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Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller
Buchstabe L 176.01 bis 200.07
Eingeklebter Zettel:
II. 176.01 Lambl (Lem-
le)
Chr. genannt Schedel, S. 177,
S. 180
II. 176.02 Lemblin oder
Lemble
Herren von Schema genealog.:
zu II.
176.02
Kristoph L. genannt Schedl, Richter u.
Herr zu Rennerzhofen 1548, † 1584
Hans Krist. u. Wolfgang Heinrich
Lemble, beide Söhne des vorigen u..
uxor d. 2. Apollonia, vermählt 1577,
Landvogt in Nbg. 1584, Landschafts-
Kanzler u. Commissar 1603.
Joh. Wolfg. Wilhelm geb. 1580, Edel-
knabe zu Nbg. 1596-1606
und Ludwig Andreas (Endres), beide
Söhne des Wolfg. Heinrichs, geb.
1578 uxor Sabina, des Marschall
Heinrichs v. Pappenheim Tochter. Er
war Herr zu Rennertshofen u. Pfleger
in Reichertshofen 1612, Landschafts-
kommissär 1614.
Ernst Friedrich v. L. uxor M. Magd.
vid. p.180.
1548-84†
1577-1603
1580*-1606
1578*-1614
II. 177.01 Lem Sebastian Schneider zu Nbrg. u.
Anna Mr. ux. 1686.
Hatten das Ettenhuberi-
sche Haus, waren Eltern
mehrerer Kinder.
Er † am Schlage ge-
trofen 28. April 1730.
Sie † 22. Feb. 1734,
liegen beede zu St.
Georg.
1686-1730†,
1686-1734†
II. 177.02 Lem Joh. Anton des vorig. Sohn, geb. 1.
Jän. 1686. Erscheint als
Kanonikus bey St. Peter
1726. Er war kontrakt u.
† im Baade 1746 zu
Wemding, alwo er auch
begraben liegt.
1686*-1746†
II. 177.03 Lemen Heinrich ein Antwerper Hof-
bereutter zu Nbrg
1600
II. 177.04 Lemen Joh. Peter
Theodor
Sulzbächischer Rath u.
Agent, im khurpfälz.
Hofe zu Düßeldorf ange-
stellt mit 100 Rchsth.
1715
II. 177.05 Lemep Anna Mr.
von
geb. von Bruyn, Gev. zu
Nbrg. 18. Sept. 1646
1646
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
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II. 177.06 Lämle Familie eine freyherl. ausgestor-
bne Familie. Sie soll von
den Nürnberg. Patriziern
abgestammet haben,
nach Gauchens Adels-
lexikon.
N: Die Lämle
sollen sich
von einem
getauften
Jude her-
stammen.
II. 177.07 Lämlein Heinrich u.
Luz
nebst mehreren andern
vom Adel quittirten
Herzog Johann im Bai-
ern an. 1392 ex öffelii
script. rer. boj..
1392
II. 177.08 Lämlin Wilhelm genannt Schedl, Richter
u. Zolner zu Rennerzh-
ofen
1507
II. 177.09 Lämmel Jakob zu Schirling, Richter zu
Kelheim 1502-11. Er hat
ein stehendes Lamm auf
dem Helm u. im Schilt.
1502-11
II. 177.10 Lämblin Kristoph genannt Schädl, Richter
u. H. zu Rennerzhofen
circa1 1548. Er † als
solcher 14. Nov. 1584,
alt 67 J.
1517*-84†
zu II.
177.10
(177f)
Er hatte 3 Ehegemahlinen
1. Dorothea Ster, des Martins
T., † 1557 alt 67 J.
2. Sophia von Kreith, des Sixts-
70 T. † -66.
3. Anna von Bernhausen
Auf seinem Grabsteine hat er 7 Söhne
u. 4 Töchter.
Seine 1te Gemahlin zeugt auf 4 Anna-
ten. Seins und seiner 3 Gatinen Wap-
pen sind auf demselben u. den Ruland
von Trugenhofen nennt er seinen
lieben Schwager2.
1490*-1557†
1566†
II. 178.01 Lemble (u.
Lemblin)
Wolfgang
Heinrich
zu Rennerzhofen –
Landvogt zu Nbrg. 1584,
1612. War auch Land-
schafts-Kanzler u.
Kommissär 1603. War
v1598 mit Georg von
Silbermann auf dem
Reichstage wegen Neu-
brg.
1577-1612
1 „Circa“ mit Bleistift durchgestrichen.
2 Das genannte Epitaph befindet sich in der Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer von Rennertshofen
und ist im Kunstdenkmälerband von Stadt- und Landkreis Neuburg an der Donau, München 1958,
A. Horn und W. Meyer, S. 646 wie folgt beschrieben: „13. An der Westwand: Christoph Lemblin,
pfalzgräfl Richter, † 14. XI. 1584 i.A. v. 67 J., und seine 1. Frau Dorothea L. geb. Ster, † 24.VI.
1557 und seine 2. Frau Sophia L. geb. v. Kreit, † 17.III. 1566, und seine 3. Frau Anna L. geb.
Bernhausen (Datum nicht mehr ausgefüllt). Mit Relief der Auferstehung Christi, darüber Famili-
enwappen, darunter der V. mit seinen Frauen und Kindern. Solnhofener Stein mit Spuren der Be-
malung. H. 1,50 m, B. 0,84 m.“
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
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zu II.
178.01
Er war ein Sohn des vorig. Kristophs
u. vermählte sich 1577 mit der Apol-
lonia Dätenheimb (Manh. Tetten-
hamb).
Kinder:
1. Anna geb. 5. Jän. 1584
2. Friedrich 11. Jän. -85
3. Ottheinrich 9. Jul. -87
4. Anna Barbara 9. Nov. -88
5. Magdlena Kristina 5. Okt. -
89
6. Dorothea Ursula 14. Nov. 91
7. Anna Jakobe – 13. Jän. -93
8. Mr. Elisabetha – 6. Nov. -94
1584-94
II. 178.02 Lembin Apollonia die Mutter, war mit ihrer
Tochter Dorothea Ursula
Hofkom zu Nbrg. 1601
u. jene Hochzeitgast zu
Hemau beym Joh. Georg
Altmann 21. Agst. 1603
1577-1601
II. 178.03* Lemblin J. Wolfg.
Wilhelm
geb. den 10. Jän. 1580,
s. gleich fol. 179.
1580*
II. 178.04* Lemblin Dorothea
Aurelia
18. Jän. -78 1578*
II. 178.05* Lemblin Philipp
Wolfg.
28. Feb. -81. N: War
Hauptmann, er schrieb
sich von Horkheim (im
Landg. Höchsdt.)
1581*
II. 178.06* Lemblin Joh. Adam den 2. Feb. 1582 1582*
II. 178.07* Lemblin Hans Hein-
rich
18. Jän. 1583 1583*
II. 178.08* Lemblin Anna Kon-
stanzia
eine Tochter, geb. 2.
Merz 1616
1616*
II. 178.09* Lemblin Ludwig
Andreas
N: 26. Jän. 1578 – est
dubius, s. folg. fol. 179
1578*
II. 178.10 Lemble Magdlena
Kristina
Gev. 1615
II. 178.11 Lemlin Dorothea
Ursula
Hofkom. 1610
II. 179.01 Lemle Ursula
(ohne
Dorothea)
eine Tochter des Kris-
tophs u. Schweßter des
Wolfs Heinrichs, heu-
rathete einen Hans Im-
hof u. dieser Imhof wird
1599, nicht wie Manh.
schrieb 1499, † sein.
1599†
II. 179.02 Lemblin Joh. Wolfg.
Wilhelm
ein Sohn des Wolfg.
Heinrichs, geb. 10. Jän.
