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1 Für eine Kugel mit Radius r ist das Verhältnis von Kugelvolu- men zu Kugeloberfläche (direkt) proportional zu (A) 1/r (B) r (C) r (D) r 2 (E) r 3 2 Die einmalige Messung der Dauer eines Vorgangs A ergab . Die einmalige Messung der Dauer eines Vorgangs B t A = 100 ms ergab . Die maximale relative Unsicherheit beider t B = 110 ms Messungen hat jeweils betragen. 0,5 % Wie groß ist die maximale relative Unsicherheit der aus und t A errechneten Summe ? t B t g = t A + t B (A) 0,3 % (B) 0,5 % (C) 1% (D) 5% (E) 10 % 3 Eis der Dichte 0,9 g/cm schwimmt auf Wasser einer Dichte von 3 1,0 g/cm . 3 Wie groß ist der relative Volumenanteil des Eises, der sich unter der Wasseroberfläche befindet? (A) 9 % (B) 10 % (C) 50 % (D) 90 % (E) 99 % A -1- Physikum Frühjahr 2003 Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG

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1 Für eine Kugel mit Radius r ist das Verhältnis von Kugelvolu-men zu Kugeloberfläche (direkt) proportional zu

(A) 1/r

(B) r

(C) r

(D) r2

(E) r3

2 Die einmalige Messung der Dauer eines Vorgangs A ergab . Die einmalige Messung der Dauer eines Vorgangs BtA = 100 ms

ergab . Die maximale relative Unsicherheit beidertB = 110 msMessungen hat jeweils betragen. 0,5 %

Wie groß ist die maximale relative Unsicherheit der aus undtA

errechneten Summe ?tB tg = tA + tB

(A) 0,3 %

(B) 0,5 %

(C) 1 %

(D) 5 %

(E) 10 %

3 Eis der Dichte 0,9 g/cm schwimmt auf Wasser einer Dichte von3

1,0 g/cm .3

Wie groß ist der relative Volumenanteil des Eises, der sichunter der Wasseroberfläche befindet?

(A) 9 %

(B) 10 %

(C) 50 %

(D) 90 %

(E) 99 %

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4 Der Kern eines Nuklids besteht aus 2 Protonen und 2 Neutronen.

Welche der symbolischen Schreibweisen ist für dieses Nuklidzutreffend?

(A) H22

(B) H24

(C) He22

(D) He42

(E) He24

5 Die folgenden drei Diagramme zeigen für ein ideales Gasjeweils den Zusammenhang zwischen zwei der ZustandsgrößenDruck (p), Volumen (V) und Temperatur (T in Kelvin) beikonstant gehaltener dritter Größe.

Welche der Zeilen (A) bis (E) gibt hierfür drei richtigeBeziehungen an, wobei das Zeichen ∼ für "ist (direkt) propor-tional zu" steht?

p V p

V TT0 0 0

(A) p ∼ V V ∼ T p ∼ T

(B) p ∼ V V ∼ 1/T p ∼ 1/T

(C) p ∼ V V ∼ 1/T p ∼ 1/T2 2

(D) p ∼ 1/V V ∼ T p ∼ T

(E) p ∼ 1/V V ∼ 1/T p ∼ 1/T

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6 Eine wässrige Lösung, bei der 0,3 mol osmotisch wirksamePartikel in einem Liter Wasser gelöst sind, ist durch einesemipermeable Membran von reinem Wasser getrennt.

(Die allgemeine Gaskonstante R beträgt ungefähr .)8,3 N mmol K

Wie groß etwa ist der osmotische Druck zwischen der wässrigenLösung und dem reinen Wasser bei 37 °C?

(A) 0,8 kPa

(B) 8 kPa

(C) 80 kPa

(D) 0,8 MPa

(E) 8 MPa

7 An zwei parallel geschaltete Widerstände R = 5 Ω und1

R = 10 Ω wird eine Gleichspannung gelegt.2

Das Verhältnis der in den Widerständen in Wärme umgesetztenelektrischen Energien W /W beträgt1 2

(A) 1/4

(B) 1/2

(C) 1

(D) 2

(E) 4

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8 Ein (idealer, verlustfreier) Labortransformator mit primärsei-tig 920 Windungen wird an 230 V Wechselspannung angeschlossenund soll (unbelastet) sekundärseitig 10 V liefern.

Wie viele Windungen sind sekundärseitig erforderlich?

(A) 23

(B) 40

(C) 65

(D) 80

(E) 92

9 In der Schemazeichnung ist in seitlicher Ansicht eine rota-tionssymmetrische Glaslinse in Luft dargestellt. Der Absolut-betrag des Brechwerts der Glaslinse ist 5 Dioptrien.

Wie groß ist die Brennweite?

(A) - 0,02 m

(B) - 0,5 m

(C) - 0,2 m

(D) + 0,2 m

(E) + 0,5 m

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10 Es wird mit auf "unendliche" Ferne akkommodiertem Auge mikro-skopiert, so dass parallel ins Auge fallende Lichtstrahlen aufder Retina zusammentreffen.

Welche der Zeichnungen (A) bis (E) gibt am besten Lage undGröße des durch das Objektiv Obj vom Objekt O erzeugtenZwischenbildes Z wieder?

(Objektiv und Okular seien jeweils eine dünne Linse, bei derdie Hauptpunkte mit dem Mittelpunkt der Linse zusammenfallen.)

: gegenstandsseitiger Brennpunkt des ObjektivsFObj

: bildseitiger Brennpunkt des ObjektivsFObj,

: gegenstandsseitiger Brennpunkt des OkularsFOk

: bildseitiger Brennpunkt des OkularsFOk,

Z

Obj Ok

F

Z

Obj Ok

Z

Obj Ok

Z

Obj Ok

Z

Obj Ok

(A) (B)

(D) (E)C)(

O O

O

O

O

Obj Obj FObj Obj

FObj Obj FObj Obj FObj Obj

FOkFOk

FOkFOk

FOkFOk

FOkFOkFOkFOk

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11 Im Diagramm ist der radioaktive Zerfall von Iod-133 halb-logarithmisch dargestellt.N(0) ist die Anzahl der Iod-133-Atome zum Zeitpunkt t=0.

Wie groß etwa ist die Zerfallskonstante λ?

(A) 0,035/h

(B) 0,05/h

(C) 0,07/h

(D) 20/h

(E) 29/h

12 An einer Röntgenanlage (Strahlengang in Luft mit vernach-lässigbarer Schwächung) wird in 50 cm Fokusabstand eineEnergiedosisleistung von 8 Gy/min gemessen.

Wie groß ist die Energiedosisleistung unter Annahme einespunktförmigen Röntgenfokus (Strahlengang in Luft mit vernach-lässigbarer Schwächung) in einem Fokusabstand von 1 m?

(A) 1 Gy/min

(B) 2 Gy/min

(C) 4 Gy/min

(D) 8 Gy/min

(E) 16 Gy/min

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13 Die Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen spielt einewichtige Rolle bei der

(A) Synthese eines Disaccharids aus zwei Molekülen Glucose

(B) Synthese eines Dipeptids aus zwei essentiellen Aminosäuren

(C) Stabilisierung einer Faltblattstruktur aus antiparallel angeordneten Peptidketten

(D) Synthese eines Triacylglycerins aus Glycerin und drei Molekülen Fettsäure

(E) Hydrierung ungesättigter Fettsäuren

14 Welche Aussage zum abgebildeten Chelatkomplex aus EDTA und Ca2+

trifft zu?

O

C

O

Ca2+

O O

O

O

O

CN

N

CO

C

(A) EDTA ist ein vierzähniger Chelator.4−

(B) Ca hat die Koordinationszahl Acht.2+

(C) Die Gesamtladung des Chelatkomplexes ist +2.

(D) Die Pfeile kennzeichnen koordinative Bindungen.

(E) Ca bildet mit den Ligandenatomen des Chelators 6-Ring-2+

strukturen.

15 Welche Aussage zum 2-Propanol trifft zu?

(A) 2-Propanol enthält eine primäre Alkoholgruppe.

(B) Durch Wasserabspaltung entsteht Propen.

(C) 2-Propanol wird zu Propionsäure oxidiert.

(D) Die Kohlenstoffkette ist verzweigt.

(E) 2-Propanol entsteht im Stoffwechsel der Leber durch Oxidation von Aceton.

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16 Welche Aussage zur abgebildeten Verbindung trifft nicht zu?

O CH2 CH COOH

NH2

HO

I

I

I

I

(A) Sie ist eine Aminosäure.

(B) Sie ist ein Ether.

(C) Sie ist ein zweiwertiges Phenol.

(D) Sie wird im Blut an Protein gebunden transportiert.

(E) Sie ist Baustein des Thyreoglobulins.

17 Welche Aussage zum neurotoxischen Sesquiterpen Helenalin trifft nicht zu?

CH3

O

CH2

O

OHCH3

O

(A) Helenalin ist ein Lacton.

(B) Helenalin enthält fünf stereogene Zentren (Chiralitäts- zentren).

(C) Es handelt sich um ein tricyclisches Diketon.

(D) Helenalin enthält eine sekundäre Alkoholgruppe.

(E) Beide C=O-Gruppen stehen in Konjugation mit je einer C=C-Doppelbindung.

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18 Welches Strukturmerkmal bzw. welche funktionelle Gruppe kommtvor in Entacapon, einem Inhibitor der Katechol-O-Methyltrans-ferase (COMT)?

CN

C2H5

O

C2H5CN

NO2

HO

HO

(A) Carbonsäureamid

(B) Ether

(C) Acetal

(D) tertiäres Amin

(E) Pyridin-Ring

19 Welche Aussage zum abgebildeten Ubichinon trifft nicht zu?

CH3

CH3

O

O

H3CO

H3CO

CH3 CH3 CH3n

(A) Ubichinon enthält eine Benzochinon-Substruktur.

(B) Ubichinon enthält eine Estergruppe.

(C) Ubichinon wirkt in der Atmungskette als Elektronenüber- träger.

(D) Die Seitenkette des Ubichinons enthält Isopren-Einheiten.

