HIRZELNEEF.SCHMID.KONSULENTEN...ARGUS DATA INSIGHTS® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach,...

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Datum: 01.08.2018 BILANZ 8021 Zürich 058 269 22 00 https://www.bilanz.ch/ Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 35'481 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 666.015 Auftrag: 1074765 Seite: 38 Fläche: 415'537 mm² Referenz: 70407866 ARGUS DATA INSIGHTS ® Schweiz AG | Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich T +41 44 388 82 00 | E [email protected] | www.argusdatainsights.ch Ausschnitt Seite: 1/10 N1ARKETS PR BERATER - - . JÖRG NEEF (70 )1VICTOR SCHMID (62)1 ALOYS HIRZEL (68, V.L.) HIRZELNEEF.SCHMID.KONSULENTEN Der «Rolts-Royce unter den PR-Agenturen» hat schon alles beraten, was in der Schweizer Wirtschaft und Politik Rang und Namen hat. Engagiert wurden sie unter anderem von Lafarge-Holcim, Sika, ABB, Glencore, DKSH, Walter Kielholz, Josef Ackermann, Edgar Oehler, Sepp Blatter und Philippe Gaydoul. MARKETS PR-BERATER Aus Schatten Mächtig, gerissen und unsichtbar: Ohne PR-Berater geht in der Wirtschaft nichts. Doch bei Sika, Raiffeisei,und Postauto stiessen die Krisenprofis an ihre Grenzen. von PHILIPP ALBRECHT Bericht Seite: 1/10

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Datum: 01.08.2018

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Medienart: PrintMedientyp: PublikumszeitschriftenAuflage: 35'481Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 666.015

Auftrag: 1074765Seite: 38Fläche: 415'537 mm²

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N1ARKETS PR BERATER

-

- .

JÖRG NEEF (70 )1VICTOR SCHMID (62)1

ALOYS HIRZEL (68, V.L.)

HIRZELNEEF.SCHMID.KONSULENTENDer «Rolts-Royce unter den PR-Agenturen» hat schon alles beraten,

was in der Schweizer Wirtschaft und Politik Rang und Namen hat.

Engagiert wurden sie unter anderem von Lafarge-Holcim, Sika, ABB,

Glencore, DKSH, Walter Kielholz, Josef Ackermann, Edgar Oehler,

Sepp Blatter und Philippe Gaydoul.

MARKETS PR-BERATER

AusSchattenMächtig, gerissen und unsichtbar: OhnePR-Berater geht in der Wirtschaft nichts.Doch bei Sika, Raiffeisei,und Postautostiessen die Krisenprofis an ihre Grenzen.von PHILIPP ALBRECHT

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Wer hat eigentlich den Sika-Streit gewon-nen? Die Familie Burkard, die ihre Anteileverkaufte? Der französische KonkurrentSaint-Gobain, Käufer der Anteile? Oder dieSika-Konzernleitung, die drei Jahre langgegen den Verkauf ankämpfte? Die Sacheist umstritten, eine klare Antwort gibt esnicht. Jörg Neef sieht das anders: Die Sika-Seite, die er als Partner der Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten vertrat, habe ganzklar gesiegt. Neef hat mit mehreren Be-kannten um eine Kiste Chäteau Lynch-Bages gewettet und rechnet fest damit,dass ihm der edle Bordeaux-Wein baldzugestellt wird.

Im grössten Übernahmestreit derSchweizer Wirtschaftsgeschichte hat derpassionierte Golfer (Handicap 25.6) beieinem Stundenansatz von bis zu 800Franken die PR-Schlacht angeführt. Erüberrollte die Gegnerseite mit einer Start-offensive, für die er sein grosses Netzwerkgeschickt einsetzte, und blieb bis zumEnde am Ball. Die Sika-Chefs, Anwalts-kanzleien und Journalisten mutierten zu-weilen zu Schachfiguren.

DIE ALARMGLOCKEN LÄUTEN

PR-Berater sprechen selten über ihreKunden. Viele Verbindungen werdenzwangsläufig bekannt, weil die Berater oftals Sprecher von Managern oder Unter-nehmen auftreten. Und manchmal ist eseinfach der Geltungsdrang, der die Man-date an die Oberfläche trägt. Mit BILANZ

sprechen sie nur allgemein über ihreArbeit. Und hinter vorgehaltener Handüber die ihrer Mitstreiter.

