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Vision und Roadmap derNationalen Plattform Elektromobilität
2 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 3
Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität
„Mit Blick auf den 2015 beginnenden Markthochlauf ist es erfolgskritisch, die vielen Themen – angefangen von der Fahrzeugtechnik über Fragen zu Energie und Ladeinfrastruktur bis hin zur Stadtplanung – in ein nutzerori-entiertes Gesamtsystem einzubetten. Die erstellte Roadmap Systemischer Ansatz gibt uns hierfür das richtige Werkzeug an die Hand. Nun gilt es, die identifizierten Handlungsfelder stetig zu bearbeiten.“
Prof. Henning Kagermann | Präsident acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften | Vorsitzender Nationale Plattform Elektromobilität
„2012 sind wir in der Nationalen Plattform Elektromobilität angetreten, um mit dem Systemischen Ansatz die bis dahin geleistete Arbeit in einem Gesamtbild zusammenzuführen. Gemeinsam haben wir – Politik, Industrie und Gesellschaft – eine Vision 2020 formuliert. Die nun vorliegende Roadmap ist der Schulterschluss aller Akteure zur gemeinsamen Gestaltung eines tragfähigen Gesamtsystems Elektromobilität.“
Dr. Rudolf Krebs | Generalbevollmächtigter Elektromobilität Volkswagen AG | Mitglied des Lenkungskreises der Nationalen Plattform Elektromobilität
Kategorie FahrzeugtechnikAttraktive und zuverlässige Elektrofahrzeuge sind verfügbar | Ge-schäftsmodelle für das zweite Leben der Batterien sind etabliert (Sicherstellung hoher Restwert von Fahrzeugbatterien durch Wieder-verwendung bzw. Recycling)
Kategorie Energie & UmweltElektromobilität nutzt ausschließlich zusätzlichen „grünen Strom“ | Besondere Tarifstrukturen für Ladevorgänge fördern die Elektromo-bilität | Das Elektrofahrzeug ist Teil von „Smart Grid“ und „Smart Home“ | Die Batterie als Energiespeicher dient der Netzstabilisierung
Kategorie LadeinfrastrukturSystemoffener Zugang zu Ladeinfrastruktur ist gewährleistet | Eine bedarfsdeckende Ladeinfrastruktur – in Abhängigkeit von Siedlungs- und Fahrzeugdichte – ist aufgebaut | Ladeinfrastruktur ist zuverlässig, kompatibel und leicht zu bedienen | Eine ergänzende Grundversor-gung mit DC-Schnellladesäulen (CCS-Standard) ist gewährleistet | Unproblematische, private Nutzung von Dienstfahrzeugen hinsichtlich Laden und Abrechnen ist sichergestellt | Laden von Elektrofahrzeugen ist im grenzüberschreitenden Verkehr möglich | Induktives Laden ist technisch etabliert und im Markt sichtbar | Innovative Konzepte und Geschäftsmodelle existieren am Markt
Kategorie Stadtplanung & IntermodalitätElektromobilität ist in der Verkehrs- und Stadtplanung sowie in der Straßenverkehrsordnung berücksichtigt | Park & Ride Stationen haben erweiterte Angebote für Elektrofahrzeuge | Elektrofahrzeuge sind in Ballungsräumen Teil des intermodalen Verkehrs | Elektrofahrzeuge sind selbstverständlicher Bestandteil von Carsharing Flotten | Neue Nutzungsmodelle haben sich für Elektrofahrzeuge etabliert
Grundlagen:Standardisierung
Ausbildung und Qualifizierung
Informations- und Kommunikationstechnologie
4 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität
Vision Vision
Vision 2020 2020 gibt es ein tragfähiges „Gesamtsystem Elektromobi-lität“, das gesellschaftlich breit akzeptiert ist, individuelle Mobilitätsbedürfnisse (Personen- und Güterverkehr) mit hoher Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit gewährleistet sowie technisch anspruchsvolle und profitable Produkte im Markt platziert. Elektromobilität ist zu einem wichtigen Baustein für eine umweltverträglichere Mobilität geworden. Im Mittel-punkt der Betrachtung steht der Nutzer.
In 2020 sind Elektrofahrzeuge selbstverständlicher Bestand-teil im Straßenverkehr; ihre Nutzer gelten als fortschrittlich und umweltbewusst, aber auch in positiver Weise als begeis-tert für Fahrzeugtechnik und Autofahren.
Elektrofahrzeuge sind für größere Nutzergruppen eine auch wirtschaftlich interessante und zukunftssichere Wahl.Es existieren sinnvolle und rentable Geschäftsmodelle, die zu einem nachhaltigen und marktwirtschaftlich dynamischen Umfeld für die Elektromobilität führen.
Die Grundlagen dafür bilden insbesondere vielfältige kunden-orientierte informations- und kommunikationstechnische Lösungen. Flächendeckende Ausbildung und Qualifizierung garantieren das hohe Niveau der eingesetzten Fachkräfte..
Vision
Vision
6 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 7
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eitun
gRoadmap Systemischer AnsatzNationale Plattform Elektromobilität
„Elektromobilität made in Germany“ steht für systemische und nachhal-tige Lösungen über die Grenzen traditioneller Industriebranchen hinweg. Dieser Leitgedanke, formuliert im 3. Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) im Mai 2012, fasst das gemeinsame Verständnis der Beteiligten zur Elektromobilität in Deutschland zusammen:
Die Entwicklung eines Gesamtsystems Elektromobilität mit dem Nutzer im Mittelpunkt.
Die NPE besteht aus sieben Arbeitsgruppen, die Themen von der Antriebstechnologie über den Aufbau der Ladeinfrastruktur bis hin zur Gestaltung der Rahmenbedingungen umfassen. Diese Arbeitsgruppen sind mit hochkarätigen Experten besetzt und haben von Beginn an den branchen- und politikübergreifenden Diskurs vorangetrieben. Wesentliche fachliche und technische Grundlagen wurden und werden hier erarbeitet. Die Leitlinien für die gemeinsame Arbeit werden durch den Lenkungskreis der Plattform unter Vorsitz von Professor Kagermann festgelegt.
Im Herbst des Jahres 2012 wurde gemeinsam beschlossen, auf diesen Ergebnissen aufbauend, den nächsten Schritt zu gehen: Es galt die er ar-beiteten Einzelfacetten zu einem griffigen Gesamtbild zusammenzufassen.
Dazu wurde, in Ergänzung der bewährten NPE-Struktur, der Arbeitskreis „Systemischer Ansatz“ ins Leben gerufen. Um seiner Querschnittsauf-gabe gerecht zu werden, haben sich hier Vertreter der etablierten AGs zusammengefunden, ergänzt um zusätzliche Experten, mit dem Ziel eine zusammenfassende gemeinsame Vision der E-Mobilität im Jahre 2020 zu erarbeiten sowie den Weg zur Umsetzung dieser Vision in einer Roadmap zu beschreiben.
