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Yorkshire/Nordostengland Karte S. 681 York 731 heute u. a. das Green Howards Museum beherbergt. In diesem Militärmuseum werden Uniformen, Waffen, Orden und Ähnliches mehr präsentiert. Mo–Sa 10–16.30 Uhr. Dez./Jan. geschl. £ 3.50, erm. £ 3; www.greenhowards.org.uk. Richmondshire Museum: Dieses Museum beschäftigt sich mit der Stadtgeschichte. Freunde von James Herriot („Der Doktor und das liebe Vieh“) können hier die Ori- ginaldekoration der BBC aus der ersten Verf ilmung der Fernsehserie bestaunen. Nach dem Abdrehen hatte der Fernsehsender die Ausstattung an das Museum ab- getreten, da nicht mit einer Fortsetzung der Serie gerechnet wurde. Später ver- suchte man, das Ganze wieder zurückzukaufen – natürlich vergeblich, denn es hatte sich bereits zum Touristenmagneten der Stadt entwickelt. April–Okt. tgl. 10.30–16.30 Uhr. £ 2.50, erm. £ 2, Familien £ 5. Rider’s Wynd, DL10 4JA, ¢ 01748/825611, www.richmondshiremuseum.org.uk. York York zählt ohne Zweifel zu den attraktivsten Städten Englands und ist der Besuchermagnet des Nordens. Seine Geschichte reicht bis in die Römerzeit zurück, und bis ins 19. Jahrhundert hinein war York eine der bedeutendsten Städte des Landes. Innerhalb der noch erhaltenen mittelalterlichen Stadt- mauer wird in den engen Kopfsteinpflastergassen Geschichte lebendig. Do- miniert wird das malerische Stadtbild von den elfenbeinfarbenen Türmen eines der größten Münster in Europa, achtzehn weiteren mittelalterlichen Kirchen und seiner 3,4 Kilometer langen Stadtmauer. Seine ehemalige Bedeutung sieht man York nicht an, es wirkt trotz Touristen- schwärmen recht heimelig und eher wie eine Kleinstadt. Dies hängt u. a. damit zusammen, dass die Industrialisierung mehr oder weniger spurlos an der Stadt vor- beigegangen ist. Alles wirkt sehr homogen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten lie- gen nah beieinander im Zentrum, und schöne Straßenzüge wie The Shambles, The Pavement, Stonegate und St Saviourgate machen einen Rundgang zur ungetrübten Freude (wenn man vom Gedränge mal absieht). Überall trifft man auf kleine Tea- rooms und Restaurants, in denen man sich für das Sightseeing stärken kann. Zur Erkundung der Stadt sollte man sich mindestens zwei Tage Zeit nehmen. Wer sich für die geschichtlichen Hintergründe interessiert (www.historyofyork.co.uk), braucht noch länger. Die früheren Bewohner der Stadt – ob es nun Römer, Sach- sen, Dänen, Normannen oder andere waren – haben überall ihre Spuren hinterlas- sen. Unter dem Feldherrn Quintus Petilius Cerealis begannen die Römer im Jahr 71 mit dem Bau von Befestigungsanlagen am wichtigen Flussübergang über die Ouse. Eboracum, so der römische Name, wurde schon bald ein bedeutendes Zentrum der römischen Provinz Britannia und diente Kaiser Hadrian als Stützpunkt für seine nördlichen Feldzüge. Die Reste des Legionslagers sind durch Ausgrabungen unter der Kathedrale geortet worden. 306 wurde Konstantin der Große in York zum Kai- ser gekrönt, weshalb seine Statue am Südtor des Münsters zu f inden ist. Unter den Sachsen avancierte York unter dem damaligen Namen Eoforwic zur Hauptstadt des Königreiches Deira. Bis zum Jahre 625 hatte sich die Stadt zu einem christlichen Zentrum entwickelt, von dem die missionarischen Tätigkeiten der christlichen Sachsen ausgingen. Seitdem ist York Erzbistum für ganz Nordbritan- nien mit Ausnahme Schottlands. Glanzvollster Fund aus der sächsischen Epoche ist der Coppergate Helmet (im Castle Museum ausgestellt). Um 866 eroberten die

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681 York 731

heute u. a. das Green Howards Museum beherbergt. In diesem Militärmuseum werden Uniformen, Waffen, Orden und Ähnliches mehr präsentiert. Mo–Sa 10–16.30 Uhr. Dez./Jan. geschl. £ 3.50, erm. £ 3; www.greenhowards.org.uk.

