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LJ. - {ßcv-.cvku.., .... /.r I_ . .J..Arf..- 80 1I. Raumakustik V.A. /(9:;-6 zusammengestellt. Die ge!Dessenen_ Wert.e liegen im Vergleich zu Messmrgen in wirklichen Sälen offensichtlichE!. so dass die in der vor- stehend'eIIl Tabelle angeführten Zahlen eine zuverlässigere Berechnungsgrund- _age darstellen. m 2 ' t 0,6] I I ,I i L,' ,I I I Abb_ 47 q4 1 I I I ! :/- C\2 l-l--+-+/di I I ll " l I ' ''" I I I I o I ( , f , ! r ! r Ir, ! I 50 U)l SOO 1000 5000 10 4 Hz Absorption von Publikum und Bestuhlung. A Publikum auf Holzbestuhlung (Messung in Konzertsälen, 1937); B Publikum auf Polslerbestuhlung (Messung im Hallraum, P_ H_ PARKlN, 1953); C Polsterbestuhlung allein (Messunghn Hallraum, P_ H_ PAR - KIN, 1953); D Bestuhlung mit Kunstleder allein (Messung im Konzertsaal, 1955) _ . ( G dI f -- d' k ' h -- n' . , R '· . run agen ur le pra tIsc e unenSIOnlerung von aumen Ben praktischen Berechnung des akustischen Verhaltens eines Raumes handelt es sich im' wesentlichen darum, aus den verfügbaren theoretischen GrundIagem me brauchbaren Überlegungen zu kombinieren. Die geometrische, wie amrln ailiE S1!:atistisdle und die wellentheoretische Raumakustik führen alle zu Resultaten und Schlüssen, die für die Konstruktion eines Raumes unmittel - bar angewendet werden können. Eine Zusammenstellung aller praktisch wich- tigen Faktoren ergibt, dass die folgenden 3 Grössen das akustische Verhalten eines Raumes vollständig bestimmen: a) das Volumen des Raumes; b) die Form d'es Raumes; c) die Nachhallzeit des Raumes. Das Volumen e Wenn. das; Vo1nmen eines Raumes zunimmt, nimmt auch seine Oberfläche 5 und damit die totale Absorption A zu, Da man es aber grundsätzlich immer mit einer begrenzten· und bestimmten Leistung P der Schallquellen zu tun hat, sinkt mit zunehmender Absorption A auch die sich im Raum einstellende Energieilicll.te W nach der schon erwähnten Beziehung: W =4P cA' Die Scllallquellenleistung P ist durch die Art der SchaHquelle gegeben, sie ist zum. ' Hern für einen einzelnen Sprecher oder ein Soloinstrume nt e md entsprechend gross für ein grosses Symph onieorchester, einen Chor, eine Orgel usw. Die notwendige Energiedichte W ist bestimmt durch die im Raum gewünschte Lautstärke, sie ist also von den Eigenschaften des menschlichen OhTes abhängig• . =I'X .. 3_ Grundlagen für die praktische Dimensionierung VOll Räumen 81 Diese Überlegungen führen zum Schluss, dass es für jede Art von Schall- quelle ein ganz bestimmtes maximales Volumen des betreffenden Raumes gibt; es handelt sich hier um ein einfaches Energieproblem : Die zur Verfügung stehende Schallenergie bestimmt die maximale Grösse d es Raumes. Es ist leicht möglich, dieses maximale Volumen auf Grund der oben ange- gebenen Beziehung auszurechnen. Immerhin sind die rechnerischen Unterlagen recht unbestimmt, da die Schallquell enleistung auch für eine und dieselbe Schallquelle (zum Beispiel einen Sprecher) in weiten Grenzen schwanken kann, und ferner die für den Hörer zulässige Lautst ärke sehr stark von äussern Faktoren, hauptsächlich vom Störgeräusch, abhängig ist. Die Annahme mitt- lerer Zahlenwerte ergibt die nachstehenden Saalvolumina, die sich sehr gut mit vielen praktischen Erfahrungen decken. Art der Schallquelle Durchschnittlicher Redner . . Geübter Redner . . . _ . _ Instrumental· oder Vokalsolist Grosses Symphonieorchester Massenchöre . _ _ . . . . . !\1aximales Raumy olumen 3000 m 3 6000 m 3 10000 m 3 20000 m 3 50000 m 3 \Venn diese Maximalvolumina überschritten werden müssen, um einer be- ' stimmten Zahl von Zuhörern Platz zu bieten, besteht die Möglichkeit, die zur Verfügung stehende Schallquellenleistung durch eine Lautsprecheranlage künst- lich zu vergrössern; in diesem Falle besteht dann theoretisch keine obere Grenze mehr für das Volumen. Die Form Bei der Bestimmung der Form eines Raumes wird gewöhnlich zunächst die Frage nach dem Verhältnis zwischen Länge, Breite und Höhe gestellt. In der ältern Literatur findet man, dass diese Frage direkt als das Kardinalproblem der Raumakustik betrachtet wird, und es wurden früher eigentliche Rezepte angegeben, deren peinlich gen aue Befolgung für die Erzielung einer guten Raumakustik als un erlässlich dargestellt wurde. Die bekanntesten dieser Ver- hältnisse sind 2:3:5, ferner der goldene Schnitt, dann 1:V2:V4 usw. Heute ist es möglich, die Frage nach günstigen oder ungünstigen Raumproportionen mit Hilfe der Wellenakustik einw·andfrei zu beantwort en, wenigstens für einfache Raumformen wie den Rechteckra-UITI. Die Seiten verhältnisse eines Parallel· epipeds sind nämli ch so zu wählen, dass die Eigenfrequenzen des Raumes mög- lichst gleichmässig verteilt Däraus geht sofort hervor, dass ganzzahlige Verhältnisse zu vermeiden sind. "on R. H. BOLT stammt e ine praktisch sehr leicht anwendbare Darstellung der zulässigen Raumproportionen für kleine Rechteckräume und tiefe Frequenzen (Abb. 48 und 49) . Es zeigt sich, dass die obenerwähnten, in der Architektur G Furrer e r I ! I! ·e ·e '. r \; f t it I

