Post on 18-Oct-2020
Erlebnisbericht Inferno 2018 von Markus Fuchs
Viele Premieren bei meiner Derniere
Mein 10. Inferno steht an. Dieses Ziel, den Inferno 10 x zu finishen (und wenn möglich in Serie) habe
ich so im Jahre 2012 / 2013 definiert. Aber genau planen konnte ich das nicht. Es ist eine zu lange
Zeit in der viel passieren kann. Doch mit jedem Jahr und jedem Mal finishen wurde das Ziel konkreter
und realistischer. Im letzten Jahr, mit den «Kniebeschwerden» war es besonders speziell. Ich war
zwar gut neun Stunden beschwerdefrei unterwegs, doch ab der Grütschalp ging das Leiden los. Ich
habe diesen Inferno sicher nur gefinisht weil ich mein grosses Ziel (10 x Inferno in Serie) am Leben
erhalten wollte. Die Kniebeschwerden tauchten immer beim Laufen wieder auf. Und immer wieder
habe ich deshalb Laufpausen von Tagen, Wochen oder gar Monaten gemacht. Und beim
Wiedereinstieg immer wieder Probleme erhalten. Mein grosses Ziel schien zu entschwinden. Meine
Gedanken in diesen Momenten waren oftmals die gleichen: «Zu einem Arzt möchte ich eigentlich
nicht gehen, denn der könnte mir ja sagen, dass ich mit Laufsport aufhören soll». Aus diesem Grund
habe ich mich auch eher selber therapiert und mir die Laufpausen auferlegt. Eines Tages im März
habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und meine Beschwerden Simon und Eva mitgeteilt.
Sie haben mir dann den Tipp gegeben, ich solle mich bei René Mühlemann, Physiokonzept, in
Matten melden. Der könne mir sicher helfen. Es könnte jedoch etwas schmerzhaft sein… Ich habe
mir diesen Tipp sofort zu Herzen genommen, am 19. März 2018 vormittags mit René telefoniert,
und gleichentags um 16.30 Uhr lag ich bereits bei ihm auf dem Schragen. Zuvor sollte ich noch ein
kurzes Lauftraining machen um ihm dann genau den Ort und die Art der Beschwerden nennen zu
können. René hat mir von der ersten Sekunde an das Gefühl vermittelt, dass er mir helfen kann.
Diese ausgesprochene Zuversicht hat mir sicher auch eine grosse Portion Positive Energie gebracht.
Ich solle sofort mein Lauftraining wieder aufnehmen und ihm dann eine Rückmeldung geben. Schon
beim nächsten Termin, eine Woche später, konnte ich von meinen Erfolgen erzählen dass ich wieder
45 Minuten praktisch beschwerdefrei Laufen kann. Ok, dieser Termin war um 07.00 Uhr morgens
und er war echt schmerzhaft – René hat die Nacht verlängert - ich konnte viele Sterne sehen… Und
nach der Dritten Behandlung Anfang April meinte René, dass wir vorerst keine weiteren Termine
mehr abmachen. Ich konnte wieder ganz normal trainieren – für mich fast wie ein Wunder. Ach ja,
was war eigentlich kaputt am Knie? Eigentlich nichts. Verklebtes Gewebe hat dazu geführt, dass
insbesondere beim Laufen die Schläge von unten nicht über den ganzen Körper verteilt wurden. Die
ganze Energie blieb im Knie stecken und hat einen Grossteil der Beschwerden hervorgerufen. Weiter
hat mir René sog. Triggerbänder behandelt (dies war der schmerzhafte Teil). Mitte Mai haben sich
leichte Beschwerden wieder gemeldet – noch ein Termin bei René – ein Nadelstich in einen
Triggerpunkt – und fertig. Seither bin ich beschwerdefrei und weiss auch, was ich ab und zu gegen
die Verklebungen machen muss.
Den Sommer über konnte ich ohne
Einschränkungen trainieren. Bis ich in einer etwas
intensiven Phase am 1. August bei einer langen
Veloeinheit mit vielen Höhenmetern wohl etwas zu
viel gepusht habe. Was vom Trainer Bennie
Lindberg als einfach locker fahren definiert war,
habe ich auf fast Vollgas geändert, da sich meine
Beine so gut anfühlten! In der Folge davon habe ich
wieder Schmerzen in der Kniegegend verspürt –
aber auf der anderen Seite als bisher. Habe ich nun
meinen Inferno-Projekt mit Trainings-Übermut Während einer Trainingsfahrt im Engadin
gefährdet? Jetzt haben Zweifel keinen Platz. Knapp Zwei Wochen vor dem Inferno muss das wirklich
nicht sein. Also – René anrufen – behandeln lassen und fertig.
Die Rennwoche
Die Rennwoche in diesem Jahr ist wie gewohnt anstrengend. Es gilt, keine unnötige Energie zu
verschwenden, die Spannung im Körper zu halten und für mich jeweils die grösste Herausforderung
– gesund zu bleiben. In den letzten Tagen vor dem Rennen ist quasi die ganze Welt mein Feind.