(E) Das Redoxpotential des Systems Ubichinon/Ubihydrochinon ist pH-abhängig.

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20 Welche der folgenden Verbindungen kann nicht Bestandteil einesTautomeriegleichgewichts sein?

(A) Phenol

(B) Formaldehyd (Methanal)

(C) Aceton (Propanon)

(D) 2-Hydroxypyridin

(E) Uracil

21 Welche Aussage zum abgebildeten Sorbit (Sorbitol) in derFischer-Projektion trifft nicht zu?

CH2OH

OHH

HHO

OHH

OHH

CH2OH

(A) Sorbit ist ein Zuckeralkohol.

(B) Sorbit entsteht aus D-Glucose durch Addition von Wasser.

(C) Sorbit hat vier sekundäre Hydroxylgruppen.

(D) Sorbit hat vier Chiralitätszentren.

(E) D-Mannit (Mannitol) ist ein Stereoisomer des Sorbits.

22 Nach der Herstellung einer wässrigen Lösung von α-D-Glucosebeobachtet man eine kontinuierliche Veränderung (Mutarotation)der ursprünglichen spezifischen Drehung von 112° bis zu einemWert von 52,7°.

Ursache hierfür ist

(A) eine Gleichgewichtseinstellung zwischen α-D-Glucose und β-D-Glucose

(B) die allmähliche Oxidation von Glucose zu einer Gluconsäure

(C) die hydrolytische Spaltung zu zwei Molekülen einer Triose (Glycerinaldehyd)

(D) die Veränderung der Sessel-Konformation in wässriger Lösung

(E) , dass Glucose in wässriger Lösung ausschließlich in der offenkettigen Form vorliegt

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23 Welche Aussage zu Struktur und Eigenschaft des Glucosidase-Inhibitors Acarbose trifft nicht zu?

CH2OH

HO

HOHO

NH

O

HO

OH

CH3O

O

HO

OH

CH2OHO

HO

OH

CH2OHO

OH

Acarbose

(A) ist ein sekundäres Amin

(B) enthält zwei α-O-glykosidische Bindungen

(C) enthält drei D-Glucose-Bausteine

(D) wirkt in Lösungen reduzierend

(E) ist gut wasserlöslich

24 Welche Aussage zu den abgebildeten Verbindungen trifft zu?

H3C CH COOH

NH2

CH2 CH2 COOH

NH2

(1) (2)

(A) (1) und (2) sind Konstitutionsisomere.

(B) (1) und (2) sind Enantiomere.

(C) (1) und (2) haben denselben isoelektrischen Punkt.

(D) (1) und (2) sind α-Aminocarbonsäuren.

(E) (1) und (2) sind proteinogene Aminosäuren.

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25 Welche Aussage zur dargestellten Verbindung (das Gestagen Nor-gestrel) trifft nicht zu?

O

H

H

H

C2H5OH

C CH

H

(A) Es handelt sich um ein Derivat des Sterans.

(B) Die Verbindung enthält eine Alkingruppe.

(C) Die Verbindung enthält eine sekundäre Alkoholgruppe.

(D) Fünf- und Sechsring sind miteinander "trans"-verknüpft.

(E) Die Verbindung enthält eine Carbonylgruppe.

26 Welche Aussage zur Reaktion, deren Energieprofil gezeigt ist,trifft nicht zu?

(A) "1" gibt Gibbs' freie Energie der Reaktion an.

(B) "2" gibt die freie Aktivierungsenthalpie an.

(C) An der mit "3" gekennzeichneten Stelle wird der Übergangs- zustand der Reaktion durchlaufen.

(D) Die Geschwindigkeit der Reaktion wird durch die Größe von "2" bestimmt.

(E) Die Gleichgewichtslage wird durch die Differenz von "1" und "2" bestimmt.

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27 Der Amid-Stickstoff des Glutamins ist nicht Aminogruppen- bzw.Stickstoff-Donator bei der Biosynthese von

(A) 5-Phosphoribosylamin

(B) GMP

(C) CTP

(D) Glucosamin-6-phosphat

(E) Sphingosin

28 Welche Aussage zu ungesättigten Fettsäuren trifft am wenigs- ten zu?

(A) Ölsäure kann im menschlichen Organismus aus Stearinsäure gebildet werden.

(B) Die in Linolensäure vorkommenden Doppelbindungen sind isoliert und liegen in der cis-Konfiguration vor.

(C) Die Membranfluidität wird durch die Zahl der Doppelbin- dungen der am Membranaufbau beteiligten Fettsäuren beein- flusst.

(D) Das Fett des Nierenlagers muss aufgrund funktioneller Anforderungen reich an mehrfach ungesättigten Fettsäu- ren sein.

(E) Arachidonsäure kann am endoplasmatischen Retikulum aus Linolsäure synthetisiert werden.

29 Zwei Enzyme konkurrieren um ein Substrat. Der Hauptteil desSubstrats wird umgesetzt von dem Enzym mit

(A) der größeren Molmasse

(B) der kleineren Wechselzahl

(C) der höheren Aktivität und der kleineren Michaelis-Kon- stanten KM

(D) der niedrigeren Aktivität und der größeren Michaelis-Kon- stanten KM

(E) der kleineren Inhibitorkonstanten Ki

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30 Welche Aussage über die Michaelis-Menten-Kinetik trifft nichtzu?

(A) Die Geschwindigkeit einer Enzym-katalysierten Reaktion wird durch die Bildung des Produktes (P) aus dem Enzym- Substratkomplex (ES) limitiert.

(B) Die Maximalgeschwindigkeit v einer Enzym-katalysiertenmax

Reaktion hängt von der Enzymkonzentration ab.

(C) Die Michaelis-Konstante K hat die Dimension Substratum-M

satz pro Zeit.

(D) K entspricht der Substratkonzentration, bei der eineM

halbmaximale Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wird.

(E) Bei niedriger Substratkonzentration ist die Reaktionsge- schwindigkeit v der Substratkonzentration annähernd pro- portional.

31 Die Aktivität der Lactatdehydrogenase im Serum wird anhand derBildung von NADH in einem Reaktionsansatz mit Lactat und NAD+

im Überschuss photometrisch ermittelt. In einer Küvette befin-det sich 1 mL Reaktionsansatz, der 0,1 mL Serum enthält, sodass eine Verdünnung auf 1/10 vorliegt. Die Schichtdicke dbeträgt 1 cm. Die Einheit der Aktivität ist 1 U/L, wobei 1 Uden Umsatz von 1 µmol Substrat pro Minute bewirkt. Als Extink-tionszunahme bei der Wellenlänge 366 nm ergibt sich in 1 min∆E = 0,066. Es gilt ∆E = (3,3 · 10 L · mol · cm ) · ∆c · d, wobei3 −1 −1

∆c die Konzentrationszunahme von NADH im Reaktionsansatz ist.

Welche Aktivität der Lactatdehydrogenase im Serum ergibt sichdaraus?

(A) 10 U/L

(B) 20 U/L

(C) 100 U/L

(D) 200 U/L

(E) 2000 U/L

32 Welche Aussage zum Fumarat trifft nicht zu?

(A) Fumarat ist eine ungesättigte Verbindung.

(B) Fumarat entsteht beim Abbau aromatischer Aminosäuren, wie z.B. Tyrosin.

(C) Fumarat entsteht bei der Decarboxylierung von Oxalacetat.

(D) Fumarat ist Reaktionsprodukt der Succinat-Dehydrogenase.

(E) Fumarat wird im Harnstoffzyklus gebildet.

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33 Welche der folgenden Substanzen ist nicht das Transaminie-rungsprodukt aus einer proteinogenen Aminosäure?

(A) Pyruvat

(B) Phenylpyruvat

(C) -Ketobutyrat

(D) Oxalacetat

(E) -Ketoglutarat

34 Welche Aussage zu Biosynthese und Stoffwechsel von Cholesterintrifft zu?

(A) Das geschwindigkeitsbestimmende Enzym der Cholesterin- Biosynthese ist die HMG-CoA-Reduktase.

(B) Für die Synthese von Isopentenyl-pyrophosphat aus Mevalo- nat wird GTP verbraucht.

(C) Die HMG-CoA-Reduktase wird durch ATP-abhängige Phosphory- lierung aktiviert.

(D) Cholesterin wird mit Acetyl-CoA verestert und so gespei- chert.

(E) Cholesterin wird als Glucuronid ausgeschieden.

35 Ein mögliches Modell für die elektrischen Eigenschaften einerLipiddoppelschicht umgeben von Elektrolyten ist ein Platten-kondensator mit einem Plattenabstand d = 5 nm und einer Per-mittivitätszahl (Dielektrizitätszahl) = 3. Die elektrische

Feldkonstante beträgt .0 9 10−12 A sV m

Wie groß etwa ist die spezifische elektrische Kapazität CA

(Kapazität pro Fläche) der Lipiddoppelschicht?

(A) 5 10−3 A sV m2

(B) 0,1 A sV

(C) 5 A sV m2

(D) 1 102 A sV

(E) 2 102 V m2

A s

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36 Bei 37 °C betrage das Membranpotential einer Zelle -61 mV unddie extrazelluläre Cl -Konzentration 80 mmol/L.−

Bei etwa welcher zytosolischen Cl -Konzentration findet keine−

Nettodiffusion von Cl durch die Cl -Kanäle der Plasmamembran− −

statt?

(A) 0,8 mmol/L

(B) 6,1 mmol/L

(C) 8 mmol/L

(D) 61 mmol/L

(E) 800 mmol/L

37 Bei welcher Zelle ist die Glucoseaufnahme über die Zellmembranabhängig vom Cotransport mit Na ?+

(A) Hepatozyt

(B) Skelettmuskelzelle

(C) Neuron

(D) Enterozyt

(E) Herzmuskelzelle

38 Welche Aussage zu Proteasomen trifft nicht zu?

(A) Sie sind zytosolische Proteinasekomplexe.

(B) Sie sind beteiligt am Abbau ubiquitinylierter Proteine.

(C) Sie katalysieren die Spaltung von Peptidbindungen vor allem nach sauren, basischen und hydrophoben Aminosäuren.

