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Internationale WirtschaftsbeziehungenInternationale Wirtschaftsbeziehungen

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften

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Internationale WirtschaftsbeziehungenInternationale Wirtschaftsbeziehungen

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell2.2 Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen2.2 Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen2.3 Kontrollfragen2.3 Kontrollfragen

Vertiefungsliteratur: Vertiefungsliteratur: ◆ Kapitel 15, Siebert, Horst; Einführung in die Volkswirtschaftslehre; Kohlhammer.Kapitel 15, Siebert, Horst; Einführung in die Volkswirtschaftslehre; Kohlhammer.◆ Kapitel 27, Abschnitt 9, Baßler, Ulrich, et al.; Grundlagen und Probleme der Kapitel 27, Abschnitt 9, Baßler, Ulrich, et al.; Grundlagen und Probleme der

Volkswirtschaft, Schäfer-Pöschel.Volkswirtschaft, Schäfer-Pöschel.

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ In Kapitel 4 wurde das Solow/Swan-Modell für den Fall einer geschlossenen Volkswirtschaft (= Autarkie) untersucht:

■Zur Vereinfachung wurde so getan, als ob das Land keine wirtschaftlichen Beziehungen zu anderen Ländern unterhält.

■ In diesem Fall können die Sparer ihre Ersparnisse nur im Inland anlegen.

■Der inländische Kapitalmarktzins stellt sich also immer so ein, dass die inländischen Investitionen gleich der inländischen Ersparnis sind.

➤ In einer offenen Volkswirtschaft ändert sich das:

■Die Sparer können dann ihr Geld in dem Land anlegen, wo sie den höchsten Kapitalmarktzins erhalten.

■Die inländischen Investitionen sind dann nicht mehr notwendigerweise gleich der inländischen Ersparnis.

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iAutarkie

S

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

i

I(i,K,A,P,L,H,B)

I, S

S = s*Y

iWeltmarkt

I =

Da die inländische Ersparnis nicht ins Ausland fließen kann, passt sich der inländische Zins

so an, dass die inländische Investitionsnachfrage genau so

groß ist, wie die inländische Ersparnis.

inl. Ersparnis

inl. Investitionen

Fall der geschlossenen Volkswirtschaft

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iAutarkie

S

i

I, S

iWeltmarkt

Kapitalexport (=KX) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn das Weltmarktzinsniveau höher ist, als

das Autarkiezinsniveau.

I <

Inländer legen ihre Ersparnisse im Ausland an. => Inländische

Investitionen sinken im Vergleich zu Autarkie!

S = s*Y

inl. Ersparnis

inl. Investitionen

Fall der offenen Volkswirtschaft

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

I(i,K,A,P,L,H,B)

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0 2 4 6 8 1 0 1 2 1 4 1 6 1 8 2 0 2 2 2 4 2 6 2 8 3 0 3 2 3 4 3 6 3 8 4 0

iAutarkie

S

i

I, S

iWeltmarkt

Kapitalimport (=KM) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn das

Weltmarktzinsniveau niedriger ist als das Autarkiezinsniveau.

< I

Ausländer legen Ersparnisse im Inland an. => Inländische

Investitionen steigen im Vergleich zu Autarkie!

S = s*Y

inl. Ersparnis

inl. Investitionen

Fall der offenen Volkswirtschaft

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

I(i,K,A,P,L,H,B)

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ Das bedeutet aber:■Wenn das Weltmarktzinsniveau niedriger ist, als das

inländische Zinsniveau bei Autarkie wäre,

◆nimmt das Inland beim Ausland Kredite auf und

◆kauft mit diesen Krediten im Ausland Güter,

◆die dann in den heimischen Kapitalstock investiert werden.

=> Der heimische Kapitalstock wächst dann also schneller

als bei Autarkie bzw. sein Steady State-Niveau ist höher.Kapitalimport (=KM) geht immer mit Nettogüterimport

= "defizitärer Leistungsbilanz" einher

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K

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

K * λ

Kapitalimport

K*1

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y + KM

Kapitalimport (=KM) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn

das Autarkiezinsniveau höher ist, als das Weltmarktzinsniveau.

Y

Y*1

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0 2 4 6 8 1 0 1 2 1 4 1 6 1 8 2 0 2 2 2 4 2 6 2 8 3 0 3 2 3 4 3 6 3 8 4 0

K

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

K * λ

Kapitalimport

K*1

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y + KM

K*2

Aufgrund des Kapitalimports

kommt es zu einem höheren Steady

State Kapitalstock!