1580, Edelknabe zu
Nbrg. 1596-1606
1580*-1606
II. 179.03 Lemblin Philipp
Andres
ein Sohn des Kristophs,
war Zeuge bey dem
Heuraths-Kontrakte
seines Bruders Wolfg.
Heinrichs 1577.
1577
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zu II.
179.03
Er hatte 2 Söhne,
1. den Joh. Kristoph Sebastian
u.
2. den Joh. Daniel.
Diese 2 Söhne des Philipps (durchaus
ohne Andreas verkauften ihren Ant-
heil in Rennerzhofen an ihren gleich
folgenden Vetter Ludwig Andreas.
II. 179.04 Lemblein Ludwig
Andres
ein Sohn des Wolfg.
Heinrichs, geb. 26. Jän.
1578. Er war Hofjunker
1594.
N: Er der Ludwieg
Andres kömmt vor als
H. zu Rennerzhofen u. –
Pfleger in Reichertsh-
ofen 1612, als Land-
schafts-Kommissär 1614
1578*-1614
zu II.
179.04
Seine Ehegemahlin war 1610 Sabina
des Marschalks Heinrichs Burkhards
von Pappenheim Tochter. Sie war
Gev. in Manching 30. Mrz. -15.
1610-15
II. 179.05 Lemlin Anna Sabi-
na
eine Tochter des Lud-
wiegs Andres, wurde
Abtißin im luth. Reichs-
stift Obristfels im Her-
zogthum Würtenberg,
zwischen Heilbrunn u.
Peilstein – erwählt 17.
April 1651, † -75
1651-75†
II. 180.01 Lämbl Hans Kris-
toph
ein Sohn des Kristophs
u. Bruder des Wolfg.
Heinrichs, kömmt vor
als Hofjunker u. Vater
mit einem Sohne Philipp
Jakob 28. Dez. 1609
1609
II. 180.02 Lämblin Friedrich Landgerichtsschreiber zu
Höchstädt 26. May
1641. S. Landg.
Höchstdt. fol. 88.
1641
II. 180.03 Lämle Ernst
Friedrich
von
fürstl. Rath, Truchseß u.
Pfleger zu Rennerzh-
ofen.
Er auch als Kämmerer,
Pfleger zu Rennerzhofen
u. Landvogt zu Nbrg.
1654.
1648-78† Er war kath.
u. ein Sohn
des Ludwiegs
Andres u. †
den 26. Okt.
1678
zu II.
180.03
Besagter Lämle wird 1659-60 als
Schwager des Siegmunds Schenk von
Stauffenberg Eichstädt. Stallmeisters
u. Pflegers zu Naßenfels betitelt.
1659-60
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zu II.
180.03
Wird in Neuburg bey St. Peter kopl.
mit der Mr. Franziska des Oktavians
von Taßis zu Rohrnfels Tochter 17.
May 1648. Die erste Gemahlin † im
Kindsbette den 30. Mrz. 1655 u. liegt
bey St. Peter, war eine Tochter des
Oktavians v. Taxis zu Rohrenfels3.
Die 2te Gemahlin war Mr. Magdlena
von Freyberg u. Eisenberg. Sie † zu
Ingolstadt als Witwe 16. Merz 1695 u.
liegt bey den Franzißkanern.
1648-55†
1695†
zu II.
180.03
Lämlesche Kinder:
1. Joh. Wilhelm L.B. von,
2. Mr. Katharina Susanna 24.
Merz 1649,
3. Anna Konstanzia 12. -50,
gev. Herzog u. Herzogin,
4. Anna Barbara – 5. Jun. -51,
Gev. w.v.,
5. Anna Theresia – 29. Jun. -52,
† den 17. Mrz. -53, liegt zu
Rennerzhofen,
6. Joh. Philipp – 2. Feb. -54,
7. Franz Ignaz – 24. Merz -55,
nach dessen Geburt die Mut-
ter gestorben.
1649-55
II. 181.01 Lämle Franz Jg. L.B.
von
Pfleger zu Rennerz-
hofen 1702.
1655*-
zu II.
181.01
Er war ein Sohn des vorg., geb. 24.
Mrz. 1655. Er soll der lezte seiner
Familie gewesen seyn u. † 15.9. 1706
als khurpfälz. Kämmerer u. Pfleger in
Rennerzhofen.
Er hatte 2 Gemahlinen: Die erste war
Mr. Magdlena L.B. Schöneck von
Castel’ 1684, † 1696 – war eine
Schweßter des Bischofs von Eichstädt
u. hatte die Pflege Westervelden im
Bambergischen.
1684-96†
zu II.
181.01
Die zwote Gemahlin war Konkordia
Veronika Antonia L.B. Zink von
Glösch zu Schweinespaint. Sie heu-
rathete als Witwe den Joh. Franz
Christoph L.B. von Leoprechting als
nachfolgenden Pfleger. Vom Tit.
Lemle gebar sie 12. Feb. 1699 einen
Sohn Joh. Wilhelm, der gleich den
lezt. Feb. darauf gestorben ist. Sie †
29. Sept. 1729. S. Zink u. Leoprech-
ting.
1699-1729†
II. 181.02 Lämblin eine Tit. Fr.
Anna Sophia
als Landvögtin zu
Nbrg. Gev. 1. Feb.
1658 u. † ohne
Anzeige eines Ka-
rakt. alldort den 18.
Okt. 1669
1656-69†
3 Ab dem Komma Ergänzung von späterer Hand.
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zu II.
181.02
Anmerkg. Zu welch einem Ehege-
mahle sich diese Dame hin reime,
weis ich dermals nicht. Vielleicht
gehörte sie dem Friedrich Lemlin zu,
der im vorig. fol. als Landgerichts-
schreiber zu Höchstädt 1641 steht,
denn dieser kann dort oder in Nbrg.
Landvogt geworden seyn.
zu II.
181.02
(181f)
In der Kirche zu Rennerzhofen befindet sich ein
Grabstein ohne Aufschrift mit einem Lemleschen u.
einem anderen mir unbekannten Wappen samt 8 An-
naten, wo ein Herr u. eine Frau dabey knien.
Ich vermuthe, dieser Stein seye vom Wolfg. Heinrich
noch bey Lebszeiten gesezt worden, wie dieses vor-
zeiten öfters geschah. Er wird sich in Rücksicht der
Ausführung dieses Monuments auf seine viele Kinder
(s. oben fol. 178) verlassen haben. Von diesen verließ
sich eins aufs andre und so geschah leider! nichts. Ich
traf in meiner Aufsuchung der Alterthümer auf der-
gleichen Steine öfters, noch viel öfters aber gar auf
solche, wo alles vollkommen u. manchmahls in grös-
ter Zierde da stand, nur nach den Worten: Obiit, oder
–gestorben – mangelte die Anzeige der Zeit oder das
Datum dixi et anni. Kein kleiner, sondern wahrhaft
großer Undank der Erben gegen die Erbverlasser!
Aber auch schon oft durch kostbillige Prozeße p.
augenscheinlich bestraft, besonders wenn die unor-
dentl. Pfarr-Bücher u. die hannswurstindische Viel-
nämmerey bey der Taufe u. die – gewiß dumme –
Auslassung des Taufnammes bey Unterschreibung
wichtiger u. öffentlicher Sachen, wie es heutzutage
allgemein der Brauch ist, beytretten.
II. 182.01 Leminger Paul Lorenz Rath u. Pfleger zu
Hilpoltstein. Er war j.
Lct.
1624-37
II. 182.02 Lempel Jos. Pfar. zu Königsstein,
resignirt u. † als
Benefiziat zu In-
golstadt 1758.
