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LANGJÄHRIGE LESER DES EISENBAHN-JOURNALS

mögen sich vielleicht noch daran erinnern: 1988erschien in Rahmen des 2. EJ-Modellbau-Wett-bewerbs ein kurzer Bericht über das Bahnbe-triebswerk-Teilstück meiner Anlage. Vieles wardamals nur geplant. Doch im Laufe der vergan-genen 16 Jahre habe ich an der Anlage fleißiggebaut. Nun ist sie praktisch fertig.Auch auf dem damals gezeigten Anlagenstückhabe ich Etliches umgebaut und ergänzt. Mei-nen Fahrzeugpark konnte ich durch viele Neu-zugänge erheblich aufstocken. Die Übernahmeeiner fremden Anlage mit Rollmaterial der spä-ten Epoche II half weiter.

ICH BIN DER REICHSBAHN TREU GEBLIEBEN, ob-wohl sich mancher wundern dürfte, dass ich alsSchweizer bei der Wahl des Anlagenthemaskeine Gebirgsszene gewählt habe. Natürlich be-reitet auch mir der Anblick eines „Krokodils“Freude, das sich mit einem langen Güterzugdurch gebirgige Landschaft windet. Doch viel

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mehr faszinieren mich die deutschen Dampflo-komotiven und Triebwagen der 30er- und 40er-Jahre, also der Betrieb zur Reichsbahnzeit. Hierin der Schweiz wurden ja die Dampflokomoti-ven leider schon ab Mitte der 20er-Jahre immermehr durch Elloks ersetzt. Als weiterer Grundist da die große Vielfalt unterschiedlicher Fahr-zeuge zu nennen, die bei der Reichsbahn imEinsatz waren. Neben den zahlenmäßig domi-nierenden Länderbahnkonstruktionen spieltendie Einheitsbauarten in den 30er-Jahren einezunehmende Rolle. Das betrifft nicht nur dieDampflokomotiven, sondern auch die Perso-nen- und Güterwagen.In meinen Augen erreichte die Entwicklung derDampflokomotive in Deutschland ihren Höhe-punkt mit der Konstruktion der Einheitsloko-motiven und dem Einsatz von stromlinienver-kleideten Schnellzug-Dampfloks. Zudem tauch-ten damals erstmalig in nennenswerter Zahlauch Elektrolokomotiven auf. Sie sind aber aufmeiner Anlage wegen des fehlenden Fahrdrahts

nicht anzutreffen. Triebwagen mit Verbren-nungsmotor und Schnelltriebwagen wie die„Fliegenden Züge“ haben jedoch ihren Platz aufmeiner Anlage. Gleiches gilt für Kleinlokomo-tiven.Die vielen verschiedenen Wagentypen, wieRungen-, Verschlag-, Säuretopf-, Kessel-, Dreh-schemel- oder Kühlwagen, lockern das Bild derReichsbahn-Güterzüge in einer Weise auf, wiees heute kein noch so bunter Containerzug ver-mag. Dasselbe gilt für die Personenzüge. Siewaren mit Fahrzeugen aus der Länderbahnzeitund Einheitswagen unterwegs. Sie bestandenaus Abteil- und Durchgangswagen der unter-schiedlichsten Bauarten und Typen. In wohlkeiner anderen Epoche ist die Wagenvielfalt sogroß gewesen.

DURCH MEIN HOBBY habe ich über die Jahreeinige gute Freundschaften mit anderen Eisen-bahnliebhabern schließen können, auch überferne Ländergrenzen hinweg. Daher verkehren

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Oben links: Obwohl nurein kleiner Triebwagenam Bahnsteig steht, ist

in „Bromberg Hbf“ viellos. Vermutlich wird am

Hauptbahnsteig einFernzug erwartet. Links

unterhalb der Stütz-mauer führt die

zweigleisige Parade-strecke vorbei.

Oben: Ein Blick auf denSchmalspurteil des

Bahnhofs. Das Ziegel-haus war ursprünglich

das Empfangs- undVerwaltungsgebäude

der damals selbstständi-gen Schmalspurbahn.Seit diese zur Reichs-bahn gehört, wird es

von der Reichspostmitgenutzt.

Rechts: Gleich hinterdem Bahnhof beginntein städtisches Wohn-viertel. Aber auch die

Industrie ist nichtweit entfernt.

