Post on 29-Jun-2020
Verschlafen Energieversorger die Chancen der
Elektromobilität?
Hessischer Elektromobilitätskongress 2019
23. Oktober 2019, Gießen
Die analysierten Unternehmen bilden den ausgewogenen Kern und einen guten
Querschnitt des deutschen Energiemarktes:
> Mindestens 10.000 Privatkunden (Strom)
> Mindestens 5 öffentliche Ladepunkte
Bei den Analysen wurden die folgenden Bewertungskriterien berücksichtigt:
> Qualität der Themenkommunikation
> Zielgruppenspezifische Angebote
> Gliederung des Produktportfolios
Die Auswertung wurde in drei Reifegrade unterteilt:
2
Reifegradstudie Vermarktung Elektromobilität Studiendesign und Bewertungskriterien
Kriterien
9 oder mehr Punkte
Gute Nutzungdes Potentials
Reifegrad 1
Reifegrad 3
Reifegrad 2
Kriterien
6 bis 9 Punkte
Mittlere Nutzungdes Potentials
Kriterien
Bis 5 Punkte
Geringe Nutzungdes Potentials
129 Internetauftritte von Stadtwerken und Energieversorgern
auf dem deutschen Markt wurden untersucht
3
Highlights der Reifegradstudie E-Mobility Ladeinfrastruktur
Weniger als die Hälfte der
Unternehmen bietet ein
differenziertes
Ladeinfrastrukturportfolio
bestehend aus Wallboxen und
Ladesäulen.
2
Weniger als ein Drittel der
Unternehmen adressiert das
Thema mit hoher Priorität auf
der Startseite oder bietet
spezielle Themenseiten.
3
Rund ein Viertel der
untersuchten Unternehmen
bietet aktuell nur öffentliche
Ladeinfrastruktur in sehr
geringem Umfang.
1
Nur 20% der Unternehmen
bieten ein vollumfängliches
und integriertes Bestell- und
Kaufportal mit.
5
Weniger als 9% der
Unternehmen adressieren
spezielle Zielgruppen wie
Flottenbetreiber oder die
Wohnungswirtschaft.
4
Nur rund 8% bieten
übergreifende Bundle-
Produkte mit ergänzenden
Portfolio-Angeboten.
6
Reifegrade der Energieversorger mit
E-Mobility Ladeinfrastruktur
47%
34%
19%
Limitierte
Vermarkter
Vermarkter
mit Potenzial
Professionelle
Vermarkter
geringer Reifegrad mittlerer Reifegrad hoher Reifegrad
Aus den Studienergebnissen lassen sich drei zentrale
Erkenntnisse ableiten
4
Drei zentrale Erkenntnisse und Handlungsfelder
1 Fehlende strategische Ausrichtung
2 Fehlender Kundenfokus
3 Eingeschränktes Angebotsportfolio
Der direkte Vergleich der
Unternehmen zeigt, dass die
überwiegende Mehrheit auf eine
breite Kommunikation des
Themas E-Mobilität verzichtet.
Das Angebot an
Ladeinfrastruktur spielt in der
Kommunikation nur eine
untergeordnete Rolle.
5
11%
60%
22%
7%
Thema E-Mobilitywird nicht adressiert
Angebot als Untermenü imBereich "Strom", nur
durch Suchen zu finden
E-Mobility ist einTop-Thema auf Startseite
Spezielle E-MobilityThemenseite / Domain mit
konkreterVorteilsargumentation
Wie ist die Qualität der
Kommunikation?
Vergleich der öffentlichen Kommunikation des Themas E-Mobility
Energieversorger verpassen die Chance, sich als lokaler
Lösungsanbieter zu positionieren
1 Fehlende strategische Ausrichtung
6
Anbieter vernachlässigen spezielle Zielgruppen-
Anforderungen und fokussieren nicht in der Vermarktung
10%
26%
19%
36%
9%
Nicht adressiert Nur als allgemeines Thema
Nur an Privatkunden An Privat- und Geschäftskunden
Spezielle Zielgruppen im GK-
Bereich
Mehr als die Hälfte der
Unternehmen adressiert den
Geschäfts- / oder
Gewerbekunden gar nicht.
Spezielle Zielgruppen wie die
Wohnungswirtschaft wird fast
immer vernachlässigt oder spielt
im Kundenzugang keine Rolle.
Gibt es zielgruppen-
spezifische Angebote?
Verfügbarkeit einer zielgruppenspezifischen Kundenansprache
2 Fehlender Kundenfokus
7
3 Eingeschränktes Angebotsportfolio
Ein differenziertes
Ladeinfrastrukturportfolio findet
sich nur bei etwas weniger als
der Hälfte der Unternehmen.
