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Unterwegs -

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Ober Liebe und Treue

Max Frisch: »Es ist bemerkenswert, daß wir gerade vondem Menschen, den wir lieben, 3m mindesten aussagenkönnen, wie er sei, Wir lieben ihn einfach. Eben darin be-steht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, daß sieuns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereit-schaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichenEntfaltungen.«

Bertolt Brecht:

Morgens und abends zu lesen

Der, den ich liebeHat mir gesagtDaß er mich brauchtDarumGebe ich auf mich achtSehe auf meinen Weg undFürchte um jeden RegentropfenDaß er mich erschlagen könnte.

Wolfdietrich Schnurre: "Eine Kaulquappe hatte einenWeißfisch geehelicht. Als ihr Beine wuchsen und sie einFrosch zu werden begann, sagte sie eines Morgens zu ihm:,Martha, ich werde jetzt bald einer Berufung aufs Festlandnachkommen müssen; es wird angebracht sein, daß du'dichbeizeiten daran gewöhnst, auf dem Lande zu leben.< -}Aber umHimmels willen!<rief der Weißfisch verstört, )be-denke doch, Lieber: meine Flossen! Die Kiemen!< DieKaulquappe sah seufzend zur Decke empor. ,Liebst dumich, oder liebst du mich nicht?<- >Ei,aber ja<,hau~hte der.Weißfisch ergeben. >Na also<, sagte die Kaulquappe.«

Psalm 73:,

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich beimeiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat undnimmst mich am Ende in Ehren an.

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zum Buß- und BettagAls Kar! Marx die Behauptung aufstellte: EigentumiSt Diebstahl, wollte er darauf hinweisen, daß Schuldin vielen Fällen nicht aus dem Versagen des einzel-nen erwächst, sondern daß jede böse Tat ihre gesell-schaftlichen Ursachen hat. Wir haben uns diese Er- .kenntnis längst angeeignet; wir wissen, daß Men-schen durch die Not dazu getrieben werden können,gegen diese Gesetze zu verstoßen; wir wissen auchdavon. daß es psychische Gründe für ein Verbrechengeben kann; denn Aggression ist ein natLirlichetTrieb, den der Mensch mit allen lebewesen teilt.Sünde besteht nicht darin, daß wir dieses oder jenestun oder lassen, Sünde ist vielmehr der Abbruch desVertrauens gegen Gott und unseren Mitmenschen.Jenn sie ist nur da möglich, wo wir eine BindungdUS freien Stücken eingegangen sind, die uns nie.mand auferlegen kann, die uns aber selber mehr giltals ein äußerliches Gesetz. Wer das vierte, fünfteoder sechste Gebot hält, ist ein braver Mann, kannaber doch ein Sünder sein, wenn er darüber das erstevergißt. Das Gegenteil von Sünde ist nicht Tugend,nicht Rechtschaffenheit, sondern Treue. Wer nie ei.nen Ehebruch begeht, kann sich trotzdem gegen sei.ne Ehe schwer versündigen, wenn ihm die Partner-schah mit seiner Frau nichts anderes ist als ein wohl.kalkuliertes Unternehmen zur Herstellung von Ge.mütlichkeit, Erzeugung von Nachwuchs oder zur Be.friedigung bestimmter häuslicher und sexueller Be.dürfnisse. Mörder ist so gesehen nicht nur der, dertötet, sondern der das Töten zuläßt. weil er den Auf.trag Gottes, Frieden zu stiften, nicht hält.Die Sünde kann deshalb vom Sünder nicht überwun.den werden. Wer die Treue bricht, kann sie nichtwiederherstellen, es sei denn, es wird ihm von neuemdas Treueverhähnis angeboten. Sünde kann nicht ge.tilgt werden. aber sie verschwindet in dem Augen.blick, wo der Sünder bittet: Hilf mir über den Ab-grund, der uns trennt.

