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Expertengespräch „Bildungsgerechtigkeit – Anforderungen an neue Entwicklungen in der beruflichen Bildung“Bonn, den 8. Dezember 2010

Andreas KrewerthBundesinstitut für Berufsbildung, Bonn

Anforderungen und Anforderungen und Erfahrungen aus SichtErfahrungen aus Sichtder Auszubildendender AuszubildendenErgebnisse der BIBB-StudieErgebnisse der BIBB-Studie„Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“„Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“

Bildquelle: BIBB-Fotowettbewerb „Wie sehen Auszubildende ihren Ausbildungsplatz?“

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Fragestellungen und Gliederung des VortragsFragestellungen und Gliederung des Vortrags

Ausbildungsbedingungen identifizieren, die erfolgreiche Berufsabschlüsse fördern

Welche Anforderungen stellen heutige Auszubildende an die Ausbildungspraxis und inwiefern werden diese erfüllt?

Wann erleben Auszubildende Belastungen und inwiefern verfügen sie über Unterstützungsstrukturen?

Eines der Ziele des Expertengesprächs:Eines der Ziele des Expertengesprächs:

Hierfür zu klärende Fragenbezogen auf Auszubildende:Hierfür zu klärende Fragenbezogen auf Auszubildende:

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Stichproben der BIBB-Studie „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“ 2008Stichproben der BIBB-Studie „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“ 2008

Hamburg Stadtstaat

NRW städtisch geprägt

Baden-Württemberg wirtschaftlich stark

Hessen eher ländlich geprägt

Brandenburg wirtschaftlich eher schwach

Thüringen wirtschaftlich eher stark

5.901 Auszubildende aus 15 BBiG/HwO-Ausbildungsberufen im zweiten Ausbildungsjahr

Zufallsauswahl von 205 Berufsschulen

Gewichtung bezogen auf Grundgesamtheit

5.901 Auszubildende aus 15 BBiG/HwO-Ausbildungsberufen im zweiten Ausbildungsjahr

Zufallsauswahl von 205 Berufsschulen

Gewichtung bezogen auf Grundgesamtheit

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Welche Anforderungen stellen heutige Auszubildende an Ausbildungspraxisund inwiefern werden diese erfüllt?


Ein Ziel des Expertengesprächs:Ein Ziel des Expertengesprächs:


Fragestellungen und Gliederung des VortragsFragestellungen und Gliederung des Vortrags

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Erhebung von 42 Qualitätsansprüchen und -urteilen im FragebogenErhebung von 42 Qualitätsansprüchen und -urteilen im Fragebogen

Qualitätsansprüche

SOLL

Qualitätsansprüche

SOLLQualitätsurteile

IST

Qualitätsurteile

IST

Schulnoten-SkalenSchulnoten-Skalen

Quelle: BIBB-Studie „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“ 2008

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Anspruchsdimensionen der AuszubildendenAnspruchsdimensionen der AuszubildendenErgebnis einer Faktorenanalyse auf Grundlage der 42 SOLL-BewertungenErgebnis einer Faktorenanalyse auf Grundlage der 42 SOLL-Bewertungen

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Arbeits-/Betriebsintegration

Materielle Bedingungenin Betrieb und Berufsschule

Ausbildungsverantwortungdes Betriebs

Kooperation der Lernorte

BetrieblicheAusbildungsorganisation

Schutz vor starkem Zeitdruck und alleiniger Verantwortung

Zusätzliche Lernangebotedes Betriebs

Zusätzliche jugend-spezifische Aspekte

Fachlich und pädagogisch geeignete Ausbilder/-innen

Berufsschulunterricht

BETR

IEB

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SCH

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sehrwichtig

Das ist für michin der Ausbildung...

gar nichtwichtig

GES

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OD

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IEB

LERN

ORT

-Ü

BER-

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IFEN

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gar nichtwichtig

Qualitätsansprüche der Auszubildenden an ihre duale Berufsausbildung*Qualitätsansprüche der Auszubildenden an ihre duale Berufsausbildung*G

ESAM

TMO

DEL

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Für Auszubildende sehr wichtig: qualifiziertes Lehrpersonal Integration in Arbeitsprozesse

und Betriebsgemeinschaft Urlaub, Freizeit, Vergütung

Für Auszubildende sehr wichtig: qualifiziertes Lehrpersonal Integration in Arbeitsprozesse

und Betriebsgemeinschaft Urlaub, Freizeit, Vergütung

* Mittelwerte der in den einzelnen Dimensionen enthaltenen Einzelkriterien


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sehrwichtig


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Das trifft inmeiner Ausbildung...

sehr stark zu

gar nichtzu

GES

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1,1

1,3

1,4

1,3

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Kleinere und größere Differenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Kleinere und größere Differenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit

0,9

0,8

0,8

0,8

0,9

Qualitätsansprüche und -urteile der Auszubildenden im VergleichQualitätsansprüche und -urteile der Auszubildenden im Vergleich


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Lob durch Ausbilder/-innen bei guten Leistungen

