Post on 11-Sep-2019
Rückblick auf die wesentlichen
Entwicklungen sowie Ausblick auf 2017
Die Energiewende im
Stromsektor: Stand
der Dinge 2016
BERLIN, 5. JANUAR 2017
Patrick Graichen, Mara Marthe Kleiner,
Christoph Podewils
Ergebnisse auf einen Blick
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Gas ist der Gewinner 2016 und bringt den Kohleausstieg auf leisen Pfoten. Dank sinkender Erdgaspreise ist die Stromproduktion
aus Gas deutlich gestiegen. Demgegenüber ist im dritten Jahr in Folge die Kohleverstromung zurückgegangen, auch für 2017 ist die
Stilllegung etlicher Kohlekraftwerke geplant. Schriebe man den 2016er-Trend linear fort, wäre 2038 Schluss mit der Kohlestromnutzung
in Deutschland.
Erneuerbaren-Stromproduktion und Energieeffizienz verbessern sich nur leicht. 2016 als schlechtes Wind- und Sonnenjahr hat
dazu geführt, dass die Stromproduktion aus Solaranlagen und Windanlagen an Land zurückging. Dies wurde überkompensiert durch
einen deutlichen Zuwachs bei Offshore-Windkraft. Beim Stromverbrauch gab es nur einen sehr leichten Rückgang, das Effizienzziel für
2020 wird immer schwerer zu erreichen.
Die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen steigen weiter. Hauptursachen hierfür waren die gute Konjunktur und der etwas
kältere Winter 2016. Dabei war das Bild uneinheitlich: Während im Industrie-, Wärme- und Verkehrssektor die Emissionen stiegen, sind
sie im Stromsektor aufgrund des Rückgangs der Kohleverstromung im dritten Jahr in Folge leicht gesunken.
Energie aller Art ist billig – außer Haushaltsstrom. Nicht nur die Preise für Kohle, Öl, Gas sind 2016 deutlich gesunken, sondern
auch die Strombörsenpreise. Sie lagen mit 26,6 Euro pro Megawattstunde auf einem 10-Jahres-Tief. Zugleich hat die letzte PV-Auktion
gezeigt, wie günstig Solarstrom sein kann: 5,38 Cent pro Kilowattstunde. Doch während Börsenstrom, Erdgas, Heizöl, Benzin und
Diesel günstig sind, gilt dies aufgrund der Abgaben und Umlagen nicht für den Haushaltsstrompreis. Er steigt 2017 auf mehr als 30
Cent pro Kilowattstunde.
Das Stromjahr 2016 in 10 Punkten
1. Erneuerbare Energien: 2016 stieg die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien nur leicht,
nämlich um 4 auf 191,4 Terawattstunden. Ihr Anteil am Stromverbrauch stieg um 0,8 Prozentpunkte
auf 32,3 Prozent. Dass der Zuwachs trotz eines deutlichen Zubaus an Anlagen (insbesondere im
Bereich der Windenergie) nicht stärker ausfiel, liegt an einem eher unterdurchschnittlichen Wind-
und Solarjahr 2016.
2. Stromverbrauch: Der Stromverbrauch ist 2016 um 2,4 Terawattstunden zurückgegangen: von
595,1 auf 592,7 Terawattstunden (-0,4 Prozent). Gleichzeitig wuchs die Wirtschaft um etwa 1,8
Prozent. Stromverbrauch und Wachstum entkoppeln sich erfreulicherweise weiter, jedoch nach wie
vor zu langsam: Um sich in Richtung des deutschen Effizienzziels zu bewegen (Rückgang des
Stromverbrauchs bis 2020 um 10 Prozent gegenüber 2008), hätten 2016 acht Terawattstunden
weniger Strom verbraucht werden müssen.
Das Stromjahr 2016 in 10 Punkten
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3. Konventionelle Energien: Konventionelle Kraftwerke haben 429,2 Terawattstunden produziert,
die Produktion ist damit um 3 Terawattstunden zurückgegangen (-0,7 Prozent). Steinkohlekraftwerke
verloren dabei um 7,7 Terawattstunden am stärksten (-6,5 Prozent), gefolgt von Kernkraftwerken mit
minus 6,9 Terawattstunden (-7,5 Prozent) und Braunkohlekraftwerken mit minus 4,5
Terawattstunden (-2,9 Prozent). Demgegenüber wuchs allerdings die Stromerzeugung von
Erdgaskraftwerken um 16,5 Terawattstunden an (+26,6 Prozent).