Die meiste Zeit läuft alles rund. Sie lesenden Jahresbericht gegen, verfassen einen«Brief an den Aktionär», vermitteln einCEO-Interview in der «Finanz und Wirt-schaft» oder halten im Verwaltungsrateinen Vortrag über Kommunikations-

strategien bei Nachhaltigkeitsthemen.Für alle Berührungspunkte mit der Öffent-lichkeit verteilen sie gut bezahlte Rat-schläge und stellen Strategien auf. Richtigspannend wird es erst, wenn die Alarm-glocken läuten. Wenn sich die Konzernfüh-rung gegen eine Übernahme sperrt (Sika),der prägende Ex-CEO in Untersuchungs-haft landet (Raiffeisen) oder ein Staats-konzern Steuergelder missbraucht (Post).Die Krisenkommunikation ist die Königs-disziplin der Public Relations.

Involviert sind beinahe immer die glei-chen fünf Firmen. Allen voran Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten oder der «Branchen-Rolls-Royce», wie man sie gelegentlichnennt. Kaum ein Konzern, der nicht schonihre Dienste in Anspruch genommen hätte.Die 13 Partner leben weitgehend vom Rufihrer drei Gründer Jörg Neef (70), AloysHirzel (68) und Victor Schmid (62). Zu den

umsatzstärksten Pferden im Stall zählenheute aber die jüngeren Vertreter Domi-nique Reber (42) und Andrs Luther (46).

Kein Berufsstandist enger mitCEOs, Anwältenund Journalistenvernetzt. Dasverleiht Macht.

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KARIN RHOMBERG (52)

LEMONGRASSNach 13 Jahren in der Kommunikation

der Credit Suisse machte sich Rhomberg

als PR-Beraterin selbständig. Zu ihren

Kunden zählen Leonteq, UBS, und LGT.

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SPRECHER ODER SCHREIBERZweitwichtigste Agentur ist Lemongrass,geführt von Mitgründerin Karin Rhomberg(52), der meistgeschätzten Expertin aufdem Finanzplatz Zürich. Zu ihren Part-nern zählen Andreas Hildenbrand (51) undPeter Hartmeier (65). Schärfster Lemon-grass-Konkurrent ist die Dynamics Groupvon Edwin van der Geest (55) und FranzEgle (61). Egle war einst Partner bei denKonsulenten, stieg aber nach sieben Jah-ren aus, um eine konkurrierende Agenturzu gründen. Daneben hat sich in derebenfalls 13-köpfigen Gruppe AndreasDurisch (64) einen Namen als Krisen-experte gemacht.

Neben den drei führenden Agenturenkomplettieren Andreas Bantel (56) undChristoph Richterich (56) die Big Five.Beide sind in eigene Partnerschaften ein-gebunden, agieren aber faktisch als Einzel-kämpfer. Sie treten gerne bei heissenMandaten auf, wo es gelegentlich zumNahkampf kommt.

Die Nähe ist auch geografischer Natur.Abgesehen von Richterich, der von Zolli-kon aus arbeitet, liegen ihre Büros alle inGehdistanz zueinander in der Zürcher In-nenstadt. Man kennt sich gut, weil fast alleim früheren Leben Journalisten, Unter-nehmenssprecher oder beides waren.Hartmeier war «Tages-Anzeiger»-Chef undUBS-Sprecher, Durisch führte die «Sonn-tagsZeitung» und «Facts», Bantel schriebfürs «Cash». Die Ex-Sprecher sind häufigBankenkinder oder waren für Bundesrätetätig. Neef, Hildenbrand und Rhombergkennen sich von der SKA/CS her, Schmidund Egle arbeiteten für Flavio Cotti.

«IT'S A FRIENDLY THING»Die Konsulenten hatten schon einige Jahrelang ein Sika-Mandat, bevor die Sache ex-plodierte. Jörg Neef beriet die Konzernfüh-rung bei allerlei Themen. Dank ihm schaff-ten es hin und wieder positive Meldungenüber das eher unspektakuläre Bauchemie-Unternehmen in die Tageszeitungen. Als

ANDREAS DURISCH (64)

DYNAMICS GROUPDer frühere Chefredaktor von «Facts» und

«Sonntagszeitung» berät den Raiffeisen-

Verwaltungsrat und half der Familie Burkard

im Sika-Übernahmekampf.