Überall könnte ich mir nun noch eine Erkältung oder sonst einen unangenehmen Virus auflesen.
Und besonders dieses Jahr, vor meinem grossen Ziel, ist dieser Druck, diese Angst besonders gross.
Ein mentaler Stress, der zum Glück vorübergeht, aber wenn er da ist, ist er sehr unangenehm. Ich
will alles in meiner Kraft mögliche möglich machen, um gesund am Start zu stehen. Und so halte
ich in der letzten Woche wenn immer möglich einen entsprechenden «Sicherheitsabstand» zu
meinen Mitmenschen. Inklusive täglich mehrmals die Hände desinfizieren.
Hinzu kommt noch die Wetterprognose für den Renntag. Insbesondere die Gewitter sind blöd. Die
Prognose bleibt bis zum Renntag unsicher. Aber das Wetter kann ich nicht beeinflussen. Will
womöglich dieses noch mein Spielverderber werden?
Endlich ist es Freitag. Die finale Vorbereitung beginnt. Es ist wieder eine über vierstündige Prozedur
angesagt um die farbigen Säcke und die Velos im Oberland zu verteilen. Letztes Jahr war dieser Teil
für mich sehr anstrengend. Aufgrund der «Verletzung» wusste ich nicht, wie lange ich im Rennen
bleiben kann und ob sich dieser ganze Aufwand auch lohnt (es hat sich dann ja gelohnt). Dieses
Jahr ist das viel einfacher. Ich bin sicher, dass mein Körper hält. Dass, wenn alles normal läuft, ich
das eingepackte Material auch auspacken und verwenden kann. Zuhause angekommen bin ich
nudelfertig und lege mich rund eine halbe Stunde aufs Ohr und schlafe prompt ein. Anja weckt mich
wieder. Znacht ist fertig. Dieses Jahr habe ich eine selbergemachte Rösti «bestellt». A propos bestellt:
Dank der sensationellen Unterstützung meiner Frau Silvia konnte ich mich insbesondere in der
letzten Woche voll und ganz auf den Inferno konzentrieren. Das ist ungemein wertvoll! Vielen
herzlichen Dank schon mal an dieser Stelle an Silvia.
Kurz nach 20.00 Uhr lege ich mich ins «Gästebett» direkt unter dem Dach. Nachdem ich schon recht
schnell eingeschlummert bin, wecken mich die Schwalben, die ihr Nest auch unter dem Dach gebaut
haben. In den letzten Tagen war es im Nest aber mehrheitlich ruhig. Diesen Abend scheinen sie aber
ein richtiges Fest zu feiern. Ich beschliesse diese Nacht nicht mit den Schwalben zu verbringen und
zügle in mein gewohntes Bett. Um 02.30 erwache ich wieder. Diesmal nicht wegen den Schwalben,
sondern weil es halt Inferno-Tag ist. Der Wecker ist zwar erst auf 03.55 gestellt, aber den brauche
ich ja gewöhnlich nicht. Bis dahin schlummere ich noch etwas vor mich hin. Dann darf ich endlich
aufstehen, duschen und frühstücken. Mein Appetit ist gross
– grösser als in anderen Jahren. Ich bin auch noch sehr
entspannt. Um 04.20 treffen Susi und Xander ein. Sie
übernehmen den Hütedienst für Anja und Sara und bringen
sie dann nach Ringgenberg zu Silvia an die Strecke. Um
04.40 fahren Silvia und ich in Richtung Thun los. Endlich
begleitet Silvia mich wieder an den Start. Das letzte mal ist
schon etwas länger her. Ich bin wie immer vor dem Start
nicht unheimlich gesprächig. Irgendwo unterwegs fällt mir
auch noch ein, dass ich den grünen Kleidersack wohl
zuhause liegen gelassen habe… Die werden am Start sicher
noch Reservesäcke haben. Langsam aber sicher macht sich
etwas Nervosität bemerkbar. Bis zur Autobahnausfahrt
Thun bin ich aber sehr entspannt – dann «Bumm», und die 30 Minuten vor dem Start
Anspannung ist da. In gut einer Stunde werde ich schon im Wasser sein. Um 05.35 treffen wir im
Strandbad Thun ein. Oh, die haben umgebaut. Die Garderoben und WC’s sind neu. Der «Trick» mit
dem benutzen der Damen-WC’s ist so nicht mehr ganz einfach, da man durch die Damen-Garderobe
laufen müsste. Und die Schlange vor dem Herren WC ist wieder extrem lang – ich finde aber noch
ein Behinderten-WC mit kleiner Schlage davor. Der obligate Gang zum See folgt. Das Wasser ist
angenehm warm. Und der Blick zum Schilthorn ist wir immer irgendwie magisch und komisch
zugleich. Wenn alles klappt, werde ich am Abend dort oben stehen – irgendwie unglaublich. Die
Suche nach einem Ersatz-Kleidersack bleibt erfolglos. Silvia wird nun wohl noch mehr Gepäck aufs
Schilthorn schleppen müssen… Xgüse…
Die letzten Minuten vor dem Start verbringe ich auch in diesem Jahr bei den Ping-Pong-Tischen.