Richmondshire Museum: Dieses Museum beschäftigt sich mit der Stadtgeschichte. Freunde von James Herriot („Der Doktor und das liebe Vieh“) können hier die Ori-ginaldekoration der BBC aus der ersten Verf ilmung der Fernsehserie bestaunen. Nach dem Abdrehen hatte der Fernsehsender die Ausstattung an das Museum ab-getreten, da nicht mit einer Fortsetzung der Serie gerechnet wurde. Später ver-suchte man, das Ganze wieder zurückzukaufen – natürlich vergeblich, denn es hatte sich bereits zum Touristenmagneten der Stadt entwickelt. April–Okt. tgl. 10.30–16.30 Uhr. £ 2.50, erm. £ 2, Familien £ 5. Rider’s Wynd, DL10 4JA,

¢ 01748/825611, www.richmondshiremuseum.org.uk.

York York zählt ohne Zweifel zu den attraktivsten Städten Englands und ist der Besuchermagnet des Nordens. Seine Geschichte reicht bis in die Römerzeit zurück, und bis ins 19. Jahrhundert hinein war York eine der bedeutendsten Städte des Landes. Innerhalb der noch erhaltenen mittelalterlichen Stadt-mauer wird in den engen Kopfsteinpflastergassen Geschichte lebendig. Do-miniert wird das malerische Stadtbild von den elfenbeinfarbenen Türmen eines der größten Münster in Europa, achtzehn weiteren mittelalterlichen Kirchen und seiner 3,4 Kilometer langen Stadtmauer.

Seine ehemalige Bedeutung sieht man York nicht an, es wirkt trotz Touristen-schwärmen recht heimelig und eher wie eine Kleinstadt. Dies hängt u. a. damit zusammen, dass die Industrialisierung mehr oder weniger spurlos an der Stadt vor-beigegangen ist. Alles wirkt sehr homogen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten lie-gen nah beieinander im Zentrum, und schöne Straßenzüge wie The Shambles, The Pavement, Stonegate und St Saviourgate machen einen Rundgang zur ungetrübten Freude (wenn man vom Gedränge mal absieht). Überall trifft man auf kleine Tea-rooms und Restaurants, in denen man sich für das Sightseeing stärken kann.

Zur Erkundung der Stadt sollte man sich mindestens zwei Tage Zeit nehmen. Wer sich für die geschichtlichen Hintergründe interessiert (www.historyofyork.co.uk), braucht noch länger. Die früheren Bewohner der Stadt – ob es nun Römer, Sach-sen, Dänen, Normannen oder andere waren – haben überall ihre Spuren hinterlas-sen. Unter dem Feldherrn Quintus Petilius Cerealis begannen die Römer im Jahr 71 mit dem Bau von Befestigungsanlagen am wichtigen Flussübergang über die Ouse. Eboracum, so der römische Name, wurde schon bald ein bedeutendes Zentrum der römischen Provinz Britannia und diente Kaiser Hadrian als Stützpunkt für seine nördlichen Feldzüge. Die Reste des Legionslagers sind durch Ausgrabungen unter der Kathedrale geortet worden. 306 wurde Konstantin der Große in York zum Kai-ser gekrönt, weshalb seine Statue am Südtor des Münsters zu f inden ist.

Unter den Sachsen avancierte York unter dem damaligen Namen Eoforwic zur Hauptstadt des Königreiches Deira. Bis zum Jahre 625 hatte sich die Stadt zu einem christlichen Zentrum entwickelt, von dem die missionarischen Tätigkeiten der christlichen Sachsen ausgingen. Seitdem ist York Erzbistum für ganz Nordbritan-nien mit Ausnahme Schottlands. Glanzvollster Fund aus der sächsischen Epoche ist der Coppergate Helmet (im Castle Museum ausgestellt). Um 866 eroberten die

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732 Yorkshire/Nordostengland

Wikinger die Stadt, und Jorvik wurde zum Herrschaftszentrum einer neuen Macht, zur Hauptstadt des dänischen Reiches auf englischem Boden, des Danelag. Im Jor-vik Viking Centre, das direkt auf einer Ausgrabungsstelle errichtet wurde, kann man sich ein gutes Bild von der damals blühenden Stadt machen. Geblieben sind aus dieser Zeit vor allem die Namen, York stammt vom norwegischen Jorvik, und viele Straßennamen enden noch auf dem dänischen Gate, für Gasse, und Tore heißen weiterhin Bar.

Als um 1075 die Normannen einf ielen, zerstörten sie den Dom und einen Großteil der Stadt. Nach dem Wiederaufbau erstrahlte die Stadt jedoch prächtiger als je zu-vor. Anfang des 13. Jahrhunderts begann man mit dem Bau einer gotischen Kathe-drale; noch heute sind einige Bauelemente aus dieser Zeit im Münster zu bewun-dern. Auch der Clifford Tower der normannischen Burg stammt aus dieser Zeit.

Unter der Dynastie der Plantagenets wurde York zu einer bedeutenden Handels- und Hafenstadt, wobei Wolle sicher der wichtigste Exportartikel war. In dieser Zeit wurde auch die Stadtmauer gebaut, denn York war Stützpunkt der königlichen Armeen in den schottischen Kriegen. Eduard III. war der Erste, der den Titel „Her-zog von York“ an seinen viertgeborenen Sohn verlieh; damit begründete er eine Tradition, die bis heute Bestand hat (momentan ist Prinz Andrew Träger des Titels).

