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4 194578 102108 7 0 0 0 1 € 2,10 9. Februar 2015 # 13 | 7. Woche | 29. Jahrgang Ehrlich. Echt. Dein Revier im Netz www.reviersport.de MONTAG VfL Bochum Nutzlose Pseudo- Überlegenheit Seite 19 Aachen - Essen Trotz Pleite RWE schielt weiter auf Platz eins Seite 40 So lacht das Revier! Schalker Siegerbeton und Dortmunder Champagner-Fußball Sonderbeilage zum 19. SpoBis am 9.–10. Februar 2015 in Düsseldorf Rettig erwartet anhaltenden Boom Seite 3 DFB- und BVB-Chefs auf der Bühne Seite 7 Eberl: „Kein Freund von Polemik“ Seite 9 9. – 10. Februar 2015 CCD Congress Center, Düsseldorf 12 SEITEN-SPECIAL zum SpoBis 2015

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4 194578 102108 70001

€ 2,10

9. Februar 2015

# 13 | 7. Woche | 29. Jahrgang

Ehrlich. Echt.

Dein Revier im Netz www.reviersport.de

MONTAG

VfL Bochum

NutzlosePseudo-Überlegenheit

Seite 19

Aachen - Essen

Trotz Pleite –RWE schielt weiterauf Platz eins

Seite 40

So lacht das Revier!Schalker Siegerbeton und Dortmunder Champagner-Fußball

Sonderbeilage zum 19. SpoBis am 9.–10. Februar 2015 in Düsseldorf

Rettig erwartet

anhaltenden BoomSeite 3

DFB- und BVB-Chefs

auf der BühneSeite 7

Eberl: „Kein Freund

von Polemik“Seite 9

9. – 10.Februar 2015

CCD Congress Center, Düsseldorf

12 SEITEN-SPECIAL

zum SpoBis 2015

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Gastkommentar

RevierSport | Nr. 13 | 2015

2 INHALT

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Interview Seite 13

Eckenga über Kloppo und Ciro

Gastkommentar von Manni Breuckmann

Wird Klopp der zweite Guy Roux?

Was wäre eigentlich passiert, wenn der BVB

in Freiburg verloren hätte? Abgese-

hen davon, dass der Konjunktiv

schon immer der Erzfeind des Fußballs

war: Ich habe überhaupt keine Lust auf

schwarz-gelbe Untergangs-Szenarien.

Obwohl mir das einige vielleicht nicht

abnehmen werden, wünsche ich mir,

dass Borussia Dortmund in der Liga

bleibt.

Nur ganz vernagelte Revier-

Köppe haben Spaß an einer

schwarz-gelben Voll-Ka-

tastrophe. Ob aber der

glatte Sieg im Schwarz-

wald die Wende zum

Besseren war, muss

sich erst noch bestäti-

gen. Zu schwach war der

Gegner, zu großzügig die

Einladungen zum Tore-

schießen. Aber das schö-

ne Gefühl, das Siegen nicht

verlernt zu haben, ist auch

eine Menge wert. Und das

3:0 durch Aubameyang

nach einem blitzschnellen

Kombinationsgewitter gab mal wieder eine Ahnung

von den Dortmunder Möglichkeiten.

Alles in Butter ist also noch längst nicht,

zumal der BVB sich an die Vorstellung

gewöhnen muss, dass auch die anderen

Kellerkinder gelegentlich punkten. Über

die Mindesthaltbarkeit von Jürgen Klopp

müssen die Verantwortlichen jetzt erstmal

nicht mehr Rede und Antwort stehen. Den

großen strategischen Fehler haben sie aber

bereits gemacht: Die BVB-Bosse haben

vergessen, dass alle Trainer vo-

rübergehende Erscheinungen

sind. Zu gegenteiligen öf-

fentlichen Äußerungen

sollten sich Vereinsfunktio-

näre auch in Augenblicken

höchster Euphorie nicht

hinreißen lassen.

Wer es trotzdem tut,

wird irgendwann selber

Schaden nehmen. Es sei

denn, die Dortmunder wollen

aus Klopp einen zweiten Guy

Roux machen; seine Amtszeit

beim AJ Auxerre endete nach

44 Jahren.

g verloren hätte? Abgese-

, dass der Konjunktiv

rzfeind des Fußballs

aupt keine Lust auf

ergangs-Szenarien.

ige vielleicht nicht

wünsche ich mir,

tmund in der Liga

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müssen die Verantwortlic

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bereits gemacht: Die

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denn, die Do

aus Klopp ei

Roux mache

beim AJ Aux

44 Jahren.

Mike Büskens Markus Krebs Ulli Potofski

Joachim Hopp Olaf Thon Ben Redelings Michael Rummenigge

Bernard Dietz

IMPRESSUM

Unsere Gastkommentatoren

Personalien Seite 16

Schürrles fulminante Rückkehr

MSV Duisburg Seite 36

Sechs Minuten für die Ewigkeit

Inhaltsverzeichnis Seite

Der Aufmacher 3

Bundesliga-Übersicht + -Statistiken 4/14

FC Schalke 04 5

Borussia Dortmund 10

2. Bundesliga/VfL Bochum 18

Vorschau Bitburger Fan-Talk 22

Special zum SpoBiS 23-34

3. Liga/MSV Duisburg 35

Regionalliga 39

Oberligen/Testspiele/Revierkick 45-48

Eishockey 49

Tippspiel/Gewinnspiele 50/51

Mit RevierSport durchs Jahr 54

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Meinungen 3RevierSport | Nr. 13 | 2015

DER AUFMACHER

Nachgefragt bei Mats Hummels (Borussia Dortmund)

„Man muss die Kirche im Dorf lassen“Freiburg (RS) - Fünf Spiele in Folge hatte Borussia

Dortmund nicht gewonnen. Dementsprechend groß

war die Erleichterung nach dem 3:0-Sieg beim SC

Freiburg. Auch bei Kapitän Mats Hummels, der viele

gute Ansätze sah und sich zwischenzeitlich sogar an

alte BVB-Zeiten erinnert fühlte.

Der Druck, mit dem die Dortmunder nach Frei-

burg gefahren war, war immens hoch. Sollte gegen

den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt

nicht gepunktet werden, dann wäre es ganz finster

um den einstigen Champions-League-Anwärter ge-

worden. Doch zum Glück für den BVB kam es anders.

Mats Hummels, die Mannschaft hat sich selten so ge-

freut wie nach dem 2:0. War das der großen Erleichte-

rung geschuldet nach den schwierigen Wochen zuletzt?

Auf jeden Fall. Mit dem 2:0 war klar, dass unsere

Chancen auf den Sieg sehr groß waren. Weil wir

hinten wenig zugelassen haben, war jedem bewusst,

dass es unwahrscheinlich ist, dass Freiburg noch

zwei Tore schießen wird. Das war einfach ein schö-

ner Moment. Danach ist auch das Fußballerische

noch besser geworden. Das war vorher schon gut,

aber das 3:0 war wirklich sehr schön rausgespielt.

Da hat man gemerkt, wie schnell Selbstvertrauen

auch wiederkommen kann, wenn es mal weg war.

Ich hoffe, dass wir das jetzt beibehalten und am Frei-

tag ähnlich auftreten.

Was bedeutet dieser Erfolg im Abstiegskampf?

Das war ein Sieg, mehr nicht. Da muss man jetzt

auch die Kirche im Dorf lassen – genau, wie man es

im Negativen nicht übertreiben darf. Das ist heute

schön und morgen setzen wir alles daran, dass wir

gegen Mainz in ähnlicher Verfassung sind und end-

lich mal wieder zwei Siege am Stück schaffen.

Sie waren von Beginn an sehr aggressiv. Wie ist es dem

Trainer gelungen, die Mannschaft so einzustellen?

Er hat uns gar nicht großartig einstellen müssen,

weil wir das ja auch wollen. Es gelingt nur eben

nicht immer. Es wird dann oft auf den Willen oder

die Einstellung geschoben, aber das ist es nicht im-

mer. Bisher ist es bei uns daran nicht gescheitert und

ich hoffe, dass wir den Beweis, dass ich mit dieser

These nicht falsch liege, weiterhin erbringen. Es war

in vielen Spielen eher ein Problem des Selbstver-

trauens. In vielen Spielen ist es uns nicht gelungen,

einen Rückstand auszugleichen oder in einen Sieg

umzuwandeln. Das ist uns mit der Leistung gegen

Freiburg zumindest wieder zuzutrauen. ab

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Anpfi ff

RevierSport | Nr. 13 | 2015

4 BUNDESLIGA

Heute Bundesliga.Heute ein König.

Tabelle

1. FC Bayern München 20 15 4 1 45:9 49

2. VfL Wolfsburg 20 12 5 3 41:19 41

3. FC Schalke 04 20 10 4 6 31:22 34

4. FC Augsburg 20 11 1 8 28:24 34

5. Borussia Mönchengladbach 20 9 6 5 27:17 33

6. Bayer Leverkusen 20 8 8 4 30:22 32

7. 1899 Hoff enheim 20 7 5 8 31:33 26

8. Werder Bremen 20 7 5 8 32:41 26

9. Eintracht Frankfurt 20 6 7 7 38:41 25

10. Hannover 96 20 7 4 9 23:30 25

11. 1. FC Köln 20 6 6 8 19:23 24

12. Hamburger SV 20 6 5 9 14:22 23

13. FSV Mainz 05 20 4 10 6 25:26 22

14. Hertha BSC 20 6 3 11 26:38 21

15. SC Paderborn 07 20 4 8 8 21:34 20

16. Borussia Dortmund 20 5 4 11 21:27 19

17. SC Freiburg 20 3 9 8 21:30 18

18. VfB Stuttgart 20 4 6 10 20:35 18

Elf des Tages

Kommentar von Heiko Buschmann

Wie gemalt

Gladbach selbst geschlagen und dann

genüsslich dabei zugesehen, wie Le-

verkusen verliert und Augsburg nur

einen Heimpunkt holt: Freitagsspiele

haben etwas für sich, besonders wenn

man, wie Schalke gegen die Borussia,

schön vorlegen kann. Macht nach dem

für die Königsblauen wie gemalten 20.

Spieltag schon Platz drei. Aus Schal-

ker Sicht könnte die Saison jetzt abge-

pfiffen werden – und Augsburg in den

CL-Playoffs hat auch etwas...

20. Spieltag

Freitag, 6. Februar:

FC Schalke 04 - Bor. Mönchengladbach 1:0 (1:0)

Samstag, 7. Februar:

SC Freiburg - Borussia Dortmund 0:3 (0:1)

1. FC Köln - SC Paderborn 0:0

VfB Stuttgart - Bayern München 0:2 (0:1)

FSV Mainz 05 - Hertha BSC 0:2 (0:2)

VfL Wolfsburg - TSG Hoff enheim 3:0 (2:0)

Hamburger SV - Hannover 96 2:1 (1:0)

Sonntag, 8. Februar:

Werder Bremen - Bayer Leverkusen 2:1 (2:1)

FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 2:2 (2:1)

21. Spieltag:

Freitag, 13. Februar:

Bor. Dortmund - FSV Mainz 20.30 Uhr

Samstag, 14. Februar:

B. Mönchengladbach - 1. FC Köln

Bayern München - Hamburger SV

TSG Hoff enheim - VfB Stuttgart

Werder Bremen - FC Augsburg

Leverkusen - Wolfsburg alle 15.30 Uhr

E. Frankfurt - FC Schalke 04 18.30 Uhr

Sonntag, 15. Februar:

Hertha BSC - SC Freiburg 15.30 Uhr

Hannover 96 -SC Paderborn 17.30 Uhr

Mann des Tages

Kevin De Bruyne

(VfL Wolfsburg)

Drobny (3)

(Hamburg)

De Bruyne (5)

(Wolfsburg)

Höger (2)

(Schalke)

Hegeler (1)

(Hertha)

Aubameyang (1)

(Dortmund)

Nastasic (1)

(Schalke)

Junuzovic (2)

(Bremen)

Fritz (1)

(Bremen)

Meier (5)

(Frankfurt)

Alaba (1)

(FC Bayern)

Pekarik (1)

(Hertha)

Torjäger

14 Tore:

Alex Meier (Frankfurt)

12 Tore:

Arjen Robben (Bayern)

9 Tore:

Eric Maxim

Choupo-Moting (S04)

Geschaff t! Der zuletzt oft kritisierte Kevin-Prince-Boateng durfte nicht nur mit Schalke einen wichtigen Dreier gegen Gladbach feiern,

sondern auch Genugtuung über seine eigene starke Leistung spüren. Foto: fi ro

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FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach 5RevierSport | Nr. 13 | 2015

BUNDESLIGA

Gelsenkirchener Beton Hannover, Bayern, Gladbach – alle verzweifeln an Schalkes Abwehr

Gelsenkirchen (RS) – Ein Tor reicht

zum Siegen! So lautet die neue Paro-

le auf Schalke. Der Gelsenkirchener

Beton ist zwar nicht viel schöner als

der berühmt-berüchigte Barock – aber

Horst Heldt kümmert das nur wenig.

Aus der Veltins-Arena berichten

Elmar Redemann, Stefan

Bunse und Heiko Buschmann

Schalkes Manager war nach dem 1:0

(1:0)-Arbeitssieg über Borussia Mön-

chengladbach mit sich und der kö-

nigsblauen Welt zufrieden. In aller

Seelenruhe kommentierte er die Lei-

stung einzelner Spieler, was leicht fiel,

denn er konnte immer ein Lob vertei-

len, ganz egal, ob er auf Matija Nasta-

sic, Kevin-Prince Boateng oder Timon

Wellenreuther angesprochen wurde.

Was er nicht aussprach, aber irgend-

wie ebenfalls im (Presse-) Raum stand,

war die Gewissheit, mit Roberto Di

Matteo den richtigen Griff getan und

auch bei Matija Nastasic ein glück-

liches Näschen gehabt zu haben. Zwei

Personalentscheidungen, die mitt-

lerweile zu einem Sinnbild taugen.

Schalke spielt – wenn man das über-

haupt so nennen kann – sehr defensiv.

Vielleicht arbeitet die Mannschaft der

Königsblauen Fußball sogar mehr, als

dass sie ihn spielt. Wenn überhaupt,

dann darf man das heutzutage wohl

nur noch auf Schalke feiern.

Genau das tat Benedikt Höwedes

dann auch: „Es war vielleicht nicht

das größte Feuerwerk, aber wir haben

uns richtig reingeschmissen. Das ist,

wofür Schalke steht: Es muss immer

zu sehen sein, dass wir uns richtig den

Hintern aufreißen und das haben wir

in großartiger Art und Weise getan“,

befand Schalkes Kapitän.

Ein Satz, bei dem Fußballroman-

tiker feuchte Augen bekommen und

der so auch in Ernst Kuzorras Poesie-

album stehen könnte. Der kreiselte

seinerzeit allerdings in einem 2-3-5. Di

Matteo machte es genau umgekehrt

und ließ gegen Gladbach, wie schon

beim 1:1 in München, ein lupenreines

5-3-2-System spielen. Acht der elf Mann

in der Startaufstellung dürfen getrost

als Defensivspieler bezeichnet werden.

„Ich würde nicht gerne

gegen unsere Abwehr

spielen“

Horst Heldt

Die Konkurrenz wittert deshalb fast

schon so etwas wie unlauteren Wett-

bewerb. „Schalke war defensiv sehr

gut organisiert, es war schwer die Lü-

cke zu finden. Die Abwehrspieler sind

sehr athletisch und körperlich sehr

präsent“, stöhnte Gästetrainer Lucien

Favre etwas hilflos. „Ich würde nicht

gerne gegen unsere Abwehr spielen

wollen“, sagte Heldt schließlich – und

lächelte. So kann es weitergehen...

FC Schalke 04 Bor. M‘gladbach1:0 (1:0)

Wellenreuther

Höwedes

Matip

Nastasic

Fuchs

Höger

Barnetta

(85. Aogo)

Uchida

Kirchhoff

Choupo-Moting

(73. Sane)

Boateng

Mann des Spiels

Tranquillo Barnetta

(FC Schalke 04)

Spielbewertung

Zahl des Tages

04Die 0:4-Niederlage von Real Madrid im

Derby gegen Atletico am Samstag stimmt

nachdenklich: Geht da am Aschermitt-

woch für Schalke vielleicht doch was?

Kommentar von Elmar Redemann

Jo-el Ma-tip,

Fuß-ball-gott!

Fußball ist wie jede Kunst Geschmacks-

sache. „Das kann weg!“ schimpfen an-

gesichts der Schalker Darbietungen

zwar viele, aber die haben dann halt

keine Ahnung. Mein persönliches fuß-

ballerisches Initiationserlebnis war

die Weltmeisterschaft 1990. Klar, da

brillierte ein Regisseur namens Lothar

Matthäus in der deutschen Elf. Aber

liebten wir alle nicht auch „Diego“

Buchwald, für die Art und Weise, mit

der er Maradona aufrieb!? Oder Jür-

gen Kohlers Grätschen? Hoppla, ein

Dortmunder! Höchste Zeit also, eigene

„Fußballgötter“ anzubeten. Und jetzt

alle: „Jo-el Ma-tip, Fuß-ball-gott!“

Sommer

Jantschke

Brouwers

Dominguez

Wendt

Nordveit

Xhaka

Raff ael

Herrmann

(75. Hrgota)

Hazard

Kruse

(63. Traoré)

Schiedsrichter: Wolfgang Stark

(Ergolding).

Tor: 1:0 Barnetta (10.).

Zuschauer: 61.973 (ausverkauft).

Gelbe Karte: Aogo (7).

„Na Fuchser, wie haben wir das gemacht?“, scheint Timon Wellenreuther Christian Fuchs zu fragen. „Gut“, ist die Antwort, vor allem

mit Blick auf die Abwehr. Foto: fi ro

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FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach

RevierSport | Nr. 13 | 2015

6 BUNDESLIGA

Statistik

FC Schalke 04

Borussia Mönchengladbach

Zweikämpfe

51,0 gewonnene Zweikämpfe in % 49,0

17 Fouls 15

Top-Spieler

K.-P. Boateng Torschüsse 4

Raffael gewonnene Zweikämpfe 21

I. Traoré Flanken 5

T. Jantschke Fehlpässe 13

T Jantschke angekommene Pässe 94

T. Jantschke Ballkontakte 134

J. Kirchhoff Laufdistanz in km 12,37

Teamstatistik

1 Tore 0

10 Torschüsse 8

5 Ecken 3

12 Flanken 19

4 Abseits 1

Ballkontrolle

227 angekommene Pässe 643

97 Fehlpässe 83

324 Ballkontakte 726

31,1 Ballbesitz in Prozent 68,9

Sieg des UnkonventionellenFünferkette zerstört Gladbachs Offensivabläufe

Die Fünferkette steht.

Auch gegen Gladbach

überzeugte das 5-3-2

von Roberto Di Matteo in Aus-

führung und Stabilität. Dabei

profitierten die Knappen vom

Stil der Gladbacher, die unter

Lucien Favre sehr struktu-

riert angreifen. Mit seitlichen

und zurückfallenden Bewe-

gungen der Mittelstürmer

können sie normalerweise

Räume in Abwehrnähe fin-

den und dann die diagonal startenden Flügelstür-

mer einbinden. Kaum eine Mannschaft bespielt

so gezielt die Schnittstellen der gegnerischen

Viererketten.

Diese Schnittstellen gestalteten sich nun völlig

anders. Wenn die Flügelstürmer in den Strafraum

starteten, verursachten sie keine Zuordnungs-

probleme zwischen Innen- und Außenverteidi-

ger, sondern wurden einfach von Höwedes oder

Nastastic auf den Halbverteidiger-Positionen

aufgefangen. Zudem kontrol-

lierten die drei zentralen Mit-

telfeldspieler die Halbräume

und das Zentrum besser als

eine Doppelsechs. Kruse kam

deshalb kaum ins Spiel und

Schalke war gut abgesichert

gegen Raffaels Dribblings im

offensiven Mittelfeld.

Favre unternahm sogar

gute Anpassungen: In Hälfte

zwei rückte Wendt auf links

sehr weit auf, um Uchida zu

binden, und Xhaka bewegte sich dahinter weit

nach außen in den offenen Raum. Dort hatte er

zwar Zeit, das Spiel zu gestalten, doch Schalke

schob die Verbindungsräume sehr kompakt zu.

Die Gladbacher fanden auch keine passenden

Laufwege, um nach Eindringen in den Schalker

Block die Spielzüge weiterspielen zu können.

Schalkes starke Defensivleistung ist somit ein

Musterbeispiel für den taktischen Vorteil des Un-

konventionellen. Martin Rafelt

Die Analysevon spielverlagerung.de

Einzelkritik

Höger in Derby-Form und „Quillo“ wie EbbeTimon Wellenreuther (3+): Harvard

Nordtveit prüfte ihn nach einer Vier-

telstunde erstmals, danach dürfte er

bei seinem Startelfdebüt etwas gefrö-

stelt haben, denn so viel gaben ihm die

„Fohlen“ nicht zu tun. Als seine Kolle-

gen Traoré dann doch laufen ließen,

verkürzte er gut den Winkel (64.). Auch

danach bei Ecke und Freistoß sicher.

Atsuto Uchida (3-): Fiel etwas gegenüber den Kollegen

ab, vor allem weil er in der Offensive kaum stattfand.

Verlor gegen Traoré, nachdem dieser eingewechselt

worden war, einige Laufduelle.

Benedikt Höwedes (2): Als Gladbach nach dem Rück-

stand aktiver wurde, war er der Fels in der Bran-

dung und immer mit dem Fuß oder Kopf zur Stelle.

Die kleine Formkrise, die er am Ende der Hinrunde

durchmachte, ist längst Geschichte.

Joel Matip (3+): Bestätigte seine gute Form. Der klei-

ne Wackler Mitte der zweiten Halbzeit, als er fast ein

Eigentor erzielt hätte, war nur ein Schönheitsfehler.

Matija Nastasic (2): Genau dafür haben sie ihn geholt:

Grätschen, köpfen, den Gegner zur Verzweiflung

treiben. Bestes Beispiel: In der 59. Minute lief er Raf-

fael den Ball ab, der konnte sich in Schalkes 16er nur

noch fallen lassen.

Christian Fuchs (3): Starkes Tackling gegen Herr-

mann (7.), den er fast komplett aus dem Spiel nahm.

Konnte Yann Sommer mit seinem frechen Weit-

schuss nicht überraschen (12.), war insgesamt nicht

so auffällig wie gegen Hannover.

Marco Höger (2+): Bezeichnend: Trotz Temperaturen

um den Gefrierpunkt rackerte er im kurzärmeligen

Trikot. Man mochte kaum glauben, dass er eben erst

eine Muskelverletzung auskurieren

musste. Wann ist endlich Derby?

Jan Kirchhoff (3): Raffael kringelte ihn

einmal böse ein – ein bisschen spie-

gelte diese Szene auch sein Dilemma

wieder, denn im 5-3-2-System musste

er quasi gleichzeitig als Sechser und

Spielmacher agieren. Diese Doppel-

aufgabe löste er mit viel Übersicht und

Laufarbeit mehr als ordentlich.

Tranquillo Barnetta (2): Wie Ebbe Sand zu besten

Zeiten, spritzte er in Boatengs Hereingabe und

drückte den Ball zum 1:0 ins Netz. Fast noch mehr,

als bei seinem Treffer, wusste er kurz vor der Pause

mit seinem Solo-Konter gegen drei Gladbacher zu

begeistern.

Kevin-Prince Boateng (2): Besser kann man die Flanke

zum 1:0 nicht timen. Das war aber noch lange nicht

alles. Einsatzfreudig wie lange nicht, ging er jedem

Ball hinterher. Hätte wohl auch das 2:0 markiert,

wenn Xhaka nicht mit der Grätsche noch am Ball

gewesen wäre..

Eric Maxim Choupo-Moting (3-): Ist noch nicht ganz

wieder der Alte: In der Bestform der Hinrunde hät-

te er in der 68. Minute, als er zu Boateng rüberlegte,

wohl selbst den Abschluss gesucht.

Userbewertung

Wellenreuther (2,3) – Uchida (3,1), Höwedes (2,0),

Matip (2,4), Nastasic (2,0), Fuchs (2,8) – Höger (1,8),

Kirchhoff (2,9), Barnetta (2,0) – Boateng (2,0), Choupo-

Moting (3,2). Quelle: www.reviersport.de

Wird präsentiert von:

Volkswagen Offizieller Automobilpartner

des FC Schalke 04

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FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach 7RevierSport | Nr. 13 | 2015

BUNDESLIGA

Stimmen zum Spiel

De Prince kütt! Kevin-Prince Boateng zeigte endlich wieder Biss – und

von S04-Manager Horst Heldt gab es dafür ein Sonder-

lob: „Er hat mir sehr gut gefallen, war sehr engagiert, hat

immer versucht, den Ball zu halten, gefährliche Situati-

onen zu kreieren. Vor dem Tor ist ihm eine schöne Flanke

gelungen.“ Also heißt es kurz vor den tollen Tagen auch

auf Schalke: „De Prince kütt!“

„Unfassbar“ meinte Heldt mit Blick auf die Leistung

von Timon Wellenreuther und antwortete auf die Frage,

ob er mit so einem coolen Auftritt bei dessen Startelf-

Debüt gerechnet hätte, mit einem klaren „Nein“. Heldts

Fazit: „Er hat nicht viel aufs Tor bekommen, aber das,

was er draufbekommen hat, hat er gut gehalten. Er hat

Eckbälle runtergefi scht, wurde oft angespielt und hatte

auch dann eine Bierruhe. Damit war so sicherlich nicht

zu rechnen“, meinte der S04-Sportvorstand.

„Wir haben volles Vertrauen in Timon. Klar vesuchst du

ihn auf dem Platz auch immer wieder zu unterstützen“,

berichtete Joel Matip, der von seinem gerade 19-jäh-

rigen Schlussmann ebenfalls angetan war.

Der Abwehrmann in bester Huub-Stevens-Manier:

„Hauptsache, die Null steht!“

Roberto Di Matteo wurde gefragt, ob seine Mann-

schaft nunmehr schon an die Idealvorstellung des

Trainers heranreiche. „Man kann sich immer noch ver-

bessern“, gab der Italiener zu Protokoll – und erinnerte

noch einmal an die Verletztenmisere: „Wir sind immer

noch etwas in der Not, deshalb ist die Organisation so

wichtig für uns. Ich glaube mit Höwedes, Matip und

Nastasic haben wir eine sehr gute Abwehr.“

öff entliche Trainingseinheiten: Montag: 14.30 Uhr,

Dienstag: 10.30/15.45 Uhr, Mittwoch: 10.30 Uhr.

Liebling

Attilio

Lombardo

Schockgefrostet spielt‘s sich

schlecht – vielleicht liegt es

einfach nur an den Tempera-

turen, die in unseren Breiten

aktuell herrschen, dass es für

Eric-Maxim Choupo-Moting noch nicht so richtig rund

läuft. Bei off enem Arenadach war es auch am Freitaga-

bend ziemlich „schattig“, auch Schalkes Topscorer fror.

Einer jedoch kümmerte sich rührend um den Angreifer:

Co-Trainer Attilio Lombardo versorgte „Choupo“ während

der Partie mit einem Paar Handschuhe. Eine kleine

Szene, wortwörtlich „am Rande“, die Hände und Herzen

gleichermaßen erwärmte.

Fiesling

Der „englische“

Beginn

Manchmal muss sich Horst

Heldt über sich selber wun-

dern! Oder wer hat seinerzeit

bei der DFL die Hand geho-

ben, als es um den Rahmen-

Terminkalender ging?! „Eine Englische Woche direkt zum

Rückrunden-Beginn. Die Manager, die das entschieden

haben, haben einen Knall!“, schüttelte Heldt mit dem

Kopf – allerdings mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

„Aber gut, dass auch ich dazu gehört habe. Ich müsste

vielleicht nochmal ins Protokoll gucken, aber ich fürchte,

dass auch ich zugestimmt habe.“ Sei‘s drum – Schalke

hat die Herausforderung ja bestens gemeistert.

Fanreporter

von Jürgen Hanspaul

„An und für sich

ein fauler Sack“Das war stark! In drei Spielen haben wir sieben Punkte

gesammelt, von denen einer überhaupt nicht eingeplant

war. Gegen Gladbach wussten alle, dass es verdammt

schwer wird, aber unsere Hintermannschaft hat mir

unheimlich gut gefallen. Vorne fehlt es angesichts der

Ausfälle von Huntelaar und Draxler etwas an Kreativität.

Max Meyer wäre so ein Kreativspieler – ehrlich gesagt

weiß ich nicht, warum Roberto Di Matteo ihn immer

wieder draußen lässt. Kevin-Prince Boateng allerdings

hat mich überrascht. An und für sich hat man ja das

Gefühl, dass er ein fauler Sack ist, den Eindruck hatte

ich auch im Trainingslager in Katar noch von ihm. Aber

am Freitag war er sich für nichts zu schade, ist die Wege

mit nach hinten gegangen – so gut hat er mir seit seinen

allerersten Spielen für Schalke nicht mehr gefallen. Mit

der defensiven Spielweise werden wir noch ein bisschen

leben müssen: So lange, wie die Verletzten nicht zurück-

kehren, wird sich das nicht ändern. Das reißt einen zwar

nicht vom Sitz, aber die Mannschaft zeigt die Einstellung,

die man von ihr erwarten darf. Der Zweck heiligt letztlich

die Mittel. Und Eintracht Braunschweig ist Ende der

1960er Jahre so sogar Meister geworden.

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FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach

RevierSport | Nr. 13 | 2015

8 BUNDESLIGA

Die ganze Welt steht offen Horst Heldt macht nicht nur dem Jubiläums-Torschützen Tranquillo Barnetta Hoffnung

Gelsenkirchen (RS) - In den sozia-

len Medien wird gerne gekalauert. Ein

Spruch geht so: „Egal, wie nett Du an

der Bar bist, Tranquillo ist an der Bar-

netta.“

Der Schweizer hätte Freitagnacht

seinem Namen alle Ehre machen und

einen ausgeben können. Ein Tor im

250. Bundesligaspiel zu schießen,

ist schließlich ein ideales Jubiläum.

Es war auch wieder perfekte Eigen-

werbung für den Nationalspieler, der

überraschend für den angeschlagenen

Sidney Sam im Startaufgebot stand.

„Wichtig ist, dass ich überhaupt spiele.

Wenn man gar nicht zeigen darf, was

man kann, ist es auch schwierig, Wer-

bung für sich zu machen“, erklärte der

Jubilar anschließend.

Pokerspieler mit gutem BlattWohlwissend, dass seine Karten im

Poker um einen Vertrag – der aktuelle

Kontrakt läuft am Saisonende aus –

immer besser werden. Horst Heldt hat

das Signal verstanden. „Tranquillo hat

in dieser Saison nicht zum ersten Mal

maßgeblichen Anteil am Erfolg geha-

bt“, sagte der Manager und schmierte

„Quillo“, aber auch den anderen „Be-

werbern“ wie Christian Fuchs und

Jan Kirchhoff (siehe unten!) noch ein

bisschen Honig um den Bart: „Es ist

für uns natürlich gut, wenn sie weiter-

hin solche Leistungen abliefern. Aber

auch für sie selbst ist es wichtig, denn

umso besser sie performen, desto grö-

ßer werden ihre Chancen. Dann steht

ihnen die ganze Welt offen.“

Barnetta äußerte sich trotz seines

Feiertages verhaltener: „Ich glaube,

dass ich schon in der Hinrunde ge-

zeigt habe, dass ich da bin, wenn ich

gebraucht werde. Im Endeffekt liegt es

aber nicht in meiner Hand. Der Mana-

ger hat natürlich Recht, wenn er sagt,

dass ich ich mich über gute Spiele in-

teressant machen kann. Egal ob für

Schalke oder andere Vereine.“

Sprach‘s und verschwand – aller-

dings nicht mit Heldt an die Bar, um

Vertragsgespräche zu führen, sondern

in die Umkleidekabine...

InTeam

Mickels darf träumen Für reichlich Aufregung, und schließ-

lich auch eine Verzögerung des Anpfi ff s

um zehn Minuten, hat am Freitag eine

Bombendrohung gesorgt. „Der FC Schalke

04 erhielt eine Nachricht mit dem Inhalt

eines Bedrohungsszenarios im Bereich

der Veltins-Arena“, teilte die Polizei mit.

Letztlich habe es „jedoch keine Hinweise

für eine konkrete Gefährdung“ gegeben.

So bleiben nur die massive Verzöge-

rungen bei den Einlasskontrollen in

Erinnerung.

In Gedenken an den kürzlich verstor-

benen Udo Lattek (trainierte Schalke

04 vom 1.7.1992 bis 17.1.1993) lief die

Schalker Mannschaft gegen Mönchen-

gladbach mit Trauerfl or auf.

Schöne Sache für Joy-Lance Mickels:

Der 20-jährige Angreifer der U23 wurde

für den Kader der K.o.-Phase in der

Champions League nachnominiert.

Selbstverständlich gehört auch Winter-

Zugang Matija Nastasic ab sofort zum

Schalker Aufgebot für die Königsklasse.

Gestrichen wurden dort die Abgänge Do-

nis Avdijaj (SK Sturm Graz), Christian Cle-

mens (FSV Mainz 05) und Felipe Santana

(Olympiakos Piräus, alle ausgeliehen).

Am vergangenen Mittwoch wurde der

Sportmanagement-Studiengang der

„S04 Sportakademie in Kooperation

mit der Universität St.Gallen“ eröff net.

Insgesamt 30 Studenten haben sich

für den ersten Zyklus angemeldet. „Wir

freuen uns sehr über die außerordentlich

große Resonanz“, sagte S04-Marketing-

vorstand Alexander Jobst. Laut Vereins-

angaben ist es ist die erste universitäre

Ausbildung zum Sportmanager auf Top-

Niveau im deutschsprachigen Raum.

Nachgefragt bei Jan Kirchhoff

„Es ist kein Wunschkonzert“Jan Kirchhoff, wie bewerten Sie den

1:0-Sieg gegen den Mitkonkurrenten aus

Mönchengladbach?

Wir haben bewiesen, dass wir gegen

einen direkten Konkurrenten mithal-

ten und gewinnen können. Damit ha-

ben wir auch gezeigt, dass wir da oben

hingehören.

Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Wir haben kämpferisch und läufe-

risch viel investieren müssen, um hier

erfolgreich zu sein. Die engen Abstän-

de machen uns stark, so gelingt es uns

den Gegner aus der Gefahrenzone

herauszuhalten. Das System ist aber

natürlich nicht darauf ausgerichtet,

schnell nach vorne zu kommen und

offensiv Überzahl zu schaffen.

Wie geht es mit Ihnen weiter? Am Sai-

sonende läuft das Ausleihgeschäft ab.

Möchten Sie auf Schalke bleiben?

Sportlich und menschlich fühle ich

mich hier sehr wohl. Schalke ist ein

super Verein, es ist etwas Besonderes

hier zu sein. Horst Heldt weiß auch,

dass ich gerne hier bleiben möchte.

Es ist aber kein Wunschkonzert, und

ich kann mich nur mit Leistung emp-

fehlen – am liebsten für Schalker, aber

insgesamt für einen möglichen neuen

Verein. Für mich ist positiv, dass nicht

mehr wie in der Hinrunde nach 60

Minuten der Tank leer ist. Ich hoffe,

dass meine körperliche Konstitution

immer besser wird und ich zu meiner

Bestform komme.

„Ätsch!“ Wer im 250. Spiel ein Tor macht, darf jubeln wie er will. Foto: fi ro

Joy-Lance Mickels und Matija Nastasic

freuen sich auf die Champions League.

Foto: fi ro

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1

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SC Freiburg – Borussia Dortmund

RevierSport | Nr. 13 | 2015

10 BUNDESLIGA

Umbaumaßnahmen fruchtenBorussia Dortmund macht in Freiburg laut Trainer „einen wichtigen Schritt zur Genesung“

Freiburg (RS) - Der Mann des Spiels

verließ das Schwarzwaldstadion

beschwingten Schrittes und mit einem

breiten Grinsen im Gesicht - nachdem

er eine verlockend einfache Erklärung

für den deutlichen 3:0-Erfolg seiner

Dortmunder Borussia beim SC Freiburg

abgegeben hatte: „Wir hatten definitiv

ein Kopfproblem“, hatte Pierre-Eme-

rick Aubameyang verkündet. „Das hat

der Trainer in der Sitzung am Freitag

auch klar angesprochen. Er hat dabei

die richtigen Worte gefunden und uns

positiv eingestellt.“

BVB-Trainer Jürgen Klopp war dieser

Erklärungsansatz dann doch etwas zu

simpel: „Wenn es so einfach wäre, dann

müssten wir zukünftig nur das Rich-

tige sagen – und dann läuft‘s“, sagte er.

Und im Umkehrschluss hieße dies ja

vor allem, dass der Trainer zuletzt sehr

oft die falschen Worte gewählt hatte.

