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Gemeindebrief Schwerpunktthema – Es geht auch anders… Veranstaltungen – Glaubensgespräche · Kino · Gemeindefahrt · Vorträge · Musical Gemeindeleben – Neues vom Kirchenvorstand und der Stiftung · Konfirmation 2017 Mit wenig Watt ins rechte Licht · Goldene und Diamantene Konfirmation März 2017 – Mai 2017 | Ausgabe 154

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Gemeindebrief

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März 2017 – Mai 2017 | Ausgabe 154

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InhaltEinblicke 2

Geistliches Wort 3

Gemeinde

Neue Konfis Teil 3 4

Aktuelles 5, 8

Freud und Leid 6

Konfirmation 2017 7

Veranstaltungen 9-12

Vom Kirchenvorstand 17

Neues von der Stiftung 18

Termine

Gruppen 13

Gottesdienste 14-15

Kontakte/Adressen 16

Schwerpunktthema Es geht auch anders 19-25

Impressum/Vorschau 26

Kinderseite 27

Einblicke

Aktuelles, Berichte,Bilder und mehr unter

www.ev-kirche-nordenstadt.de

Foto Titelseite: Nadine Feiler

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Ich mag Luther…... weil er für die Unterprivilegierten und

Ausgeschlossenen gekämpft hat. Ihn wieder in unser Bewusstsein zu rufen,

passt gerade jetzt sehr gut in unsere Zeit, in der wir viel darüber diskutieren, ob wir Menschen Zuflucht bieten oder sie

ausschließen sollten. „Der liebende Gott, an den ich glaube, bei dem sind alle

willkommen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und ihrer Bildung.“

Der Trainer des FC Liverpool geht gern in Kirchen. „Das ist wie ein Vereinsheim, wo man reingeht und trifft die richtigen

Leute.“ Er ist froh, dass er evangelisch ist und im Gottesdienst nicht auf die

Knie fallen muss. Seine Knie seien nicht dafür gemacht, ständig zu knien, sagt er schmunzelnd. „Wir machen das ja nicht

so oft.“Jürgen Klopp, Fußballtrainer, ist ehren-amtlicher Botschafter der ev. Kirche für

das Reformationsjubiläum 2017.

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Liebe Leserinnen und Leser!500 Jahre ist es her, seit Luther die christliche Welt reformiert hat. Gerade habe ich eine eindrucksvolle Beschreibung darüber gelesen, wie Angst und Schrecken damals die Welt beherrschten und wie sich die Mächtigen diese Angst zu Nutzen gemacht haben. Die Hölle, dieses Fe-gefeuer, das nach dem Tod auf einen wartete, als Strafe für alle Vergehen und Sünden, die man im Leben begangen hatte, stand wie eine schwarze Bedrohung über einem jeden Leben. Man muss sich das wirklich ganz anders vorstellen als heute, wo der christliche Glaube meist eine nette Nebensache ist. Damals hat er Land und Leute eisern im Griff gehabt, auf furchteinflößende Weise.

Martin Luther hat selbst gekämpft und gerungen mit seiner Angst und der Frage, wie bekomme ich einen gnädigen Gott.

Und als er endlich verstanden hatte, dass es Gott allein ist, der einen Menschen gerecht macht, der die Sünden aus Liebe vergibt, da wollte Luther diese gute Nachricht allen weitersagen und es war für viele eine riesengroße Befreiung, ein Aufatmen gleichermaßen, die dunkle Wolke über ihnen war Licht und Hoffnung gewichen.

Heute lebt kaum einer mit der Angst vor der Hölle. Aber Angst kennen wir trotzdem und begegnen ihr täglich. Angst vor Überfremdung, Angst vor Gewalt, Krieg und Terror. Es scheint, als hätte die Welt ihren Dreh- und Angelpunkt verloren, als wäre sie aus dem Ruder gelaufen. In den letzten hundert Jahren ist die Entwicklung in Technik, Wissenschaft und Politik rasant voran geschritten und für den einzelnen Menschen gar nicht mehr überschaubar. Auch das macht Angst. Wo soll das hinführen, wer hat noch die Übersicht, wer kann die Konsequenzen überblicken? Orientierungslos bewegen sich die Menschen zwischen unzähligen Mög-lichkeiten.

Aber so muss es nicht sein, es geht auch anders! (Das ist übrigens Thema dieses Gemeindebriefes.)

Die Losung, die über diesem Jahr steht, heißt: Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

Und ich stelle mir vor, wie schön es ist, wenn nicht das, was von außen auf uns einwirkt, uns beherrscht, also Angst, schlechte Gefühle, und so

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Gemeinde

Neue KonfirmandInnen 2016/2017 · Teil 3

Foto:Czabon

was, sondern wir uns leiten lassen von diesem neuen Herzen und dem neuen Geist, die Gott uns versprochen hat. Dieses Herz ist bis zum Rand gefüllt mit Liebe, Frieden und Vertrauen und Gottes neuer Geist schenkt uns Mut und Kraft und Fantasie zum freundlichen Miteinander. Es fließt geradezu aus uns heraus und schwemmt über alles hinweg, was uns klein und hässlich macht. Zuversicht und Gelassenheit bestimmen unseren aufrechten Gang und nichts, aber auch gar nichts wird uns trennen von der Liebe, die Gott in unsere Herzen und unseren Geist gelegt hat.

So könnte es anders gehen…… In diesem Sinn grüßt Sie

Ihre Pfarrerin Petra Rauter-Milewski

Von links nach rechts oben:Leander Frönd, Jana Noll, Finn-Elias Rost, Eleanor Rech, Simon Heck, Tim Freistadt, Caroline Fluck Von links nach rechts unten: Katja Noll, Pia Ripberger, Jasmin Noll

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Gemeinde

Konfirmation 2018

Die Anmeldung für alle Jugendlichen, die im Jahr 2018 konfirmiert werden möchten, findet nach dem Gottesdienst, am Sonntag, 2. April, 10 Uhr, statt. Bitte Stammbuch oder Taufbescheinigung mitbringen. Außerdem sind mit der Anmeldung 45 Euro für die Teilnahme am Konficamp vom 22. bis 24. Juni (Info: www.stajupfa.de) und 5 Euro für Lehrmaterial (insgesamt 50 Euro) unbedingt mitzubringen. Die KonfirmandInnen und ihre Familien sind herzlich eingeladen, vorher am Gottesdienst, den unsere Band musikalisch begleitet, teilzunehmen. Jugendliche, die konfirmiert wer-den möchten und keine persönliche Einladung erhalten haben, melden sich bitte im Gemeindebüro oder kommen am 2. April in die Kirche.

Goldene und Diamantene Konfirmation 2017

Sind Sie vor 50 oder 60 Jahren konfirmiert worden und möchten gerne dieses Ereignisses würdevoll gedenken? Dann sind Sie herzlich eingeladen zum feierlichen Gottesdienst mit Abendmahl und musikalischer Umrah-mung durch den Kirchenchor am Palmsonntag, 9. April um 10 Uhr. Auch wenn Sie nicht in Nordenstadt konfirmiert wurden, können Sie gerne teilnehmen. Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro, falls Sie keine persönliche Einladung erhalten haben.

