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Jahresbericht 2016
2 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Inhalt
Inhalt 2
Präsidium 3
Vorstand 4
Revisoren 5
Delegationen in festen Gremien 5
Verbandssekretariat 5
CURAVIVA Schweiz und übergreifende Projekte 6
eHealth und elektronisches Patientendossier 8
Qualitative Mindestanforderungen 10
Fachvereinigung Altersarbeit St. Gallen (FASG) 11
Ombudsstelle Alter und Behinderung (OSAB) 11
Bildung / Ausbildung 12
Ausbildungsplätze 14
Statistik Pflege- und Pensionstage 16
Statistik Mitglieder 16
Delegiertenversammlung CURAVIVA Schweiz in St. Gallen 17
Mitgliederbeiträge 2017 17
Finanzen 18
Revisionsstelle 20
Ausblick auf Themen im Geschäftsjahr 2017 21
Was finde ich wo auf www.curaviva-sg.ch 22
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 3
Präsidium
Verband / Vorstand / Sekretariat
Mit der Interessengemeinschaft Alter (IG Alter),
die aus Kantonsratsmitgliedern und Mitgliedern
der Fachvereinigung Altersarbeit (FASG) besteht,
und mit der Annäherung der beiden Verbände
CURAVIVA und SENESUISSE auf gesamtschweize-
rischer Ebene öffnete sich ein neues Kapitel in der
politischen- und in der Öffentlichkeitsarbeit.
Die Gespräche zur Bündelung der Kräfte und eine
klare Stellungnahme zu Schwerpunkten und Stär-
ken der beiden Verbände brachten einiges an Po-
tenzial für den verbesserten und stärkeren ge-
meinsamen Auftritt auf der politischen Bühne in
Bundesbern, aber auch in Leistungen für die be-
trieblich operative Ebene der Mitglieder.
Am 15. September 2016 wurden im Strategie-
workshop des Vorstandes die Weichen für die
Jahre bis 2020 gestellt. Dazu gehörten die heutige
Führungs- und Ressortstruktur sowie das Verblei-
ben des Sekretariats bei Brigitte Kuratli. Ab 2017
soll jedoch ihre Funktion neu mit einer Stellver-
tretungslösung durch ein Vorstandsmitglied gesi-
chert werden. Damit haben zwei Personen lau-
fend Zugang zu allen Dokumenten und zu den
aktuellen Unterlagen der laufenden Geschäfte.
Man kann ja nie wissen. Ausserdem resultierten
aus dieser Tagung eine Nachfolgeplanung im
Vorstand und eine gezielte Rekrutierung von
neuen Freiwilligen für diverse Verbandsarbeiten.
Als grosse Herausforderungen gelten die nähere
Einbindung der Regionen und das Grossprojekt
eHealth sowie die Festigung und Intensivierung
der Partnerschaften wie beispielsweise mit den
FASG Partnern.
Der Bundesrat hat in seinem Bericht zur Langzeit-
pflege die kommenden Herausforderungen aner-
kannt und beschrieben. Der nationale Dachver-
band CURAVIVA Schweiz beteiligt sich bereits ak-
tiv an vielen Massnahmen des Bundes. So setzt er
sich zum Beispiel ein für vereinfachte Finanzie-
rungslösungen über die Kantonsgrenzen hinaus
sowie für Personalnachwuchsförderung mit at-
traktiven Aus-, Fort- und Weiterbildungslösungen
wie die Berufsprüfung Langzeitpflege.
Bei der Versorgungskette und interprofessionel-
len Zusammenarbeit im Rahmen des Konzeptes
«ambulant mit stationär» anstatt des oft propa-
gierten einseitigen «vor» stationär geht er in der
Konsequenz mit seinem Wohn- und Pflegemodell
2030 sogar noch einen Schritt weiter.
Das BAG lud in einer Umfrage alle Heime der
Schweiz ein, Anregungen und Fakten zur Verbes-
serung in der Pflegefinanzierung einzubringen.
Der Rücklauf schweizweit betrug 234 (bei 1710
Heimen sind dies 14 Prozent) wovon 27 Rückmel-
dungen aus dem Kanton St. Gallen kamen (was
bei 112 Heimen 24 Prozent entsprechen).
Wo immer von Langzeitpflege gesprochen wird,
kommt das Thema Fachpersonalknappheit zur
Sprache. CURAVIVA hat sich bei der Gestaltung
der Mindestanforderungen an die Qualität in den
Heimen stark für die Schaffung einer Ausbil-
dungspflicht eingesetzt und arbeitet weiterhin an
einem Bonus-Malus-System für ausbildende und
nicht ausbildende Heime.
Ausserdem erfreut sich CURAVIVA St. Gallen im-
mer wieder an Anfragen der unterschiedlichsten
Interessengruppen. Dazu gehörte zum Beispiel
ein Interview zum Thema Homosexualität in Al-
tersheimen, zum Wiedereintritt oder Quereinstieg
in Pflegeberufe, zu Lösungen bei Preisgestal-
tungsfragen (Heime die auf Vollkostenrechnung
umstellten), zum Umgang mit Ärzten, zum Pfle-
geplatzbedarf und vieles mehr. Unsere Ressort-
verantwortlichen konnten jeweils die Fragen nach
bestem Wissen und Gewissen und meist zur Zu-
friedenheit beantworten.
