Post on 14-Aug-2020
Einbauanleitung Sicherheitstechnik
BrandmelderzentraleBZK 2
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Seite
1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2 Konstruktiver Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33.1 Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33.2 Meldergruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33.3 Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43.4 Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43.5 Zeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43.6 Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4 Anschlußbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
5 Elektrischer Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65.1 Netzanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65.2 Meldergruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65.3 Parallelanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65.4 Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
6 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 1 Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 2 Akkuanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 3 Meldergruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 4 Parallelanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 5 Ausgang 24 V für externe Verbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 6 Ausgang Alarm 24 V . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76. 7 Ausgang Alarm potentialfrei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86. 8 Ausgang Störung potentialfrei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86. 9 Rücksetztaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.10 Lampentest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.11 Anzeige- und Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
7 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97.1 Akkuspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97.2 Akkuladespannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97.3 Funktionsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
8 Anschaltung Grenzwertmelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108.1 Prinzipschaltbild einer Meldergruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108.2 Meldekriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
9 Anschaltung von Druckknopfmelder der Grenzwerttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9.1 Melderanschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
10 Anschaltung automatischer Melder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110.1 Melderanschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
11 Anlagenprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Inhaltsverzeichnis
2
1 Allgemeines Die Brandmelderzentrale BZK 2 ist eine mikroprozessorgesteuerte Kompaktzentralemit 2 Meldergruppen in Grenzwerttechnik zum Einsatz im privaten und kleingewerb-lichen Bereich. Die Zentrale eignet sich sowohl zum Anschluß von automatischenBrandmeldern, als auch zum Anschluß von Handmeldern. Zur Alarmierung stehen potentialfreie Ausgänge für Alarm und Störung, sowie einAlarmausgang 24V = für Signalgeber oder Alarmwecker zur Verfügung. Neben denLED-Meldergruppen-Anzeigen für Alarm und Störung am Gerät, können diese Signale auch zu einem Paralleltableau geführt werden, zusätzlich ist ein Lampentestmöglich. Die Zentrale kann im Falle einer Netzunterbrechung für ca. 30 Stunden aus2 Akkumulatoren 12V/0.8 Ah notstromversorgt werden. Netz- oder Akkuausfallwerden durch Blinken der LED Betrieb signalisiert.Meldergruppenspeicher und Alarmierung können getrennt rückgesetzt werden. Alle Gerätekomponenten befinden sich in einem stabilen Stahlblechgehäuse. Die Elektronik ist in moderner, zuverlässiger SMD-Technik ausgeführt, der Mikropro-zessor wird ständig auf ordnungsgemäße Funktion überwacht.
2 Konstruktiver Aufbau Die Zentrale besteht aus einem Grundgestell mit Dreipunktbefestigung zur Wand-montage (Bild 1) und einem Überstülpgehäuse. Nach dem Lösen der vier Schraubenkann das Überstülpgehäuse abgenommen und das Grundgestell mit drei Dübeln ander Wand befestigt werden. Die Zentrale besteht weiter aus einer Signalleiterplatte,auf der sich alle Anschlußklemmen befinden, und einem Trafo, der auf das Grund-gestell aufgeschraubt ist. Die Verbindung von Signalleiterplatte und Trafo erfolgt überzwei Steckverbinder (Achtung! 230 V). Über zwei weitere Steckverbinder auf derSignalleiterplatte werden 2 Akkus 12V/0.8 Ah zur Notstromversorgung aufgesteckt.Die Akkus sind mit Kabel und passendem Stecker ausgerüstet.
AllgemeinesKonstruktiver Aufbau
70
25 82,5
175
107,5
130176
30
Frontansicht ohne Deckel Seitenansicht
Bild 1
3
3 Technische Daten
3.1 Stromversorgung – Netzspannung 230VAC +10/-15 % 50/60 HzLeistungsaufnahme bei Vollast ca. 35 VA
– Notstromkapazität 2 x 12 V 0.8 Ahwartungsfreier Bleiakku SAK 12/08 GHQ 120 1912 R 0100
Die Akkuladespannung (Stecker X 3) ist werksseitig auf ca. 27.6 V ( 20 °C) eingestellt. Im Bedarfsfall kann diese Spannung am Potentiometer P 1 nachgeregeltwerden (siehe Kapitel Wartung).
