> JAHRESBERICHT 2013 · bei einer tragfähigen Internetkultur um jahrhundertealte Werte wie freie...
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> acatech JAHRESBERICHT 2013
acatech Jahresbericht 2013
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acatech Jahresbericht 2012Inhalt
VORWORT DER PRÄSIDENTEN 4
INNOVATIONSBERATUNG 6
ENERGIE, RESSOURCEN, NACHHALTIGKEIT 8
TECHNOLOGIEN 10
BILDUNG UND TECHNIKKOMMUNIKATION 12
INTERNATIONALES 14
DIALOG 16
PROJEKTE 18
VERANSTALTUNGEN 20
PUBLIKATIONEN 22
MITGLIEDER 24
SENAT 28
PRÄSIDIUM 30
FÖRDERVEREIN 32
FINANZEN 34
GESCHÄFTSSTELLE 38
PUNKT 40
INHALT
44
acatech Jahresbericht 2013
Liebe Leserinnen und Leser,
werfen wir einen Blick auf die acatech Projekte des vergange-
nen Jahres, zeigt sich ein Trend ganz deutlich: die intelligente
Vernetzung unserer Welt. Sei es in der Industrie, in der Energie-
versorgung, im Verkehr, in unseren Städten – die Liste ließe
sich fortsetzen.
Für die Energiewende und ihre intelligenten Netze haben im
März die Wissenschaftsakademien Verantwortung übernom-
men. Das gemeinsame Projekt „Energiesysteme der Zukunft“
von acatech, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopol-
dina und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
bündelt unter der Federführung von acatech die Kompetenz
im Bereich Energieforschung in Deutschland und unterbreitet
wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zur Umsetzung
einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energiewende.
Im April hat außerdem der von acatech koordinierte Arbeits-
kreis Industrie 4.0 seine Ergebnisse auf der Hannover Messe
an die Bundeskanzlerin übergeben. Seitdem haben wir uns
neben der Energiewende die Industrie 4.0 als zweites zentra-
les Technologiethema auf die Fahnen geschrieben. Industrie
4.0 steht für den Einzug des Internets der Dinge und Dienste
in die Fabriken unserer Volkswirtschaft: Ein viertes industrielles
Zeitalter bricht an.
> VORWORT DER PRÄSIDENTEN
Prof. Dr. Henning Kagermann und Prof. Dr. Reinhard F. Hüttl,
Präsidenten acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.
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Vorwort
Und hier hört dieser Wandel nicht auf: Auch die Logistik entwi-
ckelt sich zu einer echten Hightech-Branche – deshalb haben
wir ihr unsere Senatsveranstaltung im Sommer gewidmet.
2013 war auch das Jahr der Ausspähaffären: Der Schutz der
Daten und das Vertrauen im Internet wurden deutschland-
weit intensiv diskutiert. Die Akademie stellte dazu im Mai
Empfehlungen vor, wie sich eine Kultur der Privatsphäre und
des Vertrauens im Internet entwickeln lässt. Im Kern geht es
bei einer tragfähigen Internetkultur um jahrhundertealte
Werte wie freie Selbstbestimmung, politische Teilhabe und
wirtschaftliches Wohlergehen: Die Nutzerinnen und Nutzer
sollen auch im Internet die Hoheit über das behalten, was
sie von sich zeigen.
Die Internetkultur ist auch ein zentrales Thema der Technik-
bildung. Jede und jeder Einzelne muss Vorteile und Gefah-
ren des Internets gegeneinander abwägen und eigene
Präferenzen entwickeln können. Technikbildung ist ein in -
te graler Bestandteil unserer Kultur – und ein zentrales An -
liegen der Akademie. Auch hier hat sich 2013 Entscheiden-
des bewegt: Als Deutschlands Stimme für den Nachwuchs
in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Tech-
nik hat das von acatech mitkoordinierte Nationale MINT
Forum den ersten Nationalen MINT Gipfel mit Bundes-
minis te rin Johanna Wanka ausgerichtet.
2013 ist auch das Jahr, in dem wir um einen bedeutenden
Wegbereiter von acatech trauern: Günter Spur verstarb am
20. August des vergangenen Jahres. Der vielfach ausgezeich-
nete, zuletzt emeritierte Professor der TU Berlin hatte sich
unermüdlich für eine nationale Akademie der Technikwissen-
schaften eingesetzt und an der Gründung von acatech maß-
geblichen Anteil. Mit Günter Spur verlieren wir nicht nur
einen renommierten und sehr engagierten Wissenschaftler,
sondern zudem einen inspirierenden Menschen.
Berlin und München im Januar 2014
Prof. Dr. Reinhard F. Hüttl Prof. Dr. Henning Kagermann
Präsident acatech Präsident acatech
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acatech Jahresbericht 2013
Neue Produkte und Erfindungen aus Wirtschaft und Wis-
senschaft entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit
des Standorts Deutschland, und damit über die Zukunft unse-
res Landes. acatech berät Politik und Gesellschaft in Bund
und Ländern in innovationspolitischen Fragen. Seit dem Jahr
2010 organisiert acatech den Innovationsdialog zwischen
Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft. Ihm gehören
neben der Bundeskanzlerin, der Bundesforschungsministerin,
dem Bundeswirtschaftsminister und dem Chef des Bundes-
kanzleramts Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft an.
Den Vorsitz hat acatech Präsident Henning Kagermann inne.
Das unabhängige Gremium berät die Bundesregierung bei
innovationspolitischen Themen. Es analysiert neue Entwick-
lungen im Innovationsgeschehen, nutzt dabei das acatech
Netzwerk und formuliert Handlungsempfehlungen zur geziel-
ten Weiterentwicklung des deutschen Innovationssystems.
Beim 5. Innovationsdialog im März 2013 diskutierten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Innovationspotenziale
für Wertschöpfung und Beschäftigung ermöglicht durch
Digitalisierung.
Auf Wunsch des Bundeskanzleramts bereitete die bei acatech
angesiedelte Geschäftsstelle des Innovationsdialogs außer-
dem wegweisende innovationspolitische Themen für die 18.
Legislaturperiode auf. Daneben untersuchte acatech die re -
gio nale Vernetzung sowie Qualitätssicherung von Angebo-
ten zur MINT-Förderung und verfasste eine Liste technologi-
scher Herausforderungen der Zukunft, die weitere inhaltliche
Anregungen für zukünftige Innovationsdialoge gibt. Zusätz-
lich zur Auswertung der Fachliteratur führte die Geschäfts-
stelle Innovationsdialog hierzu Experteninterviews mit mehr
als 70 nationalen und internationalen Vertretern aus Wissen-
schaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die um eine schriftliche Qu
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> INNOVATIONSBERATUNG
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Innovationsberatung
Befragung der Mitglieder der „Innovation Plattform“ des
europäischen Dachverbands der 21 Technikakademien
(Euro-CASE) ergänzt wurden.
Im Innovationsdialog mit der Bundeskanzlerin wurde 2012
angeregt, ein „Nationales Kompetenzmonitoring“ am Stand-
ort Deutschland aufzubauen. Politik und Wirtschaft sollen
gemeinsam die künftigen Technologietrends ermitteln und
definieren, welche innovationsrelevanten Kompetenzen
Deutschland braucht, um zukunftsfähig zu bleiben. Experten
aus Wissenschaft und Wirtschaft prüften die Idee auf Einla-
dung von acatech und dem Bundesverband der Deutschen
Industrie in drei Workshops im Zeitraum von April bis Okto-
ber 2013. Ihre Machbarkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis,
dass solch ein „Nationales Kompetenzmonitoring“ eingerich-
tet werden sollte. Dabei sind die besonders relevanten Kom-
petenzbedarfe branchenübergreifend zu bestimmen und der
Dialog mit allen Stakeholdern zu suchen. Ziel ist eine Kom-
petenz-Roadmap für Deutschland, die den Weg weist, wie
Deutschland die notwendigen Kompetenzen aufbauen und
seine Innovationskraft erhalten kann.
http://innovationsdialog.acatech.de
acatech organisiert den
Innovationsdialog der
Bundesregierung. Die Plattform
für den Austausch bildet der
Steuerkreis unter Vorsitz von
acatech Präsident Henning
Kagermann. Der im Auftrag
der Bundeskanzlerin berufenen
Runde gehören Wissenschafts-
und Wirtschaftsvertreter
an. Gemeinsam mit den
Vertretern der Bundesregierung
diskutiert der Kreis regelmäßig
innovationspolitische
Zukunftsfragen.Qu
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acatech Jahresbericht 2013
Das Energiesystem schrittweise auf eine kohlenstoff ärme -
re Versorgung ohne Kernenergienutzung umzustel-
len ist eine zentrale Herausforderung der Energiewende in
Deutschland. Doch wie lassen sich Strom und Wärme langfris-
tig umwelt- und ressourcenschonend sowie sicher erzeugen?
