Energiesparen in Kirchengemeinden Workshops mit … · zu dünne und sehr lückenhafte Dämmung ......

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ANDREkonzepte

Energiesparen in

Kirchengemeinden-

Workshops mit Vorortbegehung für mehr Energieeffizienz

ANDREkonzepteIngenieurbüro für Energieberatung und EnergieeffizienzEifelstraße 2354516 WittlichFon: 0 65 71 - 95 46 22eMail: info@ANDREkonzepte.de

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Ziele des Projektes: Praxisnahe Hilfestellungen geben bei Fragen der

Energieeinsparung (und Nutzung erneuerbarer Energien);

Eine Einschätzung der vorhandenen Energieverbräuche (und Kosten) geben und Faktoren benennen, wie diese beeinflusst werden können;

Aufzeigen von einfachen Instrumenten eines Energie-controllings;

Bewusstmachen der Relevanz von Verhaltensweisen auf den Verbrauch;

Aufzeigen von Möglichkeiten zur Energieeinsparung durch organisatorische Optimierungen;

Identifizieren energetischer Schwachstellen am und im Gebäude und Dokumentation in Kurzberichten

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allgemeine Erkenntnisse des Energieberaters zu „Energiesparen in kirchlichen Liegenschaften“ Das Energiesparen ist in vielen Kirchengemeinden noch

nicht ausreichend angekommen;

Weiteres Einsparpotenzial lässt sich durch geringinvestive Maßnahmen erschliessen;

In kirchlichen Liegenschaften schlummert Einsparpotenzial, durch eine bewusstere Nutzung der Räume bzw. Gebäude;

In Kirchengemeinden gibt es Engagement;

Durch Schaffung von Strukturen und Verantwortlichkeiten ließe sich dieses Potenzial wahrscheinlich besser nutzen;

Energiesparen bedeutet selten Verzicht und Entbehrung –sondern bietet viele Chancen für die Kirchengemeinden;

Vieles erscheint mir im Umgang mit Energie eher etwas zufällig bzw. unbedacht;

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Der Energieverbrauch ist abhängig, von

den Bedürfnissenz.B. nach Wärme, Warmwasser, Licht, Mobilität, …

den baulichen Gegebenheitenz.B. Dämmwirkung der Bauteile, Tageslichtnutzung,…

den technischen Anlagenz.B. der Effizienz des Kessels, Beleuchtung, …

der Nutzungz.B. sporadisch, Verantwortlichkeiten,

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Die wichtigsten Erkenntnisse zur baulichen Situation in den Gebäuden (z.B. Kindergärten, Pfarrheime): Alle Gebäude sind vor 1970 und viele weit davor errichtet;

Die wärmeübertragenden Bauteile haben i.d.R. schlechte Dämmwerte;

Die jüngeren Gebäude haben nicht zwangsläufig bessere Dämmwerte;

Bei einigen Gebäuden wurden erste Bauteile bereits saniert (häufig die Fenster);

relativ kostengünstiges Energiesparpotenzial liegt im Dämmen insbesondere von Innen-Bauteilen, die beheizte von temperierten oder unbeheizten Räumen trennen, z.B. nach oben (oberste Geschossdecken) und nach unten (Kellerdecken) oder innenliegende Trennwänden;

Fenster und Außenwände als kostenintensivste Maßnahmen, sollten mit der Instandhaltung verbessert werden;

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Die wichtigsten Erkenntnisse zur baulichen Situation in den Gebäuden (z.B. Kindergärten, Pfarrheime): hilfreich: Erstellung eines Modernisierungsfahrplans;

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Oberste Geschossdecke (dünne und lückenhafte Dämmung)

zu dünne und sehr lückenhafte Dämmung…

… und die vorhandene Lösung

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Kellerdecke(ungedämmt)

kellerseitige Dämmung kann durchaus in Eigenleistung angebracht werden

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Innentrennwand zwischen beheizt und temperiert(ehemals mobile Abtrennung - schlecht gedämmt und sehr undicht)

undichte Trennwand mit Einscheibenglas

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Innere Zonierung aufgehoben(Windfang als Pufferraum wurde umfunktioniert)

Ehemals mobile Trennwand –schlecht gedämmt und undicht

vorgelagerter Windfang umgenutzt in dauerbeheizten Raum mit offenen Türen

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Sonderfall: Kirchengebäudenbauliche Situation

große Raumvolumina bedingen große Bauteilflächen;

