON UWE HEINS & STEFAN KLEIN bis zu -196 DC herunterkiihlbareUN-Tank kann das Produkt dankVakuumisolierung fiir bis zu 243Tage (Ethylen). 125 Tage (LNG)bzw. 63 Tage (Stickstoff) ohneVerluste aufnehmen - bei einemBetriebsdruck yon 7 bar. Van

Die Messe bot neue Rekorde und so manche Premiere.

In seiner Gesamtlan-ge von fast 25 Meternschwer in GanzeaufsBild zu bekommen:

der neue LNG-Kessel-wagen von VTG.

Bild rechts: Silowag-gon von Feldbinderfllr den Transportvon bis zu 73 m3

hochqefahrlichemCalciumcarbid.

rotz des lanqsten Streiks inder Geschichte der Deut-schen Bahn hatten in diesem

Jahr mit 55.000 Besuchern soviele wie noch nie den Weg nachMiinchen gefunden. Dabei hat-ten es noch mehr sein konnen:rund 10 Prozent der zwischenAusstellern und (potenziellen)Kunden verabredeten Termineseien durch den Bahnstreik ge-platzt, berichteten Aussteller uni-sono. Zumindest lie13die Kund-schaft die in einem solchen Fallnotiqe Multimodalitat vermissen.

Auch bei der Zahl der Ausstel-ler verbuchte die 15. Auflage derweltqrobten Logistikmesse mit2.050 Unternehmen einen neuenRekord. Fast die Halfte kam ausdem Ausland, zahlenmefnq am

besten vertreten waren - in die-ser Reihenfolge - die Niederlan-de, Italien, Belgien ... Auf Platz10 fand sich mit China das ersteaubereuropaische Land. Erstmalsbelegten die Aussteller au13erdem Preiqelande neun Messe-hallen. Bei den einzelnen Berei-chen verzeichneten vor allem diemaritime Logistik und der Schie-nengiiterverkehr ein Wachstum.Ebenso der Bereich ITITelematik,der in seiner Querschnittsfunk-tion der Logistik sehr ahnlich ist.

Rekord im ITCO-VillageMit der Rekordbeteiligung yonmehr als 60 Ausstellern an 56Standen wartete die Internatio-nal Tank Container Organisati-on (ITCO) in ihrem gewohnten

Hool baut fur den Transport yonLNG auch 45-Fu13-Swap-Tanksmit bis zu 57.500 Litem Inhalt.

Eurotainer zeigte neben ei-nem T50-Tankcontainer fiir ver-fliissigte Gase einen Tank mit derCodierung T22 fiir den Transportsehr gefahrlicher Stoffe, etwaaus der Gefahrklasse 6.1.

VTG feierte in Miinchen dieEuropa-Premiere eines LNG-Kesselwagens. Der Prototyp warin insgesamt drei Jahren Pro-jektzeit mit Hilfe des auf Cryo-gase spezialisierten TankbauersChart Ferox entwickelt worden.Nachdem alle erforderlichen

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Tests qemaf den TechnischenSpezifikationen Interoperabili-tat (TSI) erfolgreich absolviertwurden, liegt seit Mitte April dieInbetriebnahme-Genehmigungdes Eisenbahn-Bundesamtes furden Waggon vor - somit ist nunein Serienbau moqlich. Der 111m" fassende Kesselwagen ist miteiner besonderen Mehrlagen-superisolation ausgestattet, sodass das bei -162 DC beforderteFliissigerdgas bis zu sechs Wo-chen im Kesselwagen verbleibenkann. Dazu befindet sich ein Va-kuum zwischen dem Innentankfur das Ladegut und dem um-schlie13enden Au13entank. Einespezielle Aufhanqunqs- undLagerungstechnik des Innen-tanks im Au13entank erfordertebesonderen Entwicklungsauf-wand, es waren aufwendigeSchwingungsberechnungen undVersuche notwendig. Der Be-triebsdruck yon 7 bar (Priifdruck:10,4 bar) wird mittels Telematik-system iiberwacht. VTG sieht fiirden Enerqietraqer Fliissigerdgasgro13es Potenzial innerhalb Eu-ropas. Nicht nur Industrien mitgro13emEnergiebedarf, auch dieSchifffahrt und andere Trans-portmittel sowie Gemeinden undRegionen ohne ausreichendenAnschluss an das Erdgas-Pipe-linenetz sind potenzielle Kun-den. Noch auf der Messe wurdenmit dem norwegischen Unter-nehmen Skangass ein erster Ver-trag fur die Anmietung yon 20LNG-Kesselwagen iiber einenlanqeren Zeitraum geschlossen.

