Referent: Ron Krell. Ziel des Seminars: - Solides Basiswissen als Grundlage für das praktische...

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Referent: Ron Krell

Ziel des Seminars:

- Solides Basiswissen als Grundlage für das praktische Arbeiten

Angenehmes und leichtes Lernen:

- Mitschreiben unnötig (Seminar-CD)

- Reduzierung von Fach-Chinesisch

- Komplett visualisierte Lerninhalte

- Ständige indirekte Wiederholung der Lerninhalte

100% Geld-Zurück-Garantie:

- Sollten Ihre Erwartungen an dieses Seminar nicht erfüllt werden erhalten Sie Ihr Geld zurück (Feedbackrunde im Anschluss an das Seminar)

Aufbau des Seminars:

- Teil 1: Theorie des Farbmanagement

- Teil 2: Profilierung von Ein- und Ausgabegeräten

- Teil 3: Praktisches Arbeiten mit Profilen

Grundlage für standardisiertes Farbmanagement ist die ICC-Technologie.

ICC = International Color Consortium

Die ICC-Technologie ist ein weltweiter Standard und damit zukunftssicher!

Teil 1Die Theorie des Farbmanagement

Was ist eigentlich

Farbe?

Licht

Gegenstand

Auge

Was ist Farbe?

Glühlampe Leuchtstoff-röhre

Auswirkung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge auf die Farbempfindung:

Das subjektive Empfinden

Die inneren Flächen erscheinen unterschiedlich sind aber gleich.

Farbmischungen

RGB = Additive Farbmischung

Schwarzem Hintergrund wird Licht beigefügt um Farben zu erzeugen.

Alle drei Farben erzeugen Weiß.

CMY(K) = Subtraktive Farbmischung

Die CMY(K) Pigmente subtrahieren farbliche Wellenlängen einfallenden Lichts, wodurch andere Farben reflektieren. (Cyan subtrahiert rote, Magenta grüne und Yellow blaue Bestandteile des Lichts)

CMY ergeben zusammen Schwarz.

Wie unterscheiden wir Farben?

Helligkeit Sättigung Buntton

Mit diesen Werten kann Farbe dreidimensional dargestelltwerden (LCH, LAB usw.)

Lab-Farbraum:

L = Helligkeit (0 bis 100)

a = Grün-Rot Achse (-127 bis +127)

b = Blau-Gelb Achse (-127 bis +127)

Mittels Lab-Angaben ist ein Farbton eindeutig definiert, weil er geräteunabhängig ist. (Identische Messbedingungen vorausgesetzt.)

L

a

b

Was ist Color Management?

Was ist Color Management?

Color Management hat die Aufgabe, Farbdaten während des gesamten Arbeitsablaufs gleich bleibend und vorhersehbar zu verarbeiten.

D.h. Farbinformationen müssen bestmöglich innerhalb der verschiedenen Gerätefarbräume weitergegeben werden.

Was sind Gerätefarbräume?Jedem Gerät steht technisch bedingt nur ein begrenzter Farbraum zur Verfügung. Diese Gerätefarbräume können sich in ihrer Größe beträchtlich unterscheiden.

Unterschiedliche Farbräumeder Geräte:

Projektor-RGB

Tintenstrahldrucker

OffsetScanner-RGB

Monitor-RGB

Kamera-RGBScanner-RGB

Projektor-RGB

Drucker-RGBDrucker-CMYK

Resultat der unterschiedlichen Farbräume:

Monitor-RGB

Die Lösung heißt

Color Managementbasierend auf der ICC-Technologie.

Verbindliche Farbwiedergabe:

Unterschiedliche Geräte besitzen unterschiedliche Farbräume.

Wie gelingt trotzdem ein in der visuellen Wahrnehmung gleiches Ergebnis?

?

Methode, wie nicht mehr darstellbare Farben des Quellsystems so „unauffällig“ wie möglich durch Farben des Zielsystems ersetzt werden können.

Gamut Mapping (Quellfarbersetzung):

87654321

87654321

54321

ECI-RGBISO-Coated-CMYK

Wie werden Farbräume unterschieden?

GeräteabhängigeFarbräume:

GeräteunabhängigerFarbraum:

Lab = Theoretischer FarbraumOffset-CMYK

Scanner-RGB

Lab RGB

50- 0 - 0 128-128-12860-45-40 202-121- 9160-92-83 241- 0 - 31

Was sind ICC-Profile?

ICC-Profile sind Textdateien bzw. Zuordnungstabellen von Farbwerten.

Was sind ICC-Profile?

ICC-Profile „übersetzen“ geräteabhängige Farbinformationen RGB oder CMYK in geräteunabhängige Farbinformationen LAB und beschreiben die unterschiedlichen Farbräume der Ein- und Ausgabegeräte.

