Hamm2

Post on 28-Mar-2016

217 views 1 download

description

http://www.joline.de/sites/default/files/Hamm2.pdf

Transcript of Hamm2

gesund in hammdas magazin für den gesundheitsstandort hamm

kostenloses exemplarausgabe 2_2011

• GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE

Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten

• PALLIATIVMEDIZIN

Lindern, wo heilen nicht möglich ist

• JOGGING

Laufanalyse schützt vor Verletzungen

inhalt

Gesundheits- und Krankenpflege – einfach ein wundervoller Beruf 4

Evangelisches Krankenhaus Hamm – schnelle Hilfe bietet die Kyphoplastie 8

St. Marien-Hospital Hamm – Lasertechnologie ermöglicht schonende OPs 10

St. Barbara-Klinik Hamm – Palliativmedizin lindert, wo heilen nicht mehr möglich ist 12

Hospiz Hamm – Patient geht seinen Weg selbstbestimmt 15

Klinik für Manuelle Therapie – multimodale Konzepte helfen bei Fibromyalgie 16

Gesundheitszentrum Vital Sports – Krafttraining nutzt besonders im Alter 19

Zahnarzt Bert Balder – Therapiekonzepte sichern langfristigen Erfolg 21

Ärztezentrum Hamm-Norden – Krebsvorsorge wird vernachlässigt 22

Dr. Schüring – Behandlung von Rückenschmerzen mit ganzheitlicher Medizin 23

Betten Kutz – flexible Bettsysteme stärken Gesundheit 24

hd Sports – Laufanalyse schützt vor Schäden und steigert den Erfolg 25

bauPlus Heckmann – gesund wohnen im Alter 26

Alten und Krankenpflege Ludwig – Pflege ist und bleibt Vertrauenssache 27

Impressum Herausgeber: Gesundheitsstandort Hamm e.V. • Ostenallee 107 • 59071 Hamm

Verantwortlich: Harald Wohlfarth (Stellver. Vorstandsvorsitzender)Redaktion: Michael Vorbrink, M.A. • Fotos: Hammer Kliniken, Vorbrink, panthermedia

Druck: B&B Druck, Hamm-Rhynern Auflage 3.000 Exemplare • Juli 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

Hammer Krankenhäuser schlagen Alarm. Immer mehr frei wer-dende Stellen für Gesundheits- und Krankenpfleger können in denKliniken nicht besetzt werden. Pflegeprofis fehlen händeringendauch in anderen Gesundheitseinrichtungen. Und der Bedarf steigtmunter weiter. Denn mit dem Älterwerden der Bevölkerung nimmtdie Pflegebedürftigkeit überproportional zu. Dies spüren nicht nurKliniken, sondern auch ambulante und stationäre Pflegeeinrich-tungen. Was tun?

Ausbildungsplätze stehen genügend zur Verfügung. Sowohl dieSt. Barbara-Klinik als auch das St. Marien-Hospital (gemeinsam

mit dem St.-Johannes-Hospital Dortmund) als auch das Evangelische Krankenhausverfügen über eigene Krankenpflegeschulen. Das Interesse aber hat abgenommen.„Wir könnten wesentlich mehr Bewerber gebrauchen“, lautet es unisono aus denAusbildungsstätten. Dabei fordern sie mehr Unterstützung von der Politik.

Seit Monaten schon wird in Berlin diskutiert, wie der Pflegeberuf attraktiver gestaltetwerden kann. Dabei wird deutlich, dass auch dies nicht zum Nulltarif zu haben ist.Bessere Bezahlung, humane Arbeitsbedingungen und größere Wertschätzung führenzu mehr Attraktivität in einem Berufsfeld, das so vieles zu bieten hat. Wer einen Pfle-geberuf ergreift, tut dies meist, weil er anderen Gutes tun möchte und dazu beitragenwill, die Lebensqualität des anderen zu erhöhen. Die Suche nach einer sinnvollenAufgabe führt für viele junge Menschen in die Pflege. Sie dürfen es nicht bereuen.

Erst wenn die Rahmenbedingungen insgesamt stimmen, hat Pflege und mit ihr dieGesellschaft eine Chance, die vor ihr liegenden Herausforderungen zu meistern. Denndie Folgen eines Scheiterns der Pflegepolitik mag sich kaum einer ausmalen. EinSchreckensszenario gibt es nicht. Doch die Zukunft ist immer schneller da, als mandenkt.

Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit

editorial

Michael Vorbrink,Verantw. Redakteur,vorbrink@helimail.de

„Schlicht und einfachein wundervoller Beruf “Ob junge oder ältere Mitarbeiter: Für viele ist die Gesundheits- und Kran-

kenpflege einfach der schönste Beruf der Welt. Und dank der attraktiven

Aufstiegsmöglichkeiten ergeben sich interessante Perspektiven. Wir hörten

uns in Hammer Krankenhäusern um und sprachen mit den Pflegeprofis.

Von Michael Vorbrink

„Es ist doch immer wieder ein Wunder“ – Ulrike Eidenschink, Abteilungsleiterin Pflege Gynäkologie und Geburtshilfe im Evangelischen KrankenhausHamm (EVK), freut sich gemeinsam mit Jennifer Lange über ihre Tochter Maya Pauleen. Foto: Meier-Vehring

Für Ulrike Eidenschink und Bar-bara Redlich stand der Berufs-wunsch schon im zarten Mäd-chenalter fest. „Kranken-schwester zu werden, das warimmer schon mein Traum“, sagtBarbara Redlich. Wir treffen unszum Gespräch im EVK. BeideFrauen stellen sich als ausgebil-dete Kinderkrankenschwesternvor, Frau Eidenschink zudem als„Abteilungsleiterin Pflege Gy-näkologie und Geburtshilfe“,Frau Redlich als „Abteilungslei-

terin Pflege Chirurgie“. Beidemachen auf die Vielfalt des Be-rufes und die interessantenAufstiegsmöglichkeiten auf-merksam. Ihre beruflichen Bio-grafien sprechen für sich. BeideFrauen arbeiten in leitenden Po-sitionen. „Die Gesundheits- und Kran-kenpflege bietet so viele Mög-lichkeiten“, betont auch Ga-briele Kösters, Pflegedirektorinim St. Marien-Hospital. „Je nachNeigung und Wunschziel kann

man sich nach der Ausbildungweiterbilden, etwa im Bereichder hochspezialisierten Inten-sivpflege und Anästhesie, derPsychiatrie, der Onkologie oderder Geriatrie. Hinzu kommenweitere Aufstiegsmöglichkei-ten, etwa zur Leiterin oder zumLeiter einer Station.“ Erheblich an Bedeutung ge-wonnen hat in den letzten Jah-ren die Möglichkeit, sich überStudiengänge weiter zu profes-sionalisieren. In der Bundesre-

publik ist an vielen Hoch- schu-len ein Studium der „Pflege-und Gesundheitswissenschaft“,der „Medizin- und Pflegepäda-gogik“, des „Lehramtes Pflege-wissenschaft“ oder des„Pflegemanagements“ möglich.„Pflegewissenschaft“ liefertdie Grundlagen für die Arbeit inKrankenhäusern, in der Reha-bilitation, in Alten- und Pflege-heimen, in Wohnheimen fürBehinderte, aber auch für dieambulante Betreuung. In

4

Pflege-Studiengängen erlernendie Studenten, wie man kranke,alte und behinderte Menschen amBesten betreut und wie man dieVersorgung pflegebedürftigerMenschen organisiert und verbes-sert.

Attraktive Studiengänge

Bachelorstudiengänge gibt es mitunterschiedlichen Ausrichtungen:Beim Schwerpunkt Pflegewissen-schaft steht die Versorgung derPflegebedürftigen im Mittelpunkt,beim Pflegemanagement liegt derFokus mehr auf Fragen der Leitungund Organisation. Die Absolventen können späterAlten- oder Pflegeheime leitenoder die Pflegedirektion in einemKrankenhaus übernehmen. Damitverbunden sind also auch finan-zielle Aufstiegsmöglichkeiten. Mittlerweile hat fast jeder pflege-wissenschaftliche Fachbereich einStudienangebot mit integrierterErstausbildung. Auch einige Hoch-schulen mit gesundheitlichemSchwerpunkt sind in jüngster Zeitgegründet worden, wie etwa dieHochschule für Gesundheit in Bo-chum. Durch die Akademisierung ge-winnt die Pflege gegenüber derMedizin weiter an Autonomie. DieTendenz in den Krankenhäusernist: Pflegefachkräfte übernehmenbei der Versorgung von Patientenmehr Verantwortung, auch gegen-über den Ärzten. Nicht zuletzt wer-den durch bestimmte TätigkeitenÄrzte entlastet. Gleichzeitig wer-den nichtpflegerische Aufgabenvon anderen Mitarbeitern über-nommen.

Der „enge Draht“zum Patienten

Attraktive Aufstiegs- und vielfäl-tige Weiterbildungsmöglichkeitenwerden von Mitarbeitern derPflege immer wieder herausge-stellt. Wie etwa von Anke Hans-buer. Die gebürtige Soesterin hatschon viele Bereiche eines Kran-kenhauses kennengelernt.Schließlich ließ sie sich zur Wund-managerin weiterbilden. „In derSt. Barbara-Klinik haben wir einhochqualifiziertes pflegerischesund ärztliches Team, um im Rah-men eines speziellen Programmssicher zu stellen, dass chronisch-schwierige Wunde fachgerecht

versorgt werden.“ Neben die pro-fessionelle Ausübung tritt die ein-gehende Beratung, damit Wundenzu Hause möglichst vermiedenwerden. „Es ist eine sehr verant-wortungsvolle Tätigkeit.“Wohl kaum eine andere Berufs-gruppen hat solch einen intensi-ven Kontakt mit dem Patientenwie die Pflege. „Für viele jungeMenschen ist die Möglichkeit,Menschen unmittelbar zu helfen,eine wichtige Motivation. Es ist einBeruf, der einen menschlich aus-füllt“, sagt Martin Schmidt. Nachdem Abitur am Beisenkamp-Gym-nasium hatte der Hammer zu-nächst ein technisches Studiumangefangen. „Viel Theorie“, blickter zurück. Er wechselte von der Uniin die Klinik und hat es keine Mi-nute bereut. In der St. Barbara-Kli-nik arbeitet er heute auf derUnfallchirurgischen Station undübernimmt Verantwortung fürviele Tätigkeiten. Seine Ausbil-dung liegt erst einige Wochen hin-ter ihm. „Vom Team bin ich gutaufgenommen worden. Die Arbeitmacht einfach Spaß.“Teamgeist – das ist auch für DieterSchlüter wichtig. „In unserer Klinikfür Manuelle Medizin ist ,Pflege’ein Teil der Gemeinschaft, die sichum den Patienten kümmert“, soder 37-Jährige. „Alles greift hierHand in Hand. Der kommunikativeAustausch mit den Patienten undden anderen Berufsgruppen för-dert nicht zuletzt aber auch die ei-gene Persönlichkeit. Der Beruf tutnicht nur anderen gut, sondernauch einem selber.“

Stärkung dereigenen Persönlichkeit

Das hat auch Hannah Steinert ge-spürt. Ein Jahr lang schnuppertesie als Bundesfreiwilligendienstle-rin in den Klinikalltag hinein. Im In-ternet wurde sie auf ein Angebotdes St. Marien-Hospitals aufmerk-sam. Als „Bufdi“ war sie auf denStationen unterwegs, brachte Pa-tienten zur Behandlung, kam insGespräch mit vielen Mitarbeitern.„Vorher eher schüchtern, bin ichnach nun fast 10 Monaten übermich hinausgewachsen und habeDinge getan, die für mich viel-leicht vorher abwegig waren, z.B.jemanden ganz offen anspre-chen“, sagt sie. Sie ist offenerund selbstbewusster geworden.Nach einem Jahr sagt sie: „Ich

Kaum ein anderer Beruf hat einen so intensiven Patientenkontakt wie die„Pflege“. Name Name, Mitarbeiter in der Klinik für Manuelle Therapie,misst den Blutdruck.

