Tutorium Buchführung

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Tutorium Buchführung. Veranstaltung zum Fach Betriebliches Rechnungswesen - 2. Tag Diplom – Finanzwirt Tobias Teutemacher. Zeitplan. 2. Tag:. Alle Uhrzeiten sind ca. Angaben. Eröffnung und Abschluß der Bestandskonten. Führung und Abschluß der Erfolgskonten. Übungsaufgaben. - PowerPoint PPT Presentation

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1

Tutorium Buchführung

Veranstaltung zum Fach Betriebliches Rechnungswesen - 2. Tag

Diplom – Finanzwirt Tobias Teutemacher

2

Zeitplan

2. Tag:

Uhrzeit Thema

09.00 – 11.00 Uhr Übungsaufgabe

11.15 – 12.45 Uhr Buchen von Preisnachlässen undUmsatzsteuer

12.45 – 13.45 Uhr Mittagspause

13.45 – 15.00 Uhr Buchen von Personalaufwendungen

15.15 – 16.30 Uhr Übungsaufgaben

Alle Uhrzeiten sind ca. Angaben.

3

Eröffnung und Abschluß der Bestandskonten

A Eröffnungsbilanz P

Maschinen DarlehenForderungen VerbindlichkeitenKasse etc. Kapital

S Aktive Bestandskonten HAB AbgängeZugänge EB(Saldo)

S Passive Bestandskonten HAbgänge ABEB(Saldo) Zugänge

A Schlußbilanz (SBK) P

Maschinen DarlehenForderungen VerbindlichkeitenKasse etc. Eigenkapital

KontoeröffnungKontoeröffnung

4

Führung und Abschluß der Erfolgskonten

S Aufwandskonten HAufwendungen Erstattungen

StornobuchungenSalden

S Ertragskonten HErstattungen ErträgeStornobuchungenSalden

S GuV H

Jahresauf- Jahreserträgewendungen

Saldo: Gewinn (Saldo:Verlust)

S Eigenkapital H Anfangskapital

Endkapital Gewinn

A SBK P Eigenkapital

5

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

5

6

Aktiva Eröffnungsbilanz Passiva A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Sachanlagen 1. Grundstücke u. Bauten 370.000,– B. Verbindlichkeiten 2. BGA 30.000,– 1. Darlehen 180.000,– B. Umlaufvermögen 2. Verbindlichkeiten I. Vorräte aus LuL 35.000,– 1. Waren 65.000,– II. Forderungen 1. Forderungen aus LuL 80.000,– III. Kassenbestand u. 20.000,– Guthaben bei Kredit- instituten

Lösung Aufgabe 5

Aufstellen der Eröffnungsbilanz:

565.000,- 565.000,-

350.000,-

7

Übungsaufgabe 5

1. Kauf eines Fotokopiergerätes auf Ziel 5.000,-

BGA an Verbindlichk. aLuL 5.000,-

Mietaufwand an Bank 500,-

Darlehensverbindlichk. an Bank 6.000,-

2. Mietzahlung durch Banküberweisung 500,-

3. Darlehenstilgung durch Banküberweisung 6.000,-

8

Übungsaufgabe 5

4. Lohnzahlung bar 1.100,-

Löhne an Kasse 1.100,-

Verbindlichk. aLuL an Postgiro 1.000,-

Zinsaufwendungen an Bank 250,-

5. Postgiroüberweisung an Lieferer wegen Verbindlichkeiten aus LuL 1.000,-

6. Banklastschrift für Darlehenszinsen 250,-

9

Übungsaufgabe 5

7. Banküberweisung für Telefongebühren 600,-

Telefon an Bank 600,-

Porto an Kasse 100,-

Bank an Forderungen aLuL 4.000,-

8. Barzahlung für Briefmarken 100,-

9. Banküberweisung eines Kunden zum Ausgleich unserer Forderung aus LuL 4.000,-

10

Übungsaufgabe 5

10. Zinsgutschrift der Bank 300,-

Bank an Zinserträge 300,-

11

Lösung Aufgabe 5

Ausgewählte Konten:

S GuV H S Eigenkapital H

Miete 500

Löhne 1.100

Zinsauf. 250

Telefon 600

Porto 100

2.550

Zinsen 300

2.550

AB 350.000

EK 2.250

GuV 2.250

350.000 350.000

SBK 347.750

12

Lösung Aufgabe 5

Ausgewählte Konten:

560.750 560.750

347.750

A Schlußbilanzkonto P

Grundstücke bebaut 110.000

Geschäftsbauten 260.000

BGA 35.000

Waren 65.000

Ford. LuL 76.000

Bank 11.950

Postgiro 1.000

Kasse 1.800

EK

Darlehensverb. 174.000

Verb. aus LuL 39.000

13

Lösung Aufgabe 5

Bilanz:Aktiva Bilanz zum 31.12.20.. Passiva A. Anlagevermögen A. Eigenkapital 347.750,– I. Sachanlagen 1. Grundstücke u. Bauten 370.000,– B. Verbindlichkeiten 2. BGA 35.000,– 1. Darlehen 174.000,– B. Umlaufvermögen 2. Verbindlichkeiten I. Vorräte aus LuL 39.000,– 1. Waren 65.000,– II. Forderungen 1. Forderungen aus LuL 76.000,– III. Kassenbestand u. 14.750,– Guthaben bei Kredit- instituten 560.750,- 560.750,-

14

Lösung Aufgabe 5

Eigenkapitalvergleich:

Eigenkapital am Ende des Wirtschaftsjahres 347.750

– Eigenkapital am Anfang des Wirtschaftsjahres 350.000

= Eigenkapitalminderung = Verlust 2.250

15

4. Elementare Buchungen

16

Behandlung von Preisnachlässen

Definition Rabatte:

Rabatte sind Anschaffungskostenminderungen (beim Kunden) bzw. Verkaufserlösminderungen (beim Lieferanten) aufgrund von

– Barzahlung (Barzahlungsrabatt im Einzelhandel)

– Abnahme bestimmter Mindestmengen (Mengenrabatte)

– langjährige Geschäftsbeziehungen (Treuerabatte)

Sofortrabatte werden buchmäßig nicht gesondert erfaßt!

17

Behandlung von Preisnachlässen

Definition Skonto:

Als Skonto bezeichnet man einen Rechnungsabzug für Zahlung innerhalb einer bestimmten Frist.

Skonti mindern beim Kauf von Anlagevermögen die Anschaffungskosten.

Skonti werden beim Kauf von Umlaufvermögen als gesonderter Skontiertrag ausgewiesen.

18

Buchen von Skontogewährung/-beanspruchung

Beispiel: Ein Kunde begleicht eine Rechnung über 3.000,- € unter Abzug von 3 % Skonto durch Banküberweisung.

Bank 2.910,-und Skontoaufw. 90,- an Forderungen 3.000,-

S Bank H S Skontoaufwand H

2.910,– 90,–

S Forderungen H

AB 3.000,– 3.000,–

19

Buchen von Skontogewährung/-beanspruchung

Beispiel: Begleichung einer Lieferantenrechnung über 5.000,– € unter Abzug von 3 % Skonto durch Banküberweisung.

Verbindlichkeiten 5.000,- an Bank 4.850,-an Skontoerträge 150,-

S Bank H S Verbindlichkeiten H

4.850,– 5.000,– AB 5.000,–

S Skontoerträge H

150,–

20

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgaben

6.1 und 6.2

21

Lösung Aufgabe 6

1. Wir begleichen eine Lieferantenrechnung über 2.000,– € unter Abzug von 2 % Skonto durch Banküberweisung.

Verbindlichkeiten 2.000,– an Bank 1.960,– an Skontoerträge 40,–

Bank 4.900,– an Forderungen 5.000,– und Skontoaufw. 100,–

2. Ein Kunde begleicht eine Rechnung über 5.000,– € unter Abzug von 2 % Skonto durch Banküberweisung.

22

Buchung der Umsatzsteuer

Wesen der Umsatzsteuer:

Nach § 1 UStG sind steuerbare Umsätze:

– von einem Unternehmer

– im Inland

– gegen Entgelt

– im Rahmen seines Unternehmens erbrachte Lieferungen und Leistungen.

23

Buchung der Umsatzsteuer

Die Umsatzsteuer wird zur Mehrwertsteuer, indem der Kaufmann grundsätzlich berechtigt ist, die von ihm auf bezogene Waren dem Lieferanten entrichtete Umsatzsteuer, die sog. Vorsteuer, vom Finanzamt zurückzuverlangen.