– Stromaufnahme bei Netzausfall typ. 25 mA (keine Meldergruppenstörung, kein Alarm, keine externe Beschaltung)
– Überbrückungszeit bei Netzausfall min. 30 Stunden (Bedingungen wie oben)
– Überbrückungszeit bei Netzausfall bei Anschluß zusätzlicher Verbraucher
– Zeiten: Ansprechverzögerung Netzausfall ca. 60 Sekunden Ansprechverzögerung Batterieausfall ca. 60 Sekunden
3.2 Meldergruppen – Abschlußwiderstand 5.6 kΩ
– Ruhespannung (ohne Melder) typ. 24,5 V
– Ruhestrom (ohne Melder) typ. 4.2 mA
– zusätzlicher Strom pro Melder typ. 0.1 mA
– Schwellwerte:Unterbruch > 25 V / 6,8 kΩAlarm < 20 V / 2 kΩKurzschluß < 3.5 V / 150 Ω
– Kurzschlußstrom typ. 22 mA
– Ansprechverzögerung typ. 1 Sekunde
– Maximaler Leitungswiderstand 100 Ω(Hinleitung + Rückleitung)
– Maximale Anzahl automatischer Melder 32
Alle Spannungs- und Stromwerte gelten bei Netzbetrieb (Anlagenspannung ca. 28,3 V)
Technische Daten
t Not = 0.8 Ah
Std. 0.025 + Verbraucherstrom extern ( A)
4
3.3 Ausgänge – Anschluß für externe 24 V = Verbraucher und LED(s) 400 mAKlemmleiste X1/Klemmen 10 und 11 +, 12–
– Alarmausgang 24 V= 400 mAKlemmleiste X1/Klemmen 13 +, 14–
– Potentialfreier Ausgang Alarm 250 V AC, 8 AKlemmleiste X2/Klemmen 1,2 und 3 24 V DC, 1 A
– Potentialfreier Ausgang Störung 24 V DC, 1 A Klemmleiste X1/Klemmen 1,2 und 3
– Anschluß für externe LED(s) B e t r i e b strombegrenzt über Klemmleiste X1/Klemme 5– 2.7 kΩ(ca. 10 mA)
– Anschluß für externe LED(s) Alarm MG 1 strombegrenzt über Klemmleiste X1/Klemme 6– 2.7 kΩ(ca. 10 mA)
– Anschluß für externe LED(s) Störung MG 1 strombegrenzt über Klemmleiste X1/Klemme 7– 2.7 kΩ(ca. 10 mA)
– Anschluß für externe LED(s) Alarm MG 2 strombegrenzt über Klemmleiste X1/Klemme 8– 2.7 kΩ(ca. 10 mA)
– Anschluß für externe LED(s) Störung MG 2 strombegrenzt über Klemmleiste X1/Klemme 9– 2.7 kΩ(ca. 10 mA)
3.4 Sicherungen – Abmessungen 5 x 20 mm F 1 Netzsicherung T 200 mA F 2 Batteriesicherung T 1 A F 3 Externe Verbraucher T 400 mA F 4 Externer Signalgeber T 400 mA (Position der Sicherungen siehe Anschlußbild)
3.5 Zeiten – Tastzeit Alarm Rücksetzen unverzögert
– Tastzeit Meldergruppen Rücksetzen typ. 2,5 Sekunden
– Tastzeit Lampentest typ. 5 Sekunden
– Blockierzeit MG-Alarm nach Rücksetzen typ. 5 Sekunden
– Blockierzeit MG-Störung nach Rücksetzen typ. 3 Sekunden
3.6 Sonstiges – Umgebungstemperatur 0 °C bis 50 °C
– Schutzart IP 30
– Schutzklasse 1
– zulässige max. rel. Luftfeuchte 75 %
– Gewicht Zentrale ca. 2,0 kg (ohne Batterien)
– Gewicht Batterien ca. 0.35 kg (pro Stück)
– Abmessungen (L x B x H) 215 x 178 x 72 mm
– Symmetrische Dreipunktbefestigung
– Gehäusefarbe RAL 9002
Technische Daten
5
4 Anschlußbild
Anschlußbild
F 1
200 mA
F2 1 AT
F3
F4
400 mA T
400 mA T
LED Betrieb
LED Alarm MG 1
LED Störung MG 1
LED Alarm MG 2
LED Störung MG 2
Si Batterie
Ladespannung
SiNetz
Taster RücksetzenX4
X5
X3/1
X3/2
Si24 V fest
SiAlarm 24 V
Potentiometer
12
34
56
78
910
1112
1314
1516
171
23
45
6
+-
+
-
++-+-
....