Nachdem York im 17. Jahrhundert seine Bedeutung im Textilhandel an andere grö-ßere Städte (z. B. Leeds) abtreten musste, brachte zwischen 1830 und 1840 die Eisenbahn den letzten größeren wirtschaftlichen Aufschwung. Heute sind neben der Schokoladenherstellung von Produkten wie After Eight durch Rowntree-Macintosh (das Unternehmen wurde inzwischen von Nestlé aufgekauft) Dienst-leistungen, die Universität und allen voran der Tourismus die Haupteinnahme-quellen der Stadt.

Blick von der Stadtmauer zum Minster und Treasure House

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681 York 733

Information/Verbindungen/Stadtführungen __ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

•Information Tourist Information Centre, ei-

nes der neuesten und besten Besucherzent-

ren Nordenglands unweit der Kathedrale.

Kostenloser Miniguide mit Straßenkarte und

Auflistung der Sehenswürdigkeiten, es wer-

den Ihnen Karten für Veranstaltungen ge-

bucht und auch Zimmer vermittelt. Internet-

anschluss und Souvenirshop. 1 Museum

Street, York, North Yorkshire YO1 7DT,

¢ 01904/550099, § 01904/639986; info@visit

york.uk, www.visityork.org.

Mit dem Yorkpass erhält man Eintritt in bis

zu 30 Attraktionen, er kann für 1–3 Tage er-

worben werden und kommt mit einer Bro-

schüre in Deutsch. www.yorkpass.com.

•Verbindungen Park & Ride – Yorks fünf

Park-&-Ride-Einrichtungen operieren 7 Tage

die Woche und bieten auch kostenfreie

Fahrradständer. Drei weitere Parkplätze

befinden sich im Bau. Die Busfahrt kostet

£ 2.30. www.york.gov.uk/transport/Parking/

Park_and_Ride/.

Bus – Busbahnhof in der Rougier Street

(Station Road). National Express fährt nach

London, Leeds und Schottland. First-York-

Busse (¢ 0871/2002233) sind für den Stadt-

verkehr zuständig. Der Coastliner (Metro-

Busse 840, 842, 843 und 845) verbindet regel-

mäßig mit Scarborough im Osten sowie

Leeds im Westen. ¢ 01653/692556. Allge-

meine Businformation Traveline Yorkshire:

¢ 01904/551400.

Zug – Der Hauptbahnhof befindet sich in

der Station Road. York ist ein Verkehrskno-

tenpunkt Nordostenglands. Intercity-Züge

fahren mehrmals stündlich nach London

King’s Cross und über Durham nach

Schottland. Regelmäßig auch über die

Städte Harrogate, Leeds und Manchester

nach Liverpool. Außerdem nach Bridling-

ton, Filey, Hull, Scarborough und New-

castle.

•Fahrräder Bob Trotter Cycles, Spezialist

für Kona, Giant, Raleigh, auch Tandems

etc. Fahrräder für £ 15 pro Tag, £ 75 Kaution.

13–15 Lord Mayors Walk (hinter dem Müns-

ter), ¢ 01904/622868, www.bobtrottercycles.

com.

•Bootfahren Auf Passagierschiffen kann

man den River Ouse ab Lendal Bridge

flussaufwärts fahren; flussabwärts ab Ouse

Bridge. Auf manchen Booten gibt es auch

Mahlzeiten.

York Boat, Lendal Bridge, YO1 7DP, Febr.–

Nov. Tagestouren, £ 7.50, erm. £ 6.50, Kin-

der £ 3.50, Familien £ 20. Auch ein Kombiti-

cket mit einer Busrundfahrt ist erhältlich für

£ 13.50, erm. £ 12, Kinder £ 7. Es gibt von

April–Okt. auch Abend- und Ghostfahrten.

¢ 01904/628324, § 01904/647204,

www.yorkboat.co.uk.

York Marine Services, Motorboote ab

£ 100/Tag, auch Urlaubsboote im Wochen-

tarif und Ruderboote, Ferry Lane, Bis-

hopsthorpe, ¢ 01904/704442, www.york

marine.co.uk. York Marine ist einer der

besten Camping- und Caravanparks, direkt

am River Ouse (→ Übernachten)!

•Stadtführungen Kostenlose Führungen

werden von der Association of Voluntary

Guides to The City of York angeboten (In-

formationen beim Tourist Office). Daneben

gibt es noch zahlreiche andere Führungen,

die zum Teil unter verschiedenen Mottos

stehen. April–Okt. tgl. 14.15 Uhr, Juni–Aug.

auch 18.45 Uhr. Start an der City Art Gallery.