Silvia möchte am liebsten schon in Richtung Oberhofen fahren – aber sie muss ja noch warten bis
sie meine Kleider bekommt. Um 06.10 ziehe ich den Neo an und wenig später verabschiede ich
mich von Silvia. Ich bin jetzt schon tief in meinem «Inferno-Film»
drin. Beim Gang zum See höre ich den Speaker, der den
Wetterbericht durchgibt. Er spricht von gutem Wetter, ja vielleicht
zu gutem Wetter. Es könnten sich rasch Quellwolken bilden und es
müsse mit Gewittern gerechnet werden. Die Situation werde genau
beobachtet und wenn nötig werden entsprechende Massnahmen
getroffen. Neeeeein, das will ich doch jetzt gar nicht hören… Janu.
Ich kanns ja nicht beeinflussen. Ich muss mich einfach auf mich
konzentrieren.
Ich habe vor, wie immer ganz rechts zu starten. Ich stehe noch etwas
am Ufer und geniesse die Ruhe vor dem Start. Aber irgendwie hat
es dieses Jahr auf der rechten Seite viel mehr Schwimmer – und links
sind nur wenige. Ab nach links! Was mir auch auffällt ist, dass die
Bojen nicht genau auf der direkten Linie liegen. Deshalb gilt beim
schwimmen der Fokus dem Schloss Oberhofen.
06.30 Uhr – Startschuss
Gemütlich beginne ich im Wasser zu
laufen. Nach etwa 20 – 30 Metern
beginne ich zu schwimmen. Da das
Wasser während den ersten rund 200
Metern nicht tief ist, hätte ich jederzeit die
Möglichkeit anzuhalten und die Brille neu
zu richten. Dies ist jedoch nicht nötig.
Alles scheint perfekt zu sein. Im Wissen,
dass ich seit dem Inferno 2017 nie mehr
so weit an einem Stück geschwommen
bin, mache ich mich auf den Weg. Ich
habe mir zum Ziel gesetzt, locker zu schwimmen und keine unnötige Energie im Wasser zu
«vergraben». Die Gedanken kreisen um das mögliche aufkommende Gewitter vom Nachmittag.
Immer wieder erkenne ich beim schwimmen den blauen Himmel sowie die fast wie auf einer Linie
oberhalb von Thun folgenden Wolken. Ich wünsche mir, dass diese Wolken den Oberländer Himmel
verdecken und so das aufwärmen der Luft etwas abschwächen. Dies würde dann wohl auch etwas
weniger Quellwolken bedeuten. Auch auf die Uhr schauen will ich nicht – denn ich weiss noch vom
Vorjahr wie enttäuscht ich war, als das GPS erst 1.9 Km angezeigt hat und ich schon gefühlte 5 Km
geschwommen war… Ab und zu muss ich zickzack-Schwimmern ausweichen – oder dann bin ich
15 Minuten vor dem Start
es der Zickzack schwimmt. Das ist nicht so genau zu sagen. Das Schloss Oberhofen ist im Blick –
und wie immer – es will und will einfach nicht näher kommen. Aber ich weiss, mit jedem Zug bin
ich näher beim Schwimmziel. Es würde mich jetzt sehr reizen, die Uhr zu konsultieren. Aber ich kann
die Beherrschung über mich bewahren. Und auch das Schloss ist immer noch nicht näher… Dafür
bin ich nun plötzlich näher bei den Rettungsschwimmern und Booten auf der rechten Seite. Ich bin
doch links gestartet… ich habe aber das Gefühl, dass ich auf recht direktem Weg bin. Einigen
Schwimmer scheinen die Bojen anzupeilen. Aber diese sind nun wirklich nicht auf der direkten Linie.
Unbeirrt davon schwimme ich einfach weiter. Das Wasser ist übrigens sehr warm. Und ich kann
dieses unterwegs noch zweimal zusätzlich aufheizen… . All diese Gedanken ersparen mir die
Langeweile beim Schwimmen. Und plötzlich ist das Schloss Oberhofen auch neben mir. Das
Schwimmziel ist nur noch rund 300 Meter weit entfernt. Das Blitzlicht des Fotografen ist ganz
deutlich zu erkennen. Das ging nun aber schneller als erwartet (denke ich zumindest). Die letzten
gut Hundert Meter setzt mein Beinschlag ein, damit die Blutzirkulation in den Beinen wieder aktiviert
wird. Und zu meiner eigenen Überraschung ist mein Kreislauf noch ganz ok. Bei längeren
Schwimmeinheiten im Training hatte ich öfters Mühe damit. In anderen Jahren habe ich mir jeweils
auf der Schwimmstrecke genau überlegt, wie dann der Wechsel aufs Velo ablaufen wird. Dieses
Jahr fehlen diese Gedanken fast gänzlich Das Schwimmziel ist erreicht. Erleichtert steige ich aus dem
Wasser. Silvia sehe und höre ich nicht.