Aus Freiburg berichtet

Sebastian Weßling

Wichtiger als Klopps Worte waren oh-

nehin die Umbaumaßnahmen, die er

an seiner Mannschaft vorgenommen

hatte: Der glücklose Ciro Immobile

war wieder aus der Mannschaft he-

rausrotiert, dafür rückte Aubameyang

in die Spitze. Marco Reus spielte auf

dem Flügel, seinen Platz als Spielma-

cher übernahm Shinji Kagawa. Beson-

ders die Versetzung des pfeilschnellen

Aubameyang ins Sturmzentrum er-

wies sich als gelungene Maßnahme:

Der Gabuner bereitete ein Tor vor, er-

zielte zwei selbst und stellte die Frei-

burger Abwehr vor allerlei Probleme.

Für Aufsehen sorgte auch Shinji Ka-

gawa, der das 3:0 vorbereitete. Für den

Japaner war es die erste Torbeteili-

gung seit seinem Treffer beim 3:1-Sieg

gegen Freiburg in der Hinrunde und

die erste Torvorlage seit seiner Rück-

kehr aus England – eine Statistik, die

Bände spricht über die bisherige Sai-

son des Spielmachers.

Fortschritte, aber noch kein GalaauftrittAuch in Freiburg zeigte er zunächst

deutlich mehr Schatten als Licht, als

er etwa aus aussichtsreicher Positi-

on eine Torchance vergab (5.). Auch

viele einfache Zuspiele misslangen

ihm. Und so war seine Leistung am

Samstag insgesamt ein Fortschritt ge-

genüber seinen bisherigen Auftritten,

von den Galaauftritten seiner ersten

Dortmunder Schaffensperiode ist der

kleine Wirbelwind nach wie vor weit

entfernt.

Dennoch hatte seine Hereinnah-

me einen deutlichen positiven Ef-

fekt: Mit seiner Pressingstärke trug

er einen wichtigen Teil dazu bei, das

Freiburger Aufbauspiel effektiv zu

unterbinden. Immer wieder setzten

die Dortmunder die gegnerischen Ab-

wehrspieler aggressiv unter Druck,

erzwangen Ballverluste oder zumin-

dest unkontrollierte Befreiungsschlä-

ge – die Arbeit gegen den Ball sah zu

großen Teilen schon wieder so aus wie

zu besten BVB-Zeiten. „Heute waren

sehr viele Momente dabei, die stark

an das erinnert haben, was wir spie-

len können“, freute sich Kapitän Mats

Hummels. Trainer Klopp sah „einen

wichtigen Schritt zur Genesung“.

SC Freiburg Borussia Dortmund0:3 (0:1)

Bürki

Sorg

Krmas

(84. Höfl er)

Torrejon

Günter

Frantz

Darida

Klaus

Möller Daehli

Schmid

(46. Philipp)

Petersen

(46. Schahin)

Mann des Spiels

Pierre-E. Aubameyang

(Borussia Dortmund)

Spielbewertung

4

Zahl des Tages

163Tage hat Borussia Dortmund

gebraucht, um nach dem 3:2-Sieg

in Augsburg den zweiten Auswärts-

dreier einzufahren.

Kommentar von Kristina Steff ens

Zarte Hoffnung

Mit dem 3:0-Sieg in Freiburg hat Bo-

russia Dortmund einen Schritt in die

richtige Richtung gemacht. Und viel-

leicht gibt das Erfolgserlebnis dem

BVB den nötigen Rückenwind, um

das Feld von hinten aufzurollen. Mehr

als zarte Hoffnungen hat das Spiel im

Breisgau allerdings nicht geweckt.

Um drei Tore zu erzielen, haben die

Schwarzgelben 22 Torschüsse ge-

braucht. Trotz eines frühen Führungs-

tors, war von Selbstvertrauen erst

einmal nichts zu sehen. Erst nach dem

zweiten Treffer war der BVB selbst

davon überzeugt, die drei Punkte

nach Hause zu bringen. Die nützen

aber auch nur, wenn Dortmund in den

nächsten Spielen nachlegt.

Weidenfeller

Piszczek

Subotic

Hummels

Schmelzer

Kagawa

Gündogan

(80. Ginter)

Sahin

Kampl

(68. Kuba)

Reus

(80. Mkhitaryan)

Aubameyang

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München).

Tore: 0:1 Reus (9.), 0:2 Aubameyang (56.),

0:3 Aubameyang (72.).

Zuschauer: 24.000.

Gelbe Karte: Frantz (2) - Piszczek (3),

Kagawa (1).

Pierre-Emerick Aubameyang (r.) und Shinji Kagawa weckten beim 3:0 leise Hoff nungen,

dass der BVB wieder der Alte wird. Foto: fi ro

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SC Freiburg – Borussia Dortmund 11RevierSport | Nr. 13 | 2015

BUNDESLIGA

Einzelkritik

Kampl mit Mängeln – „Auba“ ganz coolRoman Weidenfeller (3): Erst kurz vor

der Halbzeit musste er den ersten

Schuss auf sein Tor abwehren, als Sorg

aus 25 Metern abzog (43.). Ansonsten

nicht mehr wirklich gefordert, sicher

bei Flanken und Rückgaben.

Lukasz Piszczek (4): Zeigte einige dyna-

mische Antritte und klärte meist reso-

lut – aber auch mit einigen Schnitzern

gegen die Freiburger Außen.

Mats Hummels (2-): Tadelloser Auftritt

des Kapitäns, der seine Duelle am Bo-

den und in der Luft gewann – selten

aber auch in echte Bedrängnis ge-

bracht wurde. Nur in der Spieleröff-

nung ließ er etwas Luft nach oben.

Neven Subotic (4): Wenn Freiburg das

Tempo forcierte, wackelte er eini-

ge Male – etwa in der 38. Minute, als

Frantz ihn verlud. Im zweiten Durch-

gang zunehmend mit Problemen.

Marcel Schmelzer (3-): Hielt seine Sei-

te defensiv dicht, schaltete sich dann

und wann nach vorne ein - das aller-

dings brachte nichts ein.

Shinji Kagawa (4): Vergab ganz früh

die Riesenchance zum 1:0 (5.). Anson-

sten blieben ein hübscher Lupfer, mit

dem er Aubameyang in Richtung Tor

schickte – und eine weitere vergebene

Großchance, als er Aubameyangs al-

lerdings alles andere als optimale Vor-

lage nicht verarbeiten konnte (32.).

ilkay Gündogan (3): Seine Ballerobe-

rung samt blitzschnellem Steilpass

auf Aubameyang leitete die Entschei-

dung ein (56.). Ließ sich immer wieder

zwischen die Abwehrspieler fallen,

um das Spiel von hinten anzukur-

beln – und sorgte vorne mit mehreren

Fernschüssen für Gefahr (3., 5., 23.).

Kevin Kampl (4-): Die Fehlerquote beim

Neuzugang ist nach wie vor zu hoch,

zudem ist seine Entscheidungsfin-

dung deutlich ausbaufähig.

Marco Reus (3): War viel unterwegs

– aber auch ihm gelang noch längst

nicht alles: Einen brandgefährlichen

Konter mit zweifacher Überzahl ver-

daddelte er zu eigensinnig (55.). Er-

zielte das 1:0 .

Nuri Sahin (4): Gab einerseits den um-

sichtiger Ballverteiler, der mit gutem

Stellungsspiel viele Freiburger An-

griffe abfing. Leistete sich anderer-

seits zu viele und zu lange Phasen, in

denen er einfach abtauchte.

Pierre-Emerick Aubameyang (2): Er er-

zielte das 2:0 (56.) und 3:0 (72.). Immer

wieder rauschte er mit Tempo langen

Bällen hinterher und sorgte für Ge-

fahr, etwa bei seinem Pass auf Reus

(1.). Kurz nach Wiederanpfiff ließ er

eine gute Möglichkeit liegen (52.), da-

nach etwas weniger auffällig.

Userbewertung

Weidenfeller (2,7) - Piszczek (3,6), Subo-

tic (3,4), Hummels (2,5), Schmelzer (3,4)

- Sahin (3,9), Gündogan (3,1) - Kampl

(3,8), Kagawa (3,1), Reus (3,0) - Aubame-

yang (1,6) Quelle: www.reviersport.de

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13. Februar 201525. Februar 201525. Februar 201526. Februar 201526. Februar 201527. Februar 201528. Februar 2015

1. März 2015

6. – 8. März 201519. März 201520. März 201524. März 201526. März 201527. März 201528. März 201511. April 201517. April 201524. April 201525. April 201526. April 201530. April 201510. Mai 2015

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Fanreporter

Madelaine Keller

Das sah nach Fußball aus!

Endlich sind wir mal wieder in Füh-

rung gegangen! Das war für mich der

Schlüssel zum Erfolg. Plötzlich klapp-

ten viele Dinge wieder, die zuletzt

nicht funktionierten. Das sah nach

Fußball aus! So muss es jetzt weiter

gehen.

Modus Champions-LeagueFreiburg nicht kompakt und zu risikoreich

Die BVB-Leistungsexplosion

erinnerte an Champions-

League-Spiele – und entstand

aus ähnlichen taktischen Gründen.

So wie Dortmunds Gruppengegner

versuchten die Breisgauer gegen

den BVB mitzuspielen, was schon

nach sieben Minuten bestraft wur-

de. Streichs Elf fächerte weit auf

und ließ den Ball weiträumig durch

die Defensive laufen, doch fand kei-

ne Anbindung ans Mittelfeld. Da

Frantz sich oft zurückfallen ließ

und die Offensivspieler sich recht

hoch bewegten, war Darida häufig

alleine im Zentrum. Die Borussen

konnten ihn leicht isolieren und

dann gefährlich Druck machen.

Auch das Defensivspiel der Frei-

burger spielte dem BVB in die Kar-

ten. Die Flügelspieler orientierten

sich eng an den Außenverteidigern

der Borussen, die Stürmer blieben

passiv. So bekamen die Borussen

Raum zwischen Flügel und Zen-

trum. Dadurch kamen sie leichter in

die Offensive als gegen die meisten

anderen Bundesliga-Mannschaften,

die positionstreuer und kompakter

verteidigen. Mit der durchweg spiel-

starken Dreierreihe aus Reus, Ka-

gawa und Kampl spielten sie diese

Situationen auch konstruktiver aus

als zuletzt.

Durch die verbesserte Offen-

sivpräsenz konnten sie auch ver-

hindern, dass Freiburg in Konter

kam oder nach Befreiungsschlägen

Zugriff auf zweite Bälle hatte. Das

Spiel hatte also alle Zutaten für ei-

nen souveränen BVB-Sieg.

Martin Rafelt

Die Analysevon spielverlagerung.de

Schon zum zweiten Mal spielte Roman

Weidenfeller in diesem Jahr zu Null.

Foto: fi ro

Beim BVB wird wieder gejubelt. Foto: fi ro

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SC Freiburg – Borussia Dortmund

RevierSport | Nr. 13 | 2015

12 BUNDESLIGA

Liebling+Fiesling

Liebling

Pierre-Emerick Aubameyang

Ja, was war denn da los am Samstag beim BVB?

Gleich drei Tore in einem Spiel! Und wer war daran

natürlich maßgeblich beteiligt? Genau, Pierre-Eme-

rick Aubameyang, für den es dann auch noch eine

Premiere in dieser Saison gab: Zum ersten Mal

in dieser Spielzeit machte der Gabuner einen

Doppelpack und ließ ganz Dortmund damit

erleichtert aufatmen. Als Sturmspitze ist

„Auba“ eben zu gebrauchen, deshalb baute er

seinen Vorsprung in der internen Torschützenliste

auch aus. Außerdem hat er mit seiner Vorlage für

den Treffer von Marco Reus noch einen Scorerpunkt

sammeln können. Wir sagen danke, Pierre-Emerick

Aubameyang!

Fiesling

Klopps Backenzahn

Au Backe! Da gewinnt der BVB nach fünf sieglosen

Spielen in Folge endlich wieder, und dann kann Jür-

gen Klopp diesen Sieg gar nicht richtig genießen.

Zahnschmerzen plagten den Trainer. Und das ist

verdammt unangenehm, wie wohl jeder weiß.

Das Spiel seiner Mannschaft hat dem Coach

die Schmerzen zumindest 90 Minuten ein

wenige erträglicher gemacht – wenn das bei

Zahnweh denn überhaupt geht. Und wenn das

Leid am Wochenende nicht weniger geworden

ist, dann haben wir noch einen Tipp, für einen gu-

ten Zahnarzt: Dr. Alban schaut sich das Miststück

bestimmt einmal an. Danach heißt es dann auch für

Klopp wieder: Sing Hallelujah!

Statistik

SC Freiburg

Borussia Dortmund

Zweikämpfe

49 gewonnene Zweikämpfe in % 51

11 Fouls 13

Top Spieler

P.-E. Aubameyang Torschüsse 6

N. Subotic gewonnene Zweikämpfe 29

P.-E. Aubameyang Flanken 5

V. Darida angekommene Pässe 47

C. Günter Ballkontakte 85

V. Darida Laufstrecke 12.64

Offensivaktion

0 Tore 3

7 Torschüsse 22

3 Ecken 5

5 Flanken 9

1 Abseits 3

116 Laufstrecke 117

in km

Ballkontrolle

302 angekommene Pässe 250

136 Fehlpässe 121

687 Ballkontakte 613

52,9 Ballbesitz in Prozent 47,1

„Bombengroße“ ErleichterungGanz Dortmund genießt das Siegesgefühl

Freiburg (RS) - Vielleicht war

Roman Weidenfeller auch ein-

fach nur kalt. Der Torhüter von

Borussia Dortmund wurde von

den Angreifern des SC Freiburg

so wenig gefordert, dass er die

Gelegenheit zum 80-Meter-Sprint

dankend annahm, um mit seinen

Mannschaftskameraden deren

Treffer zu feiern. Drei Treffer in

einem Bundesliga-Spiel – das war

den Schwarz-Gelben zuletzt in der

Frühphase der Saison gelungen,

als es in der Hinrunde gegen den

SC Freiburg ging (3:1). Fast fünf

Monate ist das nun her.

Und so war es wohl vor allem die

Erleichterung, die Weidenfeller

aus seinem Tor trieb. Die Erleich-

terung, nach fünf sieglosen Bun-

desligaspielen in Folge endlich einmal wieder zu

gewinnen und dabei auch fußballerisch einen deut-

lichen Schritt nach vorne zu machen. „Es war gut für

das Gemüt, auch mal wieder drei Punkte zu holen“,

freute sich Weidenfeller. „Die haben wir mehr als

verdient.“

Und ein strahlender Neven Subotic ergänzte: „Die

Erleichterung ist bombengroß. Wir haben dieses

Siegesgefühl so lange nicht gehabt, dass wir das ge-

nießen sollen auf dem Rückweg.“ Dank des Erfolgs

klettert der BVB in der Tabelle

vom letzten Platz auf Relegations-

rang 16 – steckt aber nach wie vor

mitten im Abstiegskampf. „Das

war ein Sieg, mehr nicht“, dämpfte

denn auch Kapitän Mats Hummels

die Euphorie. „Das ist heute schön

und morgen setzen wir alles da-

ran, dass wir gegen Mainz in ähn-

licher Verfassung sind und endlich

mal wieder zwei Siege am Stück

schaffen.“

„Wir wollen und müssen den Be-

weis antreten, dass wir in der Lage

sind, auch dieses Heimspiel zu ge-

winnen“, forderte Torhüter Wei-

denfeller. „Denn nur so können

wir uns aus dem Abstiegsstrudel

rauskatapultieren – und das wol-

len wir natürlich alle tun.“

Damit könnte das Spiel gegen

Mainz 05 zum zweiten Mal in der laufenden Saison

zu einem Wendepunkt werden: Am 4. Spieltag war

der BVB mit der Chance auf die Tabellenführung in

die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt gereist,

hatte aber nach schlimmen Defensiv-Aussetzern

und einem verschossenen Elfmeter 0:2 verloren. In

den folgenden Spielen gelangen nur noch zwei Siege,

immer stärker sank das Selbstvertrauen und damit

nach und nach auch das Leistungsniveau. Vielleicht

geht es ja jetzt in die andere Richtung...

Jaaaaaaaaaaaaaaaaa! Marco Reus

schrie sich nach seinem Treff er den

Frust der letzten Monate von der

Seele. Foto: fi ro

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Fritz Eckenga 13RevierSport | Nr. 13 | 2015

INTERVIEW

„Ich will nicht am Montagabend ins Stadion!“BVB-Fan Fritz Eckenga steht zu Jürgen Klopp, wird aber bei Ciro Immobile bekloppt

Dortmund (RS) – Fritz Eckenga hat als

Kabarettist einen Vorteil gegenüber

anderen BVB-Fans. Er kann die Krise

vielleicht noch zum einen oder anderen

Gag verarbeiten. RevierSport sprach

mit dem 60-jährigen Dortmunder über

seine Liebe zum Verein und die Frage,

ob Jürgen Klopp noch der richtige Trai-

ner ist.

Fritz Eckenga, fangen wir mit einer klas-

sischen Reporterfrage an: wie erleichtert

sind Sie nach dem Sieg gegen Freiburg?

Verhältnismäßig sehr. Das war schon

eine sehr ordentliche Leistung und

in Ansätzen so, wie man es von der

Mannschaft in der Vergangenheit öf-

ter sehen konnte. Das dritte Tor sah

wieder aus wie ein ‚klassisches‘ BVB-

Tor. Trotzdem halte ich lieber den Ball

mal flach.

Über die Gründe für die Krise wurde viel

gerätselt. Haben Sie eine Erklärung?

ich habe die Weisheit auch nicht mit

Schaumlöffeln gefressen. Wirklich

beurteilen kann das nur der, der da

jeden Tag arbeiten geht. Ich gehe ein-

fach mal davon aus, dass beim BVB

Fachpersonal arbeitet. Man kann viel

vermuten und Kaffeesatz lesen, aber

ich vertraue nach wie vor darauf, dass

da Leute an der Vereinsspitze sind, die

die Situation gut einschätzen können.

„Nachdem einem

so lange die Sonne

aus dem Hintern

geschienen ist, muss

man auch mal Geduld

haben können.“ Fritz Eckenga

Ist Klopp für Sie noch der richtige

Trainer?

Ich denke, es hat sich in den letzten

Jahren klar herausgestellt, dass er das

ist. Ob er das für immer ist, weiß ich

allerdings nicht. Ich wüsste aber auch

nicht, wer es denn jetzt an seiner Stel-

le machen könnte.

Der Philosoph Wolfram Eilenberger be-

zeichnete den BVB im Interview mit der

„Zeit“ als Sekte, die zu abhängig ist von

Klopp. Wie stehen Sie dazu?

Wenn man sich auf solche Theorien

einlässt, findet man immer etwas,

das man richtig finden kann. Es ist

tatsächlich aktuell sehr schwer vor-

stellbar, dass jemand anderes als

Jürgen Klopp diese Mannschaft trai-

niert. Das unterstützt die Theorie des

Philosophen. Ich bin mir aber sicher:

wenn sich die Entwicklung der letzten

Wochen fortgesetzt hätte, dann hätte

auch irgendjemand Konsequenzen

gezogen – und das wäre aus meiner

Sicht der Trainer selbst gewesen. Ich

hoffe aber, dass das nicht nötig sein

wird. Nachdem einem jetzt so lange

die Sonne aus dem Hintern geschie-

nen ist, muss man auch mal Geduld

haben können...

Verantwortlich für Erfolg und Misserfolg

sind letztlich doch immer die Spieler. Re-

gen Sie sich auch über Ciro Immobile auf,

oder ist der am Ende die ärmste Sau?

Natürlich rege ich mich auf, so wie je-

der, der seine Tassen nicht im Schrank

hat, wenn er im Stadion ist. Ich habe

aber so viele Spieler erlebt in all den

Jahren als Fan, deshalb hüte ich mich,

jemanden in die Tonne zu kloppen,

wenn er einen beschissenen Start hat.

Ich kann mich erinnern an eine Zeit,

als der Mittelstürmer Lucas Barrios

hieß und niemand sich vorstellen

konnte, dass da mal ein Guter nach-

kommt. Wenn dann mal für zehn

Minuten Robert Lewandowski einge-

wechselt wurde, sagten viele Spezi-

alisten um mich herum im Stadion:

„Was wollen wir mit dem Holzfuß?“

Ehrlich gesagt, kann es gut sein, dass

ich auch mal so ein Spezialist war.

Glauben Sie, dass der BVB die Klasse

hält?

Ja, sicher glaube ich das. Ich habe auch

meine Befürchtungen, bin mir aber

sicher, dass wir das schaffen. Und

das nicht, weil wir die Super-Qualität

haben, sondern weil wir immer noch

besser sind als der 16. der Tabelle.

Nehmen wir an, der BVB steigt ab. Wären

Sie auch gegen Sandhausen und den FSV

Frankfurt im Stadion?

Natürlich. Ich weiß aber nicht, ob ich

es montags immer ins Stadion schaf-

fen würde. Ich muss auch ehrlich sa-

gen: da will ich gar nicht hin. (lacht)

Das muss die Mannschaft wissen: ich

will nicht an einem Montagabend ins

Stadion gehen!

Interview: Tim Müller

Tourtermine

Freitag, 20. Februar, 20 Uhr:

Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus

Samstag, 28. Februar, 20 Uhr:

Kaarst, Albert-Einstein-Forum

Freitag, 6. März, 20 Uhr:

Wetter, Stadtsaal

Donnerstag, 19. März, 20 Uhr:

Mülheim, Ringlokschuppen

Freitag, 20. März, 20 Uhr:

Hamm, Maximilianpark

Samstag, 14. März, 19.30 Uhr:

Schwerte, Rohrmeisterei

Die weiteren Termine von Fritz Eckengas

„Von vorn“-Tour fi nden Sie auf:

www.eckenga.de

Drei Stück in Freiburg? Das haut Fritz Eckenga von den Sitzen... Foto: Philipp Wente

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Übersicht

RevierSport | Nr. 13 | 2015

14 BUNDESLIGA

... und das ganze Stadion steht!Bremen – Leverkusen 2:1 (2:1) / Werder feiert wie in besten ZeitenBremen (dpa)- In den letzten Minuten

hielt es niemanden auf dem Sitz. Alle

Bremer im Weserstadion standen auf,

trieben die rackernde Werder-Mann-

schaft noch einmal an und feierten

anschließend den vierten Sieg hinter-

einander. Mit dem 2:1 (2:1) gegen Bay-

er Leverkusen hat Werder seine beein-

druckende Serie trotz des Ausfalls von

Toptorjäger Franco di Santo fortge-

setzt - und seine Fans in Euphorie ver-

setzt. „Der SVW ist wieder da“, sangen

die seit Jahren nicht verwöhnten Fans.

Dank des Erfolges durch die Tore von

Davie Selke (17. Minute) und Zlatko

Junuzovic (29.) haben die Werderaner

nun schon acht Punkte Vorsprung

auf die Abstiegsrängen. „Das ganze

Stadion steht – das war echt klasse“,

schwärmte Werder-Coach Viktor

Skripnik, der im elften Spiel als Chef-

coach seinen siebten Sieg feierte. „Ge-

nau diese Mischung brauchen wir“,

sagte der Werder-Coach: „Wir können

noch nicht 90 Minuten durchmar-

schieren. Da mussten wir kämpfen.»“

„Wir flippen hier nicht aus.“ Werder-Manager Thomas Eichin

Roger Schmidt war einer der weni-

gen Menschen im Stadion, die sitzen

blieben: Der in der 65. Minute wegen

Meckerns auf die Tribüne verwiesene

Coach der Leverkusener hatte „vor

sich hingeflucht“. Von dort sah er sei-

ne Mannschaft, die durch Hakan Cal-

hanoglu (43.) zum Anschlusstreffer

gekommen war, anrennen und in der

Schlussphase am Werder-Bollwerk

verzweifeln. „Wir hatten Chancen, das

Spiel noch zu gewinnen“, kommen-

tierte er: „Es ist nicht das erste Mal,

dass wir uns nicht belohnt haben.“

Bayer fällt vorne abWerder liegt mit 26 Zählern sogar

nur noch sechs Punkte hinter dem

Bayer-Team, das als Tabellen-Sechster

seinen Erwartungen hinterher hinkt.

„Natürlich sieht unsere Tabellensitua-

tion nun sehr gut aus“, sagte Skripnik

– mahnte aber, den Blick weiter nach

unten zu richten: „Wir schauen nicht

nach oben.“ Manager Thomas Eichin

versprach, während die Fans noch fei-

erten: „Wir flippen hier nicht aus.“

Werder verkraftete sogar den Aus-

fall di Santos. Wegen einer Oberschen-

kelblessur musste der zuletzt so treff-

sichere Stürmer passen. Nach einer

guten Viertelstunde bediente Fin Bar-

tels nach einem sehenswerten Konter

über Clemens Fritz per Außenrist Sel-

ke – und der 20-Jährige schloss direkt

ab. „Ich habe einen super Pass bekom-

men“, schwärmte der Torschütze: „Er

hat mich zum Glück gesehen.“

Werder setzte in der ersten Halbzeit

mit Spielfreude nach und kam durch

das herrliche Freistoßtor von Junu-

zovic – dem vierten des Österreichers

in dieser Saison – zum zweiten Tor.

„Dabei habe ich das gar nicht mehr ge-

übt“, verriet der Mittelfeldspieler.

Leverkusen fand keine Antwort,

doch dann zeigte die Werder-Defen-

sive noch einmal ihr fahrlässiges Ge-

sicht aus dem Vorjahr: Karim Bellara-

bi narrte zwei Gegner an der Eckfahne,

Gonzalo Castro schoss die Hereingabe

an den Pfosten – und den zweiten Ab-

praller drückte Calhanoglu per Kopf

über die Linie. In der zunehmend hek-

tischen Schlussphase verteidigten die

von ihren Fans angetriebenen Bremer

aber mit viel Einsatz den Sieg.

Zahlen des 18. Spieltags

Sprüche des 18. Spieltags

4Tore brachten der Stuttgart und Köln

jeweils in ihren zehn Heimspielen in dieser

Saison nur zustande. Der VfB hat daheim

sogar seit 554 Minuten nicht mehr

getroff en.

5.340.534Fans haben die insgesamt 96 Bundesligaduelle zwischen dem

VfB und München im Stadion gesehen: Liga-Rekord.

„Wir sind nicht in der

Bundesliga angetreten,

um einen Schönheitspreis

zu gewinnen. Und wir

sind auch nicht die

Mannschaft, von der man

Spektakel erwarten kann.“

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln)242 S., A4, Hardcover, ca. 600 FotosISBN 978-3-7307-0142-3, € 29,90www.werkstatt-verlag.de

Dortmunder JungsIn großartigen Fotos und spannenden Texten erzählt dieser Prachtband die Geschichte des BVB vom Gründungs-jahr 1909 bis heute. Einen besonde-ren Schwerpunkt bildet dabei die Ära Klopp mit der Meisterschaft 2011, dem Double 2012 sowie dem Champions-League-Finale 2013. Ein umfangrei-cher Statistikteil rundet das Buch ab. Kurzum: Pflichtlektüre für alle Schwatzgelben!

VERL

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ERKS

TATT

2626 Siege hat Bayern bei seinem

Lieblingsgegner Stuttgart eingefahren

– so viele wie bei keinem anderen

Bundesligisten

„Das Thema

Europacup ist

damit beendet.“

Hannovers Clubchef Martin

Kind nach dem 1:2 beim

Hamburger SV

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1. FC Köln - SC Paderborn 0:0

Köln: Horn - Olkowski, Maroh, Wimmer, Hector - Halfar,

Lehmann, Vogt, Svento (71. Nagasawa) - Ujah (58. Osa-

ko), Finne (57. Risse).

Paderborn: Kruse - Heinloth, Rafa, Hünemeier, Brückner

- Bakalorz, Rupp - Koc (71. Wemmer), Meha (88. Pepic),

Stoppelkamp - Kachunga (77. Lakic).

SR: Dingert (Lebecksmühle). Z: 49.500. GK: Lehmann (7)

/ Meha (1), Stoppelkamp (4).

VfB Stuttgart - FC Bayern München 0:2 (0:1)

Stuttgart: Ulreich - Schwaab (46. Harnik), Baumgartl,

Niedermeier, Sakai - Romeu (58. Maxim) - Klein, Leitner,

Gentner, Hlousek (72. Kostic) - Ibisevic.

München: Neuer - Benatia, Dante, Alaba - Xabi Alonso -

Weiser (46. Müller), Schweinsteiger, Bernat - Robben

(88. Rode), Lewandowski, Götze.

SR: Meyer (Burgdorf). Tore: 0:1 Robben (41.), 0:2 Alaba

(51.). Z: 60.000 (ausv.). GK: Romeu (6) / Benatia (4).

FSV Mainz 05 - Hertha BSC 0:2 (0:2)

Mainz: Karius - Brosinski, Bell, Jara (46. Bungert), Ben-

gtsson - Baumgartlinger, Geis - De Blasis (72. Allagui),

Malli, Clemens (34. Kapino) - Okazaki.

Hertha: Kraft - Pekarik, Hegeler, Brooks, Plattenhardt -

Lustenberger, Skjelbred (66. Hosogai) - Beerens (78.

Wagner), Stocker, (63. Niemeyer), Schulz - Schieber.

SR: Aytekin (Oberasbach). Tore: 0:1 Hegeler (35./

FE), 0:2 Beerens (42.). Z: 26.756. GK: Baumgartlinger

(1), Jara (4) / Schieber (1), Skjelbred (3), Wagner (2)

GRK: Lustenberger (58./wdh. Foul) RK: Karius (32./

Notbremse).

VfL Wolfsburg - TSG Hoff enheim 3:0 (2:0)

Wolfsburg: Benaglio - Vieirinha (73. Guilavogui), Naldo,

Knoche, Rodriguez - Luiz Gustavo, Arnold - Caligiuri (66.

Jung), De Bruyne (87. Schäfer), Schürrle - Dost.

Hoff enheim: Baumann - Beck, Strobl, Bicakcic, Kim -

Amiri, Polanski, Schwegler (65. Modeste), Elyounoussi

(46. Zuber) - Volland, Roberto Firmino.

SR: Drees (Münster-Sarmsheim). Tore: 1:0 Dost (3.),

2:0 De Bruyne (28.), 3:0 De Bruyne (84.). Z: 26.356. GK:

Guilavogui (3), Schürrle (1) / Polanski (5).

Hamburger SV - Hannover 96 2:1 (1:0)

Hamburger SV: Drobny - Westermann (46. Götz), Djou-

rou, Rajkovic, Marcos (78. Kacar) - Díaz, van der Vaart

(46. Jiracek) - Nicolai Müller, Stieber, Jansen - Olic.

Hannover 96: Zieler - Sakai (46. João Pereira), Marcelo,

Schulz (63. Sobiech), Albornoz - Schmiedebach, Sané -

Briand, Stindl, Kiyotake (85. Bittencourt) - Joselu.

SR: Gräfe (Berlin). Tore: 1:0 Marcelo (26./Eigentor), 2:0

Jansen (50.), 2:1 Sobiech (66.). Z: 51.779. Bes. Vork:

Drobny hält FE von Joselu (23.) GK: Jansen (1).

Werder Bremen - Bayer Leverkusen 2:1 (2:1)

Bremen: Wolf - Gebre Selassie, Gálvez (50. Lukimya),

Vestergaard, Sternberg - Bargfrede - Fritz, Kroos -

Junuzovic (86. Garcia) - Selke (63. Öztunali), Bartels

Leverkusen: Leno - Hilbert, Toprak, Spahic, Wendell -

Bender, Castro - Bellarabi, Calhanoglu (46. Son),

Brandt (85. Papadopoulos) - Kießling (69. Drmic)

SR: Sippel (München). Tore: 1:0 Selke (17.),

2:0 Junuzovic (29.), 2:1 Calhanoglu (43.). Zuschauer:

39.653. GK: Fritz (3) / Castro (3), Toprak (5), Wendell (5).

FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 2:2 (2:1)

Augsburg: Manninger - Verhaegh (18. Callsen-Bracker),

Kohr, Klavan, Feulner - Baier - Bobadilla (83. Djurdjic),

Højbjerg, Altintop, Werner (75. Caiuby) - Ji.

Frankfurt: Trapp - Chandler, Zambrano (90.+2 Madlung),

Anderson (59. Piazón), Oczipka - Hasebe, Russ - Aigner,

Inui (46. Kittel) - Seferovic, Meier

SR: Kircher (Rottenburg). Tore: 1:0 Klavan (7.), 2:0 Boba-

dilla (37.), 2:1 Aigner (45.+2), 2:2 Meier (70.). Zuschauer:

27.122. GK: Callsen-Bracker (4), Højbjerg (3), Kohr (8) /

Chandler (6), Seferovic (3), Zambrano (5).

st (3.),

356. GK:

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Übersicht 15RevierSport | Nr. 13 | 2015

BUNDESLIGA

Zlatko Junuzovic hat gerade den Freistoß zum 2:0 für Werder im Bayer-Tor versenkt, da brechen an der Weser alle Dämme. Foto: fi ro

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André Schürrle

RevierSport | Nr. 13 | 2015

16 PERSONALIEN

Traumduo geht ab wie einWeltmeister Schürrle feiert in Wolfsburg einen starken Einstand / Torschütze

Wolfsburg (dpa) - Jeder herzte André Schürrle.

Wohin der 32 Millionen Euro teure Rekordtransfer

des VfL Wolfsburg nach dem 3:0 (2:0) gegen 1899

Hoffenheim am Samstag auch ging, irgendjemand

fiel ihm um den Hals und gratulierte zum bärenstar-

ken Bundesliga-Comeback. „Ein besseres Debüt

kann man sich nicht vorstellen“, lobte Trainer Dieter

Hecking seinen Weltmeister, den sich der Tabellen-

zweite in der Winterpause mit Hilfe des Mutterkon-

zerns VW einfach mal gönnte.

Gegen Hoffenheim konnte man auf Anhieb se-

hen, warum. „Das war ein Super-Auftakt“, urteilte

Schürrle selbst. 630 Tage nach seinem bis dahin

letzten Bundesligaspiel für Bayer Leverkusen

spielte der 24-Jährige bei seinem ersten Auftritt für

den VfL so, als tue er dies schon immer. Von Abstim-

mungsproblemen war nichts zu sehen. „Gute Spieler

zusammen gesteckt, das geht meistens“, kommen-

tierte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs mit einem

Lächeln.

„Kevin und ich verstehen uns.

Das haben wir schon im

Training gesehen“

Schürrle über seinen Teamkollegen De Bruyne

Vor allem mit Kevin De Bruyne funkti-

onierte das Zusammenspiel prächtig.

Die einstigen Chelsea-Reservespieler

sind seit dieser Woche in Wolfsburg

wieder vereint, weil die VW-Tochter

VfL im Januar 2014 knapp 22 Milli-

onen Euro für De Bruyne und nun

wohl rund 32 Millionen Euro für

Schürrle nach London überwies.

Der Schürrle-Transfer ist der teu-

erste der Clubgeschichte gewesen.

„Kevin und ich verstehen uns. Das

haben wir schon im Training ge-

sehen“, bewertete Schürrle den

Auftritt des Offensivduos.

Schürrle bereitete zwei

Wolfsburger Treffer vor - einen

von Bas Dost schon in der drit-

ten Minute und einen eben von

De Bruyne (28.), der auch noch

das 3:0 (84.) besorgte. „Das hat perfekt

gepasst“, analysierte Schürrle das, was 26.356 Zu-

schauer auch schon gesehen hatten.

Die Rekord-Ausgabe für Schürrle hatten einige

in der Liga als zu viel kritisiert. Eintracht Frank-

furts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchha-

gen etwa hatte die Summe als „etwas unheim-

lich“ bezeichnet. Unheimlich dürfte es in den

kommenden Wochen auch für so manchen

VfL-Gegner werden. „Er hat schon gezeigt,

was er kann. Es freut mich sehr, mit ihm zu-

sammen zu spielen und er wird sicher noch

stärker“, frohlockte Angreifer Dost.

Warum Wolfsburg so viel Geld für

Schürrle bezahlte, ließ sich am Samstag

ster Schürrle feiert in Wolfsburg einen starken Einstand / Torschütze

- Jeder herzte André Schürrle.

onen Euro teure Rekordtransfer

nach dem 3:0 (2:0) gegen 1899

mstag auch ging, irgendjemand

ls und gratulierte zum bärenstar-

omeback. „Ein besseres Debüt

t vorstellen“, lobte Trainer Dieter

ltmeister, den sich der Tabellen-

erpause mit Hilfe des Mutterkon-

mal gönnte.

m konnte man auf Anhieb se-

war ein Super-Auftakt“, urteilte

30 Tage nach seinem bis dahin

gaspiel für Bayer Leverkusen

ige bei seinem ersten Auftritt für

er dies schon immer. Von Abstim-

war nichts zu sehen. „Gute Spieler

kt, das geht meistens“, kommen-

Manager Klaus Allofs mit einem

ich verstehen uns.

wir schon im

sehen“

n Teamkollegen De Bruyne

in De Bruyne funkti-

mmenspiel prächtig.

lsea-Reservespieler

oche in Wolfsburg

l die VW-Tochter

knapp 22 Milli-

Bruyne und nun

ionen Euro für

ndon überwies.

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chichte gewesen.

rstehen uns. Das

im Training ge-

Schürrle den

ivduos.

