Fellatio oder K-Fahrer sind Spießer - Flyingbrick...

Post on 16-Apr-2020

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Fellatio oder K-Fahrer sind Spießer

Nachdem ich mein Sofa mal kurz ‚ablegen‘ musste und auch noch mehrfach angeerbst wurde, hatte

ich beschlossen den Lack aufzufrischen. Leider ist das nicht gerade günstig und als ich von einem

Motorradtreffen heimkommend auf der Dosenbahn neben nem Gixxer im Tigerlook herfahren durfte

hat’s mich gepackt. Jetzt ist dieses Tierfell-Design nicht mein Ding aber mit etwas Suchen habe ich

dann doch noch mein passendes Zottelfell gefunden. Sechs laufende Meter sollten genügen für den

80er Jahre Verkleidungswust der K-uten.

Das ganze Geraffel ab,

wenn man’s mal

durchzählt inklusive der

Kleinteile kommt man

auf 22 Einzelteile, die

der Befellung

anheimfallen sollen.

Mmmmmmhhhhh,

orangenfrisch…

Erst mal alles in der

Wanne von Schmutz

und insbesondere

Fett befreien. Vor der

Verwendung hab ich

die Teile auch noch

mal mit reinem

Ethanol abgerieben.

Beim Zuschneiden sollte man

die Streichelrichtung des Fells

beachten, sonst gibt’s

zerzaustes Haar vom

Fahrtwind.

Ich hab mich entschieden die Teile mit

doppeltbeidseitigem Klebeband zu

bekleben und etwaige übrige Flächen mit

Pattex universal aufzufüllen.

Tataaaa!!! Die ersten beiden Teile

sind fertig...

Es mehrt sich! Fender und

Motorspoiler gestalten sich

noch recht einfach, da viele

gerade Flächen dabei sind. Für

die Kühlerverkleidung, die

genau das Gegenteil ist (viele

Ecken und Kanten und viele

Schrauben) ist zumindest

schon ma ein Verschnittstück

gefunden.

Der Tank ist durch die Rundung nicht

ganz einfach. Ich hab vorne angelegt

und das Fell nach hinten geführt, bis

sich eine große Falte gebildet hat, die

einfach abgeschnitten und die

Schnittkante noch mal sauber verlegt

und verklebt. Oben noch ein Loch für

den Tankdeckel rein, den selbigen ab

und das Fell mit 2K-Kleber eingeklebt

(Pattex ist nicht resistent gegen

Benzin). Dann den Deckel wieder

drauf und das restliche Fell sauber

um den Tank rumverlegen.

Die Kanzel ist recht problemlos, allerdings

gibt es einige Schrauben und Löcher an

den unteren Kanten, die man später

wieder finden muss, denn da sollen ja die

Seitenteile später dran.

Ein wenig aufwendiger waren die

Lüftungsschlitze der Seitenteile. Dort

müssen kleine Veschnittreste rein.

Schon ganz schön was

zusammen und noch

genug Fell auf der

Rolle. Da kann nix

mehr schief gehn…

Die Außenspiegel sind etwas fuddelig

wegen den Rundungen und den Flächen

zu den Spiegeln hin.

Geht doch…

Gleich mal zusammen mit

dem Windabweiser

zusammenbauen und

gucken wie’s wirkt. Aber

ich hab schon direkt

gemerkt, dass das nicht so

einfach wird, da das Fell

ganz schön dick aufträgt

und obwohl die Spaltmaße

bei den alten Böcken doch

recht groß sind muss an

vielen Stellen das Fell

abrasiert werden. Das fällt

aber nicht auf wenn die

Teile zusammen sind.

Das Heckteil mit Gepäckbrücke ging

schneller als ich dachte. Nach einer Weile

hat man den Dreh echt raus.

Die garstige

Kühlerverkleidung. Sie hat

mir etwas Kopfschmerzen

bereitet aber mit etwas

Fummelei und Kleberei ist

das kein Drama.

Endlich die Koffer. Der rechte

war der eigentliche Auslöser

für meine Suche nach

‚Aufhübschung‘. Der wurde

arg zerkratz nachdem ich mein

Sofa in den Vogesen einmal

‚seitlich geparkt‘ hatte.

Juhuu!! Endlich geschafft.

Es gingen ein paar

Wochenenden drauf.

Immer mal wieder

zwischen drin rauf auf den

Dachboden. Zuschneiden

und Kleben.

Der traurige Rest. Da ging

einiges an Klebeband und

Pattex drauf…

Fast im Fighterlook ;)

Man beachte die Stützstrümpfe…

Fin…