The Original Ghost Walk of York, einer der

in England beliebten „Mystery Walks“, bei

denen Schauspieler die gruselige Vergan-

genheit lebendig werden lassen. Da York

offiziell den Titel als Stadt mit den meisten

Gespenstern für sich in Anspruch nimmt,

gibt es viel zu erzählen; jeden Abend um 20

Uhr. Kings Arms Pub, Ouse Bridge,

¢ 01759/373090,

www.theoriginalghostwalkofyork.co.uk.

Wer lieber mit dem Bus die Stadt erkunden

will, der kauft einfach ein Tagesticket und

steigt in die oben offenen Doppeldecker-

busse.

York City Sightseeing und Guide Friday,

Exhibition Square und 15 weitere Haltestel-

len hop-on hop-off, £ 10, erm. £ 7, Kinder

£ 4, Familien £ 20. ¢ 01904/655585, www.city-

sightseeing.com.

•Post 4 Colliergate.

•Kino City Screen Picturehouse York, 13–

17 Coney Street, ¢ 0871/9025726; www.

picturehouses.co.uk/cinema/York_Picture

house.

•Festivals Februar: Yorvik Viking Festival.

Mai: Roman Festival. Juli: Festival of the

Rivers. September: Festival of Food and

Drink. Okt./Nov: Illuminating York, Lichter-

installationen. www.whatsonyork.com.

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734 Yorkshire/Nordostengland

Yorkshire Pudding

Diese Spezialität, die wenig mit dem uns bekannten Pudding zu tun hat, ruft bei den Besuchern vom Festland geteilte Reaktionen hervor. Während ei-nige auf den Yorkshire Pudding schwören, fühlen sich andere eher an die ge-wöhnungsbedürftige englische Küche mit ihren eigenwilligen Kreationen er-innert. Nichtsdestotrotz sollte man einmal diese traditionelle Beilage probie-ren. Genau genommen ist der Yorkshire Pudding nichts anderes als ein sehr dünner Pfannkuchen aus Mehl, Eiern und Milch, der mit Rinderfett in der Bratröhre in einer speziellen Form gebacken wird, bis er aufgeht und gold-braun ist. Man sollte jedoch darauf achten, dass der Pudding frisch zuberei-tet ist und nicht aus der Tiefkühltruhe stammt (wie leider in vielen Pubs üb-lich) – er sollte auf jeden Fall knusprig sein. Serviert wird der hohle York-shire Pudding, der ungefähr die Form eines Suppentellers hat, entweder als Vorspeise oder als Beilage, wobei man z. B. Lammbraten und Gemüse in den Pudding legt und das Ganze mit Bratensaft sowie Minzsoße übergießt.

Einkaufen/Kultur/Diverses__ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

•Antiquariate In York gibt es um die 15

Buchläden, die eine große Auswahl an sel-

tenen und alten Büchern haben. Die Bro-

schüre Bookshops & Booksellers in York ist

in der Tourist Information kostenlos erhält-

lich. Darin findet sich eine Auflistung der

Adressen und der Fachgebiete, auf die sich

die Buchhandlungen spezialisiert haben.

•Einkaufen Einer der in der Touristeninfor-

mation ausliegenden Spaziergänge ist der

Shopping Trail. Die Haupteinkaufsstraße

ist die Coney Street. In der Gasse The

Shambles befinden sich viele individuelle

Läden. In der Stonegate findet man Desig-

ner-Shops.

•Markt Newgate Market, Mo–Sa 8–17 Uhr.

•Geldwechsel Am Bahnhof und im Tourist

Office möglich.

•Kultur/Theater Theatre Royal, hier wer-

den seit 250 Jahren klassische und auch

moderne Stücke gespielt (auch Comedy),

vor allem auf der neuen Studiobühne.

St Leonard’s Place, ¢ 01904/623568, www.

yorktheatreroyal.co.uk.

Grand Opera House, größter Veranstalter

von Konzerten, Musicals und anderen Groß-

events im Lande. Zeigt seine Produktionen

bei 26.000 Veranstaltungen im Jahr in 60 Län-

dern der Welt. Cumberland Street, ¢ 0844/

8472322, www.grandoperahouseyork.org.uk.

National Centre for Early Music, hier fin-

den jedes Jahr im Frühjahr, Sommer und

Winter Festivals sowie andere Veranstal-

tungen statt (York Early Music Festival).

Das NCEM organisiert auch das Chinesi-

sche Neujahrsfest und die York Mystery

Plays. St Margaret’s Church of Walmgate,

¢ 01904/658338; www.ncem.co.uk.

Übernachten __ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Viele preiswerte B & Bs befinden sich in der Bishopthorpe Road, einer lauten

Durchgangsstraße; versuchen Sie, dort ein Zimmer nach hinten zu bekommen.

Auch in The Moor (vom Bahnhof rechts die Blossom Street hinunter) befinden

sich einige B & Bs. Wer mehr ausgeben will, findet in York einige sehr romanti-

sche und sehr luxuriöse Hotels in historischen Häusern.

