Die Notwendigkeit eines Regionalsiegels...84% 92% 16% 8% 0% 20% 40% 60% 80% 100% männlich weiblich...

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26. Januar 2011Nicole Weik,

Bundesverband der Regionalbewegung e.V.

Die Notwendigkeit eines Regionalsiegels

• Gründung im März 2005 auf Basis des

bundesweiten Aktionsbündnisses Tag der Regionen

• Bundesweite Koordinationsstellen in Feuchtwangen

(Süd) und Borgentreich (Nord)

• 8 Vorstandsmitglieder

• 110 Mitgliedsorganisationen

Daten zur Regionalbewegung

Interessenvertretung für Regionalinitiativen in Deutschland

Bewusstsein schaffen durch

öffentlichkeitswirksame Aktionen

Verdammt – verpackt - vergessen

Bewusstsein schaffen durch

öffentlichkeitswirksame Aktionen

Bürokratielawine in Nürnberg

Bewusstsein schaffen durch

öffentlichkeitswirksame Aktionen

Mogelpackungen in München

Bewusstsein schaffen durch

öffentlichkeitswirksame Aktionen

„Transparenz mit regionalen Eiern“

in Nürnberg

Regionalität in Zahlen

Verbraucherbefragung

89%

11%

Frage 3: Kaufen Sie Produkte aus der Region?n=104

ja

nein

84%92%

16% 8%0%

20%

40%

60%

80%

100%

männlich weiblich

Frage 3: Kaufen Sie Produkte aus der Region?n=104

ja

nein

Fast alle kaufen (angeblich) Produkte aus der Region ABER kennen keine Regionalmarken bzw. Regionalvermarktungskonzepte

Oft weiß Kunde nicht was „regional“ ist

Zitat von Befragtem „ Wenn ich zu LIDL um die Ecke gehe ist das doch auchregional. Ich kaufe in meiner Region ein.“

Verbraucherbefragung

männlich weiblich

Kennzeichnung 20 30 Kennzeichnung

Bekannter Metzger/Bäcker mit Zertifikat 3 4

Bekannter Metzger/Bäcker mit Zertifikat

Produkt direkt vom Bauern 5 14 Produkt direkt vom Bauern

nachfragen 4 5 nachfragen

Herkunftszeichen 5 7 Herkunftszeichen

Verpackung 2 1 Verpackung

Name des Produktes 2 6 Name des Produktes

Herstellerangabe (PLZ) 1 7 Herstellerangabe (PLZ)

keine Ahnung 4 7 keine Ahnung

46 3 Regionaltheken im LEH

1 Qualität/Frische

2Hinweisschilder/Beschriftung am Regal

87

Auch häufig genannt: - Produkt direkt vom Bauern - Herkunftszeichen- keine Ahnung

Frage 6: Woran erkennen Sie, dass es sich um ein Regionalprodukt handelt?

Verbraucherbefragung

81%

19%

Frage 8: Wünschen Sie sich eine bessere Kennzeichnung?

n=104

ja

nein

71%

86%

29%

14%0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

männlich weiblich

Frage 8: Wünschen Sie sich eine bessere Kennzeichnung?n=104

ja

nein

Obwohl knapp 50% der Befragtenleicht erkennt, bei welchem Produkt essich um ein Regionalprodukt handelt,wünschen sich 81% eine bessereKennzeichnung

Verbraucherbefragung

42%

51%

7%

Frage 9: Würden Sie mehr Produkte aus der Region kaufen, wenn die Produkte besser

gekennzeichnet wären?n=104

ja

manchmal

nein

34%

63%

3%

47% 44%

9%0%

20%

40%

60%

80%

ja manchmal nein

Frage 9: Würden Sie mehr Produkte aus der Region kaufen, wenn die Produkte besser gekennzeichnet wären?

n=104

männlich

weiblich

93% der Befragten würden zumindest manchmal mehr Regionalprodukte kaufen, wenn sie besser gekennzeichnet wären

Notwendigkeit eines regionalen Gütesiegels

Verbraucher legen immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit

Konsument würde gerne mehr regionale Produkte kaufen, er kann aber

leider nur schwer erkennen, welches Produkt ein „echtes“

Regionalprodukt ist

Um Verbrauchertäuschung und Scheinregionalität zu vermeiden, ist

ein REGIONALES GÜTESIEGEL zwingend nötig

Regionalvermarktungsinitiativen wollen sich verstärkt im Einzelhandel

profilieren, dies wäre mit einem REGIONALEN GÜTESIEGEL möglich

Erste Schritte zumRegionalen Gütesiegel

Entwicklung eines regionalen Gütesiegels

1. Entwicklung von Mindeststandards für glaubwürdigeRegionalvermarktung

2. Entwicklung einer Optik und Botschaften des regionalen Gütesiegels

3. Entwicklung einer Systematik für die Zertifizierung

4. Entwicklung eines Fitnessprogrammes fürRegionalvermarktungsinitiativen

Welche Standards sollte eine

Regionalvermarktungsinitiative erfüllen,

um glaubwürdig zu sein?

