muenchen.de - ii 2dcb1e6d76-e4c2... · 2020. 9. 18. · Petuelring A 96 A 95 A 9 A 94 A 8 A 99 A 99...

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Petuelring A 96 A 95 A 9 A 94 A 8 A 99 A 99 A 99 A 92 Mittlerer Ring Ost Mittlerer Ring Südwest A 8 Der Mittlere Ring im groß- räumigen Verkehrsnetz A 99 Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Anwohnerinnen und Anwohner, am 23. Juni 1996 haben Sie mit Ihrem ersten Bürgerentscheid dieser Stadt für den weiteren Ausbau des Mittleren Rings votiert und damit den Anstoß für die Planungen und den Bau von drei Tunneln am Ring gegeben. Bereits ein Jahr danach wurde mit dem Tunnelbau am Petuelring begonnen. Nach fünf Jahren Bauzeit wurde das Ingenieurbauwerk 2002 dem Verkehr überge- ben. Mit der Fertigstellung des Richard-Strauss-Tunnels und sei- ner Verkehrsfreigabe am 18. Juli 2009 geht nun ein langgehegter Wunsch der lärm- und abgasgeplagten Anwohner dieses Ringab- schnitts im Münchner Osten in Erfüllung. Die jetzt anschließende Wiederherstellung der Oberflächen findet gleichsam vor den Augen aller dort wohnenden Münchnerinnen und Münchnern statt. Die Verringerung des Oberflächenverkehrs in großen Be- reichen auf zehn Prozent der ursprünglichen Belastung, Chancen der städtebaulichen Weiterentwicklung wie am Vogelweideplatz und die Aufwertung und Begrünung des öffentlichen Raumes werden zu einer erheblichen Verbesserung der Aufenthalts- und Wohnqualität führen. Die jahrelangen Einschränkungen und Belastungen aus der Baustelle werden voraussichtlich Ende 2010, wenn alle Arbeiten abgeschlossen und die Bauleute abgezogen sind, der Vergangenheit angehören! Damit rückt das Ziel in greif- bare Nähe! Christian Ude Oberbürgermeister Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Anwohnerinnen und Anwohner, der Münchner Stadtrat erteilte dem Baureferat im Mai 2003 den Auftrag, mit den Bauarbeiten für den zweiten von insgesamt drei Tunneln am Mittleren Ring zu beginnen. Umfangreiche Kanalver- legungen fanden bereits seit 2000 statt. Im Juli 2003 war es dann soweit: Die ersten Bohrpfähle für den Tunnel wurden gesetzt. Komplexe Bauvorgänge unter überaus beengten Raumverhält- nissen so durchzuführen, dass der Verkehrsfluss auf dem Mittleren Ring, einer Hauptschlagader Münchens, erhalten bleibt, erforderten eine technische und logistische Meisterleistung. Als erstes Etappenziel ging im Dezember 2006 der 102 Meter lange Effnertunnel in Betrieb. Die Verkehrsfreigabe des zirka zwei Kilometer langen Tunnels unter der Richard-Strauss-Straße und Einsteinstraße folgt termingerecht am 18. Juli 2009. Erfreulich: Auch die Kosten des 325-Millionen-Projekts werden eingehalten. Bereits 2007 haben wir damit begonnen, Teilbereiche, die für den Tunnelbau in Anspruch genommen wurden, wieder herzu- stellen. Richtig los in Sachen Verbesserung der Aufenthalts- und Wohnqualität geht's aber erst nach der Verkehrsfreigabe des Tunnels. So wird die Richard-Strauss-Straße zwischen Prinzregenten- und Widderstraße mit einem Fahrstreifen pro Richtung mit beidseitigen Parkbuchten, Radwegen und breiten Gehwegen ausgestattet. Über 900 Bäume werden die Straße alleeartig säumen. Bis dahin bitte ich Sie noch um Verständnis und Geduld. Das Ergebnis lohnt sich! Rosemarie Hingerl Berufsmäßige Stadträtin Leiterin des Baureferats 3 a Effnerplatz Die Bülowstraße, der Isarring und die Effnerstraße sind bereits im Endzustand ausge- baut. Aufgrund der geplanten Verlängerung der Tram "St. Emmeram", die den Effnerplatz quert, erfolgt die Wiederherstellung des Effnerplatzes (Kreisel) im Zuge die- ser Arbeiten voraussichtlich ab 2010. Bis Sommer 2010 ist geplant, das Kunst-am-Bau- Projekt „Mae West“ zu errichten. 