Post on 27-Jan-2021
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Lernmaterial 3 | STORYBOARDING
Inhalte
1.Storyboarding 1-2
1.1 Übung 13-4
2. Vom Drehbuch zum Film4
2.1 Übung 24-6
3. Ein Storyboard machen6
3.1 Übung 36
3.2 Die Kameraeinstellungen7-9
3.3 Übung 410
4. Requisiten hinzufügen10
4.1. Übung 511-12
5. Das Glossar13-14
6. Die Selbstevaluation14
7. Referenzen15
1. Storyboarding
Was ist ein Storyboard?
Ein Storyboard ist wie der Name sagt, eine visuelle Darstellung der Filmszenen um zu zeigen, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Es zeigt Schritt für Schritt was in der Geschichte passieren wird. Bilder, Texte und Beschreibungen erklären das Ziel der Geschichte.
Ein Storyboard folgt einem Drehbuch. Haben Sie Ihr Drehbuch fertig? ______________
Wenn ja, dann sollten Sie jetzt anfangen das Storyboard zu machen.
Wer macht ein Storyboard?
In der Filmindustrie gibt es Storyboard Künstler/Innen, die das Drehbuch in eine visuelle Form übersetzen.
Warum ist ein Storyboard wichtig?
Ein Storyboard zu machen ist einer der wichtigsten Schritte in der Vorproduktion. Es ist wichtig, weil es eine Idee in Bilder verwandelt und Bilder können beim Planen, Organisieren und beim Fokus der Geschichte helfen. Ein Storyboard ist ein wichtiger Schritt um sich den fertigen Film vorstellen zu können.
Einige Storyboards haben nur Bilder.
Hier ist ein Beispiel eines Storyboards:
Photo credit: Tony Liberatore
Photo credit: Pond5 blog
Andere Storyboards sind detaillierter und enthalten Notizen zur Handlung, dem Dialog und den Kameraeinstellungen.
Photo credit: The University of British Columbia
Photo credit: Natalie Chak
1.1 Übung 1
Einleitung, Hauptteil und Schluss
Wie wir im Lernmaterial zum Drehbuch schreiben gesehen haben, hat eine Geschichte normalerweise drei Teile: eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss.
In der Einleitung will der Drehbuchautor/ die Drehbuchautorin oder der Regisseur/ die Regisseurin die Aufmerksamkeit der Zuschauer gewinnen. Die Einleitung leitet die Geschichte ein und gibt Informationen über den Ort und die Protagonisten/Protagonistinnen. Normalerweise erhalten wir auch Informationen zum Haupthema oder Hauptproblem der Geschichte.
Der Hauptteil ist wie der Name sagt, der Hauptteil der Geschichte. Der Hauptteil macht den größten Teil der Geschichte aus. Die Einleitung und der Schluss sind kürzer. Im Hauptteil erfahren wir mehr über den Protagonisten/ die Protagonistin und die wichtigsten Momente im Film. Im Hauptteil kommt es normalerweise zum Konflikt und zum Höhepunkt in der Geschichte.
Im Schluss wird der Konflikt aufgelöst und es kommt zum Ende der Geschichte. Im Schlussteil sollte der Protagonist/ die Protagonistin etwas gelernt haben oder den Tiefpunkt überwunden haben.
Ü1, F1: Warum ist es wichtig, dass eine Geschichte eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss hat?
Ü1, F2: Standbilder sind Bilder, die sich nicht bewegen. Sie können verwendet werden um ein Gefühl auszudrücken oder um eine wichtige Szene im Film festzuhalten. Warum sind Standbilder wichtig für das Storyboard?
2. Vom Drehbuch zum Film
2.1 Übung 2
Wie macht man aus einem Drehbuch einen Film?
Zuerst muss man das Drehbuch sehr genau lesen. Es ist wichtig alle Elemente der Geschichte genau zu kennen. Es ist wichtig, dass man weiß, welche Rolle die einzelnen Teile in der Geschichte spielen und warum sie wichtig für die Geschichte sind.
Benutzen Sie ihr Drehbuch um folgende Fragen zu beantworten:
Ü2, F1 Hat Ihre Geschichte eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss? Beschreiben Sie die Teile hier.
Die Einleitung
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___________________________________________________________________________
Der Hauptteil
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Der Schluss
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Ü2, F2: Können Sie die neun wichtigsten Momente in Ihrer Geschichte hier auflisten? (Ein Tipp: ein wichtiger Moment ist zum Beispiel, wenn ein Protagonist/ eine Protagonistin vorgestellt wird, ein Konflikt/ der Höhepunkt in der Geschichte, oder wenn ein Antagonist/ eine Antagonistin den Verlauf der Geschichte verändert). Man kann unten weitere Punkte hinzufügen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Ü2, F3: Nennen Sie die drei wichtigsten Momente im Film (Schlüsselmomente) und erklären Sie wie diese die Zuschauer/Innen fesseln. Sie können diese Übung benutzen um eine gute Einleitung/ einen guten Hauptteil oder einen guten Schluss zu schreiben. (Ein Tipp: Wählen Sie Szenen, die dem Verlauf der Geschichte helfen).