Diese Roadmap adressiert die notwendigen Handlungsfelder, die von Industrie, Politik und Gesellschaft gemeinschaftlich vorangetrieben werden müssen, um einen erfolgreichen Markthochlauf zu unterstützen.
Die Roadmap Systemischer Ansatz besteht aus vier Kategorien, die die wesentlichen Schnittstellen zwischen den NPE Arbeitsgruppen darstel-len. Dabei handelt es sich um die Kategorien „Fahrzeugtechnik“, „Ener-gie & Umwelt“, „Ladeinfrastruktur“ und „Stadtplanung & Intermodalität“. Im Rahmen dieser Kategorien wurden gemeinsam Prioritäre Handlungs-felder definiert.
Die Kategorien
„Fahrzeugtechnik“ In der Kategorie „Fahrzeugtechnik“ wird das Ziel verfolgt, ein ökologisch und ökonomisch attraktives Produkt am Markt zu platzieren. Der Kunde darf keine Einschränkungen beim Betrieb eines E-Fahrzeuges gegenüber einem konventionellen Fahrzeug erleben. Darüber hinaus sind tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die insbesondere das „zweite Leben“ der Batterien im Fokus haben. Aus Sicht der NPE ist das ein wesentlicher Faktor zur nachhaltigen Kostenreduktion bei E-Fahrzeugen.
„Energie & Umwelt“ Die Kategorie „Energie & Umwelt“ legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Nutzung zusätzlicher erneuerbarer Energien für die Elektromo-bilität. Das E-Fahrzeug wird dabei als Teil eines Gesamtsystems betrach-tet, das – insbesondere durch seinen Beitrag zur Netzstabilisierung – auch selbst einen Beitrag zur Energiewende leistet. Dazu gehört u. a. die Integration der Elektromobilität in „Smart Home“ und „Smart Grid“ sowie besondere Tarifstrukturen für das Laden von E-Fahrzeugen.
„Ladeinfrastruktur“ Im Fokus der Kategorie „Ladeinfrastruktur“ liegt der Auf- und Ausbau von öffentlicher, halb-öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur. Das umfasst sowohl das Normalladen mit AC-Ladeinfrastruktur als auch das Schnellladen mit DC-Ladeinfrastruktur (nach CCS Standard). Zentrale Voraussetzungen sind ein systemoffener Zugang und die Gewährleistung von Zuverlässigkeit und Kompatibilität der Ladeinfra-struktur. Jede(r) sollte an jeder Säule ohne Probleme oder Hemmnisse laden können. Bereits früh zu berücksichtigen sind darüber hinaus grenzüberschreitende Lade- und Roaminglösungen. Schließlich wird eine sich selbsttragende Ladeinfrastruktur nur durch neue, wirtschaftlich interessante Betreibermodelle realisierbar sein.
„Stadtplanung & Intermodalität“ Die Kategorie „Stadtplanung & Intermodalität“ umfasst einen breiten Themenkatalog, in dem die stadtplanerischen Aspekte der Elektromo-bilität im Mittelpunkt stehen. Auf dieser Basis werden insbesondere Fragestellungen rund um die Intermodalität, wie z. B. die Vernetzung der individuellen Mobilität mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder das Carsharing betrachtet. Um diese Ziele zu erreichen, sind nicht nur rechtliche Fragen zu klären, es Bedarf auch einer breiten Unter-stützung, insbesondere der Wirtschaft, neue und innovative Konzepte zu entwickeln und auch langfristig umzusetzen.
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Prioritäre Handlungsfelder Die vorliegende Broschüre stellt die gemeinsam erarbeitete Roadmap sowie die darin identifizierten Prioritären Handlungsfelder vor. Diese Handlungsfelder wurden gemeinsam in der NPE definiert, sie sind in 2013/14 anzugehen, um die Erreichung der gemeinsamen Vision sicherzustellen. Die verantwortlichen NPE Arbeitsgruppen werden die zügige Umsetzung sicherstellen.
Die GrundlagenAusbildung & Qualifizierung, Standardisierung und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sind zentrale Grundlagen aller Elemente des Systemischen Ansatzes.
Der Bereich Ausbildung & Qualifizierung betrachtet insbesondere die berufliche und akademische Bildung. Der in den Ausbildungsgängen verfolgte Qualifizierungsansatz ist eine gute Grundlage u. a. für die Vermittlung von Elementen des Systemischen Ansatzes. Da der Systemi-sche Ansatz eine engere Vernetzung der wissenschaftlichen Fakultäten und Anpassungen der Studieninhalte sowie die Einbindung bisher nicht beteiligter Fachdisziplinen erfordert, wurde für das Thema Ausbil-dung & Qualifizierung eine eigene Roadmap erarbeitet. Eine besondere Bedeutung kommt auch dem Ausbau der postgradualen Weiterbildung zu, um das Fach- und Prozesswissen berufserfahrener Experten den neuen Anforderungen anzupassen. Die internationale Vernetzung von Ausbildung und Qualifizierung ist ein weiterer wesentlicher Aspekt.
Das Thema Standardisierung, als wesentliche Grundlage insbesondere der technischen Fragestellungen der E-Mobilität, ist bereits in die einzelnen Kategorien eingeflossen und wird von den jeweiligen Arbeits-gruppen mitbearbeitet.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Informations- und Kommunika-tionstechnologie (IKT). Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Implementie-rung und Vernetzung des Gesamtsystems E-Mobilität, insbesondere bei der Harmonisierung und Vereinfachung von Lade- und Abrechnungs-prozessen sowie bei intermodalen Verkehrsangeboten. Auf Beschluss des NPE Lenkungskreises wurde daher eine Unterarbeitsgruppe gegründet, die sich ausschließlich den IKT Fragestellungen widmet.
Wie geht es weiter?Der Arbeitskreis Systemischer Ansatz hat die vorliegende Roadmap im Auftrag der NPE erstellt. Diese Roadmap zeigt die wesentlichen Schnitt-stellen zwischen den NPE Arbeitsgruppen auf und präzisiert durch die Formulierung und Priorisierung der Handlungsfelder die notwendigen Schritte zur Etablierung eines Gesamtsystems E-Mobilität. Ein Review und erste Ergebnisse des skizzierten Bedarfs werden Bestandteil des 4. NPE Berichts in 2014 sein.