Die Mehrwertsteuer ist für das Unternehmen ein "durchlaufender Posten", sie ist also grundsätzlich erfolgsneutral.

Umsatzsteuer = Mehrwertsteuer:

24

Buchung der Umsatzsteuer

Umsatz-stufen

Verkaufsbetrag

(Rechnung)

Mehrwert

USt

Vorsteuer

Zahllast an FA

Herstellung

Warenwert 5000 + 16 % USt 800 Bruttorechnungs- betrag 5800

5.000

800

800

Großhandel

Warenwert 7000 + 16 % USt 1120 Bruttorechnungs- betrag 8120

2.000

1120

800

320

Einzel-handel

Warenwert 10000 + 16 % USt 1600 Bruttorechnungs- betrag 11600

3.000

1.600

1.120

480

End-verbraucher

11600

PROBE

10.000 Wert-

schöpfung

3.520

USt-Schuld

1.920

Steuer-forderung

1.600 ab-

zuführende MwSt

25

Buchung der Umsatzsteuer

Der Endverbraucher bezahlt im Bruttorechnungs-betrag genau den Betrag an USt., den die vorangegangenen Unternehmensstufen des Warenweges zusammen an das Finanzamt abgeführt haben.

Nur die Wertschöpfung (sog. Mehrwert) auf jeder einzelnen Umsatzstufe wird besteuert und das Unternehmen bleibt umsatzsteuerfrei.

D.h.: Ausschließlich der Endverbraucher wird belastet.

26

Buchung der Umsatzsteuer

Fazit:

Die Umsatzsteuer wirkt wie ein durchlaufender Posten, denn die aus Kundenumsätzen vergütete Umsatzsteuer wird an das Finanzamt abgeführt (= Abfuhr) und die für Lieferantenumsätze gezahlte Vorsteuer wird als Forderung gegenüber dem Finanzamt geltend gemacht (= Forderung).

Vorsteuer und Umsatzsteuer werden auf getrennten Konten erfaßt.

27

Umsatzsteuerkonto

S Umsatzsteuer H

Berichtigung für: Rücksendungen an Kunden Gutschriften an Kunden Kundenskonti Kundenboni

Saldo: Verbindlichkeiten an FA

Steuerbeträge für in Ausgangs-rechnungen ausgewiesene USt-Schuld

= Passives Bestandskonto (unter Sonstige Verbindlichkeiten)

28

Vorsteuerkonto

= Aktives Bestandskonto (unter Sonstige Forderungen)

S Vorsteuer H

Steuerbeträge für in Eingangs-rechnungen gesondert ausge-wiesene Vorsteuern

Berichtigung für: Rücksendungen an Lieferanten Gutschriften von Lieferanten Lieferantenskonti Lieferantenboni

Saldo: Forderung an FA

(Erstattungsanspruch)

29

Buchen der Umsatzsteuer

Beispiel: Warenverkauf; Rechnungsbetrag 400,– €

+ 16 % MwSt.

Forderungen 464,– an Warenverkauf 400,–an Umsatzsteuerschuld 64,–

S Warenverkauf H S USt-Schuld H

400,– 64,–

S Forderungen H

464,–

30

Buchen der Umsatzsteuer

Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel; Rechnungsbetrag

200,– € + 16 % MwSt.

Wareneinkauf 200,– und Vorsteuer 32,– an Verbindl. a.L.u.L. 232,–

S Wareneinkauf H S Vorsteuer H

200,– 32,–

S Verbindlichkeiten H

232,–

31

Abschluß der Steuerkonten

Vorsteuer = Aktives Bestandskonto

= entsteht beim Wareneinkauf d.h. im Eingangsbereich der Ware

Umsatzsteuer = Passives Bestandskonto

= entsteht beim Warenverkauf d.h. im Ausgangsbereich der Ware

32

Abschluß der Steuerkonten

Das Vorsteuer-Konto wird über das USt-Konto abgeschlossen.

Der Saldo des USt-Kontos (= Zahllast) wird durch Überweisung an das FA ausgeglichen.