Die Außenwände sind i.d.R. sehr massiv, mit großen Wärmespeichermassen, aber sehr schlechten Wärmedämmeigenschaften;

Die wärmeübertragenden Bauteile haben schlechte Dämmwerte;

Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung an der Außenhülle sind i.d.R. sehr aufwändig und nur eingeschränkt möglich;

Kirchengebäude sind häufig sehr undicht;

hilfreiche Fachveranstaltung: Dämmen von Decken, Gewölbedecken und Kuppeln in Kirchengebäuden;

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Holzdecke(ungedämmt und undicht)

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Dämmung des Deckengewölbes(einige Bereiche des Deckengewölbes sind gedämmt)

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Fenster mit Vorsatzfenster (von innen)

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Fenster mit Vorsatzfenster (von außen)

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Fenster mit Vorsatzfenster (von außen)

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Ein Windfang !?(Tür schließt nur sehr undicht)

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Undichtheiten in Eingangstüren(Tür schließt sehr undicht)

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Windfang – wärmegedämmt und dicht

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Die Sakristei(sehr undichte Tür ohne umlaufende Dichtungen)

keine umlaufende Dichtung

keine Dichtung im Schwellenbereich

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Die wichtigsten Erkenntnisse zur Nutzung der Gebäude (z.B. Kindergärten, Pfarrheime):

Erst durch die Nutzung und Beheizung der Gebäude wird Energie benötigt;

Die Energieverluste über Bauteile und Undichtheiten hängen von der gewünschten Raum- und Absenktemperatur ab;

Die Raum-Temperaturen werden von der Nutzung bestimmt;

Manche Räume sind ungeeignet für die beabsichtigte Nutzung – evtl. zeitweise ausweichen;

Die Zonierung von Gebäuden mit Mehrfachnutzung (z.B. Gemeindezentren ist sehr mangelhaft – viele Räume und Gebäudeteile werden über Raumluftverbund (offene Türen mittemperiert);

hilfreich: Erarbeitung von Gebäude- und Raumnutzungs-plänen

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Kann/soll dieser Raum im Winter beheizt werden?(wegen der Raumhöhe sehr großes Volumen)

Raumhöhe > 6,5 m

Raumtemperaturfühler

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„Nutzerhinweis“ für den vorher gezeigten Raum

fehlendes Thermostatventil –Dauerheizen auf bis zu 26°C

„Bedienungsanleitung“

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Sonderfall: KirchengebäudenNutzung

Sehr unterschiedliche Nutzungshäufigkeit der Kirchen; teilweise täglich, manche nur vierzehntägig;

Beherbergung von Kunst- und Kulturgütern;

hilfreiche Überlegungen: Für welche Nutzung kann ggf. zeitweise auf andere Räumlichkeiten ausgewichen werden?

Heiz- und Aufheizverhalten sehr unterschiedlich;

hilfreiche Veranstaltung: Beheizen von Kirchengebäuden im Spannungsfeld…?

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Temperatur und Feuchte – Dez. 2010(Temperatur und Feuchte hängen unmittelbar zusammen)

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Schutz von Kulturgütern in Kirchen(insbesondere auch für Temperatur- und Feuchteschwankungen)

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Die wichtigsten Erkenntnisse zur Anlagentechnik in den Gebäuden (z.B. Kindergärten, Pfarrheime): Die Anlagentechnik bietet ein sehr großes Einsparpotenzial; Die Komponenten einer Heizungsanlage, deren Funktion und

Führungsgrößen sind weitgehend unbekannt und nicht dokumentiert;

Viele Komponenten sind in ständiger Betriebsbereitschaft; Die bedarfsgerechte, selbstätige Regelung vieler

Komponenten ist ausgeschaltet und wird manuell bedient;

Fast in allen Gebäuden gibt es hydraulische Probleme in der Wärmeverteilung, so das beispielsweise Thermostatventile nicht ordnungsgemäß funktionieren;

Teilweise fehlen Regeleinrichtungen oder sind nicht ordungsgemäß installiert, z.B. Thermostatventile;

Bei allen neu installierten Wärmeerzeugern gab es ein großes Einsparpotenzial;

