Post on 15-Aug-2019
Dipl.-Geol. Stefan Schulze 1
BERLIN - BRANDENBURGER BRUNNENTAGE
Wassergewinnungsanlagen zur Flurabstandsregulierung:
Planung-Bau-Service
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1. Einleitung 2. Planung von Grundwasserabsenkungen zur Gebäudetrockenhaltung 3. Beispiele permanenter Grundwasserabsenkungen 4. Steuerung und Wartung bei Grundwasserabsenkanlagen
1. Einleitung
Beethovenstraße 11, 12247 Berlin Tel: 030 766877-40, Fax: 030 766877-46 stefan.schulze@igb-umweltschutz.de
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1. Einleitung
Grundwasseranstieg 1989 - 2012 • Im Zeitraum bis 2012 hat sich der Grund-wasseranstieg im Berliner Urstromtal überwiegend ausgeweitet
Anstieg 0,5 - 1m
Anstieg > 1m • Insbesondere in: - Spandau - Siemensstadt/Tegel - Mitte / Friedrichshain
/ Kreuzberg - Treptow/Neukölln - Köpenick • Die
Rohwasserförderung in den Wasserwerken wurde bis 2010 auf 207 Mio. m³/a zurückgefahren
Gutachten Folgen hoher Grundwasserstände in Berlin: http://www.ihk-berlin.de/linkableblob/bihk24/innovation/Politische_Positionen/2816506/.3./data/Gutachten_Grundwasser-data.pdf
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Grundwasserförderung BWB 1989 - 2010
1. Einleitung
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1. Einleitung
Grundwasserflurabstand 2012
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2. Planung von Grundwasserabsenkungen zur Gebäudetrockenhaltung
1. Ursachenermittlung / Gründe für Kellervernässung: eindringendes Oberflächenwasser z.B. Überschwemmung von Straßen Stauwasser unter dem Gebäude z.B. Grundwasserstauer oder –hemmer unter
dem Gebäude ansteigendes Grundwasser Bei nicht existenter oder schadhafter Kellerabdichtungen
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Historische Entwicklung der Grundwasserstände
Tendenz steigend – zu unbeeinflussten
Grundwasserverhältnissen
Wiederanstieg wie nach dem 2. Weltkrieg
Wiederab-senkung
ca. 20 Jahre
Unbeeinflusster Grundwasserstand
Beeinflusster Grundwasserstand 2,5 - 3 m
2. Planung von Grundwasserabsenkungen zur Gebäudetrockenhaltung
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2. Planung von Grundwasserabsenkungen zur Gebäudetrockenhaltung
2. Lösungsansätze Kellerabdichtung: Nur bei lokalen Undichtigkeiten bzw. leicht erreichbaren Bauteilen möglich Dränagen: Nur bei kleinen Grundflächen und geringen Absenkungen Permanente Grundwasserabsenkung mittels Brunnen Ermittlung Brunnenanzahl, Lage und Förderrate Planung Wasseraufbereitung und Ableitung in Vorflut (R-Kanal, Gewässer) Genehmigungsplanung (Wasserbehördliche Genehmigung, UVU,
Einleitgenehmigung, Nutzungserlaubnis für Straßenland bei z.B. Rohrleitungen EMSR-Technik: Planung Pumpensteuerung in Abhängigkeit des
Grundwasserstandes
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2. Planung von Grundwasserabsenkungen zur Gebäudetrockenhaltung
3. Planung von Standorten und Förderraten von Brunnen zur permanenten Grundwassersabsenkung
Analytische Verfahren z.B. Mehrbrunnenformel Forchheimer
Grundwassermodelle
+ einfache, schnelle Anwendung
- Nur bei wenigen einfachen Absenkungen
einsetzbar Randbedingungen (Flüsse, Seen, GW-Zufluss von
unten) nur über pauschale Zuschläge zu berücksichtigen
Nur einheitliche Absenkung über komplette Fläche berechenbar
+ Simulation räumlich differenzierter Absenkziele Detaillierte Berücksichtigung von
Randbedingungen im Zustrombereich Möglichkeit räumlich unterschiedliche kf-Werte zu
berücksichtigen Mehrere Grundwasserstockwerke
- Aufwendige Erstellung Umfangreiches Fachwissen erforderlich
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3. Beispiele permanenter Grundwasserabsenkungen
Vorflut
Planung mit Grundwasserströmungsmodell
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3. Beispiele permanenter Grundwasserabsenkungen
27,90 mNN
28,50 mNN
Brunnen: DN300 WD-Filter Tiefe 30 m Förderung: bis 140 m³/h
Planung mit Grundwasserströmungsmodell
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3. Beispiele permanenter Grundwasserabsenkungen
Ableitung geförderten Grundwassers
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4. Steuerung und Wartung bei Grundwasserabsenkanlagen
ErstellungGW-Ganglinien
ErstellungGrundwasser-gleichenplan
Prüfungob GW-Ständezu hoch o. zu
niedrig
Eingangneue GW-
Stands-daten
Berechnung neuerFörderraten mit
GW-Modell
Einstellungneuer
Förderraten
Keine weiterenMaßnahmen
nein
ja
2. Tag
1. Tag
Brunnensteuerung
Brunnenservice
1. Leistungspumpversuche nach Neubau mit Messung GW-Absenkung Brunnen – Peilrohr (Kiesschüttung) – Außenpegel
2. Beobachtung der Absenkung über Drucksonden 3. Bei Warnkriterium: Brunnenregenerierung
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!