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Prof. Dr. Peter Euler M.A., Ing. grad.

Arbeitsbereich Allgemeine Pädagogikmit dem Schwerpunkt Pädagogik der Natur- und Umweltwissenschaften

BILDUNGSSTANDARDS !Auswirkungen auf das

WISSENSCHAFTSVERSTEHEN

Genetisches Verstehen

1: Terminologische Klärungen: Was sind Bildungsstandards?

2: Bildung oder Lernstandards?Zur gegenwärtigen politischen Umsteuerung des Bildungssysteme

3: Der Kompetenzbegriff: das theoretisches Zentrum der neuen Umsteuerungstheorie

4: Bildungsstandards statt Pädagogik !?5: Bildungsstandards und

Verstehen der Naturwissenschaften

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Bildungsstandards

1: Terminologische Klärungen:

Was sind Bildungsstandards?

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Von der

INPUT-Orientierung

Zur

OUTCOME-Orientierung

1: Terminologische Klärung

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Vom

LEHRPLANGegenstände und konkrete Inhalte

Zur

KOMPETENZFähigkeiten, Fertigkeiten, Bereitschaften

1: Terminologische Klärung

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Von

content standards

Zu

performance standards

1: Terminologische Klärung

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„Erklärte“ ZIELE:- an unterschiedlichen Gegenständen gleiche

Fertigkeiten erwerbbar- größere Freiheit für Lehrer und Schüler bei der

Auswahl der Inhalte (Orientierung an den jeweiligen Voraussetzungen und Bedingungen)

- größere Vereinheitlichung und Verbindlichkeit der Lernergebnisse

- Bildungsstandards SIND Kompetenzenzugegebenes Problem: es fehlen noch Kompetenzdefinitionen und -modelle

1: Terminologische Klärung

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ARTEN von Bildungsstandards

- Input-Standards: beschreiben zu erreichendes Wissen, Lehrpläne

- Opportunity-to-Learn-Standards: Rahmenbedingungen des Lernens

- Performance-Standards: Outcome, verlangt ein Modell, um operationalisierbar zu sein

- Mindeststandards: Minimalniveau einer Kompetenz- Regelstandards: im Durchschnitt zu erreichende Kompetenzen,

Mehrheit der Gruppe soll sie erreichen- Maximalstandards: was die besten Schüler/innen erreihen

sollen

1: Terminologische Klärung

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MESSUNGEN

- Assessment: Kompetenzstand im Durchschnitt, Schulsystemmessung

- Diagnostik: Kompetenzerfassung mit Blick auf einzelne Lernbereiche und individuelle Lernentwicklung

- Evaluation: Kompetenzerfassung in Abhängigkeit von ergriffenen Massnahmen (Methoden, Materialien …)

1: Terminologische Klärung

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Bildungsstandards

2: Bildung oder Lernstandards?

Zur gegenwärtigen politischen Umsteuerung des Bildungssysteme

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Einführung in der BRD

KMK beschließt 1997 Teilnahme an internationalen Vergleichsstudien, u.a. im Jahr 2000 PISA

„Program for International Student Assessment“

Konsequenz: Ende der Inputsteuerung und Festlegung von bundesweit geltenden Bildungsstandards

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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KLIEME et. Al. Expertise zu nationalen Bildungsstandards, Bonn 2003

KMK beschließt (4.12.2003) Bildungsstandards für den Mittleren Bildungsabschluss Mathe, Deutsch, Erste

Fremdsprache

KMK beschließt (15.10.2004) Bildungsstandards für den Hauptschulabschluss Mathe, Deutsch, Erste Fremdsprache

KMK beschließt (16.12.2004) Bildungsstandards für den Mittleren Bildungsabschluss in Biologie, Physik, Chemie

Länderverbindlich Schuljahresbeginn 2004/05 und 2005/06

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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Einhaltung der Standards sollen landesweit als auch länderübergreifend überprüft werden.

Gründung des„Instituts für Qualitätsentwicklung im

Bildungswesen“- Wissenschaftliche Einrichtung der Länder an der

Humboldt-Universität zu Berlin“ (IQB)(2004)Hauptaufgabe:

Überprüfung und Weiterentwicklung der Bildungsstandards

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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Das englisch-deutsche KompositumBildungs-Standard

deutet schon auf eine Mesalliance(nicht standesgemäße Verbindung/Heirat)

Politisch:Bildungstheoretische Urteilskraft und politische Hörigkeit

Theoretisch:Pädagogischer Bildungstheorie und psychol. Lerntheorie

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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Behauptung:Bildungsverbesserung durch Umsteuerung

Wissenschaftlich unbewiesen, sogar bezweifeltdennoch Grundlage politischen Handelns

Von allgemeinen Bildungszielensollen operationalisierbare Bildungsstandards

auf Testskalen abbildbar sein!