Welche Technologien und Innovationen brauchen wir, um
Energie effizienter nutzen und besser speichern zu können?
Wie lassen sich Energiemärkte so strukturieren, dass die Ver-
sorger Energie wirtschaftlich bereitstellen können und sie für
die Verbraucher bezahlbar bleibt?
Antworten auf diese Fragen zu finden ist eine gesamtgesell-
schaftliche Aufgabe, an der sich nicht zuletzt die Wissen-
schaft beteiligen muss. Die Wissenschaftsakademien stellen
sich dieser Verantwortung: Im April 2013 hat das inter-
disziplinäre Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ unter
Federführung von acatech seine Arbeit aufgenommen.
Am 5. September 2013
kamen die Mitglieder des
akademienübergreifenden
Projekts „Energiesysteme
der Zukunft“ zu ihrer ersten
Vollversammlung in Berlin
zusammen.
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> ENERGIE, RESSOURCEN, NACHHALTIGKEIT
acatech Jahresbericht 2013
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Energie, Ressourcen, Nachhaltigkeit
Die gemeinsame Initiative mit der Nationalen Akademie der
Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen
Akademien der Wissenschaften bündelt die Expertise von
mehr als 50 Technik-, Natur-, Rechts-, Sozial- und Wirtschafts-
wissenschaftlern. Gemeinsam beleuchten sie die Wechselwir-
kungen zwischen den unterschiedlichen Elementen des
Energiesystems und arbeiten Handlungsoptionen für den
Weg hin zu einer sicheren, ressourcen- und umweltschonen-
den sowie bezahlbaren Energieversorgung aus.
Die Rahmenbedingungen für die Gestaltung und Umsetzung
der Energiewende muss die Politik setzen – im Dialog mit den
gesellschaftlichen Gruppen. Um den Akteuren eine Plattform
für die Diskussion zu bieten, hat das Bundesministerium für Bil-
dung und Forschung das „Forschungsforum Energiewende“ ini-
tiiert. Es bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit
politischen Akteuren aus Bund und Ländern sowie mit Vertrete-
rinnen und Vertretern aus Verbänden und Zivilgesellschaft ins
Gespräch. Sie werden die wissenschaftlich erarbeiteten Hand-
lungsoptionen aus dem Akademienprojekt „Energiesysteme der
Zukunft“ gegeneinander abwägen und daraus Empfehlungen
ableiten. acatech koordiniert und begleitet seit 2013 die Arbeit
des Forschungsforums in einer gemeinsam mit dem IASS und
der Max-Planck-Gesellschaft getragenen Geschäftsstelle.
Auch nach dem Ausstieg aus der Kernenergienutzung gilt es,
verantwortungsvoll mit den radioaktiven Abfällen umzugehen.
Verfahren zur Umwandlung radioaktiver Nuklide könnten, in
großtechnischem Maßstab angewandt, die einzulagernde
Menge Wärme entwickelnden radioaktiven Abfalls verringern.
Die nötigen Kompetenzen und Technik-Ressourcen zur Erfor-
schung solcher Verfahren stehen in Deutschland zur Verfü-
gung. Wie also will sich das Land in dieser Frage positionie-
ren? Die acatech STUDIE „Partitionierung und Transmutation.
Forschung – Entwicklung – Gesellschaftliche Implikationen“
informiert über wissenschaftliche, technologische und gesell-
schaftlich relevante Chancen und Risiken dieser Technologien
in Deutschland und Europa – und setzt damit weitere Impulse
in der Energiewende-Debatte.
www.acatech.de/energiesysteme
www.acatech.de/forschungsforum-energiewende
Die Präsidenten der Wissenschaftsakademien Jörg Hacker
(l., Leopoldina), Reinhard Hüttl (2.v.l., acatech) und Günter Stock
(r., BBAW) sowie Staatssekretär Georg Schütte (2.v.r., BMBF).
Über den Beitrag der Wissenschaft zum Gelingen der Energiewende diskutierten am
19. März 2013 Mitglieder des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ mit
der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag.
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Energie, Ressourcen, Nachhaltigkeit
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acatech Jahresbericht 2013acatech Jahresbericht 2013
Wir leben in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft.
Dieser Prozess verlangt nach zahlreichen technologi-
schen und geeigneten rechtlichen Bedingungen. Es bedarf
zudem eines Diskurses über die durch die Digitalisierung aus-
gelösten kulturellen Veränderungen. Diesen vielfältigen Per-
spek tiven widmet sich acatech in verschiedenen Projekten.
Das Internet der Dinge, Daten und Dienste vernetzt unsere
Welt. In der industriellen Produktion bricht ein neues Zeitalter
an: Die Industrie 4.0 eröffnet wirtschaftspolitische Perspekti-
ven für den Produktionsstandort Deutschland. Dazu hat der
von acatech Präsident Henning Kagermann und Siegfried Dais
(Robert Bosch GmbH) geleitete Arbeitskreis Industrie 4.0 im
April 2013 Umsetzungsempfehlungen an die Bundeskanzlerin
übergeben. acatech wird weiterhin die vierte industrielle Revo-
lution begleiten und koordiniert hierfür den wissenschaftlichen
Beirat für die verbändegetragene Plattform Industrie 4.0.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm im April 2013 den Bericht des Arbeitskreises
Industrie 4.0 entgegen.
Auf der Fachtagung „Future Business Clouds“ im BMWi
im Juni 2013 sprach Helmut Krcmar von der Technischen
Universität München über Cloud Computing in Deutschland.
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> TECHNOLOGIEN
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TechnologienTechnologien
Mit den Auswirkungen der digitalen Vernetzung auf unser
Verkehrssystem setzt sich das acatech Themennetzwerk
„Mobilität und Logistik“ auseinander.
Der digitale Wandel wird zudem an den gewaltigen Daten-
mengen des Internets deutlich („Big Data“). Diese schaffen
neues Wissen und so die Grundlage für die neuen Dienstleis-
tungen. Der im März 2013 konstituierte Arbeitskreis Inter-
netbasierte Dienste für die Wirtschaft soll Impulse liefern,
wie Deutschland seine Technologiekompetenz und sein
Know-how stärker nutzen kann. Neue Dienste-Plattformen
und sichere Cloud-Infrastrukturen sollen dabei den Grund-
stein für die Internetökonomie in Deutschland legen.
Wie Cloud Computing in Deutschland gestaltet sein muss,
um den Anforderungen der Wirtschaft zu genügen und
gleichzeitig im internationalen Wettbewerb zu bestehen,
untersuchte das 2013 abgeschlossene Projekt „Future Busi-
ness Clouds“. Das Projekt ist Teil des „Aktionsprogramms
Cloud Computing“ des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie.
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um
die Datensicherheit erscheint es notwendig, eine Kultur des
Vertrauens im Internet zu fördern. Diese nahm das im Mai
2013 abgeschlossene Projekt „Internet Privacy – eine Kultur
der Privatheit und des Vertrauens im Internet“ in den Blick.