Hans Pfeifer

Beten heißt wachen. Das Wachen lernt man mit Je-';llS in Gethsemane. dem Garten der Nacht, dem Irr-Jarten, aus dem kein Ariadnefaden hausgemachterFrömmigkeit heraushilft. Man sieht: Die Jüngerschlafen, vielleicht berauscht und ermüdet vom fal-schen Gebet, betrunken von ihren Monologen.Selbstgespräche erschließen keine Wirklichkeit. Dahat einer den Psalter gebetet hin und zuriX:k in derNacht, wem half das weiter, außer ihm selbst - viel.leicht? Wer mit 'Jesus wacht. riskiert mehr: Er gerätauf seinen Weg, welcher nicht in Selbstverwirkli.chung. nicht in mystischer Einung endet, sondern imLeiden. Wachsamkeit des Gebetes ist das bewußt ge.machte Mit.Leiden mit der guten geschändeten ErdeGottes. Entweder du willst dich selbst, willst deinGlück. willst Sicherheit und Applaus - oder duleistest wachsamen Gehorsam, gibst dich auf, läßt

_dich los. So geschehe dein Wille, betet Jesus exem-

plarisch. Dieses Gebet, seine Wachsamkeit, ist nichtmehr auflösbar in einem formalistischen Kultus, dersich christlich nennt. Also beten die recht, die anStelle der Schläfer Wache halten für den unter die_Räuber geraten~n Menschen. Also beten die recht.die selber wach genug, andere wachrütteln, damitder wachsende Hunger nach Gerechtigkeit endlichbemerkt wird. Gedenkt auch des Heinrich Heine inseiner Matratzengruft: Streichhölzer zwischen dieschweren Lider geklemmt. schreibt er weiter in stell.vertretender Wachsamkeit vor dem Ausatmen. Gebetkann Aktion sein im evangelischen Dreischritt: pro.vozieren. informieren. organisieren, - kann heißen: 'jetzt der Stadt Bestes suchen, politisch werden, so.zialistisch handeln - ebenso aber: sich streng besin.nen auf den Ausgangspunkt. das Woher, ohne wel.ches es kein Wohin geben wird.

Peter Beier

Was braucht ein Mensch zum Lehen? Sein täglichesBrot: Die vierte Vaterunser.Bitte spricht davon. Wiralle wissen: Der Mensch braucht mehr. Vom Brot al.lein kann er nicht leben. Genauso dringend wie dasBrot braucht er das.gute, das befreiende Wort, vondem die fünfte Bine redet: "Und vergib uns unsereSchuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."Einfach, schlicht. fast selbstverständlich - SO stehtes da. Das ist der Mensch: Er hat Hunger. Er istschuldig. Das ist der Mensch: Des Brots bedürftigund des Wortes, das die Vergebung bring!.Ist das der Mensch? Jesus fragt so nicht. In eine all-gemeine Diskussion daruber, ob der Mensch gut seioder böse, läßt er sich nicht ein. Er sieht Menschenohne Zukunft, mit einer Vergangenheit, die alles ver.baut. Er sieht Menschen unter der Last ihrer Schuldleiden. Er geht nicht an ihnen vorüber. Er bleibt ste.hen. Er ißt, er trinkt mit ihnen. Die Menschen be.greifen: Da ist jemand, der uns vertraut. der sich umuns kümmert. Wir sind ihm wichtiger als unser Rufund unsere Vergangenheit. Der Ring, der sich umuns geschlossen hat, bricht auf: Vergebung geschieht.wird erfahrbar -so handgreiflich und faßbar, so not-wendig wie das Brot, das wir essen.Allerdings auch - so unbegreiflich und unerträglichfur Menschen, denen nun ihre Maßstäbe zerbrechen.die blind sind vor lauter Gerechtigkeit. Sie tötenJesus. Er stirbt mit den Worten: "Vater. vergib ih-nen, denn sie wissen nicht. was sie tun."Das gab es nicht nur damals: Menschen. denenSchuld wichtiger ist als Vergebung, die mit Schuldhandeln wie mit einer Ware, die an anderen be-kämpfen müssen. was sie bei sich 'selber fürchten.Aber auch das gab es nicht nur damals: Das Wort,das den Ring zerbricht - vielleicht nur ein "Ja" oderein "Trotz allem: Ich vertraue dir."Ein Mensch braucht das zum Leben.