Herzlichen Dank
Robert Etter, Präsident
4 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Vorstand
Etter Robert | Präsident
Ressorts Präsidium / Finanzen / Sekretariat / Verträge
Delegierter Fachkonferenz Alter CURAVIVA Schweiz
Mitglied Exekutiv Komitee CURAVIVA Schweiz
Präsident Regionalkonferenz CURAVIVA Ost
Hardmeier Sonja | Vizepräsidentin
Ressort Präsidium / Finanzen / Sekretariat
Delegierte CURAVIVA Schweiz
Brändle Markus | Mitglied Vorstand
Ressort Politik / Verwaltung
Mitglied Fachkommission für Altersfragen Kanton St. Gallen
Mitglied FASG / IG Alter
Ersatzdelegierter CURAVIVA Schweiz
Egger Paul Urs | Mitglied Vorstand
Ressort Bildung
Delegierter Vorstand OdA GS St. Gallen
Heer Jürg | Mitglied Vorstand
Ressort Politik / Verwaltung
Mitglied FASG / IG Alter
Delegierter CURAVIVA Schweiz
Meier Werner | Mitglied Vorstand
Ressort Verträge
Mitglied Fachkommission für Altersfragen Kanton St. Gallen
Delegierter Fachkonferenz Alter CURAVIVA Schweiz
Naef Yvonne | Mitglied Vorstand
Ressort Bildung
Leitung Fachkommission Ausbildung CURAVIVA St. Gallen
Mitglied Bildungskommission CURAVIVA Schweiz
Mitglied Fachkommission FaGe BZGS St. Gallen
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 5
Revisoren
Baer Rolf | Revisor
Ryser Kurt | Revisor
Wehrli Johny | Ersatzrevisor
Delegationen in festen Gremien
Berufsfachschulkommission BZGS
Rütsche-Stadler Judith | Mitglied Berufsfachschulkommission
CURAVIVA Schweiz Bildung
Naef Yvonne | Mitglied Bildungskommission CURAVIVA Schweiz
CURAVIVA Schweiz Delegiertenversammlung
Hardmeier Sonja | Delegierte
Heer Jürg | Delegierter
Möri-Sommer Walter | Delegierter
Brändle Markus | Ersatzdelegierter
OdA GS St. Gallen
Egger Paul Urs | Mitglied Vorstand OdA GS
Ombudsstelle Alter und Behinderung Kanton St. Gallen OSAB
Marti Kurt | Mitglied Vorstand OSAB
Verbandssekretariat
CURAVIVA St. Gallen
Kuratli Brigitte | Sekretariat
Rorschacherstrasse 92 | 9000 St. Gallen
Tel. 071 243 80 50
Fax 071 243 80 51
Mail info@curaviva-sg.ch
Web www.curaviva-sg.ch
6 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
CURAVIVA Schweiz und übergreifende Projekte
Höchstansätze Pflegefinanzierung
Am 14. Juni 2016 hat CURAVIVA St. Gallen einen
Antrag an das Departement des Innern gestellt,
die St. Galler Höchstansätze der Pflegekostenver-
gütung ab 2017 zu erhöhen. Im Jahr 2011 waren
es 5,3 Prozent, im Jahr 2014 37,8 Prozent und bis
Ende 2016 schätzungsweise über 90 Prozent der
Heime, welche die Höchstansätze verrechnen
mussten. Die seit 2011 stufenweise Anpassung
der Preise / Tarife in den Heimen dürfte abge-
schlossen sein. Das amtliche Controlling zeigte
ausserdem eine Unterdeckung bei den Pflegeleis-
tungen von 89,93 Prozent.
Grössere Diskussionen zwischen CURAVIVA und
dem Amt löste die Tatsache aus, dass es Heime
gibt, die eine Unterdeckung aufweisen und
gleichzeitig noch nicht die Höchstansätze der
Pflegefinanzierung anwenden. Um die Unterde-
ckung der Pflegekosten zu beheben und voraus-
schauend die Kostenentwicklung einzubeziehen,
beantragten wir eine Erhöhung der Höchstan-
sätze pro Stufe um 16,8 Prozent. Damit würde
nach heutigem Stand eine leichte Überdeckung
entstehen, die jedoch bis zur Einführung 2018
wieder ausgeglichen wäre.
Das Anliegen wurde aufgenommen und am 6. Juli
2016 schriftlich beantwortet. Der Prozess für eine
Anhebung der Höchstansätze hängt vom gesetz-
lich vorgeschriebenen amtlichen Wirkungsbericht
über die Pflegefinanzierung zuhanden Kantonsrat
ab. Diese Abläufe sind 2017 im Gange, darum for-
dern wir eine Erhöhung auf das Jahr 2018.
MiGeL - Verträge
Das Bundesverwaltungsgericht hat noch kein Ur-
teil gefällt. Gleichzeitig ist das BAG mit Versiche-
rungsvertretern an einer Listenrevision der Mittel-
und Gegenstände. Robert Etter hat sich nach Ab-
sprache mit dem Vorstand in Bern gegen dieses
parallele Vorgehen gewehrt, ist aber in der Kom-
plexität der Umstände in Bern abgeblitzt.
Kalibrierung RAI / BESA
Eine Nachkalibrierung würde wie neue Höchstan-
sätze eine Änderung / Erhöhung in der Vergütung
für die Pflege bedeuten, die auch anteilmässig die
Gemeinden betreffen würde. Die Kalibrierungs-
frage wird deshalb auch im Wirkungsbericht Platz
finden. Parallel dazu sind beide, AfSo wie auch
CURAVIVA, auf interkantonaler und nationaler
Ebene mit der Problemstellung «unterwegs». Die
Versicherer stemmen sich mächtig gegen eine
Änderung, obwohl allgemein bekannt ist, dass di-
verse Leistungen wie Palliative Care, Demenz, etc.
im System nicht genügend abgebildet werden. Es
müssten sich wenigstens einige Kantone zusam-
men auf die gleichen Forderungen, Begründun-
gen und Herleitungen einigen, um etwas nachhal-
tig bewegen zu können. Dies war bis jetzt leider
nicht der Fall.
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 7
«Die Spitalentlassung planen und koordinieren»
Der Bundesrat hat sich in seiner gesundheitspolitischen Agenda «Gesundheit 2020» das Ziel gesetzt, die
koordinierte Versorgung zu fördern. Dabei erkannte er auch das Thema der steigenden Zahl an (hoch-)
betagten, multi-morbiden Patientinnen und Patienten und die Schnittstellen Spital - Heime - Spitex. Vor
allem die spitalinternen Übergänge und die Spitalentlassung stellen grosse Herausforderungen dar. Die
«Erarbeitung und Verbreitung von Empfehlungen für die Entlassungsplanung» ist eine von sechs Massnah-
men, die zurzeit umgesetzt werden.
Den Massnahmenplan und weitere Informationen zum Projekt «Koordinierte Versorgung» finden Sie unter:
http://www.bag.admin.ch/themen/gesundheitspolitik
CURAVIVA St. Gallen war durch Jürg Heer am Workshop vom 8. Dezember 2016 im Bundesamt für Gesund-
heit in Bern vertreten. Im Rahmen von sechs Referaten wurde den Teilnehmern der Veranstaltung aufge-
zeigt, wie die Spitalentlassungen und die Übertritte in Alters- und Pflegeheime für Akut- und Übergangs-
pflege oder für Langzeitpflege effizienter und wirtschaftlicher abgewickelt werden können. Die Verbesse-
rung der Abläufe und eine optimierte interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten standen dabei bei
allen vorgestellten Projekten im Vordergrund. Über weitere Ergebnisse zum Projekt «Koordinierte Versor-
gung» werden Sie zu gegebener Zeit wieder informiert.
SOMED / Kostenrechnung
Das Handbuch «Kostenrechnung für Alters- und
Pflegeheime KVG» wurde letztmals im 2011 über-
arbeitet. Dasselbe gilt für das Handbuch «Anlage-
buchhaltung für Alters- und Pflegeheime KVG».
Beide Handbücher verweisen teilweise auf Doku-
mente, welche keine Gültigkeit mehr haben oder
verlangen nach Präzisierung und Ergänzungen
aufgrund der Praxiserfahrung seit der Einführung.
In der letzten Zeit wurden immer mehr Ände-
rungs- oder Ergänzungsanträge durch involvierte
Stellen wie kantonale Ämter, Verbände und grös-
sere Alterszentren an CURAVIVA Schweiz gestellt.