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V.A. /(9:;-6 15(h~/ r~. zusammengestellt. Die ~ !la~~um ge!Dessenen _ Wert.e liegen im Vergleich zu Messmrgen in wirklichen Sälen offensichtlichE!. tie~, so dass die in der vor­stehend'eIIl Tabelle angeführten Zahlen eine zuverlässigere Berechnungsgrund-

_age darstellen.

m2 ' t 0,6] I I ,I i L ,' ,I I I Abb_ 47

q41 I I I ! :/-

C\2l-l--+-+/di I I ll" l I '''" I ~H I I I I

o I ( ~ , f , ! r ! r Ir, ! I 50 U)l SOO 1000 5000 104Hz

Absorption von Publikum und Bestuhlung. A Publikum auf Holzbestuhlung (Messung in Konzertsälen, 1937); B Publikum auf Polslerbestuhlung (Messung im Hallraum, P_ H_ PARKlN, 1953) ; C Polsterbestuhlung allein (Messunghn Hallraum, P_ H_ PAR­KIN, 1953); D Bestuhlung mit Kunstleder allein (Messung im Konzertsaal, 1955) _

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Ben ~ praktischen Berechnung des akustischen Verhaltens eines Raumes handelt es sich im' wesentlichen darum, aus den verfügbaren theoretischen GrundIagem me brauchbaren Überlegungen zu kombinieren. Die geometrische, wie amrln ailiE S1!:atistisdle und die wellentheoretische Raumakustik führen alle zu Resultaten und Schlüssen, die für die Konstruktion eines Raumes unmittel­bar angewendet werden können. Eine Zusammenstellung aller praktisch wich­tigen Faktoren ergibt, dass die folgenden 3 Grössen das akustische Verhalten eines Raumes vollständig bestimmen: a) das Volumen des Raumes; b) die Form d'es Raumes; c) die Nachhallzeit des Raumes.