*** The Churchill Hotel (7), Privathotel in ei-

nem georgianischen Herrenhaus im Stadt-

zentrum, die Zimmer sind mit Antiquitäten

ausgestattet, wahrhaft fürstlich. Bei mehr

als einer Übernachtung gibt es Rabatte,

z. B. B & B im EZ ab £ 80, DZ ab £ 120 (ohne

Frühstück). 65 Bootham, YO30 7DQ,

¢ 01904/644456, § 01904/652447,

www.churchillhotel.com.

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736 Yorkshire/Nordostengland

** Knavesmire Manor Hotel (29), georgiani-

sches Stadthaus mit schönem Garten und

Swimmingpool in der Nähe der Pferderenn-

bahn. B & B im EZ ab £ 80, DZ ab £ 100, on-

line günstiger. 302 Tadcaster Road, YO24

1HE, ¢ 01904/702941, § 01904/709274, www.

knavesmire.co.uk.

The Bloomsbury Hotel (3), schönes,

freundlich eingerichtetes viktorianisches

Stadthaus. B & B je nach Geschmack mit

englischem oder kontinentalem Frühstück,

EZ £ 45–65, DZ £ 70–100, Triple £ 80–120,

günstiger bei mehr als einer Nacht. 127 Clif-

ton, YO30 6BL. ¢ 01904/634031, § 01904/

634855, www.bloomsburyhotel.co.uk.

The Hazelwood (9), sehr luxuriöses und

elegantes B & B in einer ruhigen Sackgasse

unweit vom Petergate, der City Art Gallery

und des Münsters. Alle Zimmer en suite

mit neuen Bädern, Einrichtung im Country-

Stil. Parkplatz hinter dem Haus, Anfahrt

über die Claremont Terrace. EZ £ 60, DZ

£ 80–100. 24–25 Portland Street, YO31 7EH,

¢ 01904/626548, § 01904/628032,

www.thehazelwoodyork.com.

Abbeyfields Guest House (10), B & B in ei-

nem viktorianischen Stadthaus, nur knapp

fünf Minuten Fußweg vom Zentrum. Alle

Räume mit Bad und TV, WLAN und Park-

platz. B & B im DZ £ 69–86, EZ £ 42–49. 19

Bootham Terrace, YO30 7DH, ¢ 01904/

636471, www.abbeyfields.co.uk.

Minster View Guest House (6), hübsche

Unterkunft nordwestlich des Münsters, tra-

ditionell englische Einrichtung. Vier Zimmer

B & B £ 70. 2 Grosvenor Terrace, YO30 7AG,

¢ 01904/655034, www.minsterview-york.co.uk.

Queen Anne’s Guest House (8), hübsches

und ruhig gelegenes Gästehaus, ebenfalls

fünf Minuten zu Fuß vom Zentrum. Die

Zimmer bieten den üblichen Standard, die

Einrichtung ist ziemlich englisch. B & B

£ 25–35 pro Person. 24 Queen Anne’s Road,

YO30 7AA, ¢ 01904/629389, § 01904/619529,

www.queen-annes-guesthouse.co.uk.

The Guy Fawkes Inn (13), in diesem georgia-

nischen Stadthaus nahe dem Münster soll

der Terrorist Guy Fawkes geboren worden

sein (→ Kasten, S. 741). 13 Zimmer, im Res-

taurant Holzdielen und Gaslampen. B & B im

DZ £ 69–109, mit Himmelbett und Blick auf

das Münster £ 129–200. 25 High Petergate,

YO1 7HO, ¢ 01904/623716, www.gfyork.com.

Staymor Guest House (30), relativ preis-

günstiges B & B in der Nähe der Stadtmau-

er und des Bahnhofs. Von der Bishopgate

Road in Richtung Süden, dann rechts ab.

B & B £ 30–35 pro Person. 2 Southlands

Road, YO23 1NP, ¢ 01904/626935, www.

staymorguesthouse.com.

The Bar Convent (28), Übernachten wie

Mönch und Nonne im ältesten noch be-

wohnten Kloster Englands, einfache Unter-

kunft im Gebäude aus dem 17. Jahrhundert

mit Café, Gärten und Shop. 18 Zimmer,

viele mit Bad, EZ £ 33–47, DZ £ 64–90, engli-

sches Frühstück gegen Aufpreis. 17 Blos-

som Street, ¢ 01904/643238, § 01904/631792,

www.bar-convent.org.uk.

•Jugendherberge York International

Youth Hostel (5), liegt etwa 1,5 km vom

Zentrum entfernt, zu erreichen über die

Museum Street, dann am nördlichen Ufer

der Ouse entlang. Vorbildliche Herberge in

einem alten Herrenhaus mit preisgekrön-

tem Garten. Daher sind die Preise auch et-

was höher. B & B Erwachsene £ 16, Ju-

gendliche £ 12. 42 Water End, Clifton, YO30

6LP, ¢ 0845/3719051, § 01904/651230, www.

yha.org.uk.