Heinz.Dieter Knigge

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-lf-Filmclub

13acharach - steeg

14.10. 20.00 Uhr

11.11. 20.00 Uhr

WIR GRATULIEREN

"IN ARIZONA IST DIE HÖLLELOS !""Die Mausefalle" (ab 16 J.)

am 17.11. Frau Elisabeth Paff, Baoharach, B5. Ge',am 24.11. Frau Wilhelmine Schrub, Steeg, BO.Geb.

ACHTUNG I FRAUENKREISE 1AUFTAKT DES WINTERHALBJAHRES am Mi 16.1 ~. 15.00 h---------------------------- (Buß- und B~ttag)Gottesdienst in der Annakirche (Steeg),anschließend gemütliohes Beisammensein mit Kaffeeund Kuchen. Unkostenbsitrag: 6,. DM, bitte anmel-

den I

~~!I, Neurath und Hensohhausen 14.30 UhrMedenscheid und Breitscheid 14.45 UhrBacharach 14.45 Uhr

Hauptthema des Winterhalbjahres I

WAS heißt das überhaupt- christliches Leben ?----------------~------ ------------------

komm'Freuet euchund seid fröhlich!

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~I -------- ------- ------------------

-5-WAS HEISST DAS ÜBERHAUPT - QHRISTLICHES LEBEN ?==============================================Das soll das Hauptthema der Frauenkreise im Winter-halbjahr sein. Wir wollen versuchen, das Thema insechs Fragegruppen zu bearbeiten.1. Wer ist der Christus?War er Priester oder politischer Revolutionär,asketischer Ordensmann oder frommer Moralist ?Wo und wie erfahren wir etwas über ihn ? Wiesind Tod und Auferstehung zu verstehen ?

2. Was wollte Jesus ?Wie hat er gelebt und was hat er gefordert ?Was versteht er unter Brüderlichkeit und Soli -darität ? Wie macht Gott den Menschen neu undwie werde ich ein gnädiger Nächster ?

3. Was heißt Kirche ?Wozu ist die Kirche da ? Kann man Christseinohne Kirche ? Was erwarten wir von der Gemein -schaft der Christen ?

4. Wie geht das: Singen - Beten - Loben?Sind wir einverstanden mit unseren Gesangbuch -liedern? Was heißt das: Singen und Beten alsGemeinschaftserlebnis ? Was verhindert spontaneFröhlichkeit und unbeschwertes Feiern?

5. Woran erkennt man christliches Familienleben?Was ist Autorität? Erziehung wohin? Krümmtman Haken beizeiten? Welche Rolle spielt derliebe Gott ? Was heißt Gehorsam ?

6. Gibt es bessere Formen des Zusammenlebens ?Ist die Ehe gottgewollt ? Wie funktioniert eineWohngemeinschaft? Gehören Sexualität und Ehezusammen? Was heißt: neuer Lebensstil?

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-6-JUNGSCHARBACHARACH - Donnerstag 15.00 Uhr JugendheimSTEEG - Freitag 15.00 Uhr ehem.Pfarrhaus

~~ß~~~~l-~EDienstag / Mittwoch / Freitag ab 19.00 UhrJugendhaus (alte Schule)offener Sonntag wird geplant

Kindergottesdienst------------------Bacharach 11.00 Uhr JugendheimSteeg 10.30 Uhr ehem.pfarrhausHenschhausen undBreitscheid wird jeweils bekanntgegeben!

~E~~~g;!~E~~~mittwochs - 14 tägig im Gemeindehaus, Bacharach

1. und 3.Freitag 20.00 Uhr Pfarrhaus, Bacharach(7.10. / 21.10. /4.11. / 18.11.)

Pfarrbüro

geöffnet Dienstag/ Mittwoch/ Freitag 9.00 Uhr-12.00 Uhr ( Tel. 1219)

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-7-Gottesdienste

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Ort der Vorführungen: Gasthaus zu Loreley (Burch)

13.0kt. um 19,30 Uhr "In Arizona ist die Hölle los",und am Donnerstag, dem 10.Nov. um 19.30 Uhr

•Wir gratulieren:

"Die Mausefalle" gezeigt.