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n in der drit-

nen eben von

er auch noch

te. „Das hat perfekt

te Schürrle das, was 26.356 Zu-

n gesehen hatten.

gabe für Schürrle hatten einige

viel kritisiert. Eintracht Frank-

rsitzender Heribert Bruchha-

Summe als „etwas unheim-

Unheimlich dürfte es in den

hen auch für so manchen

n. „Er hat schon gezeigt,

ut mich sehr, mit ihm zu-

n und er wird sicher noch

e Angreifer Dost.

urg so viel Geld für

ließ sich am Samstag

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17RevierSport | Nr. 13 | 2015

PERSONALIEN

Vier Monate nach seinem Rauswurf bei

Schalke kehrt Jens Keller zu den Königs-

blauen zurück. Der 44-Jährige nimmt am

Studiengang Sportmanagement teil, den

S04 in Kooperation mit der Universität

St. Gallen anbietet. Keller zahlt die Kurs-

gebühr von 14.000 Euro selbst. Die ersten

drei Studientage hat der ehemalige Coach

in der Schweiz verbracht, ab Mitte März

wird er in Gelsenkirchen vor Ort sein. Zu

den Gast-Referenten der Seminare in der

Arena zählt dann auch Manager Horst

Heldt.

Vor allem dank seiner beiden

Kunstschützen Arjen Robben

und David Alaba kam der FC

Bayern am Samstag beim

2:0 in Stuttgart zum ersten

Pfl ichtspielsieg im Jahr 2015.

„Die Qualitäten von Robben

und Alaba waren der große

Unterschied“, lobte Trainer

Pep Guradiola. „Wir sind

dank Arjen in die Spur gekommen. Er ist sehr wichtig für die Mannschaft“,

formulierte Manuel Neuer in Richtung Robben. Gar als „einen der wichtigsten

Spieler“ der Bayern lobte Guardiola indes den längere Zeit verletzt fehlenden

Alaba.

In nur zwei Tagen hat Pal Dardai aus

einem verunsicherten Haufen wieder eine

Mannschaft mit Biss gemacht. Das habe

nichts mit Magie zu tun, versicherte der

neue Trainer von Hertha BSC nach dem

2:0 (2:0)-Sieg seiner Berliner in Mainz.

„Ich bin kein Zauberer“, betonte Herthas

Rekordspieler. „Ich habe nur versucht, die

mentale Stärke ein bisschen aufzufri-

schen. Ich wollte in erster Linie Mentalität

und Kampfgeist sehen und das hat gut

geklappt“, meinte der Nachfolger des am

Donnerstag entlassen Jos Luhukay.

Jens Keller

Arjen Robben/David Alaba

Pal Dardai

GTIDost: „Er wird noch stärker“

schon erkennen. „André hat einfach sehr gute Lauf-

wege, das passt zu unserem Spiel“, erläuterte Allo-

fs noch einmal. In der Tat könnten sich vor allem

Schürrle und De Bruyne perfekt ergänzen. Die ohne-

hin schon gut bestückte Wolfsburger Offensive ist in

der Tiefe nun noch stärker geworden.

Fast fragt man sich, wo etwa Ivan Perisic, der

am Samstag wegen einer Gesäßmuskelzerrung

ausgefallen war, künftig spielen soll. Auch der

Portugiese Vieirinha würde den Konkur-

renzkampf noch verstärken, spielte

er zur Zeit nicht einen starken

Rechtsverteidiger. Von Ex-

Nationalspieler Aaron Hunt

spricht schon fast niemand

mehr. „Ich sehe nie die

Probleme, ich sehe immer

die Chancen“, be-

schwichtigte Allo-

fs angesichts des

Offensiv-Überan-

gebotes.

Trainer He-

cking wollte schon

gar nicht von einem

Luxus-Problem sprechen.

„Die nächsten Wochen wer-

den sehr knackig für uns“, befand der

Coach: „Hoffentlich werden wir sehr,

sehr lange in allen Wettbewerben vertre-

ten sein.“ Da könne er Spieler vom Kaliber

Schürrles bestens gebrauchen.

Am Samstag zum Ex-Klub BayerUnter anderem am kommenden Samstag bei

Bayer Leverkusen, Schürrles Ex-Klub. „Ich habe

zwei sehr gute Jahre gehabt in Leverkusen und mich

sehr wohlgefühlt. Ich freue mich, die Jungs wieder

zu sehen. Aber jetzt spiele ich für Wolfsburg“, sagte

Schürrle und grinste dabei. Es klang ein bisschen

wie eine Drohung an seinen früheren Verein.

„Gute Spieler zusammen gesteckt, das geht meistens“ Wolfsburgs Manager Klaus Allofs

zum Duo Schürrle/De Bruyne

Dost: „Er wird noch stär

schon erkennen. „André hat einfach sehr gute L

wege, das passt zu unserem Spiel“, erläuterte A

fs noch einmal. In der Tat könnten sich vor a

Schürrle und De Bruyne perfekt ergänzen. Die o

hin schon gut bestückte Wolfsburger Offensive i

der Tiefe nun noch stärker geworden.

Fast fragt man sich, wo etwa Ivan Perisic,

am Samstag wegen einer Gesäßmuskelzer

ausgefallen war, künftig spielen soll. Auch

Portugiese Vieirinha würde den Kon

renzkampf noch verstärken, sp

er zur Zeit nicht einen sta

Rechtsverteidiger. Von

Nationalspieler Aaron H

spricht schon fast niem

mehr. „Ich sehe nie

Probleme, ich sehe im

die Chancen“,

schwichtigte A

fs angesichts

Offensiv-Übe

gebotes.

Trainer

cking wollte sc

gar nicht von ei

Luxus-Problem sprec

„Die nächsten Wochen

den sehr knackig für uns“, befand

Coach: „Hoffentlich werden wir

sehr lange in allen Wettbewerben ve

ten sein.“ Da könne er Spieler vom Ka

Schürrles bestens gebrauchen.

Am Samstag zum Ex-Klub BayerUnter anderem am kommenden Samstag

Bayer Leverkusen, Schürrles Ex-Klub. „Ich

zwei sehr gute Jahre gehabt in Leverkusen und m

sehr wohlgefühlt. Ich freue mich, die Jungs wi

zu sehen. Aber jetzt spiele ich für Wolfsburg“, s

Schürrle und grinste dabei. Es klang ein biss

wie eine Drohung an seinen früheren Verein.

Wolfsburgs Manager Klaus A

zum Duo Schürrle/De Br

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Übersicht

RevierSport | Nr. 13 | 2015

18 2. BUNDESLIGA

20. Spieltag

Freitag, 06. FebruarGreuther Fürth - FC Ingolstadt 0:1 (0:1) Fürth: Hesl - Korcsmar, Thesker, Röcker, Gießelmann - Caligiuri - Weilandt (54. Wurtz), Trinks (70. Przybyl-ko), Stiepermann (70. Zulj), Lam - Freis.Ingolstadt: Özcan - Levels, Matip, Hübner, Danilo - Groß, Roger, Morales - Hartmann (85. Pekhart), Hinterseer (76. Leckie), Lex (64. Bauer).Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne).Tor: 0:1 Groß (30.).Zuschauer: 10.620.Gelbe Karten: Wurtz (2) / Bauer (2), Hartmann (2).

Erzgebirge Aue - RB Leipzig 2:0 (1:0)Aue: Männel - Rankovic, Vucur, Fink, Miatke (65.Hertner) - Alibaz, Schönfeld, Fandrich, Novikovas (89. Golobart) - Wood (69. Schröder) - Mugosa.Leipzig: Coltorti - Heidinger (46. Teigl), Sebastian,Klostermann, Jung - Kimmich, Khedira, Kaiser (69. Hierländer) - Poulsen, Frahn (46. Reyna), Forsberg.Schiedsrichter: Cortus (Röthenbach).Tore: 1:0 Alibaz (45.), 2:0 Schönfeld (58., HE).Zuschauer: 13.600.Gelbe Karten: Mugosa (1), Novikovas (5) / Hierländer (2), Khedira (7), Poulsen (4), Sebastian (4), Teigl (2).

VfR Aalen - SV Darmstadt 98 0:0Aalen: Bernhardt - Ofosu-Ayeh, Barth, Mockenhaupt, Feick - Hofmann - Ludwig, Gjasula, Leandro, Klauß (84. Chessa) - Ademi (90. Quaner).Darmstadt: Mathenia - Balogun, Brégerie, Sulu, Holland - Behrens (77. Stark), Jungwirth - Ivana (58. Rosenthal), Gondorf, Heller - Stroh-Engel.Schiedsrichter: Perl (Pullach).Zuschauer: 5.287.Gelbe Karten: Hofmann (4) / Gondorf (4).

Samstag, 07. FebruarSV Sandhausen - FC St. Pauli 0:0SVS: Riemann - Kübler, Olajengbesi, Hübner, Paqa-rada - Stiefl er, Bieler (29. Zellner), Kulovits, Wooten - Okoronkwo (66. Bouhaddouz), Gartler (80. Adler).FC St. Pauli: Himmelmann - Schachten, Sobiech, Gonther, Halstenberg - Koch, Daube - Sobota (81. Buballa), Rzatkowski (89. Alushi), Thy - Budimir (66. Verhoek).Schiedsrichter: Schriever (Dorum).Zuschauer: 7.364.Gelbe Karten: Okoronkwo (1).

1. FC Union Berlin - VfL Bochum 2:1 (0:1)

Sonntag, 08. FebruarFSV Frankfurt - 1. FC Nürnberg 2:1 (1:1)Frankfurt: Klandt - Huber, Oumari, Balitsch, Bittroff - Kruska (85. Ballas), Konrad - M. Engels (90.+1 Dedic), Grifo - Roshi (66. Golley), Aoudia.Nürnberg: Rakovsky - Celustka, Mössmer, Hovland, Pinola - Petrak, Polak - Kerk (68. R. Koch), Schöpf, Füllkrug (46. Mlapa), Sylvester (58. Burgstaller).Schiedsrichter: Osmers (Hannover).Tore: 1:0 Roshi (21.), 1:1 Hovland (41.), 2:1 Grifo (60.). Zuschauer: 9.152 .Gelbe Karten: M. Engels (2) - Pinola (5), Schöpf (4).

Braunschweig - 1. FC K‘lautern 0:2 (0:1)Eintracht Braunschweig: Gikiewicz - Kessel, Cor-reia, Reichel, Hedenstad - R. Korte (69. Berggreen), Boland, Theuerkauf, Zuck (69. Omladic) - Ryu (51. Hochscheidt), Nielsen.Kaiserslautern: Sippel - M.Schulze, Orban, Heubach, Löwe - Karl, Ring - Zimmer (87. Jacob), Demirbay (46. Zoller), Jenssen (90.+1 Stöger) - P. Hofmann.Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin).Tore: 0:1 P. Hofmann (35.), 0:2 Ring (73.).Zuschauer: 22.775.Gelbe Karten: Theuerkauf (4), Ryu (2) - Jenssen (1), Demirbay (2).

Karlsruher SC - F. Düsseldorf 1:1 (0:0)Karlsruhe: Orlishausen - Valentini, Gordon, Gulde, Max - Meffert, Yabo - Torres, Yamada (85. Krebs), Sallahi (63. Nazarov) - Hennings (78. Micanski).Düsseldorf: Rensing - Schauerte, Soares, Bodzek, Tah, Schmitz - Gartner (46. Lambertz), Fink - Liendl (87. Erat) - Benschop, Pohjanpalo (73. Bolly).Schiedsrichter: Hartmann (Wangen).Tore: 1:0 Hennings (55., FE), 1:1 Fink (60.).Zuschauer: 15.806.Gelbe Karten: Gulde (4) - Soares (5).Gelb-Rote Karte: Tah (39., wiederholtes Foulspiel).

Montag, 09. Februar, 20.15 Uhr1860 München - 1. FC Heidenheim

21. Spieltag:

Freitag, 13. Februar, 18.30 UhrVfL Bochum - Eintracht BraunschweigFortuna Düsseldorf - Erzgebirge Aue1. FC Heidenheim - Karlsruher SC

Samstag, 14. Februar, 13 Uhr1. FC Kaiserslautern - VfR AalenFC Ingolstadt 04 - SV Sandhausen

Sonntag, 15. Februar, 13.30 UhrSV Darmstadt 98 - TSV 1860 München1. FC Nürnberg - 1. FC Union BerlinRB Leipzig - FSV Frankfurt

Montag, 16. Februar, 20.15 UhrFC St. Pauli - Greuther Fürth

Tabelle

1. FC Ingolstadt 04 20 12 7 1 33:14 43

2. 1. FC Kaiserslautern 20 9 8 3 28:19 35

3. Karlsruher SC 20 9 7 4 29:17 34

4. SV Darmstadt 98 20 8 10 2 25:15 34

5. Eintracht Braunschweig 20 10 3 7 28:21 33

6. Fortuna Düsseldorf 20 8 8 4 30:23 32

7. RB Leipzig 20 7 8 5 22:14 29

8. 1. FC Union Berlin 20 7 6 7 24:30 27

9. 1. FC Nürnberg 20 8 3 9 21:29 27

10. 1. FC Heidenheim 19 6 7 6 28:20 25

11. FSV Frankfurt 20 7 3 10 25:33 24

12. VfL Bochum 20 4 11 5 29:30 23

13. Greuther Fürth 20 5 8 7 22:24 23

14. SV Sandhausen 20 5 6 9 15:25 21

15. VfR Aalen 20 4 6 10 15:25 18

16. TSV 1860 München 19 4 5 10 24:31 17

17. Erzgebirge Aue 20 4 5 11 18:29 17

18. FC St. Pauli 20 4 5 11 22:39 17

Torjäger

12 Tore:

Rubin Okotie (1860)

10 Tore:

Simon Terodde (Bochum)

Charlison Benschop

(Düsseldorf)

8 Tore:

Joel Pohjanpalo

(Düsseldorf)

Yussuf Poulsen

(Leipzig)

Dominik Stroh-Engel

(Darmstadt)

Havard Nielsen

(Braunschweig)

Florian Niederlechner

(Heidenheim)

Elf des Tages

Mathenia (3)

(Darmstadt)

Ring (1)

(Kaiserslautern)

Groß (2)

(Ingolstadt)

Orban (2)

(Kaiserslautern)

Hofmann (1)

(Kaiserslautern)

Puncec (1)

(Union Berlin)

Schönfeld (1)

(Aue)

Novikovas (1)

(Aue)

Roshi (2)

(Frankfurt)

Paqarada (3)

(Sandhausen)

Ofosu-Ayeh (1)

(Aalen)

Ein bewegender Moment: Zur moralischen Unterstützung ihres schwer erkrankten

Mitspielers Benjamin Köhler zogen die Spieler von Union Berlin in der siebten Spielmi-

nute ihre Trikots aus und zeigten darunter jeweils Shirts mit Köhlers Nummer. Das Spiel

wurde für diese Aktion unterbrochen. Foto: fi ro

GEWINNSPIEL

&verlosen für das Spiel der 2. Bundesliga

Fortuna Düsseldorf – FC Erzgebirge Aue1x2 VIP-Karten

Freitag, 13.02.2015, 18:30 Uhr

Senden Sie eine E-Mail bis zum 10.02.2015, 15.00 Uhr an [email protected] dem Stichwort: „Karstadt/Fortuna“, Name, Adresse und einer Telefonnummer.

Unter den eingegangenen E-Mails losen wir die Gewinner aus.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.

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1. FC Union Berlin – VfL Bochum 19RevierSport | Nr. 13 | 2015

2. BUNDESLIGA

Ballbesitz ohne DurchschlagskraftGertjan Verbeeks Liga-Premiere geht trotz Pausenführung in die Hose

Berlin (RS) – Autsch - das tat weh. Die

Punktspiel-Premiere von Bochums

Trainer Gertjan Verbeek endete in der

Alten Försterei mit einer großen Ent-

täuschung. Vor 19.000 Zuschauern

reichte dem VfL bei der 2:1 (0:1)-Nie-

derlage nicht einmal eine Pausenfüh-

rung. 62 Prozent Ballbesitz täuschten

nicht darüber hinweg, dass es den

Gästen letztlich an Durchschlagskraft

mangelte. Trotzdem war die Niederla-

ge unglücklich.

Aus der Alten Försterei berichten

Günther Pohl und Marc Siekmann

Sportvorstand Christian Hochstätter

fand nach dem Schlusspfiff kritische

Worte: „Das war unter‘m Strich zu

wenig. Ich glaube nicht, dass wir ver-

loren haben, weil Union so stark war.

Wir haben verloren, weil wir nicht gut

gespielt haben.“ Enttäuscht war auch

der Cheftrainer über den Auftritt nach

der Pause: „Wir waren nicht in der

Lage, in der zweiten Halbzeit zu agie-

ren und deshalb haben wir auch nicht

gut gespielt.“

Zwei Schlüsselszenen gab es den-

noch, in denen der VfL die Möglichkeit

hatte, das Spiel zu entscheiden. Zu-

nächst gleich nach Wiederbeginn, als

nach einer Musterkombination Piotr

Cwielong freistehend im Strafraum

das Tor nicht traf. Bei der zweiten

Szene spielte Schiedsrichter Micha-

el Weiner Schicksal. Als sich Marco

Terrazzino nach einem Foul an einem

Mitspieler und beim Stande von 1:1

den freiliegenden Ball schnappte und

alleine auf den gegnerischen Torhüter

zulief, pfiff Weiner den Vorteil ab und

entschied auf Freistoß für den VfL.

Das brachte Hochstätter in Rage: „Der

Schiedsrichter pfeift uns eine 100-pro-

zentige Torchance weg. Ich möchte

mal wissen, was er sich dabei gedacht

hat, als ‚Terra‘ alleine auf das Tor läuft.

Das wäre das 2:1 für uns gewesen.“

Ausfälle nicht zu kompensierenSo aber schluckte der VfL den zweiten

Treffer, nachdem man sich schon bei

Gegentor Nummer eins nach einem

Einwurf in Serie düpieren ließ. Er-

nüchterung allen Orts, denn das Spiel

war einmal mehr ein Indiz dafür, dass

der VfL derzeit personell nicht in der

Lage ist, gravierende Änderungen

Woche für Woche vorzunehmen. Der

Ausfall von Abwehrchef Patrick Fabi-

an war ebenso nicht zu kompensieren

wie der Ausfall von Yusuke Tasaka,

den Piotr Cwielong nicht annähernd

ersetzen konnte. Ob sich die perso-

nelle Situation bis zum Freitag gegen

Braunschweig entspannt, ist offen.

Immerhin sind Michael Gregoritsch,

Onur Bulut und Heiko Butscher wie-

der im Mannschaftstraining. Auch

könnte Tasaka zurückkehren. Doch

allein mit den Rückkehrern werden

die Probleme nicht gelöst sein. Hoch-

stätter: „Uns war bewusst, dass noch

nicht alles funktionieren kann, aber

wir werden jetzt nicht hektisch.“

Union Berlin VfL Bochum2:1 (0:1)

Haas

Trimmel

Puncec

Schönheim

Kopplin

Kreilach

Parensen

Quiring

(46. Kobylanski)

Skrzybski

Brandy

(89. Nehibi)

Polter

Mann des Spiels

Damir Kreilach

(Union Berlin)

Spielbewertung

3

Zahl des Tages

9Patrick Fabian zog sich am Donnerstag

im Training einen Nasenbeinbruch zu und

ist Verletzter Nummer neun.

Kommentar von Günther Pohl

Keine Wunder

Die Niederlage von Gertjan Verbeek

hat Spuren hinterlassen. Allzu groß

waren die Hoffnungen, dass sich mit

einer Spielphilosophie auch der Erfolg

einstellt. Doch wenn sich während der

Vorbereitung auch Stammkräfte in

Serie verletzungsbedingt abmelden,

dann kann ein Übungsleiter noch so

viel Fantasie entwickeln - kompen-

sieren kann er das nicht. Es passiert

eben und Patrick Fabian ist da ein Mu-

sterbeispiel: Keine Trainingssekunde

hatte er bis Donnerstag versäumt, Mo-

mente später liegt er mit einem Na-

senbeinbruch auf dem OP-Tisch - da

liegt der VfL momentan auch.

Esser

Celozzi

Cacutalua

Bastians

Perthel

Losilla

LatzaSestak

(60. Terrazzino)

Gündüz

Cwielong

(70. Eisfeld)

Terodde

(78. Forssell)

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen).

Tore: 0:1 Gündüz (32.), 1:1 Kobylanski

(50.), 2:1 Kreilach (86.).

Zuschauer: 19 015.

Gelbe Karten: Polter (4), Puncec (3) -

Bastians, Perthel (7).

Alle taktischen Überlegungen halfen nichts. Den Bochumern mangelte es bei Gertjan

Verbeeks Zweitliga-Premiere an Ideen und an der Genauigkeit im Off ensivspiel.

Foto: fi ro

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1. FC Union Berlin – VfL Bochum

RevierSport | Nr. 13 | 2015

20 2. BUNDESLIGA

Statistik

Union Berlin

VfL Bochum

Zweikämpfe

45,6 gewonnene Zweikämpfe in % 54,4

23 Fouls 12

Top Spieler

Kreilach Torschüsse 6

Gündüz gewonnene Zweikämpfe 26

Trimmel Flanken 5

Parensen höchste Laufstrecke 12,3

Bastians angekommene Pässe 83

Bastians Ballkontakte 115

Perthel u.a. Fehlpässe 13

Perthel u.a. Sprints 36

Offensivaktion

2 Tore 1

19 Torschüsse 8

7 Ecken 5

17 Flanken 8

1 Abseits 4

118 Laufstrecke 118

Ballkontrolle

153 angekommene Pässe 417

86 Fehlpässe 85

449 Ballkontakte 724

38,3 Ballbesitz in Prozent 61,7

Einzelkritik

Ruckeliger StartMichael Esser (3): Spielte souve-

rän, war ohne Chance bei bei-

den Gegentoren.

Stefano Celozzi (4): Offensiv

ging beim Rechtsverteidiger

fast nichts. Seine Defensivar-

beit war über weite Strecken

souverän.

Malcolm Cacutalua (4-): Der Fa-

bian-Ersatz spielte seinen Part

zunächst seriös. War beim

Einwurf nicht aufmerksam genug und servierte da-

mit den Ausgleich. Verlor auch das entscheidende

Kopfballduell vor dem 1:2.

Felix Bastians (3): Anfangs mit gefühlt 200 Ballkon-

takten. Lies sich beim Führungstor der Eisernen

nach eigenem Fehlpass aus dem Zentrum locken.

Timo Perthel (4-): Der Linksverteidiger kam über-

haupt nicht ins Spiel. Zu viele Bälle sprangen ihm

vom Fuß, seine Pässe waren ungenau.

Danny Latza (4-): Der zentrale Mittelfeldmann war

im Aufbauspiel streckenweise komplett abgemeldet

und fand einfach nicht ins Spiel. Vor dem Ausgleich

schlug er ein Luftloch, statt den Ball zu klären.

Anthony Losilla (4): Unions Trainer Düwel schien ihn

als Kopf des VfL-Spiels ausgemacht zu haben. Hat-

te kaum Raum und Zeit, Offensiv-Aktion zu setzen.

Steigerte sich im Laufe des Spiels ohne wirklich

viele Akzente setzen zu können.

Selim Gündüz (3-): Hat er sich diese Schusstechnik

von Ribéry erklären lassen? Was ein Strahl, mit dem

er sein erstes Zweitliga-Tor erzielte, danach rannte

er sich häufig fest. Müsste sich eher vom Ball tren-

nen. Dennoch ein ständiger Unruheherd.

Stanislav Sestak (4): Blieb blass. Erst sein Pass auf

Cwielong kurz nach Wiederanpfiff brachte Sestak,

der viele technische Unzulänglichkeiten zeigte, in

Aktion.

Piotr Cwielong (4): Zwei Minuten nach der Pause

mit der Riesenchance nach einer tollen Kombinati-

on. Dass eine typische „Nimm du ihn, ich hab’ ihn

sicher“-Aktion das Auffälligste vor seiner Auswechs-

lung war, sagt vieles über seine Leistung.

Simon Terodde (4): Wurde erstmals in Minute 31 von

Selim Gündüz eingesetzt, aber Teroddes Buddy

Parensen klärte in höchster Not. Der Ex-Unioner

tauchte ansonsten unter und hatte keinen wirklich

gefährlichen Abschluss.

Marco Terrazzino (4): Mit ein paar guten Aktionen,

auch wenn die letzte Konsequenz und Präzision

manches Mal fehlte.

Usernoten

Esser (2,9) - Celozzi (4,1), Cacutalua (4,7), Bastians

(2,8), Perthel (4,5) - Latza (4,5), Losilla (3,7) - Gündüz

(2,6), Cwielong (4,8) - Sestak (4,5 / 60. Terrazzino (4,8)),

Terodde (4,8)

An die eigene Nase fassenNiederlage zum Comeback

Nein, die Geschichte wiederholt sich nicht immer.

Knapp 18 Monate ist es her, da spielte Felix Bastians

erstmals im VfL-Trikot um Punkte. Am Ende stand

ein 2:1-Erfolg in der alten Försterei. Am Samstag

durfte man bis zur Pause hoffen, dass nach seiner

Rückkehr zum VfL ähnliches an der Spree möglich

ist. Umso frustrierter war der Linksfuß, der als In-

nenverteidiger mit 118 Ballkontakten die meisten

aller Akteure hatte, als nach Abpfiff auf der Anzei-

getafel das nackte 2:1 für Union aufflackerte: „Es ist

schon eine unglückliche Niederlage. Ärgerlich, dass

das 1:1 aus einem Einwurf entstand. Bis dahin hatten

wir kaum eine Chance zugelassen.“

Ausgleich als WendepunktDabei sah es vor dem Wechsel so aus, als hätten

die Spieler schon viel von dem, was ihnen der neue

Trainer mit auf den Weg gegeben hatte, verinner-

licht. Denn wirklich Gefahr drohte Michael Esser

zwischen den Pfosten zu diesem Zeitpunkt nur

dann, wenn die Eisernen zu Standards kamen. „Wir

haben sie beherrscht. Sie haben in Abschnitt eins ja

nur noch auf Konter gesetzt, wir haben das Spiel ge-

macht“, sagt Bastians.

Mit dem Ausgleich war die zwischenzeitliche Sou-

veränität der Gäste allerdings dahin. „Das hat die

Berliner gepuscht. Da kommt man zwangsläufig un-

ter Druck“, stellt Bastians fest. „Da haben wir dann

auch nicht mehr den Zugriff aufs Spiel gehabt.“ Wie

auch seine Teamkollegen ärgerte sich der Linksfuß

über den Schiedsrichter: „Das war schon sehr un-

glücklich, in dieser Situation den Vorteil wegzupfei-

fen. Dieses 1:2 haben wir aber selbst verschuldet.

Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“

Hanielstraße 1, 44801 Bochum

Tel.: 02 34/33 36-0Fax: 02 34/33 36-109www.usb-bochum.de

Wird präsentiert von:

Simon Terodde fand wie einige seiner Teamkollegen

schlicht nie 100-prozentig ins Spiel und konnte das Plus

an Ballbesitz nicht eff ektiv nutzen. Foto: fi ro

Ein Debüt mit Licht und Schatten für Rückkehrer Felix

Bastians an der Alten Försterei. Er trug eine Mitschuld

am 1:2, als er mit einem Fehlpass den Angriff szug der

Berliner ermöglichte. Foto: fi ro

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1. FC Union Berlin – VfL Bochum 21RevierSport | Nr. 13 | 2015

2. BUNDESLIGA

Schmerzhafter AbendGündüz‘ Premierentor reicht nicht für Dreier

Berlin (RS) - Es ist knapp zwei Jahre

her, da schien die Karriere von Selim

Gündüz nach zwei Kreuzbandrissen

innerhalb eines Jahres zu Ende zu

gehen, bevor sie überhaupt richtig

begonnen hatte. Doch der quirlige

Youngster steckte nicht auf, erlebte

in der Folgezeit Höhen und Tiefen, und

wanderte leistungsmäßig immer wie-

der zwischen Stammelf, Tribünenplatz

oder U23 umher. Bei Peter Neururer

war er schon einmal ganz nah dran,

eine dauerhafte Alternative zu werden.

Unter Gertjan Verbeek ist er mehr.

In der Vorbereitung hat er sich sei-

nen Stammplatz regelrecht erarbei-

tet. Fast wäre das Spiel in der „Alten

Försterei“ dann ein Highlight seiner

jungen Karriere geworden. Ausgangs-

punkt seines ersten Profitreffers war

ein kurz ausgeführter Eckball, der

den knapp 800 mitgereisten Fans fast

schon die Haare zu Berge stehen ließ.

Als Piotr Cwielong die Ecke kurz zu

Stefano Celozzi spielte und letzterer

wieder zurück, dachte das Gros der

Zuschauer sicherlich: „Was machen

die denn da?“ Schieres Staunen, als

Cwielong dann plötzlich aus heiterem

Himmel den Ball in den Rücken der

Berliner Abwehr legte und Gündüz

traf. Das haben wir im Training so ein-

studiert“, erklärte Gündüz. „Es ist toll,

dass es dann gleich im Spiel geklappt

hat.“

Vollgas trotz HüftprellungAnsonsten hielt sich die Euphorie des

Mittelfeldmannes in Grenzen: „Ich bin

enttäuscht, weil wir hier drei Punkte

haben liegen lassen. In der ersten

Halbzeit haben wir so gespielt, wie

wir es vorhatten. Unverständlich, dass

uns das nach der Pause nicht mehr ge-

lungen ist.“

Am jungen Rechtsfuß, einer der be-

sten VfLer, lag es nicht. Er eroberte in

der Rückwärtsbewegung mit enormen

Einsatz noch einen Ball, der fast zu

einem weiteren Gegentreffer geführt

hätte. Das Bemerkenswerte: Gündüz

hatte sich kurz zuvor eine schmerz-

hafte Hüftprellung zugezogen. Nach

dem Spiel gab er Entwarnung: „Gegen

Braunschweig bin ich wieder dabei.

Da müssen wir unbedingt punkten.“

Dass Gündüz derzeit aufblüht, ist

sicherlich auch ein Verdienst des Trai-

ners, denn schon in der ersten Trai-

ningswoche gehörte der Außenspieler

immer zur Gruppe eins, in der sich die

Stammspieler tummelten, und die-

sen Platz verteidigte er bis zu seinem

ersten Treffer – vielleicht noch viel

länger.

InTeam

Fußball als Nebensache Glaubt man dem Berliner Trainer Nor-

bert Düwel, dann war die Aktion aus der

siebten Minute für den an Krebs erkrank-

ten Spieler Benjamin Köhler nicht mit

Schiedsrichter Michael Weiner abgespro-

chen. Als der Ball nach sieben Minuten

- Köhlers Trikotnummer ist die Sieben

- ins Toraus fl og, lüfteten alle Spieler und

Betreuer der Eisernen ihre Trikots und

Jacken und winkten dem Erkrankten auf

der Tribüne zu. Die eingeweihten Bochu-

mer Spieler applaudierten dem Berliner

Kollegen. Simon Terodde hatte das Team

schon am Vormittag informiert: „Diese

Aktion zeigt, dass es vereinsübergreifend

auch noch wichtigere Dinge gibt als ein

Fußballspiel.“

Bis zum Spieltag war es das bestgehü-

tete Geheimnis beim VfL: Patrick Fabian

fehlte überraschend nicht nur in der

Startformation, sondern auch im 18er-Ka-

der. Der Innenverteidiger hatte sich bereits

am Donnerstagnachmittag im Training

einen Nasenbeinbruch zugezogen. Der

Vizekapitän des VfL soll am Montag ope-

riert werden. Eine Vorverlegung der OP war

nicht möglich, weil erst abgewartet werden

musste, dass die Schwellung abklingt. Ob

Fabian am Freitag gegen Braunschweig

eventuell mit einer Maske spielen kann, ist

zur Stunde völlig off en.

Für viele unerwartet rückte Andreas

Luthe für Felix Dornebusch als zweiter

Torhüter in den Kader und saß auf der

Bank. Dornebusch sollte dafür in der U23

spielen, doch die Begegnung gegen Hen-

nef fi el aus. In Abwesenheit von Luthe und

Fabian entschied sich Gertjan Verbeek am

Freitag im Berliner Hotel für die Vergabe

der Kapitänsbinde an Anthony Losilla.

„Ich war völlig überrascht, aber auch sehr

erfreut, nur richtig glücklich wäre ich,

wenn wir das Spiel mit einem Sieg been-

det hätten“, trauerte der Franzose.

Fanreporter

Markus Striebeck

Erst mal abwarten

Der Ausflug nach Berlin war richtig

bitter. Zumal wir in Führung gegangen

sind, nicht schlechter waren als der

Gegner, aber dann trotzdem verloren

haben. Da hätte ich mir einen anderen

Einstand ins Jahr 2015 erhofft. Und

natürlich auch für den neuen Trainer.

Allerdings will ich mich mit Erwar-

tungen an ihn erst einmal zurückhal-

ten. Klar habe ich die und ich will auch

Fortschritte sehen, aber mit neun Ver-

letzten muss er den Kader schon ziem-

lich umkrempeln. Lassen wir erst ein-

mal ein paar Wochen ins Land ziehen.

GEWINNSPIEL

VfL Bochum – Eintracht Braunschweig2 x 2 VIP-Karten

Freitag, 13. Februar 2015, 18:30 Uhr

Senden Sie eine E-Mail bis zum 10.02.2015, 15:00 Uhr an [email protected]

mit dem Stichwort „Stadtwerke/VfL“, Name, Adresse und einer Telefonnummer. Unter den eingegangenen E-Mails losen wir die Gewinner aus.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.

&verlosen für das Spiel der 2. Bundesliga

Die Freude über sein Tor währte nur kurz.

Selim Gündüz‘ guter Auftritt änderte

nichts an der Bochumer Niederlage.

Foto: fi ro

Es war der Moment, an dem der Fußball zur Nebensache wurde: Fans, Betreuer und

Spieler der Eisernen erinnerten an den an Krebs erkrankten Benjamin Köhler, der das

Spiel seiner Kollegen von der Tribüne aus verfolgte. Foto: fi ro

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11 Freunde – Die Bar

RevierSport | Nr. 13 | 2015

22 LESERINFORMATIONEN

Ausweg gesucht!Die Krise bleibt bei Borussia Dortmund das beherrschende Thema

Borussia Dortmund kann doch noch

gewinnen! Die Mannschaft von Trai-

ner Jürgen Klopp erkämpfte sich am

Samstag ein 3:0 beim SC Freiburg und

verbuchte nach fünf sieglosen Spie-

len das bitter benötigte Erfolgserleb-

nis. Mit dem zweiten Auswärtssieg

der Saison verließ der BVB auch den

letzten Tabellenplatz und belegt nun

den Relegationsrang 16.

War‘s das also schon wieder mit

der Krise oder müssen die Schwarz-

Gelben weiter zittern – womöglich

bis zum letzten Spieltag? Was wurde

nicht schon analysiert, hinterfragt,

aufgeatmet und erneut gezweifelt! So

richtig schlau scheint aus der Borus-

sia in dieser Saison keiner zu werden.

Quo vadis, BVB?Allen voran der Star-Trainer Jür-

gen Klopp, am Borsigplatz einst wie

ein Messias gefeiert, polarisiert. Ist

Klopp noch der Richtige, nun da das

Team im Abstiegskampf steckt? Ist er

immer noch scheinbar unantastbar?

Oder ist nur er genau derjenige, weil

er als einziger weiß, wie die verunsi-

cherte Mannschaft nun aus dem Kel-

ler geführt werden kann? Erreicht er

denn die Spieler noch? Warum sind

so viele Stars nur noch ein Schatten

ihrer selbst? Und welche Rolle spie-

len die Zuschauer? Ist das Band zwi-

schen Fans und Spielern immer noch

so eng wie einst oder hat die heile

Welt Risse bekommen?

Diese und andere Fragen rund um

den BVB werden gewiss am Dienstag-

abend auf den Tisch kommen, wenn

sich Fußball-Experten, Prominente

und Fans zur launigen Diskussion

rund um „die schönste Nebensache

der Welt“ treffen.

Auch Sie können am Dienstaga-

bend live dabei sein, wenn Sascha

Bandermann und Co-Moderator

Torsten Knippertz ihre Gäste in der

Kult-Location in Essen-Rüttenscheid

zum „Bitburger Fantalk“ begrüßen.

Einlass ist ab 21 Uhr. In Kooperation

mit „11 Freunde – Die Bar“ verlost

RevierSport einen Vierertisch, an

dem Sie mit drei weiteren Freunden

die Aufzeichnung der Sendung ver-

folgen und vielleicht sogar mitdisku-

tieren können. Zur Teilnahme am Ge-

winnspiel senden Sie uns bis Montag,

9. Februar, 12 Uhr bitte eine E-Mail

mit dem Betreff „Bitburger Fantalk“

an [email protected]. Mehr

Infos auf www.reviersport.de.

Zu Gast am 10. Februar

Friedhelm Funkel (Ex-Profi )

Mit mehr als 1100 Einsätzen als Spieler sowie Trainer in der ersten und zweiten

Bundesliga ist die Uerdinger Legende Rekordhalter im deutschen Profi fußball.