Die weltweite Digitalisierung macht technische Systeme
auch verwundbar. Das Projekt „Resilien-Tech“ untersucht
das Konzept der Resilienz, also die Fähigkeit der Systeme,
großem Druck oder Stress ohne Schaden standzuhalten. Im
Rahmen von drei Experten-Workshops wurden Handlungs-
empfehlungen erarbeitet, die im Frühjahr 2014 zur Verfü-
gung stehen.
Auch die Nanotechnologie leistet einen wichtigen Beitrag zur
digitalen Vernetzung unserer Welt. Miniaturbauteilen für das
Internet der Zukunft und technologischen Herausforderungen
widmete sich acatech in einer Publikation zur Nanoelektronik.
Die Hürden auf dem Weg von einer guten Idee zur innovati-
ven Gesundheitstechnologie analysierten die Teilnehmer
eines Workshops im April 2013, an dem auch der Bundes-
gesundheitsminister teilnahm. Die Ergebnisse münden in der
neu aufgelegten acatech Position „Innovationskraft der
Gesundheitstechnologien“ mit zahlreichen Handlungsemp-
fehlungen zum Abbau der Innovationshemmnisse.
www.acatech.de/technologien
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Links: Projektleiter Johannes Buchmann und acatech Präsident Henning Kagermann übergaben die Empfehlungen zur Privatheit im Internet an Wolf-
Dieter Lukas, BMBF. Rechts: Der damalige Bundesminister Daniel Bahr (2.v. r.) diskutierte mit acatech Mitgliedern Otmar Schober und Olaf Dössel
sowie acatech Vizepräsident Jürgen Gausemeier (v. l.n. r.) über die Innovationskraft von Gesundheitstechnologien.
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acatech Jahresbericht 2013
Die jungen Forscherinnen und Forscher von heute gestal ten
Wissenschaft und Technik, aber auch die Wirtschaft und
Gesellschaft von morgen. Ein zentrales Anliegen von
acatech ist es deshalb, die Bildung in Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu fördern. Der
Fach kräftebedarf in den MINT-Berufen ist groß, und die
Digita li sierung der Industrie und Betriebe stellt neue Anforde-
rungen an die Aus- und Weiterbildung.
Seit einigen Jahren gibt es eine große und wachsende Zahl
von Initiativen zur Förderung der MINT-Bildung. Durch eine
engere Koordination und Zusammenarbeit lässt sich die Wirk-
samkeit der Initiativen stärken. Auf Vorschlag von acatech
und der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ wurde daher 2012
das Nationale MINT Forum gegründet. Denn „Vielfalt heißt
nicht unbedingt auch Sichtbarkeit“ – so brachte acatech Mit-
glied Kristina Reiss (TUM School of Education) im Rahmen der
diesjährigen Festveranstaltung die Herausforderungen, derer
sich das Nationale MINT Forum annimmt, auf den Punkt.
Im Nationalen MINT Forum arbeitet acatech mit inzwischen 25
anderen Organisationen zusammen, die sich für die MINT-
Bildung einsetzen. Das Forum hat drei Schwerpunkte: die Siche-
rung des Fachkräftebedarfs, MINT-Bildung als Teil der Allge-
meinbildung sowie die Förderung der MINT-Bildung über das
ganze Leben hinweg – von der frühkindlichen über die schuli-
sche und außerschulische, die berufliche und akademische Bil-
dung bis zur Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen.
Im Juni 2013 stellte sich das Nationale MINT Forum beim
1. Nationalen MINT Gipfel der Öffentlichkeit vor und präsen-
tierte erste Empfehlungen für eine bessere MINT-Lehrerbil-
dung sowie einen Leitfaden für die Qualitätssicherung und
Evaluation von MINT-Initiativen. Im September 2013 wurden
acatech Präsident Henning Kagermann und Thomas Sattel-
berger („MINT Zukunft schaffen“) als Sprecher des Nationalen
MINT Forums wiedergewählt.
Eine bessere Kooperation und Vernetzung sind auch Ziel ver-
schiedener acatech Projekte. So kooperieren acatech und die
Körber-Stiftung bei dem „Nachwuchsbarometer Technikwissen-
schaften“. Das auf vier Jahre angelegte Monitoring soll die
individuellen Einstellungen, Interessen, Perspektiven und Moti-
vationslagen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen er -
mitteln, Aussagen zu beobachtbaren Veränderungen machen
und Trends identifizieren.
Im Projekt „Duales Studium“ wurde in zwei Workshops mit Ver-
treterinnen und Vertretern von Hochschulen, Unternehmen
> BILDUNG UND TECHNIKKOMMUNIKATION
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Bildung und TechnikkommunikationBildung und Technikkommunikation
und anderen Organisationen intensiv über Potenziale und He -
rausforderungen dieses praxisorientierten Studienmodells dis-
kutiert. Der von acatech unterstützte Forschungslenkungskreis
der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ vernetzt Forscherin-
nen und Forscher, die sich für die Verbesserung der frühkindli-
chen Bildung engagieren. Nicht zuletzt ist in einem gemeinsa-
men Projekt von acatech, der Nationalen Akademie der
Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Aka-
demien der Wissenschaften auch ein Brückenschlag zwischen
Wissenschaftlern und Journalisten gelungen. Die Empfehlun-
gen zum Verhältnis zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und
Medien werden im Frühjahr 2014 veröffentlicht.
www.acatech.de/bildung-technikkommunikation
Links und rechts: Die Brandenburger Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (l.) und Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (r.) besuchten den
1. Nationalen MINT Gipfel in Berlin. Mitte: Kristina Reiss, TUM School of Education, stellte auf der acatech Festveranstaltung das Nationale MINT Forum vor.
Burkhard Ischler, damaliger
Leiter des Berliner Büros
von Siemens, Dieter Hundt,
damaliger Präsident des BDA,
acatech Präsident Henning
Kagermann und Thomas
Sattelberger, Vorstands vorsit-
zender der BDA/BDI-Initiative
„MINT Zukunft schaff en“
beim 1. Nationalen MINT
Gipfel (v. l. n. r.).
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acatech Jahresbericht 2013
richtungen wie Stiftungen und Thinktanks auf europäischer
und internationaler Ebene weiter ausgebaut.
Die Zusammenarbeit mit der Chinese Academy of Enginee-
ring und der Indian National Academy of Engineering ist mit
gemeinsamen Veranstaltungen zu den Themen „Smart Cities“
und „Big Data“ fortgesetzt worden. Außerdem hat acatech
gemeinsam mit der U.S. National Academy of Science einen
transatlantischen Innovationsdialog ins Leben gerufen, der
Repräsentanten beider Innovationssysteme zusammenführt.
Die globale Wissenschafts- und Innovationslandschaft ver-
ändert sich gegenwärtig rasant und tiefgreifend. Neue
Standorte und neue Netzwerke verstärken den Innovations-
wettbewerb – mit großen Chancen, aber auch mit Herausfor-
derungen für den Standort Deutschland und Europa. Die inter-
nationalen Aktivitäten der Akademie und ihr Partnernetzwerk
tragen dazu bei, dass Deutschland die damit verbundenen
Chancen nutzen kann. Daher hat acatech die Beziehungen zu
technikwissenschaftlichen Akademien und ausgewählten Ein-
> INTERNATIONALES
Der Euro-CASE-Workshop mit der Europäischen Kommission widmete sich der Ausgestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit. Links: Dominique Ristori,
Generaldirektor des Joint Research Center, Anne Glover, Wissenschaftsberaterin der EU-Kommission, Reinhard F. Hüttl, Euro-CASE-Präsident (v. l.n. r.).
Rechts: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops, unter anderem aus den interessierten Generaldirektionen, und die Präsidenten der technikwissen-
schaftlichen Akademien in Europa.
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Internationales
Der Dialog startete im Juni 2013 mit der Konferenz „Meeting
Global Challenges: U.S.-German Innovation Policy“ in Berlin.