Im lockern Laufschritt geht’s zur Wechselzone. Ich schaue auf die Uhr, rund 59 Minuten habe ich
gebraucht. Das kam mir aber weniger lang vor. In der Wechselzone ziehe ich den Neo aus und frage
eine Schiedsrichterin wo das Wechselzelt ist. Eine Premiere für mich. Denn Nacktheit ist in der
Wechselzone seit letztem Jahr verboten. Und dieses Jahr möchte ich den Goodwill der Schiedsrichter
nicht überstrapazieren. Mit dem roten Kleiderbeutel geht’s ab ins Wechselzelt. Im Zelt ist ausser mir
nur ein Athlet und wir haben ganz schön viel Platz. Deshalb leere ich meinen Beutel komplett aus.
Abtrocknen, Babypuder auftragen (damit die engen Kleider besser anzuziehen sind), Kleider
anziehen, Sonnencreme auftragen, also eher schlarggen etc. Mittlerweile ist im Zelt reger Betrieb.
Es sind sicher 10 Athleten und eine Athletin drin. Ich packe meine sieben Sachen und mache mich
auf den Weg zum Velo. Dort packe ich den Neo ein, schliesse den Kleiderbeutel und will gerade das
Velo packen. Aber irgendetwas erscheint mir komisch. Ich halte kurz inne, überlege, und merke,
dass ich die Handschuhe nicht angezogen habe. Einen kurzen Moment lang denke ich, dass ich
ohne Handschuhe fahren werde – aber nein, mit ist es doch viel bequemer. Darum: Kleiderbeutel
auf und Handschuhe rausnehmen. Aber, wo sind die bloss? Ah, da, ganz unten. Kleiderbeutel wieder
zu – ach nein. Es war nur ein Handschuh und ein Schuhüberzug. Beutel nochmals auf, nuschen und
dann endlich habe ich ihn gefunden. Dieser Wechsel ging aber fix…. Ich habe fast sieben Minuten
gebraucht….
Schwimmzeit: 59.28 | Rang 97 Overall / 38 AK1
Rennvelo, 97 Km Oberhofen – Grindelwald (2‘200 Hm)
Los geht’s mit dem Rennvelo. Oben an der Strasse wartet Silvia mit der Verpflegung für mich. Ich
kann ihr berichten, dass es mir prima geht. Der erste Anstieg nach Aeschlen wartet. Hier war es
bisher immer sehr hektisch. Dieses Jahr aber nicht. Ich habe ein gutes Gefühl in den Beinen und
kann zügig hochfahren. Der Puls ist im oberen des von mir geplanten Bereichs. Aber es fühlt sich
gut an. Ich kann recht viele Singels überholen. Die erste kurze Abfahrt nach Sigriswil folgt. Ich
nehme mir fest vor, den ganzen Tag kein Risiko einzugehen und kontrolliert talwärts zu fahren.
Dieses Jahr habe ich meinen Verpflegungsplan leicht umgestellt. Ich versuche so lange es geht, alle
45 Minuten einen Gel zu mir zu nehmen. Den Rest der Kohlenhydrate nehme ich mit Getränken,
Biberli etc. zu mir.
Der Anstieg nach Beatenberg läuft auch ganz gut. Die neue 39 – 34 Übersetzung (39 vorne und
34 hinten) macht sich bezahlt. Ich kann eine gute Kadenz treten. Plötzlich überhole ich einen
Single, der tatsächlich mit den engen und kurzen Badehosen unterwegs ist. Oje, in diesem Tempo
wird er mindestens 7-8 Stunden im Sattel sein bis Stechelberg… nein das würde ich mir nie antun.
Ob er seine Velohosen vergessen hat??? Beatenberg ist erreicht. Auf der Abfahrt fährt ein
Postauto vor mir. Zum Glück winkt der Chauffeur mich und einige andere vorbei. Das wäre nervig
gewesen. Überraschenderweise überholt mich auf dem Weg nach Unterseen keiner. Obschon ich
kein Risiko eingehe. Vielleicht sind all die schnellen schon durch? Mehr als 70 Km/h zeit mein GPS
nie an. Wenig später befinde ich mich auch schon
auf dem Weg nach Ringgenberg. Hier warten Silvia,
Anja, Sara, Mueti, Susi und Xander auf mich. Aber
ehrlich gesagt, Sara habe ich gar nicht gesehen…
Xgüse… . Ich entledige mich zwei leeren Tuben
Gel. Silvia kann diese dann fachgerecht entsorgen.