In Bezug auf das Auswertungstool Kostenrech-
nung bestehen bereits jetzt mehrere kantonale
Lösungen mit Zusätzen, welche über die Lizenzie-
rung bei CURAVIVA Schweiz abgerufen werden
können. Um schweizweit möglichst einheitliche
Vorgaben und Empfehlungen bezüglich der Um-
setzung der Kostenrechnung und Anlagebuch-
haltung KVG zu bekommen, wäre es von Vorteil,
die Bedürfnisse der involvierten Stellen abzuklä-
ren und auf Umsetzbarkeit zu prüfen. Es ist ge-
plant, die neue Kostenrechnung per 1. Januar
2018 schweizweit einzuführen.
Zusammenhänge und Einflüsse
8 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
eHealth und elektronisches Patientendossier
Elektronisches Patientendossier
Im 1. Quartal 2017 soll das Gesetz über das
elektronische Patientendossier in Kraft gesetzt
werden. Die Alters- und Pflegeinstitutionen
sind verpflichtet, bis spätestens in fünf Jahren
alles Nötige zu veranlassen, damit sie ab dem
Jahr 2022 in ihrer Institution das elektronische
Patientendossier anbieten und bearbeiten
können.
Im schweizerischen Gesundheitswesen ist
eHealth zurzeit ein dementsprechend grosses
Thema. Das elektronische Patientendossier ist
ein Teil von eHealth.
In fast allen Kantonen bestehen bereits ver-
schiedenste Projekte und Gemeinschaften zu
diesem Themenfeld. Weitere Projekte sind am
Entstehen. Es ist wichtig, dass sich die Alters-
und Pflegeinstitutionen an diesem Prozess be-
teiligen und sich den Gemeinschaften an-
schliessen.
Ziele und Auftrag der nationalen Steuergruppe eHealth Deutschschweiz-Tessin von CURAVIVA Schweiz
▪ Die Steuergruppe ist beratendes Organ des
Fachbereichs Alter von CURAVIVA Schweiz.
▪ Die Mitglieder der Steuergruppe arbeiten als
Regionalvertreter mit, das heisst sie vertreten
innerhalb der Steuergruppe die Standpunkte
ihrer regionalen Kantonalverbände. Sie brin-
gen Fragen und Anliegen ihrer Kantonalver-
bände in die Steuergruppe ein.
▪ Die Mitglieder erteilen dem Fachbereich Alter
im gegenseitigen Einverständnis Aufträge
zum Themenbereich eHealth.
▪ Die Mitglieder der Steuergruppe sind verant-
wortlich, Informationen zu eHealth des Fach-
bereichs Alter an ihre Kantonalverbände wei-
ter zu leiten und dort zu thematisieren.
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 9
Vielfältiger Nutzen von eHealth
Gemäss einer Studie der Europäischen Kommis-
sion, die im Rahmen des Projekts EHR Impact
durchgeführt wurde, schlägt sich der Nutzen von
eHealth eher verspätet als Return on Investment
ROI nieder. Der indirekte Nutzen ist hingegen
mindestens so bedeutend und vor allem rascher
spürbar. Grundsätzlich werden die Abläufe im Ge-
sundheitswesen effizienter und die Behandlung
qualitativ verbessert. So haben Patientinnen und
Patienten, Behandlungsteams, Leistungserbringer
und Dritte verschiedene Vorteile von eHealth. Die
Interoperabilität gilt als eigentlicher Motor für die
Einführung von eHealth. Von ihr profitieren breite
Kreise, nicht nur die Investoren. Natürlich bedingt
dies auch Kosten für die Heime. Diese Berechnun-
gen liegen noch nicht vor.
Über den Nutzen kann man sich streiten. In den
Ostschweizer Heimen und deren Grösse wird sich
der effektive Nutzen noch zeigen. Dieser dürfte
sicher auch abhängig von der Heimgrösse sein.
Unten aufgeführt ist der Nutzen, welcher von
eHealth beschrieben wird. CURAVIVA Schweiz
und St. Gallen werden die Heime bei der Vorbe-
reitung unterstützen. Eine erste Impulsveranstal-
tung findet am 16. November 2017 in St. Gallen
statt. Diese wird von CURAVIVA Schweiz im Rah-
men der Impulsveranstaltungen 2017 organisiert.
Anmeldungen unter
www.bildungsangebote.curaviva.ch
Gruppe Nutzen
Leistungserbringer ▪ Sicherheit für Patienten, weniger klinische Risiken
▪ weniger wiederholte Diagnosen und Labortests
▪ wirksamere Versorgung der Patienten
Patienten ▪ kleineres Risiko von fachlichen Fehlern
▪ reibungsloser Übergang zwischen Behandlungsorten
▪ weniger unnötige oder doppelte Untersuchungen
▪ einfachere Erneuerung von Verschreibungen
▪ weniger unnötige Arzt- und Spitalbesuche
Behandlungsteams ▪ Zugang zu vollständigen Informationen
▪ risikoreduzierte Entscheidungen
▪ Zeiteinsparung, da die Suche nach Informationen entfällt
▪ bessere Teamarbeit dank besserer Kommunikation
▪ erhöhte Effizienz und Zufriedenheit bei Behandelnden
Nutzen für Dritte ▪ tiefere Behandlungskosten
10 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Qualitative Mindestanforderungen
Impulsveranstaltungen Qualität
Die Regierung hat per 1. Januar 2016 die Verord-
nung über die qualitativen Mindestanforderun-
gen an Pflege und Betreuung in stationären Ein-
richtungen für Betagte erlassen. Dabei hat sie sich
auf die «Richtlinien zu den Qualitätsanforderun-
gen an Pflege und Betreuung in stationären Ein-
richtungen für Betagte» gestützt. Diese Richtli-
nien wurden unter Einbezug der Vereinigung
St. Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemein-
depräsidenten (VSGP) und von CURAVIVA St. Gal-
len erarbeitet und von der kantonalen Fachkom-
mission für Altersfragen am 18. Dezember 2015
verabschiedet.
Im September 2016 hat das Amt für Soziales in
Zusammenarbeit mit der VSGP und CURAVIVA
St. Gallen zwei identische Impulsveranstaltungen
Qualität in Wattwil und Rorschach durchgeführt.
Das Interesse war mit je über 100 Teilnehmenden
gross. Die zentrale Botschaft, dass Qualität nicht
die jährliche Überprüfung der qualitativen Min-
destanforderung ist, sondern vielmehr ein ge-
meinsamer kontinuierlicher Prozess von Leis-
tungserbringern und Aufsichtsinstanzen, stiess
auf breite Zustimmung.
Die Diskussionen zeigten auch, wie vielseitig die
Ansprüche sind, die heute an stationäre Einrich-
tungen gestellt werden und dass Qualitätsarbeit
und -entwicklung in den Einrichtungen bereits
verankert ist und aktiv angegangen wird. Als
Handlungsbedarf wurde die Erarbeitung eines
Leitfadens für das Aufsichtshandeln erkannt. Eine
Arbeitsgruppe der Fachkommission für Altersfra-
gen, in der Markus Brändle und Werner Meier den
Vorstand von CURAVIVA St. Gallen vertreten, wird
sich 2017 damit auseinandersetzen.