Frau Martha Beck - 20.10. - 81 JahreFrau Elisabeth Vogel - 28.10. - 75 JahreFrau Anna Boye - 1.11. - 800JahreFrau Amalie Goedert - 4.11. - 83 Jahre

geplant wird u.a. eine Party u. Filmabende

um 19 Uhr wieder regelmäßig zu Spiel, Unterhaltungund Gespräch zusammen. Treffpunkt I pfarrhausBertram, Am Hafen 12

Die ersten Filme werden am Donnerstag, dem

Frauenkreise I

In st.Goar - 14-tägig - mittwochs um 15.30 Uhrim Gemeinde haus,. Oberstr.127 (12.10./ 26.10./9.11./23.11.)In Oberwesel ( 19.10./ 2.11./ 30.11.)

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FUr die MännerSENIORENKREIS in St.Goar - jeden Donnerstagum 15 Uhr bis 18 Uhr im Gemeindezentrum, Oberstr.

KindergottesdienstJeden Sonntag um 11 Uhr in der Stiftskirche

KatechumenenunterrichtJden 1.u.2. Freitag im Mona. eine Doppelstunde

um 15.30. in der Oberstr.127

KonfirmandenunterrichtJeden 3.u.4. Freitag im Monat eine Doppelstundeum 15.30 h in der Oberatr.127KirchenchorJeden Dienstag um 19.45 Uhr in OberweseI, Kirche

BuchausgabeJeden Dienstag um 15 Uhr und jeden Freitag"m 18 Uhr in der Oberstr,127Amnesty InternationalWer hat Intereesse mitzuhelfen im Kampf gegen dieUnmenschlichkeit, die in der ganzen Weltgeübt wird. Am 21.10./ 4.11./18.11. (freitags)fährt Pfarrer Bertram zu einer bereits tätigenGruppe nach Bacharac~. Wer mitfahren möchte, dermelde sich bitte bei Pfarrer Bertram (Tel.7472)

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In der Kirche flüstert Herr Meier: "SchlechteAkustik hier." Seine Frau flüstert zilrtick:"Ja,ich rieche es auch."

In den Südstaaten will ein Farbiger eine Kirchebetreten. Ein Polizist verwehrt ihm den Eintritt.

"Ich mache hier nur sauber", sagt der Neger." .1ndarfst du rein", sagt der Polizist, "aberwehe ich erwische dich beim Beten!"

Ein kleiner Junge begleitet seine Mutter auf denFriedhof. Eingehend studiert er die Lobreden aufden Grabsteinen. Dann fragt er erstaunt: "Mutti,sterben böse Menschen nicht ?"

Wie oft soll ich Ihnen noch sagen. daß ich nicht der neueGemeindepfarrer bin ...

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Alois Albrecht

kann man verdoppeln,man es teilt. Jspan

zum BETEN

AM MORGENHerr, ich danke dir von Herzen, daßich den heutigen Tag erleben undvon neuem anfangen darf. Ich nehmeihn als dein Geschenk mit allem,waser bringen wird an Gutem und Schwe-rem, an Freuden und Widerwärtigkei-ten. Sei du in meinen Gedanken undWorten, in allem, was ich tue, ertra-ge und leide. Hilf mir, daS dieserTag mit seinem Wirken und Duldezu deiner Ehre dient. Mach michfreundlich und geduldig zu denMenschen, die mir heute begegnen.Bewahre mi~h davor irgend jemgndunfreundlich und kalt zu behandeln.LaS mich Wachsen in der Treue undLiebe zu dir und meinen M1tmensc~en.

Glückindem

Manfred liertram, 5401 St.GoarAm Hafen 12, Tel.z7472

Verantwortlich:

Wer bin ich? Wo stehe ich?woher komme ich? Wohin gehe ich?~ir sind vom Sinn getrennt, dieNabelschnur zum Ganzen ist gerissen,unsere Herzen sind voller Verlorenheit.Was uns wieder retten kann, ist deralte, neue Glaube. Wir sind gesucht!Laß dich finden! Im Herzen Gotteskarillstdu die Antwort auf deine Fragenentziffern.

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DASS IHR FRUCHTBRINGT

SfICHWORTDESMONATS

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STICHWORT DES MONATS

Daß ihr Frucht bringt!Johannes 15, 16

Wir setzen uns für eine Sache,wir setzen uns für andere,wir setzen uns für uns selber ein.

Aller Einsatz aber wäre sinnlosohne den Einsatz Gottes für unsere Welt.In Jesus Christus setzt er sich für uns ein.