Y*1

Y*2

Y

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ Das BIP wächst also durch den Kapitalimport.➤ Für die im Ausland aufgenommen Kredite müssen aber nun

Zinsen an das Ausland gezahlt werden: ■ Ein Teil der im Inland erwirtschafteten Kapitalerträge fließt dann in

jedem Jahr ins Ausland.■ Das Bruttonationalprodukt (BNP = der den Inländern zufließende

Teil des BIPs) ist also bei Kapitalimport kleiner als das BIP.

➤ Wenn die Auswirkung von Kapitalimporten auf die Einkom-men der Inländer mathematisch berechnet wird, zeigt sich, dass im Normalfall der Nettoeffekt positiv ist:■ Es fließen nicht nur Zinszahlungen an das Ausland, sondern die

immobilen inländischen Produktionsfaktoren (vor allem der Faktor Arbeit) erhalten eine auch höhere Entlohnung, weil durch den höheren Steady State Kapitalstock ihre Produktivität steigt.

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Y

K

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

K * λ

Kapitalimport

K*1

S = s*Y

I= s*Y + KM

K*2

Ein Teil des höheren BIPs fließt in Form von Zinszahlungen an das

Ausland. Die Einkommen der

Inländer steigen bei Kapitalimport deshalb etwas weniger an als

das BIP.

Y*1

Y*2Y(A,B,P,L,H,K)

BNP2

Zinszahlungen an das Ausland

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ Im umgekehrten Fall gilt:

■Wenn das Weltmarktzinsniveau höher ist, als das inländische Zinsniveau bei Autarkie wäre,

◆nimmt das Ausland beim Inland Kredite auf und

◆kauft mit diesen Krediten im Inland Güter,

◆die dann nicht in den heimischen sondern in den ausländischen Kapitalstock investiert werden.

=> Der heimische Kapitalstock wächst dann also langsamer als bei Autarkie bzw. sein Steady State-Niveau ist niedriger.

Kapitalexport (=KX) geht immer mit Nettogüterexport = "überschüssiger Leistungsbilanz" einher

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iAutarkie

S

i

I, S

iWeltmarkt

Kapitalexport (=KX) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn das Weltmarktzinsniveau höher ist, als

das Autarkiezinsniveau.

I <

Inländer legen ihre Ersparnisse im Ausland an. => Inländische

Investitionen sinken im Vergleich zu Autarkie!

S = s*Y

inl. Ersparnis

inl. Investitionen

Fall der offenen Volkswirtschaft

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

I(i,K,A,P,L,H,B)

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4. Wachstum in offenen Volkwirtschaften 4. Wachstum in offenen Volkwirtschaften

K * λ

Kapitalexport

K*1

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y - KX

Kapitalexport (=KX) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn

das Weltmarktzinsniveau höher ist, als das Autarkiezinsniveau.

Y*1

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Y

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4. Wachstum in offenen Volkwirtschaften 4. Wachstum in offenen Volkwirtschaften

K * λ

Kapitalexport

K*1

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y - KX

K*2

Aufgrund des Kapitalexports

kommt es zu einem niedrigeren Steady State Kapitalstock!

Y*1

Y*2

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ Das BIP sinkt also durch den Kapitalexport.➤ Für die dem Ausland gewährten Kredite empfängt das

Inland nun aber Zinsen vom Ausland: ■ Ein Teil des im Ausland erwirtschafteten BIPs fließt nun also in Form

von Kapitalerträgen jedes Jahr ins Inland.■ Das Bruttonationalprodukt (BNP = der den Inländern zufließende

Teil des BIPs) ist also bei Kapitalexport größer als das BIP.

➤ Wenn die Auswirkung von Kapitalexporten auf die Einkom-men der Inländer mathematisch berechnet wird, zeigt sich, dass im Normalfall der Nettoeffekt negativ ist:■ Es fließen zwar Zinszahlungen aus dem Ausland, aber die

immobilen inländischen Produktionsfaktoren (vor allem der Faktor Arbeit) erhalten eine auch niedrigere Entlohnung, weil durch den niedrigeren Steady State Kapitalstock ihre Produktivität sinkt.