„Freuzeiten 17“

Unter www.stajupfa.de finden Sie unterschiedliche Angebote für Kinder- und Jugendreisen des ev. Stadtjugendpfarramtes - getreu dem Motto dieses Gemeindebriefes: „Es geht auch anders.“

Die Bethel – Altkleidersammlung findet am Freitag, 12. Mai von 15 bis 18 Uhr und am Samstag, 13. Mai von 9 bis 13 Uhr statt. Sie können spenden: Bekleidung, Unterwäsche, Tischwäsche, Bettwäsche; jedoch keine Textilabfälle! Schuhe (paarweise gebündelt) sind ebenfalls willkommen. Mit Ihrer Sachspende helfen Sie nicht nur den oft sehr bedüftigen Besuchern der Betheler Brockensammlung. Sie sichern behinderten Menschen zugleich einen interessanten und beliebten Arbeitsplatz.

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Gemeinde

Verstorben am: 08. August 16. August 18. August 22. August 11. September 30. Oktober 03. November 08. November 16. November 17. November 02. Dezember 03. Dezember 14. Dezember 25. Dezember

Trauungen 02. Juli 16. Juli 30. Juli 12. August 13. August 24. September 08. Oktober

Freud & Leid 2. Halbjahr 2016Fo

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Foto: K. Riemann

Taufen 10. Juli 14. August 28. August 18. September 09. Oktober 30. Oktober 30. Oktober 27. November 04. Dezember

Foto: Wodicka

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Gemeinde

Verstorben am: 08. August Annegret Kühl, 75 Jahre 16. August Adolf Kompauer, 77 Jahre 18. August Michaela Spieß-Velez, 47 Jahre 22. August Hans-Joachim Böhm, 71 Jahre 11. September Joachim Micheel, 60 Jahre 30. Oktober Ara Bähr, 82 Jahre 03. November Emmy Rietze, 94 Jahre 08. November Otmar Saal, 83 Jahre 16. November Erwin Link, 88 Jahre 17. November Frank Zindel, 50 Jahre 02. Dezember Gerd Ruprecht Rottmann, 72 Jahre 03. Dezember Minna Pfeiffer, 87 Jahre 14. Dezember Roswith Kreuter, 81 Jahre 25. Dezember Gisela Dorothea Becht, 78 Jahre

Konfirmanden und Konfirmandinnen 2017

Konfirmation am Pfingstsonntag, 04. Juni 2017 Derstroff, Leonie Im Nachtschatten 6a Dreßler, Jule An der Igstadter Str. 4 Fluck, Caroline Am Wingert 18 Freitag, Marlis Wacholderstr. 7 Frönd, Leander

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Heck, Simon Mergenthaler Weg 37 Jäger, Hanna Maulbeerweg 2 Kinstler, Celine Heerstr. 59a Koepp, Elisabeth Johanna Dompfaffweg 1 Lich, Aino-Thomas Mergenthaler Weg 7 Miller, Xenia Wacholderstr. 10 Noll, Jana Carolin Friedhofstr. 8 Ripberger, Pia Junkernstr. 3 Sutter, Raphael Heerstr. 65a Troost, Elina Stolberger Str. 14b Ventrella, Emilia Breckenheimer Weg 27 Weiske, Sebastian Junkernstr. 45 Welteke, Helen Fee Sachsenstr. 5 Konfirmation am Sonntag, 11. Juni 2017 Behr, Luisa Turmstr. 2 Freistadt, Tim Heerstr. 17 Frommlet, Nora-Verena Dessauer Str. 3 Hagemann, Sarah Horchheimer Str. 8 Harnisch , Silas Eschenstr. 5 Netz, Feliza Jenaer Str. 22 Noll, Jasmin Turmstr. 29 a Noll, Katja Turmstr. 29 a Pflug, Lena Luisa Heerstr. 32 Rech, Eleanor Holzweg 21 Rost, Finn Elias Kiefernweg 3 (Delkenheim)Sternberger, Jonna Hunsrückstr. 31

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Gemeinde

Mit wenig Watt ins rechte Licht

Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender! Ein herzliches Dankeschön sagt der Kirchenvorstand allen, die für das Projekt „Unsere Kirche soll strahlen“ gespendet haben. Wir haben uns über jede große und kleine Gabe sehr gefreut und sind froh, glücklich und auch ein bisschen stolz, dass das Vorhaben auf diese Weise vollständig finanziert werden konnte.

Stimmungsvoll und effektiv ist die Ausleuchtung am Chor und am Kirchenschiff, die durch den Einsatz von LED mit 8 Strahlern à 30 Watt Leistung erfolgt. Der Turm dagegen erstrahlt mit Hilfe von lediglich 3 Leuchten à 50 Watt. Die Beleuchtung wird am Wochenende und an Feiertagen bei beginnender Dunkelheit eingeschaltet bis 24.00 Uhr.Das historische Gesicht unserer evangelischen Kirche ist damit in den Abendstunden gut präsentiert.

A. Panzer GmbH · Barisch, Ursula · Behr, Rainer und Mines, Elke · Binder, Erwin und Helene Birk, Jürgen und Ursula · Brauer, Wolfgang · Buhr u. Paul · Diefenbach, Walter · Dietrich, Heinrich und Margot · Dohmes und Reichwald-Dohmes · Dressler, Gerhard und Helga · Fa. Wasserchemie Nordenstadt · Fabian, Helga · Feidt, Erika · Fröhlich Elektroanlagen · Fuchs, Peter · Gerold Kern Stahl- und Metallbau · Günther, Gerhard und Elvira · Heinz, Erich · Heß, Walter und Sibille · Jauernik, Lars · Jung, Klaus-Dieter · Kaiser, Wolfgang · Kern, Karlheinz und Wilma · Kern, Margot · Kern, Siegfried · Kern-Fröhlich, Barbara · Kinstler, Sabine · Kost, Ro-semarie · Kranz, Else · Kunz, Rudi · Lang, Ursula und Heinz · Leichner, Ilse · Leichtfuß, Walter · Lendle, Astrid und Alfred · Lottig, Dieter · Meyer, Bernhard · MS Holzfachmarkt GmbH · Müller, Wolfgang · Naumann, Gudrun und Herbert · Noll, Bernd · Noll, Margot · Ortsbeirat Nordenstadt · Ott, Heinrich und Milly · Panchyrz, Bianca · Pfeiffer, Markus · Renneißen, Karl-Heinz · Renneißen, Tilli · Ripplinger GmbH · Saiko, Ariane und Georg · Schäfer, Irmhild und Heinz · Scharhag, Wolfgang · Scherer, Uwe · Schindler, Harald und Reinhilde · Schumacher, Gerd · Strickland, Gaby und Gary · Täumer, Lutz · Urban, Frank · Wehr, Gisela und Günter · Wiesbadener Volksbank · Ziegler, Heinrich

Und selbstverständlich gilt der Dank auch allen Spenderinnen und Spendern, die nicht genannt werden wollten. Ein besonderer Dank an die Elektrofirma für die gelungene und kostenbewusste Ausführung der Arbeiten.