Ace York Boutique Hostel (26), mehr als

100 Betten im Micklegate House, vier Minu-

ten vom Stadtzentrum. Das Haus hat eine

TV-Lounge, Sauna und Terrasse. Privatzim-

mer mit Flatscreen-TV, Bademänteln und

Kaminen, die Schlafsäle haben eigene Bä-

der, Leselampen und Schließfächer. Konti-

nentales Frühstück inklusive; B & B im

Schlafsaal £ 16–22, DZ £ 60–80. 88–90 Mickle-

gate, YO1 6JX, ¢/§ 01904/627720,

www.acehotelyork.co.uk.

•Camping Naburn Lock Caravan Park, et-

wa 6 km vom Stadtzentrum entfernt an der

Ouse gelegen (A 19). Geöffnet März–Nov.

Zelt mit zwei Personen £ 15–20. Naburn/

York, YO19 4RU, ¢/§ 01904/728697, www.

naburnlock.co.uk.

York Marine Camping, familienfreundli-

cher, kleiner Platz am Fluss Ouse mit

neuen Toiletten- und Waschanlagen. Os-

tern bis Okt., Zelte £ 10–12, Großzelte £ 16–

18. Ferry Lane, Bishopthorpe, York, YO23

2SB, ¢ 01904/704442, § 705824;

www.yorkmarine.co.uk/camping.html. Essen/Trinken/Nachtleben (siehe Karte S. 735) __ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Kuja Lounge (16), verstecktes Restaurant

und Coffee-Lounge auf drei Etagen mit

Tischen draußen im Hof. Mitten im Zen-

trum und doch fern des Trubels. Abends

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681 York 737

Lounge-Bar, die Getränkekarte hat 32 Sei-

ten. 3 Coffee Yard, YO1 8AR, ¢ 01904/

651002; www.kijalounge.com.

Jaipur Spice (1), indische, vegetarische

und englische Küche in einem opulent de-

korierten Raum. Außerhalb der Stadt, Mo–

Sa 17–24 Uhr, So 12.30–22.30 Uhr. 103 Haxby

Road, ¢ 01904/673303, YO31 8JP, § 01904/

673530, www.jaipur-spiceyork.co.uk.

Maxi’s (4), kantonesische und chinesische

Erlebnisgastronomie (auch Dim Sum), tgl.

12–24 Uhr, in einem großräumigen Restau-

rant. Ings Lane, York Business Park, Nether

Poppleton, YO26 6RA, ¢ 01904/783898, www.

maxi-s.co.uk.

Nineteen Restaurant (14), Luxusrestaurant

in einem windschiefen Haus aus dem

15. Jahrhundert auf zwei Etagen mit Blick

über die Swinegate. Moderne britische Kü-

che mit europäischem Einschlag, 8-Gänge-

Probiermenü für £ 50, Yorkshire Mini Bites

(Tapas) £ 4, drei Stück für £ 10. Mo–Do

11.30–15 Uhr u. 18–22 Uhr, Fr–Sa 11–22.30

Uhr, So 11.30–15 Uhr u. 18–21.30 Uhr. 19

Grape Lane, YO1 7HU, ¢ 01904/636366;

www.nineteenyork.com.

Melton’s Too (24), der etwas entspanntere

und preislich günstigere Ableger von Mel-

ton’s, Küche ausgezeichnet, Tapas anstän-

dige Portionen. Manchmal Live-Musik. Mo–

Sa 10.30–24 Uhr, So nur bis 23 Uhr. 25 Walm-

gate, YO1 9TX, ¢ 01904/629222,

www.meltonstoo.co.uk.

Drakes Fisheries (17), mittlerweile seit fast

einem Jahrhundert Tradition in York. Hier

gibt es die besten Fish’n’Chips. 97 Low Pe-

tergate. YO1 7HY, ¢ 01904/624788.

Loch Fyne (23), ebenfalls köstlicher Fisch

wird in dieser erfolgreichen Kette in einer

alten Schmiede am Fluss Foss serviert:

Austern, Muscheln, Lachs, Fischplatten,

die meisten Zutaten aus Schottland. Mo

Ruhetag. Foss Bridge House, Walmgate,

YO1 9TH, ¢ 01904/650910, www.lochfyne.

com/Restaurants/Locations/York.aspx.

The Blue Bicycle (22), gemütliches Restau-

rant direkt am Fluss, im Keller sitzt man in

den Nischen eines ehemaligen Bordells.

Bodenständige britische Gerichte mit feins-

ten Zutaten. Hauptgerichte £ 9.50–16.50,

hausgemachte Nachtische. Mo–Mi 18–21.30

Uhr, Do–Sa 12–14.30 Uhr u.18–21.30 Uhr, So

12–14.30 Uhr u. 18–21 Uhr. 34 Fossgate, YO1

9TA, ¢ 01904/673990; www.thebluebicycle.

com.