2 a Richard-Strauss-Straße zwischen Nordportal und Effnerplatz Die Geh- und Radwege zwischen dem Nordportal des Tunnels und dem Effnerplatz auf der Westseite der Richard-Strauss-Straße werden ab August 2009 hergestellt. Die Arbeiten auf der Ostseite folgen im Frühjahr 2010. 2 b Richard-Strauss-Straße zwischen Widderstraße und Nordportal Nach der Tunneleröffnung werden auf der Westseite bis September 2009 die Geh-/ Radwege, Baumgräben und Parkbuchten angelegt sowie teils mit den Straßenbau- arbeiten für die endgültigen Fahrbahnen begonnen. Bis zirka November 2009 sind diese Arbeiten abgeschlossen. Auf der Ostseite werden im Oktober 2009 Versorgungslei- tungen verlegt und anschließend auch hier die endgültige Oberfläche wieder hergestellt. 2 c Richard-Strauss-Straße zwischen Mühlbaur- und Widderstraße In diesem Abschnitt der Richard-Strauss-Straße erfolgt der Endausbau in mehreren Schritten: Ab dem Böhmerwaldplatz bis etwa Hausnummer 71 sind auf der Westseite die Geh- und Radwege und Baumgräben bereits hergestellt. Nördlich und südlich die- ses Teilbereichs beginnen die Arbeiten für die neuen Fahrbahnen und Geh-/Radwege abschnittsweise ab Frühjahr 2010. Die Fahrbahnen sind ab etwa Juni 2010 endgültig fertiggestellt. Bis September 2010 werden die Arbeiten für die Geh- / Radwege und Baumgräben sowie die privaten Vorgartenflächen abgeschlossen. 2 d Richard-Strauss-Straße zwischen Zaubzerstraße und Mühlbaur-/Stuntzstraße Hier wird der an der Oberfläche verbleibende Verkehr zuerst auf die zwei bestehenden östlichen Fahrbahnprovisorien verschwenkt und die westlichen Bereiche hergestellt. Bis Frühjahr 2010 werden die Versorgungsleitungen zwischen Zaubzer- und Stuntzstraße in Endlage verlegt. Gleichzeitig wird – in mehreren Schritten – eine sogenannte Sparten- querung in der Richard-Strauss-Straße eingebaut. Ab April kann, gutes Wetter vorausge- setzt, mit der Herstellung der Fahrbahnen, Parkbuchten, Geh- und Radwege und Baumgräben begonnen werden. Bis Juli 2010 sind diese Arbeiten auf der Westseite, bis September auf der Ostseite abgeschlossen. 1 a Richard-Strauss-Straße zwischen Prinzregenten- und Zaubzerstraße Die westliche Seite der Richard-Strauss-Straße zwischen Prinzregenten- und Zaubzer- straße wird bis voraussichtlich Ende September 2009 wieder hergestellt. Bis Ende 2009 sind die östlichen Bereiche einschließlich der Kreuzung an der Prinzregentenstraße ebenfalls fertiggestellt. 1 b Leuchtenbergring / Einsteinstraße Wenn ab 18./ 20.07.2009 der Hauptverkehr im Tunnel verläuft, kann mit der Wiederher- stellung des Leuchtenbergrings und der restlichen Bereiche der Einsteinstraße begonnen werden. Aufgrund des weiterhin hohen Verkehrsaufkommens – die Einsteinstraße ist eine wichtige Verbindung vom Osten Münchens in die Innenstadt – gestaltet sich der endgültige Straßenbau in diesem Abschnitt sehr aufwändig. In mehreren Verkehrsphasen werden die endgültigen Fahrbahnen, Geh- und Radwege hergestellt. In der Einstein- straße sind die Arbeiten bis Ende 2009 abgeschlossen. Am Leuchtenbergring südlich der Einsteinstraße finden die letzten Asphaltierungsarbeiten zirka Mai 2010 statt. 