Der Wandel der Energie- und Produktionssysteme sowie die
Reindustrialisierung der USA standen dabei im Zentrum der
Diskussion. Mit der Konferenz wurden im Vorfeld der Ver-
handlungen über ein transatlantisches Freihandelsabkommen
gemeinsame Handlungsfelder identifiziert und die Stärken
der beiden Innovationssysteme verknüpft.
Ein Schwerpunkt der internationalen Aktivitäten von acatech
liegt weiterhin bei der Europäischen Union: acatech Präsident
Reinhard F. Hüttl wurde im Mai 2013 zum Präsidenten des
europäischen Dachverbands der technikwissenschaftlichen
Akademien Euro-CASE gewählt. Euro-CASE konzentriert sich
zukünftig nach dem Vorbild einer modernen Arbeitsakademie
auf die Themen Innovations- und Energiepolitik. Hierzu wurden
verschiedene europäische Plattformen errichtet. Von den Aka-
demien entsandte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft
und Wirtschaft erarbeiten Beratungsinhalte für die europäi-
schen Institutionen, wie zum Beispiel zum innovativen Beschaf-
fungswesen, zur Innovationsfinanzierung sowie zur Weiterent-
wicklung des europäischen Emissionshandelssystems.
Im September 2013 fand ein gemeinsamer Workshop von
Euro-CASE mit der Europäischen Kommission statt: Die Präsi-
denten der technikwissenschaftlichen Akademien in Europa
diskutierten mit Anne Glover, Wissenschaftsberaterin der EU-
Kommission, und Dominique Ristori, Generaldirektor des
Joint Research Center, sowie Vertreterinnen und Vertretern
aus 16 interessierten Generaldirektionen über zukünftige Fel-
der der Zusammenarbeit. Sie suchten gemeinsame Wege, um
wissenschaftliche Erkenntnisse künftig noch besser als Grund-
lage für europapolitische Entscheidungen nutzen zu können.
Euro-CASE bietet hierzu ein Netzwerk aus 6.000 Expertinnen
und Experten aller technikwissenschaftlichen Disziplinen an.
Das Jahr 2013 endete mit der Euro-CASE-Konferenz zum inno-
vationspolitischen Thema „Boosting Innovation in Europe:
USA-EU – Why the Innovation Gap?“ im Dezember in Lissabon.
www.acatech.de/internationales
Links: Queen Elizabeth und Reinhard F. Hüttl bei der Verleihung des Queen Elizabeth Prize: Mit dem höchstdotierten Preis in den Technikwissenschaften
zeichnete Queen Elizabeth am 25. Juni 2013 im Londoner Buckingham Palace fünf Wegbereiter des Internets aus. Der Jury gehört seit Februar 2013
auch Reinhard F. Hüttl an. Rechts: Reinhard F. Hüttl, Präsident acatech, Mark Doms, Under Secretary for Economic Aff airs, United States Department
of Commerce, Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Christoph M. Schmidt, Präsident Rheinisch-Westfälisches
Institut für Wirtschaftsforschung (v. l.n. r.).
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acatech Jahresbericht 2012acatech Jahresbericht 2013
Gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie die Energiewende
oder der Wandel zur Industrie 4.0 betreffen Politik, Wirt-
schaft, Zivilgesellschaft und Medien gleichermaßen. acatech
tritt deshalb mit Akteuren aus all diesen Bereichen in den
Dialog, um die Meinungs- und Entscheidungsfindung zu kom-
plexen technologischen Zukunftsfragen zu unterstützen.
Die Akademie intensivierte ihren Dialog mit Parlamenten, der
Bundesregierung und den Regierungen der Länder. So tausch-
ten sich beispielsweise Abgeordnete des Bundestags im Febru-
ar 2013 mit dem acatech Präsidium über Formate der wissen-
schaftlichen Politikberatung aus. acatech Präsident Henning
Kagermann diskutierte mit einem überfraktionellen Parla-
mentskreis Fragen der Elektromobilität. Im Frühjahr stellten
die Wissenschaftsakademien in der Bundespressekonferenz
mit der Bundesforschungsministerin das Projekt „Energiesyste-
me der Zukunft“ und das „Forschungsforum Energiewende“
vor. Ebenfalls im Frühjahr übergab der Arbeitskreis Industrie
4.0 seinen Abschlussbericht auf der Hannover Messe an die
> DIALOG
Die acatech Präsidenten (l.u. r.) küren auf der acatech Festveranstaltung
in Berlin die Gewinner 2013 des PUNKT – Preis für Technikjournalismus.
Das acatech Präsidium diskutierte im Februar 2013 mit Mitgliedern des
Bundestags über wissenschaftliche Politikberatung.
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DialogDialog
Bundeskanzlerin. Im Oktober 2013 sprach Henning Kager-
mann mit Angela Merkel und den zuständigen Ministern über
die Mobilität der Zukunft.
Die Chancen der Energiewende für Brandenburg waren das
Thema des Akademietags in Potsdam, den Ministerpräsident
Matthias Platzeck eröffnete. Henning Kagermann trat auf der
Industriekonferenz Brandenburg und in bilateralen Gesprä-
chen, beispielsweise mit dem nordrhein-westfälischen Wirt-
schaftsminister Garrelt Duin, in Kontakt mit den Ländern. In
Richard Gaul,
Mitglied des acatech
Senats, diskutierte
auf der von acatech
mitgetragenen WELT-
Konferenz 2013 mit
den Podiumsgästen
über Industrie 4.0.
Ein Trickfi lm im
Internet erklärt
Industrie 4.0 und
lässt die Zuschauer
einen Blick in die
intelligente Fabrik
werfen.
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München steht acatech mit der Regierung des Freistaats und
Abgeordneten des Landtags in regelmäßigem Kontakt zu wis-
senschafts- und technologiepolitischen Fragen.
Technikwissenschaftliche Fragen gehen nicht nur die Exper-
ten an, sondern müssen öffentlich debattiert werden. acatech
pu bliziert deshalb sämtliche Arbeitsergebnisse und sucht den
Austausch. Die Akademie engagiert sich intensiv bei Wissen-
schaft im Dialog, der Plattform für Wissenschafts- und Techno-
logiekommunikation, und beteiligt sich am Wissenschaftsjahr
2014 zur Digitalen Gesellschaft. Auch die Arbeit der von Hen-
ning Kagermann geleiteten Nationalen Plattform Elektromobi-
lität (NPE) wird von acatech koordiniert. Probefahrten für alle
machten im Sommer das Elektroauto bei der Internationalen
Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung und der NPE
erfahrbar. In Kurzfilmen setzte die Akademie die Industrie 4.0,
die Energiewende und Fragen der Internetkultur in Szene.
Mit dem neu gestalteten Newsletter TRANSFER informierte
acatech über die Themenbereiche „Bildung und Technik“ und
„Vernetzte Welten“.
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acatech Jahresbericht 2013
> PROJEKTE
NAME LAUFZEIT
Internet-Privacy – eine Kultur der Privatsphäre und des Vertrauens im Internet Aug. 2011 – Mai 2013
Arbeitskreis Industrie 4.0 (angegliedert an die
Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft) Nov. 2012 – Mai 2013
Personalisierte Medizin (mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) Jan. 2011 – Juni 2013
Forschungslenkungskreis „Haus der kleinen Forscher“ –
Begleitforschung zur frühen MINT-Bildung Jan. 2011 – Dez. 2013
Gesellschaftliche Implikationen der Partitionierungs- und Transmutationsforschung Sep. 2012 – Feb. 2014
Future Business Clouds Aug. 2012 – März 2014
Innovationskraft Gesundheitstechnologien Okt. 2012 – März 2014
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Die wissenschaftlichen Mitglieder von acatech arbeiten in Projekten mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und
Wirtschaft zusammen. Die Akademie bündelt ihre Arbeit in den drei Themenschwerpunkten Bildung und Technikkommuni-
kation, Energie, Ressourcen und Nachhaltigkeit sowie Technologien. Hinzu kommen übergreifende Sonderprojekte sowie Koope-
rationsprojekte mit anderen Akademien. Die Liste umfasst alle acatech Projekte, zu denen 2013 gearbeitet wurde.