The Earl Grey Tearooms (21), ein kleines,

gemütliches Café in der historischen Metz-

gerstraße – The Shambles. Massive

schwarze Holzbalken sorgen für die alter-

tümliche Atmosphäre. Cream Tea (£ 5) und

große Auswahl an Kuchen. Anbei ein Ge-

schenkeshop. 13/14 The Shambles, YO1

7LZ, ¢ 01904/654353.

The National Trust Tearoom (11), wer ei-

nen Tee trinken und dabei Gutes tun will,

ist in diesem schlicht eingerichteten Café

gut aufgehoben, da man mit jeder Tasse

die Arbeit des National Trust unterstützt. 30

Goodram Gate, YO1 2LG, ¢ 01904/659282.

Café Concerto (12), um die Ecke vom

Münster, alternativ und ungezwungen,

überall Noten und Musikinstrumente, im

Hintergrund wird Jazz gespielt, alle Kuchen

und Snacks hausgemacht, bester Cappuc-

cino. Abends verwandelt sich das Café in

ein Bistro. Tgl. 10–22 Uhr. 21 High Peter-

gate, YO1 7EN, ¢ 01904/610478; www.

cafeconcerto.biz.

Café Harlequin (18), gut für einen günsti-

gen Lunch, riesige Kaffee-Auswahl, der La-

den versteckt sich im ersten Stock (beige

Tür neben einem Wettbüro), 2 Kings

Square, ¢ 01904/630631.

Betty’s Café (19), Ableger der Harrogate

Institution (→ Kasten S. 724), der Belmont

Room wurde vom Kreuzfahrtschiff Queen

Mary inspiriert. 6–8 St Helen’s Square, YO1

8QP. ¢ 01904/659142. Tgl. 9–21 Uhr. Auch ein

kleineres Café „Little Betty’s“ in 46 Stone-

gate, ¢ 01904/622865, So–Fr 10–17.30 Uhr, Sa

ab 9 Uhr.

King’s Arms (25), ein schön gelegenes Pub

– direkt am Fluss kann man auf Holzbänken

sein frisches Ale schlürfen. Achten Sie auf

die Wassermarken der letzten Über-

schwemmungen. Drinnen ganz traditionell.

King’s Straith (am River Ouse), ¢ 01904/

659435.

Black Swan (2), Peasholme Green. In dem

ältesten Pub der Stadt (es gibt ungefähr

sieben, die das behaupten) gibt es relativ

preisgünstige traditionelle Pubküche (Ham-

burger und Frittiertes sowie Pies). ¢ 01904/

697131, www.blackswanyork.com.

The Maltings (20), hier bekommt man unter

den 60 Biersorten auch das örtlich gebraute

Black Sheep Ale und den hochprozentigen

Ruby Tuesday Cider. Hausgemachte Chili

con Carne und dicke Pommes. Tanners

Moat, ¢ 01904/655387.

Biltmore Bar & Grill (15), trendige Bar in

ehemaliger Kirche dominiert von Chrom

und Glas, unten eher Bistro, oben Cham-

pagnerbar und französisch inspiriertes Res-

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738 Yorkshire/Nordostengland

taurant. Mo Ruhetag. Swinegate, ¢ 01904/

610075; www.thebiltmorebarandgrill.com.

The Gallery (27), wahrscheinlich Yorks be-

liebtester Club, der Name stammt von dem

Balkon, der Gallery, der die Tanzfläche über-

blickt. Im ersten Stock kommerzielle Charts

und Dancemusic, unten Indie, R’n’B und

Hip-Hop. 12 Clifford Street, ¢ 01904/647947. Sehenswertes

Stadtmauer: Der beste Weg, einen ersten Eindruck von der Stadt zu gewinnen, ist ein Rundgang entlang der mittelalterlichen Stadtmauer. Der Erdwall mit der Mauer ist fast durchgängig begehbar, und man passiert auch die noch erhaltenen vier Stadttore (Bare) aus dem 14. Jahrhundert. Angeblich ist es bis heute legal, einen Schotten mit Pfeil und Bogen zu erschießen, wenn man ihn nach Sonnenuntergang innerhalb der Stadtmauern von York antrifft. Eine Sitte, die in der Praxis keine An-wendung mehr f indet.

Richard III. Museum: Im Turm des größten Stadttores Monkbar, das noch über ein intaktes Fallgitter verfügt – an dem man sich probieren kann – bef indet sich das sehenswerte Museum über Richard III., der eine wirklich faszinierende Gestalt der englischen Geschichte ist. Über das Tun und Lassen des missgestalteten „Böse-wichtes“, den bereits Shakespeare beschrieb, können Sie sich hier informieren. So wird er des Mordes an den Prinzen im Tower von London angeklagt, und Sie als Besucher dürfen über Schuld oder Unschuld richten. März–Okt. tgl. 9–17 Uhr, Nov.–Febr. 9.30–16 Uhr. £ 2.50, erm. £ 1.25, Kinder frei. ¢ 01904/

634191, www.richardiiimuseum.co.uk.