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bei mir auch einige Raritäten wie die im Selbst-bau entstandenen Güterwagen von Dipl. Ing.Peter Eickel. Er hat zu DDR-Zeiten im „Modell-eisenbahner“ viele Bauanleitungen publiziert.Auch so manches Modell von Hanns Rauch-haupt ist auf meiner Anlage zu finden. Er hatmich zusätzlich jahrelang immer wieder mitseinem Fachwissen und entsprechender Fach-literatur versorgt.

DIE LANDSCHAFTLICHE GESTALTUNG der Anlagemachte mir großen Spaß. In vielen Fachzeit-schriften und Anlagen-Reports holte ich mirAnregungen und Ratschläge für den Aufbaumeiner Anlage. Vorbilder waren die „alten Ha-sen“ wie Bernd Schmid und Wolfgang Borgassowie Eberhard Schulze mit seinem Anlagen-thema Großstadt. Nicht zu vergessen auch dieSkizzen und Grafiken von Miba-Zeichner„Pit-Peg“, die eine wahre Fundgrube darstellenund die Fantasie anregen.Sehr reizvoll war für mich auch, durch Kombi-nieren und Abwandeln bekannter Bausätze undBauteile individuelle Gebäude zu schaffen, dieso nicht im Handel zu erwerben sind. VieleBauten meiner Anlage wurden nach diesemPrinzip erstellt. Mit ein wenig Farbe – an denrichtigen Stellen und mit der richtigen Technikaufgetragen – lässt sich ja ohne sonderlich gro-ßen Aufwand die realistische Wirkung von Ge-bäuden erheblich steigern.Viele Ausstattungs- und Kleinteile stammenvon englischen und amerikanischen Herstel-lern. So sind bei den Automodellen neben Pro-dukten der bekannten Marken wie Brekina, Wi-king, Roskopf oder Busch auch einige aus Bau-sätzen von Woodland-Scenics und Jordan zusehen. Diese filigranen Weißmetall- oderPolystyrol-Bausätze zusammenzubauen war ofteine recht anspruchsvolle Angelegenheit.Die Landschaft wird von verschiedenen Indus-triebauten und Zechenanlagen mit Fördertür-men geprägt. Sie ist aber ohne konkretes Vor-bild entstanden. Besonderen Wert legte ich auchauf die Hintergrundkulisse, die für einen gutenGesamteindruck einer Modellbahnanlage sehrwichtig ist. Der Himmel-Hintergrund zaubertzusammen mit den Hintergrundkulissen vonMZZ die fehlende Tiefe!

GEFAHREN WIRD AUF MEINER ANLAGE vor-nehmlich auf Märklin-K-Gleis. Die Stromver-sorgung der darauf verkehrenden Fahrzeugeerfolgt mit herkömmlichen Märklin-Trafos.Allerdings habe ich eine Umschaltelektroniknachgeschaltet. Sie verhindert bei älteren Mo-dellen mit mechanischem Umschalter den be-rüchtigten „Bocksprung“ sowie das ungewollteAufblitzen der Lampen. Die Elektronik wurdezwischen Trafo und Anschlussgleis geschaltet.In den Loks sind bloß zwei kleine, preiswerteDioden notwendig. So spare ich es mir, denmechanischen Fahrtrichtungsumschalter durcheinen elektronischen Umschaltbaustein erset-zen zu müssen. Auch etwa vorhandene Telex-funktionen bleiben erhalten.Es lassen sich zudem problemlos mehrere Loksgleichzeitig umschalten. Bei Triebfahrzeugenmit elektronischem Umschaltrelais oderDelta-Elektronik entfällt dieser Umbau ohnehin.

Ganz oben: Die linke Bahnhofsausfahrt. Hinten eine Lokbehandlung, unten die Paradestrecke.Oben: Eine Häuserzeile hinter dem Bahnhof. Die Straßen sind hier noch geschottert.Unten: Wolfgang Borgas’ Vorbild lässt grüßen: Überall ist Leben, überall sind Details zu entdecken – sodie Tauben auf dem Bahnhofsdach oder die Ladungen der Lastwagen.

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Ganz oben: „Bromberg“ im Panoramavom Hintergrund aus gesehen.

Oben links: Die Lokstation an der linkenBahnhofsausfahrt.

Oben rechts: Eine 57er auf der Parade-strecke. Obwohl dieses Gleis mit

Zweileiter-Gleichstrom betrieben wird,ist hier Märklin-Material verlegt. Die

Brücke oben führt hinüber zumlinken Anlagenflügel.

