Donaukurier 2.2.2012

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Rezension und Interview im Donaukurier.

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LOKALES  Seite 21, DK Nr. 27, Donnerstag, 2. Februar 2012DIETFURT

Über die perfekte ErziehungHundetrainer Alexander Probst hat einen Ratgeber geschrieben – im Interview gibt er Tipps

Von Regine Adam

Dietfurt (DK) Alexander Probstist Hundetrainer mit eigenerHundeschule in Dietfurt und Lei-ter des Ausbildungszentrums

des Internationalen Hundever-bandes. Jetzt hat er sein erstesHundeerziehungsbuch veröf-fentlicht. Unsere MitarbeiterinRegine Adam sprach mit ihm.

HerrProbst, wennichIhrBuch gelesen habe, kann ich dann meinen Hund perfekt erziehen? 

  Alexander Probst: Wenn Siees gelesen haben, noch nicht –  wenn Sie sich aber an das hal-ten, was drin steht, dann schon!

Es gibt unzählige Hundeer-ziehungsratgeber, sogar Fern-sehsendungen, Veranstaltungs-touren von „Hundeflüsterern“ – und überall wird vorgeschrie-ben, wie Hund und Besitzer agierensollen.Je mehr manliest,umso widersprüchlicher die   Aussagen. Da schreiben Sie ge-

rade jetzt ein weiteres Hunde-buch. Weil es Trend ist? 

Probst: Genau diese Fragehabe ich mir auch gestellt: Je-der schreibt von jedem ab, umein neues Hundebuch auf denMarkt zu bringen. Altes wirdaufgewärmt, um als „Neues“dargestellt zu werden. Jeder hatDIE eine Methode. Und an-stelle Klarheit zu schaffen, stif-ten die „Hundeflüsterer“ nurnoch mehr Verwirrung. Bei alldem bleibt jedoch die Haupt-person, der Hund, auf der Stre-cke. Und so habe ich mir vor-genommen, auf rund 120 Sei-ten dem Hundefreund einenRatgeber an die Hand zu ge-ben, in dem alles steht, was er wissen muss. Wenn man näm-lich von Anfang an den richti-gen Weg geht, dann gibt es kei-ne „Problemhunde“!

Und dieser richtige Weg geht . . .

Probst: . . . über die drei Säu-len der Hundeerziehung: Kon-sequenz,sozialeIntelligenzundGerechtigkeit. Dieses Drei-Säulen-System, das ich entwi-ckelt habe, muss sich durch dasLeben des Hundes wie ein ro-ter Faden ziehen.

Wenn Sie einem – künftigen – Hundebesitzer einen, den für Sie wichtigsten Rat überhaupt ge-ben müssten, welcher wäre das? 

Probst: Denkedaran:Du hastfür ein lebendiges Wesen einelebenslange Verantwortung zutragen, also benimm Dichdementsprechend!

Eine Verantwortung, die für Sie bis zum Tod des geliebten Vierbeiners geht, denn diesem Thema widmen Sie viele Seiten in Ihrem Buch.

Probst: Dieser Teil des Le-bens liegt mir sehr am Herzen,

 weil ich ihn in der Praxis schonoft mitgehen habe müssen –nicht nur mit eigenen Hunden.Leider erlebe ich es dabei im-mer wieder, dass Menschendann plötzlich nicht mehr be-

reit sind, wirklich alles für ih-ren Hund zu tun. Das Buch istletztlich als Dankeschön fürunseren wunderbaren Enricoentstanden, der leider viel zufrüh starb.

Die Stimmen zu ihrem Buch,etwa im Internet, sind sehr po-sitiv. Wird es eine Fortsetzung geben? 

Probst: Eine Fortsetzung imherkömmlichen Sinne wird es

nicht geben; aber ich arbeitederzeit bereits an einem zwei-ten Buch, das sich wieder – wiekönnte es anders sein – umHunde und ihre Menschen dre-hen wird.

Praktisches aus der PraxisVom pubertären Monster bis zum Sterbefall: Hundeerziehungsbuch mit viel Emotion

Dietfurt (arg) Der Dietfurter  Alexander Probst hat ein Rat-geberbuch für Hundebesitzergeschrieben. Kompetent be-gleitet er darin durch ein Hun-deleben, gibt Erziehungstippsund macht auch vor dem Ta-buthema „Tod des geliebten Vierbeiners“ nicht Halt.