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der Konkurrent Saint-Gobain den Vertragmit der Familie Burkard unterschrieb, umdie Stimmmehrheit von Sika zu über-nehmen, fragte man Neefs Konsulenten-Partner Aloys Hirzel an. Er sollte denFranzosen helfen, den Deal so freundlichwie möglich nach aussen zu tragen. «It's afriendly thing», soll CEO Pierre-Andre deChalendar zu Hirzel noch gesagt haben, alsman Anfang Dezember 2014 die Einzel-heiten besprach.

Doch die Sika-Führung entschied sichüberraschend für die Abwehrschlacht.Eine Konsulenten-Regel besagt: Bei Inter-

essenkonflikten muss der bestehendeKunde damit einverstanden sein, dass riva-lisierende Parteien von derselben Agenturberaten werden. Die Sika-Chefs hieltenden Daumen nach unten. Also empfahlHirzel den Saint-Gobain-Leuten AndreasBantel, den «Spezialisten für Brüche», wiedieser sich selber nennt. Bantel, der vonJournalisten als «schmerzfrei, gerissen undextrem gut organisiert» bezeichnet wird,konnte sich aber nicht aus seinem trickrei-chen Repertoire bedienen - die Manageraus Paris hielten sich an zwei Regeln:Immer anständig bleiben und keinenZickzackkurs fahren.

Die Einflüsterer benutzen sehr gerneSprichwörter und Zitate. Lebensweishei-ten als Stütze ihrer Kommunikations-strategien. «Man muss das Eisen schmie-den, solange es heiss ist», sagt Bantel. Inder Startphase des Übernahmedramaswar die Seite der Burkards wohl etwas zubehäbig unterwegs und wurde von derscharfen Konsulenten-Kampagne der Sika-

Seite komplett überrollt.

VERNETZUNG BRINGT MACHT«Eine schrecklich gierige Familie», titelteder «Blick». Die Unterzeile: «Burkards kas-

sieren mit dem Verkauf ihrer Sika-Anteile2,75 Milliarden. Die Kleinaktionäre schauenin die Röhre.» Es heisst, die Verbindungzwischen dem damaligen «Blick»-Chef RendLüchinger und Aloys Hirzel von den Konsu-

lenten sei eng. Die beiden kennen sich seit30 Jahren. Eine Verbindung bei dieser Storyzu konstruieren, sei «purer Unsinn», wehrtsich Lüchinger. Als die Zeile geschriebenwurde, sei er in den Ferien gewesen. Dochso offensiv wie er hat in der Folge kein Jour-

nalist gegen die Familie geschrieben. Ganzim Sinne der Konsulenten.

Der Artikel erwischte die Burkards aufdem falschen Fuss. Sie hatten damals nochkeinen PR-Berater engagiert, während dieGegenseite schon schwerstes Geschütz auf-

fuhr. Der Vertrauensanwalt der Burkards,Max Roesle, empfahl Andreas Durisch von

der Dynamics Group.Die höchste Währung ist die Vernet-

zung. Kein Berufsstand ist enger mit Ent-scheidungsträgern, Anwälten und Journa-listen verflochten. Das verleiht Macht.«Natürlich will man Einfluss nehmen»,sagt Karin Rhomberg, «aber es geht nichtprimär um die Medien, sondern um dieKunden.» In ihrer Kartei finden sich Namenwie UBS, Credit Suisse, Leonteq, LGT, Tho-

mas Matter und Novartis. Sie ist Exper-

tin für Krisenkommunikation - wo mitDreck geworfen wird, hält sie sich aberzurück und handelt «lieber strategisch alstaktisch». Sie ist eine Verfechterin derTransparenz. Wo Ungemach droht, müs-sen die Leichen aus dem Keller geholtwerden. «Probleme kann man nie mit der-selben Denkweise lösen, durch die sie ent-standen sind», zitiert sie Albert Einstein.