Nachträglich ergab sich noch eine Korrektur der
kantonalen Qualitätsrichtlinien und zwar betref-
fend die Definition des Pflegefachpersonals im
Glossar der Richtlinien («DN1» zählen zu den Ter-
tiärausbildungen).
Checklisten zur Selbstbewertung und zum Controlling der Qualitätsanforderungen
Zur Unterstützung der Leistungserbringer bei der
Auseinandersetzung und Umsetzung der Quali-
tätsrichtlinien hat CURAVIVA St. Gallen für die
Mitglieder verschiedene Massnahmen eingelei-
tet. Es wurden zwei wertvolle Checklisten zur
Selbstbewertung und zum Controlling der Quali-
tätsanforderungen erarbeitet. Eine Checkliste
kann für die laufende Überprüfung der Einhaltung
der Mindest-Stellendotation sowie der Lehrstel-
len für die Pflege und Betreuung genutzt werden.
Die zweite umfassende Checkliste ergibt eine
Übersicht über die Einhaltung der Qualitätsricht-
linien bzw. den entsprechenden Handlungsbe-
darf. Diese Checkliste schafft Transparenz und
kann eine wertvolle Grundlage bilden im Dialog
mit den Trägerschaften und Aufsichtsorganen.
Es ist jedoch fest zu halten, dass es sich dabei um
eine Basis für die Qualitätsarbeit und noch nicht
um einen Qualitätsausweis im eigentlichen Sinne
handelt!
Zur Unterstützung des Qualitätsprozesses wurde
am 27. Oktober 2016 ein Qualitäts-Impulsanlass
organisiert mit Verantwortlichen von «Domino-
World Berlin» und deren Weg zu «Excellence».
Weitere Impulse für die Qualitätsarbeit sind auf
der Plattform von CURAVIVA Schweiz zu finden.
Sie kann auch durch den Austausch in den regio-
nalen Erfa-Gruppen gegenseitig unterstützt wer-
den.
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 11
Fachvereinigung Altersarbeit St. Gallen (FASG)
Die Fachvereinigung Altersarbeit Kanton St. Gallen (FASG) wurde 2014 gegründet und ist ein Zusammen-
schluss der drei kantonalen Fachorganisationen Spitex-Verband, Pro Senectute und CURAVIVA St. Gallen.
Sie hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die konkrete Zusammenarbeit nach dem Prinzip «ambulant
mit stationär» zu unterstützen und Einfluss zu nehmen auf politische Entscheidungen im Bereich ambulante
und stationäre Pflege und Betreuung. Im FASG-Leitungsgremium sind die drei Fachverbände mit je zwei
Personen vertreten. Von Seiten CURAVIVA mit Jürg Heer und Markus Brändle. Letzterem obliegt zurzeit der
Vorsitz. Das Sekretariat wird durch Thomas Diener von Pro Senectute geführt. Die Zusammenarbeit inner-
halb der FASG funktioniert sehr gut. Das Leitungsgremium hat im vergangenen Jahr die laufenden Ge-
schäfte an vier Sitzungen behandelt.
Schwerpunkte der FASG im 2016
▪ laufender thematischer Austausch zwischen
den drei Fachorganisationen
▪ Absprache und Koordination von Geschäften
der kantonalen Fachkommission für das Alter,
in der alle drei Organisationen vertreten sind
▪ Anträge der FASG betreffend Erarbeitung
Grundlagenpapier «Durchlässigkeit» und Ver-
einfachungen Verfahren bzw. Finanzierung
der Tages- / Nachstrukturen
▪ Kontaktpflege mit anderen Organisationen:
2016 Kontakt mit Palliative Ostschweiz
▪ Beobachtung politischer Prozesse, Prüfung
Handlungsbedarf, Absprache von Vernehm-
lassungen und Eingaben, Zusammenarbeit
mit der IG-Alter
Parlamentarische Interessengruppe Alter (IG Alter)
Am 19. September 2016 hat die 2015 von der
FASG initialisierte parlamentarische Interessen-
gruppe Alter (IG Alter) zur ersten Jahresversamm-
lung eingeladen. Die IG Alter ist eine fraktions-
übergreifende Interessengruppe von über dreissig
Kantonsrätinnen und Kantonsräten, die sich für
das Thema Alter interessieren und einsetzen.
Die Führung der Geschäftsstelle der IG Alter liegt
in den Händen der FASG.
Der Informationsaustausch zwischen der FASG
und der IG Alter funktioniert und es konnten auf
dieser Ebene auch schon einzelne Themen bear-
beitet werden.
Ombudsstelle Alter und Behinderung (OSAB)
Unser Vertreter in der OSAB St. Gallen, Kurt Marti, berichtet, dass die Jahresrechnung 2016 mit einem Über-
schuss von CHF 6’862.55 abschliesst, was fast auf den Franken genau reichte, um die Restschuld aus der
Gründungszeit zu tilgen.
Der Betrieb läuft in geordneten Bahnen. Die Nachfrage war im 2016 etwas geringer als im Vorjahr. So leis-
tete die Ombudsfrau im Jahr 2016 82 Stunden (2015 waren es 90 Stunden), davon 34 Stunden für Beratung
im Bereich Alter, neuneinhalb Stunden Öffentlichkeitsarbeit Alter und 30,5 Stunden für sechs Fälle im
Altersbereich.
12 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Bildung / Ausbildung
Fachkommission Ausbildung
Die Fachkommission Ausbildung von CURAVIVA
St. Gallen ist ein wichtiges Verbindungsglied zwi-
schen den einzelnen Kommissionen der Ausbil-
dung von Pflegefachpersonal. Unter der Leitung
von Vorstandsmitglied Yvonne Naef haben sich
im Jahr 2016 je eine Vertretung der Vorstände
von CURAVIVA und OdA GS, der Fachkommission
Bildung CURAVIVA Schweiz, der Fachkommissio-
nen der üK FaBe, FaGe und AGS, der Berufsfach-
schulkommission BZGS sowie die Leitungen der
regionalen Erfa-Gruppen Werdenberg / Sargan-
serland, Toggenburg, Appenzellerland / Ror-
schach sowie der Stadt St. Gallen vier Mal getrof-
fen, um aktuelle Informationen auszutauschen
und zu koordinieren, damit diese gezielt in die
Regionen verteilt werden konnten.
Berufsbildnerinnen erhalten auf diesem Weg re-
gelmässig Mitteilungen und Hinweise, welche sie
in ihrem Arbeitsalltag nutzen können. Für die be-
reits seit einigen Jahren fehlende Vertretung aus
dem Gebiet See Gaster konnte erfreulicherweise
eine interessierte Person gefunden werden, wel-
che voraussichtlich 2017 als Mitglied in die Kom-
mission eintreten wird.