1 c Prinzregentenstraße / Vogelweideplatz Nachdem im Frühjahr 2009 die alte Brücke über die Prinzregentenstraße und die Unterführungen am Vogelweideplatz abgebrochen wurden, startete in diesem Bereich der Straßenendausbau. Bis zirka Mitte Oktober 2009 sind die neuen Fahrbahnen, Parkstreifen sowie Geh- und Radwege vollständig angelegt. Anschließend werden die Bäume gepflanzt. Der Vogelweideplatz wird zu einem späteren Zeitpunkt neu gestaltet. Die Bautätigkeiten bis Ende 2010 Lisztstraße Mühlbaurstraße Böhmerwaldplatz Donaustraße Denninger Straße Widderstraße Effnerplatz Richard-Strauss-Straße Info-Container Isarring Schreberweg Einsteinstraße Leuchtenbergring Zaubzerstraße Bülowstraße Baulos 3 Baulos 2 Baulos 1 Stuntzstraße Prinzregentenstraße N Effnerstraße Straßenbahnbetriebshof Vogelweideplatz 2a 2a 2c 2c i 2d 2d 1a 1a Richard-Strauss-Straße (Titelseite) Die Richard-Strauss-Straße wird künftig an der Oberfläche mit einer Fahrspur pro Richtung in Mittellage geführt. Auf beiden Seiten wird sie durch Parkbuchten, Radwege, Gehwege und breite Grünbereiche mit 3er-Baumgruppen – vorgesehen ist eine Bepflanzung mit Linden – begleitet. Über 900 Bäume werden dazu im öffentlichen Raum neu gesetzt. Statt wie bisher zirka 66.000 Fahrzeuge/24h werden nur etwa 6.000 Fahrzeuge/24h diese Straße nutzen. Der Hauptverkehr des Mittleren Rings mit prognostizierten 96.000 Fahrzeugen/24h verläuft unterirdisch im neuen Tunnel. Am Böhmerwaldplatz wird ein dicht bepflanzter Lindenhain bis an die Richard-Strauss-Straße herangeführt und unterstützt so die Quartiersverbindung vom alten Bogenhausener Viertel zur Parkstadt. Die Barrierewirkung des Mittleren Rings ist aufgehoben. Neugestaltung der Richard-Strauss-Straße - die künftige Oberfläche Vogelweideplatz Durch die Verlängerung des Seitentunnels zur A94 und die neue Straßenführung entstand am Vogelweideplatz eine zusammen- hängende Fläche, auf der eine repräsentative Bebauung ermög- licht werden soll. Die Landeshauptstadt München erstellt derzeit auf der Basis eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs eine Planung, die auch die Neugestaltung der eigentlichen Platz- fläche in Verlängerung der Vogelweidestraße umfasst. Um dem Ergebnis nicht vorzugreifen wird der Vogelweideplatz deshalb nur "provisorisch" hergestellt. Die Parkplätze bleiben zum größ- ten Teil erhalten. Leuchtenbergring Am Leuchtenbergring zwischen Einstein- und Prinzregenten- straße wird laut Prognose des Verkehrsgutachtens der Verkehr um zwei Drittel auf 25.000 Fahrzeuge/24h zurückgehen. Die Anzahl der Fahrspuren wird deshalb auf zwei Streifen pro Richtung mit jeweils einer Abbiegespur an den Kreuzungen reduziert. So entsteht auf beiden Seiten Platz für breite Geh- und Radwege und Bäume. Auch Parkbuchten werden angelegt. Auf bis zu sechs Fahrspuren rollte der Verkehr bisher am Mittleren Ring – auch während der Bauzeit. 3a 3a 2b 2b 1b 1b Schallschutz Tunnelportal Die sechs Jahre Tunnelbauzeit haben sich gelohnt: Während der Verkehr nun fast vollständig unter der Erde rollt, entsteht bis Ende 2010 an der Oberfläche viel Grün! 1c 1c Visualisierung: Großzügige Gehwege und breite Baumgräben prägen künftig das Bild der Richard-Strauss-Straße. Visualisierung: Leuchtenbergring / Einsteinstraße

