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[ 14 ] FAHRZEUGE | Mercedes Actros 1853 Gigaspace lastauto omnibus 6/2016

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[ 14 ] FAHRZEUGE | Mercedes Actros 1853 Gigaspace

lastauto omnibus 6/2016

Präsentiert von

VERSPRECHENGEHALTEN

Test: Mit der Überarbeitung des 12,8 Liter großen OM 471 kam auch eine neue, 530 PS starke Spitzenmotorisierung hinzu. Der Mercedes Actros zeigt sich damit in ausgezeichneter Verfassung.

TEXT: RALF BECKER | FOTOS: KARL-HEINZ AUGUSTIN

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Technische Daten und Messwerte

KRAFTÜBERTRAGUNGKupplung: Einscheiben-Membranfeder-Trockenkupplung, 430 mm Durchmesser

Getriebe: Mercedes G281-12, automatisiertes Dreigang-Hauptge-triebe mit Range- und Splitgruppe, Direktgang-Ausführung, 12 Gänge, 4 Rückwärtsgänge

Hinterachse: Einfach übersetzte Antriebsachse mit Differenzialsper-re, Übersetzung 2,733 : 1 (108 km/h bei Nenndrehzahl 1.600/min und Bereifung 315/70 R 22,5)

FAHRGESTELLVorn gespreitzter U-Profil-Leiterrahmen mit geschraubten Quer-trägern, Zwei-Blatt-Parabel-/Vier-Balg-Luftfederung, elektronisch geregelte Scheibenbremsen rundum, Servolenkung ZF 8098 mit variabler Übersetzung (17 bis 20 : 1), 450 mm Lenkraddurchmesser, 4,75 Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag, 390- plus 430-Liter-Alutanks Diesel, 60-Liter-Tank Adblue

ABMESSUNGENHöhe (ohne Spoiler) 3.928Radstand 3.700Länge Fahrgestell 5.858Spurweite vorn/hinten 2.058/1.804Rahmenhöhe hinten 947 mm beladenAufsattelhöhe 1.100 mmVorsattelmaß 433 bis 791 mmWendekreis 15.000 mm

FAHRERHAUSLanges Ganzstahlfahrerhaus (Gigaspace) mit Hochdach und ebenem Kabinenboden, eine Liege mit Kaltschaum-matratze, Gepäcknetz oben, Vier-Punkt-Luftfederung (Listenaufpreis 1.004 Euro, Serie Stahlfederung), Seiten- und Dachspoiler, elektrohydraulische Kippvorrichtung, Hauptspiegel elektrisch verstellbar, Interieurkonzept „Style Line“ mit Zierteilen in Chromoptik, Klimaautomatik mit Restwärmepumpe, Warmwasser-Zusatzheizung (Webasto)

MOTORWassergekühlter Reihensechszylinder (OM 471 LA), Turbolader mit asymmetrischem Turbinengehäuse und Ladeluftkühlung, einteili-ger Zylinderkopf, zwei oben liegende Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, Abgasrückführung, SCR-Anlage, PartikelfilterBohrung/Hub 132/156 mmHubraum 12.800 cm3

Verdichtung 18,3 : 1Mittlerer effektiver Druck bei maximalem Drehmoment 25,52 barNennleistung 390 kW/530 PS bei 1.600/minMaximales Drehmoment 2.600 Nm bei 1.100/minMittlere Kolben- geschwindigkeit 8,32 m/s bei 1.600/minMotorgewicht 1.080 kg = 2,77 kg/kW (trocken)Schmierung Druckumlaufschmierung mit

Hauptstromölfilter und ÖlkühlerEinspritzung Elektronisch gesteuertes

Common-Rail-Einsspritzsystem „X-Pulse“, bis 2.700 bar Einspritzdruck

1. Gang 14,93 10. Gang 1,60

2. Gang 11,64 11. Gang 1,28

3. Gang 9,02 12. Gang 1,00

4. Gang 7,04

5. Gang 5,64

6. Gang 4,40 R1-Gang 16,93

7. Gang 3,39 R2-Gang 12,77

8. Gang 2,65 R3-Gang 3,72

9. Gang 2,05 R4-Gang 2,90

DIE MESSWERTE IM VERGLEICHMercedes Actros1853 LS Euro 6,

Gigaspace

Mercedes Actros 1851 LS Euro 6,

Gigaspace (2013)Verbrauch

Diesel insgesamt L/100 km 34,5 35,3

Adblue L/100 km 1,4 (4,0 % vom Diesel) 0,9 (2,5 % vom Diesel)

Verbrauch auf schweren Strecken1) L/100 km 39,2 40,2

Verbrauch auf leichten Strecken1) L/100 km 29,7 30,3

Volllastverbrauch1)

Auf Steigung (5,0 Prozent)