Text: Heinz Schäfer · Foto: Reinl

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Veranstaltungen

Jeder Mensch glaubt an irgendetwas. Und wenn er sagt, er glaubt an nichts, dann glaubt er an Nichts. Aber was glauben wir denn konkret? An einen Gott, eine höhere Macht, an Jesus? Wir suchen interessierte und aufgeschlossene Menschen, die Lust haben, diesen Fragen nachzugehen.

An 5 Abenden in der Passi-onszeit widmen wir uns den Themen Gott, Jesus, Bibel und was sich daraus vielleicht noch ergibt. Die Gesprächs-reihe wollen wir am 5. Abend mit einem gemeinsa-men Essen abschließen, zu dem jeder eine Kleinigkeit mitbringt.

Jeweils Donnerstag, 9., 16., 23., 30. März und 6. April um 19.30 Uhr im Gemeindehaus.

Was glaubst du denn?

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Wir wünschen uns nicht nur, viele Jahre lang zu leben, son-dern auch, viele gute Jahre zu erleben. Und wir wollen am Ende unseres Lebens lebens-satt und zufrieden sein. Doch wie kann man das erreichen? Wie kann ein sinnerfülltes Alter aussehen? Wie kann man auch mit Einschränkun-gen und Verlusten mit dem eigenen Leben einverstanden sein? Was kann helfen, sich mit der eigenen Biografie auszusöhnen?Der Vortrag der Diplom-Psychologin Cathrin Otto beleuchtet den letzten Lebensabschnitt aus Sicht der Psychologie und der Psy-chotherapie. In Kooperation mit dem Volksbildungswerk Anmeldung unter Tel. 06122 12918 oder www.vbw-ned.de

Mittwoch 08. März 2017 17:00 Uhr im Bodelschwinghsaal

Zufriedenalt werden!

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Unter dieser Überschrift findet der Weltgebetstag 2017 statt. Frauen von den Philippinen haben den Got-tesdienst vorbereitet.Wir laden Sie herzlich ein, den Weltgebetstag mit uns zu feiern am 3. März 2017 um 15 Uhr in der ev. Kirche Nordenstadt; anschließend gemütliches Zusammensein im Haus der Vereine, Turmstraße 11.

Habe ich dir Unrecht getan?

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Veranstaltungen

In diesem Vortrag geht es um ein neues Verständnis chronischer Schmerzen und eine empathischere Haltung den Betroffenen gegenüber. Die Referentin Dipl.-Psych. Cathrin Otto bietet deutsch-landweit Kommunikati-onstraining für Ärzte und medizinisches Fachpersonal an sowie Vorträge für Betroffene und ihre Ange-hörigen. Gemeinsam mit der Autorin Ursula Frede hat sie ein Hörbuch zum Thema veröffentlicht, das von der Stiftung Gesundheit zertifiziert wurde.Der Vortrag wird in Koope-ration mit dem Volksbil-dungswerk durchgeführt.Anmeldung unter Tel. 06122 12918 oder www.vbw-ned.de

Mittwoch 15. März 2017 17:30 Uhr, im Bodelschwinghsaal

Menschen mit chronischen Schmerzen begleiten

Foto: Lehmann

An den vier Freitagen in der Passionszeit

17. März24. März31. März und07. April

gibt es wieder die Möglich-keit, im Bodelschwinghsaal um 12.15 Uhr zu Mittag zu essen.

Wie immer, können Sie zwischen zwei Menüs wählen. Bitte bis spätestens Dienstag 18 Uhrvor dem jeweiligen Essen (das erste Mal am 14. März) im Gemeindebüro anmel-den. Kosten: 6 Euro.

Nutzen Sie diese schöne Gelegenheit, mit anderen zusammen zu sein, zu essen und sich zu unterhalten.

Mittagessenim Gemeindehaus

Im Jahr der Reformation steht Katharina von Bora auf der „Bühne“ der evangelischen Kir-che. Die Pfarrerin und Sängerin Miriam Küllmer-Vogt spielt ein leidenschaftliches reformatori-sches Kammermusical, das von dem berühmten Paar, der Nonne Katharina von Bora und Martin Luther, handelt. Gemeinsam mit ihrem Begleiter am Piano Peter Krausch wagt Miriam Küllmer-Vogt einen lustvollen Ausflug in die vielschichtigen Facetten der Liebe, ins Zentrum der Reforma-tion und in die Sehnsüchte einer neuen Zeit. In der Geschichte spiegelt sich die ganze Dynamik der Reformation wider.Und was machen die Engel? Sie lachen… 18. März 2017 um 19 Uhr Ev. Kirche Wiesbaden-NordenstadtEintritt 10,00 EUR Vorverkauf über das Gemeindebüro

„Wenn Engel lachen“Musical im Lutherjahr

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Veranstaltungen

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Am Ostermontag, 17. April 2017 feiern wir um 10. 00 Uhr einen Tau-ferinnerungsgottesdienst, zu dem wir alle Kinder einladen, die ungefähr 6 Jahre alt sind.

Wir wollen uns an eure Taufe erinnern und freuen uns, dass ihr zu unserer Ge-meinde gehört.

Kinder, die Lust haben, dafür etwas einzuüben oder vorzubereiten, kommen am Dienstag, den 11. April um 15.00 Uhr ins Ge-meindehaus.

Bitte sagt euren Eltern, dass Sie euch für den Gottesdienst, und gege-benenfalls auch für die Vorbereitung, im Ge-meindebüro anmelden. Wir freuen uns auf euch.

Auf vielfachen Wunsch findet auch wieder ein Doppelkopfturnier statt: am Samstag, 22. April um 18 Uhr im Bodelschwingh-saal.

Mit 10 Euro Startgeld sind Sie dabei. Mit den Einnah-men werden Renovierungs-arbeiten rund um unsere Kirche mitfinanziert.

Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Eine Anmeldung ist wünschenswert (damit wir in etwa wissen, mit wie vielen Spielern wir rechnen können), aber nicht obliga-torisch.

Einfach vorbeikommen geht auch. Eine Bitte: Die Dop-pelkopfregeln sollten jedem vertraut sein.

DoppelkopfturnierTauferinnerungs-gottesdienst

Foto: Lotz

Auf Wunsch vieler Besucher des letzten Filmabends zeigen wir am 25. März folgenden Spielfilm von Eric Toledano und Olivier Nakache - Frank-reich 2011, empfohlen ab 14 Jahre, FSK ab 6 freigegeben

Philippe ist reich, adelig, gebildet und hat eine Heer-schar von Hausangestellten - aber ohne Hilfe geht nichts. Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt. Eines Tages taucht Driss in Philippes geordnetem Leben auf. Driss will eigentlich nur einen Bewerbungsstempel für seine Arbeitslosenunterstützung, und auf den ersten Blick eignet sich das charmante Großmaul aus der Vorstadt auch überhaupt nicht für den Job als Pfleger. Es ist der Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer verändern wird.Der Eintritt ist frei!

Popcorn mit Untertitel

Filmabend in der Kirche

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Veranstaltungen

Am 25. Mai feiern wir Christi Himmelfahrt mit einem kleinen fröhlichen Fest.

Wir beginnen um 11 Uhr mit einem Gottesdienst im Kirchgarten oder je nach Wetterlage in der Kirche.

Danach muss niemand Zuhause für ein Mittagessen sorgen, denn das und nette Gesellschaft gibt es auch im Garten der Kirche, genauso wie Kaffee und Kuchen, nette Leute, gute Gespräche und eine aktive Gemeinde.