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Petuelring

A 96

A 95

A 9

A 94

A 8

A 99

A 99

A 99

A 92

Mittlerer Ring

Ost

Mittlerer Ring

Südwest

A 8

Der Mittlere Ring im groß-

räumigen Verkehrsnetz

A 99

Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

am 23. Juni 1996 haben Sie mit Ihrem ersten Bürgerentscheiddieser Stadt für den weiteren Ausbau des Mittleren Rings votiertund damit den Anstoß für die Planungen und den Bau von dreiTunneln am Ring gegeben. Bereits ein Jahr danach wurde mitdem Tunnelbau am Petuelring begonnen. Nach fünf JahrenBauzeit wurde das Ingenieurbauwerk 2002 dem Verkehr überge-ben. Mit der Fertigstellung des Richard-Strauss-Tunnels und sei-ner Verkehrsfreigabe am 18. Juli 2009 geht nun ein langgehegterWunsch der lärm- und abgasgeplagten Anwohner dieses Ringab-schnitts im Münchner Osten in Erfüllung. Die jetzt anschließendeWiederherstellung der Oberflächen findet gleichsam vor denAugen aller dort wohnenden Münchnerinnen und Münchnernstatt. Die Verringerung des Oberflächenverkehrs in großen Be-reichen auf zehn Prozent der ursprünglichen Belastung, Chancender städtebaulichen Weiterentwicklung wie am Vogelweideplatzund die Aufwertung und Begrünung des öffentlichen Raumeswerden zu einer erheblichen Verbesserung der Aufenthalts- undWohnqualität führen. Die jahrelangen Einschränkungen undBelastungen aus der Baustelle werden voraussichtlich Ende 2010,wenn alle Arbeiten abgeschlossen und die Bauleute abgezogensind, der Vergangenheit angehören! Damit rückt das Ziel in greif-bare Nähe!

Christian UdeOberbürgermeister

Liebe Münchnerinnen und Münchner, liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

der Münchner Stadtrat erteilte dem Baureferat im Mai 2003 denAuftrag, mit den Bauarbeiten für den zweiten von insgesamt dreiTunneln am Mittleren Ring zu beginnen. Umfangreiche Kanalver-legungen fanden bereits seit 2000 statt. Im Juli 2003 war es dannsoweit: Die ersten Bohrpfähle für den Tunnel wurden gesetzt.Komplexe Bauvorgänge unter überaus beengten Raumverhält-nissen so durchzuführen, dass der Verkehrsfluss auf demMittleren Ring, einer Hauptschlagader Münchens, erhalten bleibt,erforderten eine technische und logistische Meisterleistung. Alserstes Etappenziel ging im Dezember 2006 der 102 Meter langeEffnertunnel in Betrieb. Die Verkehrsfreigabe des zirka zweiKilometer langen Tunnels unter der Richard-Strauss-Straße undEinsteinstraße folgt termingerecht am 18. Juli 2009. Erfreulich:Auch die Kosten des 325-Millionen-Projekts werden eingehalten.

Bereits 2007 haben wir damit begonnen, Teilbereiche, die fürden Tunnelbau in Anspruch genommen wurden, wieder herzu-stellen. Richtig los in Sachen Verbesserung der Aufenthalts- undWohnqualität geht's aber erst nach der Verkehrsfreigabe desTunnels. So wird die Richard-Strauss-Straße zwischenPrinzregenten- und Widderstraße mit einem Fahrstreifen proRichtung mit beidseitigen Parkbuchten, Radwegen und breitenGehwegen ausgestattet. Über 900 Bäume werden die Straßealleeartig säumen. Bis dahin bitte ich Sie noch um Verständnisund Geduld. Das Ergebnis lohnt sich!

Rosemarie HingerlBerufsmäßige StadträtinLeiterin des Baureferats

3 a EffnerplatzDie Bülowstraße, der Isarring und die Effnerstraße sind bereits im Endzustand ausge-baut. Aufgrund der geplanten Verlängerung der Tram "St. Emmeram", die denEffnerplatz quert, erfolgt die Wiederherstellung des Effnerplatzes (Kreisel) im Zuge die-ser Arbeiten voraussichtlich ab 2010. Bis Sommer 2010 ist geplant, das Kunst-am-Bau-Projekt „Mae West“ zu errichten.

2 a Richard-Strauss-Straße zwischen Nordportal und EffnerplatzDie Geh- und Radwege zwischen dem Nordportal des Tunnels und dem Effnerplatz aufder Westseite der Richard-Strauss-Straße werden ab August 2009 hergestellt. DieArbeiten auf der Ostseite folgen im Frühjahr 2010.