Das Volumen

e Wenn. das; Vo1nmen eines Raumes zunimmt, nimmt auch seine Oberfläche 5 und damit die totale Absorption A zu, Da man es aber grundsätzlich immer mit einer begrenzten· und bestimmten Leistung P der Schallquellen zu tun hat, sinkt mit zunehmender Absorption A auch die sich im Raum einstellende Energieilicll.te W nach der schon erwähnten Beziehung:

W =4P cA'

Die Scllallquellenleistung P ist durch die Art der SchaHquelle gegeben, sie ist zum. ~re]! 'Hern für einen einzelnen Sprecher oder ein Soloinstrument

e md entsprechend gross für ein grosses Symphonieorchester, einen Chor, eine Orgel usw. Die notwendige Energiedichte W ist bestimmt durch die im Raum gewünschte Lautstärke, sie ist also von den Eigenschaften des menschlichen OhTes abhängig • .

=I'X

..

3_ Grundlagen für die praktische Dimensionierung VOll Räumen 81

Diese Überlegungen führen zum Schluss, dass es für jede Art von Schall­quelle ein ganz bestimmtes maximales Volumen des betreffenden Raumes gibt; es handelt sich hier um ein einfaches Energieproblem : Die zur Verfügung stehende Schallenergie bestimmt die maximale Grösse des Raumes.

Es ist leicht möglich, dieses maximale Volumen auf Grund der oben ange­gebenen Beziehung auszurechnen. Immerhin sind die rechnerischen Unterlagen recht unbestimmt, da die Schallquellenleistung auch für eine und dieselbe Schallquelle (zum Beispiel einen Sprecher) in weiten Grenzen schwanken kann, und ferner die für den Hörer zulässige Lautstärke sehr stark von äussern Faktoren, hauptsächlich vom Störgeräusch, abhängig ist. Die Annahme mitt­lerer Zahlenwerte ergibt die nachstehenden Saalvolumina, die sich sehr gut mit vielen praktischen Erfahrungen decken.

Art der Schallquelle

Durchschnittlicher Redner . . Geübter Redner . . . _ . _

Instrumental· oder Vokalsolist Grosses Symphonieorchester Massenchöre . _ _ . . . . .

!\1aximales Raumyolumen

3000 m 3

6000 m 3

10000 m 3

20000 m 3

50000 m 3

\Venn diese Maximalvolumina überschritten werden müssen, um einer be­'stimmten Zahl von Zuhörern Platz zu bieten, besteht die Möglichkeit, die zur Verfügung stehende Schallquellenleistung durch eine Lautsprecheranlage künst­lich zu vergrössern; in diesem Falle besteht dann theoretisch keine obere Grenze mehr für das Volumen.

Die Form

Bei der Bestimmung der Form eines Raumes wird gewöhnlich zunächst die Frage nach dem Verhältnis zwischen Länge, Breite und Höhe gestellt. In der ältern Literatur findet man, dass diese Frage direkt als das Kardinalproblem der Raumakustik betrachtet wird, und es wurden früher eigentliche Rezepte angegeben, deren peinlich gen aue Befolgung für die Erzielung einer guten Raumakustik als unerlässlich dargestellt wurde. Die bekanntesten dieser Ver­hältnisse sind 2:3:5, ferner der goldene Schnitt, dann 1:V2:V4 usw. Heute ist es möglich, die Frage nach günstigen oder ungünstigen Raumproportionen mit Hilfe der Wellenakustik einw·andfrei zu beantworten, wenigstens für einfache Raumformen wie den Rechteckra-UITI. Die Seiten verhältnisse eines Parallel· epipeds sind nämli ch so zu wählen, dass die Eigenfrequenzen des Raumes mög­lichst gleichmässig verteilt ~ind. Däraus geht sofort hervor, dass ganzzahlige Verhältnisse zu vermeiden sind .

"on R. H . BOLT stammt eine praktisch sehr leicht anwendbare Darstellung der zulässigen Raumproportionen für kleine Rechteckräume und tiefe Frequenzen (Abb. 48 und 49) . Es zeigt sich, dass die obenerwähnten, in der Architektur

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