Führung und Management - Zwei Seiten einer Medaille.

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© Dr. Stefan Hagen, Hagen Management GmbH, 2012

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November 2012 Dr. Stefan Hagen

FÜHRUNG UND MANAGEMENT ZWEI SEITEN EINER MEDAILLE.

VORBEMERKUNGEN

▶  Organisationen sind zweckorientierte, soziale Systeme. ▶  Eine der zentralen Fragen in diesem Zusammenhang lautet: Wie

können Organisationen unter komplexen, dynamischen Umfeldbedingungen überlebensfähig bleiben?

▶  Organisationen sind dann überlebensfähig, wenn sie ihrem Umfeld einen Nutzen stiften. Dies wird in Zukunft aber nicht mehr nur der reine Kundennutzen sein*.

▶  Wirtschaftlicher Erfolg ist kurzfristig die wichtigste Voraussetzung für die Überlebensfähigkeit von Organisationen.

▶  Mittel- und langfristig besteht die Herausforderung darin, Organisationen als offene, lernende soziale Systeme zu gestalten, zu führen und zu koordinieren.

▶  Führungskräfte haben in diesem Zusammenhang eine besondere Verantwortung wahrzunehmen.

Organisation der Zukunft?

Stichworte: Mitarbeiternutzen, CSR, soziale Verantwortung, Gemeinwohl... 2

VORBEMERKUNGEN

▶  Führung und Management bilden in sozialen Systemen zwei sich ergänzende Funktionen.

▶  Führung = Wirken am System. ▶  Management = Wirken im System. ▶  Viele Organisationen sind „over-managed“ aber „under-led“. ▶  Wir sollten stets versuchen, Menschen und Systeme zu

selbstverantwortlichem, selbstorganisierten Verhalten anzuregen und den (individuellen und systemischen) Entwicklungs-/Reifeprozess zu unterstützen.

▶  Führung und Management sollte aus einer dienenden Haltung erfolgen. Dies stellt keinen Widerspruch zu wichtigen Prinzipien wie Verbindlichkeit, Zielorientierung, Fokus.

Führung und Management – zwei Seiten einer Medaille.

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MENSCHEN IN SYSTEMEN INDIVIDUELLE UND SYSTEMISCHE ENTWICKLUNGS- UND REIFESTUFEN.

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ENTWICKLUNGS- UND REIFESTUFEN

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Stufen systemischer Reifeevolution: •  Dependenz („Du“) •  Independenz („Ich“) •  Interdependenz („Wir“)

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ENTWICKLUNGS- UND REIFESTUFEN

Reifeevolution Dependenz Independenz Interdependenz Fokus DU ICH WIR Organisations-struktur Hierarchie Differenzierung Heterarchie

Denksystem / Denkrahmen / Paradigmen

MYTHOS instinktiv

metaphorisch universell

LOGOS intellektuell spezialisiert

unverbunden

HOLOS Kopf und Herz

ganzheitlich vernetzt

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STRUKTURABHÄNGIGE FÜHRUNG

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STICHWORT: ORGANISATION SOZIALE SYSTEME GESTALTEN. SELBSTORGANISATION ERMÖGLICHEN.

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HIERARCHIE HETERARCHIE

Management von Stabilität

Management von Instabilität

HIERARCHIE (unminded system)

▶  Linien- / Matrixorganisation ▶  Dependente Mitglieder ▶  Machtorientierung

(Positionen) ▶  Loyalität zur Zentralinstanz ▶  Lineare Kommunikation ▶  Kontrolle und Lenkung ▶  Mangeldenken ▶  Konkurrenzdenken ▶  Einzelentscheidungen

HETERARCHIE (multiminded system)

▶  Netzwerkorganisation ▶  Interdependente Mitglieder ▶  Einflussorientiert (Funktionen) ▶  Vernetzte Kommunikation ▶  Gleichwertigkeit ▶  Mitverantwortung ▶  Denken in Fülle ▶  Kooperation ▶  Kollektive Entscheidungen

ORGANISATIONEN IM WANDEL

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ORGANISATIONEN MÜSSEN BEIDES BEHERRSCHEN!

Management von Stabilität

Management von Instabilität

FÜHRUNG UND MANAGEMENT ORGANISATIONEN GESTALTEN, ENTWICKELN, KOORINIEREN.

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FÜHRUNG UND MANAGEMENT

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FÜHRUNG

▶  Wirken am System ▶  Chancensuche ▶  Qualität der Vision / Planung ▶  Fokus auf Effektivität ▶  Innovation, Entwicklung ▶  wichtig

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MANAGEMENT

▶  Wirken im System ▶  Problemlösung ▶  Qualität der Umsetzung ▶  Fokus auf Effizienz ▶  Kontinuität, Stabilität ▶  dringend

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INTEGRATION IST DER

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SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG.

QUELLEN UND WEITERFÜHRENDE LITERATUR

▶  Poostchi K. (2006): Spuren der Zukunft. ▶  Pläging N. (2009): Die 12 neuen Gesetze der Führung. ▶  Drucker P.F. (2009): Management Bd. 1 + 2. ▶  Wüthrich H.A. u.a. (2009): Musterbrecher. Führung neu leben. ▶  Hamel G. (2007): Das Ende des Managements. ▶  Senge P. (2011): Die fünfte Disziplin. ▶  Simon F.B. (2007): Einführung in die systemische

Organisationstheorie. ▶  Groth A. (2010): Führungsstark in alle Richtungen. ▶  Hüther G. (2011): Was wir sind und was wir sein könnten. ▶  Pietschmann H. (2009): Die Atomisierung der Gesellschaft.

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