Schlüsselmoment 1
Schlüsselmoment 2
Schlüsselmoment 3
3. Ein Storyboard machen
3.1 Übung 3
Ü3, F1: Benutzen Sie die Storyboard Vorlage auf Google Classroom um eine erste Version Ihres Storyboards zu machen. Die Vorlage hat neun Kästchen. Sie können benutzt werden um die neun wichtigsten Momente in der Geschichte zu beschreiben. (Ein Tipp: Machen Sie Skizzen. Die Bilder müssen nicht perfekt sein).
Um ein Storyboard zu machen, kann man:
· nur Bilder benutzen
· Bilder mit Handlungen und Dialog benutzen
(Ein Tipp: Wenn sie ein visueller Lerner sind, kann Ihnen ein Storyboard vielleicht dabei helfen, die Handlung einer Geschichte oder eines Films zu merken).
3.2 Kameraeinstellungen
Kameraeinstellungen zeigen verschiedene Perspektiven einer Situation und der Darsteller/Innen im Film. Kameraeinstellungen sind wichtig für den Inhalt und die Bedeutung des Films. Verschiedene Kameraeinstellungen zeigen wo die Kamera hingestellt wurde um den Darsteller/ die Darstellerin oder eine Situation zu filmen. Eine Kamereinstellung kann beeinflussen wie die Zuschauer/Innen den Darsteller/die Darstellerin oder die Handlung wahrnehmen. Es gibt verschieden Kameraeinstellungen und damit kann man sich zum Beispiel auf ein Detail im Gesicht fokussieren oder jemanden von Kopf bis Fuß darstellen. Hier sind die zehn am meisten benutzten Kamereinstellungen, die für das Storyboard benutzt werden (Boords, 2018). (Ein Tipp: In Deutsch werden für die Kamereinstellungen oft auch die englischen Begriffe benutzt).
Die Eröffnungsszene
Das ist normalerweise die erste Einstellung in einem Film und zeigt was kommen wird.
Die Ganzaufnahme Sie zeigt den ganzen Körper des Darstellers/ der Darstellerin. Sie wird benutzt um die Körperbewegung darzustellen.
Die Subjektive Kamera (POV- Shot)
Diese Einstellung zeigt dem Zuschauer/ der Zuschauerin was der Darsteller/ die Darstellerin sieht. So können die Zuschauer/Zuschauerinnen die Szene aus der subjektiven Sicht des Darstellers/ der Darstellerin verstehen.
Die Halbnahaufnahme
Diese Einstellung zeigt den Darsteller/ die Darstellerin von der Hüfte aufwärts und wird benutzt um den Darsteller/ die Darstellerin, seine/ihre Umwelt und Gefühle darzustellen.
Die Nahaufnahme/ Großaufnahme
Diese Einstellung zeigt das Gesicht des Darstellers/ der Darstellerin und wird benutzt um Gefühle darzustellen.
Die extreme Nahaufnahme / Detailaufnahme
Diese Einstellung zeigt einen Teil des Körpers des Darstellers/ der Darstellerin ganz nah, zum Beispiel die Augen, oder die Lippen.
Die Untersicht/ Froschperspektive
Bei dieser Einstellung ist die Kamera weit unten und so wirkt der Darsteller/ die Darstellerin viel größer und gefährlicher.
Die Aufsicht/ Vogelperspektive
Diese Einstellung ist das Gegenteil der Froschperspektive und die Kamera befindet sich weit oben. So wirkt der Darsteller/die Darstellerin machtlos und viel kleiner.
Die Über-die Schulter Einstellung
Hier ist die Kamera hinter der Schulter eines Darstellers/ einer Darstellerin. Diese Einstellung wird benutzt, wenn zwei Darsteller/Innen miteinander sprechen.
Der Zwei Shot (Two shot)
In dieser Einstellung sind zwei Darsteller/Innen in einem Bild. Diese Einstellung wird benutzt um zu zeigen, dass beide gleich wichtig sind.
Photo credit: Karen Mc Guinness
3.3 Übung 4
Ü4: Auf dem Storyboard ist Platz um bei jedem Standbild zu notieren, welche Kamereinstellung benutzt werden soll. Notieren Sie die Kamereinstellungen, die Sie benutzen wollen.
4. Requisiten hinzufügen
Jetzt sind die verschiedenen Teile der Geschichte in der richtigen Reihenfolge und es ist klar welche Schlüsselmomente es im Film geben wird und wie sie die Zuschauer/Innen fesseln werden. Nun geht es um die anderen Elemente, die auch wichtig für die Geschichte sind. Requisiten sind alle beweglichen und tragbaren Dinge an einem Drehort. Durch Requisiten kann eine Szene authentischer wirken und sie kann den Darsteller/Innen bei ihrer Arbeit helfen. Es ist nicht einfach Requisiten zu benutzen, aber Requisiten können die Qualität des Films und der Geschichte stark verbessern.