2 b Richard-Strauss-Straße zwischen Widderstraße und NordportalNach der Tunneleröffnung werden auf der Westseite bis September 2009 die Geh-/Radwege, Baumgräben und Parkbuchten angelegt sowie teils mit den Straßenbau-arbeiten für die endgültigen Fahrbahnen begonnen. Bis zirka November 2009 sind dieseArbeiten abgeschlossen. Auf der Ostseite werden im Oktober 2009 Versorgungslei-tungen verlegt und anschließend auch hier die endgültige Oberfläche wieder hergestellt.

2 c Richard-Strauss-Straße zwischen Mühlbaur- und WidderstraßeIn diesem Abschnitt der Richard-Strauss-Straße erfolgt der Endausbau in mehrerenSchritten: Ab dem Böhmerwaldplatz bis etwa Hausnummer 71 sind auf der Westseitedie Geh- und Radwege und Baumgräben bereits hergestellt. Nördlich und südlich die-ses Teilbereichs beginnen die Arbeiten für die neuen Fahrbahnen und Geh-/Radwegeabschnittsweise ab Frühjahr 2010. Die Fahrbahnen sind ab etwa Juni 2010 endgültig fertiggestellt. Bis September 2010 werden die Arbeiten für die Geh- / Radwege undBaumgräben sowie die privaten Vorgartenflächen abgeschlossen.

2 d Richard-Strauss-Straße zwischen Zaubzerstraße und Mühlbaur-/StuntzstraßeHier wird der an der Oberfläche verbleibende Verkehr zuerst auf die zwei bestehendenöstlichen Fahrbahnprovisorien verschwenkt und die westlichen Bereiche hergestellt. BisFrühjahr 2010 werden die Versorgungsleitungen zwischen Zaubzer- und Stuntzstraße inEndlage verlegt. Gleichzeitig wird – in mehreren Schritten – eine sogenannte Sparten-querung in der Richard-Strauss-Straße eingebaut. Ab April kann, gutes Wetter vorausge-setzt, mit der Herstellung der Fahrbahnen, Parkbuchten, Geh- und Radwege undBaumgräben begonnen werden. Bis Juli 2010 sind diese Arbeiten auf der Westseite,bis September auf der Ostseite abgeschlossen.

1 a Richard-Strauss-Straße zwischen Prinzregenten- und ZaubzerstraßeDie westliche Seite der Richard-Strauss-Straße zwischen Prinzregenten- und Zaubzer-straße wird bis voraussichtlich Ende September 2009 wieder hergestellt. Bis Ende 2009sind die östlichen Bereiche einschließlich der Kreuzung an der Prinzregentenstraßeebenfalls fertiggestellt.

1 b Leuchtenbergring / EinsteinstraßeWenn ab 18./ 20.07.2009 der Hauptverkehr im Tunnel verläuft, kann mit der Wiederher-stellung des Leuchtenbergrings und der restlichen Bereiche der Einsteinstraße begonnenwerden. Aufgrund des weiterhin hohen Verkehrsaufkommens – die Einsteinstraße isteine wichtige Verbindung vom Osten Münchens in die Innenstadt – gestaltet sich derendgültige Straßenbau in diesem Abschnitt sehr aufwändig. In mehreren Verkehrsphasenwerden die endgültigen Fahrbahnen, Geh- und Radwege hergestellt. In der Einstein-straße sind die Arbeiten bis Ende 2009 abgeschlossen. Am Leuchtenbergring südlichder Einsteinstraße finden die letzten Asphaltierungsarbeiten zirka Mai 2010 statt.

1 c Prinzregentenstraße / VogelweideplatzNachdem im Frühjahr 2009 die alte Brücke über die Prinzregentenstraße und dieUnterführungen am Vogelweideplatz abgebrochen wurden, startete in diesem Bereichder Straßenendausbau. Bis zirka Mitte Oktober 2009 sind die neuen Fahrbahnen,Parkstreifen sowie Geh- und Radwege vollständig angelegt. Anschließend werden dieBäume gepflanzt. Der Vogelweideplatz wird zu einem späteren Zeitpunkt neu gestaltet.