Wir antworten und danken ihm im Gebet.Wir antworten und danken ihm durch die Tat-im gemeinsamen Einsatz für Menschen.

Das sind die Menschen um uns.Das sind die Menschen draußen,Afrikaner, Asiaten, Lateinamerikaner ...

Was der einzelne, die Gemeinde, die Kirchehier und draußen weitergeben,ist die von Gott erwartete Frucht des Glaubens.

(Ludwig Schmidt)

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winnanteilen und Gebühren. DerWettbewerb ist hart; man gestat-tet, daß Marken, die von dergleichen Gesellschaft hergestelltwerden, miteinander in Wett-bewerb treten.Wie konnten die einheimischenFirmen einem solchen Ansturmstandhalten? Einige mußtenschließen. Multinationale Firmenbezahlen ihren Arbeitern sehrwohl einen monatlichen Durch-schnittslohn von 528 Sh. - imVergleich mit 286 Sh. durch ein-heimische Firmen. Das Manage-rno liegt in den Händen vonKemanern, die auch die gleichenGehälter wie ihre Kollegen imAusland erhalten. Der Lohnunter-schied schafft Ungleichheiten.Das Abwerben gut ausgebildeterund erfahrener Männer und Frau-en aus dem öffentlichen Lebengeht weiter. Wir haben einige derbesten Verwaltungsleute an dieseGesellschaften verloren.Auch die Besteuerung begün-stigte die Multinationalen. DieSeifensteuerpolitik von 1966 (dieheute noch in Kraft ist) erhob25 Sh. für 100pfund Seifenpulveretc. Gewöhnliche Waschseife, ineinem einheimischen Betrieb her-gestellt, wurde mit 50 Sh. je100 Pfund verkauft, während30 pfund Lux 87 Sh. erzieltenun 'ie Steuer nur 7/50 aus-macute. Diese Politik bringt dieeinheimische Industrie um.Die Menschen in Deutschland,Brirannien und den USA werdenvon just den gleichen Kräftenausgebeutet wie gerade hier inKenia oder Tansania. Der ein-zige Unterschied ist der, daßmehr Krumen von den Tischenim Norden als im Süden fallen.Der erste Schritt, den wir tunmüssen, wenn wir uns mit diesenKräften befassen, ist, wahrzu-nehmen, daß wir im selben Bootsitzen.

Geistliche Ausrichtungen sindvielleicht die wichtigsten Grund-lagen der Entwicklung. UnsereAnstrengungen und Hilfsquellenmögen klein sein, aber wir habendie Fähigkeit zur lang anhalten-den Anstrengung. Langzeitbe-mühungen sind eine der wesent-lichen Bestandteile der Entwick-lungsarbeit.Die Bibel gibt uns keinen klarumrissenen ideologischen Hand-lungsrahmen. In alttestamentli-chen Stellen wurden Armut undKrankheit immer als durch dieSünde verursacht angesehen. DieBibel stellt sich ausdrücklich aufdie Seite der Armen, der Blinden,der Sprachlosen und Bedrückten.Unser Herr selbst hat immerwieder diese Botschaft und Got-tes Sorge für die Armen starkbetont. Die Kirche ist dazu auf-gerufen, auf der Seite der Armenzu stehen.Mir persönlich hat die Erzählungvon der Speisung der fünftausendbei dem Versuch, Entwicklungund Gerechtigkeit zu verstehen,sehr geholfen. Sie fingen zu teilenan, was sie hatten, und zumErstaunen der Jünger bliebenzwölf Körbe, mit überrestengefüllt, übrig. Könnte dies auchin unserer christlichen Gemein-schaft in der Welt wahr sein! Esist genug vorhanden für jeder-manns Not, aber nicht für jeder-manns Habgier.Lassen Sie mich zusammenfas-send sagen: Wagen wir es doch,in die Wüste zu gehen und dieAnnehmlichkeiten, das Leidenund die Vertrautheit Ägyptenshinter uns zu lassen. Unsere Zu-kunft hängt davon ab, daß wireine Vision haben - einen Glau-ben und Zusammenhalt in Ge-meinschaft -, teilen miteinander,einander ermahnen und verzei-hen und einander aufs äußerstelieben.