Einleitung
Roadmap Systemischer AnsatzLegende Roadmap
Prioritäre Handlungsfelder
AG x In NPE AG „x“ adressiert
Schaufenster-/ Förderprojekt
Bereits laufende Aktivitäten
Aktivitäten, die zur Zielerreichung notwendig sind
Aktivitäten, die bereits durch Industrie/ Politik angestoßen wurden
Handlungsfelder, die in 2013/2014 prioritär behandelt werden müssen, um einen erfolgreichen Markthochlauf zu gewährleisten
Aktivitäten, die in den NPE Arbeitsgruppen und Unterarbeitsgruppen adressiert sind und dort bearbeitet werden
Aktivitäten, die in Schaufenster-/ Förderprojekten adressiert sind
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Road
map
Roadmap
Akzeptanz E-Mobilität nutzt ausschließlich zusätzlichen „grünen Strom“ Besondere Tarif-strukturen für Ladevorgänge fördern die E-Mobilität E-Fahrzeug ist Teil von „Smart Grid“ und „Smart Home“ Batterie als Energiespeicher zur Netzstabilisierung
Kosten
Lastmanagement
Kategorie Energie & Umwelt Unterkategorie Vision
Klärung steuer- und energierechtlicher Fragen
Prototypisches Lastmanagement Im F&E Umfeld umgesetzt
Prognostizierbarkeit von Ladevorgängen/ Prüfung der lokalen Netzauslastung
Gütesiegel zur CO2-neutralen Logistik
Grünstromprodukte an öffentlicher Ladeinfrastruktur
Metering für Ladevorgänge
Grünstromlieferungen im gewerblichen Bereich
AG 3/4
AG 7
Steuerrecht: Behandlung geldwerter Vorteil beim Laden am Arbeitsplatz AG 7
Anreize aus Sicht der Versorgungsnetze (für Smart Grid Anwendungen) Behandlung von E- Fahrzeugen im Energierecht AG 2/3/7 Behandlung der Steuerung regelbarer Erzeugungs- und Verbrauchseinheiten im Energiewirtschaftsgesetz
Tarife und Dienstleistungen für Kundenvorteil
Prozesse zum gesteuerten Laden ist in Standardsoftware für Energieversorger implementiert
AG 2/3 Überprüfung der Rahmenbedingungen für Regelenergieausschreibungen AG 3
AG 3/7
Anreize zur Nutzung eigenproduzierten Stroms für den Betrieb von E-Fahrzeugen AG 2/3/7
Synchronisierung Geschäftsprozesse Elektromobilität AG 3
AG 3 Arbeitgeberangebot Ladestrom AG 3
AG 2/3 AG 2/3
Vehicle to Grid: Nutzung der Flexibilität der Ladevorgänge von E-Fahrzeugen
AG 2/3
AG 3/4/7 AG 3
Verfügbarkeit von intelligentem Energiemanagement “Smart Home”
AG 2/3/7
Rahmenbedingungen für intelligentes Energiemanagement “Smart Home”
AG 2/3/7
AG 3
2014 2017 2020
Kommunikations- schnittstelle
Attraktive und zuverlässige E-Fahrzeuge sind verfügbar Geschäftsmodelle für das zweite Leben der Batterien sind etabliert
Antriebe
Energiespeicher und - management
Kategorie Fahrzeugtechnik Unterkategorie Vision
Kommunikationsstandards
Integrierte Lösungen und modularer Antriebsbaukasten verfügbar
Induktives Laden technisch möglich
AC- und DC-Ladefähigkeit mit Combined Charging System (CCS)
Rückführung in Recyclingprozesse
Hochvoltsicherheit bei Fahrzeugen mit Hochvolt-Energiespeicher Sicherheitsstandards für Transport Lithium-Ionen Batterien
Diskrete Komponenten aus Serienprozessen verfügbar
Induktives Laden als Zusatzoption BEV und PHEV für Insellösungen verfügbar
Restwertabschätzung Batterie
2014
AG 2/5
Know-How über Abnutzungsmechanismen und -kosten bei Vehicle to Grid
AG 1/2
AG 2
AG 2/5
AG 4
AG 1/2 Hochintegrierte und modulare Lösungen für Antriebsstränge AG 1/2
AG 1/3/4 AG 1/3/4
Interoperable Lösungen bei induktivem Laden AG 1/3/4 Optimierte DC Ladeleistung des Energiespeichers mit CCS AG 1/2/3 AG 1/2/3/4
AG 2/5
AG 1/2/4/7
Marktpotentiale für gebrauchte Batterien ermitteln AG 2/5
2017 2020
Kommunikations- schnittstelle
Attraktive und zuverlässige E-Fahrzeuge sind verfügbar Geschäftsmodelle für das zweite Leben der Batterien sind etabliert
Antriebe
Energiespeicher und - management
Kategorie Fahrzeugtechnik Unterkategorie Vision
Kommunikationsstandards
Integrierte Lösungen und modularer Antriebsbaukasten verfügbar
Induktives Laden technisch möglich
AC- und DC-Ladefähigkeit mit Combined Charging System (CCS)
Rückführung in Recyclingprozesse
Hochvoltsicherheit bei Fahrzeugen mit Hochvolt-Energiespeicher Sicherheitsstandards für Transport Lithium-Ionen Batterien
Diskrete Komponenten aus Serienprozessen verfügbar
Induktives Laden als Zusatzoption BEV und PHEV für Insellösungen verfügbar
Restwertabschätzung Batterie
2014
AG 2/5
Know-How über Abnutzungsmechanismen und -kosten bei Vehicle to Grid
AG 1/2
AG 2
AG 2/5
AG 4
AG 1/2 Hochintegrierte und modulare Lösungen für Antriebsstränge AG 1/2
AG 1/3/4 AG 1/3/4
Interoperable Lösungen bei induktivem Laden AG 1/3/4 Optimierte DC Ladeleistung des Energiespeichers mit CCS AG 1/2/3 AG 1/2/3/4
AG 2/5
AG 1/2/4/7
Marktpotentiale für gebrauchte Batterien ermitteln AG 2/5
2017 2020
Legende:
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Legende:
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
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Road
map
Roadmap
Komfort/ Zugang
Unproblematische,
private Nutzung von Dienstfahrzeugen hinsichtlich Laden und Abrechnen
Laden von E-Fahrzeug im grenzüber-schreitenden Verkehr möglich Induktives Laden technisch etabliert Innovative Konzepte und Geschäftsmodelle existieren am Markt
IKT
Kategorie Ladeinfrastruktur (2/2) Unterkategorie Vision
Reservierung hinsichtlich Park-/ Lademöglichkeit technisch möglich
Induktives Laden teilweise in Nutzung
Systemoffener Zugang zu Ladeinfrastruktur: Stecker/ Mechanik, Authentifizierung, Bezahlsysteme
Roamingplattformen bieten vernetzte Ladeinfrastruktur an
AG 3
Datensicherheits- und datenschutzrechtliche Fragestellungen
Lösungen für grenzüber- schreitendes Laderoaming AG 3/7
Halb-öffentliche Ladeinfrastruktur wird in Verbindung mit Shared-Services aufgebaut
Reservierung hinsichtlich Park-/ Lademöglichkeit organisatorisch möglich
AG 3/7
AG 3/7
AG 3/4
AG 3/4/7 IKT Anbindung für Ortung, Verfügbarkeit und Abrechnung von E-Fahrzeugen
AG 3/4
AG3/4
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Standardisierung/ Normung
Systemoffener Zugang zu Ladeinfrastruktur Bedarfsdeckende Ladeinfrastruktur in Abhängigkeit von Siedlungs- und Fahrzeugdichte Ladeinfrastruktur ist zuverlässig, kompatibel und leicht zu bedienen Grundversorgung mit DC-Schnell-ladesäulen ist gewährleistet
Ordnungs- politischer Rahmen
Kategorie Ladeinfrastruktur (1/2) Unterkategorie Vision
Interoperable Ladeinfrastruktur
Konsens zu Endkunden- Vertrags-ID und Ladesäulen-ID