4. Klimaschutz: Während die Gesamt-Treibhausgasemissionen Deutschlands von 908 auf 916
Millionen Tonnen gestiegen sind (+0,9 Prozent), sind die CO2-Emissionen des Stromsektors im
Jahresverlauf um 5 Millionen Tonnen auf 306 Millionen Tonnen zurückgegangen (-1,6 Prozent).
Damit sind die CO2-Emissionen des Stromsektors nun im dritten Jahr in Folge gesunken, während
in den Sektoren Industrie, Wärme und Verkehr kaum Klimaschutz stattfindet.
Das Stromjahr 2016 in 10 Punkten
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5. Stromhandel: Deutschland hat physikalisch 2016 einen neuen Stromabflussrekord aufgestellt:
55,5 Terawattstunden bzw. 8,6 Prozent der Stromproduktion flossen ins Ausland ab.
Hauptexportländer für deutschen Strom sind Österreich, Schweiz, Frankreich und die Niederlande.
6. Strompreis: Die Strompreise für Terminlieferungen im Jahr 2017 sind von 31 Euro auf 26,60
Euro je Megawattstunde gesunken. Zur kurzfristigen Lieferung am nächsten Tag kostet eine
Megawattstunde Strom an der Strombörse im Mittel 28,81 Euro (2015: 31,91 Euro). Demgegenüber
steigt der Strompreis für Haushaltskunden auf gut 30 Cent pro Kilowattstunden aufgrund
gestiegener Abgaben und Umlagen.
7. Flexibilität: Die Anzahl der negativen Strompreise an der Börse ist zurückgegangen, die Preise
waren in diesen Zeiten jedoch negativer als im Vorjahr. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die
Teilnehmer am Strommarkt insgesamt flexibler reagieren, in Zeiten hoher Erneuerbare-Energien-
Stromproduktion jedoch noch zu viele konventionelle Must-Run-Kraftwerke am Netz sind.
Das Stromjahr 2016 in 10 Punkten
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8. Rekordtage: Am 8. Mai 2016 um 13 Uhr wurden 86,3 Prozent des Strombedarfs durch
Erneuerbare Energien gedeckt – so viel wie nie zuvor. Die geringste Einspeisung von Kohlestrom
war am Ostersonntag, den 27. März zu verzeichnen. Nur 7,6 Gigawatt Strom aus Braun- und
Steinkohle wurde am frühen Morgen eingespeist.
9. Stimmung: Die Bevölkerung unterstützt die Energiewende: 93 Prozent der Menschen hielt sie für
„sehr wichtig“ oder „wichtig“. Der Anteil derjenigen, die die Energiewende für „sehr wichtig“ halten, ist
dabei von 50 auf 57 Prozent gestiegen. Die Energiewende genießt damit in der Bevölkerung die
höchste Bedeutung seit 2012.
10. Ausblick auf 2017: Konventionelle Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von etwa vier Gigawatt
werden 2017 abgeschaltet, was die Überkapazitäten im Kraftwerkspark verringert. Bei der
Erzeugung wird der Anteil der Kohle und Kernenergie leicht zurückgehen, die Erneuerbaren
Energien werden voraussichtlich weiter zulegen. Aufgrund der erstmals bei Wind und Biomasse
durchgeführten Auktionen werden die Kosten des Zubaus Erneuerbarer vermutlich weiter sinken.
