Post on 30-Dec-2015
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Herzlich Willkommen zum Informationsabend über die
„gestufte Berufsfachschule“
Pilotprojekt der Eduard-Stieler-Schule Fulda
Ablauf der Info-Veranstaltung
I. Wie kommt es zu der Idee der gestuften Berufsfachschule und was soll sie bewirken?
II. Rückblick: „altes“ Modell der BFSIII. Modell der gestuften BFS an der Eduard-
Stieler-Schule
Begründungsrahmen
Gründe der Übergangsproblematik (Auswahl):· schlechte/fehlende
Umgangsformen, Defizite in Sozialkompetenz
· mangelnde Belastbarkeit
· Pünktlichkeit, äußere Erscheinung, Zuverlässigkeit nicht/unzureichend entwickelt
· abnehmender Bildungsstand der Eltern (OECD-Studien)
· soziale Benachteiligung, Drogenprobleme, Migrationshintergrund
Ziele und Intentionen· Vorbereitung und Unterstützung der Vermittlung· Aufbau von Ausbildungsreife
· Berufsfindung
· Sozialer Halt/Stabilisierung
Empfehlungen aus Experten-Befragung/abnehmender Betriebe· Vermittlung von Disziplin
und Regeln· persönliche, professionelle
Betreuung· verbesserte
Zusammenarbeit mit den Partnern, sowie eine Koordination und Abstimmung aller Beteiligten
· stärkerer Praxis-/Berufsbezug
· individuelle Betreuung· Vermittlung von
Arbeitstugenden· Individuelle Förderung
professionalisierte Lehrkräfte (Supervision, Coaching...)
Bewerbungstrainig
Größerer Anteil berufsbezogener, praktischer Inhalte
den Jugendlichen angemessene Bildungskonzepte
gut organisierte, vorbereitet und nachbereitet Praktika
Differenzierung der Schüler→ homogene, kleine Klassen
Ziele und Intentionen
• Aufbau von Ausbildungsreife• Entscheidungshilfe bei Berufsfindung• Vorbereitung und Unterstützung bei der
Vermittlung in Ausbildungsverhältnis(schnellerer Weg in die Ausbildung)
• Sozialer Halt/Stabilisierung• Mittlerer Abschluss Voraussetzung für die AusbildungÜbergang in weiterführende Bildungsgänge
Gestufte Berufsfachschule
Duale AusbildungEvtl. ausbildungsbegleitender Erwerb des mittleren Abschlusses
Berufsfachschule Stufe 1Erwerb der Berufsreife Erleichterung des Übergangs in die duale
AusbildungVorbereitung auf den Erwerb des mittleren Abschlusses
Berufsfachschule Stufe 2Erwerb des mittleren Abschlusses
Zugangsvoraussetzungen
• Qualifizierender Hauptschulabschlussoder:
• Hauptschulabschluss mit mind. zweimal Note 3 und einmal Note 4 in den Fächern D, Ma, E und Notendurchschnitt 3 in anderen Fächernund positives Eignungsgutachten der abgebenden Schule
Gliederung der BFS
1. Fachrichtung: Wirtschaft
2. Fachrichtung: Technik
3. Fachrichtung: Gesundheit und Sozialwesen
Schwerpunkte: Agrarwirtschaft Ernährung/Gastronomie/ Hauswirtschaft Wirtschaft/Verwaltung
Schwerpunkte: Bautechnik Holztechnik Metalltechnik
Schwerpunkte: Medizinisch-Technisch/ Krankenpflegerisch Körperpflege Sozialpflegerisch/Sozial- pädagogisch
Stundentafel
1. Allgemeinbildender Lernbereich:Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Politik/Wirtschaft, Religion/Ethik, Sport
2. Berufsbildender Lernbereich:Fachrichtungs-/Schwerpunktbezogener Unterricht in Lernfeldern (Gesundheit: 10 LF) einschließlich Praktikum
Gliederung der gBFS
In der Stufe 1 werden Inhalte aus allen Schwerpunkten der Fachrichtung Gesundheit und Sozialwesen unterrichtet.
In der Stufe 2 werden nur Inhalte aus dem Schwerpunkt Medizinisch-Technisch/Kranken-pflegerisch unterrichtet.
Bei den allgemeinbildenden Fächern gibt es inhaltlich keine Veränderungen.
StundentafelUnterrichtsfach Wochenstunden
Deutsch 3
Mathematik 3
Englisch 3
Religion 1
Politik/Wirtschaftskunde 1
Sport 2
Naturwissenschaften 2
Berufsfeld 10
Lernstrategisches Arbeiten 2
Schwerpunkte im Berufsfeld
Inhalte Wochenstunden
Medizinisch-Technisch MFA, ZA, PKA
3
Krankenpflegerisch Kranken -, Altenpflege
3
Körperpflege Friseur
2
Sozialpflegerisch/Sozialpädagogisch Erzieher
2
Unterrichtsorganisation Stufe 1
• Klassengröße: 24• In 2013/14: 3 Klassen, davon 2 mit 24 SuS und
eine Klasse mit 12 SuS• Gruppenteilung im BF im Unterricht mit med.-
techn. und krankenpfl. Inhalten• NaWi bleibt eigenständiges Fach:
überwiegend Biologie/Chemie• Zwei jeweils zweiwöchige Praktika
Unterrichtsorganisation Stufe 1
• Eine Unterrichtsstunde in D,M,E liegt auf Leiste, so dass in Leistungsgruppen unterrichtet werden kann
• Lernstrategisches Arbeiten (LSA): zwei Lehrkräfte, davon ein Soz.Päd.Ziele: Lernen lernen, Methodentraining, Vor-, Nachbereitung des Unterrichts, Laufbahnberatung
Versetzungsbestimmungen
Es gelten die gleichen Versetzungsbestimmungen wie bisher:
• Die Gesamtnote des berufsbildenden Lern-bereichs muss mind. ausreichend (4) sein; eine nicht ausreichende Leistung ist nicht ausgleichbar; eine ungenügende Leistung (6) in einem Schwerpunkt ist nicht ausgleichbar.
Versetzungsbestimmungen
• Eine mangelhafte (5) Leistung in D, Ma oder E kann durch zwei befriedigende (3) Leistungen in den beiden anderen Fächern ausgeglichen werden oder durch eine gute (2) Leistung in einem der beiden anderen Fächer oder durch eine mindestens gute (2) Leistung in der Gesamtnote des berufsbildenden Lernbereichs.
Versetzungsbestimmungen
• Eine mangelhafte Leistung (5) in einem sonstigen Fach des allg. Lernbereichs kann durch eine befriedigende (3) Leistung in einem anderen Fach oder durch eine befriedigende (3) Leistung in der Gesamtnote des berufsb. Lernbereichs ausgeglichen werden.
• Die Stufe 1 kann einmal wiederholt werden. • Eine Nachprüfung ist möglich.
Unterrichtsorganisation Stufe 2
Ziel: Mittlerer Abschluss im Schwerpunkt Medizinisch-Technisch/Krankenpflegerisch
• Mind. 10 Stunden Unterricht pro Woche, ohne Körperpflege und Sozialwesen
• Keine Praktika mehr• Abschlussprüfungen wie bisher:
Projektprüfung, schriftl. Prüfung in D, Ma, E, Berufsfeld, evtl. mündl. Prüfung