Markstandards für Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule AG 4
Smart Grid Standards angepasst AG 4
Kommunikationsstandards zwischen IT-Backends (Provider) und Clearinghouses AG 3/4
An öffentlicher Ladeinfrastruktur ist systemoffenes Laden möglich AG 3/7
Auf- und Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur (AC und DC)
AG 3/4
Smart Grid Standards sind Marktstandards AG 3/4
Etablierung Kommunikationsstandards zwischen IT-Backends (Provider) und Clearinghouses AG 3/4
AG 3/7
AG 3/4
2014 2017 2020
Legende:
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Legende:
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
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Road
map
Roadmap
Park&Ride
E-Fahrzeuge sind Teil des intermodalen Verkehrs E-Fahrzeuge sind selbstverständlicher Bestandteil von Carsharing Flotten
Neue Nutzungs-modelle haben sich für E-Fahrzeuge etabliert
Carsharing
Verkehrsträger
IKT
P&R Angebote in Verbindung mit ÖPNV Anreize für Shared-Services in Verbindung mit Ladeinfrastruktur AG 7
“Park at my house” Angebote an zentralen Umsteigepunkten
Stationsgebundene Angebote “Free floating” Angebote für E-Fahrzeuge Ladeinfrastruktur-Kompatibilität bei “Free floating” Angeboten Kombinationsangebote in der Autovermietung: E-Fahrzeuge und konventionelle PKW/Transporter Ausreichende Restkapazität (SOC) der Batterie von E-Fzg. zum sicheren Weiterbetrieb bzw. Fahrt zur Ladestation
Interoperabilität der Carsharing Flotten und angebundener Verkehrssysteme
Mobilitätskarte
AG 3/4/7
AG 3/4/7
Kategorie Stadtplanung & Intermodalität (2/2)
AG 7
AG 7
Unterkategorie Vision
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Park&Ride
E-Fahrzeuge sind Teil des intermodalen Verkehrs E-Fahrzeuge sind selbstverständlicher Bestandteil von Carsharing Flotten
Neue Nutzungs-modelle haben sich für E-Fahrzeuge etabliert
Carsharing
Verkehrsträger
IKT
P&R Angebote in Verbindung mit ÖPNV Anreize für Shared-Services in Verbindung mit Ladeinfrastruktur AG 7
“Park at my house” Angebote an zentralen Umsteigepunkten
Stationsgebundene Angebote “Free floating” Angebote für E-Fahrzeuge Ladeinfrastruktur-Kompatibilität bei “Free floating” Angeboten Kombinationsangebote in der Autovermietung: E-Fahrzeuge und konventionelle PKW/Transporter Ausreichende Restkapazität (SOC) der Batterie von E-Fzg. zum sicheren Weiterbetrieb bzw. Fahrt zur Ladestation
Interoperabilität der Carsharing Flotten und angebundener Verkehrssysteme
Mobilitätskarte
AG 3/4/7
AG 3/4/7
Kategorie Stadtplanung & Intermodalität (2/2)
AG 7
AG 7
Unterkategorie Vision
2014 2017 2020
Stadtplanung
E-Mobilität ist in Verkehrs- und Stadtplanung berücksichtigt Park&Ride Stationen haben erweiterte Angebote für Elektrofahrzeuge
Unterkategorie Vision
Arbeitgeber stellt ausreichend Parkraum für Mitarbeiter mit E-Fzg. zur Verfügung
Parkplatzverfügbarkeit für E-Fzg. aus Carsharing
Auf- und Ausbau Park&Ride Angebote mit Ladeinfrastruktur und Anschluss an ÖPNV AG 3/7
Berücksichtigung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur bei stadtplanerischen Maßnahmen
Sanktionierung bei Fehlbelegung des Parkraums
Konzept zu Anzahl und Verteilung von Ladeinfrastruktur in Städten und Gemeinden
AG 7
Berücksichtigung von investitionsintensiven Randbedingungen bei gebäudetechnischen Maßnahmen AG 7 AG 7
Berücksichtigung Konzepte für halböffentliche Ladeinfrastruktur
AG 3/7 AG 3/7
AG 7
Konzepte für Sonderregelungen für E-Fahrzeuge AG 7
Kategorie Stadtplanung & Intermodalität (1/2)
AG 7
2014 2017 2020
Stadtplanung
E-Mobilität ist in Verkehrs- und Stadtplanung berücksichtigt Park&Ride Stationen haben erweiterte Angebote für Elektrofahrzeuge
Unterkategorie Vision
Arbeitgeber stellt ausreichend Parkraum für Mitarbeiter mit E-Fzg. zur Verfügung
Parkplatzverfügbarkeit für E-Fzg. aus Carsharing
Auf- und Ausbau Park&Ride Angebote mit Ladeinfrastruktur und Anschluss an ÖPNV AG 3/7
Berücksichtigung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur bei stadtplanerischen Maßnahmen
Sanktionierung bei Fehlbelegung des Parkraums
Konzept zu Anzahl und Verteilung von Ladeinfrastruktur in Städten und Gemeinden
AG 7
Berücksichtigung von investitionsintensiven Randbedingungen bei gebäudetechnischen Maßnahmen AG 7 AG 7
Berücksichtigung Konzepte für halböffentliche Ladeinfrastruktur
AG 3/7 AG 3/7
AG 7
Konzepte für Sonderregelungen für E-Fahrzeuge AG 7
Kategorie Stadtplanung & Intermodalität (1/2)
AG 7
2014 2017 2020
Legende:
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Legende:
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
Bereits laufende Aktivitäten
Schaufenster-/ Förderprojekt AG x In NPE AG „x“ adressiert
Prioritäre Handlungsfelder
16 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 17
Kategorie Fahrzeugtechnik: AC und DC Ladefähigkeit mit dem Combined Charging System (CCS)Verantwortliche Arbeitsgruppen: AG1 „Antriebstechnologie und Fahrzeugintegration“, AG2 „Batterie“, AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“, AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“
Beschreibung: Bei Parkzeiten von 15 bis 30 Minuten, wie beispielsweise an Knoten-punkten in städtischen Gebieten und Autobahn-Raststätten, eignet sich die Schnellladung mit CCS, um kurzfristig die Reichweite von E-Fahrzeugen zu erhöhenDie Kosten für den Aufbau von Ladepunkten mit CCS sind aktuell noch sehr hoch und für den Betreiber noch nicht selbsttragendTechnische Analysen zur Lebensdauer der Batterie sind weiter notwendig
Status:Fahrzeughersteller und Zulieferer haben den Einbau von CCS tech-nisch gelöst und bereits in aktuellen Fahrzeugmodellen umgesetzt Die Kompatibilität der CCS Technologie zwischen der Ladeinfrastruk-tur und dem Fahrzeug ist gewährleistetCCS wurde so konzipiert, dass es grundsätzlich in allen Fahrzeugmärk-ten einsetzbar ist. Das elektrische System, die Ladesteuerung, die Bauraumanforderung und die Sicherheitsvorkehrungen sind für alle Länder identischDie europäischen Automobilhersteller haben sich beim Schnellladen auf CCS als gemeinsamen Standard für Europa verständigtErste Ladepunkte mit dem CCS werden im Rahmen von Schaufenster-projekten und Modellregionen aufgebaut
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte: AG1 „Antriebstechnologie und Fahrzeugintegration“