Was sind ICC-Profile?

Original

RGB 96-108-101

RGB 91-99-103

RGB 110-102-99

CMYK 49-41-38-24

Lab 50-0-0

Lab 50-0-0

Lab 50-0-0

Lab 50-0-0

Lab 50-0-0

Co

lor

Man

agem

ent

Wo

rkfl

ow

Wie entstehenICC-Profile?

Scanner:

Vorlage = Grau Ergebnis = Rotstich

Scanner-RGB:

R = 130G = 110B = 115

Ziel = Grau

LAB-Werte:

L = 50a = 0b = 0

Ermittelt durch Messungder Vorlage (Chart)

Wie funktionierenICC-Profile?

R = 118G = 115B = 123

L = 50A = 0B = 0

Zielprofil: Monitor

L = 50A = 0B = 0

C = 49M = 41Y = 38K = 24

Zielprofil: Druck

R = 130G = 110B = 115

L = 50A = 0B = 0

Quellprofil: Scanner

Standardprofile / Geräteprofile:

Geräteprofile entstehen auf messtechnischem Weg und übersetzen den tatsächlichen Gerätefarbraum in Lab.(z.B. Scanner-RGB)

Standardprofile übersetzen festgelegte Standardarbeitsfarbräumein Lab:

sRGB-Profil Adobe98-RGB Profil ECI-RGB Profil

- Entspricht dem typischen Farbraum eines durch- schnittlichen Monitors

- Internationaler Standard-RGB Arbeits- farbraum

- Europäischer Standard-RGB Arbeits- farbraum

Standard-Profile dienen keinesfalls als Ersatz für fehlende Geräteprofile!

Standard-Profile werden als Quellfarbraum für selbst angelegte neue Bilddateien oder als Zielprofil für spezifische Quellprofile genutzt. (z.B. für die Datenweitergabe)

Wozu Standardprofile?

R = 128G = 128B = 128

R = 130G = 110B = 115

L = 50A = 0B = 0

Quellprofil: Scanner – Zielprofil eciRGB v2

ISO Standardprofile (CMYK)

Für Auflagendruckprozesse gibt es Standardprofile, wie z.B. die ISO Profile der FOGRA. Diese Profile entsprechen typischen Auflage-druckfarbräumen, sofern nachwiederholbaren Standard-bedingungen (Prozess-Standard) gedruckt wird.

ISO Coated – Profil(Prozess-Standard-Offset)

Warum ECI-RGB?

ISO-Coated-CMYKsRGBAdobe-RGBECI-RGB

Der ECI-RGB-Farbraum ist als Ausgangsbasis ideal, weil er unsere gängigen Druckfarbräume komplett abdeckt.

Dies ist bei sRGB oder Adobe-RGB nicht 100%ig der Fall.

Scanner-Farbraum Druck-Farbraum

Methoden der Farbraumtransformation:

Die ICC-Technik gewährleistet eine optimierte Farbraumtransformation, beispielsweise von einem Scannerfarbraum zum Druckprozess.

Methoden der Farbraumtransformation:

Methode 1:

Große Farbräume werden in kleinere Farbräume “komprimiert“.

Diese Methode eignet sich besonders um auch mit kleineren Farbräumen die gleiche visuelle Wahrnehmung im Vergleich zum Original zu erreichen.

Farbmetrisch gesehen ändert sich jedoch jede Farbe im Vergleich zum Original.

Druck-FarbraumScanner-Farbraum

QuellfarbraumZielfarbraum

QuellfarbraumZielfarbraum

Methode 2:

Oft wird zumindest eine 1:1 Umsetzung der Farben gewünscht, die sowohl im Quell- als auch im Zielfarbraum identisch sind. In diesem Fall erfolgt die Transformation mit dem Ziel des geringsten Farbabstandes.

Farbbereiche, die im Zielfarbraum nicht abzubilden sind, fallen im Vergleich zum Original ziemlich stark auf.

Methoden der Farbraumtransformation:

Die Art der Farbraumtransformation wird geregelt durchRendering Intents

Fotografisch/PerzeptivWahrnehmungsorientierte Farbanpassung („Kompression“)Anwendung: Erzeugung von Produktionsdaten (Fotos)

Relativ farbmetrisch Farbanpassung mit dem Ziel des geringsten Farbabstandes Anwendung 1: Erzeugung von Produktionsdaten (Fotos/Logos)Anwendung 2: Proof auf Auflagenpapieren Absolut farbmetrisch Farbanpassung mit dem Ziel des geringsten Farbabstandes inkl. einer Simulation des Weißpunktes des Zielfarbraumes (Papiersimulation).Anwendung: Digitaler Proof auf „weißem“ Papier

Sättigung Farbanpassung mit dem Ziel der maximalen Sättigung (Buntheit). Anwendung: Geschäftsgrafiken / Diagramme

Welcher Rendering Intent?

sRGB-RGBISO-Coated-CMYK

Scanner-RGBECI-RGB

Adobe-RGBZeitungs-CMYK

Adobe-RGBFotolabor

In der Praxis ist die Entscheidung welcher Rendering-Intent verwendet wird relativ einfach:

Immer der Rendering-Intent, bei dem am wenigsten Farb-veränderung im Bild festgestellt wird.