Jörg Weiler (Journalist)

Jörg Weiler ist Reporter bei der BILD-Zeitung und gilt insbesondere als Experte

für Borussia Dortmund.

Micky Beisenherz (Autor)

Micky Beisenherz ist Hörfunk- und Fernsehmoderator sowie Autor diverser

TV-Formate. Aus seiner Feder stammen unter anderem die Sprüche für das

Dschungelcamp.

Elmar Redemann (Journalist)

Berichtet für den RevierSport über Schalke 04, gilt darüber hinaus aber auch

als wandelndes Lexikon des Amateurfußballs im Ruhrgebiet.

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Sonderbeilage zum 19. SpoBis am 9.–10. Februar 2015 in Düsseldorf

Rettig erwartet anhaltenden BoomSeite 3

DFB- und BVB-Chefs auf der BühneSeite 7

Eberl: „Kein Freund von Polemik“Seite 9 9. – 10.

Februar 2015CCD Congress Center,

Düsseldorf

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Pro + Contra 3

Pro von Heiko Buschmann (Chefredaktuer RevierSport) Contra von Andreas Rettig (DFL-Geschäftsführer)

„Plastikklubs will keiner sehen“

Der gemeine Fußballfan hat eine

Horrorvorstellung: In der näch-

sten Saison spielen in der Bun-

desliga Ingolstadt gegen Leverkusen

und Hoffenheim gegen Leipzig. Als ob

es nicht schon jetzt an jedem Wochen-

ende mäßig interessante Spiele gäbe,

machen die nächsten Plastikklubs den

Traditionsvereinen ihre Stammplätze

in der Bundesliga streitig.

Wenn Andreas Rettig argumentiert,

die Ingolstadts und Leipzigs dieser

Welt hätten sich den Status erstklas-

sig sportlich verdient, kann ich dem

schlecht widersprechen. Allerdings

geht durch die Neulinge natürlich die

Attraktivität der Liga flöten.

Es steht nirgendwo geschrieben,

dass die Arenen von Hamburg bis

München rappelvoll sein müssen,

nur weil Fußball gespielt wird. Ja, in

den letzten zehn Jahren sind die Zu-

schauerzahlen fantastisch gestiegen

und überall in Spanien, Italien und

Frankreich müssen sie sich in tief-

er Ehrfurcht vor der Strahlkraft der

Bundesliga verneigen. In ihrer über

50-jährigen Geschichte gab es aber Pe-

rioden, in denen der deutsche Volks-

sport Nummer eins mal die große

Nummer in der Gesellschaft war und

dann wieder nur ein beliebtes Spiel-

chen für viele, viele Fachidioten.

Ingolstadt lockt 7.000 Besucher im

Schnitt an. Die Hütte wird auch eine

Etage höher nur ausverkauft, wenn

genügend Erfolgs- und Eventfans

kommen oder der Gegner 10.000 Leu-

te mitbringt. Leverkusen mischt seit

30 Jahren in der Spitze mit, aber bei

Heimspielen gegen Augsburg müssen

sie bei Bayer Freikarten an Schüler

verteilen, um die Arena voll zu kriegen.

Leipzig hat zwar kein Problem mit

fehlendem Fanzuspruch, ist aber nach

Leverkusen, Wolfsburg und Hoffen-

heim das krasseste Beispiel dafür, wie

die 50+1-Regel im deutschen Profifuß-

ball unterwandert wird.

Auch bei Sky werden sie trotz zu-

letzt steigender Abozahlen vor Pein-

lichkeit rot anlaufen, wenn sie die Ein-

zelzugriffe beim Quotenhit Ingolstadt

gegen Leverkusen zählen müssen.

Der Boom der Bundesliga ist daher

kein Selbstläufer. Wenn Traditions-

klubs wie Dortmund oder Stuttgart

absteigen und durch zwei Neureiche

ersetzt werden, ist schnell Schluss mit

schönen, neuen Rekordzahlen.

„Ich halte nichts von groß/klein“

Von diesen Kategorien groß/klein,

Traditionsverein oder neureich

halte ich nichts. Was heißt das

schon? Ich finde es auch unredlich zu

sagen: Die kriegen von einem Sponsor

ein paar Millionen mehr, die wollen

wir deshalb da oben nicht. Dietmar

Hopp zum Beispiel hat in Hoffenheim

viel Geld in Infrastruktur und den

Nachwuchs gesteckt. Da ist eine tiefe

Verbundenheit zur Region, zu seinem

Heimatverein verankert.

Einige haben damals auch die Nase

gerümpft, als der FC Augsburg vor

dem Aufstieg in die Bundesliga stand.

Da hieß es: Ach, jetzt kommt die Pup-

penkiste, muss das sein? Mittlerweile

ist in Augsburg jedes Heimspiel mit

30.000 Zuschauern ausverkauft. Da

kann ich nicht sehen, dass die Attrak-

tivität der Bundesliga darunter leidet.

Ingolstadt zum Beispiel spielt tollen

Fußball, auch wenn der Verein mo-

mentan noch nicht so viele Zuschauer

wie andere mobilisiert.

Ich habe allergrößten Respekt vor

Vereinen wie früher Cottbus, Unter-

haching, später Augsburg und zuletzt

Braunschweig sowie Paderborn, die

es mit bescheidenen Mitteln sportlich

in die Bundesliga geschafft und es da-

her total verdient haben, dort zu spie-

len. Nun rücken andere Klubs nach,

die sich genauso sportlich für die

Bundesliga qualifizieren müssen. Wir

gucken nicht nach dem Gründungsda-

tum eines Vereins, sondern schauen

nur auf die Regeln der Lizenzierungs-

ordnung und achten unter anderem

darauf, dass ein Investor ein nachhal-

tiges Interesse an einem Verein zeigt,

also nicht heute kommt, viel Geld da

lässt und morgen wieder weg ist.

Wichtige Parameter, wie zum Bei-

spiel Zuschauerzahlen in den Stadien

und TV-Einschaltquoten, beweisen

zudem, dass wir in der Bundesliga

weit weg von Langeweile sind. Der

eine oder andere Fußballfan wünscht

sich sicherlich, dass wir auf der Scha-

le in Zukunft auch mal wieder einen

anderen Namen als Bayern München

eingravieren. Wenn aber, wie 2013, die

weltbeste Mannschaft in der Bundes-

liga spielt, ist es nicht verwunderlich,

dass sie auch die nationale Meister-

schaft dominiert. Da ist es mir lieber,

dass der Champions-League-Sieger

aus Deutschland statt aus Spanien

oder England kommt.

Traditionsvereine wie Hamburg, Stuttgart und Dortmund stecken im Abstiegskampf,

„Neureiche“ wie Ingolstadt und Leipzig klopfen ans Tor zur Erstklassigkeit

„Ist das Ende des Bundesliga-Booms in Sicht?“

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Der SpoBis 20154

„Follow the money“ – mehr Wirtschaft beim SpoBiS

Egal ob Sportclub, -verband, Me-

dienanbieter oder Angentur –

eines eint die Protagonisten des

Sportbusiness: Sie wollen an die Mar-

ketingbudgets der Wirtschaft. Um an

neue Aufträge zu kommen, muss man

die Sponsoren aber auch verstehen,

die richtige Ansprache finden und die

richtigen Entscheider kennen. Beim

SPONSORs Business Summit – kurz

SpoBiS – liegt traditionell ein starker

Fokus auf der werbetreibenden Indus-

trie. Mehr als 1700 Sporbusiness-Ent-

scheider treffen aus dem nationalen

und internationalen Sportbusiness

treffen sich und sprechen über aktu-

elle Trends und Entwicklungen.

In seiner Eigenschaft, alle rele-

vanten Sportbusiness-Player an ei-

nen Ort zu bringen, ist der SpoBiS

inzwischen der größte Kongress sei-

ner Art in Europa. Viele der weltweit

führenden Sponsoren und Vermark-

tungsagenturen haben ihren Sitz in

Deutschland und sind beim SpoBiS

genauso zugegen wie internationale

Top-Referenten aus Sport, Medien

und Industrie.

Einer dieser Top-Entscheider ist

Stephan Grühsem. Der Generalbe-

vollmächtigte von Volkswagen leitet

beim Wolfsburger Autobauer die Ge-

schäftsbereiche Konzernkommunika-

tion, Außenbeziehungen und Investor

Relations. In Düsseldorf wird Grüh-

sem erstmals über die Bedeutung des

Sportsponsorings für die Markenbin-

dung bei VW sprechen und exklusive

Einblicke gewähren. Zudem werden

weitere Wirtschaftsunternehmen wie

Adidas, Allianz, Bet-at-home.com, Er-

dinger, Intersport, Deutsche Telekom,

Erdinger, Mercedes-Benz und Otelo

auf der Bühne stehen.

Weiter, immer weiter!Das Who is who des Sportbusiness in Düsseldorf

Der SpoBiS 2015

Daten und Fakten:

SPONSORs Business Summit (Spo-

BiS) 2015, 9. und 10. Februar 2015 |

CCD Congress Centrum Düsseldorf

19. Auflage, zum 5. Mal in Düsseldorf

Der SpoBiS ist der führende

sportartenübergreifende

Sport-Wirtschafts-Kongress

in Europa mit der breitesten

Zielgruppe im Vergleich zu

anderen Kongressen.

Kennzahlen

1700 Teilnehmer

1 Hauptbühne

15 Foren

40 Stunden Programm

120 internationale Referenten

Wer kommt zum

SpoBiS?

79 % der SpoBiS-Teilnehmer sind Ent-

scheider des Sportbusiness, d.h. sie

sind als Vorstand, Geschäftsführer,

Abteilungs- oder Bereichsleiter tätig.

Die Teilnehmer kommen aus den

Bereichen:

Sport (15%), Medien (16%), Wirt-

schaft/Sponsoren (10%), Dienstleister

(13%), Vermarkter (9%), Agenturen

(28%)

Top-Referenten 2014

Hans-Joachim Watzke

(Borussia Dortmund)

Wolfgang Niersbach (DFB)

Stephan Grühsem (Volkswagen)

Michael Stich

(Olympia- und Wimbledonsieger)

Inhaltliche Ausrichtung 2015:Bundesliga will weiter wachsenIn diesem Jahr sind es vor allem

Themen wie Internationalisierung,

Sponsoring, Content Marketing und

digitale Medien über die sich die Ent-

scheider im Fußballbusiness beim

SpoBiS austauschen. Und: Um an fri-

sches Geld zu kommen und langfristig

konkurrenzfähig zu bleiben, öffnen

sich immer mehr Fußball-Bundesli-

gisten für Investoren. Auf der Bühne

in Düsseldorf wird unter anderem

Torsten Uhlig, Bereichsleiter Marke-

ting Signal Iduna, erklären, warum

das Versicherungsunternehmen bei

seinen Investitionen auf Borussia

Dortmund setzt.

Neue Erlösquellen sucht die Bun-

desliga aber auch verstärkt in der

Auslandsvermarktung. Dazu hat der

FC Bayern München im April vergan-

genen Jahres den nächsten Schritt

gemacht und in seinem ersten Aus-

landsbüro in New York die Arbeit

aufgenommen. In Düsseldorf gewährt

Jörg Wacker, Vorstand Internatio-

nalisierung und Strategie FC Bayern

München, exklusive Einblicke in die

Internationalisierungsstrategie des

Vereins.

Hans-Joachim Watzke| Vorsitzender der

Geschäftsführung Borussia Dortmund

Dass vor dem Erschließen neuer Mär-

kte ein finanziell stabiles Fundament

im eigenen Markt zwingend notwen-

dig ist, weiß Hans-Joachim Watzke.

Der Vorsitzende von Borussia Dort-

mund hat es seit seinem Amtsantritt

2005 geschafft, den BVB zur wirt-

schaftlichen Nummer zwei in der

Bundesliga zu formen.

Auch wenn es sportlich in der lau-

fenden Bundesliga-Spielzeit nicht

läuft, hat der Verein in den vergange-

nen Monaten am stärksten von den

Investments seiner Sponsoren pro-

fitiert. Die Borussia erzielte im Ge-

schäftsjahr 2013/14 nicht nur einen

Netto-Erlös in Höhe von knapp zwölf

Millionen Euro, sondern konnte durch

die Vertragsverlängerung mit Haupt-

und Trikotsponsor Evonik, dem

Naming-Right-Partner Signal Iduna

sowie dem Ausrüster Puma auch drei

ihrer wichtigsten Sponsoren langfri-

stig an sich binden.

Beim SpoBiS erläutert Hans-Joa-

chim Watzke, Vorsitzender der Ge-

schäftsführung Borussia Dortmund,

wie er es geschafft hat, die drei neuen

Gesellschafter für die Borussia zu ge-

winnen und wie das frische Kapital

verwendet wird.

Als Vorsitzender der BVB-Ge-

schäftsführung ist Watzke verant-

wortlich für die strategische Aus-

richtung des Clubs sowie für die

Bereiche Sport, Kommunikation und

Sponsoring. Watzke trat sein Amt am

15. Februar 2005 an, um den BVB vor

der drohenden Insolvenz zu retten.

Seitdem hat sich der Konzernumsatz

vervierfacht, und Verbindlichkeiten

in dreistelliger Millionenhöhe wur-

den abgebaut. 2014 hat Watzke seinen

Vertrag beim Bundesligisten vorzeitig

bis zum 31. Dezember 2019 verlängert.

Frage beim SpoBiS:

Herr Watzke, welche Maßnahmen

ergreift der BVB, um sich dauerhaft

wirtschaftlich als Bayern-Verfolger in

der Bundesliga, aber auch im internatio-

nalen Geschäft zu etablieren?

Jörg Wacker | Vorstand Internationalisie-

rung und Strategie FC Bayern München

Bevor Jörg Wacker im Juli 2013 zum

FC Bayern München wechselte, ver-

antwortete er als Deutschland-Chef

die Lobby- und Kommunikationsak-

tivitäten beim Sportwettenanbieter

Bwin. Zuvor arbeitete der gelernte

Sportjournalist unter anderem als

Geschäftsführer der Sport1 GmbH

und als Programmdirektor bei Bild.

de. Seit April 2014 ist Wacker auch

Beiratsmitglied der Tochtergesell-

schaft FC Bayern München LLC, die

in New York gegründet wurde, um

die Marke FC Bayern in Nordamerika

auszubauen.

Frage beim SpoBiS:

Herr Wacker, welche Erfolge können

Sie rund ein Jahr nach Eröffnung Ihres

Büros in New York schon vermelden?

Torsten Uhlig | Bereichsleiter Marketing

Signal Iduna

Unter der Führung von Torsten Uhlig

erwarb die Signal Iduna im Jahr 2005

das Naming-Right am Stadion von

Borussia Dortmund. Der gebürtige

Zittauer begann seine Karriere beim

Finanzdienstleister im März 1991 in

der Bezirksdirektion Dresden. 1999

wechselte er als Filialdirektor nach

Magdeburg und in derselben Positi-

on 2001 wieder zurück nach Dresden.

2005 übernahm er den Posten des Be-

reichsleiters Marketing in der Nieder-

lassung Dortmund. Im August 2014

verlängerte Signal Iduna das Naming-

Right bei Borussia Dortmund langfri-

stig bis 2026.

Frage beim SpoBiS:

Herr Uhlig, ihr Engagement beim BVB ist

gesetzt. Kann einen da auch eine sport-

lich erfolglose Bundesliga-Hinrunde

nicht aus dem Konzept bringen?

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Der SpoBis 2015 5

Treffen der Fußball-Bundesligisten –und anderer Sportarten

Ein jährliches Klassentreffen ist

der SpoBiS auch für die Manager

der Fußballbundesliga, die dieses

Mal unter anderem zu den Bereichen

Internationalisierung, Sponsoring,

Content Marketing und digitale Me-

dien sprechen und ihre Strategien bei

der Ausgliederung, Investorensuche

sowie dem richtigen Umgang mit

Compliance vorstellen werden.

Unter anderem werden folgende

Bundesligisten beim SpoBiS 2015 zu

Gast sein: 1. FC Köln, 1. FSV Mainz 05,

FC Bayern München, Eintracht Frank-

furt, SC Freiburg, Borussia Dortmund,

VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg.

Neben dem Fußball erhalten auch an-

dere Sportarten wie Eishockey, Hand-

ball, Leichtathletik, Tennis, Boxen oder

Motorsport (WRC und DTM) großflä-

chige Präsenz beim SpoBiS. Unter an-

derem sind Referenten aus folgenden

Ligen und Verbänden zu Gast:  NBA,

International Premier Tennis League,

Beko Basketball Bundesliga, DKB

Handball-Bundesliga, Deutsche Eis-

hockey Liga, DTM, MercedesCup Stutt-

gart, Hamburger Rothenbaum, ISTAF.

Sportbusiness 3.0: Immer, überall - digital

Das Sportbusiness befindet sich

im Wandel und sucht nach

Wachstumsmöglichkeiten –

auch mit Hilfe der digitalen Medien.

Wie die Digitalisierung die Sportver-

marktung verändert und welche neu-

en Erlösmöglichkeiten dadurch ent-

stehen, wird in Düsseldorf diskutiert.

Die Verlagsbranche ist seit Jahren

gezwungen, sich Gedanken über neue

digitale Erlösmodelle zu machen.

Ein Beispiel ist Axel Springer. Das

Berliner Verlagshaus setzt seinen Le-

sern im Internet seit geraumer Zeit

langsam, aber stetig eine Bezahl-

schranke vor. Beim SpoBiS in Düs-

seldorf spricht Kai Diekmann, Chefre-

dakteur der „Bild“, über den Wandel

in der Branche und erklärt, wie der

Sport seinem Verlag dabei helfen

kann, erfolgreich zu sein.

Auch das Sportbusiness darf sich

neuen digitalen Erlösmodellen nicht

verschließen. Fußballfans wollen

längst mehr als nur Live-Bilder und

Zusammenfassungen, die im wö-

chentlichen TV-Programm bei ARD,

Sky & Co. laufen. Fans wollen Hinter-

gründe, viele Zusatzinformationen,

Backstage-Interviews und auch krea-

tive, unterhaltsame Geschichten. Spe-

ziell auf sie zugeschnittene Inhalte

und Angebote. Und: Ist der Content

unique und gut aufbereitet, sind die

Fans – die Kunden der Vereine und Li-

gen – auch bereit, dafür zu bezahlen.

Um maßgeschneiderte Angebote

im New-Media-Bereich, aber auch im

Ticketing und Merchandising anbie-

ten zu können, müssen Clubs, Ligen

und Verbände wissen, mit wem sie

es zu tun haben, welche Vorlieben

Fans haben und wo (in den digitalen

Medien) sie sich tummeln. Welche

Veränderungen die Digitalisierungen

von den Vereinen fordert und welche

Tools in diesem Bereich mittlerweile

genutzt werden, erläutern beim Spo-

BiS unter anderem Stefan Menne-

rich, Direktor Neue Medien beim FC

Bayern München, und David Görges,

Leiter Neue Medien/CRM bei Borussia

Dortmund, anhand konkreter Praxis-

beispiele auf der Bühne in Düsseldorf.

Specials beim SpoBiS 2015

Bundesligisten und

Sportverbände vor Ort:

DFL-Arbeitskreis Sponsoring und Spre-

chergruppe der Generalsekretäre der Spit-

zenverbände des DOSB auf dem SpoBiS

Auch in diesem Jahr findet während

des SpoBiS die Vollversammlung

des Arbeitskreises Sponsoring der

Deutschen Fußball Liga (DFL) statt.

Damit sind auch 2015 alle Marketin-

gentscheider der 1. und 2. Bundesliga

beim Sportbusinesskongress in der

Landeshauptstadt vor Ort. „Wir freu-

en uns zum zweiten Mal die sehr gute

Infrastruktur des SpoBiS für die Voll-

versammlung Marketing/Sponsoring

in Anspruch nehmen zu können.

Viele der Teilnehmer sind ohne-

hin vor Ort, so dass wir die Events

hervorragend verbinden können“,

freut sich Andy Meyer, Director Sales

Sponsoring & Licensing bei der DFL.

Erstmals ein Treffen im Rahmen des

SpoBiS abhalten wird in diesem Jahr

zudem die Sprechergruppe der Ge-

neralsekretäre der Spitzenverbände

des Deutschen Olympischen Sport-

bunds (DOSB). „Vor dem Hintergrund

der stetig steigenden Vermarktungs-

notwendigkeit und –chancen im

Sport bietet der SpoBiS den idealen

Rahmen für eine Tagung der Spre-

chergruppe der Spitzenverbände im

DOSB. Wir sind stetig auf der Suche

nach neuen Wegen und Partnern. Auf

diesem Kongress lässt sich sehr gut

über Neues diskutieren und in einer

angenehmen Atmosphäre Kontakte

knüpfen und pflegen“, sieht Siegfried

Kaidel, Sprecher der Olympischen

und Nichtolympischen Spitzenver-

bände und Präsident des Deutschen

Ruderverbandes, den Kongress als

optimale Plattform für die Tagung des

DOSB. Die Entscheidung der DFL und

des DOSB ihre Verbandstagungen

im Rahmen des SpoBiS auszutragen,

zeigt den gestiegenen Stellenwert des

Sportbusinesskongresses sowohl in

der Fußball-Bundesliga als auch bei

den wichtigsten Sportverbänden in

Deutschland.

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Programmvorschau6

PrP ogograrammmm || 11. KoKoongngngreresstag

IIInnvvveeesstorreeennn iiimm FFuußßßbbbaaalllll

9.9. FFebeb. . ||| 131313.0.00–0–1515.00

13.13.00 00

DiDie e BeBeteteililigigunung g vovon n InInveveststttororo enen aann FuFuuuß-ß-ßßbaballllclclububs s –– eieinene kkalalkukuliliererbababb rerere IInvvesestitititititititiononoo s--enentstschcheieidudungng? ? (Vo(Vortrrtrag)ag)ag)ag)

Dr.Dr.Dr. SiSiSiegfegfegfrierieried Fd Fd Frierieriedridridrichch || ParP tner BBaker Tr Tilly Roeloeloeloe fsfsf

13.13.3030

MeMehrhr aalsls eeeininin NNNamammammininininngg-g-g-g-RiRiRiRi hghghght-tt-PaPaPartrtrttnenenener:r: WaWarum Signal Iduna auf den BVB setzt (C(Case Study)

Torsten Uhlig | Bereichsleiter Marketing SigS nal Iduna

14.00

Wettbewerbsfähiger als AG: Wie dder VfB seine Ausgliederung vorbereitet (Case Study)

Stefan Heim | Direktor Mitglieder- und Fanservice/

Sonderprojekte VfB Stuttgart

14.14.14.14 30

Wir blbb eiben e.V. und sstrukturieren uum:m Wie sich der SC Freibuurgr fürr die ZZuku unftf aufstellt (Case Study)

OliOliverve LeLekiki | Geschäftsführer SC FrFreibeiburgurg

PrPrProgoggraramm || 11. KoKoK ngnngnggresstagg

HHHaaauupppttbbbüüühhnnnnnneeeeeepp

99. Feb.. || 1515.4.45–5–1717.4.455

1616.0000

„B„B„Bililild“d“, , BuB nddesliga, Bezahlschrhrhrrrranaaaa ke:KaKai i DiDiekeke mamannnnnn ssprp icht Klartextttt (1:( 1-Talk)

Kai Diekmann | CheChefreefredakdakakteuteut r „rr „BilBBildd

16.30

GrG ababennkäkämpm fefe, MiMissssmamanananagegemementnt,,SpSparzwänngeg :Wie schafft das deutschehe TTenenninisden Weg aus der KrK ise?e (1:1:1-T1- alkalk))

MicMichaehaeeel Sl Sl Sl Stictictictichhh | OlyOlympimp asiasiegeegerr

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Hammburbu ger RoR thehenbaauum

17.17.17 1515

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Programm-Highlights

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Programmvorschau 7

PrPrroogograrararammmmmmmm ||| 22.. KoKongngrereesssstaat gggg

BBBBBuuuuunnndddeeeesssslllliiiiiggggggaaaaaa iiinnnntttteeerrrrnnnnnaaaaaattttttiiiioooooonnnnnnaaaalll

101 . FeFeb.b. || 1100.30300–1–12.2.30303000

10.3030

PrP axissbeberichcht t NeNeNew w w YoYorkrk: : WiWie e deder FC Bayayerern n didie e USUSSSSA A A A A ererererscscscs hlhlieießtßt (1::( 1-T1 T1 alkalk))

Jörg Wackerer | VorVorstastand dnd Intnternernatiationaonalislisierierungng

undund StSStratrategie FC Bayern MünMününchecheccc n

10.10 55

Das neeuue BVB--Bürüro inin Sinninggagagg pupur:r: Schwararz-gelbe e Veermrmararktktununnnnngsgsgsveveversrsrsucuchehe iinnAsienn (Ca( ses StuStudydy)

CarCarststeteeeen Cn Cn Cn CCn Cramramramramrammramramererererrer | | Direktektor or MarMarketke ingngngggn unund Vd Vertertrierieb b

Borussussia ia DorDo tmund

111.2020

DDigigitatalel s Marketining füfür r memehrhr RRRRRRRelellevevanannzz z iim Ausland (Vortragag)

SusSusannanne Te Timosci | Direektok r Inteterakraktivtive MMMMMMMe ediedie enen

DFLD Deutsche Fußball LigLigaa

111.45

AAuslandsvermmmmararararrrarara ktkkk ung g gegehtht aalllle e ete wwawawawawas s anan::InInternationaliississisisisis erererrererungsplänäne e deder rBuBundesligistennnnnnn (Di(DiDi(DiDi(Dissssskusks ssion)

AxAxel Hellmann | VoVoorororororstastastastastastanndsndsndsndsndsndsdsmittmmmm gliglieded Finananzen

und Organisation EEEEEEintintintintracracracrachththt ht Frarankfnkfurturt

DagDag Heydecker | GGGGesesG chächäftsftsfffüffüführerrer 1. FSFSV Mainainnzzzz z 00zz 5

PrProgograrammmm || 22. . KoKongngggrereeesssssstatataaggg

HHHaaauuuppptttbbbüüühhhnnneeepp

10101 . FeFebb. || 114.4.0000–1–15.555.4545454

14.14 0000

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WolWolfgafgangngg NieNiersbrsbs achach ||| PräPräPräPräsidsidsidententent

DeuDDDeuD ttsctscherher FuFußbaßbßball-ll-BunBund

14.300

BiBig g BaB sksketbab ll Business: DiD e NBA und ihhre Strategie in Europa (Vortrtrag,ag, 1:1-T1 Talka , englngliscisch)h

BenBenjamjamin in MorMorelele || SenSeniorior ViVicece PrePresidsidentent

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15.5.1515

Der BVBVB unund das schnnelelllebe igge e Fußball-Geschäft: Ist ErE folg pplanbbar? (1:1-Talk)

HanHans-Joacoa himhim WaWatzktzke | Vorsitzenderd deerr

Geschäftsführung Borussia Dortmund

PrPrProgogograrararammmmmmm ||| 2222.. KoKongngngrereesssssstataggg

SSSpppooorrttt && RReeccchhhttt

1010.. FeFeb.b.b.b. |||| 11110.0.0.0.445454 –1–12.2.4545

10.10.1010 454555

DeDeeer rr SpSpSpSporororortltltltlerererer uuuundndndnd sseieieiein n n BeBeBeBeBeB rararateteter:r:r: eieieie nn TeTeeTeamamamam ooodededdderr rr zwzwzweieieii IIIIntntntterere esese seseen?n?n?n (1:(1:(1:(1 1-T1-T1-T1 alkalk)))

MarMarc Kc Kosiosickeckek ||||| GesGesGeschächächächäftsftsfftsftsfühfühühfühfühü rerererrerrer PrPrPrProjeojojojeojeojektktktktkt kt BBBBBB

11.1.0505

SpSportevents und Spporo tlerr vversiichern:: WaW s iist möglich, was ist notwendndig, was ist überflf üssig? (Vortrag)

SteStefanfan GeGeGG ricrickeke | A| Accoccountunt MaManagnager er AONAON RiR sk k SolSolutionsons

11.11.3030

ImImagagetetraransnsfer alls ErErfolgsbsbetteie liigug ngn –wiwiww ee UnUUUnteteternrnrnehehehmemeenn n vovovon n n TeTeTestststimimmoono ial-veveveeerrtrtrr rärärärärägegegegg nnn opopopoptititit mamammm l pprprrrofofofffitiiittieiieierererennn ((VVortrag)

Dr.Dr.Dr.Dr.r MaMaMaMaMartirtirr n Gn GGn GGereererereckeckeckkkck || RecRecRecR hthtshtsanwanwaltaltalta CMS Hasche Sigle

11.11 5050 NEUU

DrDrei SStrreifen n im Netz -SoSo ffunktktktioionierrt Social MMedia bei adidas (Vo( rtrr ag)ag)g

Birgit Schönlein || DigDigitait l Markarketie ng ng ManManageag r Adidas

12.12.1515 NEU

VeVertrtipipptpt!?!? –– SStotolplpererfafallllee SoSocicialal MMedediaia (Di(Diskuskussission)on)

Christian Scherg | GrüGründeder und nd GesGeschächäftsftsfühführerrer

RevRevolvolvermermännnnerer

David Ziegelmayer | RecR htsanwalt CMCMS Hasche Sigle

Tobias Schmidt | Leiter Club Media FC SchS alke 04

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Ligenstrukturreform8

„Meister müssen aufsteigen!“Hintergründe einer aktuellen (Nicht-) Diskussion

Meister müssen aufsteigen!“ lau-

tet eine zunächst von Fußball-

fans kreierte Parole, die sich

im deutschen Fußball seit einiger Zeit

ausbreitet und der sich inzwischen

nahezu niemand mehr von Vereins-

oder Verbandsseiten zu verschließen

scheint. Entstanden ist diese Forde-

rung als Reaktion auf die als ungerecht

und nicht zeitgemäß empfundene

aktuelle Ligastruktur im deutschen

Fußball, vor allem mit Blick auf die

Aufstiegsregelung der Regionalligen,

die auf dem Bundestag 2010 in Essen

verabschiedet wurde und als Reform

2012 mit der Saison 2012/13 erstmals

Gültigkeit gewann. Seit dem wird in-

tensiv die aktuelle Aufstiegsregelung

kritisiert, werden schon wieder erste

Alternativmodelle (mehr Vereine 3.

Liga vs. zweigleisige 3. Liga vs. 2 glei-

siger 4. Liga, vs. 4 gleisiger 4. Liga etc

etc etc) diskutiert und munter verwor-

fen, wird die veröffentlichte Diskussi-

on aber vor allem interessengeleitet

geführt, statt zielorientiert anhand

von Kriterien eine Alternativenbewer-

tung vorzunehmen.

Dabei ist zunächst festzuhalten,

dass die Ligastrukturreform 2012 aus

mehreren Gründen beachtlich ist.

Denn während mit der Einführung

der (eingleisigen) Bundesliga 1963 bis

auf die durch die Wiedervereinigung

bedingte Reform alle weiteren Verän-

derungen (zweigleisige zweite Bun-

desliga 1974; 4-gleisige 3. Liga 1980;

zweigleisige 3-Liga 2000, eingleisige

3-Liga 2008) immer eine Professio-

nalisierung der Strukturen mit der

Verschlankung des Systems von oben

nach unten zum Kern hatten, ist mit

der 2010 verabschiedeten Reform 2012

erstmals der umgekehrte Weg einer

Verwässerung auf Ebene der 4. Liga

beschritten worden.

„Professionalisierung

und Verschlankung als

Ligastrukturprinzip

erstmals außer Kraft“

Denn unterhalb der eingleisigen 3.

Liga bei 20 Teilnehmern wurden

nun fünf statt bisher drei Regional-

ligen eingeführt und spielten damit

einhergehend eine größere Anzahl

von Mannschafen auf dem Niveau

der vierthöchsten Spielklasse im

Vergleich zum vorherigen System.

Aufgrund der Beibehaltung von drei

Absteigern aus der 3. Liga musste

entsprechend auch die Aufstiegsrege-

lung neu konzipiert werden und man

entschloss sich auf eine Relegation,

an der die fünf Meister der Regional-

ligen Nord, Nord-Ost, West, Bayern

und Südwest sowie der Vizemeister

der Regionalliga Süd-West teilneh-

men. Aus finanzieller Hinsicht hatte

die Ligastrukturreform von 2012 für

die Viertligisten eine weitere Konse-

quenz: Während zuvor der DFB an

die Vereine der 4-Liga noch knapp

100.000 € TV-Geld ausgeschüttet hat,

wurde dieser Zuschuss mit der Re-

form gestrichen.

Das NadelöhrDie wirtschaftlichen Unterschiede

zwischen der 3. Liga und den Regi-

onalligen wurden vergrößert, der

Aufstieg in den (eingleisigen) Profibe-

reich erschwert. Viele kritische Stim-

men sprachen bei der Reform davon,

dass diese im Ergebnis vor allem dazu

diente, dass sich die Profivereine von

Liga 1-3 noch stärker vom Amateur-

bereich abgeschottet haben. Unab-

hängig davon kann heute der Über-

gang von der vierten in die dritte Liga

getrost als das größte Nadelöhr im

deutschen Fußball bezeichnet wer-

den: Knapp 3% Aufstiegsplätze gibt

es für alle Teilnehmer, während etwa

in der 3. Liga 15% existieren oder in

Liga 2 16,6% aufsteigen können – mit

vergleichsweise spannendem Ligaver-

lauf für viele teilnehmenden Vereine.

Zugleich wird konstatiert, dass die

Einführung der 5 Regionalligen mit

einer Verwässerung der sportlichen

Qualität und einer Vergrößerung der

wirtschaftlichen und infrastruktu-

rellen Unterschiede einhergegangen

ist. Das Problem der verwässerten

sportlichen Qualität tragen hier vor

allem die U-Mannschaften, entspre-

chend beklagen Vereinsvertreter (bis-

lang hinter vorgehaltener Hand), dass

die Ausbildungsziele nicht mehr wie

zuvor erreicht werden würden. Die

Unterschiedlichkeit der infrastruk-

turellen und wirtschaftlichen

R a h m e n b e d i n g u n g e n

und Zielsetzungen der

Regionalligavereine

zeigt markant drei

Gruppen von Teilneh-

mern auf: Zum einen

auf sportliche Aus-

bildung fokussierte

Nachwuchsteams,

die durch die Erlöse

der Profimannschaft

alimentiert werden

und sich entsprechend

nicht operativ finanzie-

ren müssen. Zum zwei-

ten spielen ambitionierte

(Traditions-)Vereine, die

entweder auf hohem Zu-

schauer- und Sponsorenzuspruch

zurückgreifen können oder durch

(einzelne) Mäzene gefördert werden.

Drittens gibt es die Gruppe derjenigen

Vereine, für die bereits die Regional-

liga das sportliche Paradies bei infra-

strukturellen und finanziellen Proble-

men Klimmzügen.

Wo ein Wille istSo heterogen die Vereine der Regional-

liga sich momentan darstellen, so ho-

mogen ist die Überzeugung, dass die

Aufstiegsregel ungerecht ist und ge-

gen das sportmoralische Prinzip „Mei-

ster müssen Aufsteigen!“ verstößt. Da

kein Akteur dies Prinzip anzweifelt,

muss es (auch schnell) möglich sein,

eine entsprechende Ligastruktur samt

Aufstiegsregelung zu konzipieren, um

dem Prinzip Gültigkeit zu verschaffen

– das gilt dann aber für alle Ligen des

DFB. Die aktuelle öffentliche Diskus-

sion ist dabei vor allem deshalb be-

schämend, weil sich die (Verbands-)

Vertreter bislang lediglich interessen-

geleitet an der Diskussion beteiligen,

die Möglichkeit zur Realisierung des

sportmoralischen Prinzips „Meister

müssen aufsteigen“ unbegründet ne-

gieren und teilweise Alternativmodel-

le diskutieren. Zielführender wäre es,

sich am Rahmen der zu berücksichti-

genden Kriterien zu orientieren. Das

Prinzip „Meister müssen aufsteigen“

ist dabei ein Werturteil, das es um-

zusetzen gilt. Als Kriterien sind dann

vor allem Fragen der sportlichen Lei-

stungsfähigkeit und Ausgeglichen-

heit, finanzielle und infrastrukturelle

Konsequenzen und Voraussetzungen

sowie die verbandsrechtlichen und

spielplantechnischen Aspekte der Li-

gastruktur in den Fokus zu rücken.

Welches der vielen denkbaren Model-

le dann das Prinzip „Meister müssen

aufsteigen“ realisiert, sollte Gegen-

stand einer moderierten Diskussion

sein. Hier sind die Ver-

bandsfunktionäre unter

aktiver Einbindung der

Vereins- und Fanver-

treter gefordert: Wo ein

Wille zur Reform ist, da ist

auch ein Weg!