  Wer befürchtet, eine Reihevon nüchternen Verhaltensre-geln in dem Hundeerzie-hungsbuch von AlexanderProbst zu finden, der wird von„. . . dein ist mein ganzes Herz“angenehm überrascht. Erfri-schend anders und emotionalist das Buch geschrieben, mitIronie gespickt, mit humorvol-lem Augenzwinkern aufgelo-ckert, aber doch immer in deut-lichen Worten verfasst. Somanchem Hundebesitzer wer-den beim Lesen wohl die Au-gen geöffnet – und zwar nichtüber die vermeintlichenSchwächen und Fehler seinesHundes, sondern die eigenen.

Denn am Vierbeiner, so der Te-nor des Buches, liegt es selten,  wenn es Probleme mit demHund gibt.

Die vielen Beispiele des Trai-ners aus dem Zusammenlebenmit den eigenen Hunden, aberauch aus der Praxisarbeit in sei-ner Hundeschule, lesen sich sokurzweilig, dass die eigentli-chen Botschaften wie nebenbeiaufgenommen werden: WelcheRasse ist für wen so gar nichtpassend? Was ist wichtig, wennein Welpe ins Haus kommt, wenn er in die Phase des „Pu-Mos“ – des Pubertären Mons-ters – wechselt, schließlich einerwachsener Hund ist? Probsterklärt die wichtigsten Erzie-hungskommandos, gibt nach-vollziehbare Antworten auf dieHalsband-Hundegeschirr-Fra-ge, räumt auf mit dem „Mär-chen vom menschlichen Ru-delführer“ und macht deutlich:„Einen Hund haben bedeutet,die Verantwortung für Ge-

sundheit, Ernährung und  Wohlergehen des Tieres zuübernehmen.“

Dazu gehört für ihn auch:niemals brutale Erziehungs-hilfsmittel wie Stachel-, Strom-oder Würgehalsbänder; Hun-desport nur so, dass es die Ge-sundheit des Tiers auf keinenFall beeinträchtigt und keineSchutzdienstausbildung fürprivate Hundebesitzer.

  Am Ende widmet Probstmehrere Kapitel dem altenHund und dem Umgang mitdem Tod des geliebten Vier-beiners. Undauch hierzieht dieStärke des 51-jährigen Diet-furters – seine emotionale Artzu schreiben – den Leser in diegeschilderten Szenen. Man lei-det mit, wenn sein geliebter En-rico unerwartet stirbt und liestbewegt den Brief, den er zum  Abschied und Dank an seineDogge schreibt, unterschriebenmit: „. . . dein ist mein ganzesHerz!“

Der Hundeerziehungsratge-ber „ . . . dein ist mein ganzes Herz!“ ist zum Preis von 14,90 Euro bei BoD erschienen, ISBN 978-3-8448-2012-6.

Schmusestunde mit DoggendameNicky: Alexander Probsterzählt in seinem Erziehungsratgeber„ . . . deinist meinganzes Herz!“ über die Ar-beit mit seinen Hunden und gibt viele Tipps für Hundebesitzer. Fotos: Adam

Ernst Schön ist neuer SchützenkönigKarlsfelsen Töging vergibt zahlreiche Ehrenscheiben

Töging (kda) Das mit Span-nung erwartete Ergebnis, dieKönigsproklamation der Karls-felsen Schützen in Töging, istgelüftet: Der Schützenkönigheißt Ernst Schön. Er sichertesich mit einem 197,3-Teiler denTitel. Ihm zur Seite steht als  Wurstkönigin Elisabeth Thielmit einem 259,5-Teiler und alsBrezenkönig Josef Freihart miteinem 300,9-Teiler. Die Scheibe wurdevon der VorjahresköniginTanjaPrückel gestiftet.

Beim Jungschützenkönig gabes folgende Ergebnisse: 1. Jo-hannes Lindl (822,6), 2. MathiasBöhm (829,2), 3. Vincenz Lindl(1100.0). Diese Scheibe wurdevon Stefan Niefnecker gestiftet.Die Damenscheibe stammt vonRoswitha Lindl. Hier sichertesich Mathilde Lepinsky (118,2)den Titel vor Tanja Prückel(220,0) und Walburga Lepinsky (348,8).

Josef Freihart hat die Senio-renscheibe gestiftet: 1. Karl Le-pinsky (245,9), 2. Günther Fors-

ter(278,0), 3.MartinForsterjun.(307,2). Die Ehrenscheibe vonGünther Forster nahm Richard Wittmann mit nach Hause, Se-bastian Kotzbauer und Patrick Böhm folgten auf den Plätzen.  Außerdem wurde eine Ehren-scheibe von Sebastian Kotz-bauer ausgeschossen. Darüberdurfte sich Elfi Forster freuen,Tobias Höll und Roland Semm-lerlandeten dahinter.