1758†
II. 183.01 Lener Mang M., Pfar. zu Blind-
heim
1595
II. 183.02 Lengenfelder Familie die Grafen von Burg-
lengenfeld. S. Hund
Stb. 1. Th. fol. 127
bey Rirtenburg
II. 183.03* Lengauer Joh. Bapt. Pfar. in Oberdolling 1767
II. 183.04 Lengenveld Hainrich von
u. Eberhard
von
Ilmendorf 1332
II. 183.05 Lengenfed Ulrich von Marschalk 1293
II. 183.06 Lengenfelder Kunz (Kon-
rad)
Rentmeister zu Wey-
den anno sexagesimo
1600
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
120
II. 183.07 Lenk Simprecht Kammer-Rath zu
Nbrg., Pfleger u. Rich-
ter zu Burgheim u.
dann Hofmarksherr zu
Gansheim 1542,
Landschafts-
Kommissär 1553, †
15644
1542-64† uxor Barbara
v. Roßdorf5
zu II.
183.07 (II.
183f)
Dieser Lenk spielte beym Verkaufe der geraubten
geistl. Güter unter dem Herzoge Ottheinrich –apostata
– eine Haupt-Rolle. Er war auch Kommissär beyn
Verkaufe des neuburg. Nonen-Klosters-Zenends von
Langenmosen an die Familie von Sandizell. Wenn
man dem Schreiben des Joh. Andreas Pfaller an den
Herzog Wolfg. Wilhelm einen Glauben beymessen
will, so handelte dieser Lenk gar nicht aufrichtig mit
seinem Fürsten, denn er wurde zun Zeit zur Zeit rei-
cher u. der Fürst wurde immer ärmer, bis er endlich
gar unter die Administration kam. Mehrere nachfol-
gende rechtschafne – häusliche Fürsten hatten sehr
viele Jahre zu thun, bis sie diese Scharte nur ein we-
nig auswezten. Wie betrübt es noch mit der Religion
u. der Seelsorge im J. 1633 aussahe, kann man aus
dem bericht des Dechants Leonhards Mayer genug
entnehmen. S. unten fol. 378.
Besagter Lenk kaufte im J. 1545 vom belobten Her-
zoge Ottheinrich – seinem rundumher betrognen Fürs-
ten die Hofmarkt Gansheim samt dem alten Schloße
u. zahlte ihn zweifelsohne mit lauter - herzoglichem –
Gelde aus! Er bauete ein neues Schloß, wie dieses
eine Schrift u. seine Wappen an der Mauer bezeugen6.
Auf einem Helme sind 2 Flügel, einer oben blau u.
unten weis, der andere oben weis u. unten blau. In der
Mite der Mond u. ein Stern, auf dem andern Helme
auch 2 Flügel, worin die Wecken. Ich vermuthe, dass
auch zu diesem Baue lauter herzogl. Geld verwendet
worden seye. – In der That: wenn ich jene Zeiten mit
unsern dermaligen Zeiten zusammen halte, so finde
ich fast keinen andern Unterschied, als diesen, dass
man sich bey den dortmahlg. Geschäften gerne der
Herzogl. Münzen bediente u. heutzutage die Königli-
chen Oberhand erhalten haben.
Symprecht
Lenk hatte
1563 mit
Christoph
Lemblin zu
Rennertsh-
ofen ein
Duell wobei
beyde ver-
wundet wur-
den. Neub.
Wochenbatt
1833, S.1187.
S. unten fol.
187
4 Letzteres Sterbedatum Nachtrag von anderer Hand.
5 Randnotiz von anderer Hand.
6 Bei Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bd. III, Schwaben, S.368 nur eine kurze
Notiz über das Schloß: „Ehem. Schloß (Regilostr. 22). Laut Inschrift 1556 erbaut. im 19. Jh. völlig
verändert.“ Siehe auch Beschreibung im Ortsregister. 7 Randnotiz von anderer Hand.
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II. 183a Einlegeblatt von späterer Hand:
Vorderseite:
Meissen
Urban Lenk et uxor Maria, geb. 30.12.1606
Mathias Iglau 14. 2. 1631 uxor Anna
Mathias Ignatius zu Iglau, geb. am 16. 2. 16..8,
Felix Lenkh, geb. zu Iglau 31. ..(ergänzt von anderer
Hand 1616), vermählt daselbst am 12. 2. 1708 an
Dorothea Schneider..
Paul, geb. zu Iglau am 14. 1. 1711, vermählt mit Ma-
ria
Johann geb. zu Essek
Ein Martin Lenkh hat auch zu Essek existirt.
Urban Lenk war in Leisnitz nicht zu finden, wohl aber
in Iglau eingetragen circa 1630.
Urban kam aus Meissen nach Leisnick.
1606*
1631*
1616*-1708
1711*
1630
II. 183b Einlegeblatt von späterer Hand:
Rückseite:
Burgheim
20. Juni 1633 Johannes Lenkh/ parentes Simon u.
Maria
10. Sep.1633 Johannes, Sohn des Michael Lenk u.
der Barbara
18. Nov. 1635 Maria: parentes Simon u. Maria
Jan. 1635 Caspar Lenkh u. Margaretha getraut
19. März Barbara, parentes Caspar u. Anna
1638 geboren Sebastian Lenk, parentes
Kaspar u.
Margarethe
1638 Simon u. Appolonia Lenckh
1640 get. Johannes, par.: Simon u. Maria
1640 Georg, parentes Simon u. Apollonia
1640 Johann, parentes Caspar u. Anna
Lenk.
Der vest Hans Lenkh hat 1473 einen Jahrtag ge-
schafft.
1633-1640,
1473
II. 184.01 Lenk Jeremias
Hierony-
mus
Hofmarktsherr zu Gans-
heim 1570. Er † 30. Jun.
1580. Seine Wittwe
Apollonia geb. Visel
heurathete wieder9.
1570-70† vid. Bd. III.
468
II. 184.02 Lenk N. N: Im J. 1569 den 20.
April eine Fr. N. als alte
Lenkin Gev. zu Nbrg.
1569
II. 184.03 Lenker Günter Pfar. zu Luppurg 1559,
it. zu Kalmünz (Con-
fluentiæ) im April 1581,
† ald. im April -92 alt 63
J.
1529*-92† N: Lenker war
von Bamberg. Vis f. 674 u. 32
J. Orts-Pfarrer
mit allem Lobe, vis. 774.
II. 184.04 Lentersheim Siegmund Ritter 1445
II. 184.05 Lentersheim Veit von s. Karl Fuchs von Möhrn
8 Fehlstelle, das das Blatt am Rand zerfleddert ist.
9 Dieser Satz Einfügung von anderer Hand.
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II. 184.06 Lentersheim Joh. Fried-
rich von
Seine Gemahl. Mr. Si-
bylla von Warnstadt des
Georgs Joachims Toch-
ter.
II. 184.07 Lentersheim Hans Lud-
wieg von
brachte im J. 1560 die
Güter Meckenhausen,
Laufenthal, Kemetsh-
ofen u. Kellersried an
sich. Nach dessen Tode
1570, weil er keine Lei-
beserben hatte, haben
1572 Hans Wolf v. Len-
tersheim u. dessen Bru-
ders Söhne diese Güter
wieder verkauft. S. Fal-
kensteins Stifts Eichstädt
Beschrbg. 2. Th. fol.
127.
1560-70†
1572
II. 184.08 Lentfridsh-
ofen
Kunrad u.
Herman
von, Büder
(vielleicht Ländershofen
bey Eichstädt ?), Brüder
1291
II. 184.09 Lenz Joh. Au-
gustin
M., Pfar. zu Uebersfeld
1668, zu Trugenhofen -
70, † als Pfar. zu Tag-
mersheim 1690
1668-90†
II. 184.10 Leo Balthasar
von
Fortsmeister zu Weis-
senhorn
1491
II. 184.11 Leo Hans Nassauischer Schultheiß
zu Diez
1591
II. 184.12 Leo Leonhard Stadtammann zu Gundl-
fing
1635
II. 185.01 Leonhard Abt zu Echenbrunn
1450-52. Im J. 1450
stand bey Echenbrunn
eine Klause beym St.
