Post on 05-Apr-2015
Internet – Einheit 1
im Rahmen des PS ausElektronischer Datenverarbeitung
(Rechnerpraktikum)
2
Ziel dieser Einheit
• Es wird ein Überblick über die Grundlagen des Internet gegeben.
• Ausgewählte Dienste werden kurz vorgestellt.• Die Browserhandhabung wird demonstriert.• Abschließend wird auf Informationsdienste
der WU eingegangen.
Somit werden die Voraussetzungen für die nachfolgende Internet-Einheit geschaffen.
3
LV-Navigation I
• Geschichte, Struktur & Grundbegriffe• Adressierung & Datentransfer• Dienste des Internet• Browser• WU-Informationsdienste
4
Geschichte des Internet I
• Vorgeschichte: in den 60er Jahren herrschte „Kalter Krieg“ zwischen USA und UDSSR, Militär war Treibende Kraft im Bereich der EDV, militärische Daten sollten auch bei Atomschlag geschützt sein dezentrales Netz von Rechnern, redundante Daten, die regelmäßig abgeglichen werden sollten
• 1969: ARPANET von DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) entwickelt, nur 4 Rechner waren vernetzt
• 1972: ARPANET zählte nun 40 vernetzte Rechner
5
Geschichte des Internet II
• frühe 70er: die Wissenschaft beginnt über ARPANET Daten auszutauschendie Zahl der vernetzten Rechner steigt rapide an, Militär will Loslösung von zunehmend „akademischem“ Netz
• 1974: Entwicklung von TCP/IP• 1983: Milnet (ein neues militärisches Netzwerk)
entsteht Abkopplung des Militärnetzes vom Universitätsnetz, ARPANET nunmehr ausschließlich für wissenschaftlichen Betrieb
Vielzahl an Rechnern und Protokollen erfordert zusehends Standards zur reibungslosen Kommunikation
6
Geschichte des Internet III
• 1983: TCP/IP wird zu Standard-Protokoll für ARPANET und andere Netze
• 1990: World Wide Web (WWW) wird „geboren“
zu Weihnachten gehen die ersten, in HTML geschriebenen Web-Seiten online
WWW treibt die Verbreitung des Internet voran• ab 1993: Internet-Boom durch neue Browser
Mosaic und Netscape-Browser kommen auf den Markt
7
Internet – Wachstum
8
Internet = GAN
Arten von Netzen (JS S.25)
• LAN (Local Area Network)
• MAN (Metropolitan Area Network)
• WAN (Wide Area Network)
• GAN (Global Area Network)
klein....................g
roß
9
Struktur des Internet
Quelle: JS S.372
10
Grundbegriffe I
• TCP/IP – die „Sprache“ des Internet(TCP...Transmission Control Protocol, IP...Internet Protocol)
• Zerlegung der Daten in Pakete(enthalten den Adressaten und Information, über Paketreihenfolge)
• Adressierung in Form von IP-Adressen (statisch oder dynamisch vom Provider zugeteilt)
• Domains – einfacher zu merken
• Provider – gewährt Zugang in Netz
11
Grundbegriffe II
• Client-Server vs. Peer-to-PeerServer bieten Clients Dienste (WWW, E-Mail, FTP,...), Programme,... anPeer-to-Peer: Netz aus gleichberechtigten Rechnern (Napster, Gnutella,...)
• der Host – ein Rechner im Internetmit eindeutiger IP-Adresse
12
LV-Navigation II
• Geschichte, Struktur & Grundbegriffe
• Adressierung & Datentransfer• Dienste des Internet• Browser• WU-Informationsdienste
13
IPv4-Adressierung
11000010 01001101 01111100 00100011
194 . 77 . 124 . 35
Beispiele zur Berechnung:194 = 1x27+1x26+0x25+0x24+0x23+0x22+1x21+0x20 = 11000010255 = 1x27+1x26+1x25+1x24+1x23+1x22+1x21+1x20 = 11111111
weitere Informationen z.B. auf http://www.netplanet.org/adressierung/index.html?sub=ip.html
11000010 ........ binäre Schreibweise194 .................. dezimale Schreibweise
Länge der IP-Adresse: 32 Bit = 4 ByteBeispiel für eine IP: 194.77.124.35 (genaueres siehe unten)
14
IPv4-Klassifizierungsschema
XXX...Netzwerknummer (Klasse A, B und C – Netze)XXX...HostnummerDie tatsächlich mögliche Anzahl der Hosts weicht von den mathematisch berechenbaren ab, da bestimmte Adressen reserviert sind.