Ganz vorbildlich überlasse ich während dem ganzen
Tag keinen Abfall der Natur – leider im Gegensatz zu
diversen Konkurrenten. Dem Brienzersee entlang
fahre ich zügig und es scheint ein leichter
Rückenwind zu wehen. Die Durchfahrt in Brienz ist
auch immer speziell. Wen kenne ich alles? Um diese
Uhrzeit, es ist jetzt 09.15 Uhr, ist das Dorf noch
etwas verschlafen und nur wenige Leute sind
unterwegs. Ab Ausgang von Brienz scheint der Wind
eher zu drehen. Ein leichter Gegenwind bläst bis Meiringen. Kurz vor dem Lammi muss ich eine
Bisipause einlegen. Diese dauert – nach längerem auf der Leitung sitzen – wie gewohnt etwas
länger… Ich nehme dies aber locker. Im Lammi wartet Xander mit einem Bidon und Gel, Chrigel
mit Joshua und Livio, Ätti und Susi und Xander sind auch da. Sie feuern mich an und wünschen
mir Glück für den Rest des Tages. Chrigel hat Freude am neuen Foxbrothers-Trikot, welches heute
seine Premiere feiert. Wenig später unterhalte ich mich mit Kurt …, ein Bekannter von Fabienne
und Simon Flückiger. Stolz kann ich ihm mein «Hopp-Papi» Plakätli zeigen. Etwa 10 Minuten
plaudern wir zusammen, dann lasse ich ihn ziehen weil er mir ganz wenig zu schnell fährt. Kurz
nach dem Zwirgi überhole ich ihn aber wieder. Ich kann meinen Rhythmus gut halten. Obschon
sich die Müdigkeit in den Beinen langsam zeigt. Im Rosenlaui eine weitere Premiere. Brunner Dani
hat den Verpflegungsposten da oben übernommen. Er feuert mich auch an. Schwarzwaldalp und
dann das steilste Stück auf dem Rennvelo. Hier bin ich nochmals sehr froh um die 34er
Übersetzung. Bis auf die Grosse Scheidegg kann ich ein ordentliches Tempo halten. Die Beine sind
ok, aber die warmen Temperaturen haben mich schon etwas gezeichnet. Oben ziehe ich das Gilet
an und mache mich auf den Weg nach Grindelwald.
Auch hier eine Premiere. Kein einziger Athlet überholt mich bis in die Wechselzone – und dies
obschon ich wirklich kontrolliert runterfahre. In Grindelwald wartet wie immer Mueti als erstes. Ich
winke ihm zu, sonst hätte es mich ja nicht gesehen . Vor der Wechselzone muss ich abrupt
stoppen, denn Silvia wartet einige Meter früher als erwartet auf mich. Anja reicht mir den
Proteindrink, Silvia nimmt mir das Velo ab. Auf geht’s in die Wechselzone.
Rennvelozeit: 4:06.58 | Rang 67 Overall / 27. AK1
Gesamtzeit: 5:06274 | Rang 76 Overall (-21) / 30. AK1 (-8)
Bike, 30 Km Grindelwald – Stechelberg (1‘180 Hm)
Der Wechsel aufs Bike geht für meine Verhältnisse schnell. Nach der Wechselzone kann mir Silvia
den Bidon übergeben und noch rasch den Computer vom Velo entfernen und auf dem Bike
montieren. Bei mir kommt überhaupt keine Hektik auf. Ich nehme mir genug Zeit und auch noch
meine 3 Frauen zu knuddeln! Auf geht’s. Gfeller Stefi ruft mir auch zu. Vorbei geht’s am Mueti, dass
auch Freude an mir zu haben scheint. Etwas mehr als vier Stunden bin ich auf dem Rennvelo
unterwegs gewesen – schön im Zeitplan. Die Mittagshitze in Grindelwald ist höher als erwartet. Der
Anstieg zur Kleinen Scheidegg ist anstrengend. Die Beine scheinen nicht mehr allzu viel herzugeben.
Einfach dranbleiben. Nicht nachlassen und keine negativen Gedanken aufkommen lassen. Auch jetzt
geht mein Blick immer wieder zum Himmel hoch. Die Wolken sehen noch nicht sehr bedrohlich aus.
Abfahrt Grosse Scheidegg - Grindelwald
Also bis Stechelberg wird es ja sicher gehen. Nach einiger Zeit überholt mich eine Team-Bikerin. Das
Gesicht kommt mir aber bekannt vor. Nur – ehm – wie heisst die noch mal? Ist es die – die Frau von
Dany Gehrig??? Als sie schon 2-3 Meter vor mir fährt, kommt mir endlich ihr Name in den Sinn.
Sarah. «Hey, bist du nicht Sarah?» frage ich sie. Sie dreht sich um und meint, hey Markus, du auch
mal wieder hier als Single? Ja, auch mal wieder – zum 10. Mal sage ich doch etwas stolz…. Es folgt
nur eine kurze Unterhaltung. Denn wir sind ja nicht zum Plaudern da…
Die letzten 250 Höhenmeter folgen. Ich weiss, dass es nun einige steile Passagen hat. Die sind alle
fahrbar, aber rauben viel Energie. Und der Kopf siegt – ich steige bei der ersten steilen Stelle ab und
schiebe das Bike rund 100 Meter. Die weiteren 3-4 ähnlich steilen Stücke fahre ich dann aber
allesamt und erreiche mit ziemlich leeren Beinen die Kleine Scheidegg. Bisher habe ich kaum daran
gedacht, dass dies ja meine Derniere sein soll. Nun aber, beim Blick auf die gegenüberliegende
Talseite mit Mürren und einem Teil des Berglaufes aufs Schilthorn, nun kommen diese Gedanken.