Stromerzeugung im ersten Quartal 2016:
Hohe Last und Winterstürme zu Beginn des Jahres
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Biomasse Wasserkraft Onshore Wind Offshore Wind PV Konv. Nachfrage
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Stromerzeugung und –verbrauch im ersten Quartal 2016 (Tagesmittelwerte)
Agora Energiewende 2017
Stromerzeugung im zweiten Quartal 2016:
Windertrag und Stromnachfrage gehen zurück,
Solarstromerzeugung nimmt zu
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Stromerzeugung und –verbrauch im zweiten Quartal 2016 (Tagesmittelwerte)
Agora Energiewende 2017
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GW
Biomasse Wasserkraft Onshore Wind Offshore Wind PV Konv. Nachfrage
Stromerzeugung im dritten Quartal 2016:
Ein sonniger Sommer mit wenig Wind
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Stromerzeugung und –verbrauch im dritten Quartal 2016 (Tagesmittelwerte)
Agora Energiewende 2017
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GW
Biomasse Wasserkraft Onshore Wind Offshore Wind PV Konv. Nachfrage
Stromerzeugung im vierten Quartal 2016:
Ein Herbst mit relativ wenig Strom aus Erneuerbaren Energien
– nur an Weihnachten weht viel Wind
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Stromerzeugung und –verbrauch im vierten Quartal 2016 (Tagesmittelwerte)
Agora Energiewende 2017
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GW
Biomasse Wasserkraft Onshore Wind Offshore Wind PV Konv. Nachfrage
Erneuerbare Energien an Platz 1, Gas ist größter Gewinner und
Steinkohle größter Verlierer: Der Strommix des Jahres 2016
Braunkohle: 23.1% (23.9%)
Steinkohle: 17.0% (18.2%)
Kernenergie: 13.1% (14.2%)
Erdgas: 12.1% (9.6%)Öl + Sonstige: 5.1% (5.2%)
Wind Onshore: 10.3% (11.0%)
Biomasse (inkl. biogenem Müll): 8.0% (7.8%)
Photovoltaik: 5.9% (6.0%)
Wasserkraft: 3.3% (2.9%)
Wind Offshore: 2.0% (1.3%)
Erneuerbare: 29.5% (29.0%)
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Strommix 2016 (Werte für 2015 in Klammern)
AG Energiebilanzen 2016a
Entwicklung der Stromproduktion 2000-2016:
Erneuerbaren Energien verfünffacht, Kernkraft fast halbiert –
und die Summe fossiler Energien (Kohle, Gas) bleibt konstant
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191.4152.5 154.1169.6
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84.9140.8 147.1143.1 134.1 117.0
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Erneuerbare Kernenergie Steinkohle Braunkohle Erdgas Mineralölprodukte Sonstige
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Entwicklung der Stromproduktion 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Entwicklung 2016 gegenüber 2015:
Zuwächse bei Erneuerbaren und vor allem beim Erdgas,
Rückgänge bei Kohle, Kernkraft und Verbrauch
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Erneuerbare Kernkraft Braunkohle Steinkohle Erdgas Stromaustauschsaldo Verbrauch
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Entwicklung der Strommengen 2015-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Stromproduktionsrekord bei gleichzeitig zurückgehendem
Verbrauch: 8,6% der Stromproduktion fließt 2016 in die
Nachbarländer, Stromexport besteht v.a. aus Steinkohle
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Bruttoerzeugung insgesamt Brutto-Inlandsstromverbrauch
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Ziel 2020:-10 Prozent vs. 2008
Stromaustausch-saldo
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Stromverbrauch und -produktion 2000-2016, sowie Effizienzziel 2020
AG Energiebilanzen 2016a
Entkopplung von Wachstum und Energieverbrauch 2016:
Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent, Stromverbrauch sinkt
leicht – aber das Effizienzziel 2020 wird immer schwerer
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Bruttoinlandsprodukt Primärenergieverbrauch Bruttostromverbrauch