Nur glaubwürdige Initiativen können ein

regionales Gütesiegel tragen

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

1. TRANSPARENZ und GLAUBWÜRDIGKEIT

Transparenz schafft Akzeptanz und Vertrauen

Es muss für Verbraucher nachvollziehbar sein:

-Woher Produkt und Rohstoffe stammen

-Wie das Produkt produziert wurde

-Von wem es produziert wurde

-Wodurch sich Regionalvermarktungsinitiative für Region engagiert

2. Qualitäts- und Herkunftskriterien

die garantieren, dass

in der Region erzeugt werden

in der Region hergestellt

werden

in der Region verarbeitet

werden

Produkte gentechnikfrei sind

Produktionsweise nachvollziehbar

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

3. Nachhaltigkeit

• Ökonomische: z.B. Faire Erzeugerpreise

• Ökologische: z.B. klima- und umweltschonende Erzeugung,

Verarbeitung und Vermarktung

• Soziale: z.B. Engagement für die Region

Kriterien

durch

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

4. KONTROLLE der Kriterien

Nur mit bestehendem Kriterien- und Kontrollsystem ist

eine Initiative glaubwürdig

intern extern

Denn: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

5. Wirtschaften im „Dualen System“

Wirtschaftliche Komponente

Ideelle Komponente

Enge Zusammenarbeit nötig

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

6. Eigene, schlüssige Definition der Region

Wer keine Region definiert, kann nicht mit „regional“ werben!

Beispiel für Definition einer Region:

Die Regionaltheke – von fränkischen Bauern

Region Franken (Unter-, Mittel-, Oberfranken) und/oder die

angrenzenden Naturlandschaftsräume (z.B. Hohenlohe – Franken).

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

7. Förderung der Regionalen Wertschöpfung

Durch die Regionalvermarktungsinitiative muss sichergestellt werden,

dass soviel wie möglich Wertschöpfung in der Region stattfindet

Regionen stärken

Ländliche Räume attraktiver machen

Bleibeperspektiven schaffen

Kulturlandschaft erhalten

Mindeststandards für

Regionalvermarktungsinitiativen

Mögliche Optik eines Siegels

Botschaften, die ein regionales Gütesiegel vermitteln soll:

• Regionale Herkunft

• Nachhaltigkeit

• Umweltschutz

• Innovation

Hoher Wiedererkennungswert mit Einzigartigkeits-Charakter

•Hohe Qualität

• Fairness

• Vertrauen

• Glaubwürdigkeit

To-do-Liste für ein weiteres Vorgehen

Umsetzung im Rahmen eines Projektantrages

Aufbau eines Netzwerkes aus Verbänden,

Regionalvermarktungsinitiativen und Politik

Marktanalyse der Regionalvermarktungsinitiativen in Deutschland

Ausarbeitung & Prüfung der Kriterien

Diskussion des Begriffes „Region“

Arbeit an der Optik des Siegels

Ausarbeitung der Vergabe des Siegels

Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes

Entwicklung eines Fitnessprogramms für Initiativen und Betriebe

Start einer Pilotphase mit ausgewählten Initiativen in ausgewählten Regionen

(geplant für 2012)

Warum ein Regionalsiegel ?

Gewichtung der Ländlichen Räum

Sicherung von Arbeitsplätzen durch Erhalt klein- und

mittelständischer Strukturen

Verbraucherschutz durch Transparenz

Persönlicher Bezug zwischen Produzent und Verbraucher

Schaffen einer Vertrauensbasis

Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit regionaler

Vermarktungsinitiativen

Sparen von Energie und Schutz der Umwelt durch kurze

Wege Frische und qualitativ hochwertige Produkte

Vertiefung der Stadt-Land-Beziehung Schaffen einer

regionalen Identität

Herausforderung

Was will die Regionalbewegung?

Sicherung von Arbeitsplätzen durch dezentrale

Strukturen

Regionale Wertschöpfung durch regionale

Wirtschaftskreisläufe

Aufbau von Stadt-Land-Beziehungen

Persönlicher Bezug zwischen Produzent und Verbraucher

Schaffen einer Vertrauensbasis

Erhalt von Produktqualität und gesunder Ernährung

durch handwerklich gediegene Arbeit

Sicherung der Artenvielfalt durch ein Mosaik

landwirtschaftlicher Betriebe

Sparen von Energie durch kurze Wege

Eine starke Region - …ist wurzeln in einer globalisierten Welt