Theorie und Praxis gehen in der Krankenpflegeausbildung Hand inHand. Am Ende verfügen die Schüler über das notwendige Können,Pflegehandlungen sicher und kompetent zu planen, durchzuführen unddas Ergebnis zu beurteilen. 3 Fotos: Vorbrink

Die fachgerechte Versorgung von chronisch-schwierigen Wunden isteine verantwortungsvolle Tätigkeit speziell ausgebildeter Wundmana-ger. Wundexpertin Anka Hansbuer legt gemeinsam mit Gesundheits-und Krankenpfleger Martin Schmidt einen Verband an.

5

Hammer Kliniken

habe meine möglichen Zu-kunftspläne komplett umge-worfen und fange nun zum 1.September 2012 eine Ausbil-dung zur Gesundheits- undKrankenpflegerin an. Es kamwie eine Berufung. Ansons-ten hätte ich vielleicht nie-mals gemerkt, wie sehr mir

die Arbeit mit MenschenSpaß macht. Ich hätte wo-möglich eine Ausbildung be-gonnen, bei der ich nicht mitganzen Herzen dabei bin.Und jetzt freue ich mich,dass es am 1. September sorichtig losgeht. Ich kann eskaum erwarten.“

www.marienhospital-hamm.dewww.pflegeschule-dortmund.de

St. Marien-Hospital Hamm

Akad. Lehrkrankenhaus der Westf. Wilhelms-Universität Münster

St. Marien-Hospital Hamm gem. GmbH

KATH. ST.-JOHANNES–GESELLSCHAFTDORTMUND gGMBHKranken- und Pflegeeinrichtungen

Die St. Marien-Hospital Hamm gem. GmbH ist ein katholisches Kran-

kenhaus der Schwerpunktversorgung mit 584 Betten und

17 medizinischen Fachabteilungen. In unserer Krankenpflegeschule

bieten wir

Ausbildungsplätze zum/zur

Gesundheits- und Krankenpfleger(in)

Die Ausbildung beginnt jeweils am 1. September und dauert 3 Jahre.

Voraussetzung zur Aufnahme der Ausbildung ist entweder die Fachober-

schulreife oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener zweijähriger

Berufsausbildung, bis 2017 ein erfolgreicher Abschluss einer sonstigen

zehnjährigen allgemeinen Schulbildung oder die Anerkennung als Kran-

kenpflegehelfer(in). Wir bieten:

• eine interessante, umfassende und kompetente Ausbildung

als Grundlage für die vielfältigen Möglichkeiten der beruflichen

Entwicklung in der Gesundheits- und Krankenpflege

• ein vielfältiges Spektrum im Bereich der praktischen

Ausbildung gemäß den Forderungen des KrPflG

• überschaubare Ausbildungskurse mit persönlicher Betreuung

innerhalb der Ausbildungszeit

• pädagogisch betreute schulische Seminare zur Persönlichkeits-

entwicklung durch ein engagiertes Lehrer- und Dozententeam

• eine Ausbildungsvergütung, die bereits im ersten

Ausbildungsjahr 825,00 € brutto beträgt

• Preisgünstige Verpflegung und Mitarbeiterrabatt kann in

Anspruch genommen werden.

Die praktische Ausbildung erfolgt an den Klinikstandorten des

St. Marien-Hospitals Hamm. Die theoretische Ausbildung wird an

der Kath. Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe Dortmund

gGmbH durchgeführt. Die Fahrtkosten zur theoretischen Ausbildung

werden gemäß den Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen

Caritasverbandes (AVR-C) vom Dienstgeber übernommen.

Ihre Bewerbung mit handschriftlichem Lebenslauf und Kopien der letz-

ten beiden Schulzeugnisse erbitten wir an das

St. Marien-Hospital Hamm gem. GmbH

Frau Gabriele Kösters, Pflegedirektorin

Nassauerstraße 13 – 19, 59065 Hamm

Nähere Informationen unter:

Anzeige EVK

Aufstiegschancen . FortbildungschancenWeiterbildungschancen

Weiterbildung zurÜbernahme von Leitungsaufgaben z.B.

Abteilungsleitung

Stationsleitung

Pflegedienstleitung

Gruppenleitung

Gesun

dheits- un

d Kr

anke

npfle

ge

Fachweiter-bildungen, z.B.:

Intensivpflege undAnästhesieOperationsdienstPsychiatrieHygieneDialyseEndoskopieOnkologieDiabetesberatungGeriatrie

Bachelor Masterstudiumzum/zur

Pflegemanager/in

Pflegewissenschaftler/inPflegeökonom/in

Berufspädagoge/in

Berufspraxis, z.B.:

• im Krankenhaus• in der ambulanten Pflege• in Altenpflegeeinrichtungen• in Langzeitpflegeeinrichtungen

Ausbildung

• zum/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in

6

Wo

ch

en

4

J

ah

re

z.B. 2 Jah

re

Fortbildungen in spe-ziellen Arbeitsfeldernder Pflege, z.B.:

Praxisanleiter/inRehabilitationKinästhetikBasale StimulationWundversorgungPain Nurse

3 Jahr

e

7

Hammer Kliniken

8

„Eigentlich wollte ich bloß die Einkaufstasche aus dem Auto heben. So wie immer“, erinnert sichGrete S. Dass die alltägliche Bewegung dieses Mal jedoch weitreichende Folgen für die 67-Jährigehaben würde, dass wusste sie nicht. Ebenso wenig, wie von ihrer Osteoporose, die sich am Endeals Ursache für den Einbruch des Wirbelkörpers im unteren Bereich der Wirbelsäule entpuppte.

Unspektakulärer Auslöser, dramatische Folge

Die WirbelkörperfrakturEVK Hamm ermöglicht schnelle Hilfe durch Kyphoplastie

Tatsächlich reicht bei vom altersbe-dingten Knochenabbau Betroffeneneine einfache Belastung aus, damitdie maroden Wirbelkörper einbre-chen. Wie eben bei Grete S., als siedie Einkaufstaschen ausladenwollte. „Die Knochenstruktur wird durch dieOsteoporose instabil und brüchig.Da braucht es sogar für solch ein Er-eignis keinen großen Kraftaufwandund keine große Anstrengung“, weißDr. Hanns-Joachim Helling. Und sohört der Chefarzt der Unfall- und or-thopädische Chirurgie und Handchi-rurgie im EVK Hamm immer wiederähnliche Geschichten.

„Vor allem bei Frauen ist der durchOsteoporose bedingte, spontaneWirbelkörpereinbruch ein alterstypi-sches Problem. Denn der Wegfall vonÖstrogenen in der Menopause be-günstigt den Knochenabbau beiihnen besonders. Es entsteht ein Mi-neralsalzmangel, die Knochenbälk-chen werden dünner, porös undbrechen am Ende durch“, erklärt derHammer Experte den medizinischenZusammenhang. Der Betroffene sel-ber merkt davon meist nur einenspontanen, starken Schmerz, dernicht nachlässt. „Ich konnte michkaum noch rühren, es war wirklichschlimm. Und es wurde überhaupt

nicht besser“, erinnert sich Grete S.Tatsächlich ist diese anhaltendstarke Schmerzbelastung das Haupt-problem der meist älteren Patienten.Sehr selten können dazu noch Aus-fallerscheinungen, Missempfindun-gen und Taubheit in den Gliedmaßenauftreten. „Diese Symptome sindaber schon sehr bedrohlich, sie sindabsolute Alarmsignale. Denn Taub-heit oder Ausfallerscheinungen sindimmer ein Zeichen dafür, dass be-reits Nerven beteiligt sind. Meistens drückt dann der eingebro-chene oder verschobene Wirbelkör-per auf die Nervenbahn“, berichtetDr. Hanns-Joachim Helling.

Evangelisches Krankenhaus Hamm

Durch Osteoporose werden

Wirbelkörper geschwächt.

Schmerzhafte Bruche kön-

nen entstehen.

Der Ballonkatheter wirdaufgedehnt und der Wirbel-körper kann sich bis zu sei-ner ursprunglichen Formaufrichten.

Der Hohlraum wird uberden selben dunnen Kanalmit medizinischem Kno-chenzement gefullt.

Durch eine rasche Härte-zeit des medizinischenKnochenzements wirdder Wirbel in der Regelsofort stabilisiert – mit

bleibender Wirkung. DiePatienten können wie-der aufrecht gehen underfahren eine große Er-leichterung.

Nach Entfernen des Ballon-

katheters bleibt ein Hohl-

raum im Wirbelkörper.

Um einen Bruch wieder zurichten, wird ein dunnerKanal zur Fraktur gelegt.Ein Ballonkatheter wirdeingefuhrt.

Alle Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Firma Joline.

Die Joline GmbH & Co. KG am Fuße derSchwäbischen Alb in Sü�ddeutschlandkann auf eine lange Tradition in der Ent-wicklung und Produktion von Ballonka-thetern zuru�ckblicken. Seit mehr alszehn Jahren werden hier in Baden-Wu�rtemberg Medizinprodukte „Made in Germany“ mit höchs-ten Qualitätsanspru�chen hergestellt.

Oberstes Ziel des Joline-Teams ist es, dass betroffene Patien-ten schnell und schonend wieder schmerzfrei und aktiv dasLeben genießen können. Im EVK Hamm werden Medizinpro-dukte der Firma Joline bevorzugt eingesetzt.