L/100 km

98,0

99,3

Teillastverbrauch bei 85 km/h1) 22,3 22,2

Durchschnittsgeschwindigkeit insgesamt km/h 84,7 84,4

Durchschnittsgeschwindigkeit Auf schweren/leichten Strecken

km/h

84,0/85,3

83,6/85,0

Durchschnittsgeschwindigkeit Auf Steigung (5,0 Prozent)

km/h

72,8

70,2

TRIEBSTRANG-AUSLEGUNG2)

Gesamtübersetzung größter Gang 2,733 2,733

Gerechnete Höchstgeschwindigkeit beiNenndrehzahl

km/h 108

122

Steigfähigkeit im größten Gang % 3,32 3,20

Motordrehzahl bei 85 km/h U/min 1.255 1.255

Steigungsbedingte Schaltungen 10 14

Motorbremsleistung

kW U/min

400 kW bei 2.300 400 kW bei 2.300

INNENGERÄUSCHEBei 85 km/h dB(A) 65,5 65,2

Maximal dB(A) 66,5 67,5

GEWICHTE/INTERVALLELeergewicht fahrfertig3) kg 7.680 7.700

Nutzlast kg 10.320 10.300

Testgewicht kg 39.680 39.700

Wartungsintervalle km 150.000 150.000

BETRIEBSKOSTENKaufpreis Euro 112.800 110.000

Feste Kosten pro Jahr Euro 49.223 48.581

Kraftstoff pro km Cent 27,91 28,56

Sonstige variable Kosten Cent 0,63 0,48

Feste Kosten pro km Cent 32,82 32,39

Variable Kosten pro km Cent 40,80 40,81

Gesamtkosten pro km Cent 73,62 73,20

1) nur Diesel2) Bei Bereifung 315/70 R 22,53) Beide Fahrzeuge in vergleichbarer Ausstattung mit Sattelkupplung, 400 Liter Diesel, 80 Liter Adblue, Reserverad, Dachspoiler, Seitenverkleidung, Fahrerhaus-Endkanten und Retarder

Parameter für die Dekra-Betriebskostenberechnung: Haftpflicht und Kasko 100 Prozent, jährliche Laufleistung 150.000 km, Nutzungsdauer 48 Monate

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Technische Daten und Messwerte

WERTUNGDurchzugsstarker und sparsamer Motor, passender Antriebsstrang, einfache Bedienung, Getriebesteue-rung mit GPS-Tempomat sehr gut, starke Motorbrem-se, gute Verarbeitung im Fahrerhaus

teils Vibrationen am Lenkrad/Stuckern Vorderachse, keine Gasfedern an der Liege, Weitwinkelspiegel nicht elektrisch verstellbar, Frontaufstieg dürftig

VOLLLASTKURVEN

ABMESSUNGEN

A Außenbreite/-länge 2.500/2.300 mm

B Vorderer Überhang 1.400 mm

C Höhe Stufen 350/325/320/320 mmGesamthöhe Einstieg 1.635 mm

D Frontscheibe/Rückwand 2.115 mm

E Fenster zu Fenster 2.260 mm

F Innenhöhe vor Sitz 2.050 mmauf Motortunnel 2.100 mm

G Motortunnel (H x B) ebener Boden

H Liege unten (B x L) 750 x 2.170 mm

I Liege oben (B x L) - (Gepäcknetz)

1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 U/min

kW

280

300

320

340

360

380

Nm

2.000

2.400

2.600

1.600

1.800

2.200

Leistung Drehmoment530 PS (390 kW)

2.600 Nm

C

F

A

A

DE

H

I

Die Spiegel­gehäuse sind

recht groß, aber der Abstand zur A­Säule passt.

1 Die Überarbeitung des OM 471 ist äußerlich kaum zu erkennen. Fünf Leistungsstufen zwischen 421 und 530 stehen zur Wahl.

2 Der Frontaufstieg am hohen Haus ist eine ziemliche Kletterpartie.

3 Vier Stufen führen bei der Gigaspace­Kabine auf über 1,60 Meter Bodenhöhe.

Die Ansage von Mercedes ist deutlich: „Neu-er OM 471 verbessert Kraftstoffverbrauch um bis zu drei Prozent“ lautet eine der

hauseigenen Schlagzeilen zur überarbeiteten Motorengeneration. Zur ersten Verbrauchs-messung auf der Testrunde von lastauto omni-bus trat die neue Spitzenmotorisierung an, de-ren Eckdaten 530 PS und 2.600 Nm Drehmoment lauten. So nebenbei wird damit auch die Ein-stiegsmotorisierung des 15,6 Liter großen OM 473 ein wenig in Frage gestellt, denn die hat mit 517 PS und ebenfalls 2.600 Nm jetzt das Nach-sehen. Aber wer sich für den großen Motor ent-scheidet, greift vermutlich ohnehin gleich mit 578 oder 625 PS in die Vollen. Die Qual der Wahl ist beim Mercedes Actros sowieso Programm: Wer im Konfigurator den Punkt „Motor“ an-klickt, dem eröffnen sich 17 Leistungsvarian-ten aus vier Hubraumklassen.