STICHWORTDESMONATS

Es gibt vier Arten von Entwick-lungshilfen, Wir stehen jetzt vorder4.Bei Entwicklungshilfe Nr. 1 wirdin unmittelbar bedrängender Notunverzüglich eingegriffen,: Hun-gersnot in Bangladesch, Erd-beben in der Türkei, Dürre inAfrika. Solche Nöte verlangensofortige Hilfen: Brot, Obdach,Medizin, Kleidung. Solche Hilfemuß ohne große Worte und un-verzüglich jederzeit geleistetwerden.Entwicklungshilfe Nr. 2 denktweiter. Man entdeckt Ursachenfür heutige und kommende Nöte:Wenn heute kein Saatgut bereit-gestellt wird, kann es morgennichts zu Ernten geben. Oder:wenn jetzt vor der Regenzeitkein Wasser gesammelt wird,muß im kommenden Jahr jedesWachstum verdorren. Oder:Wenn jetzt nicht für Arbeits-plätze und Ausbildung gesorgtwird, ist die Arbeitslosigkeit derJugend im nächsten Jahrzehntunabwendbar. Wir besprechenalso mit den Menschen der be-troffenen Regionen wünschens-werte Projekte, finanzieren sie

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Benjamin G. LocherKirchenrat

und führen sie durch. Die Ver-antwortung liegt nicht bei denBetroffenen. Wir zweigen vonunseren Mitteln ab, was wir glau-ben entbehren zu können, undschenken aus unserem Oberfluß.

Entwicklungshilfe Nr. 3: DieMenschen in den bedürftigenRegionen beginnen selbst mitder erforderlichen Planung. Nicht"reiche" Regionen veranlassenHilfsprojekte, sondern die be-troffenen selbst planen und ent-scheiden; auf ihren Wunschstellen wir Menschen und Kennt-nisse, Mittel und Maschinen aus-reichend zur Verfügung.

Welche Vorstellungen brachtenwir eigentlich mit, als wir dieMethoden Nr. 2 und 3 entwickel-ten? Wir gingen davon aus, daßes hier und bei uns Wohlstand

gebe, dort und bei jenen Armut;hier Wissen, dort Unwissen; hierMittel, don Armseligkeit; wirhier satt, jene dort hungrig; wirhier entwickelt, jene dort unter-oder unentwickelt. In dieseroberflächlichen, aber grundver-kehrten Schau der Dinge wucher-ten die uralten Vorurteile: Hiersind eben die Fleißigen, dort dieFaulen; hier die Intelligenten,dort die Beschränkten. Es konntenicht ausbleiben, daß man schließ-lich befand: Hier die Planenden,dort die Ausführenden, hier dieVerantwortlichen, dort die Ge-horchenden; hier die Väter, dortdie Kinder; hier der Nutzen, dortdie Nützlichen.

Die auf der Sonnenseite habenviel Religion dafür aufgebracht,daß dieser Zustand gut und schönund eigentlich so recht nach GOt-tes Wille sei und daß er dringenderhalten werden müsse.

Unser Herr Jesus Christus warund ist anderer Meinung. Undzwar radikal. Das Evangeliumentdeckt in diesem unseremSelbstverständnis einen oft reli-giös verbrämten Egoismus, andem unsere Nächsten zugrundegehen - und wir auch. Das Evan-gelium setzt seinen Ruf zurUmkehr bei denen an, die sichan Gott und dem Bruder ver-gehen. Es bewirkt - im Glaubenangenommen - ein neues, völligverändertes Verhältnis zwischenGott und uns und damit zugleichzwischen uns und unseren Mit-menschen. An die Stelle vonEgoismus und Ausbeutung rre-

ten Partnerschaft und Bruder-schaft. Nun sind nicht mehr dieanderen mir, sondern wir alleeinander unter- und von Herzenzugetan. So jedenfalls hat es derApostel wörtlich ausgedrückt.

Und was hat das mit Entwick-lungshilfe zu tun? Alles. Wirhaben in den letzten Jahren ge-lernt, daß Entwicklungshilfenichterst bei Hunger oder Erdbebenbeginnt, sondern im Herzen derGebenden. Unsere Geschwisterin den betroffenen Region< ol-len, sollen und dürfen zuel",~ alsPartner verstanden und angenom-men werden. Das Schema "Schen-ken und beschenkt werden ce darfnicht länger vorherrschen; aufdie Dauer verdirbt es Geber wieEmpfänger.