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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Euphemistische Formel zur Kaschierung für Effizienzsteigerung

(Ressourcenknappheit)

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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Beweisbare „Nebenwirkungen“:

- „teaching to the test“

- Didaktische Reduktionen

- Marginalisierung von nicht-standardisierten Fächern

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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KRITIK im ÜberblickKeine Veränderungen gegenüber Lehrplänen!

Ausschließliche Orientierung an der ÜberprüfbarkeitMaschinenbild der output-Steuerung von Bildung

Beschränkung auf „kognitive Leistungsstandards“,zu ungunsten von interdisziplinären, sozialen, kommunikativen,

personalen Kompetenzen

Widersprüche gegenüber den Bildungs-Ansprüchen der „Expertise“

Politisch bislang ungeklärt: Mindest- oder Regelstandards?

2: Gegenwärtige Umsteuerung

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Bildungsstandards

3: Der Kompetenzbegriff: das theoretisches Zentrum der neuen

Umsteuerungstheorie

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Wissenschaftshistorische Herkunft

Chomsky und Piaget

Erzeugung von Neuem aus Bekanntem!Ein Lernen, das Nichtgelerntes erzeugen kann!

3: Kompetenzbegriff

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Aus der „Expertise“

Soll der Kompetenzbegriff zur Grundlage für bildungs-politische Veränderungen gemacht werden, wie dies bei der Entwicklung von Bildungsstandards der Fall ist, ist eine Übereinkunft im Sprachgebrauch notwendig.

Weinert argumentierte überzeugend, dass die tragfähigste Definition von Kompetenz diejenige ist, die in dem Bereich der Expertiseforschung entwickelt wurde. Die Expertiseforschung beschäftigt sich mit der Untersuchung von leistungsfähigen Experten in einem bestimmten Fach bzw. Gegenstandsbereich - in der Expertiseforschung als “Domäne” bezeichnet.

3: Kompetenzbegriff

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• In Übereinstimmung mit Weinert (2001, S. 27f.) verstehen wir unter Kompetenzen die bei Individuen verfügbaren oder von ihnen erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.

• Kompetenz ist nach diesem Verständnis eine Disposition, die Personen befähigt, bestimmte Arten von Problemen erfolgreich zu lösen, also konkrete Anforderungssituationen eines bestimmten Typs zu bewältigen.

3: Kompetenzbegriff

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Zentrale Differenz

von

Performanz und Kompetenz (Ausführung und Vermögen)

VORSICHT

!!!Was prüft die Kompetenzprüfung!!!

3: Kompetenzbegriff

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Bildungsstandard

aus der Perspektive der Bildung

- nicht aus der der Standardisierung –

müsste um Erhöhung, Effektsteigerung

„Allgemeiner Bildung“ bemüht sein.

3: Kompetenzbegriff

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Kompetenz bildungstheoretisch ist:

- die innere Struktur eines Wissens

- Operator des Verstehens

- Modus des Handelns

3: Kompetenzbegriff

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Einheit

von

Kompetenz und Bildung

NACHKONSTRUIERENDES VERSTEHEN

(Typus Wagenschein)

3: Kompetenzbegriff

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KLIEME et. Al. Expertise zu nationalen Bildungsstandards, Bonn 2003

Kap. 5 „Bildungsziele und Kompetenzmodelle“

Behandelt die Theorie die man haben müsste, um überhaupt empirisch triftig bei beobachteten Ergebnissen von realisierten Kompetenzen

sprechen zu können. Sie steht bislang noch aus!!!

3: Kompetenzbegriff

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Bildungsstandards

4: Bildungsstandards statt Pädagogik !?

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Eine gewaltigeUMFORMULIERUNG

vom SOLLEN zum KÖNNEN!

Statt Inhaltsempfehlung, nun„was infolge, aufgrund oder durch okkulte Wirkungen von ‚Unterricht‘ durch Lehrer von Schülern gewusst

und gekonnt sein sollte“(U. Herrmann)

Bildungsstandards statt Pädagogik!?

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Klieme Warnung

Bildungsstandards„nicht als Kriterien für Notengebung, Zertifizierung und Selektionsentscheidungen“ zu missbrauchen.