Effektive OP mit schnellen Erfolgen

Schnelle Schmerzbefreiung ver-spricht die sogenannte Kyphoplastie.Bei dem operativen Eingriff wird untergenauer Durchleuchtungskontrolleder ineinander gesackte Wirbelkörpermit Knochenzement aufgefüllt undstabilisiert. „Diese Methode kommtdann zum Einsatz, wenn wir mithilfeeiner Kernspintomographie erkennenkönnen, dass es sich um einen fri-schen, also um einen noch nicht ver-heilten, beziehungsweise verformten,Wirbelkörperbruch handelt. Immerwieder beobachten wir mit dieser Me-thode gute Ergebnisse“, ist der Chef-arzt von dieser Art der Operationüberzeugt. „Gute Ergebnisse“: Damitmeint der Experte in erster Linie dieStabilisation des Wirbels und damitdie rasche Schmerzfreiheit der Pa-tienten. Denn heilen lässt sich einWirbelkörpereinbruch nicht. Schließ-lich liegt die Ursache sowohl in derOsteoporose als auch in der schwa-

chen, im Alter abbauenden Muskula-tur. Deshalb gehört zum ganzheitli-chen und langfristig erfolgreichenBehandlungskonzept nach dem rundeinstündigen Eingriff und zwei bisdrei Tagen Krankenhausaufenthaltauch eine aufbauende Physiothera-pie.

Aufbauende Physiotherapie wichtiger Teil der Behandlung

„Damit wollen wir nicht nur die frischbehandelte Stelle wieder kräftigen,sondern einen Muskelaufbau im ge-samten Bewegungsapparat errei-chen“, erklärt Dr. Hanns-JoachimHelling. Denn fehlende Muskulaturist besonders bei alten Menschenimmer wieder Auslöser für folgen-schwere Erkrankungen – nicht nur füreine spontane Wirbelkörperfraktur.Wer sich und seinem Körper alsoetwas Gutes tun und solch Ereignis-sen vorbeugen möchte, der sollte

auch im Alter nach Absprache miteinem Arzt regelmäßig Sport treiben. Denn nur Knochen und Muskeln, diegefordert werden, bleiben aktiv undbauen nicht ab. Ihre Trage- und Stütz-funktion bleibt weiterhin gewährleis-tet.

Gesunde Ernährung hilft vorbeugend

„Auch die Ernährung spielt einegroße Rolle – gerade bei Osteopo-rose“, ergänzt der Chefarzt. So kannauch Übergewicht neben schwachenMuskeln und Mineralsalzmangel einentscheidender Faktor für die (Kno-chen-)Gesundheit im Alter sein.Grundsätzlich sollte auf eine ausge-wogene, fettarme Ernährung mit vielfrischem Obst und Gemüse geachtetwerden. Auch eine zusätzliche Zufuhrvon Calcium und Vitamin D kann –immer nach Absprache mit einem Arzt– eine gute „Waffe“ im Kampf gegenden Knochenabbau sein.

Schonend und sparsamIm St. Marien-Hospital Hamm wird jetzt ein Laser zur Entfernung von Lungen-metastasen eingesetzt. Weniger Blut- und Gewebeverluste, schnellere Rege-neration nach der Operation und damit kürzere Krankenhausaufenthalte sinddie Vorteile.

Von Michael Vorbrink

Die Entfernung von Lungenmetastasenmit Hilfe eines Operationslasers ist einseit Jahren etabliertes Verfahren. „DerLaser kann sowohl bei großen, offenenOperationen als auch bei Operationen,die auf dem Weg der Brustspiegelungdurchgeführt werden, eingesetzt wer-den“, erläutert Dörte Zoerner, Oberärztinin der Klinik für Allgemein-, Visceral- undThoraxchirurgie. „Der Vorteil dieser Methode bestehtdarin, dass Lungenmetastasen sehr spar-sam aus dem Lungengewebe ausgeschältwerden können. Durch die Hitzeentwick-lung wird das Gewebe sofort verschweißt,so dass nur mit geringen Blutverlusten zukalkulieren ist. Vom Einsatz des Lasersprofitieren somit insbesondere Patientenmit einer größeren Zahl von Metastasen.“Das Verfahren ist zwar etwas langwierigerals die bisher durchgeführten Metasta-senentfernungen unter Einsatz von indus-triell vorgefertigten Klammernahtgeräten;die moderate Verlängerung der Operati-onsdauer wird aber durch zahlreiche Vor-teile aufgewogen.

„Für den Patienten ist sicher der größt-mögliche Erhalt von gesundem Lungenge-webe ein überzeugender Gewinn“, so dieerfahrene Lungenchirurgin. „Dank derschonenden Operationsmethode kann dieEntlassung früher als nach einem konven-

tionellen Eingriff erfolgen.“ Ein weitererAspekt: Für die Klinik verbilligt sich dieOperation durch die Einsparung der rela-tiv teuren Klammernahtgeräte. „Erfahrungsgemäß treten durch den Ein-satz eines Operationslasers weniger Ver-wachsungen als nach konventionellerLungenoperation auf“, so die Ärztin wei-ter. „Zweitoperationen, die beim erneutenAuftreten von Lungenmetastasen erfor-derlich werden können, sind somit zügi-ger und risikoärmer zu operieren.“„Wir freuen uns, unseren Patienten die-ses „fortschrittliche“ Verfahren anbietenzu können und hoffen, dass es auch beiunseren zuweisenden Ärzten auf hohe Ak-zeptanz stößt“, so Frau Zoerner.

KontaktFrau Dörte ZoernerOberärztin der Klinik für Allgemein-, Visceral-und Thoraxchirurgie St. Marien-Hospital Hamm gGmbHNassauerstraße 13-19 • Tel. 18-2076eMail: doerte.zoerner@marienhospital-hamm.de

www.marienhospital-hamm.de

10

Bei einer Operation mit dem Laser trägt das OP-Team Schutzbrillen. Foto: Vorbrink

Frau Dörte Zoerner, Oberärztin.

11

Einfach ein neues LebenEin zufriedenes Lächeln huscht über sein Gesicht. Hinter Udo Limburg liegteine Lebensleistung. Der 56-Jährige hat 136 Kilo in zwei Jahren abgenom-men. Geholfen hatte unter anderem eine Operation im St. Marien-HospitalHamm. Auf die Ärzte ist Udo Limburg gut zu sprechen.

Udo Limburg hat in zwei Jahren über 130 Kilos abgenommen. Dabei half eine Operation im St. Marien-Hospital Hamm. Foto: mik

Von Michael Vorbrink

Udo Limburg spricht von Krankheit. „Wirhaben es bei Adipositas mit einer Erkran-kung zu tun“, betont er immer wieder. „Siekann zum Tod führen. Denken Sie nur an diehäufigen Begleiterkrankungen wie Blut-hochdruck, Diabetes, Schlaganfall, Herzin-farkt etc. Die Lebenserwartung ist starkverkürzt. Verzweifelung macht sich bei Be-troffenen breit, viele sondern sich ab, brau-chen kompetente Hilfe. Wir dürfen sie nichtim Stich lassen.“Vor einiger Zeit hat Udo Limburg eineSelbsthilfegruppe gegründet. Auch beimAdipositastag im Kurhaus war er mit dabeiund nicht nur dort ein gefragter Ansprech-partner. Gerne erzählte er seine Geschichte,die für viele unglaublich klingt. „Ich hab’mal über 250 Kilo gewogen.“ UngläubigeGesichter, Staunen. „Wie so etwas möglichist?“ – „Ich kann es gar nicht mehr sagen“,blickt Udo Limburg heute zurück. „Es gabviele Gründe.“Geholfen hatte zuguterletzt eine Operationim St. Marien-Hospital. „Zum ersten Malkam Hoffung auf“, sagt der gebürtige Dort-munder. Zunächst bekam er einen Magen-ballon. „Die Umstellung war schongewaltig. Plötzlich konnte ich nur kleine

Mahlzeiten zu mir nehmen. Und dies sehrkontrolliert“, blickt Limburg zurück. Doch mit den Pfunden ging es ordentlichbergab. Alleine mit dem Magenballon verlorer in wenigen Monaten über 50 Kilo. „Zumersten Mal kam richtig Hoffnung auf“, sagtLimburg. In einer weiteren Operation erhieltder frühere KfZ-Mechaniker im St. Marien-Hospital einen Schlauchmagen, mit dem erseitdem lebt. „Morgens ein Butterbrot, da-nach habe ich viel Zeit, bis ich wieder etwaszu mir nehme.“ Das war schon eine Umstel-lung, die Patient Limburg jedoch als ange-nehm empfand. „Endlich dauerhaftabnehmen – das war ein richtig gutes Ge-fühl.“ Im Endeffekt waren es über 130 Kilo.„Herr Limburg ist ein gutes Beispiel, wie er-folgreich unser Therapiekonzept ist“, sagtPriv.-Doz. Dr. Ansgar Röhrborn,Chefarzt imSt. Marien-Hospital. Am ausgefeilten Behandlungskonzept sindÄrzte unterschiedlicher Fachrichtungenebenso beteiligt wie Psychologen und The-rapeuten. Eine Vielzahl von Patientenkonnte bereits geholfen werden. Bei einigenvon ihnen war auch gleich der Diabetes ver-schwunden. „Eine solche Operation verän-dert vieles“, so der Chefarzt.

Priv.-Doz. Dr. Ansgar Röhrborn, Chefarzt.

Kontakt

Adipositaszentrum am St. Marien-Hospital Hamm

Chefarzt Priv.-Doz.Dr. Ansgar RöhrbornNassauerstraße 13-19 • Tel. 18-2076eMail: ansgar.roehrborn@marienhospital-hamm.de

www.marienhospital-hamm.de

Geborgenheit bis zuletztPalliativmedizin lindert, wenn heilen nicht mehr möglich ist

Von Sandra Konopka

Seinen Ursprung findet das Wort Pal-liativmedizin im lateinischen „pal-lium“. „Pallium“ heißt Mantel, undwie ein Mantel soll auch die Palliativ-medizin den Schwerstkranken schüt-zend umhüllen und ein Gefühl derGeborgenheit und Wärme vermitteln.Seit fünf Jahren engagiert sich das St.Josef-Krankenhaus in Bockum-Hövelin der palliativmedizinischen Versor-gung.

Die Patienten auf der Station 6a des St.Josef-Krankenhauses leiden an einerfortgeschrittenen Erkrankung. Eine Hei-lung ist nicht mehr möglich. Sie wissen,dass ihr Lebensweg bald zu Ende gehenwird. Schmerzen oder andere belas-tende Symptome wie Übelkeit undAtemnot oder auch Angst und psycho-soziale Probleme führen sie hierher. ImVordergrund stehen die Symptomlinde-rung und damit die Verbesserung des

Wohlbefindens. Angestrebt wird dieRückkehr in die häusliche Umgebungmit einer ambulanten Versorgung unterpalliativ-medizinischen Aspekten.