....
M M
M M
5,6KMelder-gruppe 1
Melder-gruppe 2
Betrieb
Alarm MG 1
Störung MG 1
Alarm MG 2
Störung MG 2
externe Verbraucher DC 24 V/400 mA
Alarm DC 24 V/ 400 mA
Alarm potentialfrei AC 250V/8 A DC 24 V/1A
Störung potentialfrei DC 24 V/1 A(dargestellt Störung)
N
L 1
PE
Minus
Minus
5,6K
Netz230 V
SteckerBatterie
SteckerTrafo primär
SteckerTrafo sekundär
X 2
X 1
F 3
F 4
Bild 2
6
5 Elektrischer Anschluß Im Gehäuseunterteil der BZK 2 befindet sich in der linken oberen Ecke ein Blech-winkel zum Auflegen der einzuführenden Kabel. Der Winkel ist mit 6 Bohrungenversehen, sodaß mit den beiliegenden Kabelbindern eine einwandfreie Zugentlastung hergestellt werden kann. Zur Einführung der Kabelbinder ist es zweckmäßig dieLeiterplatte zu entfernen. Die Leiterplatte ist lediglich mit 2 Schrauben am Grund-gestell befestigt. Im Gehäusedeckel ist im Bereich des Blechwinkels eine ca. 4 mmtiefe Aussparung vorhanden, so daß auch bei Aufputzinstallation die Einführung der Kabel, insbesondere des Netzkabels ohne Probleme möglich ist.
5.1 Netzanschluß Das Netzkabel ist an den dafür vorgesehenen Klemmen laut Punkt 4 (Bild 2) derEinbauanleitung anzuschließen. Der Schutzleiter PE ist außerdem mit derentsprechend gekennzeichneten Erdungsschraube im Gehäuseunterteil zuverbinden. Alle Leitungen, die Netzspannung führen, sollten separat auf denBlechwinkel am Gehäuseunterteil aufgelegt werden!
Netzseitig ist die BZK 2 mit einem Entstörfilter ausgestattet.
Es ist sinnvoll für die Brandmelderzentrale eine eigene Netzsicherung vorzusehen!
Der Netzanschluß darf nur gemäß den örtlichen Bestimmungen durch eineFachkraft erfolgen! Hierbei sind die Regeln der Technik ( VDE ) sowie Schutzmaßnahmen gegenÜberspannung zu beachten!
5.2 Meldergruppen Die Meldergruppen werden an den Klemmen 1 und 2, bzw. 3 und 4 der KlemmleisteX1 angeschlossen. Die Abschirmung des Kabels wird an der Auflagestelle(Blechwinkel) entfernt. Der Beidraht des Schirms wird mit den übrigen Beidrähtenverbunden und ebenfalls unter die Erdungsschraube geklemmt.
Eine nicht belegte Meldergruppe muß mit einem 5,6k Ω Widerstand abge-schlossen werden.
5.3 Parallelanzeigen An die LED-Ausgänge Betrieb, Störung und Alarm können jeweils maximal 2 LEDs in Reihe angeschlossen werden, wobei die Polarität der Leuchtdioden zu beachten ist. Mit Schirm und Beidraht wird verfahren wie unter Punkt 5.2.
Schirm und Beidraht aller weiteren Kabel sollten ebenfalls wie unter 5.2 beschriebenbehandelt werden.
5.4 Kabel Vorzugsweise sollten folgende Kabel eingesetzt werden:
Netz NYM 3 x 1,5 mm2
Kleinspannung I-Y(St) Y n x 2 x 0,8 mm n = 2,4,...Der Einsatz von rotem Brandmelde-kabel, halogenfreiem Kabel oderKabel mit erhöhter Feuerwider-standsdauer richtet sich nach denörtlichen Forderungen.
Elektrischer Anschluß
7
6 Funktionsbeschreibung
6.1 Netzteil Das Netzteil ist für eine Belastung von ca. 1 A ausgelegt. Die Absicherung erfolgtprimärseitig über eine Netzsicherung F 1 = 200 mA T. Ein Netzausfall oder ein Defekt der Sicherung F1 wird durch Blinken der grünenBetriebs-LED angezeigt, gleichzeitig fällt das Relais Störung ab.