Rechts: Der gleiche Anlagenbereich imÜberblick. Förderturm und Kulissen-

Fabrik passen gut zusammen undgaukeln dem Betrachter Tiefe vor.

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Eine betriebliche Ausnahme bildet die zwei-gleisige Hauptbahn, die als Paradestrecke dient.Sie habe ich für zwei verschiedene Stromsyste-me eingerichtet, was sich in den vielen Betriebs-jahren als guter Entschluss erwiesen hat. EinRichtungsgleis wird von Gleichstromfahrzeu-gen befahren, die alle mit einem Faulhaber-Antrieb von sb-Modellbau ausgerüstet wurden.Ein Titan-Transformator, welcher speziell fürdiese Glockenankermotoren ausgelegt ist, sorgtfür ein tadelloses Fahrverhalten. Das andereRichtungsgleis ist den Wechselstromfahrzeu-gen vorbehalten. Diese Aufteilung hat den gro-ßen Vorteil, auch Fahrzeuge anderer Herstellereinsetzen zu können, ohne sie aufwändig aufMittelleiter-Betrieb umbauen zu müssen.Automatisch gesteuert wird der Betrieb auf denHauptstrecken und in den zugehörigen Schat-tenbahnhöfen über Schutzgasrohrkontakte undnachgeschaltete Elektronikbausteine. Die ver-wendete Triac-Weichensteuerung mit Impuls-dehnung sowie die elektronischen Aufenthalts-schaltungen entstanden nach Bauanleitungenaus Märklin-Magazinen und funktionieren seiteinigen Jahren ohne nennenswerte Störungen.Die eingleisige Hauptbahn kann sowohl manu-ell als auch automatisch gesteuert werden. Sobleibt genug Zeit für Fahrten im Bw-Bereichund für Rangieraufgaben. Besonders die Loko-motiven mit Telex-Vorentkupplung sind einewirklich tolle Sache.Sämtliche Weichen und Signale der eingleisi-gen Hauptbahn lassen sich bei Bedarf über Stell-pulte auch von Hand betätigen. Bis auf wenigeAusnahmen habe ich ausschließlichMärklin-Formsignale mit versenktem Antriebeingebaut, welche sich bestens bewährt haben.Alle Fahrzeuge der Schmalspurbahnen (Zeche,Steinbruch und Stichstrecke) haben ebenfallsFaulhaber-Antriebe von sb-Modellbau erhal-ten. Eine Pendelzugautomatik sorgt hier fürsicheren Betrieb.Digitalisieren möchte ich die Anlage derzeitnicht, da mir der Aufwand zu groß erscheint.Langfristig ist möglicherweise eine digitaleFahrstraßen-Schaltung der Schattenbahnhöfevorgesehen.

ALS ICH IN DEN ACHTZIGERJAHREN mit demAufbau dieser Anlage begann, wurden Modell-bahner der Epoche II von vielen Herstellern nurspärlich berücksichtigt. Manchmal reichten aberschon eine Handvoll Zurüstteile von Güntheroder Weinert sowie die richtige Lackierung, umein gutes Modell zu erhalten. Auch die etwasälteren Fahrzeuge, von denen ich mich nurschlecht trennen konnte, wurden deshalb mitBauteilen wie neuen Rauchkammertüren, La-ternen, Pumpen und anderen Kleinteilen ent-sprechend „frisiert“. Mit dieser optischen Auf-wertung lassen sich auch ältere Loks noch guteinsetzen. Individuelle und authentische Fahr-zeugbeschriftungen verbesserten das Aussehenweiter. Außer Nassschiebebildern habe ich oftÄtzbeschriftungen von Gassner verwendet.Mittlerweile ist das Angebot an Epoche-II-Mo-dellfahrzeugen aber doch erheblich umfangrei-cher geworden.Zum Einsatz kommen bei mir Fahrzeuge ver-schiedenster Hersteller. Die Gleichstrom-Trieb-

Die Gleispläne für den sichtbaren (oben) und den verdeckten Bereich (unten). Grau die sichtbarenStrecken der eingleisigen Hauptbahn, blaugrau die unsichtbaren. Rot die Wechselstrom-Strecken, gründie mit Gleichstrom betriebenen. A, B, C und D markieren die Einfahrten zu den Schattenbahnhöfen, Ebezeichnet die Einfahrt zu Kehrschleife und Schattenbahnhof der Schmalspurbahn. Größe: 4,5 x 4,5 m.