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Projekte
NAME LAUFZEIT
Zum Verhältnis zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien
(mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und
der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina) Jan. 2012 – Mai 2014
Mobilisierung von Bildungspotenzialen für die MINT-Fachkräftesicherung –
der Beitrag des dualen Studiums Juli 2012 – Mai 2014
Hydraulic Fracturing – eine Technologie in der Diskussion Dez. 2013 – Mai 2014
GIZ Advanced Manufacturing und Stadtentwicklung – Indien Dez. 2013 – Mai 2014
Resilien-Tech – „Resilience-by-Design“: Strategie für die technologischen Zukunftsthemen Juli 2012 – Juni 2014
Unterstützung des BMBF bei der Erarbeitung einer China-Strategie Dez. 2013 – Juli 2014
NPE-MOD – Moderation der Nationalen Plattform Elektromobilität aus Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft Juli 2013 – Nov. 2014
Quantentechnologie (mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) Sep. 2010 – Dez. 2014
Das Labor in der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung Dez. 2011 – Mai 2015
Koordination des Nationalen MINT Forums
(in Kooperation mit der Initiative MINT Zukunft schaffen) Sep. 2012 – Juni 2015
Künstliche Fotosynthese – Entwicklung von Technikzukünften Okt. 2013 – Juni 2015
Arbeitskreis Smart Service Welt März 2013 – Juni 2015
Koordination und Organisation eines Wissenschaftlichen Beirates
im Rahmen des Zukunftsprojektes Industrie 4.0 Sep. 2013 – Aug. 2015
Forschungsforum Energiewende (mit dem Institute for Advanced Sustainability Studies
und der Max-Planck-Gesellschaft) April 2013 – Feb. 2016
Energiesysteme der Zukunft (mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) April 2013 – Feb. 2016
Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften Juli 2013 – Juni 2017
Innovationsdialog zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft Dez. 2009 – laufend
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acatech Jahresbericht 2013
Bonn, 9. Januar 2013
Workshop „Erfolgspotenziale einer Forschungsdisziplin Wirtschaftsingenieurwesen“ mit Deutscher Forschungsgemeinschaft
Berlin, 26. Februar 2013
Treffen des acatech Präsidiums mit Forschungspolitikern des Deutschen Bundestags
Berlin, 20. März 2013
5. Innovationsdialog der Bundesregierung„Innovationspotenziale für Wertschöpfung und Beschäftigung ermöglicht durch Digitalisierung“
Berlin, 13.–15. März 2013
Workshop „Big Data for Engineering” mit Indian National Academy of Engineering
Potsdam, 11. April 2013
Akademietag 2013 „Energiewende – Chancen für Brandenburg“
Berlin, 15. Mai 2013
Abschlussforum „Internet Privacy – eine Kultur der Privatsphäre und des Vertrauens im Internet“
München, 15.–16. Mai 2013 Euro-CASE Board meeting
> VERANSTALTUNGEN
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Der Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie den gesellschaftlichen Gruppen ist Ziel der Veranstaltungen
der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Auch 2013 tauschten sich unsere Gäste zu den verschiedenen Anläs-
sen miteinander aus. Die Liste umfasst die wichtigsten Veranstaltungen im Jahr 2013.
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Veranstaltungen
Berlin, 6. Juni 2013
Fachtagung „Future Business Clouds“
Berlin, 10. Juni 2013
1. Nationaler MINT Gipfel,Schulterschluss für Bildung der Zukunft
Berlin, 10.–11. Juni 2013
Internationale Konferenz in Kooperation von acatech mit der National Academy of Sciences: „Meeting Global Challenges: U.S.-German Innovation Policy“
München, 5. Juli 2013 Jahresveranstaltung des Senats
Berlin, 5. September 2013 Vollversammlung Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“
München, 10. September 2013
Workshop „A Ranking Scheme for Intelligent Cities“
München, 11.–12. September 2013 Symposium „ICT as an Enabler for Intelligent City Development: Perspectives from Germany and China” (mit Chinese Academy of Engineering und Münchner Kreis)
Brüssel, 1.–2. Oktober 2013 Auftaktveranstaltung der europäischen Energieplattform von Euro-CASE
Berlin, 23. Oktober 2013 acatech Festveranstaltung
München, 7.–8. November 2013 10. Symposium der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für integrative Wissenschaft
Lissabon, 9.–10. Dezember 2013
Euro-CASE Jahresveranstaltung „USA-EU – Why the Innovation Gap?“
Energiewende und Industrie 4.0 – mit diesen Themen wagte acatech auf
der Festveranstaltung am 23. Oktober 2013 in Berlin einen Blick in die
Zukunft des Industrie- und Technologiestandorts Deutschland.
„Die Energiewende ist auch für Brandenburg eines der wichtigsten
Zukunftsthemen.“ Damaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck
bei der Eröff nung des acatech Akademietags 2013 in Potsdam.
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acatech Jahresbericht 2013
Reihe „acatech POSITION“
acatech (Hrsg.)
Privatheit im Internet. Chancen wahrnehmen, Risiken einschätzen, Vertrauen gestalten (acatech POSITION)Heidelberg u. a.: Springer Verlag 2013
acatech (Hrsg.)
Georessource Boden – Wirtschaftsfaktor und Ökosystem-dienstleister. Empfehlungen für eine Bündelung der wissenschaftlichen Kompetenz im Boden- und Land-management (acatech POSITION)Heidelberg u. a.: Springer Verlag 2013
Positionen aus Kooperationsprojekten
Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion
Wirtschaft – Wissenschaft / acatech / Deutsches
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (Hrsg.)
Deutschlands Zukunft als Produktionsstandort sichern. Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0 (Positionspapier)Berlin 2013
acatech veröffentlicht Studien, Positionen und weitere Schriften zu technikwissenschaftlichen und technologiepolitischen
Zukunftsfragen. In der Reihe acatech POSITION erscheinen die Empfehlungen der Akademie. Analysen und Denkanstöße zu
Grundfragen der Technikwissenschaften sowie der wissenschaftsbasierten Politik- und Gesellschaftsberatung publiziert die
Akademie in der Reihe acatech IMPULS. Umfassende Fachberichte zu den Ergebnissen der acatech Projekte erscheinen als
acatech STUDIE. Dokumentationen zu Veranstaltungen finden sich in der Reihe acatech DISKUSSION. In der Reihe acatech
MATERIALIEN werden Vorstudien oder Diskussionspapiere aus den Projekten veröffentlicht.
> PUBLIKATIONEN
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Publikationen
Reihe „acatech IMPULS“
acatech (Hrsg.)
Technikwissenschaften. Erkennen – Gestalten – Verantworten (acatech IMPULS)Heidelberg u. a.: Springer Verlag 2013
Reihe „acatech STUDIE“
Buchmann, J. (Hrsg.)
Internet Privacy. Options for adequate realisation (acatech STUDIE)Heidelberg u. a.: Springer Verlag 2013
Reihe „acatech DISKUSSION“
Schuh, G. / Warschat, J. (Hrsg.)
Potenziale einer Forschungsdisziplin Wirtschaftsingenieurwesen (acatech DISKUSSION)München: Herbert Utz Verlag 2013
Russer, P. / Lugli, P. / Weitze, M.-D. (Hrsg.)
Nanoelektronik. Kleiner – schneller – besser (acatech DISKUSSION)Heidelberg u. a.: Springer Verlag 2013
Reihe „acatech MATERIALIEN“
Appelrath, H.-J. / Lehnhoff, S. /
Rohjans, S. / König, A.