Als Maßnahmen bei dem neuen 12,8 Liter großen OM 471 nennt Mercedes das überarbei-tete Common-Rail-System X-Pulse mit bis zu 2.700 bar Einspritzdruck (zuvor 2.100), Achtloch-düsen, einen asymmetrischen Turbolader aus eigener Entwicklung und Fertigung im Moto-renwerk Mannheim, eine reduzierte Abgasrück-führungsrate sowie ein von 17,3 auf 18,3 : 1 an-gehobenes Verdichtungsverhältnis. Äußerlich lassen sich die Motorgenerationen kaum unter-scheiden, da muss man schon sehr ins Detail gehen. Beim Steller für die Abgasrückführung zeigt die Drehachse jetzt waagerecht nach außen und nicht mehr nach oben, aber das war´s dann im Wesentlichen. Ein weiterer Effekt neben der versprochenen Spritersparnis: Die Nennleistung

liegt nun schon bei 1.600 statt bislang 1.800 Um-drehungen an. Jene Nennleistung beträgt wie zuvor wahlweise 421, 449, 476 oder 510 PS, der 530er ist wie gesagt neu. Gegenüber einem 510er beträgt der Listenaufpreis rund 1.800 Euro.

Die drei unteren Leistungsklassen warten mit der „Top Torque“-Elektronik auf, die im größten Gang 200 Nm Drehmoment zusätzlich beisteu-ert. In den beiden stärksten Varianten bleibt es dagegen in allen Lebenslagen bei maximal 2.500 beziehungsweise 2.600 Nm. Über mangelnde Kraft kann man sich beim 1853 nicht beklagen, zumal Mercedes den Testwagen etwas überra-schend nicht mit der langen Standardüberset-zung 2,533 : 1 ausgestattet hat, sondern mit der

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1 In den hoch montierten Actros-Kabinen ist der Boden völlig eben. Im Gigaspace be-trägt die Stehhöhe satte 2,10 Meter.

2 Die beiden je rund 10 Liter großen Schub-laden zum Fahrer hin schlucken allerhand Kleinkram.

3 35 mal 35 Zentimeter misst der solide Metall-Klapptisch auf der Beifahrerseite.

4 Gewohnt sachlich und überwiegend schwarz-weiß sind die Anzeigen im Actros gehalten.

kürzeren Variante 2,733. Bei Autobahngeschwin-digkeit dreht die Maschine damit fast 100 Tou-ren höher, was mehr Stehvermögen am Berg be-deutet. Nur zehn steigungsbedingte Schaltungen sind im Protokoll vermerkt – ein nominell stär-kerer, aber lang übersetzter Volvo FH 540 und ein MAN TGX 18.560 kamen zuletzt auf 17 be-ziehungsweise 13 Schaltungen. Der Teillastver-brauch des 1853 leidet zwar im Vergleich etwas, liegt mit 22,3 Litern aber noch auf einem akzep-tablem Niveau.

Die Endabrechnung jedenfalls zeigt, dass die kürzere Achse für die Teststrecke, auf der es bei geringem Rollanteil fast nur rauf und run-ter geht, die richtige Wahl ist: Durchschnittlich 34,5 Liter Diesel markieren in dieser Leistungs-klasse einen Bestwert. Auch die verstärkte Mo-torbremse (High Performance Engine Brake) profitiert von der kürzeren Übersetzung, denn bei Tempo 90 wird im zehnten Gang mit rund 2.130 Umdrehungen schon fast der Maximalwert von 544 PS erreicht. Die Scheibenbremsen müs-

sen nur selten ran, Gefälle bis etwa fünf Prozent werden vom Bremstempomaten konstant gehal-ten. Apropos Tempomat: Das Zusammenspiel aus GPS-basierter Vorausschau, Getriebesteue-rung und Ecoroll-Freilauf funktioniert im Actros mit PPC (Predictive Powertrain Control) perfekt, das Ganze wirkt absolut ausgereift. Oder anders: Der Zukunftsvision vom autonomen Lkw mit dem Fahrer als „Aufsichtsperson“ kommt das System schon ziemlich nah. Ab einer gewissen Verzögerungsleistung der dreistufigen Motor-bremse gehen übrigens auch die Bremslichter an. In der Preisliste steht die verstärkte Motor-bremse mit rund 620 Euro, gegenüber den über 7.700 Euro für den Sekundär-Wasserretarder ein Schnäppchen. Wer nicht gerade täglich die Kas-seler Berge fährt, kann es durchaus bei der Mo-torbremse belassen – wie auch im Testwagen.