Um dies zu erreichen, arbeitet im St.Josef-Krankenhaus ein multiprofessio-nelles Team Hand in Hand zusammen:Speziell ausgebildete Ärzte und Pflege-kräfte, Physiotherapeuten, Psychothe-rapeuten, Seelsorger, Kunsttherapeu-

12

13

St. Barbara-Klinik Hamm

ten und Sozialarbeiter sind im Ein-satz und kümmern sich um die Pa-tienten – und ihre Angehörigen.„Neben der medizinischen Betreu-ung steht die individuelle Pflege imMittelpunkt, mit viel Zeit für die per-sönlichen Bedürfnisse und unter Be-rücksichtigung der psychischen,spirituellen und kulturellen Situa-tion des Einzelnen“, erläutert NicolaFischer-Orr, Leitende Oberärztin.Wichtig dabei sei auch die Einbezie-hung und Unterstützung von Ange-hörigen und Freunden. Konnten dieSymptome gelindert und somit dasindividuelle Befinden gebessert wer-den, werden in Absprache mit Haus-ärzten, Hospizen und Senioren-heimen anschließend die weiterenSchritte koordiniert, um so eine an-gemessene Weiterbetreuung zu ge-währleisten.

Deutlich hebt sich die Station 6a inihrer Gestaltung vom typischenKrankenhausambiente ab. Acht Ein-zelzimmer bieten den PatientenRückzugsmöglichkeiten. Angehörigekönnen auf Wunsch auch über Nachtbleiben. Das Wohnzimmer lädt einzum Reden und Austausch und aufder Dachterrasse können auch bett-lägerige Patienten die Sonne und fri-sche Luft genießen. Beschränkun-gen der Besuchszeit gibt es nicht.Der familiäre Charakter der Stationträgt dazu bei, dass auch Angehö-rige und Freunde sich hier wohl füh-len können.

Die Palliativmedizin bejaht dasLeben und akzeptiert das Sterbenund den Tod. Die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Station 6a desSt. Josef-Krankenhauses leisten eineindividuelle Betreuung und Fürsorgefür schwerstkranke Menschen mitdem Ziel, das Befinden auch im Sta-dium der fortgeschrittenen Krank-heit zu verbessern, ganz im Sinnevon Cicely Saunders, Begründerinder modernen Palliativmedizin: „Esgeht nicht darum, dem Leben mehrTage zu geben, sondern den Tagenmehr Leben.“

Das Wohnzimmer lädt zum Reden und Austausch ein. Im familiären Ambiente fühlen sich auch Ange-hörige und Freunde wohl. Foto: St. Josef-Krankenhaus

Kontakt:

Nicola Fischer-OrrLtd. Oberärztin Innere Medizin / Palliativmedizin02381 / 961 – 242

Sonja KillischStationsleitung 6a02381 / 961 – 323

Förderverein pro palliativ e.V.Gottfried Finkennest02381 / 71628

Foto

: Pan

ther

med

ia

15

„Man muss losslassen können“„Palliativ-Care hat ein anderes Ziel als dieallgemeine Krankenpflege“ erzählt OliverPrill, der seit drei Jahren im StationärenHospiz „Am Roten Läppchen“ arbeitet.Es handelt sich bei Palliativ-Care um dieVersorgung von schwersterkrankten Menschen am Lebensende.

Nicht mehr Therapie und Heilung, son-dern Symptomkontrolle und Beschwer-deerleichterung sind die zentralenAufgaben hier. Das zu akzeptieren seiGrundvoraussetzung für Pflegende imPalliativbereich, fügt Prill an.

Grundhaltung ist es in der Palliativme-dizin außerdem, dass der Patient seinenWeg selbstbestimmt geht. Und seineEntscheidungen gelte es – u.U. auchentgegen der Überzeugung eines Pfle-genden – zu akzeptieren und mitzuge-hen. „Loslassen muss man können“erzählt der 35-jährige Vater von drei Kin-dern. Dabei ist er mit mehr als einemJahrzehnt Praxis in der Krankenpflege,davon über acht Jahre in der Onkologie,sehr erfahren im Palliativbereich. AlsAbiturient hatte er sich für Sprache undGeschichte interessiert. Doch Lehrerwollte er nicht werden. Auch nicht Ban-ker oder Kaufmann wie mancher seinerMitschüler. Ein Freund schließlich er-zählte ihm von seinem FOS-Jahr in derPflege und weckte damit sein Interesse.

Nach Berufspraktika und Zivildienst inKrankenhäusern gefiel ihm der Beruftatsächlich und schon während der Aus-bildung im EVK interessierte er sich vor

allem für Hämatologie und Onkologie.„Auf einer onkologischen Station warich acht Jahre nach meinem Examen.Der dicht gedrängte klinische Alltag be-stand vorwiegend aus Therapien vorbe-reiten, Antibiosen erstellen und Visitenausarbeiten. Die Pflege als Handwerkkam höchstens noch in der Grundpflegevor und für mein Berufsideal war kaumRaum und nur wenig Zeit.“

Die Pflege am Menschensteht im Vordergrund

In der Palliativ-Pflege in einem Hospizist das anders. „Hier steht – auch dankder anderen Rahmenbedingungen - diePflege direkt am Menschen im Vorder-grund. Mediziner sind zwar nach wie vorTeil des Behandlungsteams, aber beiweitem nicht mehr der Taktgeber wie ineinem Krankenhaus“, erzählt der sport-liche junge Mann. „Taktgeber ist nurnoch unser Gast, wie wir im Hospiz diePatienten nennen. Schön ist es außer-dem, dass sich in meinem ArbeitsalltagSchul- und Alternativmedizin tatsäch-lich ergänzen.“ So interessiert sich Pfle-ger Oli Prill für modernes Wundmanage-ment genauso wie für basale Stimula-tion oder Aromatherapie. Und auch das

sei Grund für seine andauernde Begeis-terung für Palliativ-Care. Menschen, die sich mit dem Gedankenan einer entsprechenden Qualifikationtragen, empfiehlt er die entsprechendenSchulungsangebote im St. Marien-Hos-pital Hamm bzw. in der näheren Umge-bung zu nutzen. Oliver Prill machtjedoch auch keinen Hehl daraus, dassdiese Sparte der Krankenpflege trotzSpezialausbildung hin und wieder vorallem psychisch belastend sein kann.„Manche Schicksale wie die von jungenFamilien berühren und beschäftigenmich eben auch über den Feierabend hi-naus“ erzählt Pfleger Oli. „Und das zuverarbeiten, hilft mir das Hospiz-Teamsehr“, bemerkt er mit Nachdruck und er-zählt von der Teamarbeit, die das pfle-gerische Arbeiten charakterisiert. Vorallem die Gespräche mit seinen Kolle-ginnen und regelmäßige Supervisionenseien seine Kraftquellen, ohne die ihmdiese Arbeit dauerhaft nicht möglichwäre.

Förderverein Hospiz Hamm e.V.Spendenkonto 130 377 Sparkasse Hamm – BLZ 410 500 95IBAN: DE79 4105 0095 0000 1303 77SWIFT-BIC: WELADED1HAM

Oliver Prill ist als Fachpfleger Palliativ Care für die Men-schen im Hospiz Hamm da. Foto: Walter G. Breuer

Von Marion Kleditzsch

Hospiz Hamm

Foto

: Pan

ther

med

ia

16

FibromyalgieAlles schmerzt –Was nun? Patienten, die schon lange an Schmerzen leiden, können über die Jahre einenSchmerz entwickeln, der den ganzen Körper betrifft: die Fibromyalgie. DerChefarzt der Klinik für Manuelle Therapie Hamm beschreibt die Diagnostikund Behandlung der Erkrankung. In dieser Ausgabe informiert er über dieTherapien, die in der „KMT“ angewendet werden.

Von Dr. Kay Niemier

Multimodale Therapie heißt die Zusam-menfügung von unterschiedlichstenTherapieverfahren (Modalitäten) zur Be-einflussung eines Krankheitszustandes.Welche Methoden für den einzelnen Pa-tienten sinnvoll sind, ist vom individuel-len Krankheitsbild abhängig und wird inder multimodalen Diagnostik festgelegt.Die einzelnen Behandlungen laufennicht einfach parallel, sondern sind auf-einander abgestimmt. Verschiedene Be-rufsgruppen (Behandlungsteam; Ärzte,Psychotherapeuten, Physiotherapeuten,Pflege) sind an der Therapie beteiligtund werten den Behandlungsverlauf ge-meinsam mit dem Patienten aus. Dietherapeutischen Methoden richten sichgezielt auf einzelne Befunde. FolgendeTherapien werden im Rahmen der Fibro-myalgiebehandlung oft eingesetzt:

InformationNur ein gut informierter Patient kann zuseiner Gesundung aktiv beitragen. DieAufklärung über das Krankheitsbild, die

verschiedenen individuellen Einflussfak-toren und die sich ergebenen Therapienwerden mit jedem Patienten besprochenund im Verlauf auftretende Fragen bear-beitet. Informationen erfolgen in Formvon Seminaren und Vorträgen sowie inden Gruppen- und Einzeltherapien.

Medikamente

„Normale Schmerzmittel“ helfen bei denmeist vorliegenden „Schmerzregulati-onsstörungen“ nicht, entfalten jedochtrotzdem ihre zum Teil schwerwiegendenNebenwirkungen. Hoch potente Schmerz-mittel bewirken nur bei ca. 1/3 der Pa-tienten eine leichte Schmerzlinderung.Medikamente zur Muskelentspannungund Behandlung von Schlafstörungenbeeinflussen die Ursachen der Fibromy-algie nicht und bergen die Gefahr, eineAbhängigkeit zu entwickeln. Zur medikamentösen Behandlung der„Schmerzregulationsstörung“ werdenbestimmte Medikamente eingesetzt, die

in den Schmerzstoffwechsel eingreifen.Diese Medikamente wurden früher gegenDepressionen eingesetzt, sind aber in derBehandlung der Fibromyalgie sehr effek-tiv, da sie die körpereigene Schmerzab-wehr stärken. Die typische Nebenwirkungder vermehrten Müdigkeit wird genutzt,um die häufigen Schlafstörungen zu be-handeln. Wie bei jeder medikamentösenTherapie gibt es natürlich Nebenwirkun-gen und Risiken, so dass diese Therapieunter schmerztherapeutischer Anleitungdurchgeführt werden sollte. Zur Behand-lung von Depressionen, die parallel zur Fi-bromyalgie auftreten können, sind ineinigen Fällen neben der psychothera-peutischen Behandlung moderne antide-pressive Medikamente vorübergehendsinnvoll. Die Medikamente müssen nichtunbedingt ein ganzes Leben lang genom-men werden. Nach ca. 12 Monaten konse-quenter Therapie sollte versucht werden,diese zusammen mit dem behandelndenArzt zu reduzieren oder sogar abzusetzen.Zur Behandlung der autonomen Fehlregu-

Die Klinik für Manuelle Therapie im Hammer Osten. Fotos: KMT

17

Klinik für Manuelle Therapie Hamm

lation können zusätzlich Infusionsbe-handlungen durchgeführt werden.