Die Bautätigkeiten bis Ende 2010

Lisztstraße

Mühlbaurstraße

Böhmerwaldplatz

Donaustraße

Denninger Straße

Widderstraße

Effnerplatz

Richard-Strauss-Straße

Info-Container

Isarring

Schreberweg

Einsteinstraße

Leuchtenbergring

Zaubzerstraße

Bülowstraße

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Richard-Strauss-Straße (Titelseite)Die Richard-Strauss-Straße wird künftig an der Oberfläche miteiner Fahrspur pro Richtung in Mittellage geführt. Auf beidenSeiten wird sie durch Parkbuchten, Radwege, Gehwege undbreite Grünbereiche mit 3er-Baumgruppen – vorgesehen ist eineBepflanzung mit Linden – begleitet. Über 900 Bäume werdendazu im öffentlichen Raum neu gesetzt. Statt wie bisher zirka66.000 Fahrzeuge/24h werden nur etwa 6.000 Fahrzeuge/24hdiese Straße nutzen. Der Hauptverkehr des Mittleren Rings mitprognostizierten 96.000 Fahrzeugen/24h verläuft unterirdisch imneuen Tunnel. Am Böhmerwaldplatz wird ein dicht bepflanzterLindenhain bis an die Richard-Strauss-Straße herangeführt undunterstützt so die Quartiersverbindung vom alten BogenhausenerViertel zur Parkstadt. Die Barrierewirkung des Mittleren Rings istaufgehoben.

Neugestaltung der Richard-Strauss-Straße- die künftige Oberfläche

Vogelweideplatz Durch die Verlängerung des Seitentunnels zur A94 und die neueStraßenführung entstand am Vogelweideplatz eine zusammen-hängende Fläche, auf der eine repräsentative Bebauung ermög-licht werden soll. Die Landeshauptstadt München erstellt derzeitauf der Basis eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs einePlanung, die auch die Neugestaltung der eigentlichen Platz-fläche in Verlängerung der Vogelweidestraße umfasst. Um demErgebnis nicht vorzugreifen wird der Vogelweideplatz deshalbnur "provisorisch" hergestellt. Die Parkplätze bleiben zum größ-ten Teil erhalten.

Leuchtenbergring Am Leuchtenbergring zwischen Einstein- und Prinzregenten-straße wird laut Prognose des Verkehrsgutachtens der Verkehrum zwei Drittel auf 25.000 Fahrzeuge/24h zurückgehen. DieAnzahl der Fahrspuren wird deshalb auf zwei Streifen proRichtung mit jeweils einer Abbiegespur an den Kreuzungenreduziert. So entsteht auf beiden Seiten Platz für breite Geh-und Radwege und Bäume. Auch Parkbuchten werden angelegt.

Auf bis zu sechs Fahrspuren rollte

der Verkehr bisher am Mittleren

Ring – auch während der Bauzeit.

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Schallschutz

Tunnelportal

Die sechs Jahre Tunnelbauzeit haben sich gelohnt: Während derVerkehr nun fast vollständig unter der Erde rollt, entsteht bisEnde 2010 an der Oberfläche viel Grün!

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Visualisierung:

Großzügige Gehwege und breite

Baumgräben prägen künftig das

Bild der Richard-Strauss-Straße.

Visualisierung:

Leuchtenbergring / Einsteinstraße

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Mittlerer Ring OstSommer 2009 bis Ende 2010

Herausgeber:

Landeshauptstadt München

Baureferat Ingenieurbau

Friedenstraße 40

81671 München

Gestaltung: Tanja Lüdtke, Baureferat

Text und Redaktion: Nina Lindinger, Baureferat

Visualisierungen: Winhard 3d + Webdesign, München

Fotos: Baureferat, Seite1:Oliver Oelkers, München;

Seite 6 unten: Stefan Müller-Naumann, München;

Seite 7: Arge Bauüberwachung Obermeyer / Vössing

Druck: Mediengruppe Universal, München

Juli 2009

Information vor OrtWie bisher informieren wir Sie gern persönlich über die laufen-den Bauarbeiten. Besuchen Sie uns im Info-Container südlich desBöhmerwaldplatzes, Ecke Mühlbaurstraße.