(D) Die Proteinspaltung in 26S-Proteasomen ist ATP-abhängig.

(E) Sie liefern die Peptidfragmente, die durch MHC-Moleküle der Klasse II auf der Zelloberfläche von Makrophagen prä- sentiert werden.

39 Welche Aussage zur Synthese von fibrillärem Kollagen trifftzu?

(A) Die Hydroxylierung von Lysyl-Resten geschieht im Zytosol.

(B) Die Hydroxylierung von Prolyl-Resten ist Ascorbinsäure- abhängig.

(C) Die Hydroxylysyl-Reste werden durch Übertragung von Mannose glykosyliert.

(D) Die Ausbildung der Tripelhelix beginnt extrazellulär.

(E) Die Quervernetzung erfolgt durch eine Transglutaminase.

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40 Welche extrazellulär ablaufende Reaktion ist für die kovalenteVerknüpfung von Kollagenfibrillen erforderlich?

(A) Hydroxylierung von Prolyl-Resten

(B) Hydroxylierung von Lysyl-Resten

(C) Glykosylierung von Hydroxylysyl-Resten

(D) oxidative Desaminierung der -Aminogruppe von Lysyl-Resten

(E) Acylierung von Seryl-Resten

41 Welche Aussage zum abgebildeten Ausschnitt aus einer Nuklein-säurekette trifft nicht zu?

ON

NH

OPO

O

O

O

PO

O

O

OH

O

O

(A) Es handelt sich um einen Ausschnitt aus einem RNA-Molekül.

(B) Die Base ist ein Pyrimidinderivat.

(C) Die Base heißt Uracil.

(D) Nukleinsäuren enthalten energiereiche Phosphorsäurean- hydridbindungen.

(E) Die abgebildete Nukleinsäure enthält D-Ribose.

42 An der Bildung von Desoxyribonucleosid-diphosphaten aus Ribo-nucleosid-diphosphaten ist nicht beteiligt:

(A) NADPH

(B) FAD

(C) Thioredoxin

(D) Ribonucleotid-Reduktase

(E) O2

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43 Welche Aussage zu Histonen trifft am wenigsten zu?

(A) Histone sind histidinreiche Proteine.

(B) Histone binden durch ionische Wechselwirkung an die DNA.

(C) Die Histone H2A, H2B, H3 und H4 bilden oktamere Komplexe.

(D) Histone sind Bestandteile des Chromatins.

(E) Histone sind basische Proteine.

44 Welche Aussage zur Basenpaarung von Nukleinsäuren trifft zu?

(A) Basenpaarung ist nur zwischen Desoxyribonukleotid-Strängen möglich.

(B) Die 2'-OH-Gruppen der Ribonukleotide verhindern eine Basenpaarung zwischen zwei Ribonukleinsäure-Strängen.

(C) Für eine korrekte Basenpaarung müssen Thymin, Cytosin und Guanin in der Lactam-(Keto-)Form vorliegen.

(D) Bei der Basenpaarung werden Wasserstoffbindungen (H-Brü- cken) zwischen zwei gegenüberliegenden Purinbasen ausge- bildet.

(E) Das Ausbilden intramolekularer Wasserstoffbindungen inner- halb einer Nukleinsäure ist aus sterischen Gründen unmög- lich.

45 Welche Aussage zur DNA-Replikation trifft nicht zu?

(A) Sie beginnt mit der Bildung eines RNA-DNA-Hybrids.

(B) Bei Eukaryonten beginnt die DNA-Replikation innerhalb der Doppelhelix separat an mehreren verschiedenen Stellen.

(C) Einer der beiden DNA-Stränge wird unter intermediärer Bil- dung sog. Okazaki-Fragmente repliziert.

(D) Rifampicin ist ein Inhibitor der DNA-Replikation bei Pro- karyonten.

(E) Sie verläuft unter ständiger Fehlerkorrektur durch DNA- Polymerase.

46 Gyrase

(A) ist ein Plasmaprotein der α -Globulin-Fraktion2

(B) ist eine Topoisomerase

(C) ist an der Freisetzung von Neurotransmittern beteiligt

(D) ist ein Pankreasenzym

(E) hemmt den extravaskulären Weg der Blutgerinnung

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47 Zur Prozessierung des primären mRNA-Transkripts gehört nicht

(A) die Bindung der RNA-Polymerase am Promotor

(B) die Polyadenylierung am 3'-Ende

(C) die Bildung einer Cap-Struktur (N -Methyl-GTP) am 5'-Ende7

(D) die Entfernung der Intron-Transkriptabschnitte

(E) das Aneinanderfügen von Exons

48 Welche Aussage über die Translation trifft nicht zu?

(A) Die Verknüpfung einer Aminosäure mit ihrer tRNA ist energieabhängig.

(B) Die Bildung des Initiationskomplexes ist energieabhängig.

(C) Bei der Knüpfung einer Peptidbindung wird ein Aminoacyl- rest auf die Peptidyl-tRNA übertragen.

(D) Die Translokation der Peptidyl-tRNA erfordert Energie.

(E) Das fertige Protein wird hydrolytisch von der letzten tRNA abgelöst.

49 Welche Aussage zum signal recognition particle (SRP) trifftzu?

(A) Das SRP erkennt die Signalsequenz der Synthesevorstufe von Export- oder Membranproteinen.

(B) Das SRP ist für die Signalweiterleitung auf intrazelluläre Hormonrezeptoren verantwortlich.

(C) Das SRP ist im Zellkern lokalisiert.

(D) Das SRP erkennt das C-Peptid von Proinsulin.

(E) Das SRP ist ein luminales Protein des endoplasmatischen Retikulums.

50 Reverse Transkriptase

(A) ist die RNA-Polymerase der Retroviren

(B) ist im Genom von replikationskompetenten Retroviren codiert

(C) synthetisiert den RNA-Primer für die DNA-Replikation

(D) stellt eine Untereinheit der DNA-Polymerase I dar

(E) transkribiert die ins Wirtsgenom integrierte retrovirale Information

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51 Harnsäure

(A) entsteht durch Oxidation von Xanthin

(B) ist das Endprodukt des Pyrimidinabbaus

(C) ist für den sauren pH-Wert des Urins verantwortlich

(D) ist bei niedrigen pH-Werten gut wasserlöslich

(E) wird ausschließlich in den Nieren gebildet

52 Welche Aussage zu Lipoproteinen trifft zu?

(A) Ihre Dichte nimmt mit steigendem Triacylglycerin-Anteil zu.

(B) Die unterschiedliche Wanderungsgeschwindigkeit im elek- trischen Feld ist abhängig vom Cholesterin-Anteil.

(C) Die Hormon-sensitive Lipoproteinlipase ist intravasal am Abbau der Chylomikronen beteiligt.

(D) Eine hohe HDL-Konzentration begünstigt die Entstehung der Arteriosklerose.

(E) Die Acyl-CoA-Cholesterin-Acyl-Transferase (ACAT) ist an das Apoprotein B der LDL angelagert.100

53 Welche Aussage zur Lecithin-Cholesterin-Acyl-Transferase(LCAT) trifft zu?

(A) LCAT katalysiert intrazellulär die Synthese von Choleste- rinestern.

(B) LCAT wird durch das Apolipoprotein B aktiviert.100

(C) LCAT überträgt Acylreste aus Gangliosiden auf Cholesterin.

(D) LCAT wird vom Fettgewebe synthetisiert und sezerniert.

(E) LCAT bewirkt in den HDL (high density lipoproteins) eine Erhöhung des Gehalts an Cholesterinestern.

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54 Ein 21-jähriger Mann klagt über mangelnde körperliche Leis-tungsfähigkeit. Haut und Schleimhäute sind blass. Die Untersu-chung des Blutes ergibt:

Hämoglobin-Konzentration: 100 g/L Erythrozytenzahl: 4,5·10 /L12

Hämatokritwert: 0,30 Retikulozytenzahl: vermindert mittleres Erythrozytenvolumen (MCV): vermindert

Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?

(A) Mangel an Vitamin B12

(B) Folsäuremangel

(C) aplastische Anämie

(D) Eisenmangelanämie

(E) renal bedingte Anämie

55 Fetales Hämoglobin (HbF) unterscheidet sich vom Hämoglobin immaternalen Blut (HbA) durch

(A) höheren O -Halbsättigungsdruck (O -Partialdruck bei Halb-2 2

sättigung des Hämoglobins)

(B) etwa 10 % höheren Sauerstoffgehalt pro Mol Hb bei Vollsättigung

(C) veränderte Hämstruktur

(D) Wertigkeit des Eisenatoms im Häm

(E) höhere Sauerstoffaffinität

56 Eine 27-jährige Frau kommt von einer Bergtour zurück, wo siesich 3 Wochen in einer Höhe von über 5 500 m aufhielt, ohne zuerkranken.

Welcher der Blutwerte ist als Folge des Höhenaufenthaltsunmittelbar nach der Rückkehr auf Meereshöhe am ehesten zuerwarten?

(A) Hämoglobin-Konzentration: 170 g/L

(B) O -Halbsättigungsdruck: 23 mmHg (3,1 kPa)2

(C) arterielle O -Sättigung: 0,902

(D) arterieller O -Partialdruck: 85 mmHg (11,3 kPa)2

(E) gemischt-venöse O -Sättigung: 0,472

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57 Welche Aussage zu 2,3-Bisphosphoglycerat (2,3-BPG) trifftnicht zu?

(A) 2,3-BPG bindet vor allem an Desoxyhämoglobin.

(B) 2,3-BPG entsteht aus 1,3-Bisphosphoglycerat.

(C) 2,3-BPG wird kovalent an Hämoglobin gebunden.

(D) Fetales Hämoglobin bindet 2,3-BPG weniger fest als adul- tes.

(E) Bei geringem O -Partialdruck in der Atemluft steigt die2

2,3-BPG-Konzentration im Erythrozyten an.

58 Welche Aussage zu den Thrombozyten trifft zu?

(A) Sie zirkulieren durchschnittlich etwa 120 Tage in der Blutbahn.

