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© Fuchs-Reihe, Orell Füssli Verlag Lampedusa News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Dezember/2013 Fragen und Aufträge 1. Wo darf ein Flüchtling, gemäss Abkommen von Dublin, Asyl beantragen? Ein Flüchtling kann nur in dem Land Asyl beantragen, wo er zuerst ankommt.

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Lampedusa

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Dezember/2013

Fragen und Aufträge

1. Wo darf ein Flüchtling, gemäss Abkommen von Dublin, Asyl beantragen?

Ein Flüchtling kann nur in dem Land Asyl beantragen, wo er zuerst ankommt.

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2. Wozu unterzeichnete Simonetta Sommaruga in Rom ein Polizeiabkommen? Nennen Sie zwei Gründe.

Polizeieinheiten aus der Schweiz und aus Italien können gemeinsame Observationen und Patrouillen im Grenzgebiet durchführen.Das Schlepperwesen und die transnationale Kriminalität können besser bekämpft werden.

3. Was passiert, wenn ein Flüchtling in der Schweiz aufgegriffen wird und dieser bereits in einem anderen europäischen Land um Asyl ersucht hat?Es erfolgt eine Rückschaffung in das Land, in dem er als erstes registriert worden ist.

4. Worin besteht das Problem der Rückschaffungen?

Italien erlaubt Rückschaffungen nur per Flugzeug. Die Organisation ist aufwändig. Bis dann sind die Flüchtlinge oft bereits untergetaucht.

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5. Was tun Flüchtlinge, die nach Italien zurückgeschafft wurden?

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6. Welche Vorschläge machen Toni Brunner (SVP) und Ueli Leuenberger (Grüne) zur Lösung des Problems?

Toni Brunner wünscht sich verstärkte Grenzkontrollen und eine generelle Hinterfragung des Schengen-/Dublin-Abkommens.Ueli Leuenberger möchte ein Kontingent der Flüchtlinge von Lampedusa aufnehmen.

Rückkehrer steigen oft in den nächsten Zug und stehen nach ein paar Tagen wieder an der Schweizer Grenze, oder sie halten sich 2 bis 3 Monate in Italien auf und versuchen dann in ein neues Land zu gelangen.

7. Woher stammen die Flüchtlinge? Nennen Sie die Länder. Suchen Sie

diese auf der politischen Weltkarte im Lehrmittel.Syrien, Eritrea, Somalia

8. Die Überfahrt kostet rund 2'000 Dollar. Wer organisiert diese Überfahrten?Ehemalige Soldaten des Ghadhafi-Regimes schlagen Kapital aus der Not verzweifelter

Flüchtlinge.

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9. Wie viele Menschen fanden in den letzten 10 Jahren bei versuchten Überfahrten im Mittelmeer den Tod?

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17'000 Todesopfer in den letzten zehn Jahren

10. Was versteht man unter dem Begriff «Migration»?

Migration ist der Überbegriff für freiwillige odererzwungene Wanderungen von Menschen und Menschengruppen.

11. In welche zwei Hauptkategorien lassen sich Migranten einteilen?− politische Flüchtlinge (mit Anrecht auf Asylgewährung)

− Wirtschaftsflüchtlinge (ohne Anspruch auf Asyl)

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12. Es gibt aus wirtschaftlicher Sicht auch erwünschte Migration. Nennen Sie zwei Beispiele.

1. Migranten, die hoch qualifiziert sind.2. Migranten, die Arbeiten verrichten, die von den Einheimischen eher gemieden

werden.

13. Zeichnen Sie auf der politischen Europakarte im Lehrmittel die Insel Lampedusa ein und erläutern Sie kurz, weshalb gerade diese Insel von Flüchtlingen angesteuert wird.

Die Mittelmeerinsel Lampedusa ist der südlichste Punkt Europas. Somit ist sie das Tor zu Europa. Die Flüchtlinge erhoffen sich mit dem Erreichen der Insel einen Aufenthalt in einem sicheren europäischen Staat.

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15. Betrachten Sie die Bilder. Ordnen Sie jedem Bild eine passende Überschrift zu. Wählen Sie aus den unten stehenden Vorschlägen aus. Kreuzen Sie Push-Faktor oder Pull-Faktor an.Militärische Machtdemonstration > Push-Faktor

Kinderarbeit > Push-FaktorVerstädterung > Pull-Faktor, dann Push-FaktorKeine freie Meinungsäusserung > Push-FaktorWassermangel > Push-FaktorVerlockung > Pull-FaktorFolter > Push-FaktorNahrungsmittelknappheit > Push-FaktorIntegration > Pull-Faktor

14. Erklären Sie mit Hilfe des Lehrmittels die Begriffe: Push-Faktoren und Pull-Faktoren.

Mit Push-Faktoren (Schubfaktoren) werden Bedingungen im Herkunftsland bezeichnet, die von Menschen als unbefriedigend bis lebensbedrohlich bezeichnet werden.Mit Pull-Faktoren (Sogfaktoren) werden Bedingungen am Zielort bezeichnet, von denen sich Migranten ein besseres Leben erhoffen.