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Y

K

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

K * λ

Kapitalexport

K*1

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y - KX

K*2

Y*1

Y*2

BNP2

Zinszahlungen aus dem Ausland

Ein Teil des ausländischen BIPs fließt in Form von

Zinszahlungen an das Inland. Die Einkommen der Inländer

sinken bei Kapitalexport deshalb etwas weniger an als das BIP.

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ Schlussfolgerung:Schlussfolgerung:■Um bei freiem internationalen Kapitalverkehr einen „hohen“ Um bei freiem internationalen Kapitalverkehr einen „hohen“

inländischen Kapitalstock (und damit eine hohes BIP) inländischen Kapitalstock (und damit eine hohes BIP) halten zu können, müssen die halten zu können, müssen die SparerSparer einen einen hohen Zins bei hohen Zins bei Anlage ihres Geldes im InlandAnlage ihres Geldes im Inland erhalten können. erhalten können.

■ Im Inland muss es also viele Im Inland muss es also viele InvestitionsmöglichkeitenInvestitionsmöglichkeiten mit mit hoher Renditehoher Rendite geben. geben.

■Nur dann ist die Nachfrage nach Krediten für Investitionen Nur dann ist die Nachfrage nach Krediten für Investitionen im Inland, die durch die inländische im Inland, die durch die inländische Investitionsnachfragekurve (s. nächstes Schaubild) Investitionsnachfragekurve (s. nächstes Schaubild) dargestellt wird, hoch.dargestellt wird, hoch.

■Die inländische Die inländische InvestitionsnachfragekurveInvestitionsnachfragekurve muss also muss also möglichst möglichst „hoch„hoch“ liegen.“ liegen.

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iAutarkie

S

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

i

I(i,K1,A1,P1,L1,H1B1)

I, S

S = s*Y

I =

Inländische Investitionsnachfragekurve

iWeltmarkt

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iAutarkie,1

S

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

i

I(i,K1,A1,P1,L1,H1,B1)

I, S

S = s*Y

iWeltmarkt

I =

I(i,K1,A2,P2,L2,H2,B2)

iAutarkie,2

Kapitalimport (=KM) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn das

Weltmarktzinsniveau niedriger ist als das Autarkiezinsniveau.

inländische Investitionen

inl. Ersparnis

A1<A2, P1<P2, L1<L2, H1<H2, B1<B2

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.1. Das Solow-Swan Modell2.1. Das Solow-Swan Modell

➤ Schlussfolgerung:Schlussfolgerung:■Wenn die Wenn die InvestitionsmöglichkeitenInvestitionsmöglichkeiten mit mit hoher Renditehoher Rendite im im

Inland zurückgehen, legen die Sparer ihr Geld im Ausland Inland zurückgehen, legen die Sparer ihr Geld im Ausland an, wo sie eine höhere Rendite dafür erhalten.an, wo sie eine höhere Rendite dafür erhalten.

■ In diesem Fall verschiebt sich die inländische In diesem Fall verschiebt sich die inländische InvestitionsnachfragekurveInvestitionsnachfragekurve nach nach „unten„unten“.“.

■Dann kommt es zu Dann kommt es zu KapitalexportKapitalexport, wie das nächste , wie das nächste Schaubild zeigt.Schaubild zeigt.

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iAutarkie,1

S

Der Kapitalmarkt einer offenen kleinen VolkswirtschaftDer Kapitalmarkt einer offenen kleinen Volkswirtschaft

i

I(i,K1,A1,P1,L1,H1,B1)

I, S

S = s*Y

iWeltmarkt

I =

I(i,K1,A2,P2,L2,H2,B2)

iAutarkie,2

Kapitalexport (=KX) in einer offenen Volkswirtschaft, wenn das

Weltmarktzinsniveau höher ist als das Autarkiezinsniveau.

Inländische Investitionen

Inl. Ersparnis

A1>A2, P1>P2, L1>L2, H1>H2, B1>B2

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen

➤ Das führt zu der Frage, was ein Land machen kann, damit Das führt zu der Frage, was ein Land machen kann, damit es im Inland viele es im Inland viele InvestitionsmöglichkeitenInvestitionsmöglichkeiten mit mit hoher hoher RenditeRendite gibt, bzw. damit inländische gibt, bzw. damit inländische Investitionsnachfrage-Investitionsnachfrage-kurvekurve auf einem möglichst auf einem möglichst „hohen„hohen“ Niveau verläuft?“ Niveau verläuft?