Die CCS-Technologie ist in den Entwicklungsroadmaps für kommende Serien-E-Fahrzeuge deutscher Hersteller bereits integriert. Fahrzeug-hersteller und Zulieferer arbeiten darauf hin, die fahrzeugseitige Kompatibilität CCS für künftige Fahrzeugmodelle sicherzustellen
AG2 „Batterie“Durch weitergehende Untersuchung der Batterie-Lebensdauer beim Einsatz der CCS-Technologie wird die Wirkungsweise der Batterie ständig analysiert
AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“ In den Schaufensterprojekten wird das Nutzerverhalten analysiert, um daraus den tatsächlichen Bedarf für Schnellladestationen mit dem CCS sowie für weitere Ladeoptionen (wie z. B. „on-street charging“) abzuleitenDie Eignung von Schnellladestationen mit CCS im innerstädtischen Raum mit intensiver Parkraumbewirtschaftung wird erprobt, um festzustellen, u. a. inwieweit mittelfristig auch Schnellladestationen mit CCS im öffentlichen Bereich aufgebaut werden solltenDas Optimierungspotential der Hardware bei Design und Kosten der CCS-Ladestationen wird erarbeitet Schnellladestationen mit CCS sind fester Bestandteil der Roadmap Ladeinfrastruktur
AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“Die relevanten Normen werden im Rahmen der bereits laufenden internationalen technischen Harmonisierung bedarfsgerecht weiterent-wickelt
Prioritäre Handlungsfelder
Akademische und Berufliche Bildung
Qualifizierte Fachkräfte auf allen Ebenen…
entwickeln integrativ technologische Produkt- und Prozess-innovationen sowie systemische Markt- und Dienstleistungs-innovationen für die E-Mobilität gestalten systemische Geschäftsmodelle und Nutzungskonzepte für globale Märkte arbeiten in branchen-übergreifenden Kolla-borationen und globalen Wertschöpfungsnetz-werken sichern die Leitanbieterschaft
Systemische Kollaboration und Vernetzung
Unterkategorie
Systemische Weiterentwicklung der Studiengänge / -strukturen, der postgradualen Weiterbildung und der Berufsprofile / -felder
Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge gut aufgestellt
Bereits laufende Aktivitäten/ NPE AG6 Kompetenz-Roadmap
Systemaspekte an Hochschulen zusammenführen, weitere Fachdisziplinen einbinden Ausbildungsberufe passgenau Anpassungsbedarf E-Mobilität: Qualifizierungsinhalte entwickeln, Weiterbildungsprofile ergänzen Ingenieur-Weiterbildung an
Fachhochschulen und berufliche Weiterbildung anforderungsgerecht Entwicklung systemischer Masterstudiengänge u. Weiterbildungsangebote an Universitäten
Best Practice Transferplattform (Leuchtturm- / Schaufensterprojekte)
Kooperationen/Projekte in Bildung/ Forschung und Berufliche Qualifizierung
Intensivierung der Forschungsarbeit und Ausbau der Netzwerkplattformen
Strategische Fachkräfteentwicklung Internationale / interdisziplinäre Bildungsallianzen Kompetenzportfolios für den globalen E-Mobilitätsmarkt Branchenübergreifende Kollaboration
2014 2017 2020
Vision
Grundlage:Ausbildung & Qualifizierung
Legende:
Roadmap
18 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 19
Prior
itäre
Han
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gsfe
lder
Prioritäre Handlungsfelder
Kategorie Ladeinfrastruktur und Stadtplanung & Intermodalität: Auf- und Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur & Berücksichtigung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur bei stadtplanerischen MaßnahmenVerantwortliche Arbeitsgruppen: AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“, AG7 „Rahmenbedingungen“
Beschreibung: Neben den Lademöglichkeiten in Privathaushalten sind öffentliche und halb-öffentliche Ladepunkte (z. B. am Arbeitsplatz, auf Parkplätzen/ -häusern von Einzelhandelseinrichtungen) notwendig, um Flexibilität für den Pendlerverkehr als auch Langstreckenmobilität, d. h. Fahrstre-cken deutlich über 100 km, zu gewährleisten
Status:Mit existierenden Analysewerkzeugen wurden erste Anforderungen hinsichtlich Dimensionierung und Gestaltung der Ladeinfrastrukturen vor dem Hintergrund stadtgestalterischer Ansprüche festgestelltZum Jahreswechsel 2012/2013 standen für knapp 7.500 zugelasse-ne Elektrofahrzeuge etwa 3.800 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung. Diese sind deutschlandweit in über 580 Städte und Gemeinden verteiltDie Genehmigungsprozesse für Ladepunkte im öffentlichen Raum sind häufig noch sehr langwierigDer Aufbau privater Ladepunkte geht synchron zum Fahrzeughochlauf voran und deckt gut 80 % des Bedarfs im individuellen Personen-verkehr abÖffentlich zugängliche Ladepunkte werden zurzeit vor allem dort aufgebaut, wo auch öffentliche Mittel oder Mittel von privaten Investoren bereitstehen. In diesen Fällen zeichnen sich erste Ge-schäftsmodelle ab Die Bereitstellung halb-öffentlicher Ladeinfrastruktur wird zukünftig eine wichtige Infrastrukturlücke schließen, für einige Nutzergruppen
wird dies eine große Bedeutung bei ihrer Kaufentscheidung haben Die halb-öffentliche Ladeinfrastruktur und ihre Nutzergruppen wurden bislang noch unzureichend in den Untersuchungen im Vergleich zu privaten und öffentlichen Lademöglichkeiten berücksichtigtNetzbelastungen durch das Schnellladen und das häufige Laden an Netzknotenpunkten werden auf mögliche Netzstörungen untersucht
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte:AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“
Die technischen und quantitativen Mindestanforderungen für den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur werden definiert und in den NPE Lenkungskreis Ende 2013 eingebracht Der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur wird nach verschiedenen Stadtgebietstypen und weiteren Kriterien differenziert ermittelt (z. B. nach Nutzungsart, Quellen und Ziele der Verkehrsströme, privaten Stellplätzen und nach Abschätzung des Umfangs an halb-öffentlichen Stellplätzen mit Lademöglichkeiten) Die Installation von Ladepunkten am Straßenrand bzw. auf anderen geeigneten Flächen bei Verkehrs- und Stadtplanungsmaßnahmen soll standardmäßig geprüft werden Mögliche Geschäftsmodelle für den Betrieb halb-öffentlicher Lade-infrastruktur werden detailliert untersucht. Im Fokus ist auch die Untersuchung von Modellen, bei denen Arbeitgeber ihren Beschäftig-ten Lademöglichkeiten auf Betriebsparkplätzen zur Verfügung stellenRechtliche und steuerrechtliche Implikationen (z. B. geld werter Vorteil bei der Gewährung von Lademöglichkeiten durch den Arbeitgeber) werden untersuchtDie Haftungsfragen im Zusammenhang mit neuen Formen von Ladeeinrichtungen (Schnellladen, Laternenladen) werden untersucht und bewertet