FAST WIE ANWÄLTEStrategische Kommunikation - das warfrüher anderen Exponenten vorbehalten.Bis Ende der neunziger Jahre dem Eco-nomiesuisse-Vorgänger Vorort. Die Seil-schaften aus Militär und Klosterschule ver-mittelten zwischen Streithähnen in derWirtschaft und bestimmten nebenbei, werals Bundesrat oder Bankdirektor kandidie-

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ren durfte. Im Wirtschaftsverband legteman fest, wie die Öffentlichkeit mit heiklen

Themen konfrontiert wird. Als der Vorortzusammenbrach, entstanden die erstenPR-Agenturen. Die Konsulenten formier-ten sich 1997, Richterich und Bantel star-teten 1998, Lemongrass folgte 2005, dieDynamics Group ein Jahr später.

Hirzel und Neef zogen ihr Partner-schaftsmodell nach dem Vorbild von An-waltskanzleien auf. Der Titel setzt sich ausden Gründernamen zusammen, die Aktienwerden aufgeteilt, jeder arbeitet auf eigeneRechnung und gibt einen bescheidenenAnteil für die Büroinfrastruktur ab. DieAufnahme neuer Kunden wird im Plenumbeschlossen. «Wir leben ein speziellesGeschäftsmodell, das jeden Partner zumUnternehmer macht», sagt Managing Part-ner Matthias Krill Es sei ein wesentlicherTeil ihres Erfolges. Einige Mitbewerberkopierten das Modell teilweise.

Bei den Konsulenten hat jeder Partnerzwischen 10 und 15 aktive Mandate, diemindestens 18 Monate laufen. Bezahlt wirdentweder pro Stunde - durchschnittlich550 Franken - oder in Form eines Retai-ners, der monatlich oder jährlich begli-chen wird. Dominique Reber bezieht alleinfür sein Beratermandat beim Stromkon-zern Alpiq jeden Monat 5000 Franken. DasJahreseinkommen liegt zwischen mehre-ren hunderttausend und zwei MillionenFranken pro Partner.

Für ihre Abwehrschlacht hat Sika rund3,4 Millionen Franken für Kommunikationund PR ausgegeben. Das zeigt eine Ver-antwortlichkeitsklage der Familie Burkardgegen die Sika-Verwaltungsräte. Das Geldging wohl vollständig in die Konsulenten-

Die bestenPR-Berater setzenpro Jahr bis zuzwei Millionen

um Und behaltenfast alles.Kasse. Es ist nicht bekannt, dass Sika an-dere Agenturen beauftragt hat. «If youthink we are expensive, wait until you hirean amateur», zitiert Reber die Feuerwehr-Legende Red Adair.

«Eine solche Situation ist schwer zuertragen», sagt Andreas Durisch. Er be-schreibt die Lage der Burkards kurz nachder Konsulenten-Offensive. Da brauche eseinen Sparringspartner, der unbefangenist und Empfehlungen im Umgang mit denMedien abgeben könne. Ob er dabei reüs-sierte, ist umstritten. Weil im Fall Sika auchdie Wirtschaftsredaktoren in zwei Lager

aufgeteilt waren, bezeichnen ihn die einenals «schwache Figur» und die anderenals «hilfreich». Mit der Zeit sei Durisch ge-wachsen, sagt ein Journalist, der nicht aufseiner Seite war. Burkard hätte sich «dieeigene Öffentlichkeitsarbeit angesichts dervielen persönlichen Attacken zuweilenetwas härter gewünscht», liess sich dannallerdings von Durischs «sachlicher Heran-gehensweise» überzeugen. Später wurdeer teilweise von seinem Dynamics-PartnerEdwin van der Geest und von Karin Rhom-

berg unterstützt.

Die PR-Schlacht war laut und heftig.Burkard spricht von einer «Diffamierungs-kampagne» gegen seine Familie. Die Tages-

zeitungen übertrumpften sich gegenseitigmit Stories. Die meisten wurden von denPR-Beratern gesteckt. Oftmals tauchten siesogar selber in den Texten als «Vertraute»oder «Insider» auf.