Hybridnetze für die Energiewende – Forschungsfragen aus Sicht der IKT (acatech MATERIALIEN)München 2013
Kooperationspublikationen
Heckl, W. (Hrsg.)
Nano im Körper. Chancen, Risiken und gesellschaftlicher Dialog zur Nanotechnologie in Medizin, Ernährung und Kosmetik Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2013
Nationales MINT Forum (Hrsg.)
Zehn Thesen und Forderungen zur MINT-Lehramtsaus-bildung – Empfehlungen des Nationalen MINT Forums Nr. 1München: Herbert Utz Verlag 2013
Arbeitsgruppe Qualitätssicherung /
Evaluation des Nationalen MINT Forums (Hrsg.)
Leitfaden 1.0 für die Qualitätssicherung von MINT-InitiativenMünchen: Herbert Utz Verlag 2013
Englischsprachige Publikationen /Übersetzungen:
acatech (Ed.)
Internet Privacy. Taking opportunities, assessing risks, building trust (acatech POSITION PAPER)Munich 2013
Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion
Wirtschaft – Wissenschaft / acatech / Deutsches
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (Ed.)
Securing the future of German manufacturing industry. Recommendations for implementing the strategic initiative INDUSTRIE 4.0. Final report of the Industrie 4.0 Working Group Berlin 2013
www.acatech.de / publikationen
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acatech Jahresbericht 2013acatech Jahresbericht 2013
> MITGLIEDER
Die Mitglieder von acatech tragen die inhaltliche Arbeit der Akademie. Sie sind herausragende Expertinnen und Experten aus
den Ingenieurwissenschaften und den angewandten Naturwissenschaften sowie aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.
In den acatech Projekten arbeiten sie mit externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern disziplinübergreifend zusammen.
NEUE MITGLIEDER DER AKADEMIE
Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel
Leiter des Instituts für Regelungstechnik,
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Beyerer
Lehrstuhl für Interaktive Echtzeitsysteme, Institut für
Anthropomatik, Karlsruher Institut für Technologie
sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Optronik,
Systemtechnik und Bildauswertung
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Karlheinz Brandenburg
Leiter des Fachgebiets Elektronische Medientechnik,
Institut für Medientechnik, Technische Universität Ilmenau sowie
Direktor des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie
Prof. Dr. Anthony K. Cheetham
Professor of Materials Science, Department of Materials Science &
Metallurgy, University of Cambridge sowie Fellow am Trinity College,
University of Cambridge
Prof. Dr. Donald Bruce Dingwell
Lehrstuhl für Mineralogie und Petrologie und Direktor des
Departments für Geo- und Umweltwissenschaften,
Ludwig-Maximilians-Universität München sowie
Generalsekretär des European Research Council
Prof. Dr. Jakob Edler
Professor für Innovation Policy and Strategy
sowie Executive Director des Manchester Institute of Innovation
Research, University of Manchester
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Mitglieder
Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Fratzl
Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für
Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie Honorarprofessor,
Universität Potsdam und Humboldt-Universität Berlin
Prof. Dr. Alexander Gerybadze
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt
Internationales Management, Institut für Marketing & Management,
sowie Leiter der Forschungsstelle Internationales Management und
Innovation, Universität Hohenheim
Prof. Dr. Bettina Hannover
Professorin für Schul- und Unterrichtsforschung, Arbeitsbereich
Schul- und Unterrichtsforschung, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Justus Haucap
Professor für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wettbewerbs-
theorie und -politik und Direktor des Instituts für Wettbewerbs-
ökonomie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Forschungs-
professor, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin
Prof. Dr. Wolfgang A. Kaysser
Wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer des Helmholtz-Zen-
trums Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung sowie
Professor für Angewandte Metallkunde der Nichteisenmetalle,
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Prof. Dr.-Ing. Uwe Klingauf
Professor für Flugsysteme und Regelungstechnik und
Leiter des Instituts für Flugsysteme und Regelungstechnik,
Technische Universität Darmstadt
Prof. Dr. Georg Krausch
Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel
Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Prof. Dr.-Ing. Detlef Löhe
Professor für Werkstoffkunde, Institut für Angewandte Materialien –
Werkstoffkunde sowie Vizepräsident für Forschung und Information
am Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Sabine Maasen
Professorin für Wissenschaftsforschung / Wissenschaftssoziologie,
Departement Gesellschaftswissenschaften, Universität Basel
Prof. Dr. Dr.-Ing. habil. Hans Müller-Steinhagen
Rektor der Technischen Universität Dresden
Prof. Dr. Reinhold Nickolaus
Professor für Berufspädagogik,
Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Dr. h. c. Bernhard Rieger
Lehrstuhl für Makromolekulare Chemie
sowie Direktor des Instituts für Siliciumchemie,
Technische Universität München
Prof. Dr. Jürgen Rödel
Lehrstuhl für Nichtmetallisch-Anorganische Werkstoffe,
Institut für Materialwissenschaften,
Technische Universität Darmstadt
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acatech Jahresbericht 2013
Prof. Dr. Gabriele Sadowski
Lehrstuhl für Thermodynamik,
Technische Universität Dortmund
Prof. Dr. Friedrich C. Simmel
Lehrstuhl für Bioelektronik,
Technische Universität München
Prof. Dr. Peter Strohschneider
Lehrstuhl für Germanistische Mediävistik,
Institut für Deutsche Philologie,
Ludwig-Maximilians-Universität München
sowie Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft e. V.
Prof. Dr. Joachim H. Ullrich
Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt
Prof. Dr. Gert G. Wagner
Professor für Empirische Wirtschaftsforschung und Wirtschaftspolitik,
Institut für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht,
Technische Universität Berlin sowie Vorstand, DIW Berlin
Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Weigand
Direktor des Instituts für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt,
Universität Stuttgart
Prof. Dr. Joachim Weimann
Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Prof. Günter M. Ziegler
Professor für Diskrete Geometrie,
Institut für Mathematik, Freie Universität Berlin
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Die Mitgliederversammlung wählte 2013 29 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Akademie.
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Mitglieder
Außerordentliche Mitglieder
Prof. em. Dr. Helga Nowotny, Ph.D.
Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds
Verstorben im Jahr 2013
Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Dr.-Ing. E .h. Otto Fiedler
Professor em. für Theoretische Elektrotechnik,
Institut für Allgemeine Elektrotechnik, Universität Rostock
Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. mult. Gerhard Krüger
Professor em. für Informatik, Institut für Telematik,
Karlsruher Institut für Technologie
Prof. em. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. mult. Dr.-Ing. Günter Spur
Professor em. für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik
und ehem. Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und
Fabrikbetrieb, Technische Universität Berlin
sowie ehem. Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen
und Konstruktionstechnik
acatech wird ihr Andenken bewahren.
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Die Akademie trauert um ihren Wegbereiter Günter Spur,
der am 20. August 2013 verstarb.
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acatech Jahresbericht 2012acatech Jahresbericht 2013
> SENAT
Der Senat bildet neben den Mitgliedern die zweite Säule der Akademie. Die Mitglieder des Senats sind namhafte Persönlich-
keiten aus technologieorientierten Unternehmen, Verbänden, Vereinen und Politik sowie die Präsidenten der großen Wissen-
schaftsorganisationen. Die Senatorinnen und Senatoren beraten die Akademie in strategischen Fragen und bündeln die Anre-
gungen aus der Wirtschaft. In den Projekten der Akademie sorgen sie für den Austausch mit der industriellen Praxis.
NEUE MITGLIEDER DES SENATS
Hans Beckhoff Beckhoff Automation GmbH
Georg Fahrenschon Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V.
Ulrich Grillo BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.
Dr.-Ing. Ulrich Hackenberg AUDI AG
Sven Hohorst WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Dr. Karsten Ottenberg BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
Dr. Reinhard Ploss Infineon Technologies AG
Dr. Norbert Sack Egon Zehnder International GmbH
Dr. Walter Schlebusch Giesecke & Devrient GmbH
Dr. Ralf Schneider Allianz SE
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c. Dieter Spath Wittenstein AG
Erich Staake Duisburger Hafen AG
Prof. Dr. Peter StrohschneiderDeutsche Forschungsgemeinschaft e. V.
Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Senat
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AUSGESCHIEDEN AUS DEM SENAT
Peter Bauer Ehem. Infineon Technologies AG
Wolfgang Dürheimer Ehem. AUDI AG
Bodo F. Holz Ehem. Management Engineers GmbH & Co. KG
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Matthias Kleiner Ehem. Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V.
Dr. Karsten Ottenberg Ehem. Giesecke & Devrient GmbH
Prof. Dr. Annette Schavan Ehem. Bundesministerin für Bildung und Forschung
Bernd Josef Wieczorek Egon Zehnder International GmbH
Dr.-Ing. E. h. Manfred Wittenstein Wittenstein AG
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acatech Präsident Henning Kagermann (vorne links) im Gespräch mit
seinem Vorgänger und Senator Joachim Milberg (vorne rechts).
Auf der jährlichen Senatsveranstaltung treff en sich die acatech Senatorinnen und Senatoren zum Austausch über die Akademie. Rechts: Der damalige
bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil begrüßt die acatech Senatsmitglieder.
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acatech Jahresbericht 2012acatech Jahresbericht 2013
> PRÄSIDIUM
Das Präsidium vertritt die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften nach außen und steuert sie. Das Präsidium reprä-
sentiert die zwei Säulen der Akademie: Die Mitgliederversammlung wählt fünf Mitglieder des Präsidiums und ihre Stellver-
treter, zwei weitere Mitglieder und ihre Stellvertreter gehen aus dem Senat hervor. Der Generalsekretär der acatech Geschäfts-
stelle ist Präsidiumsmitglied ohne Stimmrecht. Als EU-Beauftragter des acatech Präsidiums unterstützt Ernst Rietschel die
internationalen Aktivitäten der Akademie.
Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Reinhard F. Hüttl
Wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vor-
stands des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches
GeoForschungsZentrum GFZ sowie Lehrstuhl für
Bodenschutz und Rekultivierung, Brandenburgische
Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Prof. Dr. Dr.-Ing. E. h. Henning Kagermann
Ehem. Sprecher des Vorstands der SAP AG
PRÄSIDENTEN
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier
Heinz Nixdorf Institut,
Universität Paderborn
Dr.-Ing. E. h. Bernd Pischetsrieder
Aufsichtsratsvorsitzender der
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
VIZEPRÄSIDENTEN
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PräsidiumPräsidium
Prof. Dr. Dr. h. c. Rolf Emmermann
Vorsitzender des Landeshochschulrats
Brandenburg
Prof. Dr. Dr. h. c. Utz-Hellmuth Felcht
Managing Director der
One Equity Partners Europe GmbH
Prof. Dr. Manfred Hennecke
Ehem. Präsident der Bundesanstalt für
Materialforschung und -prüfung
Prof. a. D. Dr.-Ing. Bernd Hillemeier
Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft von
Freunden der Technischen Universität Berlin e.V.
Prof. Dr. habil. Michael Klein
Generalsekretär acatech sowie Professor für
Wissenschafts-, Technik- und Sozialgeschichte,
Technische Universität Berlin
Dipl.-Ing. Wolfgang Mayrhuber
Aufsichtsratsvorsitzender der
Deutschen Lufthansa AG
Prof. Dr. Alfred Pühler
Senior Research Professor, Centrum für
Biotechnologie (CeBiTec), Universität Bielefeld
Prof. Dr. Dr. h. c. Prof. E. h. Ortwin Renn
Lehrstuhl für Umwelt- und Techniksoziologie
und Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre
Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS),
Universität Stuttgart
Prof. Dr. Eberhard Umbach
Präsident von CLUSTER,
ehemaliger Präsident des Karlsruher Instituts
für Technologie
Prof. i. R. Dr.-Ing. Dr. h. c. Klaus Weinert
Professor i. R. am Institut für Spanende Fertigung,
Technische Universität Dortmund
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Ernst Th. Rietschel
Vorstandsvorsitzender des Berliner Instituts
für Gesundheitsforschung
EU-BEAUFTRAGTER DES PRÄSIDIUMS
MITGLIEDER DES PRÄSIDIUMS
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acatech Jahresbericht 2013
> FÖRDERVEREIN
Der acatech Förderverein – das sogenannte Kollegium – wirbt private Spenden ein. Im Kollegium engagieren sich Persönlich-
keiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Unsere Förderer sind mitentscheidend für das Zustandekom-
men der Akademie-Projekte. Ihre Unterstützung bildet einen Teil der privaten Mittel, aus denen sich die Deutsche Akademie der
Technikwissenschaften neben öffentlicher Förderung finanziert. acatech dankt ihren Unterstützern.
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c.
Ekkehard D. Schulz
Vorsitzender des Vorstands
VORSTAND DES KOLLEGIUMS
Manfred Rauhmeier
T +49 (0)89/5203090
GESCHÄFTSFÜHRER DES KOLLEGIUMS
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Dr.-Ing. E. h. Bernd Pischetsrieder
Stellv. Vorsitzender des Vorstands
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Förderverein
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c.
Ekkehard D. Schulz
Ehem. Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG,
Vorsitzender des Kuratoriums
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Dr.-Ing. E. h. mult.
Joachim Milberg
Aufsichtsratsvorsitzender der BMW AG,
stellv. Vorsitzender des Kuratoriums
Dr. Siegfried Dais
Gesellschafter der Robert Bosch
Industrietreuhand KG
Prof. Dr. Dr. h. c. Utz-Hellmuth Felcht
Managing Director der One Equity Partners
Europe GmbH
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Hans-Peter Keitel
Vizepräsident des Bundesverbands der Deutschen
Industrie e.V.
Prof. Dr. Renate Köcher
Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie
Allensbach
Dr. Andreas Kreimeyer
Mitglied des Vorstands der BASF SE
Dipl.-Ing. Wolfgang Mayrhuber
Aufsichtsratsvorsitzender der
Deutschen Lufthansa AG
Dr.-Ing. E. h. Bernd Pischetsrieder
Aufsichtsratsvorsitzender der
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Stefan Quandt
Unternehmer,
Aufsichtsratsvorsitzender der DELTON AG
KURATORIUM DES KOLLEGIUMS
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acatech Jahresbericht 2013
> FINANZEN
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EINNAHMEN*
■ Projektförderung
privat / Förderverein
■ Projektförderung
öff entlich
■ Institutionelle
Förderung
*In Tausend Euro
Stand: 10.02.2014
vor Wirtschaftsprüfung
9.500
9.000
8.500
8.000
7.500
7.000
6.500
6.000
5.500
5.000
4.500
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
2.422
1.000
714
4,136
2.385
312
2,697
1.686
455
2,141
1.434
326
1,760
1.195
24
1,219
266101367
651
125
776
2.627
1.500
643
4,770 3.595
2.000
1.101
6,696 5.064
2.500
1.820
9,384
8,497
2.001
2.500
8,166
2.411
2.500
3.255
3.996
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Finanzen
Bundesministerium für Bildung und Forschung 1.250.000
Baden-Württemberg 161.643
Bayern 190.313
Berlin 63.435
Brandenburg 38.394
Bremen 11.669
Hamburg 31.878
Hessen 91.273
Mecklenburg-Vorpommern 25.752
Niedersachsen 117.517
Nordrhein-Westfalen 265.250
Rheinland-Pfalz 60.106
Saarland 15.339
Sachsen 64.299
Sachsen-Anhalt 36.349
Schleswig-Holstein 42.049
Thüringen 34.734
INSTITUTIONELLE FÖRDERUNG **Alle Beträge in Euro
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acatech Jahresbericht 2013
SPENDEN
3M Deutschland GmbH
A.T. Kearney GmbH
ABB AG
AUDI AG
BASF SE
Bayer AG
Beckhoff Automation GmbH
Bertelsmann SE & Co. KGaA
BITKOM e.V.