Ich sage zu mir: «So, noch einmal diesen Berg hoch, nur noch einmal!» Und dann mache ich mich,
gestärkt von 2-3 Schlücken Bouillon auf die Abfahrt nach Lauterbrunnen. Und hier überholt mich
nur ein Athlet bis ins Tal. Es folgt der kurze technische Teil. Hier bin ich die letzten 9 Mal immer
abgestiegen. Dieses Jahr suche ich das Hinterrad meines Vordermannes, bleibe dran und…..wieder
eine Premiere! Ich fahre alles. Und das scheint eigentlich auch gar kein Problem zu sein. Chrigel und
Swiss Epic sei Dank. Der Zickzack-Weg nach Lauterbrunnen ist wie immer recht kuul zu fahren.
Einzig eine Art Seitenstechen plagt mich. Bei jedem Schlag spüre ich einen Schmerz. Von
Lauterbrunnen bis Stechelberg weht ein leichter Rückenwind. Den nehme ich gerne. Denn viel
Power kommt nicht aus den Beinen. Es ist auch kein Athlet zu sehen, mit dem ich ein «Zügli» bilden
könnte. In Stechelberg feuert mich Manuela mit Freund und Family an. Dann folgen die letzten paar
Hundert Meter auf dem langsamen und kräfteraubenden Gras. Die Wechselzone in Stechelberg ist
erreicht. Meine Familie feuert mich vor der Wechselzone lautstark an.
Bikezeit: 2:03.36 | Rang 51 Overall / 19. AK1
Gesamtzeit: 7:10.03 | Rang 61 Overall (-15) / 23. AK1 (-7)
Berglauf, 25 Km Stechelberg – Schitlhorn (2‘175 Hm)
Für den Wechsel nehme ich mir wieder genug Zeit. Wir fast immer stelle ich mit Freuden fest, dass
noch gaaaanz viele Kleiderbeutel im Wechselzelt liegen. Ich erfahre später, dass ich Overall an 61.
Stelle liege. Los geht’s. Ännet der Brücke nach der Wechselzone wartet meine Familie und Mueti.
Ich lasse mir wieder genug Zeit um mich mit den nötigen Utensilien auszurüsten. Zeit für herzliche
Umarmungen meiner Liebsten bleibt natürlich auch. Die Frage nach dem Wetter kann oder will
mir Silvia nicht so recht beantworten. Zumindest bis Mürren
scheint es zu gehen.
Die leicht abfallende Laufstrecke ist ideal um einen guten
Rhythmus zu finden. Ich versuche ganz locker zu laufen, da
ich Angst habe, dass das Seitenstechen wieder aufkommen
könnte. Und nach etwa 2 Kilometern kommt es tatsächlich
wieder. Aber es plagt mich nicht allzu sehr. In Lauterbrunnen
treffe ich Gfeller Stefi wieder. Er ist da um einen
Arbeitskollegen zu unterstützen. Da dieser aber hinter mir im
Rennen liegt, begleitet Stefi mich noch ein ganz schönes
Stück. Da wir uns länger nicht gesehen haben, gibt’s auch
einiges zu erzählen. Für mich ist das eine willkommene
Abwechslung und gibt dem Hirn nicht die Möglichkeit über
allfällige Müdigkeit nachzudenken. Wir vereinbaren, mal Grütschalp - die Magenkrämpfe setzen ein
wieder zusammen an einen Tigers-Match zu gehen. Nach etwa 20 Minuten verabschiedet sich Stefi
von mir und überlässt mich der Müdigkeit… . Ich finde aber schnell wieder einen
Gesprächspartner. Christoph Liniger heisst er und ist zum ersten Mal am Inferno. Ich kann ihm noch
etwas über die noch folgende Strecke erzählen. Bis zum Spissenkehr laufen wir zusammen. Da
nehme ich mir etwas mehr Zeit zum verpflegen und weg ist er.
Langsam machen sich Blähungen im Magen bemerkbar. Ein Zeichen dafür, dass das Kohlenhydrat
– Wasser – Verhältnis nicht mehr stimmt und ich unverzüglich eine Salztablette zu mir nehmen muss.