Requisiten gehören zu verschiedenen Kategorien. Sie spielen eine wichtige Rolle im Film.
Handrequisiten sind alle Dinge, die von einem Schauspieler/ einer Schauspielerin benutzt oder getragen werden: Essen, Taschen, Kerzen, Waffen, Bücher, Schlüssel etc. Handrequisiten sind alle Dinge, die ein Darsteller/ eine Darstellerin in der Hand halten kann.
Persönliche Requisiten sind Requisiten, die von einem Darsteller/ einer Darstellerin am Körper oder in der Hand getragen werden.
Drehortrequisiten sind Objekte an einem Drehort, zum Beispiel Möbel. Der Darsteller/die Darstellerin kann diese Objekte benutzen. Zum Beispiel ist eine Drehortrequisite ein Stuhl, auf dem der Darsteller/ die Darstellerin sitzt.
Die Kulisse: Diese Requisiten ergänzen andere Requisiten, aber die Darsteller/Innen benutzen diese Objekte nicht. Diese Requisiten sind zum Beispiel: Lampen, Regale, Bilder, Vorhänge etc.
Grünzeug sind Pflanzen. Sie können echt oder aus Plastik sein.
Stimmungsrequisiten sind zum Beispiel Nebel, Rauch, Schnee, Regen etc.
4.1 Übung 5
Ü5, F1: Hier ist ein Bildschirmfoto einer Szene aus dem Film Pans Labyrinth (Guillermo del Toro, 2006). Notieren Sie fünf Requisiten, die Sie sehen:
· .
· .
· .
· .
· .
Image: Pan’s Labyrinth, Warner Bros.
Ü5, F2: Sehen Sie sich den Videoclip aus dem Film Pans Labyrinth auf Google Classroom an. Notieren Sie sechs Requisiten, die Sie sehen. Notieren Sie zu welcher Kategorie diese Requisiten gehören und welche Bedeutung sie haben.
Requisite
Kategorie
Bedeutung
Ü5, F3: Notieren Sie neun Requisiten, die Sie in Ihrem Film für Ihre Darsteller/Innen oder im Hintergrund benützen können (Ein Tipp: Suchen Sie eine Requisite für die neun wichtigsten Momente in Ihrem Film).
Requisite
Kategorie
Bedeutung
Ü5, F4: Auf dem Storyboard ist Platz um die Requisiten zu notieren. Notieren Sie Ihre Requisiten auf dem Storyboard.
5. Das Glossar
6. English
Español
Français
Deutsch
Camera angles
Los ángulos de cámara
Les angles de prise de vues
die Kamereinstellung
Close shot
El primer plano
Le gros plan
die Nahaufnahme
Down shot
El plano picado
Le plan plongée
die Aufsicht
Draft
El borrador
Le brouillon
die Skizze/ die Vorlage
Establishing shot
El plano de establecimiento
Le plan d’ensemble
die Eröffnungsszene
Extremely close shot
El plano detalle
Le très gros plan
die extreme Nahaufnahme/
die Detailaufnahme
Freeze frames
Los fotogramas congelados
Les arrêts sur image
das Standbild/ die Standbilder
Filmmaker
El/la cineasta
Le/la cinéaste
der Regisseur/
die Regisseurin
Full shot
El plano entero
Le plan moyen
die Ganzaufnahme
Medium shot
El plano medio
Le plan mi-moyen
die Halbnahaufnahme
Point of view shot
El plano subjetivo
Le plan subjectif
die Subjektive Kamera
Props
Las utilerías/
Los accesorios
Les accessoires
die Requisiten
Set
El plató
Le plateau
die Filmbühne/
der Drehort
Setting
El escenario
Le cadre
die Kulisse
Shot
El plano
La prise de vues /
Le plan
die Aufnahme
Sketch
El boceto
Le croquis
die Skizze
Storyboard
El guión gráfico/
El storyboard
Le scénarimage/
Le storyboard
das Storyboard
Storyline
La trama
L’intrigue /
L'histoire
die Geschichte
Up shot
El plano contrapicado
Le plan contre plongée
die Untersicht/
die Froschperspektive
7. Selbstevaluation
Nachdem Sie die vier Übungen fertig haben, kreuzen Sie die Aussagen an, die für Sie richtig sind:
Gar nicht sicher
Fast sicher
Sehr sicher
1 Ich weiß, was ein Storyboard ist und wie es im Film benutzt wird.
2 Mein Drehbuch hat drei Teile: eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss.
3 Ich kenne die wichtigsten Momente in meinem Film.
4 Ich kenne mindestens fünf Kameraeinstellungen.
5 Ich weiß, was Requisiten sind und ich kenne die Namen von drei verschiedenen Requisitenarten.
6 Ich weiß, wie ich Requisiten benutzen kann um meinen Film zu verbessern.
8. Referenzen
Boords (2018), Understanding 16 types of camera shots and angles with GIFS. Available at: https://boords.com/blog/16-types-of-camera-shots-and-angles-with-gifs [Accessed 21/12/2018]
Del Toro, G. (2006). Pan’s Labyrinth, Warner Bros.
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