FunktionsbehandlungenSchmerzhafte sekundäre Störungen wieTriggerpunkte, Muskelverspannungen,Blockierungen etc. werden durch die Phy-siotherapie, Manuelle Medizin/Osteopa-thie und die Physikalische Therapiebehandelt. Treten immer wieder die glei-chen Störungen auf sollte nach den zu-grunde liegenden Störungen gesehenwerden. Da die Therapie der grundlegen-den Störungen längere Zeit in Anspruch

nimmt, kann jeder Patient einfacheSelbstbehandlungen für die schmerzhaf-ten Störungen erlernen.Die grundlegenden Störungen (s.o.) wer-den durch neurophysiologische Physio-therapien und die Medizinische Train-ingstherapie angegangen. Es geht weni-ger um eine absolute Kraftsteigerung alsum eine Verbesserung der Abstimmung

von Muskulatur. Um wirklich nachhaltigerfolgreich zu sein müssen diese Übun-gen im Alltag weitergeführt werden (ca. 15Minuten).Die Behandlung der autonomen Funkti-onsstörungen hat ihren Ursprung in derKneiptherapie. Anwendungen von Wärme,Kälte, Wasser, Bewegung, Diätumstellungund ein regelmäßiger Rhythmus sind zen-trale Therapiebausteine. In der Klinik fürManuelle Therapie in Hamm steht miteiner Hyperthermieliege zur Erzeugungeines künstlichen Fiebers eine besonderseffektive Thermotherapie zur Verfügung.Eine ausgewogene, gesunde Ernährungist zur Stabilisierung des autonomen Ner-vensystems angeraten.

Bewegung ist ein ganz zentraler Bestand-teil der Behandlung der autonomen Fehl-regulation. Viele Patienten mit Fibro-myalgie kennen gute Tage an denen be-sonders viel geschafft wird. Am Folgetagwird der Preis mit einer deutlichenSchmerzzunahme und wenig Bewegunggezahlt. In der Therapie geht es um einelangsame, schmerzunabhängige Belas-tungssteigerung. Dieses Training musslangfristig und konsequent umgesetztwerden. Gute Therapieformen sind z.B.das Nordic Walking oder Yoga.

PsychotherapieViele von Fibromyalgie betroffene Patien-ten wehren sich gegen die Stigmatisie-rung an einer psychosomatischen Erkran-kung zu leiden. Dabei ist die Trennung vonKörper und Geist eine künstliche. Psycho-somatik meint die Einbezie- hung derSeele und des Körpers in Diagnostik undTherapie. Bei nahezu jeder Erkrankungspielen körperliche wie psychische Fakto-ren eine Rolle. Wie oben gezeigt könnenverschiedene seelische Zustände die„Schmerzpforte“ weit auf- stoßen unddem Schmerz zu einem ungehindertenZutritt zum Bewusstsein eröffnen. Dieseseelischen Zustände und ihr Einfluss auf

die Schmerzregulation sollten in einemoder mehreren psychotherapeutischenGesprächen herausgearbeitet und wennvorhanden in der Folge behandelt werden.Zum anderen sind bestimmte Verhaltens-weisen hilfreich oder weniger hilfreich. Eindauerhaftes Durchbeißen führt ebenso zueinem chronischen Schmerz wie die dau-erhafte Vermeidung von Bewegung. Zu-sammen mit den Therapeuten könnendiese Zusammenhänge erarbeitet undtherapiert werden. Ein wichtiger Punkt in der Behandlungvon chronischen Schmerzen ist die Ver-besserung der Entspannungsfähigkeit.Wer immer unter „Strom steht“ muss sichnicht wundern wenn alles verspannt. Esgibt verschiedene Wege zur Ruhe zu kom-men, aber meistens ist das Erlernen einerEntspannungstechnik (z.B. ProgressiveMuskelentspannung) für den Alltag sehrhilfreich.

Andere BehandlungenFür die Fibromyalgie und andere chroni-sche Erkrankungen wird immer wiedereine Vielzahl an Einzeltherapien (z.B. Aku-punktur, spezielle Diäten) angeboten.Diese Behandlungen können durchausihre Wirkung haben, aber oft wird aber nurein Aspekt der Erkrankung berücksichtigt,so dass der langfristige Erfolg ausbleibt.Vorsicht ist immer bei „Wundertherapien“geboten. Eine schnelle Heilung, eine ein-fache Lösung wird es nicht geben, die Be-handlung bedarf Zeit und Mühe.

Was kann ich als Betroffener tun?Entscheidend für einen langfristigen Er-folg der Behandlung ist die aktive Mitar-beit eines jeden Patienten und dasUmsetzen von Therapieempfehlungenund von erlernten Übungsprogrammen imAlltag. Zur regelmäßigen Selbstbehand-lung gehören:

• regelmäßige Bewegung an der frischen Luft (täglich 1h)

• Ausdauersport (3X/Woche)• Selbstanwendung von Wärme und

Kältetherapien (z.B. Wärmflaschen,Wechselduschen, täglich)

• regelmäßige Durchführung der erlernten Übungen und Entspannungs-verfahren (ca. 15 Minuten/Tag)

• ausgewogene und gesunde Ernährung • regelmäßige Einnahme der

verschriebenen Medikamente• regelmäßiger Rhythmus.

Trotz aller Mühen ist eine vollständigeHeilung eher die Ausnahme, aber zusam-men mit den Ärzten und Therapeutensollte ein guter Alltag für die Betroffenenmöglich sein.

Neurophysiologisch ausgebildete Physiothera-peuten führen besondere Übungen durch.

Auch die Thermotherapie hilft dem Patienten.

Schmerzhafte Störungen können mit der Manue-len Medizin/Osteopathie behandelt werden.

Erlebnis&Ruhe

Freuen Sie sich auf einmalige Eventaufgüsse in der einzigartigenMultimedia-Sauna ArenaMare (90°C). Unbestritten das Highlightim Sauna Resort. Hier erleben Sie Video-Illuminationen, Licht-shows, Tropenregen sowie einen Sound auf Kino-Niveau.

Für das Bonbon sorgen hier unsere qualifizierten Saunameister mitihren – in unserer Region außergewöhnlichen – Event-Aufgüssen.

Sauna erleben ist vor allem in unseren MaxiSaunaNächten ange-sagt. Diese finden jeden ersten Freitag im Monat von 20-1 Uhrstatt – ohne Aufpreis! Diese Mottoabende werden auch in dieAufguss-Szenarien integriert – pure Saunafreude für unsereSaunafreunde.

Einfach mal zur Ruhe kommen ist im einzigartigen Sauna Resortaber auch möglich. Ob in der Salzsauna (90°C) mit einemHimalaya-Salzturm oder im Sinnesbad (65°C) mit ganz neuerFarblichttherapie. Überaus beliebt sind auch unsere Kelo-KieferErdsauna (110°C) im herrlichen Saunagarten sowie die Sole-grotte, die Sie durch einen Stollen betreten. Oder Sie geniesseneinfach ein entspanntes Bad im Whirlpool oder im Sauna-Außenbecken (32°C) und relaxen anschließend im Ruhe- undLiegehaus am Saunateich.

Im Wellness Resort können Sie sich fallen lassen; zu Zweit beiPaaranwendungen oder bei Wellness mit Freunden (ab achtPersonen). Darüber hinaus bieten unsere chinesischen Gesund-heitsmasseurinnen Traditionelle China-Massagen an. Von derKaiserlichen- bis hin zur Shanghai-Ölmassage.

Sauna erleben

Die Ruhe neu entdecken

Wellness Sinnesbad

Multimedia-Sauna ArenaMare 90°C

Fegefeuer 100°C Salzsauna 85°CTraditionelle China-Masage

MAXIMARESAUNA & WELLNESS RESORT

Das Maximare-Highlight: Herbst/Winter-Leuchten bis Februar 2012

Maximare . Erlebnistherme Bad Hamm . Jürgen-Graef-Allee 2 . 59065 Hamm . Tel. 02381-87 80www.maximare.com

Gestaltung:m

ale

rzdesig

n

Kratraining im Alterstärkt die GesundheitKein anderes Training kann die die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeitso effektiv verbessern wie ein systematisch betriebenes Krafttraining. „Mit keiner anderen Trainingsform können vergleichbare und für die Gesundheit so positive Anpassungen erreicht werden“, so MichaelSchlapmann, Inhaber des Gesundheitsstudio Vital Sports.

19

Gesundheitstudio Vital Sports

„Studien haben gezeigt, dass die muskuläre Leis-tungsfähigkeit im höheren Alter durch regelmäßigeKraftbeanspruchungen – im Gegensatz zu Ausdau-erbeanspruchungen – auf einem Niveau erhaltenwerden kann, was dem von 40 Jahre jüngeren Nicht-trainierten nahe kommt,“ so Schlapmann weiter.„Viele ältere Menschen leiden an Übergewicht undsteigern dadurch ihr Risiko, an Diabetes zu erkran-ken oder Bluthochdruck zu bekommen. Auch hier-bei hilft das Krafttraining, denn Muskulaturverbrennt mehr Kalorien als jedes andere Gewebeim Körper. Wenn Sie also Muskeln aufbauen, ver-brennen Sie einiges mehr an Kalorien pro Tag, auchin den Pausen zwischen den Trainingseinheiten undsogar beim Schlafen.“Natürlich gibt es auch Gefahren beim Sport im nichtmehr so jugendlichen Alter. Der 60-Jährige, der sichseit der Lehrlingszeit nie mehr sportlich betätigt hatund nun plötzlich ohne Vorbereitungen jede Wochezehn Kilometer durch den Wald jagt oder im Fitness-studio „wie ein Wilder“ die Hanteln stemmt – dasist nicht die Idealvorstellung an der Oestingstraße. „Vor der Aufnahme ist eine ärztliche Untersuchungratsam“, informiert Gesundheitstrainer LotharSchweiß, der mit einen 73 Jahren zeigt, was imSport alles möglich ist. „Ab einem gewissen Alter ist man vielleicht nichtmehr so unbekümmert, hat eventuell Angst vor Ver-letzungen, vor Schmerzen, man traut sich nicht anetwas Neues heran“, weiß Schweiß aus vielen Ge-sprächen. Umso wichtiger ist die professionelle Be-ratung und Führung. Hier liegen die Gründe, sich füreinen Personaltrainer wie Lothar Schweiß zu ent-scheiden. Denn er ist der Experte, er motiviert sieund hilft ihnen unter individueller Anleitung ihreZiele zu erreichen. Für jedes Mitglied wird ein per-sönlicher Traningsplan erstellt und immer wiederneu justiert. „So erreichen wir für jeden einzelnendie bestmögliche Gesundheit und eine Lebensqua-lität, die man vorher nicht für möglich gehaltenhätte.“

VITAL SPORTS Oestingstraße 43 . 59063 Hamm Tel. (02381) 450045 . www.vital-sports.de Jedes Mitglied wird ein persönlicher Trainingsplan erstellt und immer wieder neu justiert.