OdA GS - Umstellung / Neue Geschäftsleitung
Durch die bevorstehende Pensionierung der stell-
vertretenden Geschäftsführerin der OdA GS,
Vreni Wüst, musste über eine Neubesetzung der
Stelle und eine grundsätzliche Organisations-
überprüfung nachgedacht werden.
Die Beratungsfirma Lombriser & Forrer hat sich
zusammen mit der Geschäftsstelle mit der zu-
künftigen Organisationsstruktur auseinanderge-
setzt. Die ersten Ergebnisse wurden dem Vor-
stand der OdA GS, in dem CURAVIVA St. Gallen
mit Paul Urs Egger vertreten ist, im September
präsentiert. Diese wurden zur Differenzierung
einzelner Punkte zurückgewiesen.
Im Dezember 2016 konnte die neue Organisati-
onsstruktur schliesslich abgesegnet werden. In
Zukunft wird der Verein durch eine Geschäftslei-
tung vertreten, welche aus der Geschäftsführerin,
dem Rechnungsführer und der Leitung des Kurs-
zentrums zusammengesetzt ist. Der Vorstand von
CURAVIVA St. Gallen begrüsst diese neuen Struk-
turen. Es ist der richtige Weg für die Zukunftsge-
staltung eines wichtigen Partners.
Verwendung von Berufstiteln in Pflege- und Betreuungsberufen
In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Be-
rufsbezeichnungen im Bereich der Pflege- und
Betreuungsberufe immer wieder geändert. Dies
hat zur Folge, dass die Einreihung der Berufe in
Sekundar- und Tertiärstufe erheblich erschwert
wurde. Dazu kommt, dass immer mehr Personal
aus dem Ausland rekrutiert wird, wo wiederum
andere Berufsbezeichnungen verwendet werden.
Für die Personalverantwortlichen der Langzeitin-
stitutionen stellt es eine beachtliche Herausforde-
rung dar, sich in all diesen beruflichen Begriffen
zurecht zu finden und die richtigen Personen in
der richtigen Position / Funktion einzusetzen.
Mit der Einführung der qualitativen Mindestan-
forderungen muss der Einteilung der Funktionen
noch mehr Beachtung geschenkt werden, denn es
gibt Vorgaben zum prozentualen Anteil an Fach-
personal auf Tertiär- respektive Sekundarstufe in
den Teams. Um für die Mitglieder einen Überblick
zu schaffen, hat der Vorstand CURAVIVA auf sei-
ner Webseite unter www.curaviva-sg.ch/ver-
band/curaviva-st-gallen/bildung sowohl die Links
zu den Merkblättern der Berufsbezeichnungen
auf Tertiär und Sekundarstufe II aufgeführt als
auch die nachfolgende Übersicht über die Berufs-
titel im Alters- und Pflegeheim von CURAVIVA
Schweiz.
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 13
Pflege- und Betreuungsberufe1 im Alters- und Pflegeheim von CURAVIVA Schweiz
Tertiärstufe Sekundarstufe II
Berufstitel Pflege- und
Betreuungs-
Fachpersonal
mit Tertiär-
abschluss
Pflege- und
Betreuungs-
Fachpersonal
Pflege- und
Betreuungs-
Assistenz-
personal
Pflege- und
Betreuungs-
Hilfspersonal
Dipl. Pflegefachfrau FH
Dipl. Pflegefachmann FH X
Dipl. Pflegefachfrau HF
Dipl. Pflegefachmann HF X
Fachfrau Langzeitpflege und Betreuung
Fachmann Langzeitpflege und Betreuung X
Dipl. Pflegefachfrau DN II***
Dipl. Pflegefachmann DN II*** X
Dipl. Pflegefachfrau/dipl. Pflegefachmann
AKP***, KWS***, PsyKP***, IKP***, GKP*** X
Pflegefachfrau DN I***
Pflegefachmann DN I*** X
Krankenpflegerin PKP FA-SRK***
Krankenpfleger PKP FA-SRK*** X
Fachfrau Gesundheit FaGe EFZ
Fachmann Gesundheit FaGe EFZ X
Betagtenbetreuerin FA SODK oder Diplom***
Betagtenbetreuer FA SODK oder Diplom*** X
Fachfrau Betreuung FaBe EFZ
Fachmann Betreuung FaBe EFZ X
Hauspflegerin mit Diplom oder EFZ***
Hauspfleger mit Diplom oder EFZ*** X
Assistentin Gesundheit und Soziales EBA
Assistent Gesundheit und Soziales EBA X
Behindertenbetreuerin***
Behindertenbetreuer*** X
Pflegeassistentin mit FA***
Pflegeassistent mit FA*** X
Pflegehelferin SRK / Pflegehelfer SRK X
pflegerisches Hilfspersonal X
Praktikantin / Praktikant X
*** Altrechtlich reglementierte Ausbildungen, die bis 2011 angeboten wurden
1 Nicht aufgelistet sind qualifizierende Weiterbildungsabschlüsse auf Stufe höhere Fachausbildung HöFa Pflege,
Höhere Fachprüfungen sowie Pflege- und Betreuungsberufe mit ausländischen Abschlüssen
14 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Ausbildungsplätze
Statistik* Ausbildungen AGS / FaGe / FaBe
Anzahl 2015 Anzahl 2016
AGS 1. Jahr 27 27
AGS 2. Jahr 13 32
FaGe 1. Jahr 125 128
FaGe 2. Jahr 124 125
FaGe 3. Jahr 102 118
FaGe verkürzt 1. Jahr 39 47
FaGe verkürzt 2. Jahr 33 37
FaBe 1. Jahr 6 3
FaBe 2. Jahr 9 9
FaBe 3. Jahr 4 9
FaBe verkürzt 1. Jahr 3 -
FaBe verkürzt 2. Jahr 2 -
Total 487 535
Soll 617 618
Differenz +/- -130 -83
* In dieser Statistik erfasst sind ausschliesslich diejenigen Lernenden, die die überbetrieblichen Kurse (üK)
in St. Gallen bei der OdA GS absolvieren
Schaffung von Ausbildungsplätzen - Erwartungen des CURAVIVA Vorstandes
Wie der vorstehenden Statistik entnommen wer-
den kann, hat sich das Total der Ausbildungs-
plätze der Mitgliedinstitutionen 2016 gegenüber
dem Vorjahr um 48 Plätze bzw. um 9,8 Prozent in
eine positive Richtung entwickelt. Was nicht er-
fasst ist und das Resultat noch verbessern würde,
sind sämtliche HF / FH-Studierenden in den Hei-
men des Kantons St. Gallen. Trotzdem ist gegen-
über den Mindest-Soll-Vorgaben gemäss den
kantonalen Qualitätsrichtlinien (ein Ausbildungs-
platz auf zehn Betten) immer noch ein Minus von
83 Ausbildungsplätzen festzustellen! Würden ver-
schiedene Institutionen nicht jetzt schon mehr
Ausbildungsplätze anbieten als gefordert, wäre
dieses «Defizit» jedoch noch bedeutend grösser.