Ziel 2020:-10 Prozent vs. 2008
Ziel 2020:-20 Prozent vs. 1990
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Bruttoinlandsprodukt, Primärenergieverbrauch und Stromverbrauch 1990-2016 (indexiert, 1990=100)
AG Energiebilanzen 2016a; Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
Erneuerbare Energien decken 32,3 Prozent des
Stromverbrauchs – der Anteil wächst nur leicht im Vergleich zu
Vorjahren
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EE-Anteil am Bruttostromverbrauch Oberere Zielmarke Untere Zielmarke
2016:32,3 %
Ziel 2025:40-45 %
Ziel 2035:55-60%
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Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch 2000-2016 sowie Ziele für 2025 und 2035
AG Energiebilanzen 2016a
Ein schlechtes Wind- und Solarjahr lässt Solar (-0,4 TWh) und
Wind an Land (-4,1 TWh) sinken, Zuwächse gab es bei Wind
Offshore (+4,7 TWh), Wasser (+1,5 TWh) und Biomasse (+1 TWh)
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Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016a
19.7 21.6 24.9 19.6 21.0 21.52.0 3.4 14.4
33.651.7
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Wasserkraft Biomasse (inkl. biogenem Hausmüll) Windkraft onshore Windkraft offshore Photovoltaik
Sechs Gigawatt neue Kapazitäten 2016 errichtet:
Starker Zubau bei Windenergie an Land,
Solarzubau deutlich unter dem Ausbauziel
BNetzA 2016a, *auf Basis von BNetzA 2016b, FA Wind 2016 und BWE 2016
21
Erneuerbaren-Kapazitäten 2015 und 2016Zubau in 2016 (geschätzt)
Wind onshore: 4,3 Gigawatt
Wind offshore: 0,7 Gigawatt
Solar: 1 Gigawatt
Biomasse: 40 Megawatt
Ausbaukorridor laut EEG 2014
Wind onshore: 2,5 Gigawatt pro Jahr
Wind offshore: ca. 0,7-0,8 Gigawatt pro Jahr
Solar: 2,5 Gigawatt pro Jahr
Biomasse: 100 Megawatt pro Jahr
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41.245.5
3.44.1
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Wind Offshore
Wind Onshore
Solar
Biomasse
Wasserkraft
Sonstige
Windstrom 2016: Offshore-Windenergie liefert inzwischen 2%
der Stromproduktion (+4,7 TWh) und gleicht Rückgang bei
Onshore-Windenergie (-4,1 TWh) aus
22
Stromproduktion aus Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen 2000-2016
AG Energiebilanzen 2016a
9.5 10.515.8 18.7
25.5 27.2 30.739.7 40.6 38.6 37.8
48.9 50.7 50.855.9
70.9 66.8
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Windkraft onshore Windkraft offshore
Solarstromproduktion 2016:
Unterdurchschnittliches Sonnenjahr schmälert
Solarstromproduktion (-0,4 TWh)
0.6 1.3 2.2 3.1 4.4 6.611.7
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26.431.0
36.138.7 38.3
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Photovoltaik
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Stromproduktion von Photovoltaik-Anlagen 2004-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Kernenergie 2016: Nur noch halb so viel Atomstrom wie im
Jahr 2000 (Gründe: Stilllegung von Grafenrheinfeld 2015 und
steuerbedingte Brennstoffwechsel-Verschiebungen nach 2017)
1990152.5
1995154.1
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Stromproduktion aus Kernkraftwerken 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Steinkohleverstromung ist größter Verlierer im Strommix 2016
(-7,7 TWh, -6,5 Prozent)
1990140.8
1995147.1
2000143.1
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TW
h)
26
Stromproduktion aus Steinkohlekraftwerken 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Braunkohleverstromung geht 2016 auf hohem Niveau langsam
zurück (-4,5 TWh, -2,9 Prozent)
1990170.9 1995
142.6
2000148.3
2005154.1
2010145.9
2015154.5
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Stromproduktion aus Braunkohlekraftwerken 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Seit 2014 geht der Kohlestrom zurück – schreibt man den
2016er Trend (-12,2 TWh) fort, endet die Kohleverstromung
etwa Anfang 2038.