Michel genannt.
1450-52
II. 185.02 Leonhard Frt., Abt zum Hl. Kreuz
im Wördt
1616
II. 185.03 Leonhard Prior von Rebdorf 1622
II. 185.04 Leoni N., Graf
von
s. Graf Spreti
II. 185.05 Leopoldt Wolfgang
Ignaz
† zu Nbrg. den 18. Sept.
1707 u. liegt in der
Stiftskirche bey St. Peter
begraben.
1707† N: Wegen dieser Familie s. auch
Neufeld unten
fol. 456
zu II.
185.05
Grabschrift:
Anno 1707, die 18. Septb. mortuus
est prænobilis, ac generosus d.
Wolfgangus Ignatius Leopoldt de
Leopoldtstein in Neufelden,
Sernss. Elect. palati consilr. intim.
et aulicus, nec non Cameræ direc-
tor æt. suæ 54 an. cujus anima in
pace quiescat.
Vita quid est? – Fumus.
Quid honores? – Umbra.
Quid autem nobilitas? Ni-
hil est.
Collum rapit unica virtus.
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II. 185.06 Leopoldt Fr. Mr. Katha-
rina
des vorig. Gemahlin
† zu Nbrg. 31. Merz
1692 u. liegt in der
St. Peters Stifts-
Kirche.
1692†
zu II.
185.06
Grabschrift:
Anno 1692 31. Martii tempore
jubilæi
mortua est prænobilis domina
Maria
Catharina Leopoldin de Neufel-
den,
nata Schüzin de Pfeilstadt,
cujus anima in pace quiescat.
II. 185.07 Leopold eine Tit. Fr.
Mr. Magdle-
na von Neu-
feld
geb. Stainauer, Gev.
zu Nbrg. 11. Feb.
1698, † 15. Nov.
1730. Liegt in der St.
Peters-Kirche. Sie war
die 2te Gemahlin des
Kammer-Direkt.
Kömmt schon so von
20. Mrz. 1696 u. † als
Witwe.
1696-1730†, Sie hat 3
Jahrmessen
bey St. Peter
im Nov. zu 2
f. 15 x.
II. 185.08 Leopold Fräule Mr.
Konstanzia
von Neufeld
Gev. zu Nbrg. 1693-96
II. 186.01 Leopold Wolfg. Karl Kastner zu Heydeck
1770, it. Landrichter-
amts-Kommissär zu
Parkstein angestellet
1684.
1670-84
II. 186.02 Leopold Philipp An-
ton
Landschafts-
Kommissär zu Nbrg.
1716
II. 186.03 Leipold Kaspar Pfar. zu Kirchberg 1676
II. 186.04 Leipold Abraham Pfar. zu Marxheim 25.
Sept. 1704.
1704
II. 187.01 Leonrodt die Freyh.
von
eine uralte Familie
II. 187.02 Leonrod Konrad von Pfleger zu Wembding
1523. Nota: Konrad
von Leonrod † am 25.
März 1545, vid. VII.
Jahresbericht des
Histor. Vereins im
Rezatkreise, Nürnberg
1837, S. 1910
.
1523-45†
II. 187.03 Leonrodt Wilhelm
Georg von
Rath, Marschalk u.
Pfleger zu Hilpoltstein
1523-38. Er wurde
1537 von Ottheinrich
an Philipp v. Hessen
gesendet. Vide
Gack(?) S.149.11
.
1523-38
II. 187.04 Leonrodt Albrecht von Hofmeister zu
Eichstädt
1538
10
Ab „Nota“ Randnotiz von anderer Hand eingefügt. 11
Letzter Satz, Ergänzung von anderer Hand.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
124
II. 187.05* Leonrod Philipp von und zu Dietenh-
ofen und zu Trugenh-
ofen † den 5. Sept.
1693 (ibid.)12
1693†
II. 187.06 Pfalz-
Neuburg
Ottheinrich
und Philipp13
die Brüder
verkauften 1529 das
Gut Gansheim an die
Klosterfrauen zu Ber-
gen.
1529
II. 187.07 Leonrodt Benigna von Priorin von Bergen,
veräusserte besagtes
Gut 1545 an die
Stadthalterey zu Neu-
brg. u. von da aus kam
es gleich an den sau-
bern Simprecht Lenk.
S. ob. fol. 183.
1545
II. 187.08 Leonrodt Hans Georg
von
Landsaß zu Trugenh-
ofen 1616, Kämmerer,
Rath u. Pfleger zu
Lauingen 1637. S.
Landg. Höchstädt fol.
88.
1616-37
II. 187.09 Leonrod Hans Georg
von
Domdechant zu
Eichstädt
1552-57
II. 187.10 Leonrodt ein N. von Marschalk u. Jäger-
meister in der
Neupfalz
1560
II. 187.11 Leonrod Philipp von zu Trugenhofen 1562-
69. Gemahlin Barbara
geb. Hundt. Sie †
1574 u. hinterließ 1 S.
u. 6 Töchter.
1562-69
1574†
II. 187.12 Leonrodt Ursula
Dorothea von
geb. Fezer von Och-
senhausen, Witwe
1646
II. 187.13 Leonrodt Georg Bruno
von
Landsaß zu Trugenh-
ofen 1657. Dieser
wurde 6. Feb. 1661
vom Oberstlieutnant
Ulrich Wiz bey Tru-
genhofen durch einen
Pistolschuß getödtet.
1657-61†
12
Die Randnotiz wurde von anderer Hand eingefügt. 13
Im Text steht „Leonrodt Ottheinrich und Philipp“, wobei der Name „Leonrodt“ durch spätere
Hand durchgestrichen ist.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
125
II. 187.14 Pfalz-
Neuburg
Otto Hein-
rich, Herzog
Herzog Otto Heinrich
gibt dem Erhart v.
Vöhlin gegen Abtre-
tung der Pflege Gun-
delfingen Bestallung
auf 4 Pferd mit 100 fl.
Dienstgelt. Bürgen
Jörg v. Wemding,
Wilhelm Jörg v. Leon-
rod des Herzogs Mar-
schall, Arnold u.
Joachim von Secken-
dorf u.Erasmus v.
Crombach, Pfleger zu
Reichertshofen 1536,
2. Juli14
,
1536
II. 188.01 Leonrodt Joh. Franz
Bernhard
Kristoph L.B.
von
Khurköln. u. Pfälz.
ghd. Rath, Kammerer
u. Revisions-Präsident
zu Nbrg. 1740. † als
rechtschafner u. ver-
dienstvoller Mann vor
Alter 22. May 1748 u.
liegt bey St. Georg.
1730-48†
zu II.
188.01
Seine Gemahlin war Mr. Theresia
Josepha gb. von Sigershofen, Gev.
1730 2. Dez. † 9. Jul. 1744 u. liegt bey
St. Geog im Freythofe.
1730-44
II. 188.02 Leonrodt eine Fräule
Katharina
von
der vorig. Tochter. S.
Bernhard von Legieri
1735
II. 188.03 Leonrodt Ludwig Au-
gust L.B. von
in Neudorf, Stein p.,
Kaisrl. Kämmerling p.
u. Mr. Theresia L.B.
von Imsland mit K.K.
zu Nbrg:
Philipp Jos. Anton 17.
Mrz. 1745
1785†
1745*
N: Er war,
wie mir seine
Gemahlin
sagte, ein
Frank.
14
Dieser Absatz ist eine Einfügung von anderer Hand.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
126
zu II.
188.03
(II. 188f)
Tit. Ludwieg August Leonrodt war ein Mann von grossen
Talenten, aber auch ein Liebhaber von großen Exzessen.