Da das Wetter an diesem Tag heiss ist, habe ich sicher auch mehr Salz als normal verbraucht. Es
folgen einige doch recht heftige Magenkrämpfe, die mich zu kurzen Laufpausen zwingen. Aber das
wichtigste für mich ist: Ich kann noch laufen. Ich habe keine Beschwerden mit meinen Knien!!! Einzig
das «Seitenstechen» und die Magenkrämpfe plagen mich. In einem lockeren Laufschritt geht’s in
Richtung Mürren. Und endlich kann ich diese Blähungen auch «entweichen» lassen. Das tut gut…
Der Weg nach Mürren ist wie immer anstrengend und lang. Aber was dann folgt, ist einfach der
Hammer. In Mürren erwartet mich zuerst Silvia, die einige Meter mit mir mitläuft. Dann kommen
auch schon Anja und Sara auf mich zu gerannt – begleitet von vielen Lautstarken Rufen und Applaus
der vielen Leute in Mürren. Die Kinder werden geherzt – also eigentlich hole ich mir so ganz viel
Energie. Die Schlaufe durch Mürren absolviere ich im lockeren Laufschritt, begleitet von Schmerzen
im Bauchbereich. Daher ist dies nicht unbedingt ein Hochgenuss – dafür der herzliche Applaus von
vielen Zuschauern!!!
Das Ziel der Teams ist erreicht. Und ich bin
so etwas von dankbar, als mich der Helfer
weiter winkt. Ein Zeichen dafür, dass noch
keine Gewitter im Anflug sind. Bei der
Verpflegungszone in Mürren reicht mir
Anja wieder den «feinen» Proteindrink. Sie
ist ganz stolz mich unterstützen zu können
– und ich bin wohl noch viel mehr stolz. Sie
ist ein toller Helfer!!! Silvia, meine gute Fee,
hilft mir in Mürren meine Taschen mit dem
nötigen zu füllen. Nicht ganz einfach mit
mir, denn ich bin in Gedanken nicht ganz
präsent – insbesondere die
Nahrungsaufnahme finde ich gar nicht
lustig. Ich fühle mich selber wie in einer Art
«Delirium». Aber dank der tollen
Unterstützung meiner Familie – und auch
Mueti ist bis Mürren gekommen – geht’s
weiter.
Ich werde nun verfolgt von einem
Wanderer mit Stöcken. Das Geklapper geht
mir schon rasch auf den Sack – leider
werde ich den aber länger nicht los… Meine Beine sind zu wenig frisch um einfach mal schnell
davon zu hüpfen. Via Allmihubel geht’s ins Kanonenrohr. Hier heisst es einfach durchbeissen. Nicht
zu viele Gedanken zulassen – einfach durchbeissen. Das Geklapper ist immer noch hinter mir –
nervig. Ab und zu ein Blick zum Himmel. Die Wolken sehen immer noch recht «Ok» aus. Das wäre
ja echt der Hammer – wenn ich bei meiner 10. Teilnahme wirklich zum 10. Mal auf dem Schilthorn
finishen könnte. Ich glaube aber noch immer nicht ganz daran. Ich rechne jederzeit damit, dass das
Rennen abgebrochen wird. Vielleicht auch ein unbewusster Schutzmechanismus um nicht
Mürren ist erreicht - die letzten 8 Km 1
urplötzlich aus heiterem Himmel enttäuscht zu werden. Aber ganz so einfach bringe ich diese
Gedanken nicht los. Wie würde es mir wohl ergehen, wenn plötzlich fertig wäre? Oder wenn dann
in Birg fertig wäre? Ok, mein Körper hätte sicher nichts dagegen – aber mein Geist würde wohl
rebellieren. Und auch so habe ich etwas Beschäftigungstherapie im Kopf. Die Beine sind schwer und
leer. Ich bin mir jetzt auch ganz sicher (war ich aber auch schon vorher) dass dies mein letzter Inferno
sein wird. Er ist einfach hart – und ich habe das Gefühl, dass ich nun genug Inferno gesehen habe.
Ich muss leiden. Jeder Meter muss
erkämpft werden. Der Blick auf die Uhr
verrät es mir. Ich werde deutlich über 11
Stunden landen. Aber das ist mir so etwas
von egal. Ich will jetzt einfach mein vor
einigen Jahren in den Kopf gesetztes
Projekt (10 x Inferno) abschliessen
können. Die Gels werden zur Qual. Erfreut
stelle ich bei der Schilthornhütte fest, dass
ich jetzt das Zweitletzte Mal einen Teil
einer Tube einnehmen muss. Nun geht’s
leicht Bergab ins Engetal. Einen kurzen
Moment sind meine Gedanken ganz
woanders. Hier hat mich Scheuner Chrigel
im letzten Jahr überholt. Hier habe ich ihn
zum letzten Mal gesehen. Nun schaut er
sicher von oben zu. Ich bin traurig darüber
– die Erschöpfung lässt mich aber schnell
wieder auf andere Gedanken kommen.