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Veränderungen der Kohlestromerzeugung zum Vorjahr 2000-2016
AG Energiebilanzen 2016a
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11.1
-13.8
-2.2
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5
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15
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2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016*
Ve
rän
de
run
g g
ege
nü
be
r d
em
Vo
rja
hr
(TW
h)
Braunkohle Steinkohle
Gasstrom 2016: Steiler Anstieg (+16,5 TWh) zu Lasten von
Kohle und Kernenergie, verursacht durch niedrige Gaspreise
199035.9
199541.1
200049.2
200572.7
201089.3
201562.0
2016*78.5
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Str
om
pro
duktion (
TW
h)
29
Stromproduktion aus Erdgaskraftwerken 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016a
Gasverbrauch 2016: Steigerung um 10 Prozent, insbesondere
wegen steigender Stromerzeugung aus Gas
0
1000
2000
3000
4000
Gasverb
rauch (
PJ)
Stromerzeugung Übriger Gasverbrauch
30
Primärenergieverbrauch von Gas 1990-2016
AG Energiebilanzen 2016b; *eigene Berechnungen auf Basis von AG Energiebilanzen 2016a
Deutschland hat 2016 erneut einen neuen Stromexportrekord –
der Day-ahead-Stromhandel liegt erstmals unter dem Niveau
der physikalischen Stromflüsse
AG Energiebilanzen 2016a
32
Physikalischer Stromaustausch mit dem Ausland 2012-2016
eigene Berechnungen auf Basis von ENTSO-E 2016
Stromhandelsbilanz mit dem Ausland 2012-2016
25.1 38.9 40.357.7
47.546.1
43.0 41.1 40.1
15.8
71.3
81.9 81.4
97.8
63.3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
2012 2013 2014 2015 2016
Ha
nd
els
me
ng
en (
TW
h)
Saldo Import Export
23.1 33.8 35.6 51.8 55.5
44.238.4 38.9
33.6
26.6
67.372.2 74.5
85.482.0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
2012 2013 2014 2015 2016
Ph
ysik
alis
ch
e S
tro
mflü
sse (
TW
h)
Stromaustauschsaldo Stromfluss aus dem Ausland
Stromfluss ins Ausland
Deutschland exportierte 2016 Strom vor allem nach Österreich,
Frankreich, Schweiz und Niederlande
33
Exporte: 63,3 TWh (2015: 97,8 TWh)
Importe: 15,8 TWh (2015: 36,9 TWh)
Saldo: 47,5 TWh (2015: 60,9 TWh)
Stromhandel in TWh
Europäischer Strompreisvergleich Ende 2016:
Hohe Strombörsenpreise in UK, FR, BE, ESP, PT, IT, CH
Niedrige Strombörsenpreise in DE/AT, PL, NL, Nordics
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Str
om
pre
is im
Mo
na
tsm
itte
l (E
UR
/MW
h)
IT
CH
ES
PT
UK
BE
FR
NL
PL
DE-AT
Nordpool
34
Börsenstrompreise 2016 (Day-ahead Base) im europäischen Vergleich
EEX 2017, Nordpool 2017, Belpex 2017, OMEL 2017, Mercato Elettrico 2017, APX 2017, POLPX 2017
Strombörsenpreise 2016 auf 12-Jahres-Tief: Durchschnittlich
29 Euro pro Megawattstunde, zum Jahresende wieder teurer
36
Spotmarktpreise im Day-ahead-Handel 2016
EPEX 2016
29.0 22.0 24.3 24.2 22.5
27.7 27.2 27.2 30.5 37.1 38.2 37.5
-80
-60
-40
-20
0
20
40
60
80
EU
R/M
Wh
Strompreis Strompreis im Monatsmittel
Strom-Futures 2016: Stromeinkauf fürs Folgejahr lag mit 26,6
Euro pro Megawattstunde nochmal 14 Prozent unter 2015
37
Rollierender Jahresfuture 2007-2016
EEX 2017
55.9
69.9
49.2 49.956.0
49.2
39.135.1
31.026.6
0
20
40
60
80
100
120
140
Ja
n
Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
Ja
n
Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
Ja
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No
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Mai
Ju
l
Sep
No
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Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
Ja
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Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