Den Ausbildungsbetrieben, welche das Soll über-
schreiten, möchte der Vorstand von CURAVIVA
recht herzlich danken.
Mit Blick auf den zum Teil bereits bestehenden
und sich noch verstärkenden Notstand betreffend
Rekrutierung von Pflegefachpersonal erwartet
der CURAVIVA-Vorstand von allen Verbandsmit-
gliedern ein schnelles und solidarisches Handeln
bei der Sicherstellung der geforderten Anzahl
Ausbildungsplätze! Unter Umständen würde die
Umwandlung eines Teils der nicht unbestrittenen
Praktikumsstellen vor den Lehren (siehe nachste-
henden Kommentar zur Auswertung der Umfrage
2016) in Lehrstellen (AGS oder FaGe / FaBe) eine
Win-Win-Situation ergeben. Die Einführung eines
«Ausbildungs-Bonus- / Malus-Systems» auf Ver-
bandsebene bleibt aktuell. Dies könnte jedoch
mit einer solidarischen Umsetzung der Ausbil-
dungsplatz-Mindestvorgaben vermieden werden.
Zudem wäre die Schaffung einer kantonal gesetz-
lich verankerten Ausbildungsverpflichtung be-
deutend wirkungsvoller.
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 15
Praktika vor der Ausbildung - Auswertung der Umfrage 2016
Die Umfrage der OdA GS fand nach den Sommerferien bei allen Lernenden der Grundbildung statt, die
2016 mit der Ausbildung begonnen haben. Die Befragung wurde 2016 zum zweiten Mal durchgeführt.
Im Vergleich zu 2015 haben sich nur wenig neue Erkenntnisse ergeben. Auffallend ist, dass eine markant
höhere Anzahl Praktikantinnen / Praktikanten im Bereich FaBe Kinderbetreuung nach dem Praktikum eine
Lehrstelle in demselben Betrieb erhalten hat. Schon bei Praktikumsbeginn wird zunehmend eine Lehrstelle
versprochen, sofern der Verlauf positiv ist. Der ausführliche Bericht ist zu finden auf der Webseite der
odags.ch/allgemeine Informationen Lehrbetriebe/Praktika vor Lehrbeginn.
Folgende Aussagen waren sowohl in der Auswertung 2015 wie auch 2016 zentral:
▪ Die Aspekte, die den Nutzen des Praktikums
begründen, entsprechen den Lernzielen der
Ausbildung. Der Sinn eines Praktikums lässt
sich deshalb mit diesen Argumenten nicht be-
legen.
▪ Besorgniserregend ist, dass der Besuch des
Brückenangebotes (ein Schultag pro Woche)
nicht automatisch zu einem Praktikum gehört.
Der Einstieg in die Berufsfachschule wird er-
schwert, da erfahrungsgemäss in einem sol-
chen Jahr auch viel Schulwissen verloren geht.
▪ Der Status und der gesetzliche Schutz einer
Praktikantin, eines Praktikanten (Arbeitsrecht
und Jugendschutz) ist ungenügend und Eltern
müssen zudem auf Kindergelder oder Ausbil-
dungszulagen verzichten.
▪ Für viele zukünftige Lernende wird ein solches
Praktikum als „normal“ akzeptiert.
▪ Dass viele FaGe ein Praktikum machten vor
Lehrbeginn zeigt auch, dass zu wenige Lehr-
stellen vorhanden sind und viele junge Men-
schen in einer „Warteschlaufe“ sind.
Lernende mit Praktika, %
Anzahl der Praktikums-
jahre vor Lehrbeginn
16 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
1 037 973
BESA51%
1 011 229
RAI-NH49%
Pflegetage Langzeit 2016 nach PBI
Statistik Pflege- und Pensionstage
Plätze / Pflege- und Pensionstage
2015 20162
Anzahl Plätze Langzeit 6164 6180
Total Pflegetage stationär 2'022’976 2'049’202
Total Pensionstage stationär 2'108’991 2'138’488
Anzahl Plätze Tages- und Nachtstätten (TuNS) 60 78
Total Pflegetage TuNS 4’849 7’832
Anzahl Heime mit Akut- und Übergangspflege (AÜP) 13 14
Total Fälle AÜP 2 10
Total Pflegetage AÜP 28 135
Total Pflege- und Pensionstage Langzeit/TuNS/AÜP 2'113’868 2'146’455
Statistik Mitglieder
Mitglieder / Heime / Pflegebedarfsermittlungsinstrumente (PBI)
31.12.2015 31.12.2016
Einzelmitglieder 100 99
Kollektivmitglieder 3 3
Anzahl Heime als Kollektivmitglieder 15 15
Anzahl Heime gesamt 115 114
davon Heime mit PBI RAI-NH 51 51
davon Heime mit PBI BESA 64 63
2 Die Zahlen 2016 sind bei Drucklegung noch nicht bereinigt
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 17
Delegiertenversammlung CURAVIVA Schweiz in St. Gallen
Es gelang dem Vorstand, die Aufmerksamkeit des
Schweizer Dachverbandes auf die schöne Ost-
schweiz zu lenken. Am 21. Juni 2016 wurde die De-
legiertenversammlung im Pfalzkeller in St. Gallen in
festlichem Rahmen und mit feinstem Catering ab-
gehalten. Stadtrat Nino Cozzio begrüsste die Dele-
gierten und Verbandspräsident Ignazio Cassis
führte durch die Versammlung.
Professor Dr. Kuno Schedler von der HSG St. Gallen
referierte pfiffig und spannend über die verschie-
denen Rationalitäten und Wahrnehmungen, die in
einer Gruppierung mit so vielen Ebenen zwangs-
läufig zu Missverständnissen führen müsse. Die
Kunst sei nun, trotzdem allen das gleiche Ziel zu
vermitteln. Eine Eigenschaft, die man in der
Schweiz aber nach Jahrhunderte langem Training
vorzüglich beherrsche. Ein passendes Thema zum
Tag.
CURAVIVA Schweiz konnte auch im Jahr 2015
Fondszuweisungen in der Höhe von CHF 670’000.-
vornehmen und trotz eines budgetierten Verlustes
von CHF 17'000.- einen Reingewinn von rund CHF
41‘000.- aufweisen. Somit weist der Dachverband
CURAVIVA Schweiz eine gute Liquidität und auch
ein gesundes Organisationskapital aus. Die Mitglie-
derbeiträge bleiben für das Jahr 2017 unverändert.
Neu in den Vorstand und zum Vorsitzenden der
Fachkonferenz «Menschen im Alter» gewählt
wurde Herr Marco Borsotti, Geschäftsleitungsmit-
glied der VIVA Luzern AG und Leiter des Alterszent-
rums Eichhof in Luzern.
In festlichem Rahmen feierte man auch die Nach-
folge von CURAVIVA Schweiz Direktor Hansueli
Mösle durch Herrn Daniel Höchli. Die Schlussworte
konnte Robert Etter als Präsident von CURAVIVA
St. Gallen an eine sichtlich zufriedene Versamm-
lung halten.