Prof. Dr. Michael Welling, Professor für

Sportmanagement, BiTS Iserlohn &

1. Vorsitzender Rot-Weiss Essen e.V.

hen und infrastruktu

schiede einhergegangen

oblem der verwässerten

Qualität tragen hier vor

-Mannschaften, entspre-

gen Vereinsvertreter (bis-

orgehaltener Hand), dass

ngsziele nicht mehr wie

ht werden würden. Die

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90+4 - Der RevierSport-Talk auf Zeche Zollverein 9

„Marionetten von PR-Strategien -

Sportjournalismus am Scheideweg?“90 + 4 - Der RevierSport-Talk auf Zollverein mit unter anderem Max Eberl und Ulli Potofski

Ich habe kein Interesse an Polemik oder irgend-

welchen Hypes!“ Das sagt Borussia Mönchenglad-

bachs Manager Max Eberl beim RevierSport-Talk

auf Zollverein.

Beim Pre-Event eineinhalb Wochen vor dem Spo-

biS, der Messe für Sport-Business am 9./10. Februar

in Düsseldorf, diskutierte vor der spektakulären Ku-

lisse des Welterbes Zollverein eine illustre Runde

über die Rolle der Medien im Fußball von heute.

„Ich habe kein Interesse an Polemik und irgendwelchen Hypes“ Max Eberl

Unter dem Motto „Marionetten von PR-Strategien

– Sportjournalismus am Scheideweg?“ erörterten

neben Eberl die weiteren Gäste Sascha Fligge, Direk-

tor Kommunikation von Borussia Dortmund, Sky-

Moderator und -Reporter Ulli Potofski, der ehema-

lige WAZ-Sportchef Hans-Josef Justen und Philipp

Klotz, Mitglied der Geschäftsleitung beim SpoBiS-

Ausrichter SPONSORs aktuelle Fragen rund um mo-

derne Fußball-Berichterstattung zwischen Toren,

Trainern und Twitter. Moderiert wurde die launige

Runde von Ralf Bosse (Sport 1, 90elf).

Gladbachs Sportvorstand Eberl pflegt nach sei-

ner Aussage einen vertrauensvollen Umgang mit

den Medienvertretern rund um die „Fohlen“. Er sei

kein Typ, der mit Boulevardzeitungen paktiert, nur

weil die eben die größte Reichweite haben. Bei der

Borussia aus Mönchengladbach sei allerdings auch

ein entspannteres Arbeiten möglich als bei der Bo-

russia aus Dortmund. Sage und schreibe 72 Journa-

listen hätten den Klub im Januar ins Trainingslager

nach La Manga in Spanien begleitet, berichtete

BVB-Sprecher Fligge – „auch aus England, Italien

und Japan“. Vor dem Hype um die Schwarzgelben,

also vor der Meisterschaft 2011, wären es zwischen

zehn und 15 gewesen, darunter viele, die bereits seit

ewiger Zeit über den Klub berichten.

Früher saß er noch auf der anderen Seite und

berichtete für eine regionale Tageszeitung über die

Schwarz-Gelben. Heute ist sein Job, nicht zu viel vom

Verein, der schließlich selbst ohne Ende PR-Arbeit

betreibt und allein über 20 Social-Media-Kanäle be-

spielt, nach draußen zu lassen.

„...danach habe ich einen

Riesenanschiss gekriegt“ Ulli Potofski

„Solche Geschichten wie im Trainingslager, als Jür-

gen Klopp einen Spieler etwas schärfer ansprach,

machen natürlich viel kaputt. Wenn da ein Journa-

list schreibt, der Tor wird rauer, ist das vollkommen

in Ordnung. Wenn aber drei Minuten nach dem

Vorfall der komplette Wortlaut über Twitter läuft,

dann ist es kein Wunder, wenn die Mannschaft beim

nächsten Mal auf einem hinteren Platz trainiert. Der

meistens junge Medienvertreter hatte dann zwar für

ein paar Minuten seinen Ruhm, aber die älteren Kol-

legen, die uns schon lange begleiten, haben danach

für fünf Jahre schlechtere Arbeitsbedingungen“,

bemerkte Fligge. „Daher habe ich, als ich beim BVB

angefangen habe, die erfahreneren Journalisten, mit

denen ich vorher, als ich selbst Journalist war, nicht

so viel anfangen konnte, sehr schätzen gelernt.“

Potofski, 1989 mit „Anpfiff“ auf RTL einst Weg-

bereiter eines Fußballs, der im Fernsehen zur Un-

terhaltungssendung wurde, regt sich heute gerne

über die für ihn kaum nachvollziehbaren Reglemen-

tierungen im Bundesliga-Zirkus auf. „Früher stand

ich als Fieldreporter für RTL am Rasen. Wenn sich

da ein Spieler verletzt hat, bin ich eben zur Trainer-

bank hin und habe gefragt, was er denn hätte“, er-

innert sich der bekennende Schalker. „Das habe ich

vor ungefähr einem Jahr bei einem Einsatz für Sky

auch wieder so gemacht. Ich wusste nicht, dass das

heute streng verboten ist, danach habe ich einen Rie-

senanschiss gekriegt.“

Einfach mal einen Trainer ansprechen, das geht

eben heute nicht mehr. Natürlich sei der Sportjour-

nalismus am Scheideweg war die einhellige Mei-

nung der Beteiligten, Marionetten irgendwelcher

PR-Strategien seien die Medienvertreter allerdings

nicht. Schon gar nicht, wenn sie solch ein Standing

wie „Hennes“ Justen haben. Der langjährige WAZ-

Sportchef wird heute noch von Schalkes Aufsichts-

ratsvorsitzendem Clemens Tönnies persönlich zum

Besuch in der Arena eingeladen. Der Pensionär

lehnt dann höflich dankend ab und geht lieber mit

dem Hund spazieren...

Beim 90+4-Talk auf Zollverein: BVB-Mediendirektor Sascha Fligge, Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, SPONSORs-Geschäftsführer Philipp Klotz, Moderator Ralf Bosse, Sky-Re-

porter Ulli Potofski und Ex-WAZ-Sportchef Hans-Josef Justen Foto: Müller

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10 Thema: Spielerberater

Kein Berufszweig ist innerhalb des Fußballs

so verrufen wie ihrer. „Die Paten der

Liga“ heißen sie in Psottas gera-

de erschienenem Buch. Mancher

nennt sie auch „Menschenhänd-

ler“. Hier geht es um schwarze

Schafe, die den schnellen Ab-

schluss suchen und eher ihr

Konto als die Entwicklung des

Spielers im Blick ha-

ben – und natürlich

auch um arrivierte Anwälte, die für ihre Klienten

neben der Familie die wichtigsten Vertrau-

enspersonen sind.

So zum Beispiel Ingo Haspel. Der hat ge-

rade mit dem Transfer von André Schürrle

einen Megadeal eingestielt – und entspre-

chend Provision kassiert. Haspel brauchte

allerdings lange, um im Konzert der Groß-

en mitzuspielen. „Ich habe fast zehn Jahre

gearbeitet und im Prinzip nichts verdient.

Ich musste Klinken putzen, wobei der Knie-

fall beim An-die-Tür-Klopfen manchmal so

tief war, dass die Nase den Boden berührte“,

erklärt der mit seiner Firma „Hasepl Consul-

ting“ in Rottenburg ansässige Berater im Buch

„Die Paten der Liga“. Sein launiger Zusatz:

„Es gibt schon ab und an Leute, die

meiner Frau raten, sich doch

scheiden zu lassen, wenn

sie mitbekommen, dass

ich zu fast allen Tages-

und Nachtzeiten mit

Spielern und Eltern am

Handy hänge.“

Einer der bekann-

testen Vertreter der

Beraterszene ist

Dr. Michael Becker.

Der in Luxemburg

anssäsige An-

walt vertrat in Ex-

Capitano Michael

Ballack jahrelang

einen der Super-

stars im deut-

schen Fußball.

„Er hat in einem

ganz langen In-

terview die Hosen

richtig herunter gelas-

sen und mir Einblicke gewährt, die ich nie für mög-

lich gehalten hätte“, sagt Psotta über den Besuch bei

Becker. „Er hat sehr offen über blutige Ellenbogen,

den Verdienst und schlechte Berater gesprochen.“

Im folgenden Interview mit RevierSport verrät

der Bild-Reporter, wie ihn „Kalle“ Rummenigge indi-

rekt auf Deutschland-Reise schickte

Kai Psotta, wie ist ‚Die Paten der Liga – Spielerberater

und ihre Geschäfte‘ entsianden?

Ich habe in den letzten eineinhalb Jahren eine

Deutschlandreise hinter mich gebracht und in der

Zeit mit 22 verschiedenen Personen gesprochen.

Letzten Endes habe ich dabei 86 Stunden Intervie-

wmaterial gesammelt. Der Antrieb zum Buch war,

dass mich etliche Leute gefragt haben, was denn

genau hinter Spielertransfers und Gerüchten steckt.

Zum Beispiel als der Wechsel von Toni Kroos von Ba-

yern München zu Real Madrid bevorstand.

Was war denn da los?

Da haben mich Freunde und Bekannte gefragt: ‚Hör

mal, Kai, der Karl-Heinz Rummenigge hat doch ge-

sagt, dass Toni Kroos auf keinen Fall Bayern verlässt.

Damit ist der Wechsel doch endgültig vom Tisch,

oder?’ Das war das Motiv, einer breiten Öffentlich-

keit zu erklären, wie Spielertransfers wirklich ab-

laufen, wie hinter den Kulissen taktiert wird, warum

gelogen wird, aber es war mir ebenso wichtig, dahin-

ter zu kommen, warum Berater oft so ein schlechtes

Image haben und in welchen Fällen sie Spielerkar-

rieren enorm geholfen oder ihnen eher geschadet

haben. So ist das Buch entstanden.

Wie ist Ihre Erfahrung mit Beratern, die versuchen

Einfluss auf Journalisten nehmen zu wollen?

Ich selbst habe kaum schlechte Erfahrungen damit

gemacht, auch nicht bei meiner intensiven Recher-

che zu diesem Buch, aber ein Kollege von mir ist ein-

mal von einem Berater bedroht worden. Der hatte

Zehn Jahre Zehn Jahre für einen Schürrlefür einen SchürrleBild-Reporter Kai Psotta schreibt über „DIE PATEN DER LIGA“

MüM nchen (RS)S) -- Die Bundesliga im Jahr 2015: Der

JaJ hrmarkt dederr EiEitetelklkeie ten wird immer bunter, die

Bühne füürr StS ars immemer r grgrößerer und die Leue te, die in

diesem MMilliardengeschäfft ein schönes Stück vom

Kuchen aabbbbekekomommemenn wowollllen, werden immer mehr.

Kai Psottaa kkenenntnt sich aus inn der Branche, obwohl er

erst 34 Jahre jungng iistst.. Der BiB ld-Reporter aus Mün-

chen hat nicht nnurur tägliichch mmit den Bosseen des FC

Bayern zu tuun,n, ssonondedern in deden vergangenen Jaahrh en

viele der Tyypepen keennn enengegelernt,t, ddie mit deme deut-

schen Rekordrdmem isister r deden n scschnhnelellelen n Euroo machen

wollen. Die Rede ist von SSpip ellererberateernrn..

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Kein Berufszweig ist innerhalb des Fußballs

so verrufen wie ihrer. „Die Paten der

Liga“ heißen sie in Psottas gera-

de erschienenem Buch. Mancher

nennt sie auch „Menschenhänd-

ler“. Hier geht es um schwarze

Schafe, die den schnellen Ab-

schluss suchen und eher ihr

Konto als die Entwicklung des

Spielers im Blick ha-

ben – und natürlich

hre Klienten

neben der Familie die wichtigsten Vertrau-

enspersonen sind.

So zum Beispiel Ingo Haspel. Der hat ge-

rade mit dem Transfer von André Schürrle

einen Megadeal eingestielt – und entspre-

chend Provision kassiert. Haspel brauchte

allerdings lange, um im Konzert der Groß-

en mitzuspielen. „Ich habe fast zehn Jahre

gearbeitet und im Prinzip nichts verdient.

Ich musste Klinken putzen, wobei der Knie-

fall beim An-die-Tür-Klopfen manchmal so

tief war, dass die Nase den Boden berührte“,

erklärt der mit seiner Firma „Hasepl Consul-

ting“ in Rottenburg ansässige Berater im Buch

„Die Paten der Liga“. Sein launiger Zusatz:

„Es gibt schon ab und an Leute, die

meiner Frau raten, sich doch

scheiden zu lassen, wenn

sie mitbekommen, dass

ich zu fast allen Tages-

und Nachtzeiten mit

Spielern und Eltern am

Handy hänge.“

Einer der bekann-

testen Vertreter der

Beraterszene ist

Dr. Michael Becker.

Der in Luxemburg

anssäsige An-

walt vertrat in Ex-

Capitano Michael

Ballack jahrelang

einen der Super-

stars im deut-

schen Fußball.

„Er hat in einem

ganz langen In-

terview die Hosen

richtig herunter gelas-

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lich gehalten hätte“,

Becker. „Er hat sehr

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Letzten Endes habe

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Zum Beispiel als der

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Was war denn da los?

Da haben mich Freu

mal, Kai, der Karl-H

sagt, dass Toni Kroos

Damit ist der Wech

oder?’ Das war das

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laufen, wie hinter de

gelogen wird, aber es

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rieren enorm geholf

haben. So ist das Buc

Wie ist Ihre Erfahrung

Einfluss auf Journalist

Ich selbst habe kaum

gemacht, auch nicht

che zu diesem Buch,

mal von einem Bera

auch um arrivierte Anwälte, die für ih

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11Thema: Spielerberater

einen Transfer vor der offiziellen Be-

kanntgabe herausgekriegt, was ja nun

einmal das Ziel eines Reporters sein

sollte. Der Berater hat ihm allerdings

gedroht, ihm das Knie zu zertrüm-

mern, wenn die Geschichte vorab er-

scheint, weil sie angeblich den Trans-

fer gefährden könne.

Das ist nicht passiert, oder?

Nein, aber so wie Entscheider bei Fuß-

ballvereinen versuchen, Medienvertre-

ter zu instrumentalisieren, geschieht

das bei Beratern auch. Gerade wenn

man als Journalist neu im Geschäft ist,

ist man da anfällig. Ich bin jetzt seit elf

Jahren im Beruf und ganz am Anfang

auch auf Bluffs hereingefallen, aber in-

zwischen habe ich ein gutes Gespür da-

für, ob an einem Gerücht etwas dran sein

könnte oder ein irgendwo lancierter ver-

meintlicher Wechsel Schwachsinn ist.

Wo sind die schwarzen Schafe und wer

ist ein seriöser Manager?

Das Beispiel von Ali Bulut zeigt, wie

einer mit Ehrlichkeit, Beharrlichkeit

und einem stets vertrauensvollem

Umgang mit Vereinen und Spielern

den Aufstieg aus einfachsten Verhält-

nissen zu einem angesehen Berater

schaffen kann. Sein Zitat ‚Du darfst

nicht wie ein hungriger Wolf am Tisch

sitzen‘ verdeutlicht, worauf es an-

kommt. Wer als Berater nur die eige-

nen Interessen sieht und aufs schnelle

Geld aus ist, wird sich in dem hart um-

kämpften Geschäft auf Dauer nicht

halten. Wer hingegen das Wohl seiner

Spieler in den Vordergrund stellt, die

Vereine nicht linkt und auch mal ei-

nen finanziell besseren Deal sausen

lässt, wird sich am Ende durchset-

zen und dann auch richtig gutes Geld

verdienen.

Die Provisionen der Spielerberater im

deutschen Profifußball sind auf über

100 Millionen Euro angestiegen. Ist die

Summe angemessen?

Nehmen wir den Fall André Schürrle.

Bei dessen Wechsel vom FC Chelsea

zum VfL Wolfsburg reden wir über

ein Gesamtpaket von rund 60 Milli-

onen Euro, über 30 Millionen Ablöse

und sechs Millionen Gehalt mal vier

Jahre. Das ist unfassbar viel Geld,

aber Schürrle ist ein Spieler, der die

gesamte Bundesliga aufwertet. Er ist

eine Bereicherung für die Bundesli-

ga, ein Gewinn. Wir reden von einem

Ausnahmespieler, der die Vorlage zum

Götze-Tor im WM-Finale gegeben hat.

Wenn sein Berater Ingo Haspel dann

acht bis zehn Prozent Provision vom

Gehalt erhält, ist das auf den ersten

Blick auch unfassbar viel Geld für

ihn. Solche Verdientsmöglichkeiten

sind in der Bundesliga aber nicht die

Regel. Man muss auch bedenken, dass

er viele Jahre gebraucht hat, um dahin

zu kommen und André Schürrle von

Mainz über Leverkusen nach Chelsea

und nun zu Wolfsburg gebracht hat.

Interview Heiko Buschmann

Beim SpoBis

„Der Sportler und sein Berater: ein

Team oder zwei Interessen“ mit Marc

Kosicke (Geschäftsführer Projekt B; un-

ter anderem Berater von Jürgen Klopp).

„Zlatan Ibrahimovic sagte einmal ‚Es gibt ein

Spiel auf dem Platz. Und es gibt ein anderes auf

dem Transfermarkt.‘ Ich hoffe, dass es mir mit

dem Buch gelungen ist, auch das Spiel auf dem

Transfermarkt verständlich zu machen.“

Buchautor und Bildreporter Kai Psotta

„Du darfst nicht wie ein hungriger Wolf am Tisch sitzen“

Spielerberater Ali Bulut

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Übersicht 35RevierSport | Nr. 13 | 2015

3. LIGA

24. Spieltag

Freitag, 6. Februar:

Stuttgarter Kickers - Halle abgesagtSamstag, 7. Februar:

Dortmund II- SGS Großaspach abgesagt

MSV Duisburg - Chemnitzer FC 3:0 (3:0)

Pr. Münster - VfL Osnabrück 2:0 (2:0)Preußen Münster: Schulze-Niehues - Schöneberg, Schmidt, Heitmeier, Schulz - Truckenbrod, Bischoff (86. Scherder) - Siegert, Piossek (90. Hoffmann), Kara - Reichwein (72. Krohne).VfL Osnabrück: Heuer Fernandes - Falkenberg, Pisot, Groß, Dercho - Thee, Feldhahn (79. Alvarez), Chahed (79. Tüting), Kandziora - Menga, Iljutcenko.Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart).Tore: 1:0 Bischoff (64.), 2:0 Bischoff (75./FE).Zuschauer: 14.300.Gelbe Karten: Heitmeier (5), Reichwein (5), Schmidt (6) / Iljutcenko (9), Thee (5), Falkenberg (3), Groß (6), Feldhahn (8).

Hansa Rostock - Regensburg 2:2 (1:2)Hansa Rostock: Schuhen - Ahlschwede, Hüsing, Ruprecht, Sumusalo - Weidlich, Kofl er, Stevanovic (23. Krauße), Bickel - Sburlea (77. Savran), Ziemer.Regensburg: Strebinger - Herzel (64. Pusch), Palio-nis, Lorenzi, Hofrath - Kurz (84. Windmüller), Güntner, Aosman - Hesse, Königs (89. Koop), Steininger.Schiedsrichter: Storks (Velen). Tore: 0:1 Kurz (31.), 1:1 Ziemer (38.), 1:2 Königs (45.+1), 2:2 Ruprecht (63., Foulelfmeter).Zuschauer: 9.500.Gelbe Karten: Kofl er (1) / Aosman (6), Lorenzi (2), Hofrath (2).

Energie Cottbus - Holstein Kiel 0:2 (0:1)Energie Cottbus: Müller - Kaufmann, Mimbala, Möhrle, Szarka - Perdedaj, Makarenko - Garbuschew-ski (66. Pospech), Mattuschka, Holz - Kleindienst.Kiel: Kronholm - Herrmann, Krause, Wahl, Kohlmann - Siedschlag, Vendelbo, Kegel (84. Sané), Kazior (70. Hartmann) - Breitkreuz, Schäffl er (64. Heider).Schiedsrichter: Siewer (Drolshagen).Tore: 0:1 Wahl (9.), 0:2 Heider (90.).Zuschauer: 5.884. Gelbe Karten: Holz (4), Perdedaj (6) / Kazior (4), Vendelbo (2).

Dynamo Dresden - RW Erfurt 0:1 (0:1)Dresden: Wiegers - Kreuzer, Hefele, Müller, Tekerci - Moll, Fiel (68. Jim-Patrick Müller) - Eilers, Dürholtz (89. Müller), Zeldenrust - Comvalius (81. Andrich).RW Erfurt: Klewin - Judt (62. Bichler), Laurito, Gohouri, Czichos - Bukva (62. Menz), Odak, Tyrala, Aydin - Kammlott, Brandstetter (79. Möhwald).Schiedsrichter: Reichel (Stuttgart) .Tor: 0:1 Czichos (88.).Zuschauer: Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dresden wurde aufgrund mehre-rer Fehlverhalten seiner Fans mit einem Geisterspiel bestraft.Gelbe Karten: Eilers (4) / Kammlott (4), Gohouri (1).

Sonntag, 8. Februar, 14 Uhr:

Unterhaching - Mainz 05 II abg.

Stuttgart II - Wehen Wiesbaden abg.

Fortuna Köln - A. Bielefeld 3:0 (1:0)Fortuna Köln: Poggenborg - Engelman, Flottmann, Hörnig, Kwame - Pazurek, Biada (46. Oliveira Souza) - Rahn, Dahmani, Glockner (87. Bender) - Kraus (77. Marquet).Bielefeld: Schwolow - Dick, Börner, Salger, Schup-pan - Schütz, Brinkmann (46. Junglas) - Hemlein (62. van der Biezen), Ulm (70. Müller), Mast - Klos.Schiedsrichter: Göpferich (Bad Schönborn).Tore: 1:0 Glockner (28.), 2:0 Dahmani (53.), 3:0 Rahn (79.). Zuschauer: 4.912.Gelbe Karten: Biada (2), Poggenborg (1), Pazurek (9), Kwame (3) / Schuppan (7).

25. Spieltag

Freitag, 13. Februar, 19 Uhr:

Mainz 05 II - B. Dortmund IIVfL Osnabrück - Fortuna Köln Samstag, 14. Februar, 14 Uhr:

Jahn Regensburg - VfB Stuttgart II SGS Großaspach - Hansa Rostock Hallescher FC - Unterhaching Chemnitzer FC - Stuttgarter Kickers RW Erfurt - Preußen Münster Holstein Kiel - Dynamo DresdenWehen Wiesbaden - Energie Cottbus Sonntag, 15. Februar, 14 Uhr:

Arminia Bielefeld - MSV Duisburg

Torjäger

12 Tore:

Fabian Klos (Arminia Bielefeld)

Marcel Ziemer (Hansa Rostock)

11 Tore:

Zlatko Janjic (MSV Duisburg)

Justin Eilers (Dynamo Dresden)

Addy-Waku Menga (VfL Osnabrück)

10 Tore:

Anton Fink (Chemnitzer FC)

Johannes Rahn (Fortuna Köln)

Tabelle

1. Preußen Münster 24 13 6 5 37:25 45

2. Arminia Bielefeld 23 13 4 6 42:26 43

3. MSV Duisburg 24 11 9 4 35:22 42

4. Stuttgarter Kickers 23 11 8 4 38:26 41

5. Rot-Weiß Erfurt 24 11 7 6 36:30 40

6. Dynamo Dresden 24 10 8 6 31:27 38

7. Holstein Kiel 24 9 10 5 29:17 37

8. Energie Cottbus 24 10 7 7 26:24 37

9. VfL Osnabrück 23 10 5 8 36:34 35

10. SV Wehen Wiesbaden 23 10 4 9 37:28 34

11. Fortuna Köln 24 9 6 9 30:24 33

12. Chemnitzer FC 24 9 4 11 23:24 31

13. Hallescher FC 23 8 5 10 28:32 29

14. VfB Stuttgart II 23 7 6 10 28:36 27

15. SpVgg Unterhaching 22 7 5 10 33:41 26

16. Borussia Dortmund II 23 4 10 9 24:31 22

17. FSV Mainz 05 II 23 5 6 12 26:37 21

18. Hansa Rostock 24 5 6 13 32:49 21

19. SG Sonnenhof Großaspach 22 5 6 11 22:39 21

20. SSV Jahn Regensburg 24 4 4 16 24:45 16

Preußen Münster ist auf dem Weg zurück in die 2. Liga anscheinend nicht mehr aufzuhalten. Amaury Bischoff feiert mit seinen Jungs

den 2:0-Sieg im Derby gegen den VfL Osnabrück. Foto: fi ro

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MSV Duisburg – Chemnitzer FC

RevierSport | Nr. 13 | 2015

36 3. LIGA

Sechs Minuten für die EwigkeitNach 1.932 Tagen geht der MSV dank Grote und Onuegbu wieder mit einem 3:0 in die Pause

Duisburg (RS) – 1.932 Tage ist es her,

dass der MSV mit einem 3:0 in die Halb-

zeit gegangen ist. Frank Fahrenhorst,

Änis Ben-Hatira und Chavdar Yankov

schossen am 24. Oktober 2009 gegen

Hansa Rostock die Pausenführung

zum späteren 3:1-Sieg heraus. Gegen

Chemnitz waren jetzt Doppeltorschüt-

ze Dennis Grote und Kingsley Onuegbu

für den Vorsprung verantwortlich.

Aus Duisburg berichten

Thorsten Richter und

Tobias Hinne-Schneider

Und für die Bestmarke für die Ewig-

keit benötigte das Duo Infernale ge-

rade einmal sechs Minütchen. „Zwei

Tore so schnell hintereinander zu

schießen, ist mir noch nie gelungen“,

lachte Grote, der das dritte Ding dann

auch noch perfekt auflegte.

Dabei hätte der 28-Jährige gar

nicht gespielt, wenn sich Enis Hajri

nicht verletzt hätte. „Dennis stand

bis Donnerstag in der Startelf, aber

als klar war, dass Steffen Bohl nicht

spielen kann, habe ich mich für Mar-

tin Dausch auf links entschieden“,

berichtete Gino Lettieri: „Er ist in der

Defensive einen Tick besser.“

Doch nach der rüden Attacke Kevin

Conrads musste Hajri bereits nach

18 Minuten raus. Der befürchtete Be-

ckenbruch bewahrheitete sich zum

Glück nicht. Hajri: „Ich habe eine

schwere Prellung, die sehr schmerz-

haft ist.“ Weil der Schlag zudem auch

die Nieren traf, hat der Defensivall-

rounder aber Blut im Urin und muss

am Montag noch einmal eindringlich

untersucht werden.

Auch wenn es für Hajri bitter ist, der

Wechsel zahlte sich aus, denn mit Gro-

te ging es plötzlich Schlag auf Schlag.

Oder, wie es CFC-Coach Karsten Heine

formulierte: „Nach 30 Minuten, in de-

nen wir gut mithalten konnten, traf

uns der Blitz.“ Denn Grote schlug mit

voller Wucht ein: „Es war einfach,

reinzukommen, weil wir das Spiel be-

stimmt haben. Wir haben auch nach

der Führung souverän weitergespielt

und uns nicht wie so oft zurückgezo-

gen.“ Auch weil Grote nach seiner fast

zweimonatigen Auszeit nicht genug

bekommen konnte. Er trieb die Zebras

gemeinsam mit Onuegbu und Zlatko

Janjic immer wieder an. „So gut wie

jetzt habe ich mich schon lange nicht

mehr gefühlt. Ich denke, das sieht man

auch“, freute sich der Ex-Münsteraner,

der für seine geschundenen Knie zu-

sätzliche Krafteinheiten abspult.

Die wichtigste Erkenntnis nach

dem optimalen Start mit zwei Siegen

aus zwei Spielen ist: Der MSV erfin-

det sich gerade neu. Neues Selbstver-

trauen, neue Spielstärke und neuer

Zusammenhalt. Grote: „Wir sind gut

besetzt. Egal wer spielt oder nicht, es

gibt keinen Qualitätsverlust.“

Stimmt. Beste Zutaten für die

nicht neue, aber wichtige Mission

Wiederaufstieg.

MSV Duisburg Chemnitzer FC3:0 (3:0)

Ratajczak (2)

Feltscher (4)

Meißner (2-)

Bajic (3+)

Dum (3)

Hajri (-)

(18. Grote/ 1-)

De Wit (2-)

Klotz (2-)

(70. Gardawski)

Janjic (2)

Dausch (3)

Onuegbu (2+)

(80. Schnellhardt)

Mann des Spiels

Dennis Grote

(MSV Duisburg)

Spielbewertung

Zahl des Tages

4.000Euro Strafe muss der MSV berappen,

weil die Fans in Großaspach zum

wiederholten Mal Rauchbomben und

bengalische Feuer zündeten.

Kommentar von Thorsten Richter

So stark wie nie

Er läuft und läuft und läuft... Die Ze-

bras lassen den Ball plötzlich wie sel-

ten durch die eigenen Reihen laufen.

Fantastische Spielzüge, abgestimmte

Laufwege und technische Finessen.

Kurzum: Spielkultur vom Allerfeins-

ten. Gino Lettieris Arbeit zahlt sich

endlich aus. Was seit Wochen im

Training einstudiert wird, klappt jetzt

auch auf dem Platz. Die Duisburger

glauben an sich, an ihre eigene Stärke

und unterstreichen damit deutlich,

dass sie vollkommen zurecht zu den

Aufstiegskandidaten zählen. Pünkt-

lich vor dem Spitzenspiel in Bielefeld

sind die Meidericher so stark wie noch

nie in der 3. Liga. Hoffentlich läuft es

auch weiter so gut.

Pentke

Conrad

Endres

Röseler

Poggenborg

Karlik

(46. Türpitz)

Lorenzoni

Cecen

(46. Danneberg)

Stenzel

Fink

(81. Ziereis)

Löning

Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/

Donau).

Tore: 1:0 Grote (30.), 2:0 Grote (32.), 3:0

Onuegbu (36.).

Gelbe Karten: Dum (4) – Lorenzoni (1),

Conrad (4), Türpitz (4).

Zuschauer: 11.260.

Vom Einwechselspieler zum Matchwinner: Dennis Grote erwischte mit seinen beiden Toren gegen den Chemnitzer FC einen wahren

Sahnetag. Foto: fi ro

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MSV Duisburg – Chemnitzer FC 37RevierSport | Nr. 13 | 2015

3. LIGA

Erst abgespeckt, dann aufgelegtKingsley Onuegbu ist wieder da und strotzt vor Selbstvertrauen

Duisburg (RS) – Fast ein Jahr lang

war er entthront, jetzt ist der „King“

wieder da. Kingsley Onuegbu strotzte

gegen den CFC erneut vor Selbstver-

trauen, behauptete die Bälle, leitete

mit einem gekonnten Hackentrick das

2:0 ein, suchte selbst den Abschluss

und vollstreckte gekonnt zum 3:0.

Der Lohn für einen bärenstarken

Auftritt: Standing Ovations bei sei-

ner Auswechslung. „Mich freut es na-

türlich, dass die Fans mich gefeiert

haben. Das sind schöne Momente“,

strahlte Onuegbu und schob nach: „Es

ist normal im Fußball, dass wenn et-

was nicht klappt, der Kopf unten ist.

Aber kurz vor Ende der Winterpau-

se habe ich mein Selbstbewusstsein

wiedererlangt.“

Woran es liegt, kann sich der

28-Jährige zwar nicht erklären, dafür

aber sein Coach Gino Lettieri: „Er hat

ein bisschen abgenommen und glaubt

wieder an sich.“ Wie bei seiner Vor-

arbeit per Hacke. „Das war genauso

gewollt, denn ich habe solche Situati-

onen oft mit Zlatko Janjic im Training

ausprobiert. Beim Spiel hat er dann

meinen Namen gerufen und ich wuss-

te, ohne hinzuschauen, ganz genau,

wo er steht. Das war alles kein Zufall,

sondern abgesprochen.“

Sein neues Selbstvertrauen macht

sich auch beim Blick auf Bielefeld

bemerkbar: „Wir fahren nicht dahin,

um nur zuzuschauen. Wir wollen dort

gewinnen.“ Schließlich ist der „King“

wieder da.

Fanreporter

Volker Janßen

Alle auf die Fünf

Ich bin vollends zufrieden. Die Jungs

haben gegen Chemnitz eine starke,

geschlossene Mannschaftsleistung ge-

zeigt und vor allem spielerisch über-

zeugt. Das waren alleine sensationelle

sechs Minuten, in denen Kingsley

Onuegbu und Dennis Grote den Geg-

ner abgeschossen haben. Grote hat

endlich auch mal so gespielt wie mit

Münster gegen uns. Branimir Bajic

hatte seine Hintermannschaft zudem

gut im Griff. So sind wir nächste Wo-

che in beim Spitzenspiel in Bielefeld

alles andere als chancenlos und wer-

den dort mit einer ähnlichen Leistung

sicherlich punkten.

Gepunktet hat auch der Verein mit

seiner Wahl zur „Miss MSV“ in der

Halbzeitpause – da waren aber schon

einige hübsche Mädchen dabei. Op-

tisch ist unsere neue Miss auch ein

echter Hingucker. Nachdem wir in den

ersten 45 Minuten alle gesungen ha-

ben: „Alle auf die Vier“, weil Hajri um-

gemäht hatte, wurde in der Pause nur

noch gesungen: „Alle auf die Fünf“,

weil das die Nummer unsere Miss war.

ww

w.k

oeni

g.de

Heute ein Werk vollendet. Heute ein König.

Das gehört auch zum neuen Teamgeist des MSV: Nicht nur Kingsley Onuegbu, auch die

anderen Zebras sprachen Enis Hajri bei seiner Auswechslung Mut zu. Foto: fi ro

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MSV Duisburg – Chemnitzer FC

RevierSport | Nr. 13 | 2015

38 3. LIGA

Der sichere RückhaltMichael Ratajczak fiebert dem gefühlten „Zweitliga-Spiel“ in Bielefeld entgegen

Duisburg (RS) – Die Zebras können

sich bei ihrer Nummer eins bedanken,

dass das Match gegen Chemnitz zur

erhofften Show wurde. Denn Michael

Ratajczak rettete in der 13. Minute das

0:0 und legte damit den Grundstein für

den siebten Heimsieg der Saison.

Nach dem katastrophalen Rückpass

Rolf Feltschers stellte er mit einer tol-

len Parade im Eins-gegen-Eins-Duell

mit Anton Fink sein ganzes Können

unter Beweis. Eine Schlüsselszene,

denn sonst wäre die Partie anders

gelaufen. „Rata“ verriet sein Erfolgs-

rezept: „Fink ist ein eiskalter Vollstre-

cker und nutzt solche Dinger eigent-

lich. Ich habe lange gewartet. So etwas

kann trainiert werden, aber da hilft

auch die Erfahrung.“

Die spielte der 32-Jährige auch beim

Schuss Philip Türpitz‘ aus, den er ein-

drucksvoll entschärfte (67.): „Ich freue

mich, der Mannschaft geholfen zu ha-

ben, aber wir haben insgesamt gut ge-

spielt und herrliche Tore erzielt. Das

war klasse.“

Ein Sonderlob hatte er für den Dop-

peltorschützen Dennis Grote parat:

„Er hat mich überrascht, denn ich

dachte, er hätte seinen rechten Fuß

nur zum Stehen. Dass er damit aber

auch trifft, war mir neu.“

Mit neuem Selbstvertrauen geht es

jetzt auch zum Klassiker nach Biele-

feld. Ratajczak: „Das ist ein gefühltes

Zweitliga-Match. Wir freuen uns jetzt

auf das Topspiel vor einer fantas-

tischen Kulisse.“

InTeam

Bohl kämpft

Die Zebras erhielten noch vor dem Spiel

gegen Chemnitz eine besondere Moti-

vationsspritze. Erik Wille stattete seinen

Kollegen erstmals seit seiner Hüft-OP

vor sechs Wochen einen Besuch ab: „Der

Eingriff ist gut verlaufen“, berichtete der

21-Jährige: „Wenn ich Glück habe, kann

ich ab Montag schon ohne Gehhilfen lau-

fen. In rund zwei Wochen werde ich dann

mit der Reha starten.“

Steff en Bohl musste gegen den CFC

aufgrund seiner Schulterzerrung noch

passen: „Ich habe es im Training versucht,

aber es hat leider nicht funktioniert. Ich

werde die Schulter schonen und hoff e,

dass ich in Bielefeld dabei sein kann.“

Während Gino Lettieri mit Bohls

Genesung rechnet, ist der Trainer bei

Tim Albutat (Zerrung) skeptischer: „Ob

er rechtzeitig wieder fi t wird, müssen

wir abwarten. Aber die Jungs sind so

zusammengewachsen, dass wir Ausfälle

kompensieren können.“

Auf unbestimmte Zeit werden die Mei-

dericher auch auf ihren Geschäftsführer

Peter Mohnhaupt verzichten müssen, der

schwer erkrankt ist, sich nach Vereinsan-

gaben aber auf dem Weg der Besserung

befi ndet.

An ihm kommt keiner vorbei: Michael Ratajczak sicherte mit zwei tollen Paraden das

achte Zu-Null-Spiel der Saison. Foto: fi ro

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Übersicht 39RevierSport | Nr. 13 | 2015

REGIONALLIGA

20. Spieltag:

Samstag, 7. Februar, 14 Uhr:

SC Wiedenbrück - Fortuna Düsseldorf II

Viktoria Köln - KFC Uerdingen

Schalke 04 II - SV Rödinghausen

VfL Bochum II - FC Hennef 05

FC Kray - Sportfreunde Siegen

M‘gladbach II - SC Verl alle abgesagt

Alem. Aachen - Rot-Weiss Essen 1:0 (1:0)

SF Lotte - 1. FC Köln II 2:1 (0:1)

Lotte: Fernandez - Langlitz, Hazaimeh,

Wendel, Hansmann (46. Nauber) - Rahn,

Gorschlüter, Pires-Rodrigues, Schmidt

(69. Koep) - Rosinger (77. Granatwoski),

Weißenfels.