Quelle: SELFHTML 8.0 (http://selfhtml.teamone.de)
Netztyp Schema Typische IP-Adresse
Klasse-A-Netz xxx.xxx.xxx.xxx 103.234.123.87
Klasse-B-Netz xxx.xxx.xxx.xxx 151.170.102.15
Klasse-C-Netz xxx.xxx.xxx.xxx 196.23.155.113
1 bis 126: 256x256x256= ca. 16,7 Mio. Hosts je Netz
128 bis 191 und 0 bis 255: 256x256= ca. 65.000 Hosts je Netz
192 bis 223, 0 bis 255 und 0 bis 255: 254 Hosts je Netz
15
Adressen-Knappheit
Gründe:• IPv4: nur ca. 2,1 Mio. Netze möglich• Internet-Boom ab Mitte 90er• überdimensionierte Netze führen zu
„brachliegenden“ Adressen• „vernetzte Dinge“: Kühlschränke,
Mikrowellen und Glühlampen wollen IP-Adressen
16
IPv6 I
Lösung der Adressen-Knappheit, existiert seit 1994, wird auch IP Next Generation – IPNG genannt
Länge der IP-Adresse: 128 Bit = 16 Byte(theoretisch 3,4 x 1038 Adressen)
IPv6-Adressschema:aaaa:bbbb:cccc:dddd:eeee:ffff:gggg:hhhhjeder Buchstabe steht für eine hexadezimale Zahl
IPv6 befindet sich noch in der Einführungsphase. Momentan dominiert IPv4 das Internet.
17
IPv6 II
• Erweiterung des Adressraums von 32 auf 128 Bit nahezu unbegrenzt viele Adressen
• Höhere Sicherheit (Authentifikation, Datenintegrität und Datenverlässlichkeit) als IPv4
• Header wird in Basis-Header (halb so lang wie IPv4-Header) und optionale Header-Erweiterungen zerlegt höhere Geschwindigkeit bei der Vermittlung der Pakete durch Router
18
IPv6 III
• Zusatz-Header ermöglichen Erweiterung von IPv6 um neue Funktionalitäten
• Unterstützung der alten und neuen Protokolle in Koexistenz erleichtert Migration (Umstellung von altem auf neues System)
• wesentlichstes Migrationsproblem: Netzwerkkarten müssen ausgewechselt werden
19
Datentransfer – Routing
• Routing... es wird ein Weg für ein Datenpaket durch ein Netzwerk gesucht
• route-fähiges Protokoll: z.B. TCP/IP• Router ("Durchleiter") vermittelt Pakete
anhand der Adresse im Header des Datenpaketes
• meist liegen viele Router zwischen Sender und Empfänger
20
Routing – Prinzip
LAN des MIT(Massachusetts Institute of Technology)
LAN der WU-Wien
Internet Internet
Router
Router
21
Der Weg eines Datenpaketes
Heim-PC
c58wmichu1-lo1.net.uta.at[212.152.136.1]
c72wmich10-f1-0.net.uta.at[212.152.151.2]
c72wmich5-f0-0.net.uta.at[62.218.1.85]
Wien1.ACO.net[193.203.0.1]
hermes.wu-wien.ac.at[193.171.14.91]
Webserver der WUbuddy.wu-wien.ac.at
[137.208.127.33]
Router
22
Übung: „Verfolgung“ von Datenpaketen tracert
Der Weg eines Datenpaketes kann mit Hilfe des Programms Tracert verfolgt werden.