➤ Die Antwort der Produktionstheorie lautet:Die Antwort der Produktionstheorie lautet:■Das Land muss versuchen, möglichst viele Das Land muss versuchen, möglichst viele Produktions-Produktions-

faktorenfaktoren, die , die komplementärkomplementär zu Sachkapital sind, anzuhäufen. zu Sachkapital sind, anzuhäufen.■Produktionsfaktoren, die komplementär zu Sachkapital sind, Produktionsfaktoren, die komplementär zu Sachkapital sind,

erhöhenerhöhen die die ProduktivitätProduktivität des Sachkapitals und führen so zu des Sachkapitals und führen so zu einer einer höheren Sachkapitalrenditehöheren Sachkapitalrendite..

■DadurchDadurch steigt die inländische Investitionsnachfrage bzw. die steigt die inländische Investitionsnachfrage bzw. die InvestitionsnachfragekurveInvestitionsnachfragekurve verläuft auf einem verläuft auf einem höheren höheren NiveauNiveau..

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen

➤ Welche Produktionsfaktoren sind komplementär zu Welche Produktionsfaktoren sind komplementär zu Sachkapital?Sachkapital?

➤ „„KomplementärKomplementär“ sind Produktionsfaktoren, die den “ sind Produktionsfaktoren, die den Produktionsfaktor Produktionsfaktor KapitalKapital „ „ergänzenergänzen“ und damit seine “ und damit seine Produktivität Produktivität erhöhenerhöhen, z.B.:, z.B.:

■ A = Technisches WissenA = Technisches Wissen■ H = HumankapitalH = Humankapital■ L = RoharbeitL = Roharbeit■ B = Boden, ImmobilienB = Boden, Immobilien■ P = Rechtssicherheit, Infrastruktur, innere & P = Rechtssicherheit, Infrastruktur, innere &

äußere Sicherheitäußere Sicherheit

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2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen

➤ Für die Theorie des Standortwettbewerbs zwischen offenen Für die Theorie des Standortwettbewerbs zwischen offenen Ländern ist also die Ländern ist also die Unterscheidung zwischen mobilen und Unterscheidung zwischen mobilen und immobilen Produktionsfaktorenimmobilen Produktionsfaktoren wichtig: wichtig:■Sehr mobil: Sehr mobil:

Sachkapital Sachkapital Technisches WissenTechnisches WissenRohstoffeRohstoffe

■Relativ immobil:Relativ immobil:RoharbeitRoharbeitHumankapitalHumankapital

■Völlig immobil:Völlig immobil: ImmobilienImmobilien landw. Nutzflächelandw. NutzflächeStaatliche Institutionen zur Staatliche Institutionen zur Produktion öffentlicher GüterProduktion öffentlicher Güter

Konkurrieren mit den immobilen Produk-

tionsfaktoren anderer Länder um die

international mobilen Produktionsfaktoren.

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➤ Wie kann die Wie kann die Attraktivität Attraktivität eines Landes eines Landes fürfür international international mobile mobile ProduktionsfaktorenProduktionsfaktoren ge gemessenmessen werden werden??

■Wie das Solow/Swan-Modell zeigt, sind die in einem Land Wie das Solow/Swan-Modell zeigt, sind die in einem Land durchgeführten durchgeführten BruttoinvestitionenBruttoinvestitionen ein wichtiger Indikator für ein wichtiger Indikator für die die Fähigkeit einesFähigkeit eines Landes im internationalen Standortwett- Landes im internationalen Standortwett-bewerb mobile bewerb mobile Produktionsfaktoren anzulockenProduktionsfaktoren anzulocken::

◆Ein Investor investiert nur dann in einem Land, wenn er dort eine Ein Investor investiert nur dann in einem Land, wenn er dort eine InvestitionsrenditeInvestitionsrendite erhält die erhält die mindestens so hoch ist, wie die mindestens so hoch ist, wie die höchste Renditehöchste Rendite, die er , die er in anderen Ländernin anderen Ländern erzielen kann. erzielen kann.

◆Wenn die Wenn die Bruttoinvestitionen eines LandesBruttoinvestitionen eines Landes (in Prozent des BIP) (in Prozent des BIP) rückläufig sind, bedeutet das, dass ein immer größerer Anteil von rückläufig sind, bedeutet das, dass ein immer größerer Anteil von Investoren in anderen Ländern höhere Investitionsrenditen Investoren in anderen Ländern höhere Investitionsrenditen erzielen kann.erzielen kann.