6.2 Akkuanschluß Es müssen 2 Akkus 12V / 0,8 Ah eingesetzt werden. Die Akku- Stecker werden aufdie Buchsen X3/1 und X3/2 (siehe Bild 2) aufgesteckt. Eine Verpolung ist nichtmöglich. Der Plusanschluß ist über die Sicherung F2 = 1 AT abgesichert. Die Akkuladespannung ist werkseitig eingestellt.Ein Batterieausfall wird durch Blinken der grünen Betriebs-LED und Abfall desStörungsrelais angezeigt. Eine defekte Sicherung F2 führt zur gleichen Anzeige.
6.3 Meldergruppen Die Meldergruppen 1 und 2 sind Differentiallinien, die auf Alarm, Kurzschluß undUnterbruch überwacht werden. Im Ruhefall fließt ein Strom von ca. 4 mA über den Meldergruppenabschluß-widerstand (5,6kΩ).
Im Falle einer Leitungsunterbrechung wird dieser Stromfluß unterbrochen, was in derZentrale ausgewertet wird und zu einer Ansteuerung der gelben Störungs-LED führt.Die LED bleibt solange aktiviert, bis der Unterbruch beseitigt ist. Ein Kurzschluß auf der Meldergruppe führt zu einer Stromerhöhung, die Zentrale registriert dies und steuert ebenfalls die gelbe Störungs-LED der Meldergruppe an.Auch hier bleibt die LED an, bis die Störung beseitigt wird.Sowohl bei Leitungsunterbrechung als auch bei Kurzschluß schaltet zusätzlich dasStörungsrelais.
Löst ein automatischer Melder aus, oder wird ein Handmelder in der Meldergruppegedrückt, so wird durch den Melder zum MG-Abschlußwiderstand ein 1 kΩ Alarm-widerstand parallelgeschaltet. Die Zentrale registriert die daraus resultierende Strom-erhöhung und speichert die Alarmmeldung. Die rote Alarm-LED und die Alarm-ausgänge werden angesteuert. LED und Ausgänge bleiben bis zum Rücksetzen überdie Rücksetztaste aktiviert (siehe Rücksetztaste).
6.4 Parallelanzeigen An die Klemmen X1/5 bis 9 können jeweils maximal 2 LEDs angeschlossen werden(beispielsweise der Parallelindikator PA 58 A/U). Die Funktion dieser Parallelaus-gänge ist identisch der Funktion der LEDs am Gerät. Über einen 2,7 kΩ Vorwiderstand wird der Ausgang im Funktionsfall gegen Minusgeschaltet.
6.5 Ausgang 24 V für Der Ausgang Klemme X1/10,11 und 12 liefert abgesichert mit F3 = 400 mA T externe Verbraucher die Stromversorgung für externe Verbraucher, beispielsweise für
Parallelanzeigen. Der Spannungswert liegt bei ca. 28V und ist identisch mit der Anlagenspannung.
6.6 Ausgang Alarm 24 V Geht eine der beiden Meldergruppen in den Alarmzustand, so wird unmittelbar derAusgang Alarm Klemme X1/13,14 (abgesichert mit F4 = 400 mAT) aktiviert. Es können Signalgeber zur örtlichen Alarmierung angeschlossen werden. Der Ausgang kann durch kurzes Drücken der roten Rücksetztaste zurückgestelltwerden.
Funktionsbeschreibung
8
6.7 Ausgang Alarm Parallel zum Ausgang Alarm 24 V schaltet das Relais Klemme X2/1,2 und 3.potentialfrei Der Anschluß kann zum potentialfreien Schalten von Signalisierungseinrichtungen
oder zum Weiterleiten eines Alarms durch ein Telefonwählgerät verwendet werden.Das Rücksetzen des Relais wird ebenso durch kurzes Drücken der rotenRücksetztaste durchgeführt.
6.8 Ausgang Störung Liegt in der BZK 2 entweder eine Meldergruppenstörung (Kurzschluß oder potentialfrei Unterbruch), eine Batteriestörung, eine Netzstörung oder eine Prozessorstörung an,
so fällt das Störungsrelais Klemme X1/15,16 und 17 ab. Das Relais ist im störungsfreien Zustand angezogen( die Klemmen 16 und 17 sindkurzgeschlossen), so daß bei Ausfall aller Stromversorgungen eine Signalisierunggewährleistet ist.Das Relais bleibt solange abgefallen, bis die Störung beseitigt ist. Nach VDE 0833 müssen Störungsmeldungen bei einer ständig besetzen Stelleangezeigt werden. Mit dem Störungsrelais kann hierfür ggf. ein TWG angesteuertwerden.