Ein Großteil beschränkt sich auf
das Angebot von öffentlicher
Infrastrukturkomponenten oder
einfachen Wallboxen.
Gibt es ein differenziertes
Leistungsportfolio?
11%
25%
36%
20%
8%
Keine Angabenzu E-Mobility
Angebot
AuschließlichAngebot öffentlicher
Ladeinfrastruktur
Wallboxen undteils Ladesäulen
im Angebot
Detaillierter Katalogverschiedener
Angebotsoptionen
Bündelungmehrerer
Angebotselemente
Breites Angebotsportfolio
Fehlende Monetarisierung über ein differenziertes Portfolio
und professionelle digitale Vertriebsprozesse
Die analysierten Unternehmen bilden den ausgewogenen Kern und einen guten
Querschnitt des deutschen Energiemarktes:
> Die größten Anbieter mit mindestens 10.000 Privatkunden (Strom)
> Die größten Anbieter mit mehr als 20 öffentlichen Ladepunkten
Bei den Analysen wurden die folgenden Bewertungskriterien berücksichtigt:
> Qualität der Themenkommunikation
> Zielgruppenspezifische Angebote
> Gliederung des Produktportfolios
Die Auswertung wurde in drei Reifegrade unterteilt:
8
Update Reifegradstudie Vermarktung Elektromobilität Studiendesign und Bewertungskriterien 2019
Kriterien
9 oder mehr Punkte
Gute Nutzungdes Potentials
Reifegrad 1
Reifegrad 3
Reifegrad 2
Kriterien
6 bis 9 Punkte
Mittlere Nutzungdes Potentials
Kriterien
Bis 5 Punkte
Geringe Nutzungdes Potentials
160 Internetauftritte von Stadtwerken und Energieversorgern
auf dem deutschen Markt wurden untersucht
geringer Reifegrad
mittlerer Reifegrad
hoher Reifegrad
Größe entspricht Anzahl Ladepunkte
Entwicklung gesamt
> Die Anzahl an
Anbietern und die
Anzahl öffentlicher
Ladepunkte hat sich
binnen eines Jahres
fast verdoppelt.
> von 653 auf 1.224
Anbieter und
> von 10.272 auf 19.029
Ladepunkte
9
Highlights der Reifegradstudie E-Mobility Ladeinfrastruktur im
Vergleich 2018 und 2019
100% der untersuchten
Anbieter befassen sich mit
dem Thema E-Mobility und
kommunizieren dies.(Ggü.11% im Vorjahr die das Thema
nicht adressiert hatten)
2
E-Mobility wurde als Top-
Thema erkannt und wird von
52% der Anbieter als solches
kommuniziert.(in 2018 waren es im Vergleich nur
22%)
3
Insgesamt verbessert sich
der Reifegrad ggü. 2018.
Mehr Anbieter kommunizieren
u. bieten passende Lösungen.(Ein Plus von 10% bei Vermarktern mit
Potenzial und plus 5% bei
professionellen Vermarktern)
1
Der Geschäftskundensektor
wurde von 43% als
wesentliche Zielgruppe
erkannt, eine professionelle
Vermarktung findet aber nur
bei 12% der Anbieter statt.
5
Jahresvergleich der Reifegrade von Energieversorgern
mit E-Mobility Ladeinfrastruktur
Limitierte
Vermarkter
Vermarkter
mit Potenzial
Professionelle
Vermarkter
geringer Reifegrad mittlerer Reifegrad hoher Reifegrad
47%
34%
19%
32%
44%
24%
Neue Geschäftsmodelle
Erweiterung des Leistungsportfolios um neue Mobilitäts-
Geschäftsmodelle wie eBikes/ eRoller/ eScooter
(inkl. Ladeinfrastruktur), oder auch eCar-Sharing/ Miete
Angebote
7 Die Differenzierung des
Portfolios hat sich stark
verbessert. 56% der Anbieter
liefern mehr Auswahl und
passendere Angebote.(in 2018 waren es im Vergleich nur 36%)
6
4 Unverändert widmen nur 7%
der Anbieter dem Thema E-
Mobility eine spezielle Seite
oder andere
Kommunikations-
Schwerpunkte.
Neue Möglichkeiten durch Erweiterung des Leistungsportfolios
um zusätzliche E-Mobility Angebote
Spannend ist die Entwicklung
von zusätzlichen Leistungen
im Mobilitätssektor. So bieten
bereits 37% der Anbieter
erweiterte Mobilitätslösungen
im Bereich eBike, eScooter,
oder auch eAutos an.