Wascosa prasentierte nebeneinem innovativen neuen Schiitt-gutwagen mit Schwenkdach furnasseempfindllche Giiter (130nr') und einem 82 m" fassendenSilowagen zwei weitere Moduleaus ihrem Dienstleistungs-Port-folio. Dabei handelt es sich urndas Wascosa Efficiency Module- Asset Intelligence -, das dieIntegration unterschiedlicherTelematik-Hardware auf einerneutral en Plattform fiir sowohlSchiene als auch Stra13eermoq-licht. Betreiber dieser Plattformist das Kemptener SoftwarehausKasasi mit seiner NIC-Base. DasModul bietet:

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• Standort- und Geozoneniiber-wachung,• Laufleistungsinformation und-auswertung,• Sensormeldungen, z.B. Pro-dukttemperatur,• Ereignismeldungen, z.B. Auf-laufsto13.

Das neue Wascosa CarefreeModule - Wascosa Net ist einmobiles Service-Portal, das ge-meinsam mit dem UnternehmenInformatec entwickelt wurde. Esermoqlicht jederzeit den Zugriffauf tagesaktuelle Informationendes eigenen Wagenparks viaSmartphone, Tablet oder rc. Zuden abrufbaren Daten zahlen:• Wagenstammdaten und Spe-zifikationen,• Mietvertraqe, Konditionen,Rechnungen,• Revisionsdaten, Revisions-planung, Kosten, Rechnungen,Kennzahlen• Schadensmeldungen, Gutach-ten, Betriebsfreigaben,• Zerstorungsgarantie bei Ver-schrottung, Gutschriften, Datumund Ort,• liickenlose, gesetzlich gefor-derte Wagendokumentation.

per Fahre] erweitert. Nicht unbe-deutend fur die Au13enwirkungeines KV-Anbieters: Kombiver-kehr hat erst vor Kurzem dieBerechnungsgrundlage fiir dieSchnellbilanzierung yon Schad-stoffemissionen auf die neueNorm DIN EN 16258 umgestellt.Die CO2-Bilanz wird automatischnach einer Verbindungssuche,wie sie auf den Internetseitenyon Kombiverkehr betriebenwerden kann, als Ergebnis mit-ausgegeben.

Mit gering stem Aufwand ei-nen nicht-kranbaren Sattelauf-lieger zum KV-tauglichen Auflie-ger zu machen, war das Ziel desSpediteurs Georgios Thomaidis.Mit Tomlift ist ihm das gelungen.Das System aus einer HandvollAnbauteile mit einem zusatzli-chen Gewicht yon nur 315 kg istTUV-gepriift sowie ISO-ICE-zer-tifiziert und fiir alle Auflieger zurNachriistung geeignet. Tomliftist dabei jederzeit demontierbarund wiederverwendbar. Der Ein-bau erfolgt optional durch eineVertragswerkstatt zum Festpreis.Hersteller ist Transport Innovati-on aus Schoneck.

CO2-Bilanzierung im KombiverkehrUnter dem Slogan "Europa per-fekt kombiniert" prasentiertesich Kombiverkehr als qrolrtereuropaischer Anbieter fiir Kom-binierten Verkehr (KV). UberDirektziige oder Gateway- Ver-kehre in 28 Landern Europas gibtes inzwischen 15.000 taqlicheVerbindungen. In diesem Jahrwurden die Kapazitaten yon undnach den Ostseehafen Liibeckund Malmo sowie zwischen Itali-en und Griechenland (Transport

Der Trimodal-Netzwerkbe-treiber Contargo konnte stolzberichten, dass sein Nachhaltig-keitskonzept just mit dem .EcoPerformance Award". ausge-zeichnet worden war. Die Juryiiberzeugen konnte Contargomit seinem Tarifrechner Imtisund einem okonomisch, okolo-gisch und sozial glaubwiirdigenKonzept. Der Rechner traqt dazubei, den an sich sehr komplexenKombinierten Verkehr in Bezugauf Preis, Betorderunqsdauer

Magyar stellteeinen einkammerigenTankauflieger mit vierSchwallwanden fUrbis zu 160°C heiDechemische Produkteaus, die Isolierungaus Glaswolle undPolyurethan ist 100mm stark.Dahinter war einSiloauflieger vonKassbohrer miteinem Volumen von60 m3 zu sehen.

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Gut bei geringen Stapellasten:Mit .Lnadmate'Tassen sich

palettierte Ladeeinheitendrucklos Uberstapeln.

und CO2-Emissionen transparentzu machen. Ein Spin-off-Produktvon Imtis ist IRIS, das Intermo-dal Routing Information Systemvon Contargo. Dieses Routen-berechnungssystem fur Lkw imVor- und Nachlauf intermodalerTransporte in Europa beim web-basierten Hosting-Dienst GitHubsteht jedermann zur kostenfreienBenutzung und - dank freige-gebenem Quellcode - eigenenWeiterentwicklung zur Verfu-gung. Die Open Source-Losunqliefert Kerninformationen zu denRouten wie die Streckenfuhrunq,daruber hinaus konnen Gesamt-kilometer, Mautkilometer undPlanfahrzeiten berechnet werden

Hapag-Lloyd prasentierte ei-nen zusammen mit Kunden neu-entwickelten Steel-Floor-Con-tainer. Dessen Boden besteht imUnterschied zu herkommlichenContainern nicht aus Holz wieBambus, sondern aus Stahl. Dasmacht ihn wesentlich stabilerund langlebiger. Aufgrund derspeziell konstruierten Sicken ister zudem 150Kilogramm leichterals altere Modelle. .Der Steel-Floor-Container kombiniert wirt-schaftliche und okoloqische Vor-teile ideal. Wir sind uberzeuqt,dass er sich mittelfristig als Stan-dard durchsetzen wird", sagteRolf Habben Jansen, Vorstands-vorsitzender von Hapag-Lloyd.Damit durfte auch dem von Ree-dereien ungern gesehenen Ver-nageln von Holzpallungen imContainerboden sndqultiq einEnde bereitet werden.

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Mit dem "LoadMate" zeigteAvance Transport Items (ATI)aus dem niederlandischen Gel-drop eine interessante Losunqzur kompressionsfreien Ubersta-pelung von palettierten Lade-einheiten. Dabei handelt es sichurn ein zusammenlegbares Rack,in das eine Ladeeinheit gestelltwird, urn danach mit einer wei-teren im ,,1. Stock" beladen zuwerden. Die verdoppelte EinheitIasst sich dann wie gewohnt mitdem Gabelstapler verfahren undauf die Lkw-Ladeflache verbrin-gen. Der zusatzliche Zeitauf-wand fur Aufbau und Verzurrungbetraqt nach Herstellerangabenlediglich 90 Sekunden.

In einer feierlichen Zeremonieunterzeichneten auf der MesseVertreter des LogistikkonzernsImperial und des Lkw-Herstel-lers Daimler ein Rahmenab-kommen uber den Kauf von 300Sattelzugmaschinen. Die Fahr-zeuge vom Typ "Actros" erfullendie emissionsarmste AbgasnormEuro VI, sie sollen in erster Liniein den Imperial-UnternehmenLehnkering und Panopa zumEinsatz kommen. .Bei der Si-cherheit von Chemie- Transpor-ten erlauben wir uns keine Kom-promisse ", sagte Uwe Willhaus,Mitglied der GeschattsfUhrungvon Imperial Logistics und CEOder Lehnkering-Gruppe. "Wirlassen daher auch in jedes neueFahrzeug ein Alkohol-Messqeratmit Wegfahrsperre einbauen. n

Inlraserv Logistics, das anseinem Hauptstandort in Frank-furt-Hochst die Produktionsver-sorgung zahlreicher Chemieun-ternehmen organisiert, stelltedie webbasierte Losunq LAP VOT.

Mit diesem Tool - LAP steht furLkw-Ablaufplanung - konnenLieferanten online exakte Zeit-fenster buchen, in denen sie Lkwbe- und entladen lassen konnen.Diese definierten Ladeslots sollenzu besseren Durchlaufzeiten anden verschiedenen Laqerstattenim Industriepark fuhren, Davonprofitieren einerseits die Trans-porteure, die keine Wartezeitenmehr einkalkulieren rmissen, an-dererseits aber auch die im Indus-triepark Hochst ansassiqe Indus-

trie durch vsrlasslichere An- undAblieferungen - somit konnen sieihre Produktionsprozesse nochgenauer planen. "Zudem konnenwir mit LAP den Verkehr in undurn den Standort auch ein Stuckweit entzerren", so Infraserv-Ge-schaftsfuhrer Thomas Schmidt.Es komme dann nicht mehr zuden typischen Andrangphasenwie freitags urn halb 10.

Bereits einige Zeit in An-wendung, aber ebenfalls aufeine Verbesserung der Ablaufezielt das webbasierte Tool LEA(Logistics Excellence anytime &anywhere), das neben Versen-dern auch Empfanqern im In-dustriepark eine Sendungsver-folgung in Echtzeit ermoqlicht.Der Empfanqer kann nicht nurseine fur ihn bestimmten Liefe-rungen besser avisieren, sondernsich bei bestimmten Ereignisty-pen wie etwa einer Verzoqerunqauch automatisch per E-Mailinformieren lassen. LEA ist perEDI-Schnittstelle an die indi-viduellen Tracking- & Tracing-Plattformen der Transporteureangeschlossen.

Silologistiker wollen wachsenSievert Handel Transporte (SHT)kam mit deutlichen Wachstums-zielen nach Miinchen. Vor alleminternational will der Silologisti-ker durch qranzuberschreitendeTransporte nach Frankreich, Ita-lien oder die Schweiz bis 2019den Jahresumsatz auf 140 Mil-lionen Euro steigern. Danebenpeilt GeschattsfUhrer Rui Mace-do zwei weitere Zukaufe an, erstvor Kurzem wurde Gass Interna-tional Logistics aus dem baden-wurttemberqischen Hausachubernommen, "Die in den letztenJahren forcierte Marktausrich-tung vom Baustoffbetorderer zueinem branchenuberqreifend ta-tigen Logistikdienstleister habenwir inzwischen abgeschlossen" ,erklarte Macedo. So transpor-tiert SHT etwa zunehmend uber-wachungspflichtige Abfalle wieFilterstaube und Flugasche aufBasis jeweils erteilter staatlicherNotifzierungen in grenzuber-schreitenden Verkehren. Hin-zu kommen Silotransporte von

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Braun- und Steinkohlenstauboder von Calciumcarbid. Der Ge-fahrgutanteil liegt bei SHT imSilobereich bei rund 20 Prozent.

Der Silologistiker Greiwinggab auf der Messe ebenfallsdeutliche Wachstumsziele aus."Wir wollen uber das Transport-geschatt hinaus unsere ValueAdded Services rund urn dasHandling und die Lagerung vonGefahrstoffen ausbauen", so Ge-schaftsfuhrer Klaus Beckonert.Mit Mehrwertleistungen wiedem Mischen, Sortieren, Trock-nen oder Umf'ullen von Granu-laten lieflen sich hohere Margenerzielen. Erst vor Kurzem hatteGreiwing am Standort Wormszwei neue Silier- und Lagerhal-len fur wasserqefahrdende Stoffe(WGK3) sowie feste Gefahrquterder Klasse 4.3 eingeweiht. Auchder Ausbau der Containerlogis-tik und damit des KombiniertenVerkehrs ist fur das Unterneh-men von Bedeutung. Noch indiesem Jahr werden 26 neueSilocontainer in Betrieb genom-men. Am Standort im DuisburgerInnenhafen sei eine Container-Kippbuhne fur die Entladungvon Bag-in-Box-Containern ge-plant, so Beckonert. Mittelfristigstrebt das bisher nur in Deutsch-land ansassiqe Unternehmeneine Internationalisierung an,neue Standorte seien vor allemin Hafennahe denkbar, etwa inRotterdam oder Antwerpen.

Auf einem 800m- groflen Mes-sestand mit zwei Ebenen pra-sentierte Dachser sein gesamtesSpektrum an Loqistiklosunqen.

Aus Gefahrgutsicht erwahnens-wert ist, dass der Logistiker seitMai im Rahmen seiner Bran-chenlosunq Chem-Logistics Ge-fahrgutsendungen auch auf deriberischen Halbinsel abwickelt,2013 hatte Dachser mit Azkareinen der dortigen Stuckqut-Marktfuhrer ubernommen. "Wirbefordern in Europa 3,1 Milli-onen Gefahrgutsendungen imJahr", so Michael Kriegel, Leitervon Chem-Logistics. Der Bereichsorge fur zehn Prozent des Um-satzes in Dachsers qrolitem Ge-schaftsfeld European Logistics.Crundsatzlich sei es vorstellbar,Chem-Logistics als Stuckqut-Dienstleister fur die ChemischeIndustrie auch auf Dachsers glo-balen Geschattsbereich Air &Sea Logistics zu ubertraqen.

In Europa hat Dachser inzwi-schen 22 Standorte nach demSafety and Quality AssessmentSystem (SQAS)des europaischenChemieverbands bewerten las-sen, darunter auch die Standortein Ungarn und Rumanien, DasUnternehmen schulte allein 2014mehr als 10.500 Mitarbeiter inSachen Gefahrgut und Notfall-management, es beschsftiqt 164eigene Gefahrgutbeauftragte inganz Europa.

StUckgut in der DiskussionDem deutschen Stiickgutmarktdrohen Mehrkosten - so das Faziteiner vom Deutschen Speditions-und Logistikverband (DSLV)auf der Messe ausgetragenenPodiumsdiskussion. Vor allemdas 2015 geltende Mindestlohn-

gesetz habe Auswirkungen aufdie Lohnkosten - insbesondereim Bereich der Verteilerfahrten,sagte Prof. Dirk Lohre, Leiter desSteinbeis-BeratungszentrumsSpedition und Logistik, mit Ver-weis auf seine junqste Studie.Demnach werden sich die Kosteneiner Stuckqutsendunq aufgrundder EinfUhrung des Mindestlohnsum 1,2 Prozent verteuern. Mi-chael Bargl, Ceschaftsfuhrer vonIDS Logistik, unterstrich, dassbei einer Gewinnmarge von 2bis 2,5 Prozent eine Verteuerungvon 1,2 Prozent eine Halbierungdes Ergebnisses bedeute. Ihmsekundierte Peter Baumann, Ge-schaftsfuhrer von 24plus System-verkehre, der betonte, dass die1,2 Prozent ein Mittelwert undwirtschaftlich schwachere Regio-nen noch starker betroffen seien.

Einen Kooperationsvertragunterzeichneten am vorletztenMessetag die Ceschaftstuh-rer der Stiickqutverbunde ILN,STAR und VTL. Diese verspre-chen sich durch die neue strategi-sche Allianz mit einem Gesamt-umsatz von 158 Millionen Euro,3,5 Millionen Sendungen undmehr als 3.000 Nahverkehrsfahr-zeugen vor allem eine gegen-seitige Unterstiitzunq beim De-pot-Ausfall eines Netz-Partners.Zudem sollen in gemeinsamemZusammenspiel die Sendungs-mengen und die Abfahrtsdichteim Europanetz erhoht werden.Die drei Stuckqutnetze und auchihre Partner werden jedoch nachwie vor rechtlich eiqenstandiqam Markt tatiq sein.

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