Micklegate Bar Museum: Jedes gekrönte Haupt des Landes ist seit 800 Jahren durch dieses Stadttor gekommen. Auf drei Stockwerken erfährt man viel über die Geschichte des Tores und der Stadt sowie die Leute, die hier zwischen 1189 und 1918 gelebt haben. Der dritte Stock ist ein Gedenkzimmer für die Leute, die hier im

Das Kings Arms am Fluss Ouse

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wahrsten Sinne des Wortes ihren Kopf verloren haben. Die Totenköpfe sind aller-dings sehr realistische Kopien! Tgl. 10–15 Uhr, £ 3.50, erm. £ 2.50, Kinder in Begleitung eines Erwachsenen frei. Das Ticket

gilt für 12 Monate. ¢ 01904/615505, www.micklegatebar.co.uk.

York Minster: Das Münster von York ist nicht nur die größte gotische Kirche in England bzw. nördlich der Alpen. York ist auch der Sitz eines Erzbischofs, der gleich nach dem Erzbischof in Canterbury die zweitwichtigste Rolle in der anglika-nischen Kirche einnimmt. Entsprechend hoch rangiert das Gotteshaus in der angli-kanischen Kirchenhierarchie. Erst 1998 wurden das erste Mal Filmemacher einge-lassen, um hier zu drehen, natürlich für den britischen Historienschinken „Eliza-beth“, der das Leben der gleichnamigen Königin erzählt. Schon zur Römerzeit stand an dieser Stelle das Hauptquartier des Forts, dessen Überbleibsel man im Under-croft Museum begutachten kann. Urkundlich erwähnt wurde die Kirche jedoch zum ersten Mal im Zusammenhang mit der Taufe von König Edwin von Northumbria im Jahr 627. Aus der kleinen Holzkirche wurde später ein Gotteshaus aus Stein. Nach der völligen Zerstörung der Stadt durch die Normannen errichtete der Erzbi-schof Thomas Bayeux um 1080 eine neue Kirche. Aus dieser Baustruktur entwi-ckelte sich im Laufe der Jahre durch Anbauten das heutige Gebäude. Heute vereini-gen sich daher unterschiedlichste Stilrichtungen zu einem prächtigen Gesamtbild.

Das im hochgotischen Stil erbaute Langhaus wurde um 1350 fertiggestellt. Am De-ckengewölbe bef inden sich hier täuschend echte Steinimitationen aus Holz. Man griff auf Holz zurück, da sich mit den damaligen Kenntnissen der Statik Steinge-wölbe noch nicht sicher bauen ließen. Das Chapter House (Kapitelhaus) im Decora-ted Style stammt aus dem Jahr 1300. Im südlichen Querschiff, das 1984 bei einem Brand fast zerstört wurde, f inden sich noch frühgotische Bauelemente aus dem Jahr 1220. Sechs der Schlusssteine der Decke wurden von Kindern entworfen und zeigen Astronauten, Taucher, einen Wal und einen Hungertoten. 1404 wurde der Chor fertig, der zusammen mit dem Retrochor hinter dem Chorumgang und der Marienkapelle noch länger wurde als das Schiff, um den Wallfahrern am Grabe des heiligen William – eines Erzbischofs des 12. Jahrhunderts – Platz zu geben, der heute in der Krypta liegt. Im Chorgestühl sind Statuen der englischen Könige von Wilhelm I. bis Heinrich VI. zu sehen. Die Bauarbeiten an der gotischen Kathedrale wurden schließlich im 15. Jahrhundert beendet, als der Mittelturm und die beiden Westtürme fertig waren. Man sollte unbedingt eine Turmbesteigung (Mittelturm) mitmachen.

Besonders sehenswert sind die mittelalterlichen Glasfenster – etwa die Hälfte der noch erhaltenen mittelalterlichen Glaskunst Englands bef indet sich in dem Müns-ter. Die mehr als hundert Fenster enthalten zwei Millionen Scherben. Das älteste Buntglas stammt aus dem 12. Jahrhundert. Beim Hauptportal an der Westfassade erkennt man ein achtteiliges Fenster aus dem Jahr 1338, in das als „Heart of York-shire“ bekannte herzförmige Muster eingelassen sind. An der Außenwand des nördlichen Querschiffes bef indet sich das „Five Sisters Window“ aus dem Jahr 1290 (diese Bezeichnung stammt von Charles Dickens). Ganz am Ostende des Querschiffes sieht man das Ostfenster aus dem Jahr 1408 mit Darstellungen aus dem Alten Testament. Es ist so groß wie ein Tennisplatz! Die Fensterrose im südli-chen Querschiff aus dem Jahr 1500 erinnert an die Beendigung der Rosenkriege der Häuser Lancaster und York. Wie mittelalterliches Buntglas restauriert wird, erfährt man in Bedern Glazier’s Studio.