Ihr Verhältnis zu den Medien ist ambi-valent. Es pendelt zwischen Abhängigkeitund Antipathie. Man kennt sich aus frühe-ren Zeiten, als man auf den gleichen Re-daktionen arbeitete. Duzen ist Standard.Die Berater geben Inputs für Stories, weilsie nah bei den Entscheidungsträgern derWirtschaft sind. «Sie wissen halt immer

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über Dinge Bescheid», rechtfertigt sich einJournalist. Aber genauso rütteln sie an derIntegrität und Unabhängigkeit der Bericht-erstatter, wenn sie Diskretionen streuen.Besonders deutlich wird das bei der Sonn-tagspresse, wo der Primeur über allemsteht. Die «Spin-Meister» füttern die Jour-nalisten mit gezielten Indiskretionen überdie Gegenseite. Der Stellenabbau auf denRedaktionen spielt ihnen in die Karten.Von einzelnen Chefredaktoren weiss man,dass sie phasenweise über Wochen davonzehren. Fast kein Sonntag ohne neue Wen-dungen bei Sika und Raiffeisen.

FINANZCHEF SCHIESST ZURÜCKDie Primeur-Gier nutzte unlängst auchChristoph Richterich zugunsten eines Kli-enten. Der promovierte Jurist platziertePascal Koradi mit einem geschicktenSchachzug in der «Schweiz am Wochen-ende». Der frühere Finanzchef der Postmusste seinen Posten als CEO der Aargaui-schen Kantonalbank aufgeben. Ein Exper-tenbericht im Auftrag der Post enttarnteihn als frühen Mitwisser im Postauto-

Skandal. Richterich hatte den Auftrag,die Reputation des erst 45-Jährigen zu ret-ten. Mit dem Interview brachte er seinenMandanten in eine proaktive Position,Koradi schoss gezielt auf die Schwach-punkte des Expertenberichts. Parallel be-diente Richterich die «NZZ am Sonntag»und den «SonntagsBlick» mit Informatio-nen, die an der Unabhängigkeit der Gut-achter zweifeln liessen.

Richterich äussert sich nicht zu seinemMandat. «Dass immer sofort Rücktrittegefordert werden, finde ich katastrophal»,sagt er allgemein. «Es ist gefährlich, gleich

einen Schuldigen zu suchen, den manopfern kann, in der Hoffnung, dass danndas Problem gelöst sei.» Ob Pascal Koradimit der Strategie seines Beraters zufriedenist, bleibt unklar. Von einer anderen PR-Agentur ist er als Kunde offenbar abge-lehnt worden.

-7"

CHRISTOPH RICHTERICH (56)

RICHTERICH & PARTNERDer Kommunikationsprofi und promovierte Jurist

beriet unter anderen die Raiffeisen-Geschäfts-

leitung, Nestle, Ernst Tanner, Rene Benko, Gratian

Anda, Tina Turner und SBB-Chef Andreas Meyer.

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Protagonisten der KrisenberatungBestehende oder frühere Verbindungen von PR-Beratern mit den Akteuren in den Fällen Sika, Raiffeisen und Post

Hirzethleef.Schmicl.

Konsulenten

Aloys Hirzel

Jörg Neef

Victor Schmid

Dominique Reber

Matthias Knill

-1 Andreas Durisch

Edwin van der Geest

Franz Egle

Bettina Mutter

Konzernleitung/VR

Familie Burkard

Saint-Gobain

Lemongrass

Karin Rhomberg

Andreas Hildenbrand

Bantel &

Partner

Andreas Bantel

RAIFFEISEN

Quelle: Eigen Recher che.© BILANZ-Grafik

Die Wahl der Kundschaft ist ein Spielmit dem Feuer. Die Gefahr, den eigenenRuf mit dem eines zweifelhaften Mandan-ten zu beflecken, sei gross, sagt ein PR-Experte. Das gelte zum Beispiel für PeterHartmeier und Andreas Bantel, die beideden umstrittenen Bündner Bauunterneh-mer Remo Stoffel betreuten. Bantel been-dete das Mandat vor sieben Jahren. Esheisst, Stoffel habe ihm zu viel Brisantesvorenthalten. Bantel äussert sich nichtdazu. Hartmeier berät Stoffel noch heute.