Die „Goldene-Hochzeit-Scheibe“, gestiftet von Carmenund Erwin Thumann, sichertesich Elisabeth Thiel vor Josef Freihartund PatrickBöhm.

Beim Schützenball begrüßteder Schützenmeister GüntherForster, wie er sagte, den „har-ten Kern der Getreuen“, darun-ter auch EhrenschützenmeisterMartin Forster senior. Musika-lisch unterhalten wurden dieGäste vonden „SteirerLumpen“aus der Dachauer Gegend. Zuvorgerückter Stunde trat nochdie Prinzengarde aus Breiten-brunnauf.

Reich dekoriert mit Scheiben, Wurst- und Brezenketten präsentierten sich die Schützen aus Töging an-lässlich der Proklamation des neuen Schützenkönigs. Foto: kda

Infos zumUmzug

in TögingTöging (kda) Zur ersten offi-

ziellen Sitzung haben sich dieFaschingsfreunde Töging ge-troffen, um den großen Umzugam Faschingssonntag vorzu-

bereiten. Die beiden SprecherChristine Paulus und Christian Weigl leiteten das Treffen.

Sie konnten bereits auf eineReihe von Vorbereitungen ver-  weisen, so haben sich bis datoschon zahlreiche Gruppen an-gemeldet. Weitere Anmeldun-gen, gerade auch aus den um-liegenden Orten Kottingwörth,Ottmaring, Arnsdorf oder Vo-gelthal,sind erwünscht, hießes.

Fest steht indes, dass die Mu-sikkapellen aus Dietfurt undOtterzhofen sowie die heimi-sche Kolpingkapelle den Zugmusikalisch begleiten.

Papier und Kleber gibt es imTouristikbüro in Dietfurt. Lat-ten oder kleinere Balken kön-nen im Bauhof abgeholt wer-den. Die Verantwortlichen wie-sen bei dem Treffen darauf hin,

dass laut Polizei für motori-sierte Fahrzeuge zwei Begleit-personen abgestellt werdenmüssen. Für nicht angemeldeteRasenmähertraktoren werdenvon den Faschingsfreunden füreinen eigenen Versicherungs-schutz 18 Euro kassiert.

Die Aufstellung erfolgt wie-der in der Eichelhofer Straße.Bonbons und Biermarken wer-den am Faschingssamstag imSchloss verteilt. Zwölf Abzei-chenverkäufer stehen zur Ver-fügung.

EingenauesMottokonntebeider Sitzung noch nicht gefun-den werden, hieß es. Ansons-ten läuft alles seinen gewohn-ten Gang. Die Faschingsfreun-de hoffen noch auf die ein oderandere Anmeldung. Wer Inte-resse hat, kann sich bei Chris-tine Paulus oder bei Christian  Weigl melden. Die Faschings-freunde freuen sich schon jetztmiteinem kräftigen„KasaWau“auf einen farbenprächtigenUmzug.

Messe fürFamilien

Dietfurt (DK) Am Sonntag, 5.Februar, findet in der evangeli-schen Kirche Dietfurt um 10.45Uhr ein familienfreundlicherGottesdienst mit Abendmahlstatt. Besonders willkommensind dazu alle Ehrenamtlichen,die sich für die evangelischeKirchengemeinde engagieren,denn Diplomreligionspädago-gin Pia Grabmeier möchte sichim Rahmen dieses Gottes-dienstes für das Engagementbedanken.

„Es ist nicht immer selbst-verständlich, dass man nebenseinem Beruf sich noch ehren-amtlich engagiert. Daher ist esan der Zeit, mit einem Gottes-dienst zu danken“, sagt PiaGrabmeier.Im Anschlusswartetdann noch eine kleine, warmeStärkung.

DerGottesdienstin Beilngriesentfällt an diesem Sonntag,ebenso der Kindergottesdienst.Es besteht aber die Möglichkeiteiner Fahrgemeinschaft. Treff-punkt ist dazu um 10.20 Uhr inBerching an der evangelischenKirche und in Beilngries an derevangelischenKirche.

Kofferraum verkratztDietfurt (DK) Die Polizei

Parsberg untersucht einen Fallvon Sachbeschädigung. Nachden Angaben wurde ein OpelCorsa in der Nacht von Montagauf Dienstag mit einem spitzenGegenstand verkratzt.

Dabei wurde laut Polizei un-ter anderem das Wort „HUPE“in den Kofferraumdeckel ge-ritzt, wodurch ein Sachschadenin Höhe von rund 1000 Euroentstand. Als Tatort kommt derParkplatz der Sieben-Täler-Halle beziehungsweise die Kel-lergasse infrage. Hinweise andie Polizei Parsberg unter Te-lefon (0 94 92) 94 11-0.

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