Seine Gemahlin musste vieles erdulden. Er war mehrere
Jahre Pflegs-Kommissär zu Reichertshofen u. das Absent an
den Tit. L.B. von Tänzel (s. Tänzl) musste meistentheils
erpresset werden; denn er pflegte zu sagen: Der Pfaff
braucht kein Geld. Kam ein Both von Neuburg, so wurde er
meistens leer davon gejagt, mit dem Zusaze, es seye nichts
in der Kasse u. die Neuburger Sch. – hätten ihm einen T. zu
befehlen. Tit. von Trauttenberg war sein Anhänger. Wurde
er aber gar zu stark in die Enge getrieben, dann machte er
eine kleine Lustreise zu Khurfürst Karl Theodor nach
Mannheim u. alles blieb beym alten. Das Jagd-Recht im
Geisenfelder Forst übte er ganz ungescheuet aus, u. dem
dortigen Nonenkloster machte er vielen Verdruß wegen
dem Holz u. der Streue für seine Amts-Unterthanen. –
Polizei-Exzesse strafte er selten, aber alsdan desto ausgiebi-
ger. Den Bauer-Purschen sagte er öfters: Wenn sie einen
Schörge sehen, sollen sie ihn in die Baar15 stürzen. Er ließ
bey der Verhöre oftmals einen ganzen Exzeßakt im Amts-
zimmer so lebhaft vorstellen, dass mehrere rauffend anei-
nander hingen; dann ließ er sie unbestraft davon jagen. Er
henkte den Leuten wegen seinem flaterhaften Leben u. –
dem kostbilligen Pferde –Handel viele Schulden an, beson-
ders dem dortmahl. Neuburger Hofjude Model. – Er wollte
von der alten Burge bey Nbrg. herstammen u. ließ einstens
stille graben. – Die Gemeinden Manching u. Mähring hatten
einen langwierigen u. kostbilligen Prozeß gegen einander
wegen der sogenanten Baar-Schiede an der Donau. Leon-
rodt gab den Mänchingern den Wink (ob aus Scherz, oder
ernst??) – sie könnten durch eine leichte Grabung der Do-
nau einen ganz andern Rinnsal geben u. dem Prozesse selbst
ein Ende machen. Die Fischer wagten sich darüber, wurden
aber von dem Ingolstädt. Landrichter L.B. von Lehrchenfeld
ergriffen u. zur Verantwortung genommen, wobey der alte
Koller u. Ferdi sehr lange im Kerker gelitten haben. – We-
gen dieser Affaire musste aber Leonrodt das amtiren aufge-
ben. Er bekam 600 f. Pension u. seine Gemahlin auch ihr
ehel. Auskommen theils aus dem khurfürst. Aerario, theils
von der Ritterschaft. Niemand war bei dem Wechsel der
Dinge froher, als der dortmahl. Pfar. zu Reichertshofen Joh.
Karl Banreder. S. Banreder.
Leonrodt gewan hernach einen beträchtl. Prozeß wegen
einem Gut: - bekam für seinen Sohn – den Regrs.-Rath – die
Oberpflege zu Pleystein; hatte seine Wohnung im khur-
fürstl. Schloße zu Hilpoltstein; wurde sparsam u. ein ganz
anderer Mann, forderte alle seine Gläubiger durch öffentl.
Zeitungen auf, sich zu melden u. zu legitimiren u. befriedig-
te noch alle. Wahrhaftig ein sehr seltenes Beyspiel! –
Ich vermuthe, er habe die Geschichte vom Zachä, - Paul, -
Ignaz Loyola p. öfters in Betrachtung genommen. er † zu
Hilpoltstein jehling 168516 19. Jän. vormittags.
Seine Gemahlin lebt noch als Witwe zu Nbrg. u. wohnte mit
ihrer Fräule Tochter Mr. Franziska in der sogenannten
Münze.
S. Martin
Hahn.
15
„in die Baar“ = in den Fluß Paar“ 16
Mit Bleistift korrigiert zu 1785.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
127
II. 190.01 Leonrodt Konstantin des vorg. Sohn, heu-
rathete als Offizier
eine Nürnberg. Ge-
schlechterin von Zel-
ten. Quittirt als Khur-
pfälz. Hauptmann
1792 u. lebt zu Nürn-
berg mit seiner Frau
von eigenen Mitteln.
1792
II. 190.02 Leonrodt Emanuel
Ludwieg
Graf von
Khurb. Kämmerer u.
ghd. Rath, dann fürstl.
Eichstädt. ghd. Rath u.
Pfleger zu Wahrberg,
Gev. pr. al. beym Tit.
von Staader zu Nbrg.
12. Nov. 1774.
1774
II. 190.03 Eingeklebte Zeitungsnotiz:
München 22. Januar.
Die historischen Vereine von Ober- und Niederbayern
haben einen herben Verlust durch das am 20. d. zu
Mannheim erfolgte Ableben des k. Kämmerers
K a r l v o n L e o p r e c h t i n g , bekannt
durch mehrere treffliche historische Arbeiten erlitten.
Auch die Stadt N e u ö t t i n g , wo er als Land-
wehr-Major und Vorstand der Gemeindebevollmäch-
tigten vielseitige Thätigkeit entwickelte, wird die
kräftige Vertretung seiner Interessen schwer vermis-
sen. Im besten Mannesalter wurde er durch ein Herz-
übel hingerafft, bevor er noch seine ausgezeichneten
Sammlungen vervollständigt und gegen Zerstreuung
genügend gesichert hatte.
II. 190.04 Eingeklebte Todesanzeige:
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigstge-
liebte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Tante und Groß-
tante,
die Hochwohlgeborne
Freifrau Anna von Leoprechting georne Freiin von Weveld,
königl. Kämmerers- und Appellationsge-
richths-Wittwe, St. Anna-Ordens-
Ehrendame, gestern Nachts 11 Uhr nach längeren schweren Leiden,
versehen mit den hl. Sterbsakramenten, in ihrem 86sten
Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzurufen.
Diesen schweren Verlust theilen wir allen Verwandten und
Bekannten mit und bitten um stilles Beileid.
N e u b u r g und M ü n c h e n , den 18. März
1872,
Die tieftrauernd Hinterbliebenen.
1872†
II. 191.01 Leoprechting zu Tumpfenreith,
Seibolstorf, Deltsch p.
Hund.
II. 191.02* Lesner Johann Pfar. zu Mödingen
1633 u. -34
1633-34
II. 191.03 Leuprechtinger Jobst Landrichter zu Scher-
ding u. Königsstein
1447. Sein Jahres Sold
stand auf 24£ ds.
1447
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
128
II. 191.04 Leuprechtinger Eglof zu Mosheim, verkauft
dieses Gut 1477 an
Graf Sebastian von
Ortenberg.
1477
II. 191.05 Leuprechtinger Ruprecht Kastner zu Dingolfing 14[00]
II. 191.06* Leubrechting Martin von
u. zu -
Kastner zu Dingolfing
ums J.
1510
II. 191.07 Leoprechting Junker
Elias von
Gemahl der Walburga
von Schlammersdorf
1583
II. 191.08 Leoprechting Hans
Georg von
Landsaß zu Döltsch u.
Steinberg im Landge-
richt Parkstein
1643-54
II. 191.09 Leoprechting Hans Lo-
renz von
zu Döltsch, Gezeuge
beym Testament des
Balthasars von Niven-
heim zu Neukirchen
1679
II. 191.10 Leoprechting Joh. Franz
Christoph
L.B. von
Pfleger in Rennerzh-
ofen nach dem Franz
Ignaz L.B. von Lemle.
Dieser † 15. Nov.
1706. Leoprechting
heurathete die Witwe
Konkordia Veronika
geb. L.B. von Zink zu
Glösch. Besagter
Leoprechting als
Kämmerer u. Ober-
pfleger zu Rennerzh-
ofen, Gev. zu Nbrg.