Köln II: Mesenhöler - Budimbu, Nikola-

ou, Tuncer, Wallenborn - Scepanik (90.

Tabaku), Hömig, Zinke, Poß - Cueto (79.

Klünter), Laux.

Schiedsrichter: Benjamin Schäfer (Iser-

lohn)

Tore: 0:1 Laux (33.), 1:1 Weißenfels (81.),

2:1 Koep (90+2). Zuschauer: 411.

Gelbe Karten: Langlitz, Hazaimeh, Rahn,

Hansmann – Mesenhöler.

Dienstag, 10. Februar, 20.15 Uhr:

RW Oberhausen - Wattenscheid 09

21. Spieltag:

Freitag, 13. Februar:

Fort. Düsseldorf II - A. Aachen 18.30 Uhr

Rot-Weiss Essen - Bochum II 19 Uhr

Samstag, 14. Februar, 14 Uhr:

1. FC Köln II - SC Wiedenbrück

KFC Uerdingen - SF Lotte

SV Rödinghausen - Viktoria Köln

SC Verl - FC Schalke 04 II

SF Siegen - B. M‘gladbach II

SG Wattenscheid - FC Kray

FC Hennef - Rot-Weiß Oberhausen

Torjäger

11 Tore:

Fatih Candan

(Vikt. Köln/Karabükspor)

David Jansen

(Rot-Weiß Oberhausen)

10 Tore:

Mike Wunderlich

(Viktoria Köln)

9 Tore:

Jesse Weißenfels (SF Lotte)

Simon Engelmann (SC Verl)

Tabelle

1. Alemannia Aachen 20 11 8 1 31:13 41

2. Rot-Weiss Essen 20 10 7 3 41:23 37

3. Borussia Mönchengladbach II 18 11 3 4 37:23 36

4. Viktoria Köln 19 9 5 5 36:18 32

5. Rot-Weiß Oberhausen 18 8 7 3 31:23 31

6. SC Verl 19 8 6 5 27:12 30

7. SC Wiedenbrück 2000 19 9 3 7 26:29 30

8. Sportfreunde Lotte 20 7 8 5 23:19 29

9. Fortuna Düsseldorf II 19 8 5 6 21:26 29

10. 1. FC Köln II 20 7 7 6 24:21 28

11. KFC Uerdingen 05 19 7 5 7 21:25 26

12. SV Rödinghausen 18 6 4 8 22:24 22

13. FC Kray 19 4 7 8 22:36 19

14. VfL Bochum II 18 4 4 10 26:33 16

15. FC Schalke 04 II 19 3 7 9 18:29 16

16. SG Wattenscheid 09 18 4 4 10 18:30 16

17. Sportfreunde Siegen 18 3 3 12 14:30 12

18. FC Hennef 19 1 6 12 13:39 9

Koep kontert Ping-Pong-TorSF Lotte – 1. FC Köln II 2:1 (0:1) / Traum-Einstand für Atalan

Lotte (RS) - So hatte sich Ismail Ata-

lan sein erstes Pflichtspiel als Trainer

der Sportfreunde Lotte erträumt. In

der Nachspielzeit bescherte ihm Joker

Benedikt Koep mit seinem 2:1-Sieg-

treffer gegen den 1. FC Köln II einen

perfekten Einstand.

„Das war sensationell. Ich kann mei-

ne Gefühlslage kaum beschreiben.

Ich bin einfach nur überglücklich. Die

Mannschaft hat sich das nach dem tol-

len Fight verdient“, sagte Atalan.

Ausgerechnet Koep, der bislang in

13 Einsätzen nur ein Mal ins Schwarze

getroffen hatte, durfte sich als Match-

winner fühlen. Zuvor hatte Oliver Laux

die Kölner durch ein „Ping-Pong-Tor“

(O-Ton: Atalan) nach einem Eckball in

Führung gebracht. Neun Minuten vor

Schluss konnte Jesse Weißenfels mit

seinem neunten Saisontor den Aus-

gleich für Lotte erzielen – bevor Koeps

großer Moment kam. „Koep ist ein

sehr wichtiger Spieler für mich. Dass

er nicht von Beginn an gespielt hat,

war eine Bauchentscheidung. Ich bin

mir sicher, dass er nicht sein letztes

Tor in dieser Saison erzielt hat“, lobte

Atalan.

Der Protagonist selbst gab die war-

men Worte an die Mannschaft weiter

und wollte gar nicht im Mittelpunkt

stehen: „Wir haben uns dieses Ergeb-

nis aufgrund der harten Vorbereitung

verdient. Das ist das Resultat. Und

mein Tor? Ich würde lügen, wenn

ich sagen würde, dass es mich nicht

freut.“ kw

Zahl des Tages

138Tage musste Benedikt Koep auf

seinen 2. Saisontreff er warten. Das erste

Tor der laufenden Serie erzielte er beim

Lotter 4:1-Sieg am 23. September 2014

gegen den FC Kray.

Kurz notiert

Viktoria Köln: Testsieg

Viktoria Köln und Fortuna Düsseldorf

II haben ihre Spielabsagen dafür ge-

nutzt, um ein Testspiel zu absolvieren.

Dieses entschied die Viktoria mit 3:1

für sich. Die Kölner Tore erzielten Tim

Väyrynen, Silvio Pagano und Mike

Wunderlich.

KFC: Schattner

Der KFC Uerdingen und Waldemar

Schattner konnten sich auf eine Ver-

tragsauflösung im beidseitigen Ein-

vernehmen einigen. Damit ist Schatt-

ner ab sofort für seinen neuen Klub

TuS Erndtebrück spielberechtigt.

M‘Gladbach II: Kapitän

Mönchengladbach II-Kapitän Oliver

Stang ist momentan außer Gefecht.

Der Abwehrchef hat mit muskulären

Problemen zu kämpfen.

Die Essener Fans machten in Aachen mächtig Stimmung. Foto: Gras

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Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen

RevierSport | Nr. 13 | 2015

40 REGIONALLIGA

Sie denken großRot-Weiss Essen gibt den Traum vom Aufstieg trotz Auftaktniederlage noch lange nicht auf

Aachen (RS) – Der WDR hatte das Spiel

Alemannia Aachen gegen Rot-Weiss

Essen mit einem Trailer beworben. Die

Hintergrundmusik: „Denken Sie groß“

von der Band „Deichkind“. In der Tat

hatte dieses Spiel größere Dimensio-

nen, als es in der Regionalliga üblich

ist. Und in der Tat wird bei beiden Ver-

einen groß gedacht.

Der Aufstieg – auf jeden Fall mittel-,

aber gerne auch kurzfristig – ist das

Ziel beider Klubs. Und wer am Sams-

tag auf dem Tivoli war, der weiß,

warum.

Vom Aachener Tivoli berichten

Christian Brausch und Tim Müller

30.313 Zuschauer, davon mehr als

5.000 aus Essen, sorgten auch drei

Spielklassen entfernt für Bundesliga-

Atmosphäre. „Dafür spielt man Fuß-

ball. So könnte es gerne jede Woche

sein“, fand Tim Hermes. Sein Kollege

Leon Binder stimmte mit ein: „So viele

Spiele wie diese erlebt man in seinem

Leben nicht, wenn man in der Liga un-

terwegs ist.“

Binder bemerkte allerdings auch:

„Ich hätte mir gewünscht, dass wir

uns von unserer Linie nicht abbringen

lassen. Wir müssen analysieren, ob es

mit der Kulisse zu tun hatte.“ Denn

RWE bekam nach einer guten An-

fangsphase immer größere Probleme

mit der Partie. Die Aachener, die an-

fangs unkonzentriert wirkten, über-

nahmen mehr und mehr die Kontrolle.

Und mit der Führung im Rücken lie-

ßen sie nach der Halbzeit kaum noch

Chancen zu.

„Wir haben uns den Sieg durch Wille

und Leidenschaft verdient“, fand Aa-

chens Trainer Peter Schubert. Sein

Gegenüber Marc Fascher ärgerte sich

derweil vor allem darüber, dass sei-

ne Mannschaft mit den Waffen ge-

schlagen wurde, die sie sonst selbst

so gern benutzt: „Oft haben wir das

Standard-Tor gemacht, diesmal war

es der Gegner“, stellte der RWE-Coach

fest, der seine Spieler erneut dazu

aufrief, dieses Spiel auf keinen Fall

überzubewerten.

„Platz fünf“ stellt bei RWE niemanden mehr zufriedenDass alle Essener nachher unisono be-

tonten, dieses Spiel sei nur eines von

15 in der Restsaison gewesen und die

Meisterschaft noch lange nicht ent-

schieden, zeigt aber vor allem eines:

Platz fünf, der vor Saisonbeginn als

Minimalziel ausgegeben wurde, stellt

schon lange niemanden mehr zu-

frieden. Die Rot-Weissen haben ihre

Zurückhaltung abgelegt und wollen

ihre Chance nutzen, den Aufstieg am

liebsten schon am Ende der aktuellen

Spielzeit zu realisieren. In Essen wird

eben groß gedacht.

Alemannia Aachen Rot-Weiss Essen1:0 (1:0)

Ermes

Ernst

Hackenberg

Hoff mann

Lejan

Behrens

(91. Brauweiler)

Jerat

Müller

(88. Zieba)

Demai

Dowidat

Maier

(66. Graudenz)

Kommentar von Tim Müller

Schnell verarbeiten

Es ist leicht gesagt, dass dieses Spiel

nur eines von vielen in einer langen

Rückrunde war. Doch vor allem war

es eines: das Auftaktspiel. Wie wichtig

es ist, gut in die Hin-, bzw. Rückserie

zu starten, betonen Trainer immer

wieder. RWE muss nun damit leben,

den Start ins Jahr 2015 versemmelt

zu haben. Für die Spieler gilt es, diese

Partie möglichst schnell zu verarbei-

ten und sich keine Gedanken um die

vier Punkte Rückstand zu machen, die

aktuell auf Aachen bestehen. Die Fans

können aber beruhigt sein, schließlich

sind die Spieler in dieser Saison bisher

nie in den Verdacht geraten, sich nicht

zu 100 Prozent auf den nächsten Geg-

ner zu konzentrieren.

Heimann

Binder

(46. Dombrowka)

Zeiger

Weber

Huckle

Studtrucker

(57. Freiberger)

Grebe

Baier

(83. Steff en)

Platzek

Hermes

Kreyer

Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve)

Tore: 1:0 Behrens (40.).

Zuschauer: 30.313.

Gelbe Karte: Behrens, Demai, Müller.

Gelb-Rote Karte: Weber (74., Wdh.

Foulspiel).

Fanreporter

Dominik Oberholz

Eine Hausnummer

Der Anfang war wirklich gut, den

Schuss von Tim Hermes hatte ich

schon drin gesehen. So ein frühes Tor

wäre traumhaft gewesen. Eine Minute

vor dem Tor von Aachen habe ich noch

gesagt: „Aus dem Spiel heraus gelingt

denen gar nix.“ Bezeichnend, dass

die Aachener dann per Standard tref-

fen. Schade eigentlich. Ausdrücklich

loben muss ich trotzdem die Kulisse.

30.000 Zuschauer waren definitiv eine

Hausnummer. Die Essener haben sich

gegen die große Zahl an Heimfans gut

behauptet. Besonders schön ist natür-

lich, dass es keine Ausschreitungen

oder Pyro gab. Genau so habe ich es

mir erhofft.

Marwin Studtrucker konnte Michael Lejan (r.) zwar ein ums andere Mal düpieren, ein Torerfolg war den Essenern aber trotzdem nicht

vergönnt. Foto: Gras

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Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen 41RevierSport | Nr. 13 | 2015

REGIONALLIGA

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... für alle, die Meer wollen

Ihr Kreuzfahrtspezialist

Binders bitteres DebütEx-Kölner muss nach Patzer schon zur Pause vom Feld

Aachen (RS) - Marc Fascher musste

selbst ein bisschen grinsen, als er sag-

te: „Wir haben uns von der Hereinnah-

me von Leon Binder mehr Kopfballstär-

ke erhofft.“ Denn der Schachzug des

Trainers ging nicht auf.

Fascher hatte sich entschieden, Bin-

der als Rechtsverteidiger in die erste

Elf zu berufen. Der RWE-Trainer

führte damit die Taktik der Hinrunde

fort, als mit Mario Neunaber bereits

ein gelernter Innenverteidiger auf

dieser Position zum Einsatz kam. Der

Kapitän stand nach überstandenem

Hexenschuss zum Auftakt überhaupt

nicht im Kader. Der gelernte Rechts-

verteidiger Max Dombrowka musste

zunächst auf die Bank.

„Wir haben den Faden

verloren und nicht

wiedergefunden“

Leon Binder

Binder hatte sich bereits seit einigen

Tagen auf die neue Aufgabe vorbe-

reiten können. Vor einer Woche – im

letzten Test beim VfB Hüls – konnte

der Neuzugang auf dieser Position

erste Matchpraxis sammeln. „Das hat-

te sich seit ein paar Tagen angedeutet,

ich war also vorbereitet. Außerdem

habe ich die Position ja nicht zum er-

sten Mal gespielt“, machte Binder klar,

dass die Umstellung für ihn kein Pro-

blem war.

Auf dem Platz wurde das in der

Anfangsphase auch deutlich. Binder

konnte auf seiner Position überzeu-

gen, wusste mit gutem Stellungsspiel

und Zweikampfverhalten zu gefallen.

„Wir haben uns alle viel vorgenom-

men, das hat man gerade zu Beginn

auch gesehen“, fand der Ex-Kölner.

Allerdings stellte auch er fest, dass

RWE „den Faden verloren und nicht

wiedergefunden“, habe.

Für Binder persönlich wurde es

dann aber in Minute 40 richtig bitter,

als er es nicht schaffte, Kevin Behrens

am Kopfball zu hindern. Damit trug er

letztlich die Hauptschuld am Gegen-

tor. Fascher nahm Binder zur Pause

raus, nannte als Grund allerdings, dass

Max Dombrowka mehr Offensivdrang

ins Spiel bringen sollte. Ein weiterer

Schachzug, der nicht die gewünschte

Wirkung entfaltete. Binder nahm sei-

ne Auswechslung sportlich und stieß

nach der Niederlage ins gleiche Horn

wie sein Trainer. „Die Meisterschaft

wurde in Aachen noch nicht entschie-

den“, betonte der Abwehrmann.

Er selbst wird sich bemühen, den

missglückten Pflichtspielauftakt im

RWE-Dress ebenfalls schnell abzu-

haken. Denn am kommenden Frei-

tag ist er bereits wieder gefordert.

Da Richard Weber mit Gelb-Rot vom

Platz flog, wird Binder im Spiel gegen

den VfL Bochum II wieder von Beginn

an benötigt – dann aber wieder als

Innenverteidiger.

Spruch des Tages

„Da müssen Sie den Trainer fragen –

nich mir“

Warum musste er zur Pause raus?

Leon Binder hat seinen Humor nicht

verloren und zitiert Kevin Kuranyi.

Nachgefragt

„Viel vermissen lassen“Aachen (RS) - Tim Hermes bekam

in Aachen auf der Außenbahn den

Vorzug vor Tobias Steffen und Björn

Kluft. Nach dem Spiel sprachen wir

mit dem Mann, der die größte Essener

Torchance hatte.

Tim Hermes, Ihr Knaller in der vierten Mi-

nute traf nur die Latte. Konnten Sie den

Ärger darüber schnell abschütteln?

Das war wirklich sehr ärgerlich.

Wenn der Torwart da nicht mehr ran-

kommt, geht mein Schuss rein. Das

ist im Nachhinein spielentscheidend,

denn wenn ich den rein mache, läuft

die Partie ganz anders ab.

Anfangs war der Rückstand noch un-

gerecht, aber nach den Eindrücken der

zweiten Hälfte geht der Sieg für Aachen

in Ordnung, oder?

Ich fand, es war ein Spiel auf Augen-

höhe und wir kriegen das Tor durch

einen doofen Standard. Die ersten 20

Minuten haben wir meiner Meinung

nach super Fußball gespielt und hät-

ten ein Tor machen müssen. Aufgrund

der zweiten Hälfte, ist das Ergebnis

aber angemessen. Wir haben viele

lange Bälle gespielt, die haben aber

viele große Spieler hinten drin, und

haben dadurch fast jeden ersten Ball

bekommen. Bei den zweiten Bällen

waren wir nicht präsent genug und

haben auch beim Spiel in die Tiefe viel

vermissen lassen.

Warum dieser Bruch in Hälfte zwei? Es

schien, als könnten Sie Aachen über-

haupt nicht mehr gefährden.

Die Aachener sind ja keine Blinden,

die können auch Fußball spielen und

das haben sie gezeigt. Es hat für uns

leider diesmal nicht gereicht. Wir

fahren mit null Punkten nach Hause,

das ist zwar schade, aber es sind im-

mer noch 14 Spiele in dieser Saison

übrig. Es geht weiter.

Tim Hermes (r.) hatte gegen Aachen die Führung auf dem Fuß. Foto: Gras

So konzentriert wie beim Einlaufen war Leon Binder in Minute 40 leider nicht.

Foto: Gras

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Alemannia Aachen – Rot-Weiss Essen

RevierSport | Nr. 13 | 2015

42 REGIONALLIGA

Essen (RS) - Es sollte für die Fans von Rot-Weiss

Essen nach zahlreichen sportlichen Dürrejahren wie-

der ein ganz großes Highlight werden. Der Regionalli-

ga-Gipfel in Aachen elektrisierte in den vergangenen

Wochen die Massen und ließ rund 5000 Anhänger aus

dem Ruhrgebiet zum Tivoli reisen. 800 davon mach-

ten sich mit einem Sonderzug auf den Weg. Auch

RevierSport mischte sich unter die Insassen und wur-

de Zeuge einer Tragödie.

Die enorme Vorfreude auf den Westschlager sorgte

dafür, dass der Essener Hauptbahnhof bereits ab

08:00 Uhr morgens fest in RWE-Hand war. Dem

anliegenden Kiosk gingen schon nach einer Stunde

sämtliche Stauder-Vorräte aus. Lautstarke Fange-

sänge, die dem einen oder anderen Durchreisenden

eher wie unkultiviertes Gegröle vorkamen, hallten

durch die Bahnhofspassagen. Fußball-Essen befand

sich endlich wieder im Ausnahmezustand.

Doch Euphorie und Partystimmung sollten sehr

schnell wieder verflogen sein. Nur zehn Minuten

nachdem sich der Sonderzug der Deutschen Bahn

ab 10:47 Uhr in Richtung Aachen in Bewegung ge-

setzt hatte, ereignete sich ein tragischer Zwischen-

fall, der die Stimmung bei den Schlachtenbummlern

schlagartig zum Kippen brachte. In Mülheim an der

Ruhr wurde der Zug durch Notbremse gestoppt, da

ein RWE-Fan eine Herzattacke erlitt, an der er wenig

später verstarb. Der 63-jährige Mann lief in Anwe-

senheit seiner Freunde blau an und ging zu Boden.

Ein Passagier und Fankontaktbeamter der Bundes-

polizei schritten sofort ein und versuchten, den kol-

labierten RWE-Anhänger zu reanimieren.

Gebete bleiben unerhört Was wenige Minuten zuvor ein Fußballfest war, hat-

te sich zu einem tragischen Kampf um Leben und

Tod entwickelt. Weitere knapp zehn Minuten stri-

chen ins Land, bis der Notarzt das Abteil erreichte

und die Wiederbelebungs-Maßnahmen fortsetzte.

Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in eine

Klinik in Mülheim gebracht. Etwa eine halbe Stunde

dauerte der Rettungseinsatz vor Ort.

Nach rund 45 Minuten wurde die Fahrt fortge-

setzt. Ein Teil der Fans betete für ihren Fußball-

Kollegen. Erhört wurden die Wünsche nicht, denn

kurz vor der Ankunft in Aachen machte die Nach-

richt vom Tod des 63-jährigen Fans die Runde. Sie

sorgte bei einem Großteil der Fans für verstörte

und schockierte Gesichter, denn schließlich hatte

so eben einer der Ihren sein Leben auf dem Weg zu

einem Fußballspiel verloren, dem urplötzlich deut-

lich weniger Bedeutung beigemessen wurde. Für die

rund 800 Zugfahrer ging es nach der Ankunft am

Aachener Bahnhof mit zahlreichen Shuttle-Bussen

weiter. Kurz vor dem Anpfiff trudelte der RWE-Tross

schließlich im Gästeblock ein. Das Geschehen auf

dem Rasen trug nicht sonderlich viel zur Aufheite-

rung der Essener bei. RWE unterlag der Alemannia

im Spitzenspiel nach einer schwachen Leistung mit

0:1. Angesichts des tragischen Todesfalls spielte die

Niederlage keine allzu gewichtige Rolle. Sie war je-

doch freilich ein weiterer Nackenschlag an einem

aus rot-weisser Sicht traurigen Tag.

Martin Herms

Tiefe Trauer statt Fußballfest

ORTSTERMIN

Den unfreiwilligen Zwischenstopp in Mülheim nutzten

einige Fahrgäste, um kurz auszutreten.

Rund 800 RWE-Fans

reisten am Samstag

mit dem Sonderzug

zum Spitzenspiel nach

Aachen, das vom Tod

eines 63-jährigen Man-

nes überschattet wurde.

Fotos: Herms

Schon in den frühen Morgenstunden begann das ‚Vor-

glühen‘ rund um den Essener Hauptbahnhof.

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SG Wattenscheid 09 43RevierSport | Nr. 13 | 2015

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„Ich bin froh, wieder zuhause zu sein“Wattenscheids Neuzugang Koray Kacinoglu hat zwar türkisches Blut, aber die deutsche Mentalität

Bochum (RS) - Im Rahmen des Fan-

Abends am Freitag (siehe unten) stell-

te Wattenscheid 09 auch seine Neu-

zugänge vor. RevierSport nutzte die

Gelegenheit, um sich mit Koray Kaci-

noglu etwas intensiver zu unterhalten.

Koray Kacinoglu, willkommen in Watten-

scheid. Wie ist der Wechsel zur Sportge-

meinschaft zu Stande gekommen?

Ich kenne den Trainer Farat Toku per-

sönlich, so kam der Kontakt zu Stan-

de. Er kannte mich noch sehr gut aus

Nationalmannschaftszeiten und aus

den Zeiten, als ich beim 1. FC Köln ge-

spielt habe. Auf den letzten Drücker

konnte ich meinen Vertrag noch auf-

lösen. Ich bin sehr dankbar, dass ich

jetzt hier sein darf.

Auch wenn Sie ganz frisch dabei sind,

dürfte Ihnen die Situation der SGW klar

sein. Worauf wird es in der Rückrunde

ankommen?

Ganz wichtig ist, dass wir als Mann-

schaft zusammenhalten. Wir wollen

gemeinsam kämpfen und gute Spiele

abliefern. Sollten wir mal schlecht

spielen, müssen wir trotzdem unsere

Punkte einfahren. Die Aufgabe im Ab-

stiegskampf ist alles andere als leicht,

aber wir haben hart gearbeitet. Wie

ich gehört habe, ist das Team auch

schon zuvor eng zusammengewach-

sen. Das stimmt mich optimistisch,

dass wir da unten rauskommen.

Was für eine Stimmung herrscht inner-

halb der Mannschaft?

Eine sehr gute. Keiner kommt unmo-

tiviert zum Training, alle sind positiv

eingestellt und wirklich heiß darauf,

dass es jetzt wieder losgeht. Wir

kommen gut miteinander aus und

unternehmen auch abseits des Fuß-

balls etwas miteinander. Es gibt viele

Freundschaften im Team.

„Der Wechsel in die

Türkei kam vielleicht

zu früh für mich“Sie sind Außenverteidiger – ist Ihnen die

linke oder die rechte Seite lieber?

Links fühle ich mich, ehrlich gesagt,

noch etwas wohler. In Köln habe ich

zwar jahrelang rechts gespielt, aber

ich bin relativ flexibel. Ich kann auf

dem Flügel auch offensiv spielen. Wei-

terhelfen kann ich der Mannschaft am

besten aber wohl als Außenverteidiger.

Die linke Seite war bei Wattenscheid in

der Hinrunde eine ‚Baustelle‘. Gehen Sie

davon aus, dass Sie dort gesetzt sind?

Nun, ich stelle mich dem Konkurrenz-

kampf. Ich denke keineswegs, dass

das locker klappt; so wie jeder ande-

re muss ich um meinen Platz in der

Mannschaft kämpfen. Ich würde mich

natürlich darüber freuen, Stammspie-

ler zu werden, aber ich arbeite erstmal

Schritt für Schritt und gebe im Trai-

ning Gas. Davon profitiert die Mann-

schaft am Ende ja so oder so.

Wie bewerten Sie die Zeit in der Türkei?

Altinordu ist ein Profi-Verein, hat als

Zweitligist bestimmt andere Möglich-

keiten als Wattenscheid 09. Warum sind

Sie trotzdem zurückgekehrt?

Ich bin in Deutschland geboren und

aufgewachsen, und die professionelle

Arbeitsweise in meinen bisherigen

Vereinen hat mich sehr geprägt. Viel-

leicht kam der Wechsel in die Türkei

zu früh für mich, denn dort muss man

sich um alles selbst kümmern. Letzt-

lich habe ich mich dort sehr unwohl

gefühlt. Auf junge Spieler wird über-

haupt keine Rücksicht genommen,

man ist auf sich allein gestellt. Des-

halb stand für mich schnell fest, dass

ich zurückkehre, denn ich bin ja hier

aufgewachsen. Auch der Fußball in

der Türkei ist ein anderer. Es wird ag-

gressiver gespielt, aber auch mehr ge-

redet und lamentiert. Ich habe einfach

die deutsche Mentalität und deshalb

war es auch nicht ganz so leicht, dort

Fuß zu fassen. Umso mehr bin ich nun

froh, jetzt wieder zuhause zu sein.

Als ehemaliger U-Nationalspieler ist es

vermutlich nicht Ihr Anspruch auf Dau-

er in der Regionalliga zu spielen, oder?

Sehen Sie Wattenscheid 09 nur als

Sprungbrett?

Ich habe erstmal einen Vertrag bis

zum Sommer und will soviel Spielzeit

wie möglich sammeln – auch um zu

zeigen, dass ich noch lebe und dass ich

noch Fußball spiele. Vielleicht kann

ich mich so auch für höhere Aufgaben

empfehlen.

Interview: Elmar Redemann

Zur Person

Koray Kacinoglu,

geboren am 20. Juli 1994 in Krefeld.

Größe: 1,73 Meter

19 Länderspiele (U16 bis zur U19) für

Deutschland

Bisherige Vereine:

Anadolu Türkspor, Rasensport Krefeld, VfR

Fischeln, Union Krefeld, KFC Uerdingen,

SC Bayer, MSV Duisburg (2009-2011),

1. FC Köln (2011-2014), Altinordu

(07/2014-01/2015).

Wattenscheider FrühlingFahnenstich will mehr Unterstützung und Harmonie

Bochum (RS) - Es herrscht so etwas

wie ein Wattenscheider Frühling.

Rund 60 SG-Anhänger kamen am

Freitagabend zu dem vom Verein ini-

tiierten Fanabend im „Viva 09“ (dem-

nächst „Paul-Cohn-Haus“).

Dort konnten sich die Gäste mit

dem Trainerstab und der Mannschaft

austauschen. „Das hätten wir schon

viel früher machen sollen“, meinte

Hartmut Fahnenstich, der im Sommer

als Teammanager nach Wattenscheid

gekommen war und seit Kurzem als

Sportlicher Leiter fungiert. „Wir zie-

hen jetzt einen Strich und machen ei-

nen Neuanfang“, erklärte Fahnenstich

und richtete einen Apell an die Besu-

cher: „Wir brauchen eure Unterstüt-

zung im Kampf um den Klassenerhalt.

Vor allem wollen wir jetzt endlich

auch mal richtige Heimspiele haben.“

Trainer Farat Toku blies ins glei-

che Horn: „Ich bin hier in Watten-

scheid auf eine charakterstarke

Truppe getroffen, die eure Unterstüt-

zung verdient hat. Im Training ist

richtig Feuer drin, trotzdem darf

man keine Wunderdinge erwarten.

Auch von den neuen Spielern nicht.“

er

Stadionsprecher Martin Jermann (links) stellte Farat Toku und seine Mannschaft vor.

Foto: Redemann

Bitte recht freundlich! Koray Kacinoglu posierte, wie alle anderen Neuverpfl ichtungen,

für die Kamera. Foto: Redemann

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Rot-Weiß Oberhausen / FC Kray

RevierSport | Nr. 13 | 2015

44 REGIONALLIGA

Die Aufholjagd kann beginnenRot-Weiß Oberhausen geht ab Dienstag mit reichlich Rückenwind ins Rennen

Oberhausen (RS) – Genau wie nahezu

der komplette Rest der Liga durfte sich

das Team von Trainer Andreas Zimmer-

mann am Samstag entspannt zurück-

lehnen und das Spitzenspiel am Tivoli

verfolgen. Was die Kleeblätter im TV

im Duell zwischen Aachen und Essen

sahen, dürfte bei keinem im RWO-Lager

für Angst und Schrecken gesorgt haben.

Über Rot-Weiß Oberhausen

berichtet Martin Herms

Schon in der Hinrunde haben die

Oberhausener in den direkten Duellen

gegen RWE und die Alemannia unter

Beweis gestellt, dass sie dem Spit-

zenduo mindestens auf Augenhöhe

begegnen können. Besonders gegen

den ungeliebten Nachbarn von der

Hafenstraße sah das Zimmermann-

Team gut aus. In knapp zwei Wochen

kommt es schließlich bereits zum mit

Spannung erwarteten Rückspiel im

Stadion Niederrhein. Es könnte nach

Aachen-RWE der zweite Regionalliga-

Gipfel innerhalb kurzer Zeit werden.

RWO-Vorstand Thorsten Binder rech-

net mit einer großen Besucherzahl,

zumal der Vorverkauf für die Tickets

schon verheißungsvoll angelaufen ist.

„Das Spiel gegen RWE ist neben dem

Pokalspiel gegen den MSV Duisburg

das absolute Highlight der Rückrun-

de. Ich denke, dass wir ein ausver-

kauftes Haus und somit 18.000 Besu-

cher bei diesem Spiel haben können“,

sagt Binder.

Bis dahin sind die Rot-Weißen je-

doch dazu verdammt, ihre Pflichtauf-

gaben zu erfüllen. Eine solche wartet

zum Auftakt am Dienstagabend (20.15

Uhr) mit der SG Wattenscheid 09. Vier

Tage später steht das Gastspiel beim

Tabellenletzten FC Hennef auf dem

Programm. Mit zwei Siegen hat RWO

die Möglichkeit, RWE vor dem Gipfel-

treffen mächtig nah auf die Pelle zu

rücken. Auch wenn die Wattenschei-

der mit Jules Schwadorf ihren besten

Angreifer in Richtung Viktoria Köln

ziehen lassen mussten, warnt Zim-

mermann vor dem Traditionsduell:

„Wir haben im Hinspiel gegen Watten-

scheid sehr schlecht ausgesehen und

nur einen Punkt eingefahren. Auch

ohne Schwadorf ist die Mannschaft

gut besetzt. Wir dürfen uns keine

Nachlässigkeiten erlauben, wenn wir

in Schlagdistanz bleiben wollen“, be-

tont der RWO-Coach.

Zimmermann wird erstmals wie-

der in den Genuss kommen, seine

nahezu beste Elf ins Rennen zu schi-

cken. Dominik Reinert und Kapitän

Benjamin Weigelt haben ihre kleinen

Blessuren aus der Vorwoche weitest-

gehend überstanden. Gleiches gilt für

Robert Fleßers, der sich über mehre-

re Tage mit einer starken Bronchitis

herumschleppen musste. Während

sich Zimmermann bei einigen offenen

Personalfragen wohl bis zum Schluss

Gedanken machen wird, dürfte das

Spielsystem hingegen schon festste-

hen. In den letzten Testspielen agierte

RWO im offensiveren 4-4-2 mit Rapha-

el Steinmetz oder Neuzugang Gökhan

Gümüssu als zweiter Spitze. „Wir sind

variabler als noch in der Hinrunde.

Das erleichtert mir die Arbeit enorm“,

versichert Zimmermann.

Limbasan stellt die SinnfrageDie „Derby-Klausel“ macht Krays neuen Angreifer nachdenklich

Essen (RS) – Samuel Limbasan brann-

te auf sein Debüt im Kray-Dress, doch

das Wetter oder vielmehr Schieds-

richter Mario Heller aus Köln machte

ihm einen Strich durch die Rechnung.

Limbasans Debüt fiel wie die Partie

FC Kray gegen die Sportfreunde Sie-

gen aus. „Ich war natürlich heiß darauf,

Spielpraxis zu sammeln, deshalb bin

ich ja hier her gekommen. Dass der

Schiedsrichter so entschieden hat, ist

natürlich schade“, sagte der Ex-RWE-

Angreifer, der nicht wusste, ob er in der

Startelf gestanden hätte.

Die Planungen für den Samstag-

nachmittag wurden folglich deutlich

durcheinander geworfen. Die Lorenz-

Elf beobachtete stattdessen die 0:1-Nie-

derlage des rot-weissen Nachbarn am

Fernseher und absolvierte anschlie-

ßend ein Sondertraining. Besonders

interessiert dürften die ehemaligen

RWE-Spieler Limbasan und Benjamin

Wingerter die Partie von RWE in Aa-

chen verfolgt haben. Ob beide jedoch

im Essener Derby am 14. April ran dür-

fen, steht derzeit aufgrund der Derby-

klausel noch in den Sternen.

„Ich frage mich,

warum das Ganze?“

Samuel Limbasan

Auch wenn Limbasan angibt, dass ihn

die Sache kaum interessiert, so fragt

er sich dennoch nach dem Sinn die-

ser Klausel: „Ich frage mich manch-

mal schon, warum das Ganze? Ich

weiß nicht, warum RWE diese Klausel

wollte.“ Er fügt dann aber schnell an:

„RWE hat das so gemacht. Man muss

das so akzeptieren und erst einmal

weitermachen.“ Dennoch macht er

keinen Hehl daraus, dass er auch auf

einen Derbyeinsatz brennen würde.

„Ich nehme jedes Spiel gerne mit, na-

türlich auch das gegen RWE“, sagte

der 20-Jährige.

FCK-Boss Günther Oberholz äu-

ßerte sich zur Derbyklausel nur sehr

zurückhaltend: „Ich gehe davon aus,

dass das, was Rot-Weiss in den Verträ-

gen gemacht hat, rechtlich sicher ist.

Allerdings zweifelt auch er den Sinn

der Klausel an: „Klar versucht jeder

für sich, das Beste herauszuholen. Ob

das aber immer so erforderlich ist, das

ist die andere Frage.“

Insgesamt sieht er im RWE-Verhal-

ten aber auch durchaus eine positive

Anerkennung für seinen Klub. „Wenn

ein Verein wie Rot-Weiss Essen plötz-

lich solch großen Respekt vor uns, die

vor einigen Jahren noch in der Landes-

liga gekickt haben, hat, dann ist das ja

auch eine tolle Anerkennung für uns“,

schmunzelte Oberholz.

Felix Vonstein

Youngster Raphael Steinmetz rettete RWO im Hinspiel in Wattenscheid einen Punkt.

Am Dienstag wird er wohl wieder von Beginn an das Vertrauen von Trainer Andreas

Zimmermann erhalten. Foto: Ketzer

Samuel Limbasan würde nur zu gerne

gegen seinen Ex-Klub Rot-Weiss Essen

aufl aufen. Foto: Tillmann

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Oberliga Nordrhein / Oberliga Westfalen 45RevierSport | Nr. 13 | 2015

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Vier Tore in sechs SpielenETB: Onisemiuc nimmt Ouro-Akpo in die Pflicht

Essen (RS) - Das Gelächter über die

Wechsel-Posse um Nassirou Ouro-

Akpo (RS berichtete ausführlich) ist

zwar verstummt, die Probleme bleiben

allerdings. Schließlich muss der ETB

dank der versäumten Freigabe jetzt bis

zum 1. Mai auf den Neuzugang verzich-

ten und hat für eine der wichtigsten

Rückrunden der Vereinsgeschichte mit

Blerton Balaj nur einen Mittelstürmer

zur Verfügung.

Dabei hatte Coach Mircea Onisemiuc

während der Transferperiode viel vor

und echte Hochkaräter an der An-

gel. Doch sowohl René Lewejohann,

Chamdin Said als auch Moses Lamidi

konnten sich die Essener nicht leisten.

Umso glücklicher waren die

Schwarz-Weißen, dass der Deal mit

Rückkehrer Ouro-Akpo zustande kam.