(Vorschaufunktion in Photoshop)

Photoshop

Regeln für Rendering Intents:

Oft ist die Anwendung des richtigen Renderingintents motivabhängig, so dass es hier keine grundsätzlich richtige oder falsche Entscheidung gibt.

Dennoch gibt es auch unumstößliche Regeln:

1. Niemals Absolut farbmetrisch konvertieren! Dabei würde der Weißpunkt zur Papierfarbe verändert. Das hätte zur Folge, dass im Druck Farbauftrag stattfinden würde, an Stellen die eigentlich weiß bleiben müssten.

2. Niemals Perzeptiv proofen! Die Aufgabe eines Proofs ist nach Möglichkeit eine 1:1 Simulation des Druckergebnisses. Bei der Kompressionsmethode ändert sich jedoch jede Farbe im Vergleich zum Original.

3. Niemals Perzeptiv von kleinen Farbräumen in größere Farbräume konvertieren! (CMYK in RGB). Es käme zu unerwünschten Farbverschiebungen. Für diesen Fall wird Relativ farbmetrisch genutzt. Der kleinere Farbraum kann komplett vom größeren Farbraum abgedeckt werden, also bleibt Farbe 1:1 erhalten.

Was wird zur Erstellung von ICC-Profilen benötigt?

Messtechnik zum Erfassen der Farbinformationen

Software zur Auswertung der Messergebnisse und Berechnung der Profile

ICC-Profile (Eingabeprofil – Ausgabeprofil)

Eine Softwareanwendung, die Color Management unterstützt (z.B. Adobe Produktfamilie)

Mindestmaß an Wissen, um die Profile richtig anzuwenden.

Was wird zur Anwendung von ColorManagement benötigt?

?

?

Beispiel für ein Verständigungs-Problem:

Beispiel für die Probleme der Anwender in der täglichen Praxis:

Keine farbverbindliche Darstellung, Bildbearbeitung und Ausgabe!

Lösung: Übersetzung mittels Dolmetscher

Lösung: „Übersetzung“ der Daten mit ICC-Profilen

ICC-Profil Scanner

RGB LAB

ICC-Profil Druck

CMYK LAB

ICC-Profil Monitor

RGB LAB Lab

ICC-Profile sorgen für Farbverbindlichkeit!

RGB LABEingabeprofil

LAB CMYKAusgabeprofil

Ohne ICC-Profile ist keine Farbverbindlichkeit möglich.

RGB ???

??? CMYK

Beispiele aus der täglichen Praxis:Fehlendes Zielprofil:

TIFF-Bild mit eingebettetem Profil

Unprofilierter Monitor

RGB LAB??? RGB

Keine farbverbindliche Beurteilung und Bearbeitung möglich!

Laden inPhotoshop

Fehlendes Quellprofil:

TIFF-Bild ohneQuellprofil

Profilierter Monitor

RGB ???LAB RGB

Keine farbverbindliche Beurteilung und Bearbeitung möglich!

Laden inPhotoshop

Color Management funktioniert nur mit Quell- und Zielprofil:

TIFF-Bild mit eingebettetem Profil

Profilierter Monitor

RGB LABLAB RGB

Farbverbindliche Beurteilung und Bearbeitung möglich!

Laden inPhotoshop

Lab-RGB

Lab-RGB

Lab-CMYK

RGB - Lab

Lab-RGB

Lab-CMYK

Ein Quellprofilkann mit jedembeliebigen Ziel-profil verwendet werden:

Quelle: Digitalfoto

Quell-Profil (Scanner)

Ziel: PräsentationZiel-Profil(Beamer)

Ziel: Drucker ohne RIPZiel-Profil

(RGB-Drucker)

Ziel: VisualisierungZiel-Profil (Monitor)

Ziel: AuflagendruckZiel-Profil

(Offset)

Ziel: Drucker mit RIPZiel-Profil

(CMYK-Drucker)

LAB CMYKQuellprofil (Offset)

Profile übersetzen in eine bestimmte Richtung:

Rendering Intent

Rendering Intent

RGB LABQuellprofil (Scanner)

CMYK LABZielprofil (Zeitung)

LAB CMYKZielprofil (Offset)