Mitgliederbeiträge 2017
Die Mitgliederbeiträge 2017 von CURAVIVA St. Gallen bleiben unverändert:
Sockelbeitrag Einzelmitglied CHF 200.00
Sockelbeitrag Kollektivmitglied CHF 400.00
Mitgliederbeitrag pro Platz CHF 25.00
Die Mitgliederbeiträge von CURAVIVA Schweiz bleiben gemäss Beschluss der
Delegiertenversammlung vom 21. Juni 2016 unverändert:
Grundbeitrag pro Platz stationär CHF 9.00
Fachspezifischer Beitrag pro Platz stationär CHF 5.40
Total CURAVIVA Schweiz CHF 14.40
Grundbeitrag pro Platz teilstationär CHF 6.00
Fachspezifischer Beitrag pro Platz teilstationär CHF 4.40
Total CURAVIVA Schweiz CHF 10.40
18 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Finanzen
Jahresrechnung / Budget
Das Jahr 2016 konnte mit Minus CHF 7'132.90
und somit mit einem kleineren als des budgetier-
ten Verlustes von CHF 21'000.- abgeschlossen
werden. Es wurde wirtschaftlich gearbeitet und
die budgetierten CHF 3’000.- für juristische Bera-
tung sowie die Werbeausgaben von CHF 1’000.-
wurden nicht beansprucht.
Bilanz
Der Vorstand hat an seiner Sitzung vom 2. März
2016 die Zusammenführung des Raiffeisenkontos
mit dem Post Kontokorrent beschlossen.
Die Bilanz weist deshalb nur noch einen Posten
Aktive aus. In Betracht ziehend, dass seit Jahren
keine Beitragserhöhungen vorgenommen wur-
den, erfreuen wir uns immer noch einer komfor-
tablen Finanzlage.
Die Eröffnungsbilanz weist am 1. Januar 2017
netto verfügbare Mittel von CHF 214'730.28 aus.
Bilanz per 31.12.2016
Kto. Konto-Bezeichnung 31.12.2016
Aktiven CHF
1010 Post Kontokorrent 46-132216-1 216'337.33
Reinverlust 7'132.90
Total Aktiven 223'470.23
Passiven
2000 Kreditoren 1'607.05
2800 Vereinskapital 221'863.18
Total Passiven 223'470.23
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 19
Erfolgsrechnung 2016 / Budget 2017
Kto. Konto-Bezeichnung Rechnung
2016
Budget
2016
Differenz
2016
Budget
2017
Ertrag
3000 Mitgliederbeiträge 266'400.80 265'000.00 1'400.80 264'600.00
3200 Zinsertrag 17.10 40.00 -22.90 20.00
3400 Erträge Impulstage 1'650.00 2'500.00 -850.00 2'500.00
Total Ertrag 268'067.90 267'540.00 527.90 267'120.00
Dienstleistungsaufwand
4000 Sekretariat, ausgelagert 58'426.00 61'000.00 -2'574.00 61'000.00
4020 Generalversammlung 4'850.60 3'000.00 1'850.60 4'000.00
4400 Beiträge an Dritte CURAVIVA CH 89'500.80 89'500.00 0.80 89'600.00
4420 Beiträge an Dritte OdA GS 67'597.50 70'000.00 -2'402.50 78'700.00
4440 Beiträge an Dritte Diverse 4'250.00 5'000.00 -750.00 1'250.00
4500 Beratungsmandate - 3'000.00 -3'000.00 1'000.00
4600 Aufwand Impulstage 1'776.15 2'500.00 -723.85 2'500.00
Total Dienstleistungsaufwand 226'401.05 234'000.00 -7'598.95 238'050.00
Betriebsaufwand
6000 Miete Verbandssekretariat 6'000.00 6'000.00 - 6'000.00
6300 Haftpflichtversicherung 262.50 270.00 -7.50 270.00
6500 Büromaterial/Drucksachen 2'288.45 2'200.00 88.45 2'200.00
6510 Porti/Telefon 975.15 1'200.00 -224.85 1'200.00
6520 Informatikaufwand 1'138.30 2'000.00 -861.70 2'000.00
6550 Entschädigung Vorstand, Revisoren,
Fachkommissionen, EK Bern 26'460.00 27'870.00 -1'410.00 27'000.00
6560 Spesen Vorstand, Revisoren, Komm. 1'997.20 4'700.00 -2'702.80 2'800.00
6580 Projekte, Workshops, Verhandlungen 7'878.75 7’500.00 378.75 11'500.00
6600 Werbung - 1'000.00 -1'000.00 -
6900 Sonstiger Aufwand 1'799.40 2'100.00 -300.60 2'300.00
Total übriger Betriebsaufwand 48'799.75 54’840.00 -6'040.25 55'270.00
Total Aufwand 275'200.80 288’840.00 -13'639.20 293'320.00
Gewinn (+) / Verlust (-) -7'132.90 -21’300.00 14'167.10 -26'200.00
20 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
In der Funktion als Revisionsstelle von CURAVIVA
St. Gallen, Verband Betagten- und Pflegeheime,
haben wir die auf den 31. Dezember 2016 abge-
schlossene Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz
und Erfolgsrechnung, gemäss den gesetzlichen
Bestimmungen geprüft.
Das Eigenkapital beträgt am 31. Dezember 2016
CHF 221'863.18, die Mehrausgaben in der Betriebs-
rechnung betragen CHF 7'132.90. Der Verlust wird
dem Vereinskapital belastet.
Wir stellen fest, dass die Buchhaltung ordnungsge-
mäss geführt ist und die Buchungen belegt sind.
Der Vorstand hat sich mit den Geschäften gewis-
senhaft auseinandergesetzt. Die Rechnungsreviso-
ren wurden mit den Protokollen über die Arbeit
und die Geschäfte im Vorstand umfassend infor-
miert.
Wir empfehlen der Versammlung:
1. Die vorliegende Rechnung von CURAVIVA
St. Gallen, Verband Betagten- und Pflegeheime
St. Gallen zu genehmigen und dem Vorstand
Entlastung zu erteilen.
2. Dem Präsidenten, den Vorstands- und Kommis-
sionsmitgliedern sowie allen engagierten Per-
sonen, die sich für unseren Verband einsetzen,
für ihre wertvolle Arbeit zu danken.
Frau Brigitte Kuratli für die umsichtige Führung
des Sekretariates und der Ortsbürgergemeinde
St. Gallen für die unentgeltliche Buchführung zu
danken.
St. Gallen, Mosnang, Nesslau, 23. Februar 2017
Die Revisoren:
Kurt Ryser Rolf Baer
Johny Wehrli
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 21
Ausblick auf Themen im Geschäftsjahr 2017
CURAVIVA Public Talk 2017 in St. Gallen
Nach den bisher erfolgreichen Public Talks wird CURAVIVA Schweiz auch in St. Gallen einen Talk durch-
führen. Kurt Aeschbacher wird moderieren und CURAVIVA St. Gallen am Podiumsgespräch teilnehmen.