Himmelfahrt

Am 17. Mai machen wir einen Ausflug nach Ander-nach. Eine Stadtführung mit dem Titel „die essbare Stadt“ wird uns auf interessante Merkmale aufmerksam machen. Zum Mittagessen gönnen wir uns dann eine Pause. In Andernach gibt es den größten Kaltwassergey-sir der Welt. Im Geysirzent-rum erfahren wir alles über das Naturphänomen. Von dort bringt uns dann ein Schiff zur Halbinsel „Name-dyer Werth“, wo wir die Na-turgewalt mit allen Sinnen wahrnehmen können.Zurück auf dem Schiff, gibt es Kaffee und Kuchen.Der Ausflug kostet 40 EUR (darin nicht enthalten das Mittagessen) und wir starten am 17. Mai um 9.00 Uhr an der Schule und werden dort auch wieder gegen 19.00 Uhr ankommen. Voranmeldungen bis5. Mai im Gemeinde-büro erbeten.

SpannendeGemeindefahrt

Falsch machen kann man nichts - außer nichts zu tun! Für Senioren und Menschen, die helfen wollen. In diesem speziell für Senioren angepass-ten Erste-Hilfe-Kurs werden Themen z.B. lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Bewusstlosig-keit erkennen und erstversor-gen, Maßnahmen nach Stürzen und Erstversorgung von Ver-brennungen, Knochenbrüchen und offene Verletzungen bis zum Eintreffen des Rettungs-wagens besprochen und geübt.Diese Veranstaltung findet in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen statt und ist für alle geeignet: es wird nichts auf dem Boden geübt!In Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und dem VBWMittwoch, 10. Mai 2017,14:00 Uhr im Bodel-schwinghsaal Anmeldung über vbw.

Erste Hilfe für die Generation 60+

Foto: CzabonFoto: epd-Bild Foto

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Regelmäßige VeranstaltungenMontag

17.45 – 19.00 Uhrwöchentlich

Gymnastik der Frauenselbsthilfegruppe nach KrebsKath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt

Dienstag

9.00 Uhr jeden 3. im Monat

9.00 – 10.30 Uhr wöchentlich10.30 – 12.00 Uhr wöchentlich

15.25 und 17.00 Uhr wöchentlich

Männerwandern (Treffpunkt Kirche)

SpielkreisSpielkreis

Konfirmandenunterricht

Mittwoch

15.00 Uhr einmal im Monat

16.00 - 18.00 Uhr wöchentlich

18.00 Uhrjeden ersten Mittwoch im Monat

18.45 Uhrjeden zweiten Mittw. im Monat

20.00 Uhr wöchentlich

Seniorenkreis im ev. Gemeindehaus15. März mit Pfrin. Rauter-Milewski und dem ASB

19. April mit Pfrin. Decker-Horz

Offene Kirche

Frauenselbsthilfegruppe nach KrebsGesprächskreis für NeubetroffeneKath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt

Frauenselbsthilfegruppe nach KrebsKath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt

Kirchenchor

Donnerstag

17.00 – 18.00 Uhr wöchentlich

18.00 – 19.00 Uhr wöchentlich

18.00 - 20.00 Uhr wöchentlich

19.00 Uhrjeden dritten Do. im Monat

KinderchorProjekt Theater- und MusicalgruppeBand „ Jump from the Belfry“

TrauergesprächskreisHospiz ADVENA, Bahnstraße, Erbenheim

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Gottesdienste & Kirchentermine

Monatsspruch März

Vor einem grau-en Haupt sollst

du aufstehen und die Alten

ehren und sollst dich fürchten

vor deinem Gott; ich bin

der HERR.

Leviticus 19, 32

Monatsspruch April

Was sucht ihr den Lebenden

bei den Toten? Er ist nicht hier,

er ist aufer-standen.

Lukas 24, 5-6

* in der Winterzeit beginnen die Abendgottesdienste um 18.00 Uhr; * in der Sommerzeit um 19.00 Uhr

Alle Gottesdienste, Termine und Ansprechpartner auf einer Doppelseite für Ihre Pinwand.

Sonntag, 5. März

10.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Hofmann, Wallau

Sonntag, 12. März

10.00 Uhr

11.15 Uhr

Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz

Kinderkirche Pfrin. Decker-Horz/Silke Kayczuck

Sonntag, 19. März

10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski

Sonntag, 26. März Ende der Sommerzeit

19.00 Uhr* Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milweski

Sonntag, 2. April

10.00 Uhr

11.15 Uhr

Gottesdienst mit der Band mit anschl. Anmeldung der neuen Konfirmanden (siehe Seite 5)Pfrin. Decker-Horz

Kinderkirche Pfrin. Decker-Horz/Silke Kayczuck

Sonntag, 9. April Palmsonntag

10.00 Uhr Goldene und Diamantene Konfirmation mit Abendmahl und Kirchenchor Pfrin. Rauter-Milewski (siehe Seite 5)

Donnerstag, 13. April Gründonnerstag

19.00 Uhr Abendmahlgottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski

Freitag, 14. April Karfreitag

10.00 Uhr Abendmahlgottesdienst mit KirchenchorPfrin. Decker-Horz

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Gottesdienste & Kirchentermine

Monatsspruch Mai

Eure Rede sei allezeit freund-lich und mit Salz gewürzt.

Kolosser 4, 6

Sonntag, 16. April Ostersonntag

6.30 Uhr

10.00 Uhr

Osternachtgottesdienst Pfrin. Rauter-Milewskimit anschließendem Frühstück im Bodelschwinghsaal

Abendmahlgottesdienst Pfrin. Decker-Horz

Montag, 17. April Ostermontag

10.00 Uhr Tauferinnerungsgottesdienst mit Ostereiersuche (siehe Seite 11)Pfrin. Rauter-Milewski

Sonntag, 23. April

10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz

Sonntag, 30. April

10.00 Uhr Gottesdienst Prädikant Ulrich Carmesin

Sonntag, 7. Mai

10.00 Uhr

11.15 Uhr

Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz

Kinderkirche Pfrin. Decker-Horz/Silke Kayczuck

Sonntag, 14. Mai

10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski

Sonntag, 21. Mai

10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz

Donnerstag, 25. Mai Christi Himmelfahrt

11.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfrin. Rauter-Milewskimit anschließendem geselligen Beisammensein im Kirchgarten(siehe Seite 12)

Sonntag, 28. Mai

19.00 Uhr* Vorstellungsgottesdienst der neuen Konfismit der Band Pfrin. Rauter-Milewski/Pfrin. Decker-Horz

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KontaktePfarrbezirk Süd: Pfrin. Petra Rauter-MilewskiTurmstraße 23, Telefon 47 70Sprechzeiten: nach Vereinbarung Pfarrbezirk Nord:Pfrin. Ulrike Decker-HorzTurmstraße 23, Telefon 22 25Sprechzeiten: nach Vereinbarung Kirchenvorstand:VorsitzendePfrin. Petra Rauter-Milewski, Telefon 47 70 StellvertretungSilke Kayczuck, Telefon 53 38 06