16. Nov. --24 u. 16.
Jul. -28.
1706-28
1706†
II. 191.11 Leoprechting Freifrau
von, geb.
von Saurz-
apf
N: In der Pfarrkirche
bey St. Emmeran zu
Regenspurg liegt eine
Freyf. von Leoprech-
ting geb. von Saurzapf
als allgemeine Gutthä-
terin betitelt 86 J. alt †
19. May 1721
1721†
II. 192.01 Leoprechting Augustin
Anton
Kristosto-
mus L.B.
von
aud Döltsch, Oberel-
lenbach p. zu Aller-
sperg geb. 27. Augst.
1729, Pfar. zu
Bertolzheim, präs. 22.
Jän. 1755, inst. 31.
Jän. nach dem Tode
des H. von Kainz.
1729*-93 Er schrieb
sich
Leuprechting
v. Dölsch,
Ober-
Ellenbach u.
Leuprechting
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
129
zu II.
192.01
Leoprechting war ein sehr schöner, überaus guter,
rechtschaffner, fromer, friedsamer, gutthätiger u.
allgemein beliebter Mann. Er führte mit seiner Fräule
Schweßter das Hauswesen. – N: Diese war im J. 1793
über 50 J. alt u. hieß Mr. Anna. Waren beede elend
krank: Er an der Gliedersucht u. Sie an weibl. Um-
ständen. Seine H.H. Kooperatoren liebte u. ehrte er u.
eben dadurch wurde die Seelsorge gehörig u. mit
gröstem Nuzen geführt. Titl. H. Kammerer u. Pfarrer
Braun zu Rennerzhofen als sein erster Kaplan bekam
eine schöne Ausfertigung beym Antritte seines Pfarr-
amts. Sein zweyter Kaplan, der lustige u. rechtschaff-
ne Steger, der von der Station Reichertshofen auf
Bertolzheim kam, wurde eben so auf seine Pfarre
Embskeim ausgefertiget. Seinen driten Kaplan, den
rechtschaffnen Seelsorger Scheidel, der bey ihm starb,
fertigte er so aus, dass er denselben auf seine Kösten
wie einen Kapitularen begraben ließe, - bey den 3
Gottesdiensten alle geistliche u. weltliche Gäste aufs
herrlichste ausspeißte u. seine Anverwandten mit
gromüthigen Geschenken beehrte. – Sein vierter Ka-
plan Jak. Ignaz Will bekam abermahls eine schöne
Ausfertigung auf seine erste Pfarre Einsfeld: - und,
weil dieser der längste ausharrende Hülfs-Priester von
ihm war, so hatte er sogar noch das Glück der Nach-
folge seines lieben Titl. H. Pfarrers u. dann Dechant
zu werden.
1742*-93
II. 193.01 Leoprechting Wilhelm
Adam L.B.
von
Pfleger zu Allersperg
1741. S. meine Land-
beschbg. 1. Thl. fol. 8
1741
II. 193.02 Leoprechting Tit. Fr. Au-
gusta Ludo-
vika L.B. von
† zu Nbrg. 20. Okt.
1766 u. liegt bey St.
Georg im Freythofe.
1766†
II. 193.03 Leoprechting Joh. Jakob
L.B. von
ein Onkel des obigen
Pfar. von Bertolzheim
† als Pfleger zu Kon-
stein17
17. Jul. 1792,
alt 79 J.
1713*-92† N: Er als
Pfleger zu
Konstein
1759
17
Kurf. pfalzbayr. Hof- u. Staatskalender 1788, S. 332: Pflegamt Konstein, Pfleger, Kastner und
Hauptmautner Herr Jakob Freiherr von Leoprechting, zugl. Umgeld- u. Steuereinnehmer. Nach-
folger Herr Johann Nepomuk Freiherr von Weveld.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
130
zu II.
193.03 (II.
193f)
Er stand mehrere Jahre als Offizier beym Militäre u.
amtierte doch noch 47 J. Das Amtiren lernte er – nach
seinem eignen Bekentniß von seinem Schreiber Walk
– Vater des Rechnungs-Revisors zu Nbrg. Er war ein
besonderer Mann. Als er im Feld’ stand, bekam er
eine Nachricht, dass seine Ehegemahlin zu Hause
gestorben seye. Er heurathete eine andere, inprægnirte
sie, u. kam mit ihr als quittirter Offizier nach Hause.
Freylich ein wunderlicher Auftrit war dieser! Man
wusste sich weder zurathen, noch zu helfen. Doch der
gute Wille, die Bescheidenheit der geistl. Vorstände
u. der liebe Gott traten ins Mittel. Er verließ also-
gleich seine zwote Gemahlin u. erkannte die erste
wieder als seine wahre. Diese hörte aber nicht auf,
bey der Geistlichkeit zu bitten, bis auch die andere die
Erlaubnis bekam, bey ihr im näml. Schloße wohnen
zu derfen. Ihr Gemahl legte seine Kavallier-Parolle
dazu, der wahren Gemahlin treu zu bleiben u. die
Erlaubnis folgte. Die zwo Frauen wohnten in zweyen
Zimmern neben einander, - keine herrschte über die
[andere], und die erste nam sich viel mehr um die
Erziehung der Tochter der zweyten an, als die eigne
Mutter. Dieses dauerte 10 J. da starb die Erste. Diese
bat noch auf dem Todesbette ihren liebsten Gemahl,
dass er ja die zwote, als ihre liebste Freundin u.
Schweßter mit ihrem lieben Kinde nicht verlassen,
sondern zur Ehe nehmen wolle und auch dieses ge-
schah: - Gewiß ein ganz seltenes Beyspiel, wenn es
nicht das einzige ist, welches die Geschichte aufwei-
sen kann!
Das Amtiren dieses Tit. H. von Leoprechting war
auch besonders. Auf Geldstrafen hielt er nicht viel,
destomehr aber auf Leibsstrafen. Die Polizey übte er
persönlich. Er ließ die sogenannte Polizey-Stund zur
rechter Zeit ansagen. Befolgte man seinen Befehl
nicht, dann grif er zum Stock oder zur Reitpeitsche u.
jagde alles auseinander. Es ging bey ihm alles militä-
risch u. er pflegte zu sagen, er wolle keine arme u.
ungezogene, sondern vermögliche u. brave Untertha-
nen haben.
Die Welt verlor auch an ihm einen sehr glücklichen u.
nüzlichen Oekonom. Fast alles, was er versuchte,
schlug an. Er war glücklich in der Viehzucht u. be-
sonders thätig in der Kulture. Er sprengte Felsen u.
machte Gräben u. schuf die öden Pläze in die frucht-
bahrsten Felder u. Wiesen. Viele namen dieses zu
Herzen u. folgten ihm nach. Der rechtschafne Mann
hat also nicht nur sich u. seiner Familie, sondern auch
vielen andern, u. zwar in die fernern Generationen
genüzet. Der allgütige Gott wird ihn dafür belohnen.
Ich küsse seine Asche.
Aus der ersten Frau hatte er keinen Erbe; aus der
zwoten aber die obengemeldte Tochter. Diese gab er
dem Tit. H. Regrsrath L.B. Weveld von Nbg. zur Ehe
u. resignierte ihm zugleich sein Pflegamt. Siehe
Weveld.
1759 N: Er als
Pfleger zu
Konstein
1759.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
131
II. 194.01 Eingeklebter Zeitungsausschnitt:
Karl von Leoprechting kgl. bayr Kämmerer, des St. Georgen-Ordens und Major des
Landwehrbataillons Neuöt t ing , dessen am 20. d. M.
erfolgtes unerwartetes Ableben in diesem Blatte bereits
gemeldet worden ist, war als der Sohn des verstorbenen
Freiherrn Karl von Leoprechting und dessen Gemahlin
erster Ehe Anna Freiin de Landes und Maubuisson am 17.