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Die wichtigsten Erkenntnisse zur Anlagentechnik in den Gebäuden (z.B. Kindergärten, Pfarrheime): hilfreich: Dokumentation der technischen Anlagen mit allen

Komponenten und Führungsgrößen;

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M

90 °C

55 °C

70 °C

60 °C

Konstant- Temperaturkessel

ThermostatventilMischer- Temperaturregelung

Heizkörper

H. Obermeyer

Konstanttemperaturkessel mit Mischer

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Heizkörper mit Fernfühler(Fühler liegt unbeachtet hinter der Verkleidung)

Fernfühler

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„Bedienungsanleitung“

fehlendes Thermostatventil –Dauerheizen auf bis zu 26°C

„Bedienungsanleitung“

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hochwärmegedämmtes Brüstungelement und programmierbares Thermostatventil

Brüstungselement mit hochwärmedämmendem Vakuumpaneel

Programmierbares Thermostatventil

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Alte Kesselanlage(alle vier Kesselwasserpumpen ständig in Betrieb)

Folge: alle vier Kesseleinheiten werden ständig durchströmt und unnötig hoher Pumpenstromverbrauch

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neue effiziente Gas-Brennwertthermen kein Handlungbedarf ? - Weit gefehlt

Kondensatbildung im Abgas

Ursache: unnötig hohe Vor- und Rücklauftemperaturen

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Sonderfall: KirchengebäudeDie Anlagentechnik

Die Warmluftheizungen werden häufig unnötigerweise mit (kalten) Frischluftanteilen betrieben;

Sehr unterschiedliche Praxis der Beheizung (z.B. Raumluft-und Absenktemperatur, Auf- und Anheizzeiten);

Viele Komponenten sind in ständiger Betriebsbereitschaft;

Die bedarfsgerechte, selbstätige Regelung vieler Komponenten ist ausgeschaltet und wird manuell bedient;

Fast in allen Gebäuden gibt es hydraulische Probleme in der Wärmeverteilung, so das beispielsweise Thermostatventile nicht ordnungsgemäß funktionieren;

Teilweise fehlen Regeleinrichtungen oder sind nicht ordungsgemäß installiert, z.B. Thermostatventile;

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Regelung des Heizkessels(Möglichkeiten der Regelung werden nicht genutzt)

durchgehender Heizbetrieb (ohne Absenkung) mit 70°C Kesselwassertemperatur

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Effiziente Warmluftheizung - Direktbetrieb

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Warmluftheizung mit ständigem Frischluftanteil

Umluftanteil

i.d.R. unnötiger Frischluftanteil

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Methodischer Ansatz: fünf teilnehmerorientierte Workshops in fünf Kirchengemeinden

fünf Workshops: Dauer ca. 4 Stunden, Freitagnachmittag oder Samstagvormittag, Start: Anfang Dezember, z.B. 03., 09. oder 10. Dezember, Abfolge etwa alle drei bis vier Wochen.

Wir möchten von ihnen: Bereitschaft zur Teilnahme an allen Workshops, Vorliegen und Zurverfügungstellung von

Energieverbräuchen der zu betrachtenden Gebäude, Ermöglichen von zwei Gebäudebegehungen.

Sie erhalten von uns: überwiegend qualitative Einschätzung des Energie-

verbrauchs und des vorhandenen Einsparpotenzials, schriftl. Dokumentation mit Handlungsempfehlungen, Weiterbildung, …

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Ablauf der Workshops Komplette Vorbegehung der Objekte einer Kirchengemeinde

mit „zuständigen“ Personen vor Ort (wichtig: wirklich überall hingehen, Fotodokumentation!);

(eingeschränkte) zweite Begehung mit allen Workshop-Teilnehmern in der gastgebenden Kirchengemeinde;

Diskussion des Erlebten mit Handlungsempfehlungen;

teilweise unterstützende Messungen (insbesondere Klimamessungen) durch das Umweltnetzwerk;

Dokumentation in Kurzberichten;

Hilfreich ist es, wenn je eine Begehung während und außerhalb der Nutzung des/der Gebäude stattfindet.

Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern;

Vermittlung von Grundlagen zu Nutzerverhalten, Gebäude-hülle, technischen Anlagen, Stromverbrauch,… ;

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Kurzberichte mit Handlungsempfehlungen

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Kurzberichte mit Handlungsempfehlungen

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Kurzberichte mit Handlungsempfehlungen