Evangelisches Gemeindebüro:Karin Reinl, Isolde Schurat-Noll Turmstraße 23, Telefon 47 70 oder 22 25Fax 1 22 98e-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:dienstags und mittwochs 16.00 – 18.00 Uhrdonnerstags und freitags 10.00 – 12.00 Uhr

Bankverbindung (für Spenden)bei der Wiesbadener Volksbank eGIBAN DE59 5109 0000 0020 0244 10

Stiftung zur Förderung diakonischer Dienste der Evangelischen Kirchengemeinde Nordenstadt: Heiner Woitschell, Telefon 45 13Ellen Besand, Telefon 24 77

Bankverbindung (für Spenden + Zustiftungen) IBAN: DE93 5109 0000 0021 1842 09

Evangelischer Kindergarten: Leiterin: Dorothea MoenTelefon 20 63

Kirchenmusik: Kinderchor + Musical-Gruppe + Band „Jump from the Belfry”: Hansi Kremer, Telefon (0611) 4 69 71 72Kirchenchor: Heidemarie Weckbacher, Telefon (0611) 6 29 80Organisten:Rosemarie Kost, Telefon 28 42Günter Bär, Telefon 47 36Klaus Dombo, Telefon 1 61 16

Küsterin: Elke Staß, Telefon 1 65 07

Von-Anfang-an-Gott-kennenlernen-SpielgruppeN.N.

Spielkreis: Christiane Hofmann(Ev. Familienbildungsstätte), Telefon 76 115

Betreuungsgruppe für ältere verwirrte Menschen Frau Berg (Diak. Werk), Tel. (0611) 3 60 91 29

Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs: Renate Koch, Telefon 1 48 05

Trauergesprächskreis Christiane Lamaack, Telefon 1 21 56

TelefonSeelsorge:Telefon 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222

Facebook:www.facebook.com/ev.kirche.nordenstadt.Micheline Milewski

Webmaster-Team der Homepage unserer Kirchengemeinde Kirstin Riemann, E-Mail:[email protected] Ziegler, E-Mail:michael.ziegler@ev-kirche-nordenstadt.dewww.ev-kirche-nordenstadt.de

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Gemeinde

Text: Heinz Schäfer/PRM

Über die Arbeit der Ausschüsse berichten wir im nächsten Gemeindebrief.

Bericht über die Arbeit des Kirchenvorstandes

Am 1. September 2015 hat die Arbeit des neu- und wiedergewählten Kirchenvorstandes für die nächsten 6 Jahre begonnen. Es ist daher an der Zeit zurückzublicken und über die Tätigkeit des Kirchenvorstandes zu berichten.Wir möchten in diesem Bericht mit dem Alltagsgeschäft beginnen. Da gibt es zunächst die monat-lichen Sitzungen, in der Regel dienstags von 19.30 bis 22.00 Uhr. Das ergibt die beachtliche Zahl von 180 Stunden, die der Kirchenvorstand beratend miteinander verbringen wird.Unter anderem werden das Planen der nächsten Gottesdienste, Personalfragen in KiTa und Ge-meinde, bauliche Reparaturen, Finanz- und Verwaltungsaufgaben besprochen.Daneben gibt es die jährlich anstehenden Aufgaben: Küsterdienste, Konfirmation und die Einfüh-rung der neuen Konfis, die verschiedenen Veranstaltungen und Feiern wie das Osterfrühstück, der Himmelfahrtsgottesdienst mit anschließendem Grillen im Pfarrgarten, das Fahrradpilgern mit den Verbündegemeinden Delkenheim und Wallau, der Mittagstisch vor Ostern und Weihnachten, das Doppelkopfturnier, Filmabende, die Adventsfeier für SeniorInnen und das Lamettafest.Gemeindeausflüge und Konfirmandenfreizeiten müssen ebenfalls geplant werden. Darüber hinaus finden zwei Orgelkonzerte mit namhaften Künstlern satt. Zusätzlich gibt es in der Vorweihnachts-zeit ein Adventskonzert des Kirchenchores und im Dezember 2016 fand noch ein Konzert der Taunusmusikanten statt.Durch die Vielzahl der monatlichen und jährlichen Aufgaben ist eine gute Delegation in die Aus-schüsse eines Kirchenvorstandes notwendig.Wir haben daher nach der Kirchengemeindeordnung (KGO) eine Geschäftsordnung für dem Kirchenvorstand beschlossen. Die Kirchengemeindeordnung ermöglicht, dass Ausschüsse eines Kirchenvorstand für einzelne Arbeitsbereiche zuständig sein können.Wir sind froh und stolz darüber in der Kirchengemeinde mit verantwortlich zu sein und wollen unser Möglichstes tun, um unserer Aufgabe gerecht zu werden, die Kirchengemeinde im Sinne der Bibel zu leiten und die kirchliche Arbeit zu koordinieren.

Im Dezember 2016 wurden Monika Dombo für über 30 Jahre Mitgliedschaft im KV und Silke Kayczuck und Ellen Besand für über 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ihnen wurde für ihre Treue und beständige Mitarbeit gedankt und sie bekamen eine Urkunde und einen Blumengruß.Monika Dombo bekam überdies die Bürgermedaille in Silber von der Stadt Wiesbaden. Sie ist im Bauausschuss unserer Gemeinde, kümmert sich fürsorglich um die Sorgen der Erzieherinnen in unserem Kindergarten und hilft überall, wo Hilfe gebraucht wird.Silke Kayczuck, die schon als Studentin als Kirchenvorsteherin tätig war, hat früher die Kinderbi-belwoche und heute die Kinderkirche in fantasievoller und kreativer Weise zu ihrer Angelegen-heit gemacht und Ellen Besand kümmert sich professionell und intensiv um die Finanzen und die Stiftung, was eine sehr zeitaufwändige Arbeit ist. Wir sagen allen herzlichen Dank und sind froh, dass wir sie im Kirchenvorstand haben!

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Stiftung

Spendertreffen und Stiftungslogo

Einer guten Tradition folgend hat die Stiftung alle Spenderinnen und Spender als Dank für Zuwendungen zu einem gemütlichen Beisam-mensein am 06.11.2016 in den Bodelschwinghsaal eingeladen. Leider mussten einige aus terminlichen bzw. gesundheitlichen Gründen absa-gen. Zu Beginn brachte Ellen Besand am Klavier ein Stück von Friedrich Burgmüller „Die Schwalbe“ zu Gehör, was die Anwesenden mit viel Applaus bedachten. Außerdem wurden zur Unterhaltung Anekdoten und besinnliche Texte vorgetragen.

An voradventlich geschmückten Tischen genossen die Teilnehmer die von den Vorstandsmitgliedern selbst gemachten Kuchen und tauschten sich untereinander aus. Die Spenderinnen und Spender nutzten zudem die Gelegenheit, Fragen zur Verwendung der Stiftungsmittel und Spen-den an die Vorstandsmitglieder zu richten, die erschöpfend beantwortet wurden. Der Vorstand stellte die unterstützten Projekte und Aktivitäten des ablaufenden Jahres sowie die für 2017 geplanten vor.Insgesamt war dies ein unterhaltsamer und informativer Nachmittag.

