Die Theorie von der Beziehung zwischen Mutter und Kind: There is no such thing as a baby,

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Die Theorie von der Beziehung zwischen Mutter und Kind:

„There is no such thing as a baby“,

• Mutter und Säugling bilden eine Einheit. Es macht also keinen Sinn, von einem Säugling zu sprechen ohne die dazugehörige mütterliche Fürsorge

Strukturmodell der Psyche

Abb. Aus Freud, S. (1923)

Exkurs:Die Funktionen des Ich

Nach außen gerichtet:

• Erfahrungen speichern, Gedächtnis • Reizschutz (bei übermächtigen Gefahren durch Flucht,

bei mäßigen Reizen durch Anpassung oder Aktivitäten zur Veränderung der Umwelt)

Exkurs:Funktionen des Ich

Nach innen gerichtet:

•Realitätswahrnehmung•Entscheidung über Abwehr oder Zulassung von Triebansprüchen•Wahrnehmung von Angst als Gefahrensignal (bei Ich-Es- Konflikten)•Wahrnehmung von Scham- und Schuldgefühlen (bei Ich-Über-Ich-Konflikten)•Denkprozesse•Gestaltung von Objektbeziehungen

Drei Aspekte des Ich

• Topisch (abhängig von Es, Über-Ich und Realität)

• Dynamisch (Abwehr von Triebansprüchen)

• Ökonomisch (Mischung aus Abwehr und Triebansprüchen)

Das Es

• Das Es bildet den Triebpol der Persönlichkeit

• seine Inhalte, psychischer Ausdruck der Triebe, sind unbewusst, einesteils erblich und angeboren, andernteils verdrängt und erworben

Funktionen des Über-Ich

• Gewissen,

• Selbstbeobachtung

• Idealbildung

Strukturmodell der Psyche

Abb. Aus Freud, S. (1923)

Strukturmodell der Psyche

• „…daß das ererbte Potential eines Säuglings kein Säugling werden kann, wenn es nicht mit der mütterlichen Fürsorge zusammengebracht wird“ (55).

Das ererbte Potential und sein Schicksal

Der Säugling in der Haltephase

„Das Ergebnis eines gesunden Fortschritts in der Entwicklung des Säuglings während dieses Stadiums besteht darin, das er etwas erreicht, was man den Status einer Einheit nennen kann. Der Säugling wird eine Person, ein Individuum“ (57).

• Entwicklung von der totalen zu einer relativen Abhängigkeit

Archaische Abwehrmechanismen:

• die Isolierung

• das falsche Selbst

„Im günstigen Fall entwickelt das falsche Selbst gegenüber dem wahren Selbst so etwas

wie eine fixierte mütterliche Haltung; es hält ständig das wahre Selbst, wie eine

Mutter ganz zu Anfang ihr Baby hält.

• Auch sog. Triebbefriedigungen können eine Bedrohung der Kontinuität des Seins, des wahren Selbst, bedeuten.

• Beispiel: Baby mit Regulationsstörungen

• Beispiel: Baby mit Regulationsstörungen

• Entlastung der Mutter beruhigt das Baby

• Der Säugling weiß nicht, woher die innere Anspannung und das Gefühl der Bedrohung kommen

Vernichtung

Vernichtung erfolgt, wenn der Säugling auf störende äußere Einflüsse reagieren muss in einer Weise, die seinem Bedürfnis zuwiderläuft und die Kontinuität seines Seins durchbricht.

• Die Rolle der mütterlichen Fürsorge

• „Befriedigende mütterliche Fürsorge wird nicht bemerkt“ (67)

• Die Veränderungen in der Mutter

• Die Mutter projiziert zunächst eigene Bedürfnisse und Phantasien auf den Säugling

• „Es ist auf jeden Fall schwierig für eine Mutter, sich von ihrem Kind ebenso rasch zu trennen, wie das Kind sich von ihr trennen muß“ ( 69).