Digitaler Proof Simulieren des Auflagendrucks

Quelle: RGB-Bild

Quelldatensatz

Ziel: Zeitung-CMYK

Produktionsdatensatz(Druckfarbraum)

Produkt: Zeitung

Druckergebnis

Quelle: Zeitung-CMYK

Ziel: Monitor

Softproof

Quelle: Zeitung-CMYK

Ziel: Proofer

Hardproof

Konvertieren in DruckfarbraumPerzeptiv oder Relativ farbmetrisch

Proof: Das zu simulierende Druck-Verfahren wird Quelle, das Proofgerät(Monitor=Softproof; Drucker=Hardproof)wird Ziel.Relativ farbmetrisch = Ohne PapiersimulationAbsolut farbmetrisch = Mit Papiersimulation

Beurteilung von profilierten Ergebnissen

Der Farbeindruck ist primär abhängig vom Licht. Unter jeder Lichtart (Glühlampe, Neonlicht, Halogenlicht, unterschiedliches Tageslicht) erhält man einen anderen Farbeindruck.

Deshalb hat man sich auf einen Standard geeinigt:

Farbtemperatur D50 = 5000 Kelvin

Warum?ICC-Profile werden standardmäßig auf Basis D50 errechnet. Folglich ist eine absolut exakte Beurteilung nur unter Lichtbedingungen möglich, die D50 entsprechen (Normlichtkabine).

Glühlampe Leuchtstoff-röhre

Unterschiedliches Licht, unterschiedliche Farbe:

Welchen Nutzen bringt ColorManagement?

G E L DBei Colormanagement geht es nur um Ihr Bestes, nämlich um Ihr

Durch den Einsatz von ColorManagement

- erreichen Sie mit weniger Aufwand höhere Qualität und sparen wertvolle Zeit- sparen Sie Kosten durch weniger Reklamationen und weniger Materialverbrauch (Fehldrucke kosten teures Papier und Tinte)- sind Sie wettbewerbsfähiger und stärken die Kundenbindung- schaffen Sie sich mehr Zeit für interessante Aufträge

Teil 2Profilierung von Ein/Ausgabegeräten

Grundsätzliche Funktionsweise der Profilierung von

- Monitoren

- Scannern

- Druckprozessen

- Digitalkameras

Seminar-CD

Monitor:

Kalibration und Profilierung

Die Kalibration hat mit Farb-management noch nichts zu tun. Hier handelt es sich um die Grundeinstellung des Monitorsbezüglich

- Helligkeit- Kontrast- Verhältnis von Rot/Grün/Blau (RGB) zum Erreichen einer definierten Farbtemperatur

Die Profilierung ist die Erstellung der Übersetzungstabelle (ICC-Profil)

Vorbereitung der Kalibration/Profilierung:

- Monitor reinigen - Adobe Gamma (usw.) entfernen oder deaktivieren

Auswahl der Farbtemperatur:

- D50 = 5000 Kelvin (Anwender in der Druckproduktion)

- D65 = 6500 Kelvin (Universelle Anwender)

Bei Röhrenmonitoren ergibt sich bei Farbtemperatur D50 ein sehr gelblicher und trister Bildeindruck.

Dieser Effekt tritt bei hochwertigen Flachbildschirmen der neuesten Generation nicht auf.

Das Profil wird grundsätzlich und unabhängig von der Farbtemperatur bei der Kalibrierung des Monitors auf Basis D50 errechnet.

Betriebstemperatur nach ca. 1 Stunde

LAB-Werte (Mess-Werte)

werden RGB Werten gegenüber gestellt.

Berechnung des Profils

mit Profilierungs-Software

RGB-Werte

werden zum Monitor gesendet

Funktionsweise der Monitorprofilierung:

ICC-ProfilLab – Monitor RGB

Wie oft kalibrieren und profilieren?

Monitore verändern sich ständig (altern). Dies ist abhängig

- vom Typ (hochwertig oder preisgünstig)- von der Technologie (CRT/TFT)

Als Faustregel gilt: Einmal im Monat kalibrieren und profilieren.

Achtung: Sobald an den Einstellelementen des Monitors Änderungen vorgenommen wurden (Putzfrau), ist eine Neukalibration und Profilierung erforderlich.

Eine Aktivierung oder Einstellung des Monitorprofiles im Betriebssystem oder Adobe Photoshop ist bei Profilierung mit Eye-One Match Software nicht erforderlich.

Monitorprofilierung

Druckprozesse:

Drucker (z.B. Tintenstrahldrucker, Proofer) RGB oder CMYK?

Ansteuerung direkt über Druckertreiber = RGB

Ansteuerung über RIP-Software = CMYK

Druckmaschine CMYK

Grundsätzlich sollte ein Testchart mit möglichst vielen Farbfeldern ausgewählt werden. Dadurch stehen der Software zur Profilberechnung mehr verbindliche Messwerte zur Verfügung.Die Standardtestform für CMYK ist dasECI 2002 Testchart (1.485 Farbfelder).