Dez. 1818 zu Mannheim geboren. Sein Vater, sowie ein
Zweig seiner Familie lebte und lebt noch im Badischen, er
aber kam frühzeitig nach Altbayern und widmete sich schon
in den ersten Jahren nach vollendeten Studien mit besonde-
rer Vorliebe der Geschichte dieses Landes und vorzüglich
derjenigen des altbayrischen Adels. Selbst aus einem der
ältesten Geschlechter dieses Landes, dessen Stammsitz
Leoprechting, in Niederbayern gelegen war, entsprossen,
pflegte er das Feld der Genealogie mit besonderer Liebe
und mit nicht gewöhnlichem Geschicke. Seine Sammlungen
an ungedruckten Quellen für diesen Zweig bayrischer
Volksgeschichte waren mit der Zeit so sehr angewachsen,
dass er selbst schon in den letzten Jahren sie kaum mehr zu
übersehen vermochte und daher zu dem schwierigen und
zeitraubenden Geschäfte einer Katalogisierung derselben
greifen musste, in welchem Unternehmen ihn der Tod über-
raschte. Er hat jedoch seit etwa 10 Jahren mehrere größere
und kleinere historische Arbeiten veröffentlicht (theils
bereits im Buchhandel, theils in den Zeitschriften der histo-
rischen Vereine von Ober- und Niederbayern) und alle diese
Arbeiten verdienen einen Ehrenplatz unter den Werken
bayrischer Spezial-Historiker. Sein „Stammbuch von Pos-
senho fen“, und seine Einzeln-Geschichten der adeligen
Familien, z.B. eines seiner letzten Werke „des Freiherrn
Alexander Saurzap f und seines Geschlechtes Heimgang“
sind schätzbare Arbeiten. In diesen Schriften lebt ein rechter
Eifer für Vaterland und Ehre, ein frommer, einfacher, ge-
müthvoller Geist und ein wahrer adeliger Sinn, sowie ihn
nicht nur der Edelmann an seines Gleichen, sondern auch
der Bürger an dem Edelmann wünscht und ehrt. Da ist
nirgends jener Geist des Hochmuths, wie ihn der Junker so
gerne dem Nichtstandesgenossen fühlen lässt; sondern eine
vollkommene adelige Auffassung der Gleichberechtigung
aller Stände neben einem richtigen Stolz auf die Ehre und
das Herkommen des eigenen Hauses. Dabei hatte v. L. die
glückliche Gabe in einem echt volksthümlichen Styl zu
schreiben, der weniger eine Nachahmung als selbstgedachte
Wiederbelebung jener alten körnigen Sprachweise genannt
werden darf, die der gemeine Mann so sehr liebt und der
Historiker vom Fach wegen ihrer treffenden Ausdrücke und
ihrer Bündigkeit zu schätzen weiß.
v. L. verlebte lange Jahre auf seinem Schloße Per ingen
bei Landsberg und verkehrte viel und herzlich mit dem
Volk des Lechraines; eine Frucht dieses Jahres waren seine
„Sagen des Lech rain s“ mit Schilderungen der Sitten und
Gebräuche dortiger Gegend. – Nach der Veräußerung dieses
Gutes machte er sich zu Neuötting am Inn sesshaft, wo er
ein schönes altes Patrizierhaus erwarb und ganz nach sei-
nem Geschmacke einrichtete. Er dachte hier sein Leben und
sein Streben zu beschließen, aber das Geschick wollte an-
ders. Während eines Besuches bei seinen Verwandten zu
Mannheim raffte ein Herzleiden den kräftigen Mann im 46.
Lebensjahre plötzlich hinweg. – er hinterlässt eine trauernde
Wittwe, eine geborene Gräfin von Erdödy, und aus seiner
Ehe einen einzigen Sohn Ernst. Der bayrische Adel hat in
Karl v. Leoprechting einen wahren Cavalier und die altbay-
rische Adelsgeschichte einen zweiten Wiguläus Hund verlo-
ren. I.A.
1818*†
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
132
II. 194.02 Leoprech-
ting18
Jos. Freyh. v. K.b. Kämmerer, Ap-
pelger. Direktor zu
Neub., Ritter des Ver-
dienstordens St. Mi-
chael 1835. Seine
Gattin war Anna W.
geb. v. Weveld, Adel-
heid ihre Tochter.
1835
II. 194.03 Leoprechting Karl Franz
von
Sohn des k.b. Kämme-
rers u. Appel. Ger.
Rathes Jos. von Le-
opr., geb. 4. Febr.
1816 in Neuburg
1816*
II. 194.04 Leoprechting Rosa † 11. April 1829, 7 W.
alt.
1829*†
II. 194.05 Leoprechting W. Carolina
Amalia von
heirathet am 27. Okt.
1841 den Stephan
Christian von Rieder,
k.b. Appelat. Ger.
Rath in Neuburg.
1841
II. 195.01 Leostram Martin Hofkom. zu Nbrg. 1608
II. 195.02 Leowitz Zyprian von Seine Witwe Diana
heurathete zu Nbrg.
14. Jän. 1577 den M.
Peter Agricola.
1563,
1577
II. 195.03 Leobach Tit. von Pfar. zu St. Jobst in
Landshut – præbendirt
in Freysing u. Elwang
u. L.B. von Staader als
Nachfolger.
II. 196.04 Lerchenfeld Katharina
von
Hochzeitsgast 21.
Agst. 1603 zu Hemau
beym Joh. Georg
Altmann.
1603
II. 196.05 Lerchenfeld Hans Viktor
L.B. von
khurbaiersch. Regi-
mentsrath zu
Straubing, erster
Kommissär bey der
Gränz-Bereittung um
Laaber den 14. u. 15.
May 1657
1657
II. 196.06 Lerchenfeld N. zu Bremberg wohnend
an 1577. S. Vis. f.
583.
1577
II. 196.07 Lerchenfeld19
Maximilian
Jgs., Reichs-
freyh. von
Herr auf Aham zu
Ammerland, kur-
pfalzb. Kammerherr,
Ritter des St. Georg
Ord., Landrichter zu
Kösching, Stammham,
Oetting u. Gerolfing,
dann herzogl. Kastner
zu Ingolstadt, † als
quieszierender
Rentbeamter allda an
der Wassersucht 65 J.
alt den 29. Juni 1805.
1740*-1805†
18
Diese und die nächsten drei Eintragungen auf dieser Seite wurden von anderer Hand hinzuge-
fügt.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
133
II. 196.08 Lerchenfeld Franz Seraph
L.B. von
des vorig. Sohn, Ka-
plan zu Wemding
praesent. auf Pfarre
Schambach im Landg.
Riedenburg 20. Mai
1803
1803
II. 196.09 Leuchtenberg Eugen Georg
von
Fürst zu Eichstädt,
geb. 1781 d. 3. Sept.
zu Paris, † 1824 d. 21.
Febr. zu München.
Gemahlin: Auguste
Amalie, Tochter Kö-
nigs Maximilian Jo-
seph v. Bayern, geb.
1788 d. 21. Jun., verm.
1806 d. 14. Januar, †
1851 d. 13. Mai in
München.
1781*-1824†
1788*-1851†
zu II.
196.09
Dessen Söhne:
1. August, geb. 1810 d. 9. De-
zemb. zu Mailand, succedirte
seinem Herrn Vater 1824,
verm. 1835 d. 27. Januar mit
D. Maria, Königin v. Portu-
gal, † in demselben Jahre am
28. März zu Lissabon.
2. Maximilian, geb. 1817 d. 2.
Okt. zu München, succedirt
seinem Bruder August 1835,
vermählt 1839 d. 14. Juli mit
Maria, Großfürstin v. Russ-
land (geb. 1819 d. 18. Aug.),
Tochter Kaiser Nikolaus I., †
1852 d. 1. Nov. in St. Peters-
burg.