Öffnungszeiten:Donnerstag 16 - 18 Uhr

Fragen? Probleme? Lob oder Kritik? – Rufen Sie uns an!Ihre Ansprechpartner im Baureferat:

für den Tunnelbau:Nina Lindinger Telefon 089 / 233 - 61458Michael Brandl Telefon 089 / 233 - 61423Johann Wittmann Telefon 089 / 233 - 61421

für den Straßenbau:Robert Fricke Telefon 089 / 233 - 61120Manfred Haller Telefon 089 / 233 - 61116

Modernste Technik für Ihre Sicherheit

Bauherr

Landeshauptstadt München

Baureferat

Baukosten

ca. 325 Mio. Euro

Bauzeit

Tunnel: Juli 2003 bis Juli 2009

Fertigstellung Oberfläche bis Ende 2010

Tunnellängen

Effnertunnel: 102 m

Richard-Strauss-Tunnel: 1.500 m

Seitentunnel Einsteinstraße: 420 bzw. 535 m

Querschnitt der Tunnelröhren

lichte Höhe: 4,80 m

lichte Breite: 11,75 m bis 7,50 m

(abhängig von der Spuranzahl)

Fahrspuren im Tunnel

Effnertunnel: je 2 Spuren pro Röhre

Richard-Strauss-Tunnel: 2 bzw. 3 Fahrspuren

Seitentunnel Einsteinstraße: je 1 Fahrspur pro Röhre

Betriebsbauwerke

4 Betriebsstationen

4 Pumpwerke

9 Notausgänge an die Oberfläche

3 Grundwasserüberleitungen

Über 7.200 Bohrpfähle für die Tunnelaußenwände und Mittel-stützenfundamente mit einer Gesamtlänge von mehr als 105Kilometern – Dies entspricht mehr als der dreifachen Länge desMittleren Rings!

21.000 Tonnen Bewehrungsstahl – Der verbaute Stahl ist etwazwei Mal so schwer wie der Eiffelturm in Paris!

170.000 m³ Beton – Der Betonklotz wäre so hoch wie dasHypo-Hochhaus bei einer Grundfläche von etwa 39 x 39 m!

440.000 m³ Erdaushub – Mit dem Erdreich lassen sich etwa175 olympische Wettkampfschwimmbecken füllen!

82.000 m² Abdichtung der Tunneldecken und Tunnelsohlen –Damit könnte man etwa 13 Fußballfelder bedecken!

147 km Leerrohre für Elektro-und Steuerungskabel - Dies ent-spricht der Luftlinie von München zum Bodensee!

Das Projekt in Zahlen

Legende:

60 Wechselverkehrszeichen

Fahrstreifensignalisierung

Visuelle Leiteinrichtung

Adaptionsbeleuchtung

Tunnelbeleuchtung

Kohlenmonoxid-Sensor

Sichttrübungsmessung

Rauchansaugsystem

Strahlventilatoren

Strömungsmessung

Schrankenanlage

WechselwegweiserBrandsensorkabel

Feuerlöschnische

Löschwasserhydrant

Videoüberwachung

Lautsprecheranlage

Funkkabel (BOS-Dienste, Radio)

Fluchttüre

Feuerwehr-Bedientableau

Feuerwehrüberfahrt

SOS

Notrufstation

Fluchtwegkennzeichnung

Effnerplatz

Leuchtenbergring

Denninger Straße

Schreberweg

Donaustraße

Stuntzstraße

Mühlbaurstraße

Ric

hard

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traß

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Prinzregentenstraße

Einsteinstraße

A 94

Isarring

Effnerstraße

Bülowstraße

Oberföhringer Straße

Betriebsstation

Fluchtweg andie Oberfläche

Fluchtweg andie Oberfläche

Umfangreiche technische Ausstattung und bauliche Vorkehrungenim Richard-Strauss-Tunnel sorgen dafür, dass die Verkehrsteil-nehmer im Unglücksfall die Einsatzkräfte alarmieren und sicherflüchten können. Notfälle und Brände werden durch verschiede-ne Überwachungssysteme frühzeitig erkannt, sodass Polizei,Feuerwehr und Rettungsdienste rasch und effektiv eingreifenkönnen. Beispielsweise sind der Tunnel und die Rampenbereichelückenlos kameraüberwacht. Die Steuerung der Kameras erfolgtereignisorientiert, wird zum Beispiel durch die automatischeVideodetektion ein stehendes Fahrzeug in einer Pannebucht er-kannt, werden die Bilder dieser Kamera direkt auf einen Alarm-monitor der Tunnelüberwachung aufgeschaltet.Insgesamt 25 Mio. Euro investiert die Landeshauptstadt Münchenin modernste Sicherheits- und Betriebstechnik, die den Richard-Strauss-Tunnel zu einem der sichersten Tunnels in Münchenmacht. Wie bei fast allen Münchner Tunnels trennt eine massive Stahl-betonwand die beiden Fahrrichtungen. Dies bietet insbesondereim Brandfall wesentliche Vorteile: Die nicht betroffene Tunnel-röhre kann dann als Fluchtweg für die Verkehrsteilnehmer undals Angriffsweg der Rettungskräfte genutzt werden. Alle 60Meter ermöglichen dies Türen in der Mittelwand. Beidseitig derFahrbahnen wurden 1 Meter breite Notgehwege angelegt. Inbeiden Tunnelröhren sind im Abstand von etwa 350 MeternPannenbuchten angeordnet, von denen aus ein Fluchtweg an dieOberfläche führt.