Der Druckprozess muss stabil und reproduzierbar sein.

Dies setzt bei Drucksystemen mit RIP-Software eine ordnungsgemäße Linearisierung voraus.

Im Druckertreiber bzw. in der RIP-Software müssen sämtliche Farbanpassungenund ICC-Profile deaktiviert werden!

An der Druckmaschine müssen Druck-geschwindigkeit und Tonwertzunahme den Produktionsbedingungen entsprechen.

Auswahl und Druck des Testcharts:

LAB Werte (Messwerte)

werden CMYK oder RGB Werten gegenüber gestellt

Berechnung des Profils

mit Profilierungs-Software

Funktionsweise der Druckerprofilierung:

RGB/CMYK-Testchart

wird zum Drucker gesendet

ICC-ProfilLab – Druck RGB/CMYK

Standarddruckerprofile oder individuelle Profile?Nahezu jedem Drucker werden ICC-Profile standardmäßig mitgeliefert. Warum wird dennoch nicht die höchstmögliche Farbtreue erreicht?

Auch Geräte des gleichen Typs unterscheiden sich. Die vom Hersteller mitgelieferten Profile (oder auch von Papierherstellern im Internet kostenlos angebotene Papierprofile) sind zwar messtechnisch auf einem Drucker des gleichen Typs erstellt worden, es ist jedoch nicht Ihr Drucker!

Individuell erstellte Druckerprofile sind qualitativ den mitgelieferten Standardprofilen überlegen, da sie die tatsächliche Charakteristik Ihres Drucksystems berücksichtigen.

Woher erhalten wir zum Proofen das exakte Papierweiß?

Auf jedem Testchart befindet sich ein Feld ohne Farbauftrag, auf dem beim Messvorgang die Papierfarbe mit gemessen wird. Diese Info wird vom Absolut farbmetrischen Rendering Intent genutzt.

Wie viele Profile?

Das Farbergebnis ist u.a. abhängig vom verwendeten Bedruckstoff .

Folglich wird für jeden Bedruckstoff ein eigenesProfil benötigt (Papierprofil).

Wie oft profilieren?

Das Profil stimmt so lange, wie sich am Druckprozess nichts ändert. Es können jedoch im Laufe der Zeit Änderungen auftreten (Gerätealterung/Tinten/Papier-mischung). Wenn verstärkt Abweichungen festgestellt werden, wird neu profiliert.

Die praktische Anwendung der Druckerprofile erfolgt über die Steuerung in der jeweiligen Anwendung (z.B. Adobe Photoshop oder RIP-Software).

RGB-Profilierung

PRAXIS Live

CMYK-Profilierung

Profileditor

Berechnung des Profils

mit Profilierungs-Software

Funktionsweise der Scannerprofilierung:

Scanner-Testchart

wird vermessen

LAB Messwerte

werden zur Software gesendet

Scannerergebnisse (RGB-Werte) werden

Messwerten (LAB-Werten) gegenüber gestellt.

Scannerprofilierung

PRAXIS Live

ICC-ProfilScanner RGB - Lab

Wie oft profilieren?

Das Profil stimmt so lange, wie sich am Scanprozess nichts ändert. Doch auch der Scanner unterliegt Alterungsprozessen (Lampe).

Inwieweit sich relevante Änderungen ergeben und innerhalb welcher Zeit ist abhängig vom Scannertyp und vom Durchsatz.

Wenn verstärkt Abweichungen festgestellt werden, wird neu profiliert.

Die praktische Anwendung der Scannerprofile erfolgt direkt in der Scannersoftware.

Dadurch werden automatisch farb-verbindliche Scans von der Scanner-software ausgegeben.

Digitalkameras

Voraussetzung für Colormanagement mitICC-Profilen ist ein stabiler Prozess.

Da bei Kameraaufnahmen stets unter-schiedliche Lichtbedingungen vorherrschen,ist dies im Falle einer Digitalkamera nicht gegeben.

Aus diesem Grund können wir kein Universalprofil für eine Kamera erzeugen.

Es ist jedoch möglich, jeweils passende Profile für Serienaufnahmen unter definierten Lichtverhältnissen zu erstellen.

Da eine Kamera ein in sich geschlossenes System ist, können wir kein Colormanagement innerhalb der Kamera betreiben. Wir können jedoch die entstandenen Aufnahmen farbrichtig „übersetzen“.

Welchen Farbraum liefert die Kamera?

Kameras für den privaten Gebrauch liefern meistnur sRGB.

Profikameras liefern meist AdobeRGB.