Wir sollten das Wort "Entwick-lungshilfe" abschaffen. Bei wemist hier eigentlich am meistenEntwicklung nötig? Bei denen,die hungern? Oder bei denen,die ihr Brot nicht teilen mögen?Und wem ist hier zu helfen?Denen in den niedrigen Hütten?Oder denen, die nicht mehr lebenkönnen ohne die babylonischenTürme unserer Welt?

Es ist jetzt an der Zeit, ~ereMittel partnerschaftlich u. 6e~meinsam mit denen einzusetzen,denen sie doch eigentlich ebensogehören wie uns selbst. Wie wirGottes WOrt mit denen, die esnicht kennen, teilen wollten undnoch wollen, so werden wir auchunser Brot und Geld, unsereTechnik und unsere Zukunft mitdenen teilen, die darauf warten.

STICHWORT DES MONATS Nr.ll (1977)Het"3usgegeben in Verbindung mit dem Aus5c1mß für kirchlichenEnt:wicklungsdien51 der Evangelischen Kirche im Rheinland "onFriedrich Blum, Waltraud Hagem:rnn. Fricdrich Hasselhoff, Chri5lOphKöhler. Sil;rid Köhler-Friese, Hetmann Schub. und Horst Wicking.

Grafik S. 1I} Sonnenblume Agna Aguade; S. 4/5 One world 12175Bearbeitung B. Burkhardt; Foto S. 6 V. Bi;cksticgel. STICHW'ORTDES MONATS kanll bezogen werden bei: Jugenddienst-Verlag,Postfach 200415; 5600Wupplfial2. Druck: C. Blech,Postfach GI 0229.4330Mülheim{Ruhr) l.

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Ein Samen in feuchter Erde quilltdie Samenschale zerplatzt

der sproß~ i"~'.. .t die Erde

Gib, daß wir Frucht bringenFrüchte des GeistesFrüchte der Tat

sichtbarhörbarspürbar

Früchte, die in Bewegung bringenFrüchte, die entwickelnFrüchte, die verändern

andere- uns selbst-die Umwelt

(Waltraud Hagemann)

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WELTHUNGERKRISE One wOrld 1~'7~ \'lee 1000' GI.eIOO"""' .duool,o" Oeolo<I>.8eo,o.'lun; 9 8",~h"dl >i •• ,o" 14:",,,y.,.I,.,

(Ein Nachdenkmodell)

AntwortD

t::.,An"Iai •• c.•..•_ ••.•:_,, __ •.•.

Ausbeutung

AntwortC

Unterentwicklung

AntwortB

Hungersnot

AntwortA

Das Problem:

Das ist nötig:

Das kann mantun:

So kann man esbildlich darstellen:

Diese Bibeltexteund christlichenBegriffe passendazu:

So kann man

Das könnenChristen als ihreMotive nennen:

Verschiedene Antworten der Christen des Westens

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antworten:

Das wird manerreichen:

Variationen einesSprichwortes:

Das könnte die Richtung für unsere geistliche Entwicklung sein

Konsequenzen für die entwicklungsbezogene Bildungsarbeit:

Ungerechtigkeit,Katastrophenhilfe Entwicklungs- Unterdrückung und I Alle müssen befreit

Darum geht es: ist notwendig projekte in Übersee Ausbeutung hier und d'n der "Dritten Welt" wer en

So kann man es.... .. ._. -

es machen:

Sympathie, Verflechtung vonDas wird man :] Sympathie, I Entgegenkommen, Erwachen, Übergang Glaube und Politik,erreichen: Entgegenkommen Verständnis zum Kampf Aktion und Besinnung

Konflikt u,Versöhnung

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SOZIALEGERECHTIGKEIT?