Pierin Vincenz

Konzernleitung/VR

Aduno

Leonteq

BERATUNGSRESISTENT«Vertrauen kommt zu Fuss und geht zuPferd», besagt ein niederländisches Sprich-wort. Was mühsam aufgebaut wird, kannim Nu einstürzen. Susanne Ruoff brauchteJahre, bis sie sich den Respekt erarbeitethatte, den sie als Post-Chefin verdiente.Dass sie bestritt, etwas von den Postauto-Tricksereien gewusst zu haben, kostete sieden Job. Schuld war ein internes Doku-ment, das dem «Blick» gesteckt wurde. Eszeigte, dass sie vor Jahren schon in Kennt-nis gesetzt wurde. An Ruoff verzweifelten

Richterich &

Partner

Christoph Richterich

DIE POST5

Pascal Koradi

Martina Zehnder

Protagonisten der KrisenberatungBestehende oder frühere Verbindungen von PR-Beratern mit den Akteuren in den Fällen Sika, Raiffeisen und Post

Hirzel.NeetSchmid.

Konsulenten

Aloys Hirzel

Jörg Neef

Victa Schmid

Dominique Rebe'

Matthias Knill

Dynamits Group

Andreas Durisch

Edwin van der Geest

Franz Eg e

Bettina Mutter

Konzernleitung/VR

Familie Burkard

Saint-Gobain

Lemongrass

Karin Rhomberg

Andreas Hildenbrand

Bantet&

Partner

Andreas Bantel

RAIFFEISEN

Pierin Vimenz

Quelle: Eigene Recherche.© BILANZ-Grafik

Konzernleitung/VR

Aduno

Leonteq

Richterich &

Partner

Christoph Richterich

DIE POST

Pascal Koradi

Martina Zehnder

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die Kommunikationsexperten. «Ich habeerfolglos versucht, ihr die Art auszutrei-ben, wie sie spricht», sagt einer, der einMandat bei ihr hatte. «Dass sie vollen Erns-tes sagte, die ganze Sache sei irgendwo ineiner Ecke der Postauto AG passiert, isttypisch Ruoff.»

Seit zwei Jahren wird sie von Ex-«SonntagsBlick»-Chefin Christine Maier be-raten. Maier äussert sich nicht dazu. Dassdas Mandat publik wurde, war unvermeid-lich: Ruoff wollte ihre Rücktrittsmeldung

Die Wahl desKunden ist einSpiel mit demFeuer: Er könnteden eigenenRuf beflecken.über ihre persönliche Beraterin verschickenund nicht via Konzern. Die Post bestätigt,dass das Mandat seit «einiger Zeit» gelaufen

und vom Unternehmen bis zu Ruoffs Frei-stellung bezahlt worden sei.

Der Postauto-Skandal legt auch diestumme Seite der PR-Branche offen. Mar-tina Zehnder, Chefin der internen Revisionder Post, musste das Unternehmen alsBauernopfer verlassen. Im Gegensatz zuKoradi sucht sie die Anonymität - obwohlauch sie ein Interesse hätte, die Verfasserdes Expertenberichts zu diskreditieren.Ihr Name soll nicht in den Medien auftau-

chen. Wer sie für eine Stellungnahme kon-taktiert, erhält einen Rückruf von AndreasBantel. Sorry, keine Interviews.

Diese sind auch von Vincenz nicht zuerwarten. Weil man weiter gegen den Ex-Raiffeisen-Chef ermittelt, wird der sichhüten, öffentlich zu sprechen. Das wirdihm zumindest sein Sprecher, Lemongrass-Partner Andreas Hildenbrand, empfohlen

haben. Das Vincenz-Mandat gibt ihm ohne-

hin wenig zu tun. Einzig ein dünnes State-ment stellte er mit einem Anwalt in Vin-cenz' Namen zusammen, als der BankerMitte Juni nach 15 Wochen U-Haft wiederfreikam. Es betrifft den Vorwurf der Selbst-bereicherung: «Ich werde mich mit allenMitteln dagegen wehren.»