Verantwortliche Arbeitsgruppen: AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“, AG7 „Rahmenbedingungen“
Beschreibung: Ladestationen auf Privatgrundstücken und privaten Parkhäusern werden gegenwärtig energiewirtschaftsrechtlich als Kundenanlagen verstanden und nicht als Bestandteil des Stromversorgungsnetzes. Die genaue Zuordnung einer Kundenanlage ist vom Gesetzgeber noch zu klären Die rechtliche Einordnung öffentlicher und halb-öffentlicher Ladepunk-te ist zu präzisieren
Status:Aktuell ist umstritten, ob öffentliche Ladepunkte ins Versorgungsnetz einzubeziehen sind, gerade wenn die Flexibilität des Ladens von E-Fahrzeugen eine netzstabilisierende Wirkung haben kann. Da der überwiegende Teil der Ladevorgänge im privaten Umfeld erfolgen wird (ca. 90 %), ist hier eine Flexibilität des Ladens und damit eine netzsta-bilisierende Wirkung gegeben. Beim öffentlichen Laden wird die Flexibilität durch das Kundenbedürfnis nach schneller Wiederverfüg-barkeit des Fahrzeugs und der Anforderung der Betreiber nach hoher Auslastung der Ladeinfrastruktur stark eingeschränktDie Ausstattung mit Zählern und die Transparenz der Zählerstände erfolgt derzeit durch Betreiber von Ladepunkten. Ein eichrechtskonfor-mer Betrieb eines Ladepunkts für die AC-Ladeinfrastruktur verursacht demgegenüber beträchtliche Mehrkosten und ist zudem für die DC-Ladeinfrastruktur und induktives Laden derzeit noch gänzlich offen. Eine Alternative können „intelligente Ladekabel“ mit integrierter Zähl- und Messtechnik seinAktuell bestehen noch unterschiedliche Rechtsrahmen für Mobilitäts-dienstleister und Stromlieferanten, daher ist das Rollenverständnis bei
Verkäufern von Ladestrom noch unklarDer Informationsaustausch (Identifikationsnummern der Verträge, Verbrauchs- bzw. Leistungswert, Ladezeit und Ladevorgangsstatus) zwischen Ladepunkt und Fahrzeug ist geklärt
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte: AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“
Die technischen Anforderungen für Mess- und Abrechnungslösungen werden im Abgleich nationaler und internationaler Richtlinien erarbeitetZum Investitionsschutz werden modulare Zählerendgerätesysteme entwickelt, bei denen die geeichten Messgeräte von weiteren Funk-tionseinheiten getrennt sindMöglichkeiten zur Softwareaktualisierung ohne zeitweise Einschrän-kung der Eichgültigkeit oder Notwendigkeit der erneuten Prüfung werden geschaffenDas Konzept des „Mobile Metering“ (laden mit „intelligentem“ Ladeka-bel) könnte eine alternative Form des stationären Ladens sein. Die Normenkonformität ist in den Projekten und in Abstimmung mit Netzbetreibern darzulegen
AG7 „Rahmenbedingungen“Die Einordnung von Ladepunkten als Kundenanlage im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes als ein Bestandteil des Stromversorgungs-netzes oder als eine neu zu definierende Energieanlage wird geklärtDie Beweispflicht im Falle einer irrtümlichen Abrechnung im Zusam-menhang mit Roaming und freier Anbieterwahl des Kunden wird vom Gesetzgeber entschiedenRein zeitbasierte Tarifierungsmodelle werden hinsichtlich eichrechtli-cher Anforderungen mit Verantwortlichen von Bundesnetzagentur und Physikalisch-Technischer Bundesanstalt konkretisiert
Kategorie Energie & Umwelt: Klärung energie- und steuerrechtlicher Fragen
20 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 21
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Prioritäre Handlungsfelder
Kategorie Ladeinfrastruktur: Systemoffener Zugang zu Ladeinfrastruktur hinsichtlich Stecker / Mechanik, Authentifizierung und BezahlsystemeVerantwortliche Arbeitsgruppen: AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“, AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“
Beschreibung: Die Häufigkeit der Ladevorgänge und die Vielzahl der Anbieter machen es notwendig, die physikalischen Systemkomponenten (Stecker/ Mechanik), vor allem aber Authentifizierung und Bezahlsysteme im Sinne des Kunden komfortabel und durchgängig nutzbar zu gestalten
Status:Stecker und Mechanik sind in Normen hinterlegt und eine Festlegung innerhalb Europas auf eine Typ 2-basierte Ladeinfrastruktur (AC/DC einschließlich CCS) ist in nahezu allen Ländern erfolgt oder absehbarFür den Zeitraum ab 2017 ist vorgesehen, dass alle öffentlich zugäng-lichen Ladeeinrichtungen für den Fall der Wechselstromladung einen Typ 2-Stecker vorweisen. Für den Fall der schnellen Gleichstrom-ladung ist angestrebt, dass jede hierfür vorgesehene öffentlich zugängliche Ladeeinrichtung den Anforderungen des CCS entsprichtAuthentifizierung und Bezahlsysteme sind noch nicht einheitlich etabliert. Arbeiten zu den Grundlagen sind in der Normung angestoßen bzw. im vornormativen Bereich teilweise erarbeitet worden. Eine einheitliche flächendeckende Einführung muss noch erfolgenIm Markt sind folgende Authentifizierungsverfahren verbreitet: Power-line-Communication (PLC), Radio-Frequency Identification (RFID), handybasiert, Telefon-Hotline, EC- bzw. Kreditkarte, Parkautomaten, Schlüssel oder Barzahlung Im Markt sind zwei Bezahlformen vorzufinden: das vertragsabhängige Laden und die temporäre Vertragsbeziehung mit dem Ladestations-betreiber mittels Direktbezahlung
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte:AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“
Als Mindestanforderung für öffentlich zugängliche Ladestationen sollte eine Typ 2-basierte Ladeinfrastruktur, welche dem CCS-Standard entspricht, geltenUm die ferngesteuerte Freischaltung und die Entriegelung von Ladestationen zu ermöglichen, wird auf eine sogenannte Remotefähig-keit in der Ladeinfrastruktur hingewirkt Die Einrichtung einer notwendigen IT-Infrastruktur für Ladestationen in öffentlichen Parkhäusern und Parkplätzen wird angeregt, um den Belegungsstatus der Ladestation im Fahrzeug oder in Smart-phone-Applikationen anzeigen zu könnenDer Einsatz von roamingfähigen Systemen (gemeinsames Abrech-nungs- und Authentifizierungsverfahren) wird in Schaufensterprojek-ten erprobt und weiterentwickelt
AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“Auf eine zügige, europaweit flächendeckende Einführung einer Typ 2-basierten Ladeinfrastruktur (AC/DC mittels CCS) durch Fortsetzung des Austauschs mit den relevanten Partnern in Europa ist hinzuwirken, noch laufende Normungsprojekte sind zügig fertigzustellenDie bereits laufenden Normungsarbeiten zum Thema Authentifizierung werden bei Bedarf unterstütztDie Einbringung der Ergebnisse aus Forschung, Entwicklung und bereits erfolgten konsortialen Initiativen in die Normung, zur Schaffung eines europaweit bzw. möglichst weltweit anerkannten, systemoffenen Verfahrens zur Authentifizierung wird bedarfsgerecht unterstützt
Mögliche Anreize oder Hilfestellungen, wie grundsätzlich am Thema interessierte Unternehmen zur Einrichtung halb-öffentlicher Ladeinfra-struktur motiviert werden können, werden evaluiert. Insbesondere wird die Einbeziehung der Errichtung halb-öffentlicher Lademöglichkeiten in bestehende Förderinstrumente untersuchtBisherige Erfahrungen mit halb-öffentlicher Ladeinfrastruktur in Modell-regionen und Schaufenstern werden dokumentiert und ausgewertet
AG7 „Rahmenbedingungen“Es werden Beispiele für entsprechende Festsetzungen in Bebauungs-plänen oder Vereinbarungen in städtebaulichen Verträgen gesammelt und ausgewertetEs wird geprüft, ob bzw. inwieweit eine Novellierung des Bauplanungs-rechts erforderlich ist Im Austausch mit der Bund-Länder-Kommission wird geprüft, ob bzw. inwieweit Anpassungen des Bauordnungsrechts erforderlich sindZur Förderung der Integration der E-Mobilität in private Neu- und Umbaumaßnahmen werden Anreizsysteme bzw. Leitfäden für Bau-herren / Wohnungsunternehmen, Grundstückseigentümer und Arbeit-geber (z. B. im Rahmen der Kommunalrichtlinie Klimaschutz und Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau) vorgeschlagenDas Bauplanungsrecht wird hinsichtlich der notwendigen Voraus-setzungen für die Aufstellung von privaten und öffentlichen Stellplät-zen mit Lademöglichkeiten geprüftDas Bauordnungsrecht wird hinsichtlich der Möglichkeit zur Festset-zung von Herstellungsverpflichtungen von Stellplätzen mit Lade-möglichkeiten (Anteil) und der Autorisierung kommunaler Strategien (für Neubau, Umnutzungen) geprüft
Es werden Optionen für Anreize zur Nachrüstung von Stellplätzen mit Lademöglichkeiten (Normal- und Schnellladung) diskutiert und bewertetEs werden Initiativen für den Ausbau bzw. die Ausweitung des Ange-botes von E-Carsharing-Parkplätzen, z. B. an Park & Ride-Parkplätzen oder an Haltepunkten des ÖPNV dokumentiert und Handreichungen für Akteure vor Ort entwickeltEs werden Modelle dokumentiert bzw. entwickelt, wie Mobilitätsan-bietern oder Städten Nutzungsmöglichkeiten für E-Mobilität auf öffentlichen Grundstücken eingeräumt werden können Es wird geprüft, ob das Wohneigentumsgesetz (WEG) und das Mietrecht, hinsichtlich der Möglichkeit zur Ausstattung / Nachrüstung mit Ladepunkten (Planungssicherheit für Käufer bzw. Mieter), einer Veränderung bzw. Vereinfachung bedürfen
22 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 23
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Prioritäre Handlungsfelder
Kategorie Stadtplanung & Intermodalität: Sanktionierung bei Fehlbelegung des ParkraumsVerantwortliche Arbeitsgruppe: AG7 „Rahmenbedingungen“
Beschreibung: Um den Zugang zur verfügbaren Ladeinfrastruktur sicherzustellen, sind gesetzliche Randbedingungen zu schaffen. Dies schließt den die Ladeinfrastruktur umgebenden Parkraum ein, der zuverlässig für die Zeitdauer der Übertragung des Ladestroms bzw. für einen definierten Zeitraum zur Verfügung stehen muss
Status:Aktuell bestehen keine Kontrollmöglichkeiten der Ladevorgänge und der privilegierten Nutzung des Parkraum für E-Fahrzeuge, folglich wird bei Nichtladung keine Sanktionierung erfolgenAus Modellvorhaben und Praxiserfahrungen sind die grundsätzlichen Erfordernisse für eine Regulierung des öffentlichen Parkraums im Zusammenhang mit der Nutzung von E-Fahrzeugen bekannt. Es besteht jedoch noch keine einheitliche Praxis bei der Ausweisung von Stellplätzen mit Privilegierung von E-Fahrzeugen bei Ladevorgängen und entsprechender Sanktionierung Für die Nutzung von Parkraum durch E-Fahrzeuge wurde in Deutsch-land eine ministeriale Verlautbarung zur einheitlichen Beschilderung von Parkflächen insbesondere an Ladepunkten im öffentlichen Verkehrsraum veröffentlicht. Damit existiert ein Instrumentarium, um Parkflächen insbesondere an Ladepunkten im öffentlichen Verkehrs-raum ausschildern zu können. Allerdings wird diese Verlautbarung in den Städten und Gemeinden unterschiedlich ausgelegt
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte:AG7 „Rahmenbedingungen“
Es wird geprüft, inwieweit Änderungen im Bereich des Straßenver-kehrsrechts erforderlich sind, um zu einer einheitlichen Praxis bei der privilegierten Nutzung von öffentlichem Parkraum durch E-Fahrzeuge zu gelangenEs werden Optionen zur Ergänzung des Straßenverkehrsrechts hinsichtlich der Fahrzeugkennzeichnung „Elektro“ (definitorische Abgrenzung des Fahrzeugtyps) vorgeschlagenEs werden Lösungsoptionen entwickelt, um die Ablesbarkeit des Ladevorgang (laufend, abgeschlossen) zu gewährleisten und ggf. temporäre Ersatzlösungen (z. B. analog der Parkscheibe) entwickeltEs werden Beispiele dokumentiert und Lösungsoptionen entwickelt, um Carsharing-Plätze (für standortfeste und standortungebundene Carsharing-Systeme) mit Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge auszu-weisen Es werden Möglichkeiten zur Zeitbeschränkung bzw. Sanktionierung bei Blockade von öffentlichem Parkraum durch fertig geladene/ nicht-ladende E-Fahrzeuge und konventionelle Fahrzeuge entwickelt
Verantwortliche Arbeitsgruppen: AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“, AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“
Beschreibung: Ladeinfrastruktur wird Bestandteil des Energie- und Informationsnet-zes sein und wird damit auch Bestandteil einer kritischen Infrastruktur, die in besonderem Maß gegen unberechtigte Zugriffe und Manipula-tionsversuche geschützt werden muss. Dies gilt für Ladeinfrastruktur im privaten und im öffentlichen Raum gleichermaßen Mit dem das Laden begleitenden großen Volumen nutzer- bzw. fahr-zeugspezifischer Daten rücken Datensicherheit und Datenschutz in den Fokus – hier muss der Kunde darauf vertrauen können, dass eine robuste, sichere Behandlung der Datenmengen, vor allem aber sinnvol-le Standards für den Datenschutz angewendet werden