Der Vorstand der Stiftunghat für die Stiftung das nebenstehende Logobeschlossen:

Dieses wird zukünftig im Briefkopf verwendet. In dem Logo spiegelt sich der Name der Stiftung wider. Das „S“ steht für Stiftung, das „e“ für evangelisch, das „Ki“ für Kirche und das „N“ für Nordenstadt, wobei das „i“ durch die Silhouette unseres Kirchturms dargestellt wird.Mit dem neuen Logo wird die enge Anbindung an die evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt auch nach außen hin sichtbar gemacht. Der Name der „Stiftung zur Förderung diakonischer Dienste der Evan-gelischen Kirchengemeinde Nordenstadt“ wird durch das Logo nicht tangiert, sondern bleibt unverändert bestehen.

Text:Heiner Woitschell

(Siehe auch Fotoauf der Rückseite)

Stiftung evangelische Kirche Nordenstadt

Stiftung evangelische Kirche Nordenstadt

Stiftung evangelische Kirche Nordenstadt

Stiftung evangelische Kirche Nordenstadt

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Es geht auch anders

Der Unterschied macht‘s

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass ich noch nie ein regelmäßiger Kirchgänger war. Vielleicht aufgrund meiner Konfession, bei der mir schon als Kind traditionelle Regeln mit übertriebener Ehrfurcht und viel zu strengem Pflichtbewusstsein vermittelt wurden. Später wurde ich durch meine Heirat, Taufe und Konfirmation unserer Tochter ganz nebenbei immer „evangelischer“.Mir gefällt die Schlichtheit und Klarheit bei einem evangelischen Gottes-dienst und überhaupt in den evangelischen Gotteshäusern. Keine ermü-denden Predigten oder starren Abläufe, obwohl mir durchaus bewusst ist, dass ein Gottesdienst auch immer von individuellen Menschen gestaltet wird.In der Evangelischen Kirchengemeinde Nordenstadt werden die Gottes-dienste sehr lebendig und dennoch würdevoll abgehalten. Einige Beispiele von sicherlich ganz vielen möchte ich hier erwähnen.Es fängt schon bei der Begrüßung an, die Besucher werden am Eingang der Kirche freundlich empfangen und das Gesangbuch wird übergeben. Zu Beginn des Gottesdienstes wird dann sehr informativ und übersichtlich eine kurze Zusammenfassung im Ablauf vorgetragen. Die Predigt ist für mich immer interessant, manchmal spannend und berührend zugleich - sie kann trösten, wenn das Herz schwer ist, und sie kann aufhorchen und nachdenken lassen in vielerlei Hinsicht.Gelegentlich geht es sogar mal mit Gitarrenmusik oder Keyboard weiter, natürlich live, und mit einer ermunternden Animation zum Mit-Swingen, auch wenn es dazu ein bisschen Überwindung braucht.Und bei einem Gottesdienst mit Taufe habe ich erlebt, wie die Eltern mit ihrem Täufling vor der Zeremonie den Mittelgang entlang gehen durften, um den kleinen Erdenbürger der Kirchengemeinde kurz vorzustellen. Eine schöne Geste. Vor allem aber denke ich mit Dankbarkeit an den Gottesdienst am Ewigkeitssonntag im letzten November, bei dem mit einer jeweils wunder-schönen Rose der im Jahr bis dahin Verstorbenen sehr würdevoll gedacht wurde und die Angehörigen danach „ihre“ Blume mitnehmen durften. Das war für mich nicht selbstverständlich und hat mich sehr berührt.Und noch etwas... nach dem Gottesdienst kann, wer möchte, noch in der sog. Kommunikationsecke (ganz hinten links) verweilen. Dort hat man Gelegenheit, sich zu unterhalten, einen Kaffee oder Tee zu trinken, um danach bestenfalls entspannt nach Hause zu gehen.

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Es geht auch anders

Es geht auch anders… Dass es auch anders geht, dafür steht Julia, die gegen den allgemeinen Trend, wieder in die Kirche eingetreten ist. Julia ist 52 Jahre alt und vor 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Ihre Gründe damals: Die Kirche hatte ihr nichts mehr zu sagen und sie hatte sich über ein paar Entscheidungen der Instituti-on Kirche geärgert, so hat sie mir erzählt. An Gott habe sie immer geglaubt, aber dazu brauchte sie ja keine Kirche, denn ein Waldspaziergang reichte ihr aus, um sich als Teil der Schöpfung zu verstehen. Ich sehe dies anders. Um sich mit dem eigenen Glauben zu beschäftigen, braucht es mehr als Naturerlebnisse. Ja, man findet in der Natur Gefühle von Tiefendimensionen der eigenen Selbstwahrnehmung und Selbstverge-wisserung. Jesus selbst war in der Wüste, um sich über seinen Auftrag klar zu werden. Aber unser Glaube ist nicht an die Natur gebunden, sondern an die Bibel und an das Erzählen über Gott und Jesus und den Erfahrungen der Menschen mit ihrem Glauben. Martin Luther hat gesagt: Der Glaube ist kein Sein, sondern ein Werden. Nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Ein Sich-mit-dem-Glauben beschäftigen, sich auf den Weg machen, darüber sprechen. Ich habe Julia eingeladen, mit mir zu einem Gottesdienst zu kommen, um sich selbst ein Bild von der heutigen Kirche zu machen. Und das hat ihre Haltung verändert. Julias Interesse war geweckt, sie hat verstanden, dass die Bibel das Zentrum unseres Glaubens ist. Wie Impulse gebend und wie bereichernd Auslegungen bestimmter Textstellen durch eine Predigt sind und damit den eigenen Blick weiten und zum Weiterdenken einladen. Sie hat erlebt, wie gut es ist, sich mit anderen Menschen, nach der Predigt beim Kirchenkaffee oder, noch viel intensiver, in den vorösterlichen Glaubensge-sprächen auszutauschen und tiefer einzudringen in die jeweiligen Texte. Sie war erstaunt, wie aktuell viele Texte der Bibel sind. Stellen sich ihr heute

Übrigens... es geht auch anders: Ich persönlich mag es sehr, wenn in einer Kirche gerade kein Gottesdienst abgehalten wird und es ganz still dort ist. Dann ist man ganz bei sich, kann seine Sorgen für kurze Zeit abladen und Zwiesprache halten.Ob ich doch noch zu einem regelmäßigen Kirchgänger werde, kann ich nicht versprechen, zumindest macht mich aber alles, was unkonventionell und „anders“ angegangen wird, sehr neugierig und deshalb gebe ich diesbe-züglich die Hoffnung nicht auf.

Text:Ulrike Böhm

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Es geht auch anders

Alltagsprobleme, dann schlägt sie gerne mal die Bibel auf und nicht selten hilft ihr die „zufällige Textstelle“, eine Antwort zu finden. Sie betet auch vor jeder Mahlzeit, weil sie fühlt, eine gesegnete Mahlzeit ist eine mit positiver Energie erfüllte Nahrung, und abends vor dem Schlafengehen schlägt sie die Bibel auf und liest einen kleinen Abschnitt. Ergriffen ist sie und bekommt regelrecht Gänsehaut, so hat sie mir verraten, wenn sie in einem Gottes-dienst, in diesem durchbeteten Raum einer Kirche, inmitten einer Gemein-schaft von Gläubigen singt und betet. Ihre Dorfkirche hat ihr viel zu bieten, sagt sie heute und, deshalb ist sie wieder eingetreten.