Ja
n
Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
Ja
n
Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
Ja
n
Mär
Mai
Ju
l
Sep
No
v
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Bö
rse
nstr
om
pre
is (
EU
R/M
Wh
)
Baseload Peakload Mittelwert Baseload
Stromlieferungen 2018-2020: Auch für die Zukunft erwarten die
Händler keine Strompreise über 30 Euro pro Megawattstunde
15
20
25
30
35
40
01
.01.2
01
6
15
.01.2
01
6
29
.01.2
01
6
12
.02.2
01
6
26
.02.2
01
6
11
.03.2
01
6
25
.03.2
01
6
08
.04.2
01
6
22
.04.2
01
6
06
.05.2
01
6
20
.05.2
01
6
03
.06.2
01
6
17
.06.2
01
6
01
.07.2
01
6
15
.07.2
01
6
29
.07.2
01
6
12
.08.2
01
6
26
.08.2
01
6
09
.09.2
01
6
23
.09.2
01
6
07
.10.2
01
6
21
.10.2
01
6
04
.11.2
01
6
18
.11.2
01
6
02
.12.2
01
6
16
.12.2
01
6
30
.12.2
01
6
Bö
rse
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om
pre
is (
EU
R/M
Wh
)
Handelstag
2017 2018 2019 2020
38
Future-Preise im Handelsjahr 2016 für die Jahre 2017-2020
EEX 2016
Flexibilität 2016: Weniger Stunden mit negativen Preisen als
2015, doch die Preise in diesen Stunden sind niedriger
56 h
-70,19
-221,99
64 h
-14,17
-100,03
64 h
-15,55
-65,03
126 h
-9,00
-79,94
97 h
-17,81
-130,09
Anzahl der Stunden mit negativen Preisen Mittlerer negativer Preis in Euro/MWh Negativster Preis in Euro/MWh
2012 2013 2014 2015 2016
2012 2013 2014 2015 2016 2012 2013 2014 2015 2016
39
Stunden mit negativen Strompreisen, mittlerem negativer Preis sowie geringster Preis 2012-2016
EPEX 2016
Stromkosten für die Vertriebe 2017:
Steigerung der EEG-Umlage (+0,53 ct/kWh) übertrifft Rückgang
der Strombeschaffungskosten (-0,16 ct/kWh)
3.49 3.59
5.286.24 6.17 6.35 6.88
5.435.99
5.274.22 3.79 3.17
3.01
8.929.58
10.55 10.469.96
9.529.89
0
2
4
6
8
10
12
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
ct/
kW
h
EEG-Umlage Strombeschaffungskosten
40
Strombeschaffungskosten (70 Prozent Ein-Jahres-Future (Base), 30 Prozent Ein-Jahres-Future (Peak)) und EEG-Umlage 2011-2016
EEX 2016, netztransparenz.de
Die Haushaltsstrompreise überschreiten 2017 erstmalig die
30-Cent-Marke: Ursachen sind gestiegene Netzentgelte,
gestiegene EEG-Umlage und hohe Vertriebsmargen
41
Durchschnittliche Strompreise für 4-Personen-Haushalt (3500 kWh Jahresverbrauch), 2007-2017
BNetzA 2016; *eigene Schätzung
5.9 7.2 8.4 8.1 8.4 8.4 8.3 7.9 7.6 7.4 6.7
5.35.5
5.7 5.8 6.1 6.2 6.7 6.8 6.7 6.8 6.9
6.35.9
5.8 5.8 5.8 6.0 6.5 6.5 6.6 6.8 7.41.31.5
1.5 1.5 1.7 1.7 1.7 1.6 1.6 1.7 1.7
1.01.1
1.2 2.13.5 3.6
5.3 6.2 6.2 6.4 6.9
20.121.4
22.8 23.425.5 26.1
29.2 29.5 29.1 29.8 30.3
0.0
5.0
10.0
15.0
20.0
25.0
30.0
35.0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017*
ct/
kW
h
Beschaffung, Vertrieb, Marge Steuern Netzentgelte Konzessionsabgabe EEG-Umlage KWKG-Umlage Sonstige Umlagen
Preise Energierohstoffe 2016: Kohle, Öl und Gas auf
Tiefstständen, CO2-Zertifikate auf zweitniedrigstem Stand seit
2008
13.89.7 10.5
13.111.4
9.7 9.0 8.3 7.3
26.8
20.9 20.6
25.729.0 27.6
23.520.6
14.9
41.6
27.9
38.3
51.0
55.352.6
47.7
30.6
23.8
22.3 13.1 14.3
13.1
7.34.4 5.9
7.65.30
10
20
30
40
50
60
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016*Gre
nzü
be
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bzw
.CO
2-Z
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ats
pre
is
(EU
R/M
Wh
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bzw
. E
UR
/t C
O2
)
Steinkohle (EUR/MWh) Erdgas (EUR/MWh) Mineralöl (EUR/MWh) CO2-Preis (EUR/t CO2)
43
Grenzübergangspreise für Erdgas, Steinkohle und Mineralöl, sowie Zertifikatepreis für CO2
BAFA 2016a, BAFA 2016b, BAFA 2016c, EEA 2015, DEHSt 2016, eigene Berechnungen