Im High-End Bereich wird im RAW-Format aufgenommen (Kamera-Rohdaten, die weitgehend ohne Einfluss der Kameraelektronik erstellt werden). Dadurch wird der technisch größtmögliche Kamerafarbraum erreicht. Im RAW-Konverter (Software) wird dann benutzerdefiniert ein TIFF- oder JPEG Bild erzeugt. (z.B. im ECI-RGB-Farbraum)

Je größer der Farbraum, desto optimaler die Voraussetzungen für die Erstellung eines eigenen Kameraprofils.

Wichtig: Die Qualität des individuellen Kameraprofils steht und fällt mit der Qualität der ursprünglichen Aufnahme!

Standard-Profil Spezial-Profil

Original

Kamera (Adobe98.icc)

Monitor (Monitor.icc)

Drucker (Drucker.icc)

Original

Kamera (Spezial.icc)

Monitor (Monitor.icc)

Drucker (Drucker.icc)

Der Standard-Datensatz kann verbindlich weiter verarbeitet werden. Er entspricht jedoch nicht dem ursprünglichen Original.Das ist in der Regel für Landschafts- oder Pressefotografen ausreichend.

Der Datensatz entspricht dem Original und kann verbindlich weiter verarbeitet werden.

Dies ist für Mode- oder Produktfotografen zwingend erforderlich.

Wer braucht eigene Kameraprofile?

Berechnung des Profils

mit Profilierungs-Software

Profilierung einer Digitalkamera:

Farbtafel

wird fotografiert

Ergebnisse (RGB-Werte)

werden digitaler Referenz (LAB-Werte) gegenüber gestellt

KameraprofilierungPRAXIS Live Photoshop

ICC-ProfilKamera RGB - Lab

Wie oft profilieren?

Ein Fotograf erstellt Bilddaten für unterschiedlichste Bedürfnisse und unter unterschiedlichsten Bedingungen.

Für Schnappschüsse oder ständig wechselnde Einsatzbedingungen ist die Erstellung individueller Situationsprofile nicht praktikabel.

Für Serienaufnahmen mit jeweils definierten Aufnahmesituationen (Studio: Produktaufnahmen / Outdoor: Modefotografie) hält sich der zusätzliche Aufwand beim Fotografieren (Farbtafel) in minimalen Grenzen und wird durch die Einsparung unnötiger Farbkorrekturen mehr als ausgeglichen.

Die praktische Anwendung der Kameraprofile erfolgt entweder direkt im RAW-Konverter oder in Adobe Photoshop und lässt sich sehr einfach automatisieren.

Nützliche Zusatzfunktionen:Neben der Profilierung stellt das Messgerät Eye-One Pro in Verbindung mit der Software Eye-One Share interessante Zusatzfunktionen ohne Mehrpreis zur Verfügung:

- Umgebungs- und Blitzlichtmessung mit dem im Lieferumfang befindlichen Ambient Light Head

- Export beliebiger Farben direkt in Anwendungen wie z.B. Adobe Photoshop.

- Messen des FOGRA-Medienkeils mit automatischer Erstellung einer detaillierten Auswertung

- uvm.

Palettenerstellung

Lichtmessung

FOGRA-MK

i1 Share

Wichtige Entscheidungskriterien bei Investition in ein

ColorManagement System

- Messvorgang: Automatisch oder Manuell?

- Messgerät: Flexibel oder Eingeschränkt?

- Software: Einfache Bedienung und deutsche Sprachversion!

- Lizenzmodell: Eingeschränkt oder Flexibel?

- Kostenloser Support und Updates?

Warum führt X-Rite CM-Schulungen durch?- Minimierung unseres späteren Supportaufwandes

- Wecken von Kaufinteresse bei den Seminarteilnehmern

- Steigerung der Kundenzufriedenheit durch unmittelbar realisierte Anwendungserfolge

Teil 3

Color Management Lösungen

Preise sind immer netto, zuzüglich MwSt. angegeben!

Farbmetrischer 3-Kanal-Sensor für Emissionsmessung an Monitoren mit integrierten Mikrosaugfüßen zur Befestigung

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Basismessgerät für:- Eye-One Display LT- Eye-One Display 2

Eye-One Display

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Die XT-Variante ist die mit allen Hard- und Softwareoptionen ausgestattete Version der Eye-One Produktfamilie.

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Universelle Anwender und Anwender mit Schulungsbedarf für Kollegen, Partner oder Mitarbeiter

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1. Eintauschmöglichkeit

Seminarteilnehmer, die innerhalb einer Woche ein größeres Color Management Bundle (ab Eye-One Photo) beim Händler bestellen, erhalten folgendes Angebot:

300,- Euro Preisnachlass bei gleichzeitiger Rückgabe desoriginalverpackten Eye-One Display 2

Käufer eines Eye-One Photo LT oder Design LT nutzen statt der Rückgabe den 200,- Euro Gutscheinaus dem Eye-One Display 2.