Schritt für Schritt – einfach weiter. Vorbei
am grossen abgedeckten Schneefeld. Es
folgen die letzten 2 Kilometer. Ein letztes
flaches Stück. Ich kann wieder einen
lockeren Laufschritt aufnehmen und kann
bis zur letzten Verpflegung wieder zu
Christoph aufschliessen. Das letzte Mal an
einer Geltube nibbeln, ein Schluck Wasser
und Cola und ab geht’s. Ein kurzes
Gespräch mit Christoh der mir sagt, ich
solle den letzten Kilometer meines letzten
Infernos geniessen. Das versuche ich. Das Ziel vor Augen und Glücksgefühle aufkommend habe ich
während knapp zwei Minuten einen Energieanfall und komme sehr gut voran. Danach hat mich der
«Alltag» wieder. Aber es ist ja nicht mehr weit. Der Speaker ist gut zu hören. Ich vermute auch die
Stimme von Silvia und oder der Kinder zu hören. Aber sicher bin ich mir nicht. Das Schilthorn ist im
dicken Nebel eingepackt. Und da höre ich auch einen Donner aus der Ferne. Hey, bloss jetzt nicht.
Aber was wäre wenn nun tatsächlich ein Gewitter folgen würde? Also der schnellste Weg in
Sicherheit ist…das Schilthorn. Jetzt bin ich mir sicher. Ich werde es schaffen. Innerlich schreie ich
ganz laut. Die Passage mit dem Seil meistere ich mühelos. Dann folgt der schmale Grat. Hier laufe
ich ganz vorsichtig und langsam. Ich weiss, ich bin hier schon eleganter unterwegs gewesen. Aber
jetzt will ich nur noch gesund ins Ziel kommen. Die letzten 300 Meter. Ich überlege mir einige Male
ob ich ganz laut Juchzen soll, aber irgendwie fehlt die Energie dazu. Kurz vor dem Ziel der Fotograf.
Alle 10 Finger zeige ich ihm – und erzähle ihm stolz, dass ich zum 10. Mal in Serie hier oben sein
kann. Er scheint auch beeindruckt davon. Dann folgen die letzten Meter. Das Schilthorn taucht aus
100 Meter vor dem Ziel
dem Nebel auf. Meine Familie kann mich erkennen. Ich winke ihnen zu. Anja und Sara warten oben
an der Treppe – und ich, den Tränen nahe, versuche die letzte Treppe hoch zum Schilthorn zu
geniessen. Mein Blick geht nur in Richtung von Anja, Sara und Silvia. Oben angekommen bin ich
erstaunt und erfreut, dass ich noch nicht ganz im Ziel bin. So kann ich mit Anja an der linken und
Sara an der rechten Hand gemütlich die letzten Meter meiner Inferno-Karriere absolvieren. Und Silvia
läuft mit Tränen in den Augen nebenan mit.
Was für ein Moment. Ja was für ein Moment? Ich bin im dem Moment wohl zu erschöpft oder
mental leer um die Situation richtig einordnen zu können. Ich bin einfach froh, endlich, endlich mein
grosses Ziel erreicht zu haben. Eine herzliche Umarmung mit Silvia, Anja und Sara folgt. Die
Emotionen packen mich nicht vollends. Ich bin immer noch wie in einem Film. Aber ein Film mit
Happy End.
Laufzeit: 4:10.11 | Rang 73 Overall / 25. AK1
Gesamtzeit: 11:20.11 | Rang 64 Overall (+3) / 23. AK1 (+0)
Wie immer verharren wir nur kurz auf dem Schilthorn. Die Aussicht ist ja auch nicht wirklich
beeindruckend. Nebel und Wolken. That’s it. So geht’s wieder in Richtung Stechelberg – und
Meiringen.
So, das wars also mit dem Inferno. Vielleicht werde ich eines Tages den Halbmarathon bestreiten.
Wer weiss – oder in einem Team oder als Supporter dabei sein. Jetzt bin ich erstmal froh, dass es
über all die Jahre so gut geklappt hat. Zehn Mal in Serie finishen – das ist überhaupt nicht
selbstverständlich. Das weiss ich genau. Und ich weiss ja auch, wie viele Stunden Training und
Vorbereitung dafür nötig waren. Viele Leute haben mich auf diesem Weg begleitet und ihren Teil
dazu beigetragen. Mein Trainer Bennie Lindberg, der seit 10 Jahren meine Trainings gestaltet, Physio
Claudia Kahl, die meine Beinchen immer schön in Form hält, René Mühlemann, der meinen Traum
am Leben erhalten hat, Raiffeisen – mein flexibler Arbeitgeber, 2rad Center Martin Schild
Innertkirchen, dank ihm hatte ich immer top Material. Meine Supporter aus den vergangenen Jahren
Xander, Heidi und Chrigel, meiner Familie, Schwiegereltern und Freunde die mich auch immer super
unterstützen und für mich da sind. Der grösste Dank gebührt meiner Frau Silvia. Sie erträgt mich
seit fast 20 Jahren. 10 davon als «angefressener Ausdauersportler», der insbesondere in den Tagen
/Wochen vor dem Inferno schwierig auszuhalten ist. Und natürlich auch Anja und Sara die mir
insbesondere in der Regenerationsphase viel Energie geben. Ohne euch alle hätte ich das nie
geschafft. Ich bin euch so was von dankbar!!!!!!!!!!