Bethuel Kiplagatstellvertretender General-sekretär des NCCK(Nationaler Christenrat vonKenia)Frühjahr 1976

1968 veröffentlichte der Natio-nale Christenrat von Kenia einBuch mit dem Titel "Wer kon-trolliert heute die Industrie inKenia?'" Man sagt mir, daß eineBotschaft verärgert war über dieEnthüllung, die in diesem Buchgemacht wurde und die Beteili-gung ihres Landes betraf. DasBuch zeigte, daß 90 % der Indu-strie Kenias in Händen vonAusländern war und noch ist.Ich glaube, daß dies nichtsBesonderes für Kenia, sonderneine Erfahrung vieler, wenn nichtaller afrikanischer Staaten ist.Neue Untersuchungen zeigen,daß sich auch 90 % des Betriebs-kapitals in ausländischem Besitzbefindec. Es darf nicht über-raschen, daß unsere Wirtschaftvon Außenstehenden kontrolliertwird - schließlich wurden dieseLeute eingeladen, man machteihnen besondere Konzessionen,damit sie in unseren Länderninvestierten.

Wir hatten große Hoffnungen,daß ausländische Kapitalanlagedie sehr benötigten ausländischenWährungen brächte, Arbeitsplät-ze schaffte und Kapital bildete.Wir wollen einen der Wirtschafts-

zweige genau betrachten undsehen, ob sich unsere Hoffnun~gen erfüllt haben.

In den SOer ] ahren hatte Keniaeine lebensfähige Seifenindustrie,die, übers ganze Land verstreut,in Mombasa, Nairobi, Nakuruund Kisuma ansässig war. DieseIndustrien waren im Besitz derEinheimischen. Sie stelltenWasch- und Toilettenseife her.pie Herstellung wurde mit derHand betrieben und war sehrarbeitsintensiv. Die Masse desRohmaterials war örtlich erhält-lich, was eine gute Wirkung aufandere Bereiche der Wirtschafthatte. Die Auswirkung diesereinheimischen Seifenindustrien:Arbeitsplarzbeschaffung, ange-messene regionale Zuteilung vonIndustrien, Ersparnisse bei aus~ländischen Währungsreserven,geschaffene Bindungen zu ande-ren Wirtschaftsbereichen. .DieZukunft der Seifenindustrie sahgut aus.

Aber Kenia betreibt die Politikder offenen Tür. Wie der Restder Entwicklungsländer brauchtes ausländisches Investment, umseine wirtschaftlichen und sozia-

len Probleme zu lösen. In denspäten SOer Jahren kamen multi-nationale Seifenfirmen ins Land,Heute gibt es acht ausländischeund zehn einheimische Seifen-firmen. Ausländische Firmenstellen Wasch- und Toilettenseifeund Reinigungsmittel unter inter-national bekannten Markenzei-chen wie Lux, Cadum, Omo etc.her. Die Herstellung ist mecha-nisiert, um die internationalenStandards aufrechtzuerh~l.1ten undum die HersteUungskost.en r'zuvermindern. Das durchstl ~tt-liehe Kapital, das von del. .1S-

ländischen Firmen je Arbeitneh-mer eingesetzt wurde, belief sich'auf 47000 Sh., verglichen mit24000 Sh. von mit Hand betrie-benen einheimischen Firmen.Eine ausländische Firma berich-tete von einem Beschäftigten-:rückgang von 19% in einem I

Zeitraum von ronf Jahren - ein'Bericht, auf den sie stolz war.Die Herstellung dieser Markenerfordert Rohmaterialien, die imLande nicht erhältlich sind, aberentwickelt werden könnten. DieMutterfirma mißbilligte dies, weiles ihre anderen Betriebszweige,die sich mit der Förderung vonMaterialien beschäftigen, benach-teiligen würde. 90 % bis 100 %der benötigten Rohmaterialienwerden importiert. Die r el-Jung wird ein geschlossener .l\..reisund hat keine andere Auswirkungauf die übrigen Bereiche der ein-heimischen Wirtschaft.

Die direkten Zahlungen an dieMuttergesellschaft sind beträcht-lich. Eine große Seifen tochter-gesellschaft machte (1972) aufdas angelegte Kapital einen Ge-winn von 53,S %, und das nachder Besteuerung. Zwei der größ-ten Gesellschaften leisteten imgleichen Jahr Zahlungen in Höhevon 9 bis 10 Millionen Kenis Sh,in Form von Dividenden, Ge.