Umso geschockter ist Onisemiuc dass

der Transfer trotzdem nicht hilft: „Na-

türlich hätte ich mich auf Ouro-Akpo

gefreut, denn er hat richtig hart trai-

niert und einen sehr guten Eindruck

hinterlassen. Sein Ausfall tut uns allen

weh, aber wir müssen jetzt halt damit

klarkommen.“

Im Schlussspurt steht der ehema-

lige togolesische Nationalspieler den

Schwarz-Weißen dann allerdings

noch zur Verfügung. Für seine Einsät-

ze gegen den VfB Homberg, Wupper-

taler SV, RW Oberhausen II, VdS Nie-

venheim, Ratingen 04/19 sowie den

VfB Hilden nimmt Onisemiuc seinen

Knipser auch sofort in die Pflicht: „In

den letzten sechs Spielen muss er vier

Tore schießen, dann hilft er nicht nur

uns, sondern dann haben sich auch

seine ganzen Trainingsschmerzen für

ihn gelohnt.“

So lange müssen nun aber Balaj, die

Neuen Burak Bayram und Robin-Mau-

rice Wolters, wie auch der Youngster

aus dem eigenen Stall, Quendrim Kuci,

für die nötigen Tore sorgen. „Blerton

hatte in der Hinrunde keine Konkur-

renz, wird jetzt aber von Burak, Mau-

rice und Quendrim richtig gefordert“,

hofft Onisemiuc auf eine Leistungs-

explosion Balajs, der bislang erst fünf

Treffer in 15 Spielen erzielt hat.

Zudem setzt er im Abstiegskampf

auf die neue Ausrichtung. Dank Neu-

zugang Jan Klauke, für den die Spiel-

berechtigung eingetroffen ist (für

Wolters liegt sie noch nicht vor), stellt

der 44-Jährige sein System jetzt auf

eine Dreierkette um: „Das passt am

besten zu unserer Mannschaft.“

Sponsoren stehen bereit,geben das Geld aber nicht freiWährend sich Onisemiuc der sport-

lichen Herausforderung stellt, geht

auch der Kampf hinter den Kulissen

weiter. Heinz Hofer hat es zwar ge-

schafft, zwei Sponsoren von einem

neuerlichen Engagement zu überzeu-

gen. Aber bevor die Kohle fließt, muss

der Präsident die Bilanzen der letzten

Jahre vorlegen, die er ohnehin auch für

die Erstellung des aktuellen Zahlen-

werks benötigt. Problem: Trotz mehr-

facher Anfragen beim der ehemaligen

Steuerprüfer liegen die Zahlen noch

nicht vor, weshalb die möglichen und

dringend erforderlichen Gelder weiter

eingefroren sind.

Für den ETB bleibt also wieder ein-

mal nur zu hoffen, dass er sich wegen

lösbarer Aufgaben nicht erneut zum

Gespött macht, sondern am Ende viel-

leicht ja mal selbst lachen darf. tr

Reine AnsichtssacheBarjaktarevic wundert sich über Erwartungshaltung

Hamm (RS) - In Hamm haben sie das

negative Gerede rund um die SpVg.

satt. Die Tatsache, dass die Mann-

schaft von Goran Barjaktarevic nur

aufgrund des besseren Torverhält-

nisses auf einem Nichtabstiegsplatz

steht, will der 45-Jährige vor dem

Start in die Restrunde nicht überbe-

werten.

„Es ist schon interessant, was über

uns geredet wird“, ist der Hammer

Linien-Chef amüsiert über die Erwar-

tungshaltung gegenüber seiner Mann-

schaft. „Viele haben vor der Saison

behauptet, dass wir uns den Aufstieg

kaufen wollen“, weiß Barjaktarevic

und versichert gleichzeitig: „Ich kann

alle, die dieser Ansicht sind, beruhi-

gen. Meine Spieler kosten nur so viel

wie der allgemeine Durchschnitt in

der Oberliga.“

„Die Einschätzung

eines Herne-Fans

zählt mehr als meine“. Goran Barjaktarevic

Dennoch gibt er zu, dass die Hinrun-

de nicht wie ursprünglich geplant

gelaufen ist. „Das Ziel war ein einstel-

liger Tabellenplatz, das sehe ich auch

weiterhin realistisch. Von der Erwar-

tungshaltung, die uns von außen er-

reicht, können wir gut differenzieren“,

stellt der Hammer Coach klar und ist

gleichzeitig verwundert darüber, wie

sein Klub in der Öffentlichkeit gese-

hen wird. „Die Einschätzung eines

Herne-Fans zählt offenbar mehr als

meine, die ich als Trainer habe“, lacht

er.

Immerhin: Seine Anweisungen in

der Winterpause scheinen bei der

Mannschaft nicht auf taube Ohren

gestoßen zu sein. Die Testspiele ge-

gen die Oberligisten der Gruppe Nie-

derrhein (TV Jahn Hiesfeld und VfR

Krefeld-Fischeln) gewann die Ham-

mer SpVg. souverän. „Die Winter-

pause läuft für uns mindestens nach

Plan“, freut sich Barjaktarevic und

ergänzt: „Ich kann endlich wieder ein

Trainingsspiel über das ganze Feld

machen. Vorher mussten wir immer

vier gegen vier spielen. Das hat das

Training nicht so spannend gemacht.“

Kurtovic sitzt Sperre nach Hallenstadtmeisterschaft abDie punktgenaue Vorbereitung auf

den Auftakt gegen den SV Lippstadt

ist für die Hammer wichtiger denn je.

Denn zu den verletzungsbedingten

Ausfällen von Danny Radke, Kevin

Kisyna und Dennis Jungk kommt

hinzu, dass Damir Kurtovic und Se-

mih Yigit gesperrt ausfallen. „Bei der

Hallenstadtmeisterschaft gab es wohl

eine verbale Äußerung, mit der der

Schiedsrichter nicht ganz einverstan-

den war“, erklärt Barjakarevic.

Der 45-Jährige konnte in der Win-

terpause feststellen, dass sich insbe-

sondere Spieler aus dem zweiten Glied

aufgedrängt haben. „Die Situation

finde ich wesentlich angenehmer als

die im letzten Jahr.“ Und weil er sich

auf seine Reserve-Spieler fast blind

verlassen konnte, waren auch keine

Schnellschüsse auf dem Transfer-

markt notwendig. Und auch nicht

möglich: „Wir haben ein festes Budget

und daran halten wir uns.“

Dominik Hamers

Enttäuschung ja, Schuldzuweisungen nein: Essens Coach Mircea Onisemiuc hat die

Wechsel-Posse um Nassirou Ouro-Akpo abgehakt und geht trotzdem optimistisch in

den Abstieggskampf. Foto: Tillmann

Goran Barjaktarevic kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn er die Geschich-

ten über seine Mannschaft hört. Foto: Redemann

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Testspiele

RevierSport | Nr. 13 | 2015

46 REVIERKICK

WSV unkonzentriert, Velbert gut draufHüls unterliegt „vor Ideen strotzenden“ Schalkern, Herne verpatzt Generalprobe

SC Obersprockhövel 2 (0)

Wuppertaler SV 2 (0)

Mit dem Test seiner Mannschaft beim

Landesligisten konnte WSV-Trainer

Thomas Richter nicht zufrieden sein.

Zwei Nachlässigkeiten in den Schluss-

minuten kosteten den Rot-Blauen

den Sieg. Dabei war er mit dem kom-

pletten Kader angereist und hatte mit

einer starken Elf begonnen. „Aber

sie konnten sich keine zwingenden

Torchancen herausspielen“, freute

sich SCO-Trainer Jörg Niedergeth-

mann, der befand, dass auf dem Feld

„kein Zwei-Klassen-Unterschied zu

erkennen“, war. Der Wuppertal-Coach

versuchte am Ende das Positive zu se-

hen. Schließlich sei es besser, „in der

Vorbereitung wegen derartiger Fehler

bestraft zu werden, als später in der

Rückrunde.“

Hammer SpVg 3 (1)

VfR Krefeld-Fischeln 1 (0)

Jochen Höfler (37.), Winter-Neuzugang

Roman Maciejak (53.) und Emre De-

mir (59.) erzielten die Treffer gegen

den VfR, für den David Machnik in der

56. Minute das zwischenzeitliche 2:1

erzielte. Hamms Keeper Manuel Lenz

hielt im Anschluss einen Foulelfmeter

von Kevin Breuer. Goran Barjaktare-

vic hatte natürlich andere Prioritäten

als einen Sieg gegen die Krefelder:

„Explizit geht es bei uns überhaupt

nicht darum, dass wir in ein Testspiel

gehen und unbedingt gewinnen wol-

len. Stattdessen ist unser Maßstab,

dass die Jungs das umsetzen, wie wir

eigentlich spielen wollen. Das ist uns

durch taktische Maßnahmen gegen ei-

nen spielstarken Gegner gelungen und

das macht mich zufrieden.“

SV Schermbeck 2 (1)

Westfalia Herne 2 (0)

Für den SVS bedeutete das Spiel ge-

gen Herne den ersten Test der Vorbe-

reitung, mit dem Trainer Christoph

Schlebach durchaus einverstanden

war. „Nach erst vier Trainingsein-

heiten war unser Auftritt ganz ordent-

lich. Zumal wir die Gegentreffer nur

durch Standardsituationen bekom-

men haben“. Das sprach wiederum

nicht für eine gelungene Generalprobe

des Oberligisten, der in der nächsten

Woche mit dem Spiel gegen den SV

Lippstadt in die Liga startet.

TuS Ennepetal 0(0)

SSVg Velbert 2(1)

Über „einen guten Test gegen einen

guten Gegner“, freute sich Velbert-

Coach Andre Pawlak nach dem 2:0

seiner Mannschaft in Ennepetal. Bei-

de Treffer für die Bergischen erzielte

der Ex-Oberhausener Philipp Schmidt

(12./53.). „Es hätte aber auch 5:2 aus-

gehen können“, meint Pawlak. Insge-

samt drei Aluminiumtreffer standen

für den Tabellenzweiten der Oberliga

Niederrhein zu Buche, auch die Gast-

geber setzten einen Ball an die Latte.

„Über weite Strecken haben wir das

Spiel bestimmt, Ennepetal war die er-

sten 30 Minuten nicht einmal bei uns

im Strafraum“, bilanziert der Trainer.

VfB Hüls 0 (0)

FC Schalke II 2 (0)

Da die Regionalliga-Partie zwischen

Schalke II und Rödinghausen abge-

sagt wurde, vereinbarten die Königs-

blauen kurzfristig noch einen Test ge-

gen den Oberligisten aus Hüls. „Es war

ein schnelles und laufintensives Spiel,

in dem wir nach etwa 75 Minuten

keine Puste mehr hatten“, berichtete

VfB-Teammanager Engin Yavuzaslan.

„So ein Regionalligist strotzt ja in der

Offensive vor Ideen. Wir standen hin-

ten kompakt genug, um nicht zu viel

zuzulassen.“ Nur zweimal zeigte die

Hülser Defensive Schwächen. Lance

Mickels traf zweimal für die Gäste (75.

und 79.). „Wir haben beide Halbzei-

ten dominiert und wurden am Ende

dafür belohnt“, fasste Schalkes Fuß-

balllehrer Jürgen Luginger die Partie

zusammen.

Hüls musste am Sonntag erneut

ran, diesmal gegen die Zweitvertre-

tung von Rot-Weiß Oberhausen. Auch

dieser Test ging mit 2:3 verloren. RS

Testspiele

Donnerstag, 5. FebruarFC Brünninghausen – ASC 09 Dortmund 3:0

Lüner SV – SV Zweckel 3:6

TSG Sprockhövel – SC Obersprockhövel 1:1

VfB Hüls – YEG Hassel 6:0

Samstag, 7. FebruarVfB Hüls – FC Schalke 04 II 0:2

SV Horst 08 – SW Wattenscheid 08 4:1

ETB SW Essen – SC Roland Beckum 0:2

SC Obersprockhövel – Wuppertaler SV 2:2

SSV Mühlhausen – Westfalia Rhynern 1:2

Hammer SpVg – VfR Fischeln 3:1

Spvg Schonnebeck – VfB Homberg 1:0

VfB Speldorf – Rot-Weiß Mülheim 2:1

Sonntag, 8. FebruarFSV Gütersloh – SGS Essen (Frauen) 1:5

Vogelheimer SV – Dostlukspor Bottrop 7:3

Grün-Weiß Nottuln – FC Brünninghausen 1:0

TSG Sprockhövel – Sportfreunde Baumberg 5:1

SV Schermbeck – Westfalia Herne 2:2

TuS Ennepetal – SSVg Velbert 0:2

FC Iserlohn – ASC 09 Dortmund 2:1

VfB Hüls – Rot-Weiß Oberhausen II 2:3

SF Hamborn 07 – SV Viktoria Goch 2:3

Westf. Langenbochum – SV Zweckel 0:3

SC Kapellen-Erft – 1. FC Wülfrath 3:1

SC Wiedenbrück – SC Roland 2:0

Dienstag, 10. Februar:VfB Hüls – SV Schermbeck 18.45 Uhr

SpVgg Erkenschwick – VfL Bochum II 19.00 Uhr

SSV Buer – Fortuna Bottrop 19.00 Uhr

Mittwoch, 11. Februar:FC Iserlohn – TuS Ennepetal 19.30 Uhr

SF Königshardt – Schwarz-Weiß Essen 19.30 Uhr

Rot-Weiß Lintorf – Germania Ratingen 19.30 Uhr

SF Hamborn – PSV Wesel-Lackhausen 19.30 Uhr

SSVg Velbert – ASC 09 Dortmund 19.30 Uhr

Donnerstag, 12. Februar:TSV Marl-Hüls – RW Oberhausen II 18.30 Uhr

Samstag, 14. Februar:SV Schermbeck – RC Borken-Hoxfeld 15.00 Uhr

Borussia Dröschede – Mengede 08/20 15.00 Uhr

VfB 03 Hilden – TuS Erndtebrück 15.00 Uhr

SC D‘dorf-West – Germania Ratingen 15.00 Uhr

DJK TuS Hordel – Wuppertaler SV 15.30 Uhr

Sonntag, 15. Februar:SV Horst 08 – SC Hassel 14.30 Uhr

SSV Buer 07/28 – YEG Hassel 15.00 Uhr

Spvg Schonnebeck – Viktoria Resse 15.00 Uhr

TSG Sprockhövel – TuRU Düsseldorf 15.00 Uhr

SV Lippstadt 08 – SSVg Velbert 15.00 Uhr

Kirchhörder SC – Westfalia Rhynern 15.00 Uhr

Dienstag, 17. Februar:Vogelheimer SV – RW Oberhausen II 19.00 Uhr

TSG Sprockhövel – Rot-Weiss Essen 19.00 Uhr

SV Schermbeck – SV Zweckel 19.00 Uhr

VfB Hüls – TSV Marl-Hüls 19.00 Uhr

SV Vestia Disteln – SSV Buer 19.30 Uhr

SF Baumberg – 1. FC Wülfrath 19.30 Uhr

Info

Weitere Termine und Testspiele fi nden Sie

auf www.reviersport.de

Die Jungs von Westfalia Herne müssen in der letzten Woche vor dem Liga-Start noch ein bisschen reinklotzen. Foto: Neumann

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Stand der Dinge 47RevierSport | Nr. 13 | 2015

REVIERKICK

Oberliga Niederrhein

18. SpieltagSonntag, 14. Februar, 16 Uhr: 1. FC Bocholt - Rot-Weiß Oberhausen IISonntag, 22. Februar, 15 Uhr:TV Jahn Hiesfeld - VfR Krefeld-FischelnSC Kapellen-Erft - SV Hö.-Nie.SSVg Velbert - VfB HombergSV Sonsbeck - Wuppertaler SVTuS Bösinghoven - RW Oberhausen II1. FC Bocholt - ETB Schwarz-WeißTuRU Düsseldorf - VdS NievenheimVfB Hilden - Ratingen 04/19 SF Baumberg - MSV Duisburg II

1. Wuppertaler SV 17 12 3 2 36 : 13 39

2. SSVg Velbert 17 11 3 3 45 : 19 36

3. VfR Krefeld-F. 17 11 0 6 29 : 22 33

4. 1. FC Bocholt 16 9 4 3 32 : 14 31

5. Ratingen 04/19 17 9 3 5 31 : 19 30

6. MSV Duisburg II 17 8 5 4 35 : 18 29

7. SV Hö.-Nie. 17 7 6 4 29 : 24 27

8. TV Jahn Hiesfeld 17 7 5 5 36 : 28 26

9. RW Oberhausen II 16 7 4 5 29 : 24 25

10. VfB Hilden 17 7 3 7 37 : 40 24

11. TuRU Düsseldorf 17 6 2 9 20 :27 20

12. VdS Nievenheim 17 6 2 9 24 : 48 20

13. SC Kapellen-Erft 17 6 1 10 27 : 33 19

14. TuS Bösinghoven 17 5 3 9 30 : 37 18

15. ETB SW Essen 17 4 3 10 17 : 22 15

16. SF Baumberg 17 4 2 11 16 : 37 14

17. SV Sonsbeck 17 3 4 10 13 : 39 13

18. VfB Homberg 17 2 3 12 14 : 36 9

Oberliga Westfalen

NachholspieleSonntag, 8. Februar:Rot Weiss Ahlen - SuS Neuenkirchen ausgef.

Freitag, 13. Februar, 19.30 Uhr:

SV Zweckel - SV Westfalia RhynernSamstag, 14. Februar, 14 Uhr:

VfB Hüls - Rot Weiss Ahlen

18. SpieltagSonntag, 22. Februar, 15 Uhr:Hammer SpVg - SV Lippstadt 08Rot Weiss Ahlen - Spvgg. ErkenschwickSC Roland - SuS NeuenkirchenArminia Bielefeld II - SV ZweckelEintracht Rheine - TSG SprockhövelWestfalia Herne - VfB HülsFC Gütersloh - ASC 09 DortmundTuS Ennepetal - TuS ErndtebrückSuS Stadtlohn - Westfalia Rhynern

1. Rot Weiss Ahlen 15 12 1 2 41 : 18 37

2. TuS Erndtebrück 16 11 2 3 41 : 11 35

3. SC Roland Beckum 17 10 2 5 29 : 17 32

4. Westfalia Rhynern 15 10 1 4 36 : 16 31

5. SpVgg Erkenschwick 16 8 6 2 23 : 10 30

6. SuS Stadtlohn 16 9 1 6 26 : 24 28

7. Eintracht Rheine 17 7 2 8 27 : 30 23

8. FC Gütersloh 2000 16 6 4 6 19 : 25 22

9. TuS Ennepetal 16 6 3 7 23 : 26 21

10. Arminia Bielefeld II 17 6 2 9 28 : 29 20

11. SV Lippstadt 08 15 5 4 6 26 : 23 19

12. ASC 09 Dortmund 16 5 4 7 29 : 36 19

13. VfB Hüls 16 4 5 7 25 : 30 17

14. Hammer SpVg 16 4 4 8 19 : 32 16

15. SuS Neuenkirchen 16 3 7 6 21 : 35 16

16. TSG Sprockhövel 17 4 4 9 20 : 34 16

17. SV Zweckel 16 2 7 7 15 : 24 13

18. Westfalia Herne 15 1 3 11 11 : 39 6

Westfalenliga 1

17. Spieltag:Sonntag, 15. März 2015, 15 Uhr:SC Paderborn 07 II - TuS Hiltrup

VfB Fichte Bielefeld - TuS DornbergSC Herford - Grün-Weiß NottulnSC RW Maaslingen - SC Preußen Münster IIVictoria Clarholz - VfL TheesenDJK Eintr. Coesfeld - 1. FC GievenbeckSV Schermbeck - Delbrücker SCFC Viktoria Heiden - SpVgg Vreden

1. SC Paderborn 07 II 16 11 1 4 36 : 19 34

2. Preußen Münster II 16 9 4 3 35 : 15 31

3. VfL Theesen 16 9 4 3 33 : 27 31

4. SV Schermbeck 16 9 3 4 38 : 26 30

5. TuS Hiltrup 16 8 2 6 33 : 26 26

6. FC Viktoria Heiden 16 6 5 5 27 : 31 23

7. Victoria Clarholz 16 6 4 6 26 : 28 22

8. SC Herford 16 5 6 5 19 : 18 21

9. Delbrücker SC 16 6 2 8 24 : 23 20

10. Grün-Weiß Nottuln 16 5 5 6 20 : 19 20

11. SpVgg Vreden 16 6 2 8 21 : 25 20

12. VfB Fichte Bielefeld 16 4 7 5 25 : 28 19

13. TuS Dornberg 16 5 3 8 15 : 20 18

14. 1. FC Gievenbeck 16 5 3 8 15 : 23 18

15. SC RW Maaslingen 16 4 1 11 24 : 41 13

16. Eintracht Coesfeld 16 3 2 11 19 : 41 11

Westfalenliga 2

17. Spieltag:Sonntag, 15. März 2015:SuS Langscheid/Enkhausen - FC BrünninghausenMengede 08/20 - 1. FC Kaan-MarienbornSC Hassel - TuS HevenDJK TuS Hordel - SV Horst-Emscher 08FC Iserlohn - SpVg HolzwickedeTuS Erndtebrück II - TSV Marl-HülsKirchhörder SC - BV Westfalia Wickede alle 15 UhrHombrucher SV - DSC Wanne-Eickel 15.15 Uhr

1. TSV Marl-Hüls 16 11 2 3 45 : 23 35

2. Westfalia Wickede 16 10 3 3 37 : 18 33

3. DSC Wanne-Eickel 16 9 5 2 30 : 9 32

4. SC Hassel 16 9 4 3 32 : 15 31

5. FC Brünninghausen 16 7 7 2 30 : 16 28

6. FC Iserlohn 46/49 16 8 3 5 35 : 27 27

7. TuS Erndtebrück II 16 7 5 4 23 : 19 26

8. 1. FC Kaan-M‘born 16 5 9 2 33 : 20 24

9. DJK TuS Hordel 16 6 5 5 33 : 23 23

10. Kirchhörder SC 58 16 5 4 7 17 : 27 19

11. Mengede 08/20 16 5 3 8 26 : 28 18

12. SpVg Holzwickede 16 4 4 8 17 : 20 16

13. TuS Heven 16 3 3 10 14 : 49 12

14. SV Horst-Emscher 16 2 5 9 18 : 30 11

15. SuS Langscheid/E. 16 3 2 11 15 : 49 11

16. Hombrucher SV 16 0 4 12 9 : 41 4

Landesliga Niederrhein 1

14. Spieltag:Sonntag, 8. März, 15 Uhr:FC Remscheid - TuRU Düsseldorf IIBayer Dormagen - 1. FC WülfrathSV Uedesheim - Cronenberger SCVfL Benrath - SC VelbertTV Kalkum-Wittlaer - Düsseldorfer SC 99TuS GW Wuppertal - TSV RonsdorfSC Düsseldorf-West - Union Velbert

1. SC Velbert 13 9 1 3 35 : 17 28

2. SC Düsseldorf-West 13 7 5 1 37 : 17 26

3. TV Kalkum-Wittlaer 13 8 2 3 30 : 16 26

4. Cronenberger SC 13 7 3 3 34 : 17 24

5. FC Remscheid 13 7 1 5 26 : 26 22

6. SV Uedesheim 13 6 1 6 29 : 22 19

7. TuS GW Wuppertal 13 6 1 6 25 : 24 19

8. TuRU Düsseldorf II 13 5 3 5 26 : 27 18

9. Düsseldorfer SC 99 13 4 5 4 22 : 18 17

10. TSV Ronsdorf 13 5 2 6 20 : 32 17

11. 1.FC Wülfrath 13 4 3 6 16 : 26 15

12. Bayer Dormagen 13 3 3 7 14 : 27 12

13. VfL Benrath 13 2 4 7 16 : 37 10

14. Union Velbert 13 0 2 11 14 : 38 2

Landesliga Niederrhein 3

14. Spieltag:Sonntag, 8. März, 15 Uhr:VfL Rhede - FSV DuisburgSV Burgaltendorf - PSV Wesel-LackhausenESC Rellinghausen - Spvg SchonnebeckSF Königshardt - SF Niederwenigern

VfB Bottrop - Arminia KlosterhardtVfB Speldorf - Vogelheimer SVDuisburger SV 1900 - Spvgg Sterkrade-Nord

1. Spvg Schonnebeck 13 10 1 2 40 : 17 31

2. FSV Duisburg 13 9 1 3 31 : 19 28

3. ESC Rellinghausen 13 8 3 2 39 : 16 27

4. Arm. Klosterhardt 13 8 3 2 32 : 15 27

5. VfL Rhede 13 6 4 3 24 : 15 22

6. DSV 1900 13 7 1 5 24 : 29 22

7. Sterkrade-Nord 13 7 0 6 31 : 26 21

8. SF Niederwenigern 13 5 3 5 31 : 29 18

9. VfB Speldorf 13 4 3 6 21 : 29 15

10. PSV Wesel-L. 13 4 2 7 19 : 30 14

11. SV Burgaltendorf 13 4 1 8 24 : 34 13

12. VfB Bottrop 13 1 5 7 13 : 27 8

13. Vogelheimer SV 13 2 1 10 15 : 38 7

14. SF Königshardt 13 0 4 9 14 : 34 4

Landesliga Westfalen 3

17. Spieltag:Sonntag, 15. März 2015, 15 Uhr:SSV Mühlhausen - Uelzen - SC Husen KurlSV Brackel 06 - SW WattenscheidHedefspor Hattingen - BSV SchürenSC Obersprockhövel - CSV SF Bochum-LindenSC 1912 Hennen - SV HerbedeSV Wanne 11 - Hasper SVVfB Günnigfeld - SV SodingenSV Hilbeck - SV Höntrop

1. SV Brackel 16 13 2 1 45 : 17 41

2. SV Sodingen 16 10 4 2 37 : 20 34

3. SV Wanne 11 16 9 3 4 43 : 21 30

4. Hedefs. Hattingen 16 9 3 4 33 : 16 30

5. BSV Schüren 15 9 2 4 45 : 27 29

6. CSV Bochum-L. 16 8 3 5 25 : 18 27

7. SV Hilbeck 15 8 2 5 34 : 27 26

8. SSV Mühlhausen 16 6 2 8 23 : 30 20

9. SC 1912 Hennen 16 5 4 7 28 : 23 19

10. SW Wattenscheid 16 5 4 7 26 : 30 19

11. SV Höntrop 16 5 3 8 21: 42 18

12. SV Herbede 16 5 2 9 19 : 2 17

13. VfB Günnigfeld 16 4 4 8 27 : 37 16

14. SC Obersprockh. 16 4 2 10 21 : 42 14

15. Hasper SV 16 3 3 10 14 : 32 12

16. SC Husen Kurl 16 1 3 12 19 : 55 6

Landesliga Westfalen 4

17. Spieltag:Sonntag, 15. März 2015, 15 Uhr:SpVg Beckum - SpVg EmsdettenSV Burgsteinfurt - Lüner SVTuS Haltern - BSV RoxelBV Brambauer-Lünen - YEG HasselSV Eintracht Ahaus - SV Dorsten-HardtHammer SpVg II - TuS 05 SinsenSV Gescher - SF StuckenbuschSV Herbern - SV Mesum

1. YEG Hassel 16 12 4 0 30 : 11 40

2. SF Stuckenbusch 16 9 6 1 27 : 11 33

3. BSV Roxel 16 8 4 4 37 : 20 28

4. SV Herbern 16 8 4 4 38 : 23 28

5. TuS 05 Sinsen 16 8 4 4 26 : 14 28

6. SpVg Emsdetten 16 7 5 4 37 : 21 26

7. SV Mesum 16 7 5 4 28 : 18 26

8. Eintracht Ahaus 16 7 5 4 28 : 22 26

9. Lüner SV 16 6 4 6 22 : 23 22

10. TuS Haltern 16 6 2 8 27 : 28 20

11. SV Burgsteinfurt 16 5 3 8 24 : 32 18

12. BV Brambauer-L. 16 4 5 7 17 : 28 17

13. SV Dorsten-Hardt 16 4 2 10 15 : 30 14

14. Hammer SpVg II 16 3 3 10 20 : 39 12

15. SpVg Beckum 16 2 5 9 17 : 33 11

16. SV Gescher 08 16 1 1 14 16 : 56 4

Im Moment schaut der SV Sodingen der Konkurrenz aus Brackel nur hinterher, aber die

Rückrunde steht in der Landesliga ja noch bevor. Foto: Heimann

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Frauenfußball / Jugendfußball

RevierSport | Nr. 13 | 2015

48 REVIERKICK

Wosz: „Das hilft uns nicht weiter“MSV Duisburg - VfL Bochum 0:0 / Beide Teams zu nachlässig vor dem Tor

Duisburg (RS) – Das Fußballjahr 2015

startete in der A-Junioren Bundesliga

mit einem Highlight. Zu Hause empfing

der MSV Duisburg den Reviernachbarn

VfL Bochum. Es war eine spannende

Begegnung auf Augenhöhe. Am Ende

fehlte beiden Teams jedoch vor dem Tor

der nötige Biss, sodass es nur zu einem

torlosen Remis reichte.

Von der Westender Straße

berichtet Julia Schindler

Das Ruhrpott-Derby zwischen dem

MSV und dem VfL, das es zwischen

den ersten Mannschaften beider

Vereine schon längst nicht mehr zu

bestaunen gibt, lockte rund 150 Zu-

schauer an den Kunstrasenplatz der

Westender Straße. Den Anhängern

beider Teams wehte ein eisig kalter

Wind ins Gesicht. Doch ausgestattet

mit dicken Handschuhen, Wollmütze,

langer Unterhose und einer Thermos-

kanne voll heißem Tee, ließen sich die

Fans das Derby nicht entgehen.

Grund zum Jubeln und somit eine

gute Gelegenheit, um die kalten Kno-

chen in Schwung zu bringen, gab es

beiderseits nicht. Den Spielern aus

Duisburg und Bochum fehlte es an

einem guten Abschluss. Dabei erspiel-

ten sich beide Mannschaften viele

gute Torchancen. „Ärgerlich“ fand

MSV-Coach Carsten Wolters. „Die

Jungs hatten drei klare Möglichkeiten,

die besser hätten genutzt werden

müssen. Vielleicht konnten wir den

Ball nicht im Netz unterbringen, weil

wir ein Stück weit unkonzentriert

waren. Aber ein Tor hätte dabei raus-

springen müssen.“

Ähnlich sah es VfL-Trainer Dariusz

Wosz: „Wir haben unsere Chancen

nicht genutzt, weil wir nicht gut ge-

nug aufs Tor geschossen haben. Meine

Jungs waren nicht konsequent. Es kam

zu keinem gefährlichen Abschluss.“

Zu viele UnentschiedenObwohl der Gäste-Coach vor der Par-

tie mehr erwartet hatte, zeigt er sich

zufrieden mit dem Resultat. „Ein Un-

entschieden am ersten Spieltag nach

der Winterpause geht in Ordnung.

Nichts desto trotz ist es am Ende des

Tages wieder nur ein Punkt“, moserte

Wosz. „Wir sind jetzt zwar seit acht

Spielen ungeschlagen, aber davon

sind zu viele Remis. Das hilft uns nicht

weiter.“

Für Wolters hingegen war es ein

wichtiger Zähler in Sachen Klassener-

halt. Er zieht im Hinblick auf das Hin-

spiel, was die Bochumer deutlich für

sich entschieden (3:0), unterm Strich

ein positives Fazit: „Im Verlauf der

Saison ist es erst unser zweites Zu-

Null-Spiel. Ich freue mich über die

gute Defensive, auf der Leistung kann

man aufbauen.“ Gerade in der letzten

halben Stunde musste sich die Ab-

wehr der „Zebras“ gegen die aufkom-

menden Bochumer mächtig beweisen.

„Das hätte da auch in die Hose gehen

können“, resümiert der MSV-Coach.

Während seine Truppe nächsten

Sonntag bei Viktoria Köln vor einer

machbaren Aufgabe steht, müssen die

Bochumer in Dortmund bestehen.

A-Junioren-Bundesliga West

15. SpieltagSamstag, 07. FebruarArminia Bielefeld - Fortuna Düsseldorf 0:2 (0:2)Sonntag, 08. Februar1. FC Mönchengladbach - FC Schalke 04 0:1 (0:0)B. Mönchengladbach - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)Viktoria Köln - Bonner SC abg.MSV Duisburg - VfL Bochum 0:0Wuppertaler SV - 1. FC Köln abg.Preußen Münster - Bayer Leverkusen 2:4 (0:0)

Tabelle

1 1. FC Köln 14 12 0 2 36 : 9 36

2 FC Schalke 04 15 10 1 4 32 : 11 31

3 B. M‘gladbach 15 8 7 0 31 : 17 31

4 Borussia Dortmund 15 8 4 3 33 : 17 28

5 Bayer Leverkusen 15 9 1 5 41 : 27 28

6 Fortuna Düsseldorf 15 6 5 4 24 : 18 23

7 VfL Bochum 15 5 7 3 21 : 17 22

8 MSV Duisburg 15 4 4 7 19 : 27 16

9 1. FC M‘gladbach 15 3 5 7 14 : 21 14

10 Wuppertaler SV 14 2 7 5 11 : 19 13

11 Arminia Bielefeld 15 3 4 8 18 : 30 13

12 Preußen Münster 15 2 3 10 17 : 36 9

13 Viktoria Köln 14 2 3 9 14 : 37 9

14 Bonner SC 14 2 3 9 16 : 41 9

16. SpieltagFreitag, 13. Februar, 19 UhrBayer Leverkusen - Wuppertaler SVSamstag, 14. Februar, 11 Uhr1. FC Köln - Borussia MönchengladbachSonntag, 15. FebruarViktoria Köln - MSV DuisburgBorussia Dortmund - VfL BochumFC Schalke 04 - Arminia BielefeldFortuna Düsseldorf - Preußen MünsterBonner SC - 1. FC Mönchengladbach

Torjäger

14 Tore:Marc Brasnic (Bayer Leverkusen)10 Tore:Cagatay Kader (VfL Bochum)Felix Schröter (Schalke 04)

Frauen-Bundesliga

14. SpieltagSonntag, 15. Februar1. FFC Frankfurt - Turbine PotsdamSC Freiburg - MSV Duisburg1899 Hoffenheim - Bayern München alle 11 Uhr

Herforder SV - FF USV JenaSGS Essen - SC SandVfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen alle 14 Uhr

Tabelle

1. VfL Wolfsburg 13 11 2 0 34 : 1 35

2. Bayern München 13 10 3 0 39 : 4 33

3. Turbine Potsdam 13 10 1 2 35 : 14 31

4. 1. FFC Frankfurt 13 9 1 3 44 : 11 28

5. SGS Essen 13 5 2 6 17 : 18 17

6. 1899 Hoffenheim 13 4 3 6 12 : 22 15

7. SC Freiburg 13 5 0 8 17 : 35 15

8. FF USV Jena 13 3 5 5 17 : 22 14

9. Bayer Leverkusen 13 3 4 6 14 : 25 13

10. SC Sand 13 3 1 9 15 : 28 10

11. MSV Duisburg 13 1 4 8 8 : 33 7

12. Herforder SV 13 0 2 11 13 : 52 2

Torjägerinnen:

12 Tore:Celia Sasic (1. FFC Frankfurt)10 Tore:Kerstin Garefrekes (1. FFC Frankfurt)8 Tore:Martina Müller (VfL Wolfsburg)

MSV Duisburg VfL Bochum0:0 (0:0)

Laroshi

Ay

Yildiz

Krüger

Temme

Behr

Viefhaus

Pulina

(80. Klaß)

Cisse

(94. Aydin)

Machtemes

(88. Claus)

Engin

Fiedler

Reiß

Lach

Karakas

Gül

(93. Koymali)

Plechaty

Pellio

Karazot

Saglam

(81. Can)

Kader

Küc

(55. Pytlik)

Schiedsrichter: Lukas Benen.

Zuschauer: 150.

Gelbe Karten: Mehr, Machtemes - Kara-

zor, Pellio, Lach, Saglam.

MSV-Trainer Carsten Wolters wurde angesichts der katastrophalen Chancenverwertung seines Teams nur selten warm ums Herz.

Foto: Tillmann

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Eishockey 49RevierSport | Nr. 13 | 2015

SPORTPLATZ REVIER

Wieder eitel Sonnenschein im FuchsbauDer EV Duisburg ist nach drei Heimsiegen in Folge wieder auf Kurs

Duisburg (RS) – Am Ende der Spiel-

zeit 2014/2015 soll der Aufstieg in

die DEL2 stehen. Dies gaben die Ver-

antwortlichen der Füchse Duisburg in

den letzten Monaten unermüdlich zu

Protokoll.

Über Eishockey berichtet

Patrick Friedland

Sollte dieser gelingen, haben auch die

beiden ehemaligen Verantwortlichen

Franz Fritzmeier (seit Oktober Co-

Trainer der Kölner Haie) und Matthias

Roos einen hohen Anteil am Erfolg.

Warum letzterer nach nur drei Nie-

derlagen in 29 Spielen entlassen wur-

de, bleibt weiterhin das Geheimnis

von Klubboss Sebastian Uckermann.

Nun führt der Ex-Kaufbeurer Uli Egen

zusammen mit dem neuen Sportdi-

rektor Lance Nethery das Team von

Sieg zu Sieg.