S Vorsteuer H S USt H

ZAHLLAST ERSTATTUNGS-ANSPRUCH

Vorgehensweise:

33

Abschluß der Steuerkonten

Fortsetzung des Beispiels:

(2): USt-Schuld an Schlußbilanzkonto (SBK) 32,–

(1): USt-Schuld an Vorsteuer 32,–

S Vorsteuer H S USt-Schuld H

32,– 64,–

64,- 64,-

(1) 32,- (1) 32,-

A SBK P

(2) Saldo 32,-

(2) 32,-

34

Abschluß der Steuerkonten

2 Fälle:

1. Vorsteuerbeträge > USt-Beträge

=> Erstattungsanspruch gegenüber dem FA

2. Vorsteuerbeträge < USt-Beträge

=> Zahllast gegenüber dem FA

35

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgaben

6.3 und 6.4

36

Lösung Aufgabe 6

3. Kauf einer Maschine auf Ziel, Rechnungsbetrag 50.000,– € + 16 % MwSt.

Masch. Anl. 50.000,– an Verbindlichkeiten 58.000,–Vorsteuer 8.000,–

Forderungen 34.800,– an Warenverkauf 30.000,– an Umsatzsteuer 4.800,–

4. Verkauf von Waren auf Ziel, Rechnungsbetrag 30.000,– € + 16 % MwSt.

37

Korrekturbuchungen Vorsteuer/Umsatzsteuer

Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel 10.000,– € + 16 % MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung unter Abzug von 3 % Skonto durch Überweisung.

Wareneinkauf 10.000,–und Vorsteuer 1.600,– an Verbindlichkeiten 11.600,–

Verbindlichkeiten 11.600,– an Bank 11.252,– an Skontoerträge 348,–

Verbindlichkeiten 11.600,– an Bank 11.252,–an Skontoerträge 300,–an Vorsteuer 48,–

O D E R

Skontoerträge an Vorsteuer 48,–{

38

Korrekturbuchungen Vorsteuer/Umsatzsteuer

Beispiel: Wareneinkauf auf Ziel 10.000,– € + 16 % MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung unter Abzug von 3 % Skonto durch Überweisung.

S Wareneinkauf H S Verbindlichkeiten H

(1) 10.000,– (2) 11.600,– (1) 11.600,–

S Vorsteuer H S Bank H

(1) 1.600,– (3) 48,– (2) 11.252,–

S Skontoerträge H

(3) 48,– (2) 348,–

39

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

7

40

Lösung Aufgabe 7

1. Kauf einer Maschine auf Ziel 40.000,– + 16 %

MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung

unter Abzug von 2 % Skonto durch Überweisung.

(1)Masch. Anlagen 40.000,–und Vorsteuer 6.400,– an Verbindlichkeiten 46.400,–

(2)Verbindlichkeiten 46.400,– an Bank 45.472,– an Masch. Anlagen 800,–

an Vorsteuer 128,–

41

Lösung Aufgabe 7

2. Verkauf eines Lkw auf Ziel 80.000,– € + 16 %

MwSt.; nach 10 Tagen Begleichung der Rechnung

unter Abzug von 2 % Skonto durch Überweisung.

(3)Forderungen 92.800,– an Fuhrpark 80.000,–

an Umsatzsteuer 12.800,–

(4)Bank 90.944,– an Forderungen 92.800,–Skontoaufw. 1.600,–Umsatzsteuer 256,–

42

Lösung Aufgabe 7

Abschlußbuchungen:

(5) Umsatzsteuer an Vorsteuer 6.272,–

(6) Umsatzsteuer an SBK 6.272,–

(7) GUV an Skontoaufwendungen 1.600,–

(8) Eigenkapital an GuV 1.600,–

43

Lösung Aufgabe 7

S Masch. Anlagen H S Verbindlichkeiten H (1) 40.000,– (2) 800,- (2) 46.400,– (1) 46.400,–

S Forderungen H S Fuhrpark H (3) 92.800,– (4) 92.800,– (3) 80.000,–

S Vorsteuer H S Umsatzsteuer H (1) 6.400,– (2) 128,–

(5) 6.272,–

(4) 256,–

(5) 6.272,–

(6) 6.272,–

(3) 12.800,–

S Skontoaufw. H (4) 1.600,– (7) 1.600,–

S Bank H S GuV H (4) 90.944,– (2) 45.472,– (7) 1.600,– (8) 1.600,–

A SBK P S Eigenkapital H (6)USt6.272,– (8) 1.600,– AB 50.000,–

44

Buchungen von Personalaufwendungen

Personalaufwendungen bestehen aus

Bruttolöhnen der Arbeiter und

Bruttogehältern der Angestellten.