6.9 Rücksetztaste Kurzes Drücken der Rücksetztaste setzt die Alarmausgänge Punkte 6.7 und 6.8zurück. Wird die Taste länger als 2,5 Sekunden gedrückt, so wird der Speicher derMeldergruppen rückgesetzt und zum Rücksetzen der Melder die Meldergruppe auf 0 Volt gezogen. Nach dem Rücksetzen ist die Meldergruppe für ca. 5 Sekundenblockiert.
6.10 Lampentest Zum Aktivieren des Lampentests muß die Rücksetztaste länger als 5 Sekundengedrückt werden.
Funktionsbeschreibung
Dauerlicht NormalzustandLED aus keine Versorgungsspannung
oder MikroprozessorstörungLED blinkt Batterie- oder Netzausfall
Dauerlicht Meldergruppe 1 in Alarm
Dauerlicht Meldergruppe 1 gestört
Dauerlicht Meldergruppe 2 in Alarm
Dauerlicht Meldergruppe 2 gestört
kurz Drücken Alarmausgänge aus> 2,5 Sek Meldergruppen-Speicher aus> 5 Sek Lampentest
6.11 Anzeige- und Bedienelemente
9
7 Wartung Wartungsarbeiten an der BZK 2 beschränken sich im Wesentlichen auf die Kontrolleder Akkus, der Akku-Ladespannung, der an den Meldergruppen angeschlossenenMelder und aller Signalisierungseinrichtungen.
7.1 Akkuspannung Die Akkuspannung kann an den Akkuanschlußbuchsen X 3/1 und X 3/2 gemessenwerden. Dazu wird die Netzversorgung abgeschaltet und die Spannung an den in derAbbildung bezeichneten Anschlußstiften gemessen. Achtung! Kurzschluß mit anderen Anschlußstiften kann den Akku zerstören
Ist die Anlage im Ruhezustand, so muß die Spannung bei geladenem Akku min-destens 25 V betragen. Wurde der Akku vor der Messung mehrere Stunden starkbelastet, kann die Spannung bis auf ca. 24 V abgesunken sein. Weichen die Spannungswerte in den zuvor genannten Fällen deutlich nach unten ab,so sollten die Akkus getauscht werden.
7.2 Akkuladespannung Die Akkuladespannung wird ebenfalls an den Akkuanschlußbuchsen X 3/1 und X 3/2gemessen. Dazu muß die Netzversorgung eingeschaltet und mindestens ein Akkustecker abge-zogen sein. Die Spannung wird an den in Bild 3 bezeichneten Anschlußstiften gemessen. Die Akkuladespannung wird entsprechend der Umgebungstemperatur nachgeregelt.Der ungefähre Spannungswert kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
10 °C: 28,3 V 15 °C: 27,9 V 20 °C: 27,6 V25 °C: 27,3 V 30 °C: 27,0 V
Sollte der gemessene Wert stark von dem entsprechenden Tabellenwert abweichen,kann die Spannung mit dem Potentiometer (siehe Bild 2) eingestellt werden.
7.3 Funktionsprüfung In die Funktionprüfung im Rahmen einer Wartung sollten sowohl alle automatischenMelder, als auch alle Handmelder einbezogen werden. Optische Melder sollten miteinem Prüfaerosol, Wärmemelder mit einem Heißluftgerät oder Fön ausgelöst werden.Dabei sollte ebenso die Funktion der Alarmausgänge und des Störungsrelaisgetestet werden. Ein Ansprechen des Störungsrelais kann am einfachsten durchAbziehen eines Akkusteckers bewirkt werden.
Wartung
X3/1
X3/2
V
+
-
LED Störung MG 1
LED Alarm MG 2
+
–
R
5,6 kΩEndwiderstand beimletzten Melder
10
8 Allgemeines Alle Melder einer Meldergruppe sind hintereinander parallelgeschaltet, im letztenMelder der Meldergruppe ist ein Widerstand von 5,6 kΩ einzubauen. Jeder Melderist im Prinzip ein Arbeitskontakt, der bei Auslösung des Melders durch Zuschalteneines Widerstandes R (1 kΩ) den Ruhestrom auf der Meldergruppe erhöht.