(B) Ihre Anzahl im Blut beträgt 150 000 bis 400 000 pro Milliliter.

(C) Sie besitzen Rezeptoren für den von-Willebrand-Faktor.

(D) Ihre Aggregation wird durch Thrombin gehemmt.

(E) Bei ihrer Aktivierung schütten sie Heparin aus.

59 Welche Aussage zum Plasmin trifft nicht zu?

(A) Plasmin ist eine Protease.

(B) Plasmin wird durch limitierte Proteolyse aus Plasminogen freigesetzt.

(C) Plasmin wird durch Gewebsplasminogenaktivator phosphory- liert.

(D) Plasmin baut Fibrin ab.

(E) Plasmin baut Fibrinogen ab.

60 Was zählt zu den Eigenschaften der neutrophilen Granulozyten?

(A) Sie zirkulieren durchschnittlich etwa 120 Tage in der Blutbahn.

(B) Ihre Anzahl im Blut beträgt 150 000 bis 400 000 pro Milliliter.

(C) Zur Zeit der Geburt werden sie im Thymus geprägt.

(D) Aktiviert bilden sie reaktive Sauerstoffmetabolite.

(E) Bei ihrer Aktivierung schütten sie Heparin aus.

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61 Das bei der Aktivierung des Komplementsystems entstehende C5aist unmittelbar und direkt beteiligt an:

(A) Aktivierung des C-reaktiven Proteins

(B) Chemotaxis für neutrophile Granulozyten

(C) Opsonisierung von Bakterien

(D) Zelllyse (Membranangriffskomplex)

(E) Solubilisierung von Antigen-Antikörper-Komplexen

62 Interferon-γ

(A) aktiviert Makrophagen

(B) hemmt die Immunantwort

(C) bewirkt den Klassenwechsel zu IgE

(D) besitzt eine Quartärstruktur

(E) wirkt chemotaktisch auf Granulozyten

63 Welche Aussage zu den Immunglobulinen (Ig) trifft zu?

(A) Vor dem Ig-Klassenwechsel sind die Ig gegen andere Antigene gerichtet als danach.

(B) Der Typ der schweren Kette bestimmt die Zugehörigkeit zu einer Ig-Klasse.

(C) IgG liegt im Plasma meist als Pentamer vor.

(D) IgA vermittelt die Rhesus-Unverträglichkeit.

(E) Zur klonalen Expansion von B-Lymphozyten ist der Kontakt mit Monozyten notwendig.

64 Welche Aussage zu den Immunglobulinen (Ig) trifft nicht zu?

(A) IgM hat 10 potentielle Antigen-Bindungsstellen.

(B) IgA kommt in Sekreten vor.

(C) IgG ist plazentagängig.

(D) IgE bindet an spezifische Mastzellrezeptoren.

(E) IgD wird von T-Lymphozyten sezerniert.

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65 Welche Aussage zu MHC-Molekülen trifft nicht zu?

(A) MHC-Moleküle der Klasse II werden auf aktivierten Makro- phagen und B-Lymphozyten exprimiert.

(B) MHC-Moleküle binden intrazellulär antigene Peptidfragmente und transportieren sie zur Plasmamembran.

(C) Die MHC-Moleküle der Klasse I präsentieren Peptidfrag- mente, die aus lysosomal prozessierten Fremdproteinen stammen.

(D) MHC-Moleküle sind in der Population hochpolymorph.

(E) Die MHC-Moleküle der Klasse II binden das antigene Peptid in einem Spalt zwischen den N-terminalen Domänen von α- und β-Kette.

66 Welche Aussage zu T-Zellen trifft nicht zu?

(A) Zytotoxische T-Zellen zerstören körpereigene, Virus-infi- zierte Zellen.

(B) T-Helferzellen sind an der Aktivierung von B-Zellen be- teiligt.

(C) Zytotoxische T-Zellen sind für Überempfindlichkeits-Reak- tionen vom Sofort-Typ verantwortlich.

(D) T-Helferzellen binden von Makrophagen präsentierte Anti- gene im Allgemeinen unter Beteiligung des Co-Rezeptors CD4.

(E) Interleukin-2 wird von aktivierten T-Helferzellen sezer- niert.

67 Welche der folgenden Aussagen zur Wirkung von GABA als Trans-mitter trifft zu?

(A) GABA ist der Transmitter, über den Renshaw-Zellen akti- viert werden.

(B) GABA erhöht die Leitfähigkeit der postsynaptischen Membran für Na -Ionen.+

(C) Durch Bindung von GABA an GABA -Rezeptoren werdenA

Cl -Ionenkanäle geöffnet.−

(D) GABA ist der Transmitter der Pyramidenzellen auf die α-Motoneurone.

(E) GABA ist der für die Langzeitpotenzierung (LTP) verant- wortliche Transmitter.

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68 Aktivitätssteigerung im Parasympathikus bewirkt:

(A) Vasodilatation der Venen in der Muskulatur

(B) Abnahme der Magenperistaltik

(C) Erhöhung des Strömungswiderstandes in den Bronchien

(D) Kontraktion des M. sphincter internus der Harnblase

(E) Kontraktion des M. dilatator pupillae

69 Die Noradrenalinfreisetzung aus dem postganglionären sympathi-schen Neuron kann gefördert werden durch

(A) Noradrenalin über präsynaptische -Rezeptoren

(B) Adrenalin über präsynaptische -Rezeptoren

(C) Adrenalin über präsynaptische -Rezeptoren

(D) Acetylcholin über präsynaptische muscarinerge Rezeptoren

(E) Acetylcholin über präsynaptische -Rezeptoren

70 Zunehmend stärkere elektrische Reizung des N. tibialisinduziert im EMG des M. gastrocnemius Antworten, auf diefolgende Aussage zutrifft:

(A) Die H-Welle ist daran zu erkennen, dass sie etwa 30 ms vor der M-Welle liegt.

(B) Die Amplitude der H-Welle nimmt von der Schwellenreiz- stärke bis zur maximalen Reizstärke stetig mit der Reiz- stärke zu.

(C) Die Amplitude der M-Welle ist in Schwellennähe am größten.

(D) Die M-Welle wird durch die Reizung der Motoaxone ausge- löst.

(E) Die H-Welle entsteht durch die Aktivierung von Renshaw- Zellen.

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71 In dieser Skizze ist schematisch die spinale segmentale Re-flexverschaltung einer afferenten Nervenfaser wiedergegeben.

hemmendesInterneuron

erregendesInterneuron

Alpha- Motoneuron

α

α αAfferenz

ExtensorFlexor

Für die Afferenzen von welchen Rezeptoren ist diese Ver-schaltung am ehesten charakteristisch?

(A) Golgi-Sehnenorgane des Extensor

(B) primäre Muskelspindelendigungen des Extensor

(C) Golgi-Sehnenorgane des Flexor

(D) primäre Muskelspindelendigungen des Flexor

(E) sekundäre Muskelspindelendigungen des Flexor

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72 Nach einer halbseitigen Läsion des Rückenmarks treten in denunterhalb der Läsionsstelle gelegenen Segmenten folgendesensorische und motorische Ausfälle auf:

Berührung Temperatur Feinmotorik

(A) ipsilateral ipsilateral kontralateral

(B) ipsilateral kontralateral ipsilateral

(C) kontralateral ipsilateral ipsilateral

(D) kontralateral ipsilateral kontralateral

(E) kontralateral kontralateral kontralateral

73 Ein Patient mit einer länger bestehenden vollständigen Durch-trennung des Rückenmarks in Höhe des unteren Zervikalmarkswird aus der liegenden in die stehende Position aufgerichtet.

Für die dadurch ausgelöste reflektorische Reaktion trifft amehesten zu:

(A) Anstieg der Herzfrequenz durch Hemmung des Herzvagus

(B) Anstieg des Blutdruckes durch Vasokonstriktion in der Muskulatur

(C) positive Inotropie durch Zunahme der Aktionspotential- frequenz in den kardialen sympathischen Nervenfasern

(D) Anstieg des Blutdruckes durch vergrößertes Schlagvolumen

(E) Anstieg des venösen Rückflusses durch Erregung von α-Adrenozeptoren im Splanchnikusgebiet

74 Welche Projektion der Basalganglien ist aktivierend?

(A) vom Striatum zur Pars interna des Globus pallidus

(B) vom Striatum zur Pars externa des Globus pallidus

(C) vom Nucleus subthalamicus zur Pars reticulata der Substantia nigra

(D) von der Pars reticulata der Substantia nigra zum Colliculus superior

(E) von der Pars reticulata der Substantia nigra zum Thalamus

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75 Ein Patient leidet an einer Degeneration der dopaminergenNeurone in der Substantia nigra, die zum Striatum projizieren.

Welches der folgenden Krankheitssymptome tritt am wahrschein-lichsten auf?

(A) verminderter Muskeltonus

(B) Adiadochokinese

(C) Ruhetremor

(D) Spastik

(E) Ballismus

76 Zu welchem der Erregungswege gehören typischerweise dieintermediären Anteile des Spinozerebellums?

(A) motorischer Kortex Striatum Zerebellum prämotori-

scher Kortex

(B) motorischer Kortex zerebellarer Kortex Ncl. dentatus

Thalamus motorischer Kortex

(C) Rückenmark zerebellarer Kortex Ncl. globosus bzw.

Ncl. emboliformis Thalamus motorischer Kortex

(D) Vestibulariskerne Zerebellum Vestibulariskerne

Rückenmark

(E) Rückenmark Thalamus primärer sensomotorischer Kortex

Zerebellum Rückenmark

77 Folgende Funktion wird bei den meisten Menschen überwiegendvon der rechten Hirnhemisphäre kontrolliert:

(A) Nachsprechen sinnloser Silben

(B) Lesen und Erkennen von einzelnen Buchstaben

(C) freie Bewegungen der rechten Hand beim Sprechen

(D) stereoskopische Tiefenwahrnehmung und räumliche Orientie- rung

(E) Generieren von Worten

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78 Das deklarative Gedächtnis

(A) ist bei bilateraler Läsion des Hippokampus beeinträchtigt

(B) ist abhängig von dem prozeduralen Gedächtnis

(C) wird von Läsionen des Zerebellums deutlich beeinflusst

(D) ist Voraussetzung für die klassische Konditionierung

(E) ist eine Form des nicht-assoziativen Lernens

79 Vor allem welche beiden Typen von Hautsensoren werden beimLesen von Braille-Schrift (Blindenschrift) mit den Finger-spitzen benötigt?