• Öffnen der Eingabeaufforderung (Start/Ausführen/command)
• Eingabe: tracert www.mit.edu(es wird der Weg eines Datenpaketes vom Ausgangsort bis zum Webserver des MIT verfolgt)
23
LV-Navigation III
• Geschichte, Struktur & Grundbegriffe• Adressierung & Datentransfer
• Dienste des Internet• Browser• WU-Informationsdienste
24
Dienste des Internet
• WWW• E-Mail• News• Mailing-Lists• Telnet• FTP• Chat• ...
25
WWW (World Wide Web)
• jüngster Dienst (1990)• einfache Nutzung mittels Browser am
Client• WWW ist die Gesamtheit der Rechner
im Internet, die über HTTP mit Hypertext-Verknüpfungen vernetzt sind
• WWW = „World Wide Waiting“?!
26
E-Mail (Electronic Mail)
• eine Form von persönlicher Nachrichtenübermittlung zwischen zwei oder mehr Computerbenutzern über ein Netzwerk
• rechnerunabhängig• Adresse an User gekoppelt (user@host)• schnell, billig• „multimedial“ (Bilder, Musik,... können
mitgeschickt werden - „attachment“)• Beispiel Pine
27
News / Newsgroups
• thematisch gegliederter Bereich eines Netzes, Usenet ist größtes dieser Netze
• Newsreader-Programm (in moderne Browser integriert) und Adresse eines News-Servers notwendig
• zehntausende internationale und tausende deutschsprachige Newsgroups
28
LV-Navigation IV
• Geschichte, Struktur & Grundbegriffe• Adressierung & Datentransfer• Dienste des Internet
• Browser• WU-Informationsdienste
29
Gängige Browser
Microsoft Internet Explorer 6.0
Netscape Navigator 6.1
Opera 5.12
30
Grundlegendes zum Browser
• Symbolleiste der anderen Browser (z.B. Navigator und Opera) enthält gleiche Grundfunktionen mit optisch anders gestalteten Buttons (siehe vorige Folie).
• Unterschiede bestehen in den Zusatzfunktionen (Suche, Medienwiedergabe, HTML-Editoren,...).
„Zurück“ „Startseite“
„Aktualisieren“„Abbrechen“
„Vorwärts“ Adresszeile
31
Navigationsmöglichkeiten
• Klick auf weiterführende Links(Hypertext Querverlinkung nicht-lineare Texte ...ist Wesen des WWW)
• Eingabe der WWW-Adresse in Adresszeile des Browsers
• Aufrufen vorhandener Bookmarks(jeder Browser bietet die Möglichkeit, wichtige Adressen als „Bookmarks“ abzuspeichern)
32
„surfen“ im WWW – PrinzipLAN des MIT
(Massachusetts Instituteof Technology)
LAN der WU-Wien
Internet Internet
Router
Router
PC des „Surfers“(Client)
Webserver(Server)
Client-Server Prinzip:
Server: stellt HTML-Dateien (eine Homepage)zur Verfügung
Client: fragt die HTML-Dateien ab und kanndiese mittels Browser auf seinemBildschirm darstellen
hierbei verwendetes Protokoll: HTTP
Client-Server Prinzip:
Server: stellt HTML-Dateien (eine Homepage)zur Verfügung
Client: fragt die HTML-Dateien ab und kanndiese mittels Browser auf seinemBildschirm darstellen
hierbei verwendetes Protokoll: HTTP
33
LV-Navigation V
• Geschichte, Struktur & Grundbegriffe• Adressierung & Datentransfer• Dienste des Internet• Browser
• WU-Informationsdienste
34
WU-Informationsdienste I
WWW:• Homepage der WU (www.wu-wien.ac.at)• Vorlesungsverzeichnis
(www.wu-wien.ac.at/infocenter/vvz)• LV-Anmeldung (http://serwus.wu-wien.ac.at/serwus/)• myWU: Portal für CyberServices (www.mywu.at)• virtual university (http://vu.wu-wien.ac.at)• Institute & Personen• Suche in WU-Seiten• ...
35
WU-Informationsdienste II
PowerNet-Account:für Mail und Homepage
Mail:• Webmail (http://imho.wu-wien.ac.at)• POP3
FTP:für Up- und Download der eigenen Homepage oder
sonstiger Daten