= 2 Konten

45

Buchungen von Personalaufwendungen

Bruttolöhne/-gehälter bestehen im wesentlichen aus folgenden Einzelbeträgen:

Monatslohn + Sonderzahlungen (Urlaubs-, Weihnachtsgeld)+ Sachzuwendungen (z. B. Firmenwagen)= Bruttoarbeitslohn- Lohn-, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag- Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung

(Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosenversicherung)

= Nettoarbeitslohn

46

Buchung von Personalaufwendungen

Der Arbeitgeber schuldet den Bruttolohn, weshalb auf den Aufwandskonten die Bruttobeträge verbucht werden.

Neben dem Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung (50 %) muss auch der Arbeitgeber einen Anteil von ca.50 % tragen.(näheres siehe nächste Folie)

Üblicherweise werden Sozialversicherungsbeiträge und Steuern nicht zeitgleich überwiesen. Da sie aber mit der Gehaltsfälligkeit zu Aufwand werden, werden diese Beträge zu “Sonstigen Verbindlichkeiten”.

47

Buchung von Personalaufwendungen

Sozialversicherungsbeiträge 2006

Beitragssatz in % Beitragsbemessungsgrenze

Rentenversicherung 19,5 5.250,- € West

4.400,- € Ost

Arbeitslosen-versicherung

6,5 5.250,- € West

4.400,- € Ost

Krankenversicherung Variabel 3.562,50 €

Pflegeversicherung 1,7

0,25 % Zuschlag für Kinderlose

3.562,50 €

48

Buchung von Personalaufwendungen

Beispiel:

Zum ArbN Mustermann sind folgende Informationen bekannt:

Steuerklasse: 1

Kinderfreibeträge:0

Kirchensteuer: ja

Beitragssatz KV: 14,30 %

Bruttogehalt: 4.500,00 €

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung hat folgendes Aussehen:

49

Buchung von Personalaufwendungen - Beispiel

Bruttogehalt:abzgl.Lohnsteuer

Solidaritätszuschlag

Kirchensteuer

Krankenversicherung

Pflegeversicherung

Rentenversicherung

Arbeitslosenversícherung

Nettoverdienst

4.500,00 €

-1.100,91 €

-60,55 €

-99,08 €

-286,78 €

-39,19 €

-438,75 €

-146,25 €

2.328,49 €

50

Buchung von Personalaufwendungen - Beispiel

(1) Lohn/Gehalt 4.500,– an Bank 2.328,49 €an Verbindlk. ggü. Finanzbeh. 1.260,54 €an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 910,97 €

(2) Arbeitgeberanteil Soz.vers. 870,00 € an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 870,00 €

Anmerkung:Die Sozialversicherungbeiträge sind grds. vom ArbN und ArbG je zu 50 % zu tragen. Seit dem 01.01.2005 müssen gesetzlich Versicherte (23 – 25 Jahre) einen Zuschlag von 0,25 % zur Pflegevers. Bezahlen. Der ArbG beteilitgt sich an diesem Zuschlag nicht und übernimmt weiterhin 0,85 % (1,7 %:2). Für kinderlose ArbN beträgt der Beitragssatz somit 1,1 % (0,85 + 0,25 €).

51

Buchung von Personalaufwendungen - Beispiel

Steuern und Versicherungsbeiträge werden am 10.02. abgeführt:

(3) Verbindlk. ggü. Soz-Vers-trägern 1.780,97 €und Verbindlk. ggü. Finanzbehörden 1.260,54 € an Bank 3.041,51 €

52

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

8

53

Lösung Aufgabe 8

Bruttolohn 1.500,00Steuerrechtliche Abzüge - 143,69Sozialversicherungsrechtliche Abzüge - 332,25Nettogehalt 1.024,06

(1) Lohn/Gehalt 1.500,– an Bank 1.024,06 an Verbindlk. ggü. Finanzbeh. 143,69 an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 332,25

(2) Arbeitgeberanteil Soz.vers. 315,- an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 315,–

Überweisung des Nettogehalts am 28.02.:

54

Lösung Aufgabe 8

Steuern und Versicherungsbeiträge werden am 10.03. abgeführt:

(3) Verbindlk. ggü. Soz-Vers-trägern 647,25- und Verbindlk. ggü. Finanzbehörden 143,69- an Bank 790,94-

55

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

10

56

Lösung Aufgabe 10

Bruttolohn 2.000,00Steuerrechtliche Abzüge 297,70Sozialversicherungsrechtliche Abzüge 443,00Nettogehalt 1.259,30

(1) Lohn/Gehalt 2.000,– an Bank 1.259,30- an Verbindlk. ggü. Finanzbeh. 297,70

an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 443,00

(2) Arbeitgeberanteil Soz.vers. 420,– an Verbindlk. ggü. Soz-Vers-tr. 420,–

Überweisung des Nettogehalts am 28.02.:

57

Lösung Aufgabe 10

Steuern und Versicherungsbeiträge werden am 10.03. abgeführt:

(3) Verbindlk. ggü. Soz-Vers-trägern 864,00- und Verbindlk. ggü. Finanzbehörden 297,70- an Bank 1.161,70-

58

Übungsaufgaben

Bitte bearbeiten Sie die Aufgabe

9

59

Lösung Aufgabe 9

1. Zieleinkauf von Rohstoffen, Nettopreis 15.000,– € + MwSt.

Rohstoffe 15.000,– an Verb. aLuL. 17.400,–Vorsteuer 2.400,–

Ford. aLuL. 23.200,– an Waren 20.000,– an USt 3.200,–

2. Zielverkauf von Waren, Nettopreis 20.000,- €+ MwSt.

60

Lösung Aufgabe 9

3. Bezahlung der Rohstoffrechnung von 1.) unter Abzug von 2 % Skonto.

Verb.aLuL 17.400,– an Bank 17.052,– an Skontoerträge 300,– an Vorsteuer 48,–

Bank 22.736,– an Ford. aLuL. 23.200,–Skontoaufwand 400,–Umsatzsteuer 64,–

4. Ein Bankscheck zu 2.) geht von unserem Kunden ein, mit dem die Forderung über 23.200,- € unter Abzug von 2 % Skonto beglichen wird.

61

Lösung Aufgabe 9

5. Eines der Gebäude mit einem Restbuchwert von 50.000,– € kann noch vor Jahresende günstig an einen Nachbarn verkauft werden. Der Kaufpreis in Höhe von 70.000,– € wird sofort auf dem Bankkonto gutgeschrieben. Umsatzsteuer fällt nicht an. Sonstige Steuern und Nebenkosten sind zu vernachlässigen.

Bank 70.000,– an Gebäude 50.000,–an sonst. betr. Erträge 20.000,–

62

Lösung Aufgabe 9

6. Ein Lieferant informiert telefonisch, daß die bestellte Ware zu Beginn der nächsten Woche geliefert werde, Warenwert 20.000,- € netto. Für sofortige Zahlung bei Lieferung gewährt er Skonto in Höhe von 3 %. Unter diesen Bedingungen entschließt man sich zur sofortigen Barzahlung.

Kein Geschäftsvorfall !

63

Lösung Aufgabe 9

7. Einer Ihrer Lieferanten wandelt seine Forderungen in Höhe von 15.000,– €, die er der Firma gegenüber hat, in ein langfristiges Darlehen um.

Verb. aLuL an Darlehen 15.000,–

BGA 8.000,– an Bank 9.280,– Vorsteuer 1.280,–

8. Die Firma Herl kauft einen neuen PC nebst Laserdrucker zum Nettopreis von 8.000,– €. Die Lieferung erfolgt sofort, bezahlt wird durch Banküberweisung.

64

Lösung Aufgabe 9

9. Verkauf einer gebrauchten Maschine für 20.000,- € + MwSt; der Kunde erhält einen Rabatt von 10 %. Er zahlt unter Abzug von 2 % Skonto 3 Tage nach Lieferung durch Überweisung.

Ford. aLuL 20.880,– an Maschinen 18.000,– an USt 2.880,–

Bank 20.462,40 an Ford. aLuL 20.880,– Skontoaufwand 360,– USt 57,60

65

Lösung Aufgabe 9

Zweifelhafte Forderungen an Forderungen 3.450,–

10. Ein Kunde hat ein Vergleichsverfahren beantragt. Die Forderung beträgt 3.450,– €.