20

Termine – Veranstaltungen

Evangelisches Krankenhaus Hamm (EVK)

Geboren im EVK HammGeburtshilfe - sanft und sicherInfo-Veranstaltung für Schwangere und Partneran jedem 1. Montag des Monats, 17 Uhr,

Ort: WIVO-Veranstaltungsraum

St. Barbara-Klinik Hamm

PatientendienstageMedizin kompakt - zum Zuhören und Nachfragen

Einmal im Monat stellen St. Barbara-Klinik und St. Josef-Krankenhaus praxisnah und gut verständlichjeweils ein Schwerpunktthema vor – ob Neues aus Di-agnostik und Therapie einzelner Krankheitsbilder odermedizinische Fragestellungen aus dem Alltag. Die Ter-mine werden in der Tageszeitung angekündigt.

St. Marien-Hospital Hamm

Informationen über eine neue Hüfte

Einmal im Monat lädt das Orthopädisch-Traumatolo-gische Zentrum (OTZ) des St. Marien-Hospitals Hammzu einer Patienteninformationsverantaltung zumThema

Hüftendoprothetik

Chef- und Oberärzte geben Auskunft über das Ope-rationsverfahren und die anschließende Rehabilita-tion. Der Termin wird in der Tageszeitung ange-kündigt.

Notrufnummern in Hamm

Notruf (Feuerwehr, Krankenwagen): 112

Zentrale ärztliche Notfallrufnummer in Westfalen-Lippe: 0 180/ 50 44 100

Notdienst der Hammer Zahnärzte: 0 23 81 / 30 56 393

AIDS-Hilfe Hamm, Beratungstelefon: 0 23 81 / 194 11

Notruf-Fax für Menschen mit Sprach- und/oder Hörbehinderungen : 0 23 81 / 13 030

Organspende: Mein Herz für einen Fremden?Entscheidungshilfen für die letzten Fragen

Eine Veranstaltung der Ethikforen Hammer Krankenhäuser

Referenten:

Prof. Dr. med. Hartmut Schmidt, MünsterMitglied des Vorstands der Deutschen Transplantationsgesellschaft

Donnerstag, 12.09.2012, 18:30 UhrHeinrich-von-Kleist-Forum Hamm . Platz der Deutschen Einheit 1 . 59065 Hamm

Günter JochumKrankenhausseelsorger im Kreisklinikum Siegen

St. Marien-Hospital HammAkad. Lehrkrankenhaus der Westf. Wilhelms-Universität Münster

St. Marien-Hospital Hamm gem. GmbH

Foto

: Pan

ther

med

ia

21

Abgesicherte erapiekonzepteUm natürliche Zähne möglichst lange erhalten, setzt der Hammer Zahnarzt Bert Balderauf Ganzheitlichkeit. Im Mittelpunkt seiner Praxis stehen abgesicherte Therapiekonzepte,die auch helfen andere Krankheiten zu vermeiden.

Seit 1987 praktiziert der gebürtige Niederländer Bert Balder in der Lippestadt. Foto: Wiemer

Kinder fühlen sich in der Zahnarztpraxis Balder be-sonders wohl. Foto: Wiemer

Erst jüngst hatte der gebürtige Niederländerseine Praxis in der City-Galerie komplett reno-viert. Fröhliche Farben und lebensfrohe Möbelsorgen für eine lockere, ungezwungene Atmo-sphäre. „Bei uns greift eins ins andere“, sagtBert Balder gutgelaunt, „der Patient soll sichwohlfühlen. Dazu trägt auch die Freundlichkeitunserer Mitarbeiter bei.“Der Hammer Zahnarzt setzt auf Nachhaltigkeit,Ganzheitlichkeit und abgesicherte Therapiekon-zepte. „Nur so lässt sich die Gesundheit der na-türlichen Zähne so lange wie möglich erhalten –und zudem auch noch Krankheiten vermeiden,die mittelbar oder unmittelbar von Zähnen oderKiefer herrühren“, so Balder weiter. Nachhaltigkeit in der Zahngesundheit ist nurdurch eine langfristige Arzt-Patienten-Bezie-hung möglich. „Alles andere sind Momentauf-nahmen, die nicht wirklich weiter helfen“.

3D-Röntgentechnologiehilft weiter

In der Diagnostik und Therapievorbereitungsetzt die Praxis ein 3D-Röntgengerät ein. MitHilfe der Digitalen Volumentomographie (DVT)können alle Eingriffe millimetergenau geplantund durchgeführt werden.“ Besonders hilfreich

sei diese Diagnostik auch beim Einsetzen vonImplantaten. „So können Kieferknochen undNerven genau beurteilt werden. Mit dieserTechnik können wir den Eingriff und damitauch die Kosten genau planen und Komplika-tionen nahezu ausschließen“, so Dr. XXXX Ap-piah, die in der Praxis angestellt ist. Aus dem Wissen, dass Störungen an Zähnenund Kiefer zu erheblichen gesundheitlichenBelastungen in nahezu allen Teilen des Körpersführen können, entwickelte sich die ganzheit-lichen Zahnheilkunde. „Gerade Kopfschmer-zen können aus Zahnerkrankungen entstehen,etwa aus Wurzelerkrankungen“, informiert derHammer Zahnarzt. Auch hier helfen die einge-

hende 3-D Diagnostik sowie abgesicherteTherapiekonzepte. „Sie ermöglichen esuns, zusammen mit unseren Patientenlangfristig ausgezeichnete Ergebnisse zuerzielen“, betont Bert Balder. Und diesnicht nur auf den klassischen Feldern derZahn- und Wurzelbehandlung, sondernauch in der Diagnose und Behandlungvon Kiefergelenks- oder Kopfschmerzen.So kann es aus den unterschiedlichstenGründen zu einer Funktionsstörung desGebisses kommen. Um eine Funktions-störung zu erkennen und zu behandeln,sind ausführliche Untersuchungen desgesamten Kausystem notwendig, oft un-terstützt durch bildgebende Verfahrenwie MRT.Hier arbeitet der Zahnarzt interdisziplinärmit anderen medizinischen Fachrichtun-gen zusammen, sowie mit speziell weiter-gebildeten Physiotherapeuten, die dieBehandlung unterstützen.

PRAXIS BALDERWestentor 4 59065 HammTel. (02381) 28381 www.ihr-city-zahnarzt.de

Darmkrebs-vorsorgeÄrzte schlagen Alarm. Die Bereitschaft zur Darmkrebsvorsorgegeht weiter zurück. Im Gespräch appelliert der Hammer Facharztfür Magen- und Darmerkrankungen, Dr. Ulrich Tappe, unbedingtdie Vorsorgeuntersuchung machen zu lassen. Denn so kann eineschlimmstenfalls tödliche Krankheit vermieden werden.

Herr Dr. Tappe, warum gehen die Vorsorgezahlen beim Darm-krebs zurück?

Dr. Tappe: „Es mag eine Reihe von Gründen geben, das könnenwir nur vermuten. So manch einer denkt, die Darmspiegelungtut weh und sie scheuen die Vorbereitung. Dann man muss denDarm mit einer speziellen Trinklösung entleeren. Das ist für denein oder anderen ebenfalls unangenehm. Aber man muss sichklar machen, dass diese Unbequemlichkeiten unter Umständenlebensrettend sein können. Hinzu kommt: Menschen, die sich gesund fühlen, ist es relativschwer beizubringen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. UndMänner denken überhaupt nie an Vorsorge, die halten das fürDinge, die Weicheier tun und etwas, das irgendwie überflüssigist. Viele sagen auch, sie würden schon merken, wenn sie krankwerden. Dann ist immer noch Zeit, zum Arzt zu gehen. Das istaber ein Trugschluss, denn den Darmkrebs spürt man nicht imFrühstadium. Er kann nur per Darmspiegelung entdeckt werden.Und hat man die hinter sich und wurden keine Polypen entdeckt,muss man erst zehn Jahre später wieder zur Untersuchung.“

Was spürt man während der Untersuchung?

Dr. Tappe: Wer möchte, spürt rein gar nichts. Denn inzwischengibt es Medikamente, die dafür sorgen, dass die Patienten wäh-rend der gesamten Koloskopie schlafen. Es ist also eine der ein-fachsten Vorsorgen, die zudem noch von den Krankenkassenübernommen wird und die keine Schmerzen verursacht.“

Mehr als 70.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahrneu an Darmkrebs. 27.000 sterben daran. Was kann man tun?

Dr. Tappe: „Es gibt viel zu tun. Wir müssen immer wieder neudie Menschen zur Koloskopie motivieren. Bislang haben wiretwa 20 Prozent aus der Zielgruppe ab 55 Jahren dazu gebracht,

22

Ärztezentrum Hamm-Norden

Dr. Heinrich Miks Facharzt für Innere MedizinGastroenterologischeSchwerpunktpraxisHepatologische Schwerpunktpraxis im BNG

Dr. Jürgen Wortmann Facharzt für Innere Medizin/Sportmedizin

Dr. Reinhard DelkerFacharzt für Innere MedizinGastroenterologie

Dr. Ulrich TappeFacharzt für Innere Medizin Gastroenterologie, ProktologieHepatologische Schwerpunktpraxis im BNG

Gisela AugatFachärztin für Allgemeinmedizin

Sudetenweg 6 • 59065 Hamm Tel.: (02381) 671498 E-Mail: info@internist-hamm.de Internet: www.internist-hamm.de

Dr. Ulrich Tappe ist Facharzt für Magen- und Darmerkrankungen.Foto: Vorbrink

Prävention

Warum gehen so wenig hin, Herr Dr. Tappe?

eine Vorsorgedarmspiegelung zu machen. Alleine in un-serer Praxis haben im letzten Jahr wir 9.000 Darmspie-gelungen vorgenommen. Eine stolze Zahl, die dazubeiträgt, dass sich die Zahl der früh und spät erkanntenDarmkrebse praktisch umgekehrt hat. Inzwischen wer-den die meisten von ihnen im Frühstadium erkannt undkönnen in aller Regel nahezu vollständig geheilt wer-den. Das ist eine gute Nachricht, die jeden einzelnenmotivieren sollte.“

Kann von Seiten der Politik mehr getan werden?