2. Kompetenzbonus

Seminarteilnehmer, die mit frischem Wissen starten, entlasten unseren Support!

Wer innerhalb einer Woche ein ColorManagement-System beim durchführenden Händler bestellt (mit oder ohne Rückgabe des originalverpackten Eye-One Display 2), erhält zusätzlich

10 % Preisnachlass

Exklusivangebote für Seminarteilnehmer:

795,- EuroRechenbeispiel für Seminarteilnehmer:

- Gutschein 200,00 Euro- 10% Rabatt 59,50 EuroEndpreis: 535,50 Euro

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Eye-One Photo SG:

1.495,- EuroRechenbeispiel für Seminarteilnehmer:

- Rückgabe 300,00 Euro- 10% Rabatt 119,50 EuroEndpreis: 1.075,50 Euro

Eye-One Proof:

zurück

2.695,- EuroRechenbeispiel für Seminarteilnehmer:

- Rückgabe 300,00 Euro- 10% Rabatt 239,50 EuroEndpreis: 2.155,50 Euro

Eye-One XT:

535,50 625,50 1.075,50 1.255,50 1.075,50 2.155,50

Teil 3Praktisches Arbeiten mit Profilen

- Zuweisen und Konvertieren

- Farbeinstellungen

- Funktionen zur Farbtransformation

- Profilmeldungen

- Weitergabe von Dateien

- Umgang mit Fremddaten

- Softproof

- Farbverbindlich Drucken

- Farbmanagement automatisieren

Um Softwareprogrammen wie Photoshop den Zugriff auf Profile zu ermöglichen, müssen sich diese im entsprechenden Systemordner des Betriebssystems befinden:

MAC: ColorSync-Ordner

PC: C:\WINDOWS\system32\spool\drivers\color

Standardspeicherorte für Profile

Profil zuweisen:

Vergleichbar mit einem „Klebezettel“ an der Datei. Enthält die Übersetzung in LAB und die Beschreibung des Quellfarbraums. Praktisch eine „Anleitung“ zur farbkorrekten Verarbeitung.

Es wird lediglich eine Behauptung aufgestellt, bei der das ursprüngliche Bild unverändert bleibt. Sofern die Behauptung (Quellprofil) stimmt, wird in Verbindung mit einem Zielprofil die bestmögliche Ausgabe erreicht.

Es dürfen grundsätzlich nur Quellprofile zugewiesen werden! Das Zuweisen von Zielprofilen führt immer zu falschen Ergebnissen!

Beim Speichern wird ein zugewiesenes Profil in der Datei eingebettet.

In Profil konvertieren:

Vom Quellfarbraum wird in einen definierten Zielfarbraum umgerechnet. Die Farbinformationen des ursprünglichen Bildes werden dabei bestmöglich optimiertfür den entsprechenden Zielfarbraum angepasst. Der Zielfarbraum wird zumneuen Quellfarbraum des konvertierten Datensatzes.

Beim Speichern wird das neue Quellprofil (Zielprofil vor der Konvertierung)in der Datei eingebettet.

Beim Konvertieren in den meist kleineren Zielfarbraum treten unvermeidlich Verluste auf, die nicht rückgängig gemacht werden können.

Beim Konvertieren wird die Datei verändert (im Gegensatz zum bloßen Zuweisen).

Viele Anwender nutzen standardmäßig die hier abgebildeten Farbeinstellungen.

Grund: Bei einigen älteren Photoshop-Versionen ist dies die Standardeinstellung.

Leider kümmern sich sehr viele Anwender aus Unkenntnis nicht um korrekte Einstellungen.

Farbeinstellungen

Farbeinstellungen in Photoshop

Schritt 1Erweiterten Modus für weitere Optionen aktivieren. („Mehr Optionen“)

Erst jetzt können individuelle Profile eingestellt werden!

Außerdem stehen weitere Optionen zu Verfügung.

Schritt 2 Profile einstellen.(Anwender- und Auftragsabhängig)

Profil-Download vonwww.eci.org

Schritt 3 Farbmanagement- Richtlinien einstellen.

Schritt 4 Konvertierungsoptionen festlegen.

Für die meisten Anwender dürfte „Relativ farb-metrisch“ die sinnvollste Voreinstellung sein.

Funktionen für Farbtransformationen und ICC-Profile:

Bild Modus (z.B. für Umwandlung von RGB in CMYK)

Wandelt jeweils in den voreingestellten Arbeitsfarbraum unter Benutzung des voreingestellten Renderingintent. (siehe Farbeinstellungen)

Funktionen für Farbtransformationen und ICC-Profile:

In Profil konvertieren

Umrechnung des Bildes in einen benutzerdefinierten Zielfarbraum.