Und wenn sie sich mal über Entscheidungen der Institution Kirche verwun-dert, na, dann schreibt sie als Mitglied dieser Kirche ihrem Kirchenpräsiden-ten. Ich finde, damit zeigt sie auf kluge Art, Haltungen können sich ver-ändern und keiner muss gleich aus der Kirche austreten, wenn ihm etwas nicht gefällt, es geht auch anders.

Text:U. Cramer-Tempel

Ich möchte noch einmal auf den Artikel von Frau Decker-Horz im letz-ten Gemeindebrief Bezug nehmen. Dort beschrieb sie, wie sie mit Gottes Hilfe ihre Krebskrankheit besiegen konnte.Nach dem Tod unseres Sohnes Björn haben wir ein Jahresbuch mit Bibelversen geschenkt bekommen. Es wurde täglich umgeschlagen und der Vers des Tages gelesen. Am Tag der Geburt unseres Enkels Benjamin stand folgender Vers:

Einige Monate nach Benjamin’s Geburt bin ich, meinen Enkel auf dem Arm, eine Steintreppe hochgelaufen. Er hat rumgezappelt und da pas-sierte das Unglaubliche.Als er fast meinen Armen entglitten war und ich ihn schon mit dem Hinterkopf auf die Treppenstufen aufschlagen sah, lief plötzlich die Zeit in Zeitlupe ab. Er fiel ganz langsam, so dass ich ihn ohne Probleme wieder greifen konnte. Alles war gut!Wahrscheinlich werden einige hierfür Erklärungen haben. Für mich war und bleibt dieser Moment ein Wunder!Ich glaube, dass es keine Zufälle im Leben gibt. Ich glaube, dass jeder von uns Schutzengel hat, auf die er vertrauen kann.

Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. (Psalm 91,11)

Leserbrief von Rainer Beckmann

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Es geht auch anders

Dr. Luther, wann ist Ihnen zum ersten Mal klar geworden, dass das Christentum in falsche Bahnen geraten ist?

Dazu müssen Sie zuerst mal verstehen, in welcher Zeit ich gelebt habe. Die Angst vor der Hölle, vor dem Teufel hat das ganze Land beherrscht. Jeder lebte in der Furcht vor der Feuerglut der Hölle. Auf jedes Vergehen würde eine fruchtbare Strafe folgen nach dem Tod. Wie sollte man sich davor retten können? Religion war keine Nebensache, sondern Haupt-sache. Ich selbst war schon 5 Jahre im Augustinerkloster in Erfurt, habe alles getan, was ich konnte, um Gott dazu zu bringen, mir gnädig zu sein und wusste doch, es ist nicht genug, es reicht nicht. In der Zeit habe ich Gott manchmal mehr gehasst als geliebt. Dann, im November 1510 sollte ich einen Pater nach Rom begleiten, der dort einige Angelegenheiten zu regeln hatte. Als ich dort ankam, war ich zunächst beeindruckt von Papst Julius II, aber mehr und mehr fiel mir die Prunksucht, die Verlogenheit und die Unzucht auf, die dort bei dem Klerus herrschte. „Welch ein greulich Volk ist das gewesen. Ich hätte nicht geglaubt, dass das Papsttum so ein großer Greuel sei, wenn ich den römischen Hof nicht selbst gesehen hätt`. Ist eine Hölle, so ist Rom darauf gebaut, hab ich selbst in Rom gehört“.

Und wie ging es dann weiter?

Ich hatte weiter mit meinem Glauben und dem Teufel zu kämpfen. Mei-ne Frage blieb: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Tag und Nacht sann ich nach, bis ich den Zusammenhang einsah zwischen der Gerech-tigkeit Gottes und dem Satz, dass der Gerechte seines Glaubens leben solle. Dann erfasste ich es, dass die Gerechtigkeit Gottes die ist, durch die

Interview mit Martin Luther

Interview mit Martin Luther, Christ, Reformator, Gelehrter, Kämpfer ohne Waffen, Mönch, später Ehemann, Vater, FreundFoto: epd-Bild

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Es geht auch anders

Interviewfragen:Petra Rauter-Milewski

Fortsetzung folgt im nächstenGemeindebrief

Gott in Gnade und bloßem Erbarmen uns rechtfertigt. Da fühlte ich mich neugeboren und durch die offenen Türen ins Paradies eintreten.

Dieser Erkenntnis sind Sie ja dann ein Leben lang gefolgt und wollten die ganze Christenheit bzw. Menschheit davon über-zeugen.

Ja, ich wusste, dass ich Recht hatte und wusste auch, dass es keine menschliche Autorität gab, vor der ich zurück weichen musste. Und so verfasste ich 95 Thesen und schlug sie an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg, wo ich ja inzwischen an der Universität lehrte, um ein für alle Mal mit den falschen Zuständen aufzuräumen.

Wie man heute weiß, gab das einen riesen Aufruhr….

Ja, mehrmals wurde ich aufgefordert, meine Thesen zu widerrufen. Zweimal musste ich vor dem Kaiser erscheinen. 1521, auf dem Reichstag zu Worms, sollte ich wieder einmal meine Sätze widerrufen. Da habe ich gesagt: „Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunft-gründe überzeugt werde; denn weder dem Papst noch den Konzilien allein glaube ich, da es feststeht, dass sie öfter geirrt und sich selbst widersprochen haben, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich angeführt habe, überwunden in meinem Gewissen und gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!“Die berühmten Worte „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ wurden mir später angedichtet.

Unsere Luther-Bibel von 1562

Neben den kirchlichen Reformen gilt die Bibelübersetzung als Martin Luthers Hauptwerk, so stand es im vorigen Nordenstadter Gemeindebrief (S. 18). Deshalb möchte ich in diesem Jubiläumsheft von einer Lutherbibel aus seiner eigenen Zeit und von ihren wechselvollen Schicksalen berichten. Dies wirft ein Licht auf die Bedeutung des Werkes im Laufe der Zeiten.