(A) SA I (Merkel) und SA II (Ruffini)

(B) SA I (Merkel) und RA (Meissner)

(C) RA (Meissner) und PC (Pacini)

(D) SA II (Ruffini) und PC (Pacini)

(E) SA II (Ruffini) und RA (Meissner)

80 Welche Aussage über das Antwortverhalten von Nozisensoren aufHitzereize trifft zu?

(A) Bradykinin erhöht die Aktivierungsschwelle für Hitze.

(B) Prostaglandin E sensibilisiert Nozisensoren.

(C) Leukotriene hemmen die Hitze-Antwort.

(D) Gap junctions zwischen Nozisensoren dienen der interzellu- lären Signalübertragung bei der Sensibilisierung.

(E) Erniedrigung der basalen zytosolischen Ca -Konzentration2+

erhöht die Sensibilität.

81 Wenn ein Schmerzmittel dadurch schmerzhemmend wirkt, dass esan µ-Rezeptoren in der Membran von Neuronen des nozizeptivenSystems bindet, ist es ein

(A) nicht-steroidales Analgetikum

(B) NMDA-Antagonist

(C) GABA-Agonist

(D) Opiat

(E) Lokalanästhetikum

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82 Welche Aussage zum Sehvorgang und den daran beteiligten Kompo-nenten trifft nicht zu?

(A) Opsin ist ein Membranrezeptorprotein mit sieben trans- membranären Domänen.

(B) 11-cis-Retinal ist kovalent an einen Lysyl-Rest des Opsins gebunden.

(C) Belichtung führt zur Oxidation des 11-cis-Retinals zu all-trans-Retinsäure.

(D) Durch Belichtung aktiviertes Rhodopsin stimuliert am Transducin den Austausch von GDP gegen GTP.

(E) GTP-Transducin aktiviert eine cGMP-abhängige Phosphodi- esterase.

83 Für das Off-Zentrum eines rezeptiven Feldes der Retina desAuges zeigt die Abbildung die Verschaltung einer Zapfenzelleder Fovea mit einer Off-Bipolaren und einer Off-Ganglienzelle.

Welche der folgenden Reaktionen tritt bei Beleuchtung desZentrums auf?

(A) Das Membranpotential der Zapfenzelle depolarisiert.

(B) Die Transmitterausschüttung an der Synapse zwischen Rezeptor und Bipolaren nimmt ab.

(C) An der Bipolaren werden vermehrt Aktionspotentiale generiert.

(D) An der Synapse zwischen Bipolare und Ganglienzelle nimmt die Transmitterfreisetzung zu.

(E) Die Ganglienzelle depolarisiert.

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84 Die Einordnung eines visuell wahrgenommenen Gegenstandes indas physikalische Koordinatensystem der Umwelt erfolgt vorallem im

(A) Colliculus superior

(B) Kortexareal V1 (Area 17)

(C) Hippokampus

(D) parietalen Assoziationskortex

(E) orbitofrontalen Assoziationskortex

85 Das endocochleare (endolymphatische) Potential

(A) ist positiv gegen das indifferente extrazelluläre Potential

(B) verstärkt die Triebkraft für den K -Ausstrom aus den+

Haarzellen

(C) entsteht als Antwort auf einen Schallreiz

(D) ist in den drei Skalen der Cochlea gleich groß

(E) lässt sich zwischen ovalem und rundem Fenster ableiten

86 Welche Wellenlänge haben Schallwellen von 30 Hz in Luft beieiner Schallgeschwindigkeit von 330 m/s?

(A) 0,10 mm

(B) 9,1 cm

(C) 99 cm

(D) 9,9 m

(E) 11 m

87 Bei einem Patienten wird eine Hörminderung von 20 dB festge-stellt, d.h. die Hörschwelle liegt bei ihm 20 dB höher alsbeim Normalhörenden.

Um welchen Faktor ist die Schwellenschallintensität (Energie-stromdichte des Schalls bei der Hörschwelle) bei ihm höher alsbeim Normalhörenden?

(A) 10

(B) 20

(C) 100

(D) 400

(E) 1000

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88 Eine "Rippe" eines atemmechanischen Modells ist ein geraderStab, der drehbar an einer Wand gelagert ist. Eine Kraft F = 10 N, die im Abstand r = 12 cm angreift, wirkt an ihm in1 1

einem Winkel von 60° nach oben, während eine zweite Kraft F = 10 N, die im Abstand r = 7,0 cm angreift, in einem2 2

Winkel von 60° nach unten wirkt.(cos 60° = sin 30° = 0,500; cos 30° = sin 60° ≈ 0,866)

Wie groß etwa ist der Betrag des resultierenden Drehmoments?

(A) 0,25 N·m

(B) 0,43 N·m

(C) 1,0 N·m

(D) 1,4 N·m

(E) 4,4 N·m

89 Der Atemwegswiderstand R kann aus Messgrößen des Alveolar-L

drucks P und des Munddrucks P nach folgender Formel berech-A ao

net werden: R = (P - P )/xL A ao

Um welche Größe handelt es sich bei x?

(A) Lungenvolumen

(B) Atemstromstärke

(C) alveoläre Ventilation

(D) Pleuradruck

(E) Totraumvolumen

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90 Ein Proband atmet aus der Atemruhelage (Lungenvolumen =Funktionelle Residualkapazität, FRC) sehr langsam 1 L aus.

Welche der Kurven (A)-(E) beschreibt dabei am ehesten dieBeziehung zwischen Lungenvolumen (Ordinate) und Pleuradruck(Abszisse)?

FRC

Pleuradruck

<0 0 >0

FRC

Pleuradruck

<0 0 >0

(A)

(D)FRC

Pleuradruck

<0 0 >0

(E)

FRC

Pleuradruck

<0 0 >0

(B)FRC

Pleuradruck

<0 0 >0

(C)

91 Welche Aussage zur Fettsäuresynthese und zum Fettsäuresyn-thasekomplex trifft nicht zu?

(A) Der Komplex enthält Phosphopantethein.

(B) Als Substrat wird Malonyl-CoA benötigt.

(C) Wasserstoffdonator ist NADH.

(D) Die Zwischenprodukte sind kovalent an das Enzym gebunden.

(E) Die Kondensationsreaktion verläuft unter Abspaltung von CO .2

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92 Welches Organ bzw. Gewebe enthält das Enzym Glycerokinase inhoher Aktivität?

(A) ZNS

(B) Muskel

(C) Leber

(D) Fettgewebe

(E) Nebennierenrinde

93 Welche Aussage zum Enzymkomplex der Fettsäure-Desaturasetrifft nicht zu?

(A) Er enthält ein Protein aus der Cytochrom-P -Familie. 450

(B) Er enthält FAD als prosthetische Gruppe.

(C) Er benötigt NAD(P)H als Wasserstoffdonator.

(D) Er ist am endoplasmatischen Retikulum lokalisiert.

(E) Er benötigt molekularen Sauerstoff.

94 Welche Aussage zur Lipolyse im Fettgewebe trifft zu?

(A) Die Hormon-sensitive Lipase wird durch Proteinkinase-A- abhängige Phosphorylierung inaktiviert.

(B) Aktivierung der für die Regulation der Lipolyse verant- wortlichen β-Rezeptoren führt zu einer Inaktivierung der Adenylatcyclase.

(C) Das bei der Lipolyse freigesetzte Glycerin wird im Blut zur Leber transportiert und dort verstoffwechselt.

(D) Bei der Lipolyse freigesetzte Fettsäuren werden als Natriumsalze im Plasma transportiert.

(E) Insulin aktiviert die Lipolyse durch Stimulation der Adenylatcyclase.

95 Welche Aussage zu Ketonkörpern trifft am wenigsten zu?

(A) Sie werden in der Leber synthetisiert.

(B) Sie sind auch im Blut von Stoffwechsel-Gesunden nachweis- bar.

(C) Sie tragen zum Energiestoffwechsel der Erythrozyten bei.

(D) Sie tragen nach längerem Fasten verstärkt zum Energie- stoffwechsel des Zentralnervensystems bei.

(E) Sie können beim Abbau von Aminosäuren entstehen.

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96 Die Entkopplung der oxidativen Phosphorylierung der Atmungs-kette hat zur Folge:

(A) Erniedrigung des O -Verbrauchs2

(B) Abtrennung des Elektronentransports von der ATP-Bildung

(C) Unterbrechung des Elektronentransports in der Atmungskette

(D) Hemmung der oxidativen Decarboxylierung von α-Ketoglutarat

(E) Hemmung der Substratphosphorylierung

97 Welche Reaktion bzw. welcher Prozess kann nicht Reduktions-äquivalente für die Atmungskette liefern?

(A) Citratzyklus

(B) -Oxidation von aktivierten Fettsäuren

(C) oxidative Decarboxylierung von Pyruvat

(D) Desamidierung von Glutamin

(E) oxidative Desaminierung von Glutamat

98 Bei einer Person erfolgt durch eine körperliche Dauerleistungvon 100 W eine zusätzliche Wärmeproduktion von 400 W. Diese400 W Wärme sollen vom Körper allein durch Verdunstung abgege-ben werden. Die spezifische Verdunstungswärme (spezifischeVerdampfungsenthalpie) von Wasser beträgt dabei 2,4 MJ/kg.

Wie viel Wasser wird dadurch zusätzlich in 1 Stunde vom Körperverdunstet?

(A) 17 g

(B) 60 g

(C) 0,1 kg

(D) 0,6 kg

(E) 1,0 kg

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99 Welche Aussage zur Perspiratio sensibilis bzw. insensibilistrifft zu?