Überwachung und Steuerung des TunnelsZiel der Tunnelüberwachung ist es, die Sicherheit der Personenim Tunnel bestmöglichst zu gewährleisten. Schnelles Erkennenund Erfassen von Situationen, Auslösen und Überwachen derSicherheitseinrichtungen, unverzügliche Alarmierung der Einsatz-kräfte sowie Information und Warnung der Tunnelnutzer sindhierbei von großer Bedeutung.Die Überwachung und Steuerung der Tunnelbetriebs- und Verkehrs-technik erfolgt im Normalbetrieb vollautomatisch. Notfälle oderStörfälle werden über die Zentrale Leittechnik direkt an denRechnern und Monitoren in der Verkehrszentrale München, in derBetriebszentrale des Baureferats sowie in den Tunnelbetriebs-stationen angezeigt. Die Verkehrszentrale München und dieBetriebszentrale sind rund um die Uhr besetzt, die Tunnel-betriebsstationen nur im Notfall. Für alle Stör- und Notfälle ist eineigener Notfallplan aufgestellt, der dem Betriebspersonal alsLeitfaden dient, welche Handlungsschritte in der jeweiligenSituation einzuleiten sind.

Notrufstationen:

In einem Abstand von etwa 120 Metern befinden sich

an den Tunnelaußenwänden begehbare Notrufstatio-

nen. Die Kabinen sind mit einer Notrufsäule und

einem Druckknopfmelder ausgestattet. Der Notruf

wird einschließlich Standortkennung zur Verkehrs-

zentrale übertragen.

Die gelbe Rundumleuchte wird beim Öffnen der Tür

als Warnung für den nachfolgenden Verkehr aktiviert.

An jeder Notrufstation ist auch eine Feuerlöschnische

angeordnet. In den Rampenbereichen sind ebenfalls

Notrufstationen angebracht.

Feuerlöschnischen:

In den Feuerlöschnischen, die zirka alle 60 Meter

angeordnet sind, sind je zwei Handfeuerlöscher und

ein Löschschlauch untergebracht, damit der Verkehrs-

teilnehmer kleinere Brände selbst bekämpfen kann.

Hier stehen 100 Liter Wasser pro Minute zur

Verfügung. Über den Druckknopfmelder kann manuell

ein Brandalarm ausgelöst werden.

Für die Feuerwehr sind an den Tunnelportalen und

den Notausgängen separate Löschwasserentnahme-

stellen eingerichtet. Fluchtwegkennzeichnung:

Das beleuchtete Fluchtwegkennzeichen weist den

kürzesten Weg zur nächsten Mittelwandtüre oder zu

einem Notausgang an die Oberfläche. An der Mittel-

wand sind die Kennzeichen mit einer Orientierungs-

beleuchtung kombiniert. Im Brandfall sorgt diese für

eine zusätzliche Ausleuchtung des Fluchtweges.

Fluchttüren:

Gemäß den neuesten Vorschriften sind alle Flucht-

türen mit einer grünen Umrandung hervorgehoben und

durch die zusätzliche, umlaufend grüne Beleuchtung

deutlich erkennbar. Am Hinweisschild ist eine weiße

Blitzleuchte angebracht, die beim Öffnen der Fluchttür

und bei Brandalarm automatisch aktiviert wird.

Bewehrungskörbe der

über 7.200 Bohrpfähle

Titel: Visualisierung der „neuen“ Richard-

Strauss-Straße nördlich der Donaustraße