1810*-35†
1817*-52†
1819*
zu II.
196.09
Leuchtenberg Josefina, Prinzessin von, Tochter des
obigen Herzogs Eugen, geb. 1807 d.
14. März, verm. 1823 d. 19. Juni mit
Oskar, Kronprinz (seit 1844: König)
v. Schweden. Vid. Oberbayr. Archiv
XV. 1 Hft. S. 61.
1807*-1823
II. 197.01 Lersch Michel von †als Hofkammerrath
zu Nbrg. 14. Merz
1670
1651-70†
zu II.
197.01
Er u. ux. Anna Konstanzia mit Kin-
dern:
1. Mr. Elisabetha 12. Okt. 1651
2. Kristina 3. Dez. -52
1651-52
II. 197.02* Lettenbauer Xaver Pfarrer in Gaimers-
heim
1811†
II. 197.03 Lesch Esaias Med. doct., wird zu
Nbrg. kopl. 9. Sept.
1620 mit Anna des
Johanns Vischer,
Gräzischen Raths
Witwe von Ingolstadt.
1620
19
Dieser und die folgenden Eintragungen über die Familie der Fürsten von Leuchtenberg auf die-
ser Seite sind Nachträge von anderer Hand.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
134
II. 197.04 Leuchtenberg Landgrafen zu Floß, Parkstein,
Forchteneck p.S.
Hund, Stb. 2. Th. fol.
1
II. 197.05 Leuchtenberg Hans, Land-
graf von
Alberts des Hollän-
ders20
ghd. Rath u.
Vizdom ums J. 1379.
1379
II. 197.06 Leuchtenberg Hans der
ältere, Land-
graf zum
Hansen des Baiers
Pfleger im Niederbai-
ern
1404
II. 197.07 Leuchtenberg Leupold,
Landgraf
zum
Vizdom zu Amberg 1448-54
II. 197.08 Leuchtenberg Friedrich,
Ld.-graf zum
Vizdom zu Amberg 1463-71
II. 197.09 Leuchtenberg Johann, Ld.-
graf zum
Vizdom zu Amberg
1498-1519. N: Im J.
1516 führte er schon
den Titl: von Gottes
Gnaden Vizdom der
Pfalz in Baiern.
1498-1519
II. 197.10 Leuchtenberg die Landgra-
fen von -
Hofmarktsherren zu
Buchersreuth
1576 S. Vis. fol.
127
II. 198.01 Leukfeld Joh. Georg S. Tilemann Hessusi-
us.
II. 198.02 Leutenpeck Wilhelm zu Lauterbach – Jä-
germeister im Nieder-
baiern
1401
II. 198.03 Leuthamer Alexius Spital-Verwalter zu
Nbrg.
1600
II. 198.04* Leuter Johann M., von Amberg Pre-
diger u. Professor zu
Sulzbach an. 1593, alt
31 J.
1562*-93
II. 198.05 Leutheusel Michel Hofkammerdiener zu
Sulzbach, wird 1628-
29 zur kathl. Religion
gehalten.
1628-29
II. 198.06 Leuthmayr J. Michel zu Schmidtmühln 1698
II. 198.07* Leuthenstern Thomas Pfar. in Singenbach 1760
II. 198.08 Levin S. Westerhagen.
II. 198.09 Leuthner N. Pfar. zu Pfraundorf u.
Hohenfels
II. 198.10* Leutner Aegyd Benefiziat in der
Oberpfarre zu In-
golstadt, † am Brand
6. Nov. 1804, alt 84 J.
1720*-1804†
II. 198.11 Leutner Hans Kastner zu Grayspach 1559
II. 198.12 Lex (Lexius) Joh. Jakob Thlg. et h.h. Can Lct.,
praest. auf die Unter-
stadt-Pfarre zu Nbrg.
19. Jun. 1696. er wur-
de gleich Landdechant
u. † als khurpfälz. u.
Augsprg. geistl. Rath
19. Dez. 1719.
1696-1719†
20
Es müßte sich hier um Albrecht I. von Straubing-Holland (1336-1404) handeln.
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
135
zu II.
198.12
Bald nach seinem Ableben im J. 1720
kamen die Statuta Capituli im Drucke
heraus, die er mit Beyziehung der
geschickteren Kapitularen bey seinen
Lebszeiten aufgesezt hat. Seinen ehr-
würdigen Namen zeigt uns die præfa-
tion mit ihren Anfangs-Worten: Lex
jus et æquitas fulcra sunt p. – Alles,
was ich von diesem Manne gelesen u.
gehört habe, zeugt Rechtschafenheit,
Religions-Eifer, Friedes- u. Men-
schens-Liebe, oder (kürzer zu reden)
einen wahren Priester Gottes! – Ich
hoffe ihn – mit der Gnade Gottes! -
bald zu umarmen; indessen verehre u.
küsse ich seine Asche.
1720
II. 199.01 Lex Joh. Konrad Pflegsverwalter zu
Reichertshofen
1711
II. 199.02 Lex (auch
Lexius)
Joh. Barthl-
mä
j.u.Lct., ein Amberger,
wird Pfar. zu Rei-
chertshofen durch
Resignation des Ma-
thies Franzs Bauer 20.
April 1700, † 13. Dez.
1730 u. hat den 14.
Dez. als Nachfolger
den Joh. Karl Banre-
der. N: in der Grab-
schrift des Lex ist das
Chronologium um ein
Jahr verfehlet.
1700-30†
II. 199.03 Ley Adam Kastner u. Richter zu
Thalmässing
1624-25
II. 199.04 Leyen Hans von der Amtmann zu Altena 1496
II. 199.05 Leyden Freyh. von S. Chlingensperg.
II. 199.06* Leypold Aquilin Mönch u. Profess.
Thlg. zu Schönthal
1767
II. 199.07 Leyminger Heinrich S. Laiming. 1453
II. 199.08 Leyppem Heinrich von
der
Marschalk im Böhmen 1459
II. 199.09 Libertin Joh. Friedrich von Rosenthal zu
Nbrg. u. Anna Barbara
ux.
1664-68
zu II.
199.09
mit K.K:
1. Mr. Katharina 27. May 1664
2. Anna Juliana 16. April -66
3. Franz Ignaz 13. Merz -68, †
4. Jun. eod. ann.
II. 199.10 Libertin die edle Jgf.
Anna Juliana
wird kopl. 9. Feb.
1694. S. H. Michel
Jos. Karl.
1694
II. 199.11 Libertin Anna Adel-
heid
Gev. zu Nbrg. 25.
April 1696
1696
II. 200.01 Libler Georg M., philosoph. nat.
Professor in Sulzbach
1621
II. 200.02 Lichau Hans von Pfleger zu Allersperg
1487-88, ohne Karak-
ter -98, Pfleger zu
Kalmünz -96
1487-98
II. 200.03 Lichau Hans Georg
von
auf Mendorferbuch 1571-82
Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller, ediert von Roland Thiele
136
II. 200.04 Lichau Hans Kaspar
von
des vorig. Bruder 1571-83
II. 200.05 Lichau Elisabetha
von
der vorig. Schweßter,
heurathet den Baltha-
sar Heimbucher,
Mautgegenschreiber
zu Burghausen.
II. 200.06 Lichau Magdalena
von
geb. Erlbeck – Fr. zu
Regelsberg, oder
Rigelshof p. im Sulz-
bächischen
1576
II. 200.07 Lichau Hans
Joachim von
7. Jän. 1595 Hochzeit-
gast beym Kristoph
Heinrich von Brandt.
Mit nämlich Nämen
wird ein Hofjunker zu
Sulzbach 1628-29 zur
kathl. Religion gehal-
ten.
1595-1629