Stromerzeugungskosten 2016: Erstmals seit 2011 waren neue
Gaskraftwerke wieder konkurrenzfähig mit alten
Steinkohlekraftwerken
33.5
21.9 23.5 22.5
15.111.3
13.315.4
12.4
60.8
40.3
43.750.1
39.7
32.0 31.3 31.1
26.0
54.040.5
40.5
48.8
52.649.0
42.638.1
27.6
0
10
20
30
40
50
60
70
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016*
Gre
nzko
ste
n (
EU
R/M
Wh
_e
l)
Braunkohle (alt, 31%) Steinkohle (alt, 35%) Erdgas (GuD) (neu, 58%)
44
Grenzkosten für neue Erdgas-, alte Braunkohle- und alte Steinkohlekraftwerke (Wirkungsgrad in Klammern)
BAFA 2016a, BAFA 2016b, DEHSt 2016, EEA 2015, Lazard 2015, Statistisches Bundesamt 2015, UBA 2015, eigene Berechnungen
Die Kosten für Erneuerbare Energien sinken stetig weiter – die
Vergütungen für Solar in Deutschland sanken von 9,2 im April
2015 auf 5,4 ct pro kWh im Dezember 2016 in DE/DK-Auktion
45
Ergebnisse erster deutscher PV-Auktionen national und grenzüberschreitend mit Dänemark
BNetzA 2016
9.178.49
87.41 7.25
6.9
5.38
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Apr 15 Aug 15 Dez 15 Apr 16 Aug 16 Dez 16 Dez 16
Nationale Ausschreibungen GrenzüberschreitendeAusschreibung DK
du
rch
sch
nittlic
he
Fö
rde
rhö
he
(ct/
kW
h)
Globale Kosten für Erneuerbare Energien 2016:
Wind-Offshore, Wind-Onshore und Solarenergie überbieten
sich mit immer günstigeren Angeboten
46
Marokko26,8 €/MWh
Deutschland/
Dänemark53,8 €/MWh
Dänemark49,9 €/MWh
USA58,0 €/MWh
USA42,0 €/MWh
Mexiko31,7 €/MWh
Peru42,9 €/MWh
Peru33,1 €/MWh
Chile26,0 €/MWh Brasilien
43,8 €/MWh
Südafrika58,0 €/MWh
Südafrika45,5 €/MWh
Australien61,6 €/MWh
Indien57,7 €/MWh
Jordanien54,5 €/MWh
VAE26,7 €/MWh
Niederlande55 €/MWh
Wind
Offshore
Wind
Onshore
Solar PV
Quelle: Fortum 2016; Eigene Recherchen
Sources are announcements by the investing
companies and IEA report ”Renewable
Energy Medium-Term Market Report 2015”
for US, Brazil, South Africa, Australia and
Jordan. Values reported in nominal EUR, 1
EUR = 1,12 USD, 1 EUR = 75,3 INR, 1 EUR
= 9.48 SEK. United States values calculated
excluding tax credits. Typical contract lengths
are 15-25 years.
Die Treibhausgasemissionen 2016 steigen erneut (+8 Mio. t
CO2-Äqu.). Um 2020-Ziel zu erreichen, müssen jetzt jährlich 41
Mio. t CO2-Äqu. eingespart werden.
1248
1120
1043
1058
1036
1033
1017
992
99
9
972
974
90
6
941
92
2
926
945
902
908
916
750
563
0
200
400
600
800
1000
1200
14001990
1995
2000
2005
2010
20
15
*
2016**
2020
2030
Mio
. t C
O2
-äq
u.
Energiewirtschaft Gebäude Verkehr Industrie Landwirtschaft Sonstige
2016: -27%
Ziel 2020: mind. -40%
Ziel 2030: mind. -55%
48
Treibhausgasemissionen nach Sektor 1990-2016 sowie Reduktionsziele für 2020 und 2030
UBA 2016, eigene Schätzungen
CO2-Emissionen des Stromsektors 2016: Emissionen gehen
um 5 Mio. t zurück, insbesondere wegen Kohle-Gas-Switch –
und Braun- und Steinkohle bleiben große Emittenten
49
CO2-Emissionen des Stromsektors nach Energieträgern 2000-2016
UBA 2016a (*vorläufig, **Schätzung UBA), ***eigene Berechnungen
2000157
2005162
2010151
2015**159
2016***154
2000118
2005109
201095
2015**95
2016***89
326 335 339 339 334 334 340 351330
301315 314 325 331
314 311 306
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014* 2015** 2016***
CO
2-E
mis
sio
ne
n (
Mio
. t)
Braunkohle Steinkohle Erdgas Mineralöl Sonstige
-1,6 % gegenüber 2015
Die Bedeutung der Energiewende steigt auf hohem Niveau:
Stimmung der Bevölkerung zur Energiewende 2012-2016
Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des BDEW 2016
50
N=1013
Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des BDEW 2016
N=1013
0% 20% 40% 60% 80% 100%
2016
2015
2014
2013
2012
Die Energiewende ist...