Das Leistungsspektrum
umfasst Lade- aber auch Miet-
und Kaufmodelle.
Die Aktivitäten sind dabei nicht
auf Anbieter mit hohem
Reifegrad beschränkt, sondern
verteilen sich auf alle
Kategorien.(25% Reifegrad 1, 46% Reifegrad 2, 29%
Reifegrad 3)
Zahlreiche Anbieter bieten
zusätzliche Mobilitätsangebote Neue Angebote an E-Mobility Sharing- und Mietmöglichkeiten werden
umgesetzt (Anteile der Unternehmen mit einem Angebot)
Nicht adressiert Erweiterte Ladeinfrastruktur
für eBikes / eScooter
Eigenes Kleinfahrzeug
Angebot eBikes / eScooter
Eigene eAuto-Sharing-
oder -Miet-Angebote
2%
25% 27%
46%
10
> Ist das Geschäftsmodell definiert und sind die dazu notwendigen Leistungsbausteine in
ausreichendem Umfang und Geschwindigkeit verfügbar?
Haben wir einen klaren Fokus in unserem Tun?
> Besteht ein gemeinsames und priorisiertes Verständnis zur Zielgruppe?
Kennen wir unsere Kunden?
> Ist die “Customer Journey für E-Mobility“ definiert?
Wird der Kunde optimal bedient?
> Was erschwert oder verhindert die erfolgreiche Vermarktung / Bereitstellung heute?
Was fehlt zur erfolgreichen Umsetzung?
> Sind alle notwendigen Rollen bekannt, besetzt und kennen alle Beteiligten ihre Aufgaben?
Wer ist wofür zuständig? Wie kommen wir von Einzelprojekten zu Standardabläufen?
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Impulsfragen zur Erarbeitung einer
E-Mobilitäts-Markterschließungsstrategie
12
Wir helfen Anbietern in allen Phasen der Vermarktung. Beginnend bei der Entwicklung strategischer Stoßrichtungen, der
Identifikation zentraler Zielgruppen und deren Bedürfnisse, der Definition von Angebotsbausteinen und der Klärung des
organisatorischen Zusammenspiels im Lösungsvertrieb, bis hin zum erfolgreichen vertrieblichen Markteintritt.
GP+S unterstützt Stadtwerke bei der Planung und Umsetzung
eines erfolgreichen Marktanganges für E-Mobility
> Erarbeitung der strategischen
Zielsetzung
> Nutzenanalyse und Ableitung
des Potentials
> Wettbewerbs-Positionierung
im Markt
> Bewertung alternative
Geschäftsmodelle
WHY
> Beschreibung und
Priorisierung der Zielgruppen
> Identifikation von Kunden-
bedürfnissen
> Kundeninterviews zur
Verprobung im Markt
> Beschreibung der idealen
Customer Journey
> Markterschließungsstrategie
HOW
> Gestaltung Produkt- und
Leistungsportfolio auf Basis
identifizierter Kunden-
bedürfnisse
> Ermittlung von Preisen
> Erstellung von Vermarktungs-
konzepten und Sales Tools
> Klärung von Rollen,
Verantwortlichkeiten und
Ressourcen im Prozess
WHAT
> Synchronisation der
Organisation bzgl. Rollen,
Bedarfe und Prozesse
> Festlegung konkreter
Maßnahmen zur
Kommunikation und
Produktbereitstellung
> Planung und Konzeption von
Leuchtturmprojekten,
Zeitplänen und Roll-Outs,
Etablierung notwendiger
Partnerschaften
NOW
In welchen Bereichen und welchem Umfang wir Sie unterstützen, legen wir gemeinsam in Abhängigkeit Ihres individuellen
Reifegrades und der intern vorhandenen Ressourcen fest.
Ihre Ansprechpartner bei GP+S
Mitglied im:
Gerlach, Porst + Steiner GmbH
Nehringstraße 2 · 61352 Bad Homburg v.d.H.
www.gps-consulting.com
Klaus SteinerGeschäftsführender Gesellschafter
Telefon: +49 6172 49 55 61 21
Mobil: +49 178 49 55 6 21
klaus.steiner@gps-consulting.com
Jürgen EderSenior Consultant
Telefon: +49 6172 49 55 61 42
Mobil: +49 178 495 56 23
juergen.eder@gps-consulting.com
Luisa BurkardConsultant
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Mobil: +49 151 17 626 830
luisa.burkard@gps-consulting.com