Post on 15-Jun-2020
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Rational Unified Process(RUP)
Informationswirtschaft II
Wolfgang H. Janko, Michael Hahsler und Stefan Koch
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Inhalt
• Historische Entwicklung• Kennzeichen von RUP• Lebenszyklus und Phasen • Arbeitsabläufe• Das Produkt RUP von Rational
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RUP - Historische Entwicklung
Objectory Process
Rational ObjectoryProcess (ROP)
Rational UnifiedProcess (RUP)
Rational Approach
UML
weitere Ansätze
1967: Ericsson Approach
1995: Rational kauft Objectory
1987: Ivar Jacobsonverlässt Ericsson und gründet Objectory
1998: Rational kauft andere Toolanbieter
Im Jänner 2003 wurde Rational um "$2.1 billion in cash" von IBM gekauft.
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RUP - Kennzeichen
• Komponenten mit definierten Schnittstellen• verwendet UML
• Use-Case basiert• Konzentration auf Architektur• iterativer und inkrementeller Prozeß
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Use-Case basiert
• Erfolgreiche Systeme müssen den Erwartungen der Benutzer (User) genügen.
• Benutzer interagieren mit dem System, und das System führt eine Reihe von Aktionen aus.
• Ein Use-Case ist die Beschreibung einer Interaktion und legt funktionale Anforderungen der Benutzer fest.
• Eine Menge von Use-Cases beschreiben die Anforderungen an das gesamte System.
• Use-Cases sind auch die Grundlage für alle weiteren Teile des RUP.
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Konzentration auf Architektur• Die wichtigsten statischen und dynamischen Aspekte des
Systems (Sichten).• beeinflusst durch:
– die wichtigsten Use-Cases (funktionale Anforderungen der Benutzer)
– Plattform (OS, Datenbankmanagementsystem,...) – Wiederverwendbare Komponenten (Frameworks, GUI,...)– alte Anwendungen– nicht-funktionale Anforderungen (Performance,
Verlässlichkeit)
• Die wichtigsten Use-Cases bilden Subsysteme, Klassen oder Komponenten.
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Iterativ und inkrementell• Aufteilung des Softwareprodukts in Mini-Projekte. Jedes Mini-Projekt
ist eine Iteration und führt zu einer inkrementellen Vergrößerung des Produkts.
• Wichtig ist die Kontrolle der Iterationen!
• Arbeitsschritte: – Auswahl der Use-Cases, die in der nächsten Iteration implementiert werden
sollen.– Analyse, Design, Implementierung– Test
• Vorteile:– Risiko wird auf Iteration beschränkt.– Probleme werden bei den Tests der Iterationen erkannt.– Klare Ziele der Iteration.– Anforderungen der Benutzer können in Iterationen verfeinert werden.
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Lebenszyklus im RUP
• Der Lebenszyklus ist durch eine Reihe von Zyklen bestimmt.
• Jeder Zyklus endet mit einer Release des Produkts für den Kunden.
...
Geburt Tod
Zyklen jeweils abgeschlossen mit Release
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Phasen eines Zyklus in RUP
• Mini-Lebenszyklus: Jeder Zyklus ist in Phasen eingeteilt, die jeweilsöfters durchlaufen werden (Iterationen) und endet mit Meilenstein/Prototyp/Release.
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Die Phasen• Inception: Erarbeitung der Produktidee, Vision.
– Vereinfachte Use-Cases– Planung der Elaboration Phase– grobe Kostenplanung des Gesamtprojekts
• Elaboration: Analyse/Design.– Problem analysieren (Use-Cases)– Architektur erstellen– Manager können alle folgenden Aktivitäten planen und den Aufwand
abschätzen
• Construction: Erstellung des Produkts bis Beta-Release.
• Transition: Produkt kommt zum Benutzer (mehrere Releases, Help-desk, Bugfixes,...)
• Evolution: Der gesamte Prozess startet neu
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Aktivitäten im Zyklus von RUP
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Verteilung des Aufwands
• Typische Verteilung• Je schwieriger das Projekt ist, desto mehr Anteil am
Aufwand haben Inception und Elaboration.
5% 20%
65%10%
Res
sour
cen
Zeit
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ArbeitsabläufeFür jeden Ablauf ist
festgelegt wer für was zuständig ist (Modelle, Dokumente, Code).
Bsp: Implementierung• Architekt:
Implementierungsmodell, Beschreibung der Architektur, Verteilungsmodell
• System Integrator:Integrationsplan
• Component Engineer:Komponenten, Subsysteme, Interfaces
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Rational's Unified Process• Für jeden Ablauf von Business
Modeling über Implementierung bis Projektmanagement gibt es im RUP Abläufe die durch Tools unterstützt werden.
Requirements
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Die
RU
P P
latt
form
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Literatur
• I. Jacobson, G. Booch, J. Rumbaugh: The UnifiedSoftware Development Process, Addison-Wesley, Reading, MA, 1999.
• Rational Homepage: http://www.rational.com