(A) Die Basalsekretion der ekkrinen Schweißdrüsen ist die Grundlage der Perspiratio insensibilis.

(B) Über die Perspiratio insensibilis erfolgt im thermischen Neutralbereich etwa die Hälfte der konvektiven Wärme- abgabe.

(C) Eine erhöhte Schweißproduktion kann durch sympathische Vasodilatation über gesteigerte Ultrafiltration ausgelöst werden.

(D) In der Nähe der basalen Sekretionsrate ist der Schweiß nahezu plasmaisoton.

(E) Bei stark gesteigerter Perspiratio sensibilis besteht die Gefahr einer hypertonen Dehydratation.

100 Welche Aussage zur Dünndarmmuskulatur trifft zu?

(A) Sie besitzt motorische Endplatten.

(B) Sie wird von α-Motoneuronen innerviert.

(C) Sie besteht aus glatter Muskulatur vom Multi-unit-Typ.

(D) An der elektromechanischen Kopplung ist Calmodulin beteiligt.

(E) Ihre zytosolische Ca -Konzentration beträgt in Ruhe etwa2+

1 mmol/L.

101 Die Dihydropyridin-empfindlichen Rezeptoren des Skelettmuskels

(A) sind gap junctions zwischen dem transversalen und dem longitudinalen tubulären System

(B) befinden sich in der Membran des longitudinalen tubulären Systems

(C) sind spannungsgesteuert

(D) werden durch Ca aktiviert2+

(E) aktivieren membrangebundene Adenylatcyclase

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102 Welche Aussage zum Glykogenabbau im Skelettmuskel trifft zu?

(A) Hypoglykämie hemmt den Glykogenabbau.

(B) Glukagon stimuliert den Glykogenabbau.

(C) Erhöhung der Ca -Konzentration im Blut aktiviert den Gly-2+

kogenabbau.

(D) Reaktionsprodukt der Glykogen-Phosphorylase-Reaktion ist Glucose-1-phosphat.

(E) Endprodukt des Glykogenabbaus ist Glucose.

103 Welche Aussage zu Kreatin/Kreatinphosphat im Skelettmuskeltrifft nicht zu?

(A) Kreatinphosphat und ADP stehen mit Kreatin und ATP im Gleichgewicht.

(B) Die Gleichgewichtseinstellung wird durch Kreatinkinase katalysiert.

(C) Das Gleichgewicht liegt auf der Seite der ATP-Bildung.

(D) Bei Muskelarbeit wird die ATP-Konzentration auf Kosten des Kreatinphosphats hochgehalten.

(E) In der Erholungsphase nach Muskelkontraktion kann Kreatin- phosphat aus Kreatinin und anorganischem Phosphat regene- riert werden.

104 Das Membranpotential der ruhenden Myokardzelle wird hyperpola-risiert durch

(A) Aktivierung des Na /Ca -Austauschers des Sarkolemm+ 2+

(B) Hemmung der Na /K -ATPase des Sarkolemm+ +

(C) Steigerung der K -Permeabilität des Sarkolemm+

(D) Steigerung der Na -Permeabilität des Sarkolemm+

(E) Steigerung der Ca -Permeabilität des Sarkolemm2+

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105 Bei einer 65-jährigen Patientin war vor einer Woche das EKG inden Extremitätenableitungen nach Einthoven unauffällig, wohin-gegen jetzt eine Verbreiterung des QRS-Komplexes auf 0,18 ssowie eine Änderung des Lagetyps vorliegt.

Diese Veränderungen sind am ehesten bedingt durch

(A) Vorhofflimmern

(B) Herzverlagerung infolge Zwerchfellhochstand

(C) Blockierung im ventrikulären Erregungsleitungssystem

(D) AV-Block 1. Grades

(E) ischämisch bedingte Repolarisationsstörung des Myokards

106 Folge einer Aortenklappenstenose ist am ehesten:

(A) rechtsventrikuläre Hypertrophie

(B) erhöhte Blutdruckamplitude in der Aorta

(C) diastolisches Strömungsgeräusch

(D) erhöhte Druckdifferenz zwischen linker Herzkammer und Aorta in der Austreibungsphase

(E) Rechtslagetyp im EKG

107 Mit welcher Maßnahme kann man die maximale Wandspannung derMuskulatur des linken Ventrikels im Verlauf eines Herzzyklusreduzieren?

(A) Gabe eines Vasokonstriktors zur Erhöhung des peripheren Widerstands

(B) Reduktion des enddiastolischen Volumens im linken Ventrikel

(C) Herzfrequenzsenkung

(D) pharmakologische Erweiterung der Herzkranzgefäße

(E) stehende Patienten hinlegen

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108 Welche der folgenden Veränderungen kann am ehesten durch eineAktivierung von β -Adrenozeptoren am Herzen hervorgerufen wer-1

den?

(A) Zunahme der Aktionspotentialdauer

(B) Abnahme der Erschlaffungsgeschwindigkeit

(C) Verkürzung der PQ-Strecke im EKG

(D) Abnahme der Stromstärke der Koronardurchblutung in der Diastole

(E) Abnahme der Anstiegssteilheit der Ventrikelkontraktion (dP/dt max)

109 Eine Flüssigkeit strömt durch eine Röhre mit dem Radiusr = 1,0 cm. Dabei stellt sich zwischen Anfang und Ende der1

Röhre eine Druckdifferenz = 10 kPa ein.p1

Wie groß etwa ist bei unveränderter Stromstärke und gleicherTemperatur der laminar fließenden, newtonschen Flüssigkeit dieDruckdifferenz , wenn der Röhrenradius bei derselbenp2

Röhrenlänge auf r = 0,7 cm reduziert wird?2

(A) 7 kPa

(B) 14 kPa

(C) 20 kPa

(D) 27 kPa

(E) 42 kPa

110 Eine turbulente Blutströmung entsteht

(A) um so leichter, je höher die Strömungsgeschwindigkeit ist

(B) um so leichter, je kleiner das Gefäß (der Gefäßradius) ist

(C) um so leichter, je niedriger die Dichte des Blutes ist

(D) um so leichter, je höher die Viskosität des Blutes ist

(E) eher in Arteriolen als in großen Arterien

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111 Die folgende Abbildung zeigt verkleinert zwei gleichzeitigregistrierte Druckpulskurven. Von der herznahen Abnahmestellefür die obere Kurve bis zur Abnahmestelle für die untere Kurvehat die Pulswelle 70 cm zurückzulegen, wobei die Pulswellen-geschwindigkeit zwischen den beiden Abnahmestellen als kon-stant angenommen wird. Die horizontale Ablenkgeschwindigkeitder Registrierung beträgt 10 cm/s.

Bestimmen Sie über den zeitlichen Abstand der Fußpunkte (Be-ginn des systolischen Druckanstiegs) zwischen beiden Kurvendie ungefähre Pulswellengeschwindigkeit:

(A) 0,7 m s−1

(B) 1 m s−1

(C) 7 m s−1

(D) 14 m s−1

(E) 70 m s−1

112 Welche Aussage zur Änderung des Druckpulses im Verlauf von derAorta ascendens hin zur A. tibialis anterior trifft zu?

Im Verlauf der Strombahn nimmt beim liegenden Menschen stetig

(A) das systolische Maximum zu

(B) das diastolische Minimum zu

(C) der Mitteldruck zu

(D) die Schärfe und Tiefe der Inzisur zu

(E) die Amplitude der zweiten Welle des Druckpulses (Dikrotie) ab

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113 Mit der Doppler-Sonographie kann die Blutströmungsgeschwindig-keit aufgrund einer gegenüber dem eingesandten Ultraschall-impuls veränderten Frequenz der reflektierten Welle unterBerücksichtigung des Winkels zwischen Blutströmungs- undEinschallrichtung bestimmt werden.

Bei welchem der Winkel zwischen Blutströmungs- und Einschall-richtung erfolgt bei unveränderter Blutströmungsgeschwindig-keit die stärkste Verschiebung zu tieferen Frequenzen?

(A) 20° (Schall fällt in flachem Winkel zur Strömungsrichtung ein)

(B) 60° (Schall fällt in steilem Winkel zur Strömungsrichtung ein)

(C) 90° (Schall fällt senkrecht zur Strömungsrichtung ein)

(D) 120° (Schall fällt in steilem Winkel entgegengesetzt zur Strömungsrichtung ein)

(E) 160° (Schall fällt in flachem Winkel entgegengesetzt zur Strömungsrichtung ein)

114 Im Verlauf eines Valsalva-Pressversuches kommt es zu einerVerringerung des Schlagvolumens.

Über eine Beeinflussung der arteriellen Barosensoren führt daszu:

(A) Hemmung von α -Rezeptoren in Muskelarteriolen1

(B) Erregung parasympathischer Efferenzen zum Herzen

(C) Hemmung von β -Rezeptoren der Arbeitsmuskulatur des Herzens1

(D) Hemmung von β -Rezeptoren in Muskelarteriolen2

(E) Erregung von β -Rezeptoren des Sinusknotens1

115 Welcher Mediator bewirkt eine Vasodilatation?

(A) Prostaglandin F2

(B) Angiotensin II

(C) Bradykinin

(D) Thromboxan (TX) A2

(E) Noradrenalin über α -Rezeptoren1

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116 Bei körperlicher Arbeit nimmt die O -Sättigung des Blutes in2

der A. pulmonalis gegenüber dem Wert in Ruhe ab.

Welche der folgenden Veränderungen ist am ehesten für dieseAbnahme verantwortlich?

(A) Zunahme der Herzfrequenz

(B) Abnahme des totalen peripheren Widerstands

(C) verminderte Kontaktzeit des Blutes in den Lungenkapillaren

(D) prozentual geringere Zunahme des Herzzeitvolumens im Ver- gleich mit dem O -Verbrauch2

(E) prozentual stärkere Zunahme der Myokarddurchblutung im Vergleich mit dem Herzzeitvolumen

117 Der Gefäßwiderstand der arteriellen Hirngefäße

(A) ist unabhängig vom Perfusionsdruck

(B) steigt bei alveolärer Hyperventilation

(C) steigt bei Zentralisation des Kreislaufs deutlich

(D) erhöht sich beim Aufstehen aus liegender Position um ca. 50 %

(E) steigt mit zunehmender Aktivität der Hirnneurone

118 Welches der folgenden Ereignisse ist eine typische Wirkung vonCalcitriol (D-Hormon)?

(A) Stimulation der Sekretion von Parathormon

(B) erniedrigte renale Ca -Reabsorption2+

(C) erhöhte Ca -Aufnahme im Dünndarm2+

(D) reduzierte renale Phosphat-Reabsorption

(E) Osteomalazie (Knochenerweichung)

119 An welcher Reaktion ist das Coenzym beteiligt, das Pantetheinals Baustein enthält?

(A) Pyruvatdehydrogenase-Reaktion

(B) Lactatdehydrogenase-Reaktion

(C) Synthese von Glykogen aus UDP-Glucose

(D) Oxidation von GSH

(E) Umsatz von β-Hydroxybutyrat zu Acetacetat

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120 Mangel an Pyridoxin bewirkt vor allem

(A) eine Verlängerung der Blutgerinnungszeit

(B) eine Verminderung der Transketolase-Aktivität

(C) die Ausscheidung von Methylmalonat im Urin

(D) eine Verminderung der Hämsynthese

(E) eine Verminderung der Fettsäuresynthese

121 Welche Aussage zum Niacin trifft nicht zu?

(A) Nicotinsäureamid ist Bestandteil des NAD+.

(B) Niacin gehört zum Vitamin-B-Komplex.

(C) Bei Tryptophan-Mangel ist Niacin ein essentieller Nah- rungsbestandteil.

(D) Niacin ist Bestandteil des FMN (Flavinmononukleotid).

(E) Niacin-Mangel kann zu Pellagra führen.

122 Welche Aussage zum Cobalamin (Vitamin B ) trifft zu?12

(A) Es ist vor allem in pflanzlicher Nahrung enthalten.

(B) Es wird vor allem im oberen Jejunum absorbiert.

(C) Die Absorption aus dem Darmlumen geschieht durch rezeptor- vermittelte Endozytose.

(D) Bei unterbrochener Zufuhr deckt die in der Leber gespei- cherte Menge etwa den Bedarf eines Monats.

(E) Seine Aufnahme in Mizellen ist Voraussetzung für seine intestinale Absorption.

123 Blockiert man die muscarinerge Übertragung an einer submandi-bulären Speicheldrüse mit Atropin, dann kann durch elektrischeReizung der Chorda tympani keine Zunahme des Speichelflussesmehr ausgelöst werden. Diese Reizung ruft aber weiterhin eineZunahme des Blutflusses in der Drüse hervor.

Als Ursache kommt am ehesten in Betracht:

(A) Aktivierung von β-Adrenozeptoren

(B) Freisetzung von vasoaktivem intestinalem Polypeptid (VIP)

(C) Aktivierung von postganglionären nicotinergen Rezeptoren

(D) Hemmung von α-Adrenozeptoren

(E) Abfall des Blutdrucks

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124 Welche Aussage zur Pankreas-Lipase trifft nicht zu?

(A) Reaktionsprodukte der Spaltung von Triacylglycerinen sind neben Fettsäuren vor allem β-Monoacylglycerine.

(B) Pankreas-Lipase wird im Duodenum durch limitierte Proteo- lyse aus einem Proenzym freigesetzt.

(C) Für die enzymatische Aktivität der Pankreas-Lipase ist die Mitwirkung von Colipase zwingend erforderlich.

(D) Die Aktivierung der Pankreas-Lipase findet an Lipidgrenz- flächen statt.

(E) Vor allem bei akuter Schädigung des Pankreas kann die Pan- kreas-Lipase in erhöhter Konzentration im Blutplasma nach- gewiesen werden.

125 Enteropeptidase aktiviert durch limitierte Proteolyse:

(A) Chymotrypsinogen zu Chymotrypsin

(B) Pepsinogen zu Pepsin

(C) Trypsinogen zu Trypsin

(D) Procarboxypeptidase zu Carboxypeptidase

(E) Proaminopeptidase zu Aminopeptidase

126 Welches der folgenden Verdauungsenzyme ist nicht Bestandteilder apikalen Membran (Bürstensaum-Membran) der intestinalenMukosazellen?

(A) Saccharase

(B) Aminopeptidase

(C) Oligopeptidase

(D) Elastase

(E) Lactase

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127 Welche Aussage zur intestinalen Verwertung von Nahrungsbe-standteilen trifft am wenigsten zu?

(A) Aminosäuren werden durch einen Natrium-abhängigen Trans- porter in die Mukosazelle aufgenommen.

(B) Oligopeptide können mit einem Protonen-abhängigen Trans- portsystem in die Mukosazelle aufgenommen werden.

(C) Für verschiedene Aminosäuren oder Gruppen von Aminosäuren gibt es spezifische intestinale Transportsysteme.

(D) Aminosäuren werden in intestinale Mukosazellen mit den gleichen Transportsystemen wie in renale Tubulusepithelien aufgenommen.

(E) Chylomikronen werden durch Transzytose von der luminalen zur basolateralen Seite der Mukosazellen befördert.

128 In der Leber wird/werden nicht synthetisiert:

(A) Caeruloplasmin

(B) Cholsäure

(C) Komplementfaktoren

(D) Chylomikronen

(E) VLDL (very low density lipoproteins)

129 Zu den Reaktionen der Phase II der Biotransformation gehörtnicht:

(A) Acetylierung

(B) Sulfatierung

(C) Hydroxylierung

(D) Glucuronidierung

(E) Amidierung

130 Die Glykogenspeicherkrankheit vom Typ I (v. Gierke) ist be-dingt durch einen

(A) hohen Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrung

(B) Mangel an lysosomaler α-Glucosidase

(C) Mangel an Amylo-1,6-Glucosidase ("debranching enzyme")

(D) Mangel an Glucose-6-Phosphatase

(E) Mangel an Phosphorylase-Kinase

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131 Welche Aussage zum Bilirubinstoffwechsel trifft zu?

(A) Bilirubin wird vorwiegend in Leber-Parenchymzellen gebil- det.

(B) Bilirubin enthält 2 Carboxylgruppen und ist schwer wasser- löslich.

(C) Die Bilirubin-Glucuronidierung ist CTP-abhängig.

(D) Bilirubinglucuronid wird durch erleichterte Diffusion in die Gallenkapillaren abgegeben.

(E) In den Gallenwegen entsteht durch eine spezifische Gluc- uronidase freies Bilirubin aus Bilirubindiglucuronid.

132 Welche Aussage über die Galle trifft zu?

(A) In der Lebergalle ist die molare Konzentration von Chole- sterin höher als die der Gallensäuren.

(B) Etwa 90 % des Bilirubins in der Galle rezirkuliert aus dem Darm zur Leber.

(C) Etwa 90 % der in die Galle sezernierten Gallensäuren werden unmittelbar vor der Sekretion aus Cholesterin neu synthetisiert.

(D) Wichtigstes Signal für die Kontraktion der Gallenblase ist Sekretin.

(E) Die Konzentration von Lecithin (Phosphatidylcholin) ist in der Blasengalle wesentlich höher als in der Lebergalle.

133 Welche Aussage zu Gallensäuren trifft am wenigsten zu?

(A) Sie sind Umbauprodukte des Cholesterins.

(B) Sie werden mit Glucuronsäure konjugiert.

(C) Sie unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf.

(D) Sie bilden als Konjugate Mizellen mit Fettsäuren und Monoacylglycerin.

(E) Sie wirken in der Gallenflüssigkeit als Lösungsvermittler für Cholesterin.

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134 Die fraktionelle Ausscheidung (FE) von Ca in der Niere2+

(A) erhöht sich bei erhöhten Parathormon-Konzentrationen im Plasma

(B) sinkt, wenn das transepitheliale Potential im dicken auf- steigenden Schenkel der Henle-Schleife absinkt

(C) steigt bei Gabe von Schleifendiuretika (z.B. Furosemid)

(D) beträgt ca. 25-45 %

(E) wird vor allem durch Aldosteron gesteuert

135 Bei einer akuten Hypervolämie nach Trinken isotoner Elektro-lytlösung erfolgt am ehesten:

(A) positive tubuloglomeruläre Rückkopplung

(B) Abnahme der renalen Filtrationsfraktion

(C) Zunahme der Aktionspotentialfrequenz in renalen Sympa- thikusfasern

(D) Abfall des interstitiellen osmotischen Gradienten im Nierenmark

(E) Hemmung der Atriopeptinsekretion

136 Welche Aussage zur HCO -Resorption im proximalen Nierentubulus3−

trifft zu?

(A) Sie sinkt bei einer respiratorischen Alkalose.

(B) Sie beträgt etwa 50 % der gesamten HCO -Resorption.3−

(C) Sie steigt bei Gabe von Carboanhydrase-Hemmern (z.B. Acetazolamid).

(D) HCO wird an der basolateralen Zellmembran mit H kotrans-3− +

portiert.

(E) Täglich werden (bei azidotischer Stoffwechsellage) etwa 400 mmol HCO resorbiert.3

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137 Ein Patient mit Blasenentleerungsstörung wegen Prostatahyper-trophie erhält als Therapie ein Medikament, das α -Adrenozep-1

toren blockiert.

Was soll damit erreicht werden?

(A) gesteigerte Aktivität des M. detrusor vesicae

(B) Reduktion der Nierendurchblutung

(C) Hemmung des M. sphincter internus der Blase

(D) Erhöhung der Plastizität der Harnblasenmuskulatur

(E) Widerstandserhöhung in den Harnleitern

138 Welche Aussage zum K -Haushalt trifft zu?+

(A) Insulin erhöht die K -Aufnahme in die Zellen.+

(B) Adrenalin vermindert über β-Adrenozeptoren die K -Aufnahme+

in die Zellen.

(C) Bei einer Hyperkaliämie sinkt die Aldosteronsekretion.

(D) K wird etwa je zur Hälfte mit dem Harn und dem Stuhl aus-+

geschieden.

(E) Die normale K -Konzentration im Blutplasma beträgt+

5,5-6,3 mmol/L.

139 Ferritin

(A) ist bei Eisenmangel im Plasma erhöht

(B) besteht aus Untereinheiten, welche je ein Eisenatom auf- nehmen können

(C) bindet über Plasmamembranrezeptoren an Hämoglobin-synthe- tisierende Zellen

(D) kommt in Zellen des Leberparenchyms und des Knochenmarks vor

(E) ist ungeeignet als Indikator für den Körpereisenbestand

140 cAMP

(A) wird durch die Adenylatkinase aus ATP gebildet

(B) wird durch die Adenylatcyclase zu AMP gespalten

(C) stimuliert Phosphoprotein-Phosphatasen

(D) ist der intrazelluläre Bote für Glukagon

(E) hemmt die Phospholipase C

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141 Welches der folgenden Hormone ist kein Peptid?

(A) Thyreotropin-Releasing-Hormon (Thyroliberin, TRH)

(B) Vasopressin

(C) Triiodthyronin

(D) Angiotensin II

(E) Ocytocin

142 Welche Aussage zum Prostaglandin E (PGE ) trifft zu?2 2

(A) PGE wirkt über die Aktivierung von G-Proteinen.2

(B) PGE hemmt in der Niere die Renin-Freisetzung.2

(C) Die Biosynthese von PGE kann durch Glucocorticoide stimu-2

liert werden.

(D) An der Biosynthese von PGE ist die Lipoxygenase betei-2

ligt.

(E) An der Freisetzung der Synthesevorstufe von PGE ist die2

Phospholipase D beteiligt.

143 Welche Aussage über das Hormon Leptin trifft nicht zu?

(A) Es ist ein Steroidhormon.

(B) Es wird von Fettzellen erzeugt.

(C) Verminderte Ausschüttung von Leptin kann den Appetit er- höhen.

(D) Es bindet an Rezeptoren von neurosekretorischen Zellen im Hypothalamus.

(E) Es hemmt die Sekretion des Neuropeptids Y.

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144 Bei einem Patienten wird eine Hypothyreose diagnostiziert unddie Diagnose durch Nachweis einer erniedrigten Plasmakonzen-tration von freiem Triiodthyronin (T ) verifiziert. Es ist3

jedoch unklar, ob es sich um eine primäre Schilddrüsenstörungoder um eine zentrale (hypothalamische/hypophysäre) Störunghandelt.

Welcher Messparameter im Plasma spricht bei dieser Konstella-tion für eine zentrale Störung?

(A) erniedrigte TSH-Konzentration

(B) erniedrigte Iod-Konzentration

(C) erhöhte Iod-Konzentration

(D) erhöhte Konzentration an reversem T (rT )3 3

(E) subnormales Verhältnis von T zu T3 4

145 Welche Aussage zum Somatotropin (STH) trifft nicht zu?

(A) STH wird im Hypothalamus synthetisiert und neuroendokrin zum Hypophysenvorderlappen transportiert.

(B) STH wird unter der Kontrolle eines Releasing-Hormons sezerniert.

(C) STH ist ein Proteohormon von hoher Speziesspezifität.

(D) STH bewirkt eine positive Stickstoffbilanz.

(E) STH löst in der Leber die Ausschüttung Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktoren aus.

146 Atriopeptin (ANF) führt zu einer Erhöhung

(A) der Plasma-Renin-Aktivität

(B) der Konzentration an Plasma-Aldosteron

(C) des Plasmavolumens

(D) der cGMP-Konzentration in Zielzellen

(E) der Vasopressin-Sekretion

147 Welche Aussage zum Angiotensin II trifft nicht zu?

(A) Es ist ein Peptidhormon.

(B) Es entsteht aus Renin.

(C) Es führt zu einer Kontraktion der glatten Gefäßmuskulatur.

(D) Es stimuliert die Aldosteronsekretion.

(E) Es wirkt über Membranrezeptoren.

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148 Adiuretin (ADH) bewirkt am ehesten:

(A) verminderte Rückresorption von Wasser im Sammelrohr

(B) Vasodilatation von Widerstandsgefäßen in der Haut

(C) Freisetzung von ACTH in der Hypophyse

(D) Hemmung der renalen K -Sekretion+

(E) Milch-Ejektion

149 Welche Aussage zum Gonadoliberin (GnRH) trifft zu?

(A) GnRH wird in der Adenohypophyse gebildet.

(B) GnRH wird pulsatil freigesetzt.

(C) Die GnRH-Freisetzung wird in der Lutealphase durch Progesteron gesteigert.

(D) Die GnRH-Freisetzung wird in der Lutealphase durch Estrogene gefördert.

(E) GnRH ist Releasing-Hormon auch für Prolactin.

150 In welcher der Antwortmöglichkeiten (A)-(E) ist die Zuordnungzwischen Hormon und dem Zeitpunkt während des Menstruations-zyklus, an dem die Konzentration dieses Hormons im Blutplasmamaximal ist, am zutreffendsten?

(A) LH - in der Mitte der Follikelphase

(B) LH - in der Mitte der Lutealphase

(C) Estradiol - gegen Ende der Follikelphase

(D) Progesteron - am Beginn der Follikelphase

(E) Progesteron - kurz vor der Ovulation

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151 Bei einer Schwangeren im zweiten Trimenon wird bei wiederhol-ten Messungen ein Abfall der Estriol-Konzentration im Blut-plasma beobachtet.

Welcher Schluss ist aus den Messergebnissen am ehesten zuziehen?

(A) Sie entsprechen dem normalen Verlauf in einer Schwanger- schaft.

(B) Der Gelbkörper (Corpus luteum) bildet sich zurück.

(C) Bei der Mutter besteht eine Überfunktion der Nebennieren- rinde.

(D) Die Funktion der fetalen Nebennierenrinde ist möglicher- weise unzureichend.

(E) Es liegt eine akut aufgetretene ovarielle Insuffizienz vor.

152 Welche Aussage über Testosteron trifft zu?

(A) Testosteron ist ein C21-Steroid mit einem aromatischen Ring A.

(B) Testosterongabe führt zu einer negativen Stickstoffbilanz des Körpers.

(C) Testosteron wird im Plasma vorwiegend an Albumin gebunden transportiert.

(D) Testosteron wird in den Sertoli-Zellen des Hodens synthe- tisiert.

(E) Die wirksamste Form des Testosterons in der Prostata ist 5-Dihydrotestosteron.

153 Testosteron

(A) kann im Ovar zu Progesteron umgewandelt werden

(B) liegt im Blutplasma überwiegend in freier Form vor

(C) stimuliert die Erythropoese

(D) wird in den Sertoli-Zellen des Hodens gebildet

(E) wird zu Dihydrotestosteron inaktiviert

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154 Welche Aussage zu Steroidhormonen trifft zu?

(A) An der Biosynthese von Steroidhormonen sind NADPH-abhän- gige Hydroxylierungsreaktionen beteiligt.

(B) Steroide werden in Umkehrung ihres Biosyntheseweges zu Acetyl-CoA abgebaut.

(C) Steroidhormone werden über rezeptorvermittelte Endozytose in die Zielzellen aufgenommen.

(D) Eine Aktivierung von Testosteron in der Peripherie erfolgt durch UV-bedingte Spaltung des Sterangerüstes.

(E) Steroidhormone binden an den Promotor von Zielgenen.

155 Cortisol

(A) stimuliert die Synthese von Prostaglandinen

(B) hemmt den programmierten Zelltod (Apoptose) von Lympho- zyten

(C) fördert die Kollagensynthese in Bindegewebszellen

(D) ist ein Antagonist des Insulins bei der Regulation der Blutglucosekonzentration

(E) stimuliert die NO-Synthese in Makrophagen

156 Welcher der folgenden Befunde passt am ehesten zur Verdachts-diagnose einer primären Nebennierenrindeninsuffizienz?

(A) wenig pigmentierte Haut

(B) erhöhte ACTH-Konzentration im Blutplasma

(C) Hypervolämie

(D) Hypokaliämie

(E) nicht-respiratorische Alkalose

157 Welche der folgenden Veränderungen steigert die Insulin-Sekre-tion der B-Zellen (β-Zellen) der Langerhans-Inseln?

(A) Erhöhung der ATP-Konzentration in den B-Zellen

(B) Steigerung der Freisetzung von Somatostatin (SIH) in den Langerhans-Inseln

(C) Aktivierung von α-Adrenozeptoren

(D) Absinken der Ca -Konzentration in den B-Zellen2+

(E) Hypoglykämie

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158 Für den Diabetes mellitus Typ 1 ist am wenigsten typisch:

(A) Die Glucoseaufnahme der Skelettmuskulatur ist erniedrigt.

(B) Die Glucoseaufnahme der Leber ist höher als die Glucose- abgabe.

(C) Die Ketonkörperverwertung der Skelettmuskulatur ist gesteigert.

(D) Die Fettsäureoxidation der Leber ist gesteigert.

(E) Der Glykogenabbau der Leber ist gesteigert.

159 Das Hämoglobin HbA1c

(A) entsteht durch nichtenzymatische Glykosylierung (Glykie- rung) von HbA

(B) wird im endoplasmatischen Retikulum von Retikulozyten gebildet

(C) kann nicht Sauerstoff transportieren

(D) liegt bei Diabetes mellitus in reduzierter Konzentration vor

(E) wird als einziges Hämoglobin im Urin ausgeschieden

160 Welche Aussage zur Regulation der hepatischen Glykolyse trifftnicht zu?

(A) Fructose-2,6-bisphosphat ist ein allosterischer Aktivator der Phosphofructokinase.

(B) Fructose-1,6-bisphosphat ist ein allosterischer Aktivator der Pyruvatkinase.

(C) Die cAMP-abhängige Proteinkinase aktiviert durch Phospho- rylierung die Phosphofructokinase.

(D) ATP und Citrat sind allosterische Inhibitoren der Phospho- fructokinase.

(E) Glukagon führt zu einer Erniedrigung der Fructose-2,6-bis- phosphat-Konzentration.

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