Dr. Tappe: „Von Seiten des Gesundheitssystems ist je-doch, abgesehen von der Einführung einer kostenlosenDarmspiegelung für Frauen und Männer ab 55 Jahrenim Jahr 2002, nicht viel passiert. Was wir brauchen, sindzusätzliche Kampagnen. Alle müssen an einen Strangziehen. Jeder einzelne ist gefordert – auch die Mitbür-ger, die dem anderen sagen: „Seht, ich hab’s gemacht.Bei mir hat der Darmkrebs keine Chance.“

Medizin

Hammer Facharzt Dr. Schüring hilft mit ganzheitlicher Medizin

Rückenschmerz – nein!

23

Foto

: Pan

ther

med

ia

Wenn Beschwerden im Rücken zu chronischenRückenschmerzen werden, begleiten sie den Be-troffenen ständig im Alltag. Die Schmerzen kön-nen dann so schlimm werden, dass sie das Lebenkomplett beherrschen. Solche Aussagen hört der Allgemeinmediziner,Dr. Manfred Schüring, des öfteren. In seiner Spe-zialsprechstunde begegnen ihm Menschen, dievor lauter Schmerzen nicht ein noch aus wussten. Die Ursachen für Rückenschmerzen können ganzunterschiedlich sein. Deshalb schließt die Be-handlung des Hammer Arztes den ganzen Men-schen mit ein. Seit Jahren beschäftigt sich Dr. Schüring mit Rü-ckenschmerzen. „In meiner Praxis sich die Verbin-dung von schulmedizinischer Diagnostik mitTherapien auf der Basis von naturheilkundlichenVerfahren bewährt“, so Dr. Schüring. Der Patient sollte nicht lange warten und mit denSchmerzen sofort einen Arzt aufsuchen. „Wichtigist, dass man nicht abwartet, sondern schnell undumfassend behandelt“, rät der Arzt. Bei der Diagnosestellung nutzt Dr. Schüring unteranderem die Ganganalyse, die Traditionelle Chi-nesische Medizin (TCM), die Homöopathie unddie Erfahrungsheilkunde. „Dies sind besonderssanfte Methoden, die aber effizient zum Ziel füh-ren. Damit haben wir vielen Patienten helfen kön-nen.“

Akute Schmerzen liefernwichtige Botschaften

„Im Vordergrund der Traditionellen ChinesischenMedizin steht eine ganzheitliche Diagnostik“, er-klärt der Allgemeinmediziner weiter. Ergänzendzur schulmedizinischen Betrachtung werden Ver-fahren wie Puls- und Zungendiagnostik zur The-rapiebestimmung mit einbezogen. Neben derumfassenden Einsicht in die individuelle Krank-heitsgeschichte interessiert den Arzt, wie derSchmerz beschaffen ist, ob er zum Beispiel tiefoder oberflächlich liegt, stumpf oder stechend ist,den Ort wechselt oder manifest ist, des Weiteren,wie er sich im Tagesverlauf wandelt oder auch,wie sich die Symptomatik etwa mit den Jahreszei-ten ändert. Nach Festlegung eines Therapiezieleswerden die Behandlungsschritte ausgewählt. Ein-bezogen werden auch die biomolekulare Therapieund die Licht- und Lasertherapie. „Bei den unter-schiedlichen Krankheitsbildern und -stadienkann ein zielorientiertes Therapiekonzept zueinem schnellen Wirkungseintritt und einer

deutlichen Abnahme der Schmerzen führen“, stellt Dr.Schüring fest. „Zur objektiven Messung könnenSchmerzskalen herangezogen werden.“

Wir wirken ganzheitlicheTherapien? Wie erfolgreichsind sie? Die wesentliche Beurteilung dazu geben diePatienten selber ab, so Dr. Schüring. „Bei einemRückgang des Schmerzempfindens um die Hälfteoder mehr können wir von einem guten Erfolg spre-chen. Darauf bauen schließlich die weiteren Schritteauf. Unser Ziel kann dann nur heißen: die kompletteBefreiung von den Schmerzen und damit für unsere Pa-tienten eine ganz neue Lebensqualität.“

Kontakt Dr. med. Manfred A. SchüringFacharzt für AllgemeinmedizinSüdstraße 38 • 59065 Hamm Tel. 0 23 81 / 1 34 42

24

Wie Schlafsysteme die Gesundheit fördern – Schlafsünden vermeiden

Vom Bett hängt es abVon Thomas Kutz

Jeder weiß, das man einen Großteil seines Lebens im Bett ver-bringt. Pfiffige Rechner kommen auf gut 1000.000 Stunden ineiner Zeitspanne von 50 Jahren. Was bedeutet das für die Ge-sundheit? Am Tag können wir unsere Haltung ändern und kontrollieren.Wir können uns recken, strecken, aufstehen, umherlaufen undentspannen. Nachts, besonders in den Tiefschlafphasen, sindwir dem Bett hilflos ausgeliefert. Das spürt vor allem die Wir-belsäule. Sie ist eine Art Barometer für die richtige oder falscheSchlaflagerung. Dabei gibt es eine ganze Reihe von „Bettsün-den“. Eine der schlimmsten ist das weiche Bett mit einer Muldewie ein Fischkutter, die oft durch veraltete Matratzen entsteht.Wie eine schlaffe Wäscheleine hängt die Wirbelsäule darindurch. 20- bis 40 Mal ändern wir im Schlaf die Haltung. Dieser notwen-dige Lagewechsel vermindert sich in weichen Betten. Bei Hal-tungswechseln kommt es außerdem zum störendemNachfedern. Schlechte Betten belasten Wirbelsäule, Band-scheiben und Muskulatur gleichermaßen. Oft wird empfohlen bei Rückenschmerzen ein Brett ins Bett zulegen. Tatsächlich werden die Schmerzen zunächst oft geringer.Nach einiger Zeit nehmen sie aber wieder zu, sogar neue, vorhernicht gespürte Schmerzzonen treten auf. Man kann es nicht oftgenug sagen: Das zu harte Bett und das Brett im Bett zwingenden Körper in eine belastende Lage. Die Wirbelsäule wird ver-bogen und verkrampft. Muskelverspannungen treten auf dieBandscheiben werden be- statt entlastet. Weiter verbiegenKopfkeile, dicke, schwere Kissen und ungünstige Kopfhochstel-lungen die empfindliche Halswirbelsäule, und zu dünne

Schaumstoffmatratzen stützen den Körper ungenügend. Diese Schlafsünden soll Sie nicht beunruhigen. Erkannte Fehlerkann man vermeiden. Hauptkriterium für die richtige Haltungim richtigen Bett: Die Wirbelsäule muß in jeder Lage ihre na-türliche doppelte-S-Form bewahren. Nur dann ist der Schlaf er-holsam. Betten müssen sich persönlichen Schlafproblemenund Bedürfnissen von Menschen aller Altersgruppen anpassen.Sie müssen dabei unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten zu-lassen.Betten müssen den Körper aktiv stützen und entlasten. Zu vieleBetten tun das nicht oder nur ungenügend. Einige unumstöß-liche Forderungen der Schlafmedizin sollte der Verbraucherkennen. Die Unterfederung darf weder zu viel, noch zu wenignachgeben und bei Dauerbelastung nicht ausleiern. Sie mußsich der Wirbelsäule in allen Schlaflagen flexibel anpassen. Nurindividuelle Bettsysteme ermöglichen den gesunden Schlaf.Besonders bei Rückenschmerzen und Übergewicht müssensich Unterfederung und Matratze belasteten Körperzonen in-dividuell anpassen und zonenweise verstärken lassen. Nur sowird man den individuellen Bedürfnissen gerecht. Für eine Be-ratung in unserem Bettenfachgeschäft sollte man sich deshalbZeit mitbringen. Das Ergebnis lohnt sich über viele Jahre.

Betten Kutz

Zertifiziert von der Aktion Gesunder Rücken e.V.Ahornallee 2 • 59063 HammTel.: (0 23 81) 92 60 58 • Fax: (0 23 81) 92 60 54Mail: info@betten-kutz.de • Web: www.betten-kutz.de

Das Team von Betten Kutz freut sich auf Ihren Besuch. Fotos: Vorbrink

Wie Schlafsysteme die Gesundheit fördern – Schlafsünden vermeiden

www.hd-sports.de Tel. 02381/9159 0-22 Hamm Nassauerstr. 1-3

HDsports

• Computer gestützte Bewegungsanalyse• digitale Fußdruckmessung• Laufschuhempfehlungen• Verletzungsmanagement• Analyse des Haltungsapparates• gezielte Trainingsoptimierung• Fachvorträge, Trainerausbildung • Laufgruppenberatung u.v.m.

Wir bieten Ihnen …

more sports, perfect sports

Die Natur ruft. Joggen ist eineLeidenschaft. Gerade diejeni-gen, die regelmäßig auf der„Piste“ sind, sollten sich Ge-danken über die gesunde Be-wegung machen. Stichwort:gelenkschonendes Training.Dabei hilft eine Laufanalyse,wie sie HD Sports in der Ham-mer Innenstadt anbietet. „Bewegung, Schuh und Ein-lage sollten optimal aufeinan-der abgestimmt sein“, sagtStephan Voß. Der Orthopädie-technikmeister hat sich zumBewegungsanalytiker fortbil-den lassen und verfügt überein umfangreiches Wissen inpuncto Bewegungsabläufe. „Unsere Laufanalyse hilft Frei-zeit- und Leistungssportlern,sich vor Überbelastung zuschützen und ihre Trainings-und Wettkampfpläne einzuhal-ten“, so der 31-Jährige. „Aberauch immer mehr beruflich Bewegung beobachten, analysieren und optimieren: die Laufanalyse bei

HD Sports tut Ihrem Körper gut.