Gar keine Probleme hatte der EVD

am Freitagabend mit dem Herner EV.

Einmal mehr zeigte sich der große

Trumpf im Fuchsärmel: die im Liga-

vergleich herausragende Kadertiefe.

Beim 8:1 vor 1.360 Zuschauern in der

Scania-Arena trafen acht verschie-

dene Schützen aus allen vier Sturm-

reihen gegen stark ersatzgeschwächte

und überforderte Gäste. Nicht um-

sonst bescheinigte HEV-Coach Frank

Petrozza den Füchsen „vier ausgegli-

chene, starke Reihen. Sie sind ein ab-

soluter Aufstiegskandidat“. Dies stell-

ten die Schwarz-Roten auch gegen

Tornado Niesky unter Beweis. Nach

den ersten 27 Minuten führte der

EVD bereits mit 7:0. Am Ende siegten

die Jungs von der Wedau mit 13:0.

Einziger Wermutstropfen: Verteidi-

ger Markus Schmidt kassierte wegen

eines Checks gegen Kopf und Nacken

eine Spieldauerstrafe und fehlt somit

am Donnerstag in Neuwied.

HEV gibt passende AntwortUnterdessen kann man in der Nähe

der Bochumer Stadtgrenze das Sai-

sonende für Mitte März planen. Den

Ausfall der beiden ausländischen

Top-Stürmer Jakub Rumpel (Schul-

terecksgelenkssprengung) und Jiri

Svejda (ebenfalls Schulterverletzung,

eine genaue Diagnose wird im Laufe

des Montags erwartet) sowie den von

Stammtorhüter Benjamin Voigt (Viru-

serkrankung) können die Gysenberger

kaum wegstecken.

Somit kam es umso überraschen-

der, dass die - ebenfalls ersatzge-

schwächten - Moskitos Essen beim

ewigen Revierderby regelrecht aus der

Halle geschossen wurden. Nach dem

ersten Drittel stand es nur deshalb

nicht 4:0, weil Hauptschiedsrichter

Eric Daniels einen Treffer der Haus-

herren nicht anerkannte.

Mann des Tages auf Herner Seite war

Verteidiger Michèl Ackers. Der Ex-Es-

sener steuerte zwei Assists und einen

verwandelten Penalty zum 7:3-Heim-

sieg bei. Auch der 17-jährige Ersatztor-

wart Michel Weidekamp präsentierte

sich vor 1.306 Zuschauern deutlich si-

cherer als noch am Freitagabend.

„Er war ein super Rückhalt. Aber

das war heute ein kollektiver Sieg, alle

haben sich den Arsch aufgerissen“,

bilanzierte HEV-Sprecher Jesper Dahl-

Jörgensen nach dem Derbysieg glück-

lich und zufrieden.

DEL

1. Mannheim 44 28 3 1 10 153:106 91

2. München 45 23 4 4 12 145:109 84

3. Ingolstadt 45 24 0 5 13 154:134 83

4. Hamburg 44 22 1 6 14 145:129 77

5. Iserlohn 45 19 4 5 15 158:127 76

6. Düsseldorf 45 18 5 3 17 135:133 73

7. Berlin 45 18 6 3 15 138:119 69

8. Wolfsburg 45 16 6 6 15 134:123 69

9. Nürnberg 45 16 6 4 18 146:130 67

10. Krefeld 44 15 6 2 19 129:147 62

11. Köln 44 16 4 5 18 101:125 61

12. Augsburg 45 14 3 5 24 121:164 47

13. Straubing 44 8 4 5 25 93:146 42

14. Schwenningen 44 10 2 0 30 92:152 35

Dienstag, 10. Februar:

Hamburg - Köln 19.30 Uhr

Freitag, 13. Februar:

Nürnberg - Krefeld

Berlin - Augsburg

Ingolstadt - Mannheim

Wolfsburg - Straubing

Hamburg - Düsseldorf

Iserlohn - München

Schwenningen - Köln alle 19.30 Uhr

Oberliga-Verzahnungsrunde

Freitag, 6. Februar:

Duisburg - Herne 8:1

Niesky - Erfurt 3:7

Essen - Leipzig 2:5

Sonntag, 8. Februar:

Halle - Erfurt 4:3

Duisburg - Niesky 13:0

Herne - Essen 7:3

Leipzig - Neuwied 7:2

1. Leipzig 6 5 0 0 1 30:13 15

2. Halle 5 4 0 0 1 16:9 12

3. Neuwied 5 4 0 0 1 19:15 12

4. Duisburg 4 3 0 0 1 27:7 9

5. Herne 4 1 0 2 3 14:19 3

6. Essen 4 1 0 0 3 9:15 3

7. Erfurt 5 1 0 0 4 14:26 3

8. Niesky 5 0 0 0 5 7:32 0

Voll auf Kurs: EVD-Kapitän Dennis Fischbuch konnte am Wochenende zwei eigene Treff er und drei Vorlagen bejubeln. Die Teamkolle-

gen standen ihm in nichts nach... Foto: Tillmann

3 x 2 SitzplatzkartenDüsseldorfer EG – Grizzly Adams Wolfsburg

Sonntag, 15. Februar 2015, 17:45 Uhr

Senden Sie eine E-Mail bis zum 11.02.2015, 15.00 Uhr an [email protected]

mit dem Stichwort: „DEG / Wolfsburg“, Name, Adresse und einer Telefonnummer.

Unter den eingegangenen E-Mails losen wir die Gewinner aus.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.

GEWINNSPIEL

verlosen für das Spiel der DEL

&

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Tippspiel

RevierSport | Nr. 13 | 2015

50 MITMACHEN

TIPPSPIELDas Original im Ruhrgebiet seit 1987

Jeder Tippschein darf nur für eine Wertung benutzt werden!Die Punkte werden von

RevierSport eingetragen

IHR TIPP ERGEBNIS PUNKTE

1. Borussia Dortmund - FSV Mainz 05

2. Bayern München - Hamburger SV

3. Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg

4. Bor. Mönchengladbach - 1. FC Köln

5. 1899 Hoff enheim - VfB Stuttgart

6. Werder Bremen - FC Augsburg

7. Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04

8. Hertha BSC - SC Freiburg

9. Hannover 96 - SC Paderborn

10. VfL Bochum - Eintracht Braunschweig

11. Arminia Bielefeld - MSV Duisburg

12. Rot-Weiss Essen - VfL Bochum II

13. SG Wattenscheid 09 - FC Kray

1 Thomas Melchart, Bochum 226

2 Andreas Witte, Herten 222

3 Andreas Müller, Leichlingen 211

4 Holger Barking, Essen 205

5 Nicola Bieschke, Bochum 201

Thomas Müller, Duisburg 201

7 Frank Rehpenning, Hagen 200

8 Dirk Grimm, 46045 Oberhausen 199

9 Andreas Oing, Ahaus 197

10 Thomas Crombach, Dormagen 196

Raimund Kempa, Mülheim 196

Markus Bräuer, Langenhagen 196

13 Florian Lipinski, Lünen 195

14 Horst Imig, Neuwied 194

15 Thorsten Penski, Gelsenkirchen 192

Michael Wienhöfer, Oberhausen 192

17 Mario Lindner, Bergkamen 191

18 Rainer Abdinghoff, Werne 189

Fabienne M. Beick, Bochum 189

20 Manfred Penski, Gelsenkirchen 188

Michael Steyns, Stolberg 188

22 N.-W. Matéra, Bochum 187

23 erich bittner, castrop-rauxel 186

Monika Thiemann, Berlin 186

25 Martin Eßmann, Castrop-Rauxel 185

Hanna Heidemann, Bielefeld 185

27 Jörg Pietrasz, Dortmund 184

K.-J. Mescher, Friedeburg 184

Marcel Rimbach, Mülheim 184

30 Holger Tiburczy, Liebenburg 183

Cornelia Wrobel, Essen 183

Michael Wirtz, Moers 183

33 Ingo Heise, Wuppertal 182

Björn Grallert, Bochum 182

35 Michael Schitteck, Bottrop 181

Thomas Oeller, Augsburg 181

37 Dieter Rudowitz, Essen 180

Stefan Handeck, Mönchengladbach 180

Steffen Merbitz, Schalksmühle 180

40 Udo Claus, Solingen 179

Waldemar Jendrysik, Düsseldorf 179

thomas volmering, bocholt 179

43 Werner Ungruh, Hörstel 178

wolfgang tigmann, wuppertal 178

Oliver Dausel, Essen 178

wolfgang erlemeier, essen 178

47 Georg van Wijk, Mönchengladbach 177

Monika Orlowski, Essen 177

Annemarie Schülting, Kevelaer 177

Joachim Stange, Bochum 177

Marco Schemmink, Essen 177

Pia-Marie Mosch, Duisburg 177

53 Frank Handeck, Mönchengladbach 176

Frank Golabek, Castrop - Rauxel 176

Dieter Stein, Remscheid 176

Detlef Burgheim, Leichlingen 176

Michael Fischer, Mülheim 176

Dirk Tinney, Herne 176

Hans Steinecke, Duisburg 176

Dirk Pampel, Aßlar 176

61 Oliver Gerritzen, Duisburg 175

Bernd Schwill, Essen 175

Thorsten Wittke, Wattenscheid 175

Michael Hensel, Essen 175

Sven Lingenauber, Oberhausen 175

Klaus-Dieter Boden, Essen 175

Frank Rother, Duisburg 175

Tanja Wlasak, Thüngersheim 175

69 Gustav Roemhild, Hagen 174

Dieter Stark, Bottrop 174

Michael Jäger, Mülheim 174

Stefan Dämmer, Bottrop 174

Dennis Hövelmann, Dortmund 174

Joachim Tautz, Gladbeck 174

Petra Meier, Rheinberg 174

Torsten Pottbrock, Essen 174

Rico Klotz, Oberhausen 174

Philipp Thiemann, Berlin 174

79 Marc Huhmann, Oberhausen 173

jochen celler, mülheim 173

Werner Schulz, Recklinghausen 173

Karsten Parbel, Duisburg 173

Dirk Theissen, Mönchengladbach 173

Gerhard Heidemann, Bielefeld 173

Niklas Wattenberg, Witten 173

Joerg Kottkamp, Gelsenkirchen 173

Roman Laczkowski, Fröndenberg 173

88 Heike von Lanken, Essen 172

Klaus Schulz, Bottrop 172

Roland Schygula, Essen 172

Arek Grad, Recklinghausen 172

Marco Gutschalk, Essen 172

Irmgard Kaster, Bochum 172

Daniela Rotzoll, Dortmund 172

Sabrina Naguyen, Düsseldorf 172

Georg Mack, Datteln 172

Andreas Köppen, Oberhausen 172

Andreas Krause, Mülheim 172

99 R. Fuss, 45739 Oer Erkenschwick 171

Uwe Schmitt, Herten 171

Monika Wingberg, Witten 171

Milan Zornic, Berlin 171

Juergen Meuser, Goch 171

Uwe Lage, Soest 171

Einsendeschluss: Do., 12.02.2015 (Datum des Poststempels oder des Faxeingangs). Tippschein in einen Briefumschlag stecken und senden an:

RevierSport (Stichwort Tippspiel),

Heßlerstraße 37, 45329 Essen

Fax: 0201 862 06 66

Name, Vorname: __________________________________________________________________

Straße: __________________________________________________________________

PLZ / Ort: __________________________________________________________________

Ehrlich. Echt.

TIPPSCHEIN 18

AB

SE

ND

ER

Die Einzelplatzierungen nach der 16. Tipprunde

Die Besten der 16. Tipprunde

24 + 20 Punkte + 50 EuroMichael Wienhöfer, Oberhausen

24 + 20 PunkteMichael Hensel, Essen

Das Los hat entschieden!

23 + 10 PunkteDennis Hövelmann, DortmundRoland Back, Essen

22 + 5 PunkteJoachim Stange, BochumWolfgang Stratmann, Herne

105 Karl-Heinz Kipp, Bernkastel-Kues 170

dirk von lanken, essen 170

Philipp Stamm, Solingen 170

Stephan Knipping, Oberhausen 170

Helmut van der Wouw, Goch 170

Michael Balbach, Essen 170

lisa Heinrichs, Wuppertal 170

Norbert Lorke, Bochum 170

Manuel Kühn, Ötigheim 170

114 Thomas Arngardt, Herne 169

Ingo Elsenrath, Oberhausen 169

Lennart Rehpenning, Hagen 169

edwin wronsky, muelheim 169

Peter Kruschel, Essen 169

Martina Jäkel, Duisburg 169

Sandra Haider, Essen 169

Jörg Radtke, Kropp 169

Willibald Ewald, Wachtendonk 169

Tobias Sibbing, Velen 169

Fabian Spampinato, Wuppertal 169

125 Udo Mähnert, Oldisleben 168

Christiane Kling, Witten 168

GERALD WITTECK, gladbeck 168

Sven Heinsen, Bottrop 168

Ludger Striewe, Rheinberg 168

Torsten Fanslow, Lüdenscheid 168

Gerhard Post, Bochum 168

Manfred Trojahn, Gelsenkirchen 168

Dirk Geiling, Oberhausen 168

Kai Burdinski, Ka - Li 168

135 Michael Angenvoorth, Tönisvorst 167

Thomas Wesselbaum, Bochum 167

Frank Bruns, Recklinghausen 167

Marco Kuczenski, Gelsenkirchen 167

Reiner Matuszewski, Bottrop 167

Bernfried Hemmer, Bottrop 167

Roland Back, Essen 167

Ernst Ollech, Detmold 167

Henning Räder, Oberhausen 167

Helmut Danelzig, Essen 167

Volker Wendt, Mönchengladbach 167

146 Florian Rattun, Bochum 166

Olaf Formella, Essen 166

Jörg Schmidt, Unna 166

Ralph Jung, Grefrath 166

Michael Bieschke, Bochum 166

Johannes Beck, Dortmund 166

ralf poplawski, Oberhausen 166

Michael Radwon, Bielefeld 166

Wilma Lohmann, Duisburg 166

Phillip Melchart, Gelsenkirchen 166

Jürgen Temath, 47495 Rheinberg 166

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Gewinnspiele 51RevierSport | Nr. 13 | 2015

MITMACHEN

RevierSport verlost

1x2 Sitzplatz kartenfür das Spiel VfL Bochum – Eintracht Braunschweigam Freitag, 13.02.2015 um 18.30 Uhr.

Stichwort: „VfL"

Alle Gewinnspiele fi nden sie auch unter www.reviersport.de/gewinnspiele

Zur Teilnahmebitten wir um eine E-Mail mit dem Betreff :

„Evonik“, „VfL“ oder „RWE“

an [email protected].

Einsendeschluss: Dienstag, 10.02.2015 um 12 Uhr.

Bitte geben Sie Ihren Namen, Ihre Telefon nummer und

Adresse mit an, damit wir Sie im Gewinnfall umgehend

erreichen können.

Die Teilnehmer erklären sich bereit, den RevierSport-Newsletter zu erhalten.

Dieser ist kostenlos und unverbindlich und kann jederzeit wieder abbestellt werden.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

RevierSport und BVB-Hauptsponsor Evonik verlosen

1x2 Sitzplatzkartenfür das Spiel Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz 05 am Freitag, 13.02.2015 um 20.30 Uhr.

Stichwort: „Evonik"

RevierSport verlost

1x2 Sitzplatzkartenfür das Spiel Rot-Weiss Essen – VfL Bochum IIam Freitag, 13.02.2015 um 19 Uhr.

Stichwort: „RWE"

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Auto & Motorrad

RevierSport | Nr. 13 | 2015

52 MOBIL

BMW eröffnet mit dem 2er die Cabrio-Saison und der Mazda2 (kleines Foto) rollt in der dritten Generation an. Fotos: Hersteller

Im Februar neu beim HändlerVon Cabrio bis SUV. Von Kleinwagen bis Luxusklasse. Diese Modelle starten in diesem Monat

Auch wenn der Sommer noch fern ist: Im

Februar startet einer der Cabrio-Stars

des gerade begonnenen Jahres. Und

auch bei den Kleinwagen und den SUV tut

sich etwas. Zudem kehrt eine traditions-

reiche Marke zurück.

BMW 2er Cabrio: Hinterradantrieb

und Stoffverdeck – BMW geht beim

2er Cabrio weiterhin den klassischen

Weg. Der Nachfolger des offenen 1ers

wird analog zum bereits umbenann-

ten Coupé preislich und in Sachen

Prestige eine Spur höher positioniert

und startet als 218i bei 32 200 Euro.

Dann sorgt ein 136 PS starker Benzi-

ner für Vortrieb. Alternativ gibt es drei

weitere Ottomotoren mit 184 PS, 245

PS und 326 PS. Der einzige Diesel im

Programm kommt auf 190 PS.

Fiat 500X: Die 500er-Familie von Fi-

at wächst um ein kleines SUV. Der

Fünftürer auf Basis des Jeep Renegade

ist in zwei Karosserievarianten zu ha-

ben: einer Offroad- und einer Onroad-

Ausführung. Allradantrieb gibt es

trotzdem nur in Verbindung mit dem

140 PS starken Top-Diesel. Der Ein-

stiegsbenziner mit 110 PS, der stärkere

Ottomotor mit 140 PS sowie der klei-

nere Diesel mit 120 PS wirken lediglich

auf die Vorderräder. Die Preisliste be-

ginnt bei 16 950 Euro.

Land Rover Discovery Sport: Der

Nachfolger des Mittelklasse-SUV Free-

lander orientiert sich optisch am schi-

cken Range Rover Evoque und macht

in Sachen Preis, Ambiente und Ab-

messungen einen Schritt nach oben.

Aufgrund des gewachsenen Platzan-

gebotes kann nun auch eine dritte

Sitzreihe geordert werden. Die Ein-

stiegsversion mit Frontantrieb und

dem 150 PS starken Diesel kostet

32 250 Euro, für Allradtechnik werden

2150 Euro fällig. Immer an Bord ist die-

se bei den beiden stärkeren Varianten,

dem Diesel mit 190 PS und dem 240

PS-Benziner.

Mazda2: In der dritten Generation

wird der Mazda2 optisch dynamischer

als jemals zuvor. Gleichzeitig wächst

dank gestreckter Abmessungen das

Platzangebot des Fünftürers. Abge-

rundet wird der Reifeprozess durch

moderne Assistenten – unter anderem

gibt es das in dieser Klasse noch sehr

seltene Head-up-Display. Für den An-

trieb stehen drei Saugbenziner mit 75,

90 und 115 PS sowie ein 105 PS starker

Diesel zur Wahl. Die Preise starten bei

12 790 Euro.

Mercedes-Maybach S-Klasse: Als

eigenständige Marke hat sich May-

bach nicht gegen Rolls-Royce und

Bentley durchsetzen können. Nun

kehrt das Doppel-M-Logo der Edelma-

nufaktur als Anhängsel von Mercedes

zurück. Künftig wollen die Stuttgarter

mit dem Emblem besonders edle Aus-

führungen ihrer Modelle adeln. Den

Start macht die Maybach-Version der

S-Klasse mit verlängertem Radstand.

Als S 500 mit dem 455 PS starken V8-

Motor kostet der Luxusliner ab

134 000 Euro, den V12 mit 530 PS gibt

es für knapp 188 000 Euro.

Holger Holzer

Autos zum Träumen McLaren

McLaren ergänzt sein Sportwagen-

Portfolio um eine weitere Variante.

Das Modell 675LT soll das leichteste,

schnellste und reinste in der „Super

Series“-Familie sein. Gegenüber den

bekannten 650S (Foto) und 625C setzt

er sich durch höhere Motorleistung,

ein verlängertes Heck und optimierte

Aerodynamik ab. Premiere feiert das

Mittelmotor-Coupé auf dem Genfer

Salon (5. bis 15. März), die Auslieferung

soll noch im laufenden Jahr starten.

Wie bei den anderen Supersportwa-

gen der Marke steht die Zahl in der Mo-

dellbezeichnung für die Leistung; in

diesem Fall kommt der V8-Motor also

auf 675 PS. „LT“ steht für Longtail und

weist nicht nur auf das verlängerte

Heck hin, sondern ist auch eine Remi-

niszenz an den Rennwagen McLaren

F1 GTR Longtail von 1997.

Preise für das neue Top-Modell

unterhalb des Hybrid-Supersportwa-

gens P1 nennt der britische Hersteller

noch nicht. Der 25 PS schwächere

650S kostet bereits 255 000 Euro.

Produktmanager Auto:

Philipp Jann

Redaktion:

Wolfgang Ibel, Thorsten Heck

[email protected]

TIPPS FÜR DEN ALLTAG

Wenn Rasen straffrei bleibt

Manche Verkehrsordnungswidrig-

keiten können straffrei bleiben, wenn

sie aufgrund eines besonderen Not-

falls begangen wurden. Die Gerichte

setzen in solchen Fällen aber in der Re-

gel strenge Maßstäbe an und prüfen

Notwendigkeit und Wirksamkeit der

Regelverletzung im Einzelfall genau.

Der sogenannte rechtfertigende

Notstand (§ 16 OWiG) setzt immer

eine nicht anders abwendbare Gefah-

renlage voraus. Bedroht sein können

sowohl Leben, Gesundheit, Freiheit,

Ehre, Eigentum oder ein anderes

Rechtsgut. Doch selbst bei einem me-

dizinischen Notfall oder mit einer

Hochschwangeren an Bord darf man

nicht einfach ins Krankenhaus rasen.

Stattdessen sollte der Krankenwagen

gerufen werden, der sich mit Blaulicht

nicht dem Tempolimit unterwerfen

muss. Private „Einsatzfahrten“ ge-

fährden in den Augen der Gerichte den

Straßenverkehr zu stark. Das gilt

selbst für Ärzte, die zu Patienten geru-

fen werden. Auch hier verneinen Rich-

ter meist einen Notstand, da ein Not-

arzt die gleiche Hilfe ohne Verkehrs-

sünde leisten könnte.

Weit häufiger akzeptiert wird ein

Notstand, wenn es sich um die Gefah-

renabwehr von sich oder anderen han-

delt. So gibt es Urteile, die Autofahrern

eine kurzzeitige Geschwindigkeits-

übertretung nachsehen, wenn sie da-

mit den Abstand zu einem zu nah auf-

fahrenden Lkw vergrößern wollen.

Auch Fahrer, die von Fahrgästen mas-

siv bedroht werden, dürfen das Tem-

polimit möglicherweise straffrei über-

treten. Gleiches gilt etwa für einen

Autofahrer, der einen Lkw-Fahrer vor

schlecht gesicherter Ladung warnen

will. Selbst bei akutem Durchfall ha-

ben schon Richter das Vorliegen eines

Notstandes akzeptiert.

Als Ausrede für mutwillige oder

fahrlässige Geschwindigkeitsübertre-

tung eignet sich das Notstands-Recht

aber nicht. Nicht nur, weil die Richter

die Gründe streng prüfen und auch

das Maß der Geschwindigkeitsüber-

schreitung in Rechnung stellen. Son-

dern vor allem wegen der Folgen,

wenn sie den Notstand nicht anerken-

nen. Dann nämlich kann der Verkehrs-

sünder unter Umständen wegen vor-

sätzlicher Verkehrsordnungswidrig-

keit belangt werden.

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Auto & Motorrad 53RevierSport | Nr. 13 | 2015

MOBIL

Weltpremiere: der neue Ford Focus RS begeistert auf den ersten Blick. Foto: Ford

Die Premiere Heute: Ford Focus RS

Sportler aus KölnFord enthüllt den neuen 320 PS starken Focus RS

Ford setzt auf sportliche Autos. Bis

2020 will das „Ford Perfor-

mance“-Team zwölf leistungsstarke

Fahrzeuge ins Rennen schicken. Nach

dem Supersportwagen GT im Januar

enthüllten die Kölner letzte Woche

den Ford Focus RS. Ein Dachspoiler,

zusätzliche Lufteinlässe, ein großer

Diffusor im Heckbereich und exklusi-

ve Recaro-Sitze im Inneren sind nur

ein paar Elemente, die schon beim

Hinschauen für Vorfreude sorgen.

Herzstück des RS-Modells ist ein 2,3

Liter Vierzylinder-Benzinmotor mit

mehr als 320 PS. In Kombination mit

Allradantrieb und „Dynamic Torque

Vectoring“ (einer dynamischen Dreh-

momentverteilung) soll der Motor die

viertürige Limousine nicht nur nach

vorne peitschen, sondern auch in Kur-

ven für mächtig Fahrspaß sorgen.

Bis es soweit ist, müssen sich PS-

Freunde allerdings noch gedulden.

Denn die RS-Variante folgt dem neuen

Focus, der bereits seit kurzem beim

Händler steht, erst Anfang nächsten

Jahres. Dann wird es sicherlich auch

eine Preisliste geben. the

SICHER AUF ZWEI RÄDERN

Biker-Airbags schützen wirksam

Motorradfahrer haben bekanntlich

keine Knautschzone. Deshalb ziehen

Unfälle, die bei Pkw lediglich zu einem

Blechschaden führen, für Biker viel zu

oft schwere bis tödliche Verletzungen

nach sich. Eine noch nicht weit ver-

breitetet Möglichkeit, sich als Zwei-

radfahrer für den Fall der Fälle wirk-

sam zu schützen, bieten Airbagwesten

oder -jacken, die in anderen Sportar-

ten wie Reiten, Fliegen oder Skifahren

bereits seit Jahren erfolgreich verwen-

det werden.

Bei einem Sturz oder Unfall ist der

Oberkörper von Motorradfahrern be-

sonders gefährdet. So birgt schon eine

gebrochene Rippe ein erhebliches Ri-

sikopotenzial, kann sie doch Organe

verletzen. Daher fordern Verkehrssi-

cherheitsexperten und Versicherun-

gen seit Langem, diesen Körperbe-

reich gezielt zu schützen. Dabei kann

der Biker-Airbag helfen. Er wird in der

Westenform über der üblichen

Schutzkleidung getragen und

schränkt den Fahrzeuglenker – anders

als manche starre Schutzmaßnahmen

– nicht in seiner Bewegungsfreiheit

ein. Die Airbagjacke ersetzt eine übli-

che Motorradjacke komplett.

Um den Biker-Airbag im Bedarfsfall

blitzschnell auszulösen, sind derzeit

hauptsächlich zwei unterschiedliche

Systeme verfügbar: Beim ersten ge-

schieht dies mechanisch mittels einer

Reißleine, die vor Fahrtbeginn am Mo-

torrad befestigt wird. Wird der Fahrer

bei einem Aufprall auf ein Hindernis,

wie bei der gefürchteten Kollision des

Motorrades mit einem Auto, aus dem

Sattel geschleudert, aktiviert die Reiß-

leine den Airbag und er füllt sich. Wie

Tests ergaben, geschieht dies in aus-

reichend kurzer Zeit. Noch schneller

reagieren Airbags, die auf elektroni-

schem Weg ausgelöst werden – per

Sensoren und Funk. Bei diesem Sys-

tem wird ein Steuergerät am Motorrad

festmontiert, das im Fall des Falles das

Signal zum Aktivieren des Airbags

gibt. Ducati hat mit der Multistrada D-

Air bereits ein solches Fahrzeug im

Programm, Peugeot plant eine D-Air-

Version seines Drei-Rad-Roller Metro-

polis.

Peugeot RCZ nur noch als GT-Line erhältlich

Künftig wird Peugeot sein Sportcoupé

nur noch als RCZ GT-Line anbieten.

34 950 Euro werden sowohl für den

200 PS starken 1,6-Liter-Turbobenzi-

ner als auch für den 2,0-Liter-Diesel

mit 163 PS fällig, der kleinere Benziner

fällt weg. Optisch zum Vorbild genom-

men hat man sich den sportlichen

Look der leistungsstarken Variante

RCZ R (ab 42 100 Euro), die weiterhin

im Programm bleibt.

Der Vernünftigste der Vollgas-FlitzerDen Golf GTD gibt es jetzt auch mit

großem Gepäckabteil: Volkswagen

bringt das Diesel-Pendant zum sport-

lichen GTI erstmals als Variant auf

dem Markt. Der 184 PS starke Selbst-

zünder unter der Haube ist der gleiche

wie im GTD mit Schrägheck. Das 2,0-

Liter-Aggregat beschleunigt den Golf

Variant in 7,9 Sekunden aus dem Stand

auf 100 km/h. Volkswagen gibt einen

Verbrauch von 4,4 Liter auf 100 Kilo-

metern an. Auf dem Automobilsalon

in Genf wird der Variant präsentiert,

ist aber bereits für 31 975 Euro bestell-

bar. Dafür gibt es unter anderem Bi-

Xenon-Scheinwerfer, Sportfahrwerk,

Progressivlenkung, Sportsitze und

Multifunktions-Lederlenkrad in Serie.

Neuer Motor für Volvos 60er-Familie

Volvo hat für seine 60er-Familie mit

S60 (Limousine), V60 (Kombi) und

XC60 (SUV) einen neuen, leistungs-

starken Benziner auf den Markt ge-

bracht. Das neue, T6 genannte Top-Ag-

gregat ersetzt den alten Reihen-Sechs-

zylinder mit 304 PS. Sowohl Kompres-

sor als auch Turbolader sorgen im 2,0-

Liter-Vierzylinder für extra viel Luft,

nach dem Motto: Je mehr Sauerstoff,

desto besser die Verbrennung, desto

mehr Leistung bei weniger Verbrauch.

Die daraus resultierenden 306 PS lei-

tet die serienmäßige Achtgang-Auto-

matik an die Vorderräder. Rund 3,5 Li-

ter weniger als beim Vorgänger-Motor

verspricht Volvo. Die 6,4 Liter Super

pro 100 Kilometer (S60) auf dem Rol-

lenprüfstand klingen vielverspre-

chend und sind etwa ein Liter weniger

als das Wettbewerbsumfeld an Norm-

verbrauch angibt. Mindestens 45 500

Euro werden für den S60 T6 fällig.

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15

544

09 1 5 Feb.–

Mit

Ehrlich. Echt.

durchs Jahr

12. Februar

Josef Koitka wird 63Auf eine insgesamt 18 Jahre dauernde Karriere im Profi fußball kann der Keeper zurückblicken, der für viele Kritiker immer etwas zu klein war für die ganz große Karriere. So war er auch nur auf seiner dreijährigen Station in Frankfurt bei der Eintracht unbestrittener Erstliga-Stammtorhüter. Begonnen hatte er seine Laufbahn in der Regionalliga West bei der SG Wattenscheid, wo der „Jupp“ bis heute Kult ist und wohin es ihn am Ende seiner Fußball-Reise auch wieder zurückzog. Von 1984 bis 1987 war er in der zweiten Bundesliga dort vielleicht auf seinem Zenit angekommen. Deswegen holte ihn der HSV noch einmal für zwei Jahre als Backup, als er schon 35 Jahre alt war. Nach dem Laufbahn-Ende war Koit-ka auch noch sieben Jahre Torwarttrainer der U-21-Nationalmannschaft.

10. Februar

Sendscheid hört aufAuf den Tag genau vor 20 Jahren muss ein Spieler auf Schalke Abschied nehmen, der sicher nie ein Kandidat für die S04-Jahrhundertelf war, dessen plötzliches Kar-riereende dennoch alle Königsblauen bitter bedauern. Peter Sendscheid muss noch vor Beginn der Rückrunde in der Bundesliga die Fußballschuhe an den Nagel hängen – sein Knie macht nicht mehr mit. Der Stür-mer spielt seit 1989 in Gelsenkirchen, hat schon im Sommer 1993 einen schweren Knorpelschaden erlitten und im Februar 1995 geht nichts mehr. „Der Arzt hat mir geraten aufzuhören“, sagt Sendscheid in RevierSport.

11. Februar

ETB trotzt dem Geißbock Eine spannende Pokalschlacht in zwei Aufzügen über jeweils 120 Minuten lieferten sich in der Saison 1975/76 der 1.FC Köln und SW Essen. Am Uhlenkrug hatte es am 31.1.1976 nach Verlängerung vor 10.000 Zuschauern 1:1 gestanden. So musste die Entscheidung im Wiederholungsspiel in Köln fal-len. Wieder brauchte der große Favorit die Nachspielzeit, um durch Herbert Neumanns Treffer ins Viertelfi nale einzuziehen.

13. Februar

S04 chancenlos im Derby Noch wollten es die meisten Fußball-fans nicht glauben, aber vor 50 Jahren schrillten für den FC Schalke alle Alarmanlagen. Nach der Derby-Klatsche beim BVB war der letzte Platz erreicht und der Abstieg nahm Konturen an. Am Ende kam es auch so, aber eben auch die wundersame Rettung. Durch die Auf-stockung der Bundesliga auf 18 Klubs konnte S04 den ersten Abstieg der Ver-einsgeschichte noch einmal abwenden.

bruuarrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Glowacz

Schmidt

Topalovic

Konopka

Simmet

Hein

Brücken

WeberCullmann

Neumann

Müller

Löhr

Wessel

Cyliax

Sturm

Redder

Wosab

Paul Straschitz

Konietzka

EmmerichBrungs

Wulf

Albert

Riepert

Lauscher

Schulitz

Leufgen

H.J. Zimmer

Willmsen

H. ZimmerFritsche

Hörster

Toth

Schulz

Kreuz

Rausch

Gerhardt

Karnhof

Nowak

Crawatzo

LibudaKoslowsk

Hermann

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09. Februar

Poker um den „Kokser“

In der frisch gedruckten RevierSport-Ausgabe vom 09. Februar

1995 erklärt BVB-Manager Michael Meier im Interview mit

unserer Zeitung, dass ein Transfer von Jürgen Kohler zum BVB

„reine Spekulation“ sei. Der Weltmeister von 1990 spielt bei

Juventus Turin und wird in Dortmund als Zugang gehandelt.

„Klosterschüler“ Meier sagt nichts falsches, denn sofort kommt

der „Kokser“ nicht über die Alpen ins Revier, sondern erst im

Sommer. Mit dem BVB wird Kohler dann ein Jahr später Mei-

ster und 1997 sogar Champions-League-Sieger.

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REVIERSPORT-SERIE 55RevierSport | Nr. 13 | 2015

Letzte Worte von Ulrich Homann

Muppet-Show

Gibt es schon Anti-Diskriminie-

rungsgruppen für alte Männer,

sagen wir ab 60? Dann wird es

aber Zeit. Kann ja sein, dass es Schwu-

le, Roma oder Frauen nicht einfach

haben im Alltag. Aber Männer rund

um das Renteneintrittsalter sind

in Sachen Vorurteile schon schwer

geschlagen.

Seien es die Alt-Männer-Witze,

-Krankheiten oder auch -Fantasien.

Schlechter Geschmack, fragile Kon-

stitution, sabbernde Geilheit werden

vorausgesetzt. Und natürlich sind

alle stock-reaktionär, verbohrt, bösar-

tig und wutbürgermäßig unterwegs.

Waldorf und Stadler, die ewigen Nörg-

ler aus der Muppet-Show, sind ihre

Galionsfiguren.

Gästespieler sind „Mörder“Würde man alte Männer, was nahe

liegt, zwecks Hygiene aus dem öffent-

lichen Verkehr ziehen, könnten die

Umgangsformen im öffentlichen Nah-

verkehr vermutlich profitieren, der

Amateurfußball von der Landesliga

abwärts aber schwer leiden.

Denn wer steht da an den Barrieren,

schwer atmend, schimpfend und räso-

nierend? Wer lästert da über die jun-

gen Spieler, den Vereinsvorstand und

die neuen Zeiten? Wer fuchtelt mit

dem Regenschirm nach dem Schiri?

Wer beschimpft die Gästespieler nach

einem harmlosen Foul als „Mörder“,

mit denen man früher etwas ganz an-

deres gemacht hätte?

Alte Männer, um die 60, in der

Rollator-Version gerne auch bis 80

anzutreffen, bevor es dann aber mal

ganz fix in die Arbeiterwohlfahrts-

Heime geht. Zu 5.000 Euro das Pfle-

gebett. Nein, man kann das eigentlich

nicht ertragen, wie sie da in kleinen

Rudeln beieinander stehen. Hutzel-

männchen mit Hüten und neuerdings

auch Schirmmützen als letztes Uten-

siel der vergangenen Jugend. Man

mag sich ihre wild vorgetragenen

Verschwörungsfantasien nicht lange

anhören.

Sie haben nur schimpfen gelerntAndererseits ist sonst niemand da.

Keinen Euro hätten sie am Kassen-

häuschen eingenommen ohne die

Rentner. Niemand würde sich für das

Gewürge auf dem Platz interessieren.

Keiner käme mehr gucken. Nur die

Rentner schauen da noch nach ihren

Söhnen oder Enkeln, die da durch die

Gegend rennen, einem Wahn hinter-

her. Nur die furchtbaren Alten erwei-

sen ihnen ihren Respekt. Vermutlich

möchten sie alle Jungs am liebsten in

den Arm nehmen. Ihnen sagen, wie

stolz sie auf sie sind. Aber sie haben

nur schimpfen gelernt.

FC Schalke 04

So kann Di Matteo auch die „Königlichen“ knacken

VfL Bochum

Vor Verbeeks Heimdebüt: Eintracht auch beim VfL?

Amateurfußball

Warum Krays Mike Fuchs zum Moslem wurde

Lesen Sie am Donnerstag:

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