Status:Die bestehenden Normen ergänzen und konkretisieren bestehende rechtliche Vorgaben und Rahmenbedingungen. Der Prozess der Bestandsaufnahme und Identifizierung möglicher konkreter Hand-lungsfelder im Bereich der Normung ist allerdings noch nicht abgeschlossenDie laufenden Arbeiten zielen darauf ab, ein einheitliches Verständnis der Marktrollen und Prozesse herbeizuführen
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte:AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“
Es werden Eckpunkte zu elektronischen Kommunikationsprozessen unter Berücksichtigung der rechtlichen Anforderungen insbesondere zur Gewährleistung der Anforderungen an IKT-Sicherheit und den Datenschutz erarbeitet, dies betrifft zum Beispiel bei privater Lade-infrastruktur die Kommunikation zum NetzbetreiberEs werden Ergebnisse aus den Schaufensterprojekten zu Datenaus-tausch bzgl. Roaming, Authentifizierung sowie Lade- und Fahrverhal-ten eingebracht
AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“Der Prozess zur Bestimmung des Normungsbedarfs unter Berück-sichtigung der besonderen Anforderungen an IKT-Sicherheit und Datenschutz, von Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung sowie Demonstrationsprojekten wird ergebnisoffen fortgesetztEs werden Normungsvorhaben in Abhängigkeit des Prozessfortschritts bedarfsgerecht angestoßen
Kategorie Ladeinfrastruktur: Datensicherheits- und datenschutzrechtliche Fragestellungen
24 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität 25
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Prioritäre Handlungsfelder
Verantwortliche Arbeitsgruppen: AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“, AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“, AG7 „Rahmenbedingungen“
Beschreibung: Intermodale Mobilitätsangebote (Individualverkehr, Carsharing, ÖPNV) sind für den umweltbewussten, E-Fahrzeug-affinen Kundenkreis ein wichtiges Argument für eine täglichen Nutzung. Deshalb müssen Angebote weiterentwickelt und alle relevanten Verkehrsträger und -betriebe mit einbezogen werden, um eine unproblematische Nutzung zu gewährleisten
Status:Das Thema ist bisher Teil von Forschung- und Entwicklungsprojekten, um Pendlerströme und Mobilitätsbedarfe zu analysierenErste anbieterübergreifende Demonstrationsprojekte wurden im Rahmen von Schaufensteraktivitäten und Modellregionen angestoßenEs werden anbieterübergreifende Bezahlsysteme getestet
Status Arbeitsgruppen und notwendige nächste Schritte:AG3 „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“
Es wird auf eine betreiberübergreifende Mobilitätskarte hingewirktDer Austausch von Daten, die die Ladeinfrastruktur, Kunden- oder Fahrzeugidentität betreffen, wird unter den Betreibern von Mobilitäts- und Ladeangeboten automatisiert
AG4 „Normung, Standardisierung und Zertifizierung“Abhängig von den Ergebnissen aus Forschung- und Entwicklungsakti-vitäten, Demonstrationsprojekten und weiteren Erkenntnisquellen werden Ansätze im Rahmen der Normung bedarfsgerecht entwickelt und unterstütztEs wird geprüft, inwieweit etablierte Systeme aus dem Mobilitätssektor beim Einsatz von Mobilitätskarten zur Anwendung gebracht werden können
AG7 „Rahmenbedingungen“ Eine intermodale Verkehrspraxis erfordert eine Reihe von rechtlichen Anpassungen. Insbesondere die Voraussetzungen des Personenbeför-derungsgesetz (PBfG) werden darauf hin geprüft, inwieweit intermo-dale Angebotsformen überhaupt möglich sindGemeinsam mit den Kommunen, als primäre Eigentümer öffentlicher Verkehrsunternehmen, wird ein Dialog darüber begonnen, inwieweit die kameralistischen Vorschriften für den ÖPNV den Anforderungen des städtischen Verkehrsmarktes auch zukünftig noch entsprechen
Kategorie Stadtplanung & Intermodalität: Mobilitätskarte Glossar AC: Alternating Current (Wechselstrom); DC AVT: Aufbau- und VerbindungstechnikBEV: Battery Electric Vehicle (Batterieelektrisches Fahrzeug)CCS: Combined Charging System (kombiniertes Ladesystem)DC: Direct Current (Gleichstrom); ACDIN: Deutsche Institut für Normung e. V.HEV: Hybrid Electric Vehicle (Hybridelektrokraftfahrzeug)IAA: Internationale Automobil-AusstellungIEC: International Electrotechnical Commission (internationale Normungsorganisation im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik)IKT: Informations- und KommunikationstechnologieISO: International Organization for Standardization (internationale Vereinigung von Normungsorganisationen)Li-Ion-Technologie: Lithium-Ionen-Technologie, auch Lithium-Ionen-Akkumulator oder Lithium-Ionen-Sekundärbatterie
PHEV: Plug-in Hybrid Electric Vehicle (plug-in-hybrid-elektrisches Fahrzeug)OEM: Original Equipment Manufacturer (Automobilhersteller)ÖPNV: Öffentlicher PersonennahverkehrREEV: Range Extended Electric Vehicle (Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite)RFID: Radio-Frequence-Identification (Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen)SoC: State of Charge (Kennwort für den Ladezustand)TCO: Total Cost of Ownership (Berechnungsmodell, das alle anfallenden Kosten, zum Beispiel Betrieb, Wartung usw. von Investitionsgütern einbezieht)V2G: Vehicle to GridVDE: Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.Wallbox: Stromladepunkt
26 Vision und Roadmap der Nationalen Plattform Elektromobilität
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen der NPE
AG 1 - Antriebstechnologie und Fahrzeugintegration
AG 2 - Batterietechnologie
AG 3 - Ladeinfrastruktur und Netzintegration
AG 4 - Normung, Standardisierung und Zertifizierung
AG 5 - Materialien und Recycling
AG 6 - Ausbildung und Qualifizierung
AG 7 - Rahmenbedingungen
ImpressumVerfasserNationale Plattform Elektromobilität (NPE)AK Systemischer Ansatz, Leitung Dr. Rudolf KrebsDr. Lars Heidenreich, Rüdiger Heim, Angela Pasch, Serge RungeBerlin, September 2013
HerausgeberGemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung (GGEMO)Scharnhorststraße 34–3710115 Berlin
Redaktionelle UnterstützungFraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBFOFFIS - Institut für Informatik Oldenburg
Satz und Gestaltungheilmeyerundsernau.com
Infographikheilmeyerundsernau.com