sehr wichtig wichtigweniger wichtig überhaupt nicht wichtig
0% 20% 40% 60% 80% 100%
2016
2015
2014
2013
2012
Die Energiewende kommt voran...
sehr gut gut weniger gut überhaupt nicht gut weiß nicht
Höchster und niedrigster Erneuerbare-Energien-Anteil 2016:
Am 8. Mai, 13 Uhr mit 86,3 Prozent Erneuerbaren und
am 21. Januar, 17 Uhr mit 11,0 Prozent Erneuerbaren
Agora Energiewende 2017
52
Stromerzeugung und –verbrauch am 8. Mai 2016
Agora Energiewende 2017
Stromerzeugung und –verbrauch am 21. Januar 2016
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
GW
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
GW
Maximale Einspeisung von Windstrom am 8. Februar, 21 Uhr
mit 33,745 Gigawatt, maximale PV-Einspeisung am 6. Mai, 13
Uhr mit 28,885 Gigawatt
Agora Energiewende 2017
53
Stromerzeugung und –verbrauch am 8. Februar 2016
Agora Energiewende 2017
Stromerzeugung und –verbrauch am 6. Mai 2016
0
10
20
30
40
50
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80
90
100
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
GW
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
GW
Höchste Last am 30. November, 12 Uhr mit 82,613 Gigawatt
Geringste Kohlestromeinspeisung am 27. März, 3 Uhr mit 7,6
Gigawatt
Agora Energiewende 2017
54
Stromerzeugung und –verbrauch am 30. November 2016
Agora Energiewende 2017
Stromerzeugung und –verbrauch am 27. März 2016
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
GW
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
GW
Rekordverdächtige Weihnachtstage: EE deckten kontinuierlich
mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs, in der Spitze sogar
76 Prozent; Steinkohle im Schnitt bei nur 6,3 Prozent
55
Stromerzeugung und –verbrauch an den Weihnachtstagen 2016
0
10
20
30
40
50
60
70
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24. Dez 25. Dez. 26. Dez
Leis
tung (
GW
)
Biomasse Wasserkraft Onshore Offshore PV Kernenergie
Braunkohle Steinkohle Erdgas Pumpspeicher Andere Nachfrage
Ausblick auf das Stromjahr 2017
57
Weiteres Wachstum bei Windanlagen erwartet: 2017 gelten noch Übergangsregelungen, viele
Projektierer werden noch nach EEG 2014 errichten, mehrere Offshore-Windparks sind im Bau.
Solarstrom-Eigenversorgung wird attraktiver: Vergütungserhöhung für Anlagen kleiner als 750 kW
Etwa 4 GW Kraftwerksstilllegungen im konventionellen Bereich:
• Kernkraftwerk Gundremmingen B geht spätestens Ende Dezember vom Netz
• Braunkohle-Blöcke Frimmersdorf P und Q gehen am 1.10. in die Sicherheitsbereitschaft
• Fünf Steinkohle-Kraftwerke mit ca. 2 GW Leistung von STEAG zur Stillegung angemeldet
Inkrafttreten EEG 2017 mit Ausschreibungen als zentralem Vergütungsinstrument, erste
Ausschreibungsergebnisse für Wind Offshore und Wind Onshore sowie erste belastbare
Informationen über Realisierungsquoten bei den Solarauktionen
Bundestagswahl 2017: Wesentliche Entscheidungen nach der Wahl fällig, u.a. zu Kohlekonsens,
Klimaschutz, Erneuerbare-Energien-Ausbau sowie Abgaben und Umlagen
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