Klieme-Forderung:Evaluation, Bildungsmonitoring, Entscheidungshilfe

strikt trennen vonNoten und Abschlussprüfung

Bildungsstandards statt Pädagogik!?

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Bildungsstandards statt Pädagogik!?

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Verhindern die BildungsstandardsPädagogische Lösungen des Schulbildungsproblems?

JA:

Wenn die Kompetenzen gar nicht angestrebt werden!

JA:

Wenn sich abzeichnende Folgen ihres Missbrauchs einsetzen:

Lernoptimierung statt bildende Wirkung!

Bildungsstandards statt Pädagogik!?

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Bildung verlangt

Wissensgebiete und Fächer daraufhin zu befragen,

Welche

Erkenntnismodi,

Verstehens- (Ordnungs)modie,

sich damit für die didaktische Handlung

zur Weltaneignung und Selbsterschließung

der Schüler/innen.

erschließen lassen.(Herrmann)

Bildungsstandards statt Pädagogik!?

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Pädagogische Standards sind notwendig!

Beispiele aus:

„Blick über den Zaun“ Arbeitskreis reformpädagogischer Schulen

Bildungsstandards (2003)

Standards für pädagogisches Handeln

Standards für schulische Rahmenbedingungen

Standards für systemische Rahmenbedingungen

Bildungsstandards

5: Bildungsstandards

und Verstehen der Naturwissenschaften

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Vom Anspruch gesehen, eröffnen KompetenzenVerstehensmöglichkeiten, wenn Kompetenzen wirklich mit den Bildungsstandards realisiert würden und empirisch gewollt wären.

5: Wissenschaftsverstehen

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KONKRET

Am Beispiel der Bildungsstandards Physik, Chemie, Biologie lassen sich die möglichen Fortschritte durch Kompetenzorientierung zeigen und zugleich aber auch deren Konterkarierung durch die Standardisierung der Leistungsmessungsorientierung.

5: Wissenschaftsverstehen

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Folgen der Orientierung an der Überprüfbarkeit:- Schlichtes Bild vom Lernen

- Apathisierung von den Inhalten

- Merk- und Denkwürdigkeiten der Aufgabenmaterien beim Schüler nicht zum Zuge kommen lassen

- Reinigung von Zügen wirklichen Lebens (wie eine Fahrprüfung)

- Analog Hentig zu Pisa-Aufgaben

- Qualitätsentwicklung heißt immer mehr: Schrumpfung des Unterrichts zur Produktion von Leistungen nach Maßgabe der Leistungsbeurteilungsinstrumente (Armin Kremer)

5: Wissenschaftsverstehen

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Kritik im enger fachdidaktischen Sinnen- Überprüfbarkeitsorientierung schließt Kompetenzbereiche aus,

zentral: „nature of science“ (Wissen über …)

- Verstehensbegriff existiert fast nur auf der „Anspruchsebene“ (Kap. 1 und 2 BS Physik, mittl. Schulabschluß)

- Hohe Ansprüche und dann Rückgriff auf Schulbuchkanon

- Durchaus fortschrittliche Betonung von Alltags und Technikorientierung sowie Kommunikationsaspekte

- Trotzdem extrem geringe Beispielanzahl im Bereich Bewertung (11)

- Problematische Vorstellung sog. „einfacher“ Aufgaben.

(Falk Rieß)

5: Wissenschaftsverstehen

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Literatur

• KLIEME et. Al. Expertise zu nationalen Bildungsstandards, Bonn 2003• GRUSCHKA, Andreas (2006: Bildungsstandards oder das Versprechen,

Bildungstheorie in empirischer Bildungsforschung aufzuheben. In: Pädagogische Korrespondenz, Heft 35 Herbst 2006, S. 5-22

• HERRMANN: Ulrich: Fördern „Bildungsstandards“ die allgemeine Schulbildung?. Forum kritische Bildung

• RAUIN, Udo/MEIER, U.: Auswirkungen von Bildungsstandards und standardisierten Leistungsvergleichstests auf die Unterrichtspraxis an badenwürtembergischen Hauptschulen. Schwäbisch-Gmünd 2005

• SCHNEIDER, Barbara (2006): Bildungsstandards. In: DZIERZBICKA, Agnieszka/SCHIRLBAUER, Alfred (Hg.)(2006): Pädagogisches Glossar der Gegenwart. Von Autonomie bis Wissensmanagement. Löcker: Wien

• http://gew.de/Wissenschaftliche _Expertisen.html (17. März 2006)u.a.: von Armin Kremer und Falk Rieß

5: Wissenschaftsverstehen

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