BMW AG
Bundesvereinigung Logistik e.V.
Carl Zeiss AG
Clariant SE
Daimler AG
DEKRA e.V.
PROJEKTFÖRDERUNG – PRIVAT
PROJEKTFÖRDERUNG – ÖFFENTLICH
Accenture GmbH
Boehringer Ingelheim GmbH
Deutsche Bahn AG
Deutsche Post AG
Deutsche Telekom AG
Deutsche Telekom Stiftung
Deutscher Verein zur Förderung des
mathematischen und
naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V.
Duisburger Hafen AG
Empolis Information Management GmbH
Gesamtmetall
Google Germany GmbH
Hertie-Stiftung
Joachim Herz Stiftung
Körber-Stiftung
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
MINT Zukunft e.V.
Nokia Finance International B.V.
Nokia GmbH
Robert Bosch GmbH
Robert Bosch Stiftung
RWE Stiftung gGmbH
SAP AG
Siemens AG
Siemens Stiftung
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.
Stiftung Haus der kleinen Forscher
TÜV Süd Stiftung
Volkswagen AG
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt
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Finanzen
SACHLEISTUNGEN
BMW AG Deutsche Lufthansa AG
Deutsche Bahn AG
Deutsche Bank AG
Deutsche Telekom AG
Duisburger Hafen AG
Egon Zehnder International GmbH
Evonik Industries AG
Festo AG & Co. KG
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
Freudenberg & Co. KG
Fuchs Petrolub AG
Georgsmarienhütte GmbH
Giesecke & Devrient GmbH
Google Germany GmbH
Grillo-Werke AG
Grünenthal GmbH
IBM Deutschland GmbH
Infineon Technologies AG
Jacobs Foundation
Jopp GmbH
K + S Aktiengesellschaft
Klatten, Susanne
Lanxess AG
Linde AG
Loh, Friedhelm (Earn + Invest GmbH)
MAN SE
Merck KGaA
Muhr und Bender KG
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Porsche AG
Robert Bosch GmbH
Roland Berger Strategy Consultants GmbH
RWE AG
SAP AG
SCHOTT AG
SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG
Siemens AG
SMS GmbH
Software AG
Stahlinstitut VDEh
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.
Surteco SE
ThyssenKrupp AG
TRUMPF GmbH + Co. KG
TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V.
TÜV SÜD AG
UNITY AG
Volkswagen AG
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Weidmüller Interface GmbH & Co. KG
Wittenstein AG
ZF Friedrichshafen AG
38
Friedrichstraße
iedrichstraße
Mittelstraße
Behrenstraße
Behrenstraße
Französische Straße
Unter den
Unter den Linden
Französische Straße
Hofgarten-straße
Brienner Straße
Rue du Luxembourg
Rue du Trône
Rue d‘Egmont
Rue Montoyer
Unter den Linden
Friedrich
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iden
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aße
Rue du Champ de Mars
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Avenu
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Friedrichstraße
Hofgarten
Residenz
SpreeTrône
Maximilianstraße
acatech Jahresbericht 2013
> GESCHÄFTSSTELLE
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle steuern die Arbeit der Akademie, kommunizieren ihre Themen an
Politik und Öffentlichkeit und unterstützen die internationale Ausrichtung von acatech. Die Akademie ist mit Büros in
München, Berlin und Brüssel vertreten.
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STANDORTE
Geschäftsstelle
Residenz München
Hofgartenstraße 2
80539 München
Hauptstadtbüro
- Briefadresse Präsidenten -
Unter den Linden 14
10117 Berlin
Brüssel-Büro / Brussels Office
Rue d‘Egmont / Egmontstraat 13
1000 Brüssel
Belgien
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Geschäftsstelle
KONTAKT
* Geschäftsführungs-/vertretungsberechtigt im Sinne des Vereinsrechts
Dr. Martina Röbbecke
Bereichsleiterin
T +49 (0)30 / 2063096 - 15
Dr. Sicco Lehmann-Brauns
Bereichsleiter
T +49 (0)89 / 1895748 - 20
Bildung und Technikkommunikation Innovationsforum/Internationales
Dr. Ulrich Glotzbach
Bereichsleiter
T +49 (0)30 / 2063096 - 14
Dr. Katrin Simhandl
Bereichsleiterin
T +49 (0)30 / 2063096 - 40
Energie, Ressourcen und Nachhaltigkeit Kommunikation
PD Dr. Oliver Pfirrmann
Bereichsleiter
T +49 (0)30 / 2063096 - 21
Dr. Jens Pape
Bereichsleiter
T +49 (0)89 / 520309 - 60
Technologien
Geschäftsführung
Zentralbereich
Prof. Dr. habil. Michael Klein
Generalsekretär*
T +49 (0)30 / 2063096 - 10
Manfred Rauhmeier
Geschäftsführer*
T +49 (0)89 / 520309-10
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acatech Jahresbericht 2013
PUNKT
Auch im Jahr 2013 hat acatech den PUNKT – Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie verliehen. Preisträger in
der Kategorie Foto ist Sven Döring. Der gebürtige Dresdner überzeugte die Jury mit einer Fotografie, die modernste For-
schung in einer mystisch anmutenden Bildkomposition inszeniert: Er entführt den Betrachter in ein nebelverhangenes
Gewächshaus, darin eine dunkel gekleidete Person. Aus großen Lampen strömt rötliches Licht. Tatsächlich handelt es sich bei
dieser alchemistisch anmutenden Szenerie um ein Labor der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden, in dem ein
Team der Fakultät Landbau/Landespflege Gurkenpflanzen mit Hochleistungs-LEDs belichtet und die Optimierung von Pflan-
zenwachstum und -ertrag erforscht. Nach dem Urteil der Jury setzt Sven Döring die Arbeit des Wissenschaftlers und die ein-
gesetzten Technologien außerordentlich spannend und ausdrucksstark in Szene.
Die Redaktion von Süddeutsche.de unter Leitung von Chefredakteur Stefan Plöchinger überzeugte die Jury in der Kategorie
Multimedia mit dem Beitrag „Dritte Start- und Landebahn“. Das acatech Fotostipendium geht an Uwe H. Martin für sein
Exposé „Landrausch“. (Bildquelle: Sven Döring)
IMPRESSUM
Herausgeberacatech – DEUTSCHE AKADEMIE
DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN
VorstandProf. Dr. habil. Dr. h. c. Reinhard F. Hüttl
Prof. Dr. Dr.-Ing. E. h. Henning Kagermann
Prof. Dr. habil. Michael Klein
Geschäftsstelle
Residenz München
Hofgartenstraße 2
80539 München
T +49 (0) 89 / 5 20 30 90
F +49 (0) 89 / 5 20 30 99
Hauptstadtbüro
– Briefadresse Präsidenten –
Unter den Linden 14
10117 Berlin
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F +49 (0) 30 / 20 63 09 6 - 11
Brüssel-BüroRue d’Egmont / Egmontstraat 13
1000 Brüssel, Belgien
T +32 (0)2 / 213 81 81
F +32 (0)2 / 213 81 89
www.acatech.de
VerantwortlichDr. Katrin Simhandl
RedaktionLinda Treugut
Gestaltung und ProduktionHOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH,
ein Unternehmen der GANSKE VERLAGSGRUPPE
DruckAZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten
StandFebruar 2014
Abbildungen auf der Titelseite Dampfturbine eines Kraftwerks:
Die Energieversorgung der Zukunft war
2013 ein zentrales Thema der Akademie.
Bildquelle: Arogant / shutterstock
Abbildungen Seite 2 (in Leserichtung): 1, 5, 7, 8: acatech / Peter Himsel;
2, 3, 4, 6, 9: acatech / David Ausserhofer
Abbildungen Seite 3(in Leserichtung): 1, 3: acatech / Peter Himsel; 2, 4:
acatech / David Ausserhofer