Damit kann ein weiterer Beitrag zum «fachlichen Gesicht» von CURAVIVA geleistet werden.
Jahrestreffen GD / DI mit Verbänden im Bereich Pflege
Das Gesundheitsdepartement, Frau Regierungsrätin Heidi Hanselmann, trifft sich jährlich mit Verbän-
den im Bereich Pflege. Aktuell sind dies der Spitex-Verband, der VPOD und der SBK. Das Gesundheits-
departement und das Departement des Innern möchten thematisch näher zusammenrücken und als
ersten Schritt das Jahrestreffen Pflege mit CURAVIVA als Vertreterin der Langzeitpflege erweitern.
Das Jahrestreffen wird jeweils komplettiert durch ein zweites mehr operatives Treffen unter anderem
mit dem Thema der Revision des kantonalen Leitbildes Pflege.
Inhouse Spitex
Nachdem es mit der HSK eine Vertragsvorlage für Inhouse Spitex betreffend die ambulante Pflege in
Wohnungen gibt, wollen wir dieses Thema auch in unserem Kanton etwas aktiver aufnehmen.
Es handelt sich dabei um einen ersten Schritt zur besseren Nutzung von Synergien, dort wo Alterswoh-
nungen und Altersheime eng miteinander verbunden respektive gebaut sind. Der Vertrag entspricht
auch der Absicht «ambulant mit stationär».
Bedarf an Pflegepersonal
Die FHS St. Gallen führt im Auftrag von Kanton (GD / DI) und Verbänden (VSGP, Spitex, Pro Senectute,
CURAVIVA usw.) eine Studie «Bedarf an Pflegepersonal im Kanton St. Gallen» durch.
Für ein «Bonus- / Malus-System» bei Ausbildungsplätzen in Langzeitinstitutionen wird eine Verbands-
lösung evaluiert.
Schwerpunkte Fachkommission für Altersfragen Kanton St. Gallen
Qualitätsrichtlinien, Impulse für das «Aufsichtshandeln»
Grundlagen «Durchlässigkeit der Angebote im engeren Sinne»
Tages- / Nachtstrukturen
Wirkungsbericht / Controlling Pflegefinanzierung
Bedarf an Pflegefachpersonal
Schwerpunkte FASG
Zusammenarbeit mit parlamentarischer «IG Alter»
Mitarbeit Grundlagenerarbeitung zu diversen Themen der Fachkommission Alter
(«Grundversorgung», Tages- / Nachtstrukturen usw.)
22 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016
Was finde ich wo auf www.curaviva-sg.ch
Auf der Seite Aktuelles bei CURAVIVA St. Gallen erscheinen die Beiträge in chronologischer Reihenfolge.
Ein Wechsel zur thematischen Ansicht erfolgt mit Klick auf den grün hinterlegten Text. Zudem können
Dokumente über das Suchfeld gesucht werden. Die Ansichten chronologisch und thematisch stehen auch
bei den Beiträgen im Extranet Mitglieder zur Auswahl.
Chronologische | Thematische Ansicht
Bildung
Demenz
Erwachsenenschutzrecht
Infektion&Hygiene / Pandemie
OSAB St. Gallen
Palliative Care
Personal / Löhne
usw.
Chronologische | Thematische Ansicht
Meldung Pflegetage 2016
Selbstbewertung qualitative Mindestanforderungen
MiGeL und Budget 2017
Erhöhung der Höchstansätze der Pflegefinanzierung
Mindeststellendotation Personal und Auszubildende
Massnahmen Vorbeugung von Debitorenverlusten
Qualitätsanforderungen an Heime
Usw.
Beratungs- und Fachstellen - Experten
VSGP - Vereinigung St. Galler Gemeindepräsident/-innen | www.vsgp.ch Expertenpool zum Thema Alter
Amt für Soziales - Kanton St. Gallen | www.soziales.sg.ch
FASG - Fachvereinigung Altersarbeit St. Gallen | www.fasg.ch
OSAB - Ombudsstelle Alter und Behinderung Kanton St. Gallen | www.osab.ch
palliative ostschweiz | www.palliative-ostschweiz.ch
Pro Senectute Kanton St. Gallen | www.sg.pro-senectute.ch
SVA - Sozialversicherungsanstalt, St. Gallen | www.svasg.ch
Jahresbericht 2016 CURAVIVA St. Gallen | 23
Dienstleistungen - Vielfältiges Angebot
CURAVIVA Schweiz bietet seinen Mitgliedern breite Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Arbeit. Die
Verantwortlichen von Heimen und Institutionen haben tagtäglich anspruchsvolle Aufgaben zu lösen und
sind dabei manchmal auf den Rat von Experten angewiesen. CURAVIVA Schweiz kann Ihnen ausgewiesene
Fachleute aus dem Personal- und Qualitätsmanagement, aus der Organisationsentwicklung, aus dem
Finanz- und Versicherungswesen und aus der Architektur vermitteln www.curaviva.ch/Dienstleistungen.
Beratungen CURAVIVA Schweiz:
Personalberatung
Beraternetzwerk
Rechtsberatung
Versicherungsdienst
Beratungsdienst eHealth/Patientendossier
Betriebswirtschaftliche Instrumente
Themendossiers - Hintergrundinformationen zu Sachthemen
In den folgenden Themendossiers finden Fachleute, Medienschaffende und andere Interessierte unter
www.curaviva.ch/Fachinformationen Informationen zu verschiedenen Fragen aus den Bereichen Menschen
im Alter, erwachsene Menschen mit Behinderung und Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen.
Medizinische und therapeutische Versor-
gung in Alters- und Pflegeinstitutionen
Personalbedarf in Pflegeinstitutionen
Erwachsenenschutzrecht
Neue Pflegefinanzierung
Demenz
Palliative Care
eHealth
Wohnen und Architektur im Alter
Angehörige
Gesamtarbeitsverträge (GAV)
Assistierende Technologie
Bewegungseinschränkende Massnahmen
Sturzprävention
Sucht im Alter
Ethik
Spiritualität
Verbundlösungen
Beihilfe zum Suizid
Alter und Migration
Kriminalprävention in Institutionen
Schutz vor Passivrauchen
Schutz vor Grippe und Pandemien
SOMED-Statistik
Arbeitsrecht
Ombudsstellen
Digitale Medien
HR Themen in der HR Box
Partner
Der Verband SENESUISSE vertritt die Interessen und Anliegen der Leistungserbringer im Bereich der Lang-
zeitpflege. Der Partnerverband von CURAVIVA ist ein Zusammenschluss wirtschaftlich unabhängiger Alters-
und Pflegeheime der Schweiz mit Geschäftsstelle in Bern. Um die kantonalen Eigenheiten zu berücksichti-
gen, bestehen neu auch regionale Verbandsvertretungen. Ansprechpartner für den Kanton St. Gallen ist
René Alpiger www.senesuisse.ch
24 | CURAVIVA St. Gallen Jahresbericht 2016