Beibehalten (kein Farbmanagement) = Arbeitsfarbraum temporär zuweisen

Arbeitsfarbraum zuweisen: = Arbeitsfarbraum permanent zuweisen (Einbetten)

Profil zuweisen = Benutzerdefiniertes Profil zuweisen

Meldung: Fehlendes Profil

Eingebettetes Profil verwenden = Vom Absender gewünschte „Übersetzung“ verwenden.

In Arbeitsfarbraum konvertieren = Umrechnung des Bildes in Arbeitsfarbraum

Profil verwerfen = Arbeitsfarbraum temporär zuweisen

Meldung: Abweichendes Profil

Weitergabe von Dateien:

Grundsätzlich muss das korrekte Quellprofil eingebettet werden!

Praxisin Photoshop

Weitergabe von Dateien:

Unter Umständen ist es sinnvoller und sicherer, vor der Weitergabe in einen Standardfarbraum zu konvertieren. (eciRGB v2 bei RGB-Dateien)

Praxisin Photoshop

Weitergabe von Dateien:

Beim Konvertieren in CMYK muss das korrekte Druckverfahren definitiv bekannt sein. Wenn in den falschen CMYK-Farbraum separiert wird, ist dieser Fehler nur noch mit starken Kompromissen an das Endergebnis kompensierbar.

Wenn das korrekte Druckverfahren (noch) nicht bekannt ist oder kein geeignetes CMYK-Profil vorhanden ist, werden Daten als RGB-Datei (ECI) weitergegeben.

Praxisin Photoshop

Da die tatsächliche Quelle bei Daten ohne Profil nicht bekannt ist, muss sie zunächst definiert werden (vom Anwender festgelegt werden). Sofern keine anderen Vorgaben bestehen, wird folgendes empfohlen:

1. Zuweisen eines Standardquellprofils. 2. Das Bild durch Bearbeitung an eine ansprechende Bildschirmdarstellung anpassen (bedingt profilierten Monitor).

Beim Speichern wird das Profil des festgelegten Quellfarbraums eingebettet. Nun ist die Quelle der Datei definiert. Das verbindliche Zusammenspiel mit beliebigen Zielprofilen ist jetzt gewährleistet.

Fremddaten ohne Profil

Praxisin Photoshop

Der Softproof dient der Simulation von Druckergebnissen am Monitor. Voraussetzung ist ein geöffnetes RGB/CMYK Bild mit eingebettetem Quellprofil. Die Softproof-Funktion erreicht man über „Ansicht\Proof einrichten\Eigene“.

1. Zu simulierendes Gerät: z.B. Zeitung

2. Renderpriorität: z.B. Perzeptiv oder Relativ farbmetrisch Zur Simulation der Konvertierung (keinesfalls Absolut farbmetrisch!)

3. Anzeigeoption auf dem Bildschirm: Papierfarbe simulieren (entspricht Absolut farbmetrisch)

Für den zukünftig schnellen Zugriffkönnen verschiedene Softproof-einstellungen unter beliebigen Namen gespeichert werden und stehendann direkt unter dem Menü „Ansicht\Proof einrichten“ zur Auswahl.

Softproof

Softproof

Das Farbmanagement wird über die jeweilige Software gesteuert, z.B. über die RIP-Software. Auch ohne RIP-Software lässt sich ein Drucker farbkorrekt ansteuern, z.B. über Photoshop:

Voraussetzung ist ein geöffnetesRGB/CMYK-Bild mit einge-bettetem Quellprofil. Die Funktionerreicht man über „Datei\Drucken mit Vorschau“.

1. Farbhandhabung: Photoshop bestimmt Farben

2. Druckerprofil: z.B. R800_PremiumGlossy.icc

3. Renderpriorität: z.B. Relativ farbmetrisch

Wichtig: Im erscheinenden Dialogdes Druckertreibers müssen Farb-anpassungen und ColorManage-ment abgeschaltet werden!(Analog Druck des Testcharts)

Farbverbindlich Drucken

Drucken

Das Zuweisen/Konvertieren von Profilen kann über Softwarelösungen automatisiert werden. Beispielsweise durch Bordmittel von Adobe Photoshop.

Schritt 1:

Aktion erstellen für - 1. Kameraprofil zuweisen- 2. In ECI-RGB konvertieren- 3. Speichern

Schritt 2:

Aktion in Stapelverarbeitung einbinden.

Farbmanagement automatisieren

Broschüre „PDF und Colormanagement“ für Grafik und PrePress:

Anbieter: Cleverprinting Kontakt: www.cleverprinting.de

Weiterführende Infos über ColorManagement:

Produktpräsentation

Seminar-CD

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