Sport

stark beanspruchte Men-schen nutzen die HD-Bewe-gungsanalyse, um ihre All-tagsbelastungen – oft ver-bunden mit Schmerzen – be-schwerdefrei bewältigen zukönnen.“Viele Schädigungen desFuß- und Beinskeletts, derHüfte und der Wirbelsäule,finden in einer Fußfehlstel-lung ihre Ursache. „Denn diemechanische Überbelastungsorgt für ungünstige Zug-und Schwerkräfte an Mus-keln, Sehnen und Gelen-ken“, so Voß weiter. Die Bewegungsanalyse istbei Heiden & Dömer zum un-verzichtbaren Bestandteilder Sportorthopädie gewor-den. Gerade bei Laufbewe-gungen finden die einzelnenBewegungsabläufe schnellhintereinander statt. Hierstehen an der Nassauer-

straße hochauflösende Ka-meras, inklusive einer auf-wändigen Software, zurVerfügung, die diese Bewe-gungen detailliert aufneh-men. „Alle Daten werden analy-siert und visuell ausgewer-tet“, erläutert der Be-wegungsanalytiker weiter.„Durch das Gehen und Lau-fen mit Videoaufnahme undanschließender Computer-vermessung werden beste-hende Fehlbelastungen undInstabilitäten aufgedecktund auch Haltungsschwä-chen und Muskeldysbalan-cen erkannt.“Im Beratungsgespräch er-hält der Sportler nicht nurEmpfehlungen zum optima-len Laufschuh, sondernauch zum Training oder

Workout. – Passend dazubietet HD Sports sensomo-torische Einlagen an, die percomputergesteuerter Fräseexakt an die anatomischenBedürfnisse angepasst wer-den. Voß: „Davon profitierennicht nur die Gelenke, son-dern der ge- samte Körper,weil sensomotorische Einla-gen die Muskeln da stärken,wo es nötig ist. Das bedeu-tet, individuelle Einlagen füroptimale Bewegungen; obbeim Sport oder im Alltag.“

HD Sports

Stephan VoßBewegungsanalytikerNassauerstraße 1-3Tel. (02381) 915 90 22

stephanvoss@hd-sports.dewww.hd-sports.de

Laufanalyse bei HD Sportsschützt vor Schäden

25

Barrierefreies Zuhausesw

ww

.GE

SCH

KE

.eu

Logistik. Bildung. Energie. Gesundheit. Wirtschaftsstandort Hamm

Voll erschlossene Gewerbeflächen, Anbindung an Wasser, Schiene und Straße.

Gut ausgebildete Fachkräfte, zwei neue Hochschulen.

Innovative Energiekonzepte, Aus- und Neubau von Kraftwerken.

Starker Gesundheitsstandort, fünf Kliniken mit Schwerpunktkonzepten.

Das sind nur einige Gründe für den Wirtschaftsstandort Hamm.

Wann entscheiden Sie sich für uns?

www.wf-hamm.de · Telefon: 02381 / 9293-0

Gesundes wohnen

bauPlus Heckmann führt Arbeiten zuverlässig und sauber aus

Immer mehr Menschen bereiten sichfrühzeitig auf das Alter vor. Wer etwastolzer Besitzer eines Eigenheimesist, möchte so lange wie möglichdarin wohnen bleiben. „Dies wirddurch eine Reihe von Umbaumaß-nahmen möglich“, informiert Dipl.-In-genieur Thomas Brohl von BauplusHeckmann. Gerne kommen die Mitarbeiter desBockum-Höveler Unternehmens zuIhnen nach Hause, um die notwendi-gen Baumaßnahmen zu besprechen.„Barrierefrei fängt mit dem Eingangs-bereich an“, so Thomas Brohl . Wer mit dem Gedanken spielt, sicheinen Rollator zuzulegen, wird dieEbenerdigkeit schätzen. Treppen stel-len in diesen Fällen unüberwindbareHindernisse dar. Vom Bürgersteig biszur Wohneingangstür, und dies miteiner gut gefüllten Einkaustüte, dasist nach den Umbauten durch Bau-Plus Heckmann bequem möglich.Weiter geht’s im Badezimmer. Auchhier heißt es: weg mit dem Stolper-fallen. Ein ebenerdiger Duschzugang

sollte sebstverständlich sein. „Dabeisollte bei der Wahl des Materials ei-niges beachtet werden“, rät der Bau-ingenieur weiter. „So sollten un-bedingt rutschsichere Fliesen ver-wendet werden – dies gilt für dasganze Bad. Am WC sind außerdemSpülauslösung und Papierrollenhal-ter möglichst im vorderen, seitlichenGreifbereich anzuordnen, damit sieohne große Verrenkungen erreichbarsind. Als besonders geeignete Stütz-und Aufrichthilfen stellen sich klapp-bare Stütz- und Hebehilfen dar.“Auch in der Küche gibt es einiges tun.Für Rollstuhlfahrer oder Menschen,die bevorzugt im Sitzen arbeiten,müssen Kochmulden, Spülen und Ar-beitsflächen unterfahr-, bzw. unter-sitzbar sein. Arbeitshöhen solltenindividuell angepasst werden. BauPlus Heckmann führt diese undandere Aufgaben professionell aus:sauber, zuverlässig, pünktlich, höflich.„Die Zufriedenheit unserer Kunden isthoch,“ so Thomas Brohl. „Das ist un-sere beste Visitenkarte.“

Das barrierefreie und sichere Bad macht ein Leben in den eigenenvier Wänden möglich. Foto: panthermedia

bauPlus Heckmann

Römerstraße 113 • 59075 Hamm (Zentrale Hamm)Telefon: (0 23 81) 305 45 70 • Fax: 305 81 98Mail: kontakt@bauplus-heckmann.dewww.bauplus-heckmann.de

Pflege ist VertrauenssacheAlten- und Krankenpflege Mareike Ludwig stellt sich vor

Ambulante Dienste

27

Immer mehr Angehörige wissen, dassdie Pflege eines geliebten Menschennicht alleine zu bewältigen ist. „RufenSie uns an, wir bieten Ihnen professio-nelle und sympathische Hilfe an“, sagtMareike Ludwig.Gemeinsam mit ihrem Team betreut dieerfahrene Altenpflegerin pflegebedürf-tige Menschen in Hamm und der Region. Wer mit der Alten- und Krankenpflege-dienst (AKP) in Kontakt tritt, den erwar-tet zunächst einmal ein umfassendesGespräch. Dabei wird gemeinsam mitdem Angehörigen ein abgestimmtesVersorgungskonzept entwickelt. DasBeratungsangebot umfasst ebenso Fra-gen der Finanzierung.

Auf Wunsch auchhauswirtschaftliche Versorgung

Zu den Leistungen der Grundpflege gehö-ren Hilfestellungen im Alltag und aufWunsch auch die hauswirtschaftliche Ver-sorgung. „Besonders von Menschen, diealleine leben, wird unser Angebot gerneangenommen“, erläutert MitarbeiterinStefanie Pudwell.Dabei spielen Sympathie und Vertraueneine große Rolle. Mareike Ludwig: „Ent-scheidend ist, was hinzukommt: Sympa-thie und Engagement, Freundlichkeit undEinfühlungsvermögen, der richtige Blickfür den Menschen und seine ganz per-sönliche, eigene Welt.“„Jeder Einzelne freut sich, wenn erspürt, dass man sich auf ihn freut“, er-gänzt Stefanie Pudwell. „Dann gelingtauch der Alltag, und das Leben wird einStück größer.“

Medikamente kontrollierteinnehmen

Pflege ist Vertrauenssache. Dies giltauch für die weiteren Leistungen, die

„Gute Pflege beginnt mit einem Lächeln“. Sympathie und Freundlichkeit sind Aushängeschilderdes Alten- Krankenpflegedienstes von Mareike Ludwig.

Das freundliche Team von AKP Ludwig ist für Sieda: Mareike Ludwig, Stefanie Pudwell und JuttaKunz.

Grundpflege

• Hilfestellung bei der Körperpflege• Duschen und Baden• An- und Auskleiden• Hautpflege• Beratung/ Hilfe bei der Ernährung• Erstellung eines Ernährungsplanes)• Lagern und betten des Patienten• Mobilisation• hauswirtschaftliche Versorgung

u.v.m.

Medizinische Versorgung

• Wundversorgung• Medikamentendosierung,

-verabreichung, – bereitstellung• Kompressionsverbände• Kompressionsstrümpfe an-/ausziehen• Legen und Versorgen von Blasen-

und anderen Kathetern• Schmerztherapien• Kontrolle von Blutdruck, -zucker

und Puls• Dekubitusbehandlung/ -prophylaxe• Port-, Stoma- und Tracheostoma-

-versorgung• verabreichen von subkutanen und

intramuskulären Injektionenu.v.m.

AKP Ludwig unterstützt Sie bei Anträgenan die Kranken- und Pflegekasse sowiean Behörden. Wir übernehmen die Be-treuung Demenzkranker nach §45b SGBXI.

AKP Ludwig anbietet. Hierzu zählt dieWundversorgung ebenso wie die rich-tige Medikamentendosierung. Wannnehme ich wann welche Tablette? „Daist es gut jemanden zu haben, der dieDosierungen kennt und für die ord-nungsgemäße Einnahme sorgt.“

SpezialgebietWundversorgung

Zu wahren Spezialisten haben sich dieexaminierten Alten- und Krankenpfle-gerinnen in der Wundversorgung ent-wickelt. „Hier haben wir so manchenPatienten über unseren guten Ruf ge-winnen können“, informiert MareikeLudwig. Viele Leistungen, Zum erweiterten Service zählen auchLeistungen wie die Fußpflege, Hilfenbei Behörden- und Arztgängen, Essenauf Rädern, die Vermittlung von Phy-sio-, Ergo- oder Logopäden und vielesandere mehr.„Sie brauchen nichts mehr zu tun,außer uns anzurufen“, bietet derWesttünner Pflegedienst an. „DenRest übernehmen wir vollständig fürSie!“

AKP Ludwig

Alten- und KrankenpflegeDambergstr. 40 . 59069 Hamm

Telefon: (0 23 85) 70 90 415E-Mail: info@akp-ludwig.deWeb: www.akp-ludwig.de

Montag, 10.09.2012 Rheuma - frühzeitig erkannt und richtig behandelt

Referent: Dr.med. Klaus Schröder, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie, Hamm

Montag, 17.09.2012 Frühzeitig vorsorgen – aber wie sorge ich richtig vor und vermeide eine gerichtliche Betreuung?

Im Vordergrund stehen Hinweise zur Vorsorgevollmacht, zur Patientenverfügung und Betreuung.

Referent: Ulrich Blümel, Rechtspfleger beim Amtsgericht Hamm und Raoul Schreiber, Betriebswirt in der Spar-und Darlehnskasse Bockum-Hövel.

Montag, 22.10.2012Schwindel und Gleichgewichtsstörungen imfortgeschrittenen Alter

Referent: Prof. Dr.med. H.- W. Wichmann, Chefarzt Innere Abteilung und Ärztlicher Direktor in der St. Barbara-Klinik Heessen

Gesprächskreis „Pflegende Angehörige“Programm 2. Halbjahr 2012

Montag, 12.11.2012 Die Bedeutung der ätherischen Öle in der Demenzpflege

Referentin: Eva-Maria Anslinger, Dipl.-Pädagogin(UNN), Examinierte Krankenschwester ,Fachtherapeutin für kognitives Lern- u. Gedächtnistraining(GfG), Drensteinfurt

Veranstaltungsort und Beginn

um 19:00 Uhr, Haus der Begegnung, Friedr.-Ebert-Str. 23-25,in Bockum-Hövel.

Das Haus der Begegnung ist auch für Rollstuhlfahrer uneinge-schränkt zugängig

INFOs auch über VHS-Hamm:

www.vhs-hamm.deeMail: pflegedaheim-b-hoevel@web.de