◆Eine dauerhaft sinkende Eine dauerhaft sinkende Investitionsquote Investitionsquote (= Anteil der (= Anteil der Bruttoinvestitionen am BIP) deutet also eine sinkende Attraktivität Bruttoinvestitionen am BIP) deutet also eine sinkende Attraktivität eines Landes für international mobiles Investitionskapital an.eines Landes für international mobiles Investitionskapital an.

2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2. Wachstum in offenen Volkswirtschaften2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen2.2. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen

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Bruttoinvestitionen in Prozent des BIP(jeweilige Preise)

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1980 1985 1990 1995 2000 2005

Japan

Portugal

Spanien

Irland

Griechenland

DeutschlandFrankreich Italien

Schweiz

USA

2009

Quelle: AMECO EU-Kommission

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Bruttoinvestitionen in Prozent des BIP(jeweilige Preise)

15%

17%

19%

21%

23%

25%

27%

29%

31%

33%

35%

37%

1980 1985 1990 1995 2000 2005

Estland

Polen

Türkei

Deutschland

Litauen

Slowakei

Tschechien

Ungarn

Kroatien

2009

Quelle: AMECO EU-Kommission

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1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005

Privater Konsum

Staatsverbrauch

Nettoinvestitionen

Abschreibungen

Exporte ./. Importe

Verwendungsstruktur des deutschen Bruttoinlandsproduktes (in Prozent des BIPs; jeweilige Preise)

in % des BIP

1,8%17,4%10,0%

Quelle: SVG, Jg. 2004/5; 1) inklusive Vorratsveränderungen

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1983

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1991

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

Frankreich UK USA Irland Griechenland Deutschland Türkei

Kapitalstockwachstum im internationalen Vergleich (Preise = 1995)

Quelle: AMECO-Datenbank der EU-Kommission, eigene Berechnungen

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- 33 -Prof. Dr. Rainer MaurerQuelle: AMECO-Datenbank der EU-Kommission, eigene Berechnungen

2010

2009

20082007200620052004200320022001

20001999199819971996 199519941993 19921991

199019891988198719861985

198419831982 1981 19801979

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1970196919681967 1966 1965

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0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% 18,0%

Net Investment-to-GDP-Ratio

Real GDP Growth

Net Investment-to-GDP Ratio Real GDP Trend GrowthGermany 1960 - 2010

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2.3. Kontrollfragen2.3. Kontrollfragen

➤ Die Kontrollfragen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Die Kontrollfragen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Verständnis der Lerninhalte dieses Kapitels zu Verständnis der Lerninhalte dieses Kapitels zu überprüfen. Alle Fragen können mit Hilfe dieses überprüfen. Alle Fragen können mit Hilfe dieses Vorlesungsskriptes beantwortet werden. Sollten Vorlesungsskriptes beantwortet werden. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, wenden Sie sich nach Sie Schwierigkeiten haben, wenden Sie sich nach den Vorlesungen an mich oder besuchen Sie mein den Vorlesungen an mich oder besuchen Sie mein Kolloquium oder senden Sie mir eine E-Mail.Kolloquium oder senden Sie mir eine E-Mail.

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2.3. Kontrollfragen2.3. Kontrollfragen

1.1. Klassifizieren Sie die Produktionsfaktoren des Solow-Swan Klassifizieren Sie die Produktionsfaktoren des Solow-Swan Modells nach dem Grad ihrer geographischen Mobilität. Modells nach dem Grad ihrer geographischen Mobilität. Begründen Sie Ihre Klassifikation kurz.Begründen Sie Ihre Klassifikation kurz.

2.2. Unter welchen Bedingungen führt freier internationaler Unter welchen Bedingungen führt freier internationaler Kapitalverkehr zu einem Anstieg (Rückgang) des BIPs.Kapitalverkehr zu einem Anstieg (Rückgang) des BIPs.

3.3. Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen können ergriffen Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen können ergriffen werden, um bei freiem internationalen Kapitalsverkehr werden, um bei freiem internationalen Kapitalsverkehr Bedingungen für die Produktion eines höheren Pro-Kopf-BIPs zu Bedingungen für die Produktion eines höheren Pro-Kopf-BIPs zu schaffen?schaffen?

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K

K * λ

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y + KM

Y

2.3. Kontrollfragen