8.1 Prinzipschaltbild einerMeldergruppe
8.2 Meldekriterien Zur Erfassung der Meldekriterien wird der durch die Meldergruppe fließende Stromgemessen, der Istwert wird der zentralen Verarbeitungslogik zugeführt und in dasihm entsprechende Kriterium umgesetzt.In nachfolgender Tabelle ist der Zusammenhang zwischen Meldergruppenstrom bzw.Meldergruppenwiderstand und Meldekriterium für die Brandmelderzentrale BZK 2,bei Nennspannung 24 Volt aufgeführt.
Meldekriterium
Ruhezustand typ 3,5 mA/20 V
Kurzschluß < 150 Ω
Drahtbruch < 2 mA
Alarm > 9 mA
Anschaltung Grenzwertmelder
BMZ
+
–
AnschlussMelder-gruppen
erster und weitere Melder letzter Melder
1234R1
S1
1234R1
S1
Rab
11
Anschaltung Grenzwertmelder
9 Anschaltung von In jedem Melder ist ein Alarmwiderstand R1 mit 1 kΩ eingebaut. Beim letzten Melder Druckknopfmeldern der einer Meldergruppe ist an den Klemmen 2 und 4 der Abschlußwiderstand Rab von Grenzwerttechnik 5,6 kΩ anzuklemmen.
9.1 Melderanschaltung
10 Anschaltung auto- Zum Anschluß der folgenden Grenzwertmelder wird der Anschlußsockel USB 401 matischer Melder RM benötigt:
Optischer Rauchmelder ORM 2151lonisations-Rauchmelder IRM 1151Wärmemaximalmelder WMM 4451WärmedifferentiaI-MaximaImeIder DMM 5451
Der Sockel ist serienmäßig mit dem Alarmwiderstand von 1 kΩ zwischen denKlemmen 4 und 5 versehen. Beim letzten Melder einer Meldergruppe ist an denKlemmen 3 und 5 ein Abschlußwiderstand Rab von 5,6 kΩ anzuklemmen.
10.1 MelderanschaltungBMZ
+AnschlussMelder-gruppen –
1 2 3 4 5
1kUSB401RM
1 2 3 4 5
1kUSB401RM
1 2 3 4 5
1kUSB401RM
erster Melder weitere Melder letzter Melder
5,6k
12
11 Anlagenprotokoll BZK 2
Anlagenprotokoll
Anlage: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Datum typ.
Akkuspannung ohne > 25 VNetz (siehe 7.1)
Akkuladespannung 27,6 V(siehe 7.2) (20 °C)
Stromaufnahme in 25 mAReihe zur Batterie(Netz aus)
Anlagenspannung 28,3 V X1/10,X1/12
Ruhespannung MG 1 24,5 V (mit Abschlußwiderstand)
Ruhespannung MG 2 24,5 V (mit Abschlußwiderstand)
Die Angaben in dieser Druckschrift gelten vorbehaltlich technischer Änderungen
Unsere Niederlassung in Ihrer Nähe:
ABB STOTZ-KONTAKT GmbH
Postfach 10 16 30, D-69006 HeidelbergEppelheimer Straße 82, D-69123 Heidelberg
Druckschrift Nr. G SK 10168 00 S0101Ersetzt D ASJ 7168.98 Dwww.abb-stotz-kontakt.deTechnische Hotline: 0 62 21/701-782
Hamburg (BHH/ASJ)
(0 40) 8 53 45-0, Telefax (0 40) 8 53 45-1 05 Postfach 50 03 23, 22703 Hamburg Kieler Straße 131, 22769 Hamburg
Berlin (BB/ASJ)
(0 30) 9177- 35 00, Telefax (0 30) 9177-3510 Lessingstraße 79, 13158 Berlin
Leipzig (BL/ASJ)
(03 41) 128-22 00, Telefax (03 41) 128 -22 19Postfach 1013 52, 04013 Leipzig Gutenbergplatz 1, 04103 Leipzig
Essen (BE/ASJ)
(02 01) 10 04-0, Telefax (02 01) 10 04-2 35 Postfach 10 04 52, 45116 Essen Kronprinzenstraße 5 – 7, 45128 Essen
Mannheim (BMA/ASJ)
(06 21) 3 81-0, Telefax (06 21) 3 81-77 90/77 67Postfach 10 03 46, 68003 Mannheim Käfertaler Straße 256, 68167 Mannheim
Nürnberg (BN/ASJ)
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