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Es geht auch anders

Wenn ich von unserer Bibel aus dem 16. Jh. erzählen soll, muss ich zuerst von meiner Großmutter (*1877) berichten. Sie stammte aus einem kleinen Dorf bei Fulda in der Rhön. Auf Arbeitssuche kam sie in die nördliche Umgebung von Frankfurt und machte sich später mit ihrem Mann und zwei Kindern dort ansässig. Meine Großmutter war eine stille, bescheidene und fleißige Frau, die wenig Aufhebens von sich machte. Sie las oft in ihrer Bibel (Traubibel von 1903) oder im Starckschen Gebetbuch und besuchte sonntags einen kleinen Gebetskreis. Für die Notlagen des Lebens hatte sie immer einen tröstlichen Spruch bereit, wie z. B. „Wenn die Not am größten, ist Gott am nächsten“. Wurde in der Nachbarschaft jemand krank, zog sie eine frische Schürze an und ging, um zu helfen. Mit den Verwandten in der Rhön blieb eine lockere Verbindung bestehen. Anfang der 1960er Jahre, nach dem Tod der Großmutter, planten meine Eltern, mein Mann und ich einen kleinen Urlaub, um die Rhön kennenzu-lernen und etwas über die Herkunft meiner Großmutter zu erfahren. Ihre Vorfahren hatten eine kleine Bauernwirtschaft und die Leineweberei betrie-ben. Wir besuchten den Vetter, der jetzt mit seiner Familie in dem kleinen Bauernhaus mitten im Dorf lebte, und wurden freundlich aufgenommen. Die Hausfrau zeigte uns stolz ihre Rhöner Tracht. Wir lernten auch die Nachbar-familie Gutberlet kennen. Als wir uns nach einem Erinnerungsstück an die Vorfahren erkundigten, fragte der Vetter in die Runde: „Is dann die aal Bibel noch uffem Dach-bodden?“ Jemand stieg hinauf und brachte einen großen Band herunter, in schwarzes Leder gebunden, im Innern verstaubt und voller Schäden. Zwar waren die ersten Seiten des Buches verloren, aber es war zweifellos ein Altes Testament, hier beginnend mit 1. Mose 4, dem Bruderzwist zwischen Kain und Abel. Wir fragten nach dem Neuen Testament. Da brachte man noch einige lose Pergamentseiten herunter. Wir erwarben die Reste eines ehemals wertvollen Besitztums und schieden freundlich, wenn auch etwas betreten, von den Verwandten. Offensichtlich hatte meine Großmutter ihre Neigung zum Bibellesen doch aus ihrem Elternhaus mitgebracht. Ihr Vater oder Großvater dürfte es noch anhand der alten Bibel geübt und vermittelt haben. Seither hatte die Familie trotz erwähnter kirchlicher Bindung den Zugang zu der Lutherbibel verloren, erschwerend waren sicherlich hinzugekommen: der Frakturdruck, die altertümliche Sprache, eine zeitgemäße Entfremdung von den biblischen Erzählungen. Zu Hause befreiten wir zunächst unser Altes Testament Seite für Seite von Staub und Schmutz, die bis weit nach innen eingedrungen waren. Dabei machten wir eine großartige Entdeckung. Das Buch der Propheten hatte ein

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Es geht auch anders

Text:Margot Dietrich

(Siehe auch Fotoauf der Rückseite)

eigenes Titelblatt, das uns Entstehungszeit und -ort der Bibel verriet: „Die Propheten alle Teutsch. D. Mart. Luth. Gedruckt zu Franckfurt am Mayn, M. D. LXII“, also 1562, d. h. 28 Jahre nach der ersten Gesamtausgabe der Lutherbibel (1534), 17 Jahre nach der Ausgabe letzter Hand (1545) und 16 Jahre nach Luthers Tod (1546). Lässt man mit dem Augsburger Religionsfrie-den von 1555 die Reformationszeit zu Ende gehen, so ist das Alte Testament von 1562 ein Originaldruck vom Ausgang der Reformationszeit.Der Text ist wie heute zweispaltig gedruckt, aber noch ohne Verszählung, ohne Überschriften und Zwischenüberschriften und ohne die Hervorhebung prägnanter Textstellen. Den Text schmücken verschnörkelte Initialen in drei verschiedenen Größen. Insgesamt finden sich auf den noch vorliegenden Seiten über 100 Holzschnitte, die den zeitgemäßen Renaissancestil zeigen. Breite dekorative Rahmen umgeben kleine bildliche Darstellungen zu dem betreffenden Bibeltext. Sie zeigen packende Höhepunkte des Geschehens. Das AT zeigt ungewöhnlich viele Anstreichungen und handschriftliche Randbemerkungen. Sie würden vielleicht das Geheimnis seiner Geschichte verraten, mussten aber wegen der Alltagspflichten in Beruf und Familie zunächst unentschlüsselt bleiben. Das AT von 1562 war nun sauber und wohl verwahrt und wurde gelegentlich vorgezeigt und betrachtet und etwas daraus vorgelesen. Meine Lesebibel blieb aber wegen der Handlichkeit die Neubearbeitung der Lutherbibel von 1984, und zwar vorwiegend das Neue Testament. Im Jahr 2003, als ich bereits in Rente war und auf einen Operationstermin warten musste, ging ich mit Hilfe meines Mannes Abend für Abend daran, die Randbemerkungen zu entziffern. Es ergab sich Folgendes: Die Bibel war wohl anfangs eine Altarbibel, im 16. und 17. Jhd. war sie im Besitz von Pfarrern, dann eines Lehrers. Am Anfang des 19. Jhds. kam sie in bäuerliche Hand. Dies bezeugt u. a. der Eintrag „Kaspar Gutberlet 1810“. Es ist der oben erwähnte Name der Nachbarn unserer Verwandten, die Bibel brauchte zu ihnen und damit auch zu uns nur noch über die Straße zu wan-dern. Zugleich ist damit ein Ortswechsel zu erkennen. Denn die früheren Zeugnisse nennen mehrfach Orte im Sprengel Ziegenhain in Oberhessen. Die kurzen Randbemerkungen verrieten also einiges von der Geschichte des AT, sind zudem öfters auch eindrucksvolle Lebenszeugnisse. Wir ließen unser AT nunmehr fachgerecht restaurieren und die losen Blätter des NT zusammenbinden. Im Jahr der Bibel 2003 bildete das Buch den Mittelpunkt einer gut besuchten Bibelausstellung in der Kirchengemeinde Gustavsburg in der Ev. Kirche in Hessen-Nassau. Wir haben das AT von 1562 vorm Untergang bewahrt, möge es weiter leben und wirken.

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Ausblick

ImpressumHerausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt, Turmstraße 23, 65205 Wiesbaden

Verantwortlich für den Inhalt: Petra Rauter-Milewski

Erscheinungsweise: Vierteljährlich. Verteilung an alle Nordenstadter Haushalte.

Redaktionsschluss: 6. März 2017 für die nächste Ausgabe

Gestaltung: Michael Bode

Redaktionsteam:Michael Bode, Ulrike Böhm, Ursula Cramer-Tempel, Julia Czabon, Dr. Volker Czabon, Margot Dietrich, Petra Rauter-Milewski, Oliver Weckbacher

Gemeindebriefredaktion/Texte/ Leserbriefe/Anregungen und Beiträge: [email protected]

Druck: www.bode-druckerei.de

Homepage der Kirchengemeinde: www.ev-kirche-nordenstadt.de

klimaneutralnatureOffice.com | DE-350-736829

gedruckt

Für Kids und Teens

Kindermusical für Kids und Teens von

7 bis 14 Jahren in den Herbstferien

vom 16. bis 21. Oktober 2017

Infos und Anmeldungen

bis 8. September im

Gemeindebüro

Zentrales Fest des Dekanates zum ReformationsjubiläumSonntag, 24. Juni 2017, 14.00 Uhr in und um die Marktkirche, anschließend großes Sommerfest auf dem Schloßplatz.

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DaraufsteheichTermine im

Reformationsjahr 2017

Lutherlieder mit Wein & SnacksFreitag, 9. Juni 2017, 19.00 Uhr in der ev. Kirche Nordenstadt

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Kinderseite

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Eindrücke

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Basteln statt einkaufen und Mittagstisch beides vom Dezember 2016

Adventfeier November 2016

Lutherbibel Spendertreffen der Stiftung November 2016