Auszubildende erhalten vielseitige und abwechslungsreiche Arbeitsaufgaben

Einbeziehung in größere Aufgaben, nicht nur einzelne Arbeitsschritte

Kritik durch Ausbilder bei schlechten Leistungen

selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren der Arbeit

Kollegen behandelnAuszubildende respektvoll

Auszubildende leisten"echte Arbeit" im Betrieb

sehrwichtig


gar nichtwichtig

Das trifft inmeiner Ausbildung...

sehr stark zu

gar nichtzu

Integration in Arbeitsprozesse gelingt, positive Feedbackkultur fehlt(z.B. auch selten Besprechung von Arbeitsergebnissen)

Integration in Arbeitsprozesse gelingt, positive Feedbackkultur fehlt(z.B. auch selten Besprechung von Arbeitsergebnissen)

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Wie beurteilen die Auszubildenden ihre „Arbeits-/Betriebsintegration“?Wie beurteilen die Auszubildenden ihre „Arbeits-/Betriebsintegration“?


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Welche Anforderungen stellen heutige Auszubildende an Ausbildungspraxisund inwiefern werden diese erfüllt?


Ein Ziel des Expertengesprächs:Ein Ziel des Expertengesprächs:


Fragestellungen des VortragsFragestellungen des Vortrags

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Erhebung von starken Belastungen im Fragebogen:Erhebung von starken Belastungen im Fragebogen:Orientierung an der Situationsbewertung der Auszubildenden („Appraisal“)Orientierung an der Situationsbewertung der Auszubildenden („Appraisal“)


Konfliktherd: Soziales Miteinander im Betrieb

Benennung der Arbeitsinhalte als Belastung selten

Konfliktherd: Soziales Miteinander im Betrieb

Benennung der Arbeitsinhalte als Belastung selten

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Auszubildende, die in ihrer Ausbildung starke Belastungen erlebt habenAuszubildende, die in ihrer Ausbildung starke Belastungen erlebt haben

hauptsächlicherAusbildungsbereich

Industrie und Handel

Handwerk

Freie Berufe

hauptsächlicherAusbildungsbereich

Industrie und Handel

Handwerk

Freie Berufe

Personale und situative Einflüsse:

Migranten häufiger belastet (31%), da Ausbildung unter schwierigeren Bedingungen (z.B. häufiger Kleinbetrieben)und niedrigere Schulabschlüsse

Fachkraftähnliche und ausbildungsfremde Arbeiten

belasten, gutes Arbeitsklima und geeignete Ausbilder entlasten

Personale und situative Einflüsse:

Migranten häufiger belastet (31%), da Ausbildung unter schwierigeren Bedingungen (z.B. häufiger Kleinbetrieben)und niedrigere Schulabschlüsse

Fachkraftähnliche und ausbildungsfremde Arbeiten

belasten, gutes Arbeitsklima und geeignete Ausbilder entlasten


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Unterstützung bei starken Belastungen in der Ausbildung:Unterstützung bei starken Belastungen in der Ausbildung:Auszubildende mit und ohne Migrationshintergrund im VergleichAuszubildende mit und ohne Migrationshintergrund im Vergleich

mitMigrations-hintergrund

ohne Migrations-hintergrund

Haben Sie Hilfe bei anderen Personen oder Stellen gesucht?

Migrationshintergrund

ohne

mit

Unterstützungsinstanzen

privat

betrieblich/schulisch

extern


„Hatte niemanden“:

Männer insg.14%

Frauen insg.8%

„Hatte niemanden“:

Männer insg.14%

Frauen insg.8%

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FazitFazit

2. Auszubildende mit Migrationshintergrund fühlen sich häufiger belastet, fordern aber seltener Hilfe ein. Wenn Hilfe gesucht wird, stärker bei institutionellen Instanzen: Reicht dies aus?

1. Auch von den Auszubildenden gewünschte Integration in die Arbeitsprozesse steigert Belastung. Positive Feedbackkultur, die zur Entlastung beiträgt, wird in Betrieben nur wenig gelebt. Wie kann dies trotz hektischem Betriebsalltag gewährleistet werden?

3. Männer fühlen sich seltener belastet als Frauen. Wenn Männer aber Hilfe suchen, haben sie seltener Ansprechpartner. Folge: Problemvermeidende Bewältigungsstrategien (Konfliktquelle meiden, Ablenkung in Freizeit, Drogenkonsum): Wie können bei Männern lösungsorientierte Bewältigungsstrategien gefördert werden?

Wie können erfolgreiche BerufsabschlüsseWie können erfolgreiche Berufsabschlüssegefördert werden?gefördert werden?

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Informationen zum Forschungsprojekt„Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“

www.bibb.de/de/wlk29213.htm

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Für Rückfragen:

Andreas Krewerth Bundesinstitut für Berufsbildung

Tel.: 0228/107-1110 Robert-Schuman-Platz 3Fax: 0228/107-2955 53175 Bonn [email protected]

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