Die Kollegen Richterich und Bantel hat-

ten da deutlich mehr zu tun. Letzterervertritt die Kreditkartenfirma Aduno, ander Raiffeisen beteiligt ist und über die sichVincenz mutmasslich bereichert hat. Ban-tel präsentierte Aduno-Präsident PascalNiquille zunächst als Saubermann, dernichts von Vincenz' Gebaren gewusst habe,doch dann stellte sich heraus, dass Niquilleschon länger eingeweiht war. Richtericharbeitet seit mehreren Jahren für die Raiff-eisen-Geschäftsleitung. Auch Durisch ist

seit März involviert. Die inzwischen zu-rückgetretene Verwaltungsrätin Rita Fuh-rer empfahl ihn für das Gremium. DieSache ist hochkomplex, gekämpft wird mithalböffentlichen Berichten von Revisorenund Anwälten. Jedes Wort wird auf dieGoldwaage gelegt, weil parallel die Staats-anwaltschaft ermittelt. Jede Bemerkungkönnte juristische Konsequenzen haben.

Oder personelle. So musste Raiffeisen -Präsident Johannes Rüegg-Stürm per sofortzurücktreten, weil er sich kurz zuvor ineinem Interview mit der «NZZ am Sonn-tag» in Widersprüche verwickelt hatte.Begleitet wurde er beim Gespräch vonDynamics-Group-Partnerin Bettina Mutter.

Die frühere SRF-Bundeshauskorrespon-dentin will sich nicht zum Fall äussern.

ZU WEIT GEGANGENBeim Fall Vincenz stossen die PR-Berateram deutlichsten an ihre Grenzen. Kommu-nikationsprofi Richterich etwa interve-nierte während eines Videointerviews, dasder «Blick» mit Raiffeisen-KonzernchefPatrik Gisel führte, und würgte das Ge-spräch nach lediglich sechs Minuten ab.Vorgängig abgemacht waren 15 Minuten.

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Der «aggressive Ton der Suggestivfragen»des «Blick»-Journalisten passten ihm nicht:

«Herr Gisel kann nicht akzeptieren, wasSie da für Aussagen in Ihre Fragen tun»,monierte er im Gespräch. Gisel reagierteverwirrt auf die Intervention seines PR-Beraters. Die Kamera lief weiter, und«Blick» stellte das gesamte Video online.«Ich zeige es in meinen Coachings alsNegativbeispiel», erzählt ein Kommunika-tionsexperte. «Besser bringt man den eige-nen Kunden nicht in die Bredouille.» Erwürde heute wieder gleich handeln, sagtRichterich. Journalisten müssten sich angewisse Anstandsregeln halten.

Einen noch grösseren Patzer leistetensich die Konsulenten. Als es im Fall Sikalichterloh brannte, steckten sie einemSonntagsblatt die Meldung: «Parteipräsi-denten sprechen sich gegen Sika-Dealaus.» Doch die hatten sich gar nie dazugeäussert. «So etwas habe ich noch nieerlebt», schimpfte der damalige CVP-Prä-sident Christophe Darbellay. Die PartnerDominique Reber und Hugo Schittenhelmhätten die Parlamentarier in Hintergrund-gesprächen zu überzeugen versucht, hiesses. Reber wollte sich damals gegenüberBILANZ nicht zu den «Spekulationen»äussern. Konsulenten-Mitgründer VictorSchmid nimmts immer noch gelassen. DiePolitik habe man jederzeit auf der Sika-Seite gewusst: «Hätte es die Situation ver-langt, wären noch gewichtigere Politikeraufgetreten.»

Das ist nicht mehr nötig. Am tt. Mai wardie Übernahmeschlacht zu Ende. Für 3,3Milliarden Franken verkaufen die Bur-kards ihren Sika-Anteil an Saint-Gobain.Aus Stimmrechts- werden Einheitsaktien,und Sika bleibt eigenständig. Die PR-Bera-ter haben Millionen verdient. Es kümmertkeinen mehr, wer als Sieger aus demKampf herausging. Ausser vielleicht JörgNeef, der weiter auf seinen Chäteau Lynch-Bages wartet.

ANDREAS BANTEL (56)

BANTEL & PARTNERDer frühere Wirtschaftsjournalist lernte sein Hand-

werk bei Satha Wigdorovits, der «Krawallnummer»

unter den PR-Beratern. Bantel beriet Saint-Gobain,

die Fifa-Aufsicht, Remo Stoffel und Aduno.

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