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Ganz oben: Unter dem Bahnhofhindurch führt eine Straße zurStadt. Darüber wartet eine Lok

der Reihe 85 auf ihren Zug.Oben links: Die alte 24er von

Märklin ist mit Echtkohle,Schildern, Besatzung und

Kleinteilen aufgepeppt worden.Wer genau hinsieht, entdeckt so

manches Federvieh, z.B. einenSchwan sowie Tauben (links).Oben rechts: Auch der Schie-

nenzeppelin wurde verbessert,nämlich durch einen holz-

farbenen Propeller.Rechts: Der Schienen-Lkw

entstand aus einemWiking-Modell.

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fahrzeuge, also auch sämtliche Schmalspur-Modelle, habe ich, wie erwähnt, mit Faulhaber-Motoren ausgestattet. Bis auf wenige Ausnah-men war ihr Einbau nicht besonders schwierig.Da ein Großteil der Triebfahrzeuge jedoch ausdem Hause Märklin stammt, erübrigte sich einUmbau, da der Reihenschlussmotor mit demStirnradgetriebe zwar manchmal etwas laut ist,aber die Laufkulur meinen Bedürfnissen vollgenügt.Besonders der Knickrahmen bei Mehrkupplernwie der Baureihe 50 sorgt für hervorragendeFahreigenschaften. Entgleisungen kommen sogut wie nicht vor. Solide verlegte Gleise und dierichtige Geräuschdämmung tun ein Weiteres,um den Fahrspaß nicht zu trüben. Mit meinemeingesetzten Rollmaterial kann ich den Zeit-

raum von Anfang der 30er-Jahre bis in die 40ernachstellen.

MIT DEM BAHNBETRIEBSWERK wurde 1984 derGrundstein meiner jetzt fertigen zimmergroßenAn-der-Wand-entlang-Anlage gelegt. Sie ist inoffener Rahmenbauweise entstanden. Das Be-triebswerk mit seinen Gleisanlagen ist ein be-trieblicher Mittelpunkt. Alle wichtigen Lokbe-handlungs-Einrichtungen sind vorhanden undentsprechend angeordnet.Die antiquierte Märklin-Drehscheibe (7186)habe ich gemäß einer Umbauanleitung aus demMärklin-Magazin mit zusätzlichen Gleisan-schlüssen versehen. Das brachte weitere Ab-stell- und Zufahrtsgleise. Der Mittelleiter wur-de durch Riffelblech ersetzt.

Eine weitere Besonderheit ist die Gleis-Vor-wahlautomatik sowie die Funktion „Wenden“mittels Drucktaster. Das Innere des Drehschei-benhäuschens habe ich nachträglich mit Gum-miplatten ausgekleidet, um die Antriebsgeräu-sche etwas zu dämmen. Zudem wurde der rechtlaute Entriegelungsmagnet umgebaut – ebenfallsmit Hilfe eines Basteltipps aus einer Zeitschrift.Die Holzverkleidung des Drehscheibenwärter-Hauses, Bohlenübergänge aus einfärbten Holz-profilen, Gleissperrsignale von Weinert undandere Kleinigkeiten tragen maßgeblich zur Ver-besserung des optischen Eindrucks bei. DieUntersuchungs- und Schlackengruben entstan-den im Selbstbau. Als Ersatz für den Punktkon-takt dienen feine Querverstrebungen aus Draht,die entsprechend verlötet wurden.

Rechte Seite: Zwei Panorama-Ansichten des Bahnbetriebswerks.Auch hier finden sich Details zumHinsehen in Hülle und Fülle.

Links: Eine 41er wird gewendet. Diealte Blechdrehscheibe von Märklinhat durch diverse Um- undAnbauten deutlich an Aussehengewonnen.

Unten links: Im kleinen Schuppenhat eine Brawa-Köf Platz. Wie alleGebäude auf der Anlage ist auch erfarblich behandelt.

Unten rechts: Der Schlackenkran ausder Sicht eines Lokführers vomNebengleis. Gut zu erkennen istvorne links die Schlackengrube. Sieist mit Querdrähten versehen, diehier den Mittelleiter ersetzen.

ALLE FOTOS VOM AUTOR

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