Das neue Gesicht des Tourismus – Griechenland wird barrierefrei Kavala 29.5.2012 Johann Kreiter.

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Das neue Gesicht des Tourismus –Griechenland wird barrierefrei

Kavala 29.5.2012

Johann Kreiter

„ nichts auf der Welt ist somächtig wie eine Idee,

deren Zeit gekommen ist “

Einführung Markt und Trends

Das Kundenpotential: Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

•geh und bewegungsbehinderte Menschen•sehbehinderte und blinde Menschen•sprach und hörbehinderte Menschen•Personen mit geistiger und Lern- Behinderung•Personen mit psychischer Behinderung•chronisch erkrankte Menschen•klein- und großwüchsige Menschen•schwangere Frauen•Personen mit vorübergehende Unfallfolgen•Personen mit postoperativen Folgen•Personen mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck•kleine Kinder•ältere Menschen

Einführung Markt und Trends

• rund 8,1 Mill. registrierte schwerbehinderte

Menschen in Deutschland • etwa die Hälfte aller Beh. Menschen sind über 65

Jahre alt• Anteil älterer Personen nimmt stark zu (zukünftig

werden über 1/3 aller Deutschen über 60 Jahre alt sein)

• Anteil der Menschen mit Mobilitäts-/Aktivitätseinschränkung liegt bei 30 – 35 %

Reiseverhalten behinderter Deutscher:• Reiseintensität: 54,3% (zum Vergleich: alle Deutschen 75,3 %)• davon Urlaubsreisen in Deutschland.41% (zum

Vergleich: alle Deutschen 31%)in Deutschland

• 52% sind auf Begleitperson angewiesen

Einführung Markt und Trends

Reiseverhalten behinderter Deutscher:• überdurchschnittlich viele Reisen in der

Nebensaison• Hohe Reisezieltreue• höhere Pro-Kopfausgabe je Urlaubsreise• aktueller touristischer Umsatz

* Urlaub ca. 1,5 Mrd. € / Jahr

* Kurzurlaub ca. 1 Mrd. € / Jahr• Ökonomische Impulse von bis zu 4,8 Mrd. € und bis zu

90.000 Vollzeitarbeitsplätzen

Einführung Markt und Trends

Reisearten- und motive behinderteDeutscher:• Erholungsurlaub, Gesundheitsurlaub• und Kultururlaub

• „entspannen“, „etwas für die Gesundheit tun“ sowie „gesundes Klima“und „Natur erleben „ ist besonders wichtig

Einführung Markt und Trends

Reiseverhalten behinderter Deutscher:• 37% haben bereits auf eine Reise verzichtet wegen

mangelnder barrierefreier Angebote• 48% würden häufiger verreisen, wenn es zusätzliche

barrierefreie Angebote gäbe• Davon würden 62% für zusätzliche barrierefreie

Angebote ein entsprechendes Entgelt geben• 17% fahren ins Ausland aufgrund barrierefreier

Angebote

Einführung Markt und Trends

Reiseverhalten älterer Deutscher:

• relativ hohe Reiseintensität 70%• Mehr Urlaubsreisen, deutlich mehr unterwegs als

Jüngere• hohe Reisezieltreue• aktueller touristischer Umsatz 15 Mrd. € (Urlaubs und

Kurzreisen zusammen)

Einführung Markt und Trends

Wirtschaftliche Bedeutung

Umsatzpotential für barrierefreien Tourismus in Europa

Menschen mit Behinderungen (einschl. Chronisch Kranke):

46,6 Mio.

Menschen älter 65: 80,90 Mio.

Insgesamt: 127,5 Mio.

Davon reisefähig/-willig = 89,3 Mio.

Multipliziert mit Faktor 2 = (notwendige Begleitung, Familien mit behinderten Angehörigen, Personen mit Behinderten im Freundeskreis)

178,6 Mio.

Insgesamt: 267,9 Mio.

Durchschnittliche Ausgaben pro Person 620,00 €

Umsatzpotential: 166 Mrd. €

Quelle: OSSATE: Accessibility Market and Stakeholder Analysis, 2005

Fazit:

• ältere und behinderte Reisende bilden eine große und attraktive Zielgruppe

• Kundenpotenzial und Nachfrage ist steigend• Marktpotenzial bisher kaum erkannt• Angebot, Service und Information noch ungenügend auf

den Personenkreis der älteren und behinderten Reisenden ausgerichtet

Einführung Markt und Trends

Markt und Trends Erfolgsfaktoren im barrierefreien Tourismus:

Quelle: Barrierefreier Tourismus für Alle in Deutschland – Erfolgsfaktoren und Maßnahmen zur Qualitätssteigerung, BMWi 2008

1. Engagement der Entscheidungsträger

2. Koordination und Kontinuität

3. Netzwerkarbeit und Partizipation

4. Strategische Planung

5. Qualifizierung und Wissenstransfer

6. Infrastruktur- und Angebotsentwicklung

7. Kommunikation und Vertrieb

Markt und Trends

Quelle: Barrierefreier Tourismus für Alle in Deutschland – Erfolgsfaktoren und Maßnahmen zur Qualitätssteigerung, BMWi 2008

Die touristische Servicekette

Vorbereiten,Informieren, Buchen

An- und Abreise

Ankommen und Orientieren

Wohnen und Schlafen

Essen und Trinken

Freizeit und Sport

Service und Assistenz

Unterhaltung und Kultur

Ausflug undShopping

Erinnern und Bestätigung finden

Quelle ADAC

Quelle: RE-INTEGRA, S. 2

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