Im gefahrenen Economy-Modus ist die Tem-pomatgeschwindigkeit auf 85 km/h begrenzt, mehr Gas zu geben ist aber jederzeit möglich. Der Kickdown allerdings ist deaktiviert und auch die PPC-Standardfunktion, vor Steigun-gen zusätzlichen Schwung zu holen, ist abge-schaltet. Als Über- und Unterschwinger waren im Test +5 und -7 km/h gesetzt, wobei sich letz-teres in einem sehr frühen Gaswegnehmen vor Kuppen bemerkbar macht. Für den Fahrer ist das allenfalls gewöhnungsbedürftig, und auch das Durchschnittstempo leidet kaum, aber für den gerade überholten und jetzt wieder auflau-fenden Kollegen schwer begreiflich – in solchen Situationen sollte man das System dann doch mit dem Gaspedal übersteuern.

Die Abstimmung mit Zwei-Blatt-Parabel-federn vorn, Vier-Balg-Luftfederung hinten und luftgefederter Kabine erweist sich straffer als er-wartet. Auf unebener Fahrbahn gibt´s teils har-te Schläge und am Lenkrad sind immer wieder Vibrationen spürbar. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, Fahrverhalten und -komfort sind insgesamt gut. Am Feierabend gibt es mit der Gigaspace-Kabine schon gar keinen Grund zur Klage, knapp zwölf Kubikmeter umbauter Raum und 2,10 Meter Innenhöhe sind beim größten lie-ferbaren Actros-Haus Spitzenwerte. Die Materia-lien und die Verarbeitung sind einwandfrei und die Variantenvielfalt reichlich. Beim Testwagen zum Beispiel hat Mercedes die obere Liege durch ein Gepäcknetz für Alleinfahrer ersetzt, möglich ist auch eine noch konsequentere „Solostar“-Va-riante mit einem großen Klapptisch in der Mitte und einem Sessel an der Rückwand.

Bis Oberkante Windschutzscheibe entspricht das Gigaspace den übrigen hochgesetzten Actros-Fahrerhäusern mit vier Einstiegsstufen und flachem Kabinenboden. Größere Schrän-ke über der Windschutzscheibe, mehr Stehhöhe und folglich mehr Kopffreiheit über den Liegen sind die wesentlichen Vorteile. Auch die Serien-

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1 Die Staufächer unter der Liege sind zusätzlich mit Plastikdeckeln abgeschottet.

2 Das untere Bett ist mit einer Sieben-Zonen-Kaltschaummatratze bestückt. Oben ...

3 ... gibt es wahlweise ein Gepäcknetz oder eine zweite, 75 Zentimeter breite Liege.

4 Der Kühlschrank ist rund 40 Liter groß und liegt in der Rollbox gut zur Hand.

5 Auf circa 340 Liter addiert sich das Stauvo-lumen der drei geschlossenen Fächer oben.

ausstattung ist etwas großzügiger, unter ande-rem mit dem zusätzlichen Außenstaufach links unter dem Kabinenboden. Preislich liegt das

Gigaspace laut Liste nur 1.300 Euro über dem Bigspace. Wer merklich sparen will, sollte gleich zum unwesentlich kleineren Streamspace grei-

fen (breit und hoch gesetzt), zu dem der Abstand immerhin fast 3.500 Euro beträgt. Die Stehhö-he liegt auch dann noch bei rund 1,90 Metern.

Zur Verbrauchsfrage bietet sich der Vergleich zu einem 1851 Euro 6 an, der mit der Vorgän-gerversion des OM 471 vor rund drei Jahren die

1 Die Außenstaufächer fassen knapp 230 Liter. Eine feine Sache sind auch die Netze an den Klappen.

2 Das praktische Werkzeugfach unter dem Kabinenboden ist beim Gigaspace serienmäßig.

Testrunde absolvierte – ebenfalls mit Gigaspace-Fahrerhaus und identischer Achsübersetzung. Auf schweren wie auf leichten Strecken unter-bietet der 1853 die damaligen Verbrauchswerte, unterm Strich stehen den aktuell eingefahrenen 34,5 Litern seinerzeit 35,3 Liter gegenüber. Dafür genehmigt sich der Neue zwar zusätzlich 1,40 statt 0,90 Liter Adblue, aber in der Kostenrech-nung fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht, wenn man nicht gerade Kleingebinde an der Tankstel-le kauft. Scheint also, als hätte Mercedes mit der eingangs erwähnten Schlagzeile nicht zu viel versprochen. ◼

In der Klasse zwischen rund 500 und 560 PS glänzt der 1853 mit einem sehr guten Verbrauch

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