Post on 17-Mar-2016
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Matthias Kappeler
technologieGrundlagen 1
Max Rheiner
17. - 31.Okt. 2011
ZHdK, VIAD, 1. Semester
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—Matthias Kappeler | Product Design Basics | HS2011
Der Titel dieses Moduls liess böses erahnen: Technologie – Grundlagen – und
im Untertitel versteckt sich sogar noch ein – Programmieren. Diese Begriffe
werden nicht mit Farbigem, Aufregendem, Schönem und Ästhetischem assozi-
iert, sondern mit Listen, Ziffern, und Kopfzerbrechen. Zwar ist zweitgenanntes
auch in diesem Modul sehr wohl vorhanden, der Fokus lag aber wo anders.
Auf den folgenden Seiten werde ich versuchen zu überzeugen, dass Pro-
grammierung – Creative Coding – nicht nur langweilige Listen und graue
Programme erzeugen kann, sondern auch Farbiges – Aufregendes – Schö-
nes – und Ästhetisches. Das verwendete Tool dazu ist Processing eine Java
Entwicklungsumgebung, die für Gestalter entwickelt wurde.
Da es sich bei diesem Modul um eine zweiwöchige Einführung in das Pro-
grammieren handelte, waren die ersten Schritte klein.
In der ersten erwähnenswerten Übung wurde die Funktion keyPressed einge-
führt, verbunden mit einer case-Fallüberprüfung die das Erkennen einzelner
Tasten ermöglicht. Als Ergebnis konnten folgende Emotionen über die Tasten
1-7 gesteuert/gewählt werden.
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—Matthias Kappeler | Product Design Basics | HS2011
Die erste Übung mit optisch überzeugendem Ergebnis (im vorgestellten Fall
ist das „überzeugendem“ mit Vorbehalt zu verstehen) behandelte die Ur-
sprungskoordinatenkontrollfunktionen pushMatrix() und popMatrix(). Was das
folgende Bild nicht zeigt, ist das nervöse, bei längerem Betrachten zu Delirium
ähnlichen Zuständen führende, Flackern der Farbe.
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—Matthias Kappeler | Product Design Basics | HS2011
Aus einer Kombination des Prinzips aus bei der vorherigen Übung, kombiniert
mit ersten for-Schlaufen sollten anschliessend unendlich fortlaufende Muster
erzeugt werden. Nach erstem ziellosem Experimentieren mit den neuen Werk-
zeugen habe ich mich der Optimierung der gefundenen Form gewidmet. Die
entstandenen Formen erzeugen durch feine Grauabstufungen eine Tiefen-
wirkung und entwickeln eine eigensinnige Plastizität. Die Ergebnisse sind in
chronologischer Abfolge vorgestellt.
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In dieser Aufgabe ging es um das Erstellen von Fraktalen mit Hilfe einer
rekursiven Funktion. Die Ursprungsfunktion generierte einen Baum mit roten
Ellipsen als Blätter. Da ich das „von-unten-nach-oben-wachsen“ des Baumes
als eine starke Einschränkung empfand, versuchte ich als erstes die Wachs-
tumsrichtung zu beeinflussen. Bis ich den erstrebten, sternförmigen Aufbau
erreichte, sind ein paar interessante Zwischenergebnisse entstanden.
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Nach weiteren Versuchen konnte ich die Richtungseinschränkung erfolgreich
umsetzen und habe anschliessend begonnen mit verschiedenen Variationen
zu experimentieren. Nachfolgend eine Auswahl der Ergebnisse.
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Um noch weiter von dem gleichmässigen, uniformen weg zu kommen,
entschloss ich mich das Programm auszuweiten zu einem kleinen Mal- oder
Zeichnungsprogramm.
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Die weitern Übungen wie GUI-Elemente und Kinect-Steuerung habe ich direkt
in das oben vorgestellte Malprogramm miteingearbeitet. Ein einfaches UI
ermöglicht das Ein/Ausstellen der Farbe, die Pinsel können über Buttons ge-
wechselt werden und auch der Alphawert des Pinsels kann per Slider justiert
werden.
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—Matthias Kappeler | Product Design Basics | HS2011
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—Matthias Kappeler | Product Design Basics | HS2011
Sanduhren, Sonnenuhren, Uhren mit Federzug, Uhren mit Quarzschwinger,
Digitaluhren, Uhren mit Erdrotationsbeschleunigungszeitmesspiezozylinder-
system und viele andere Methodern hat der Mensch gefunden um Zeit zu
messen und wiederzugeben (ok, ja, das Erdding gibt es nicht). Processing
verfügt über einfache Methoden, die ein Auslesen der Systemzeit ermöglichen.
Die unten gezeigten Screenshots zeigen fünf verschiedene Variationen, wie
die Zeit digital dargestellt werden kann. Dabei lag mein Fokus (offensichtlich)
nicht bei optimierter Leserlichkeit, sondern darauf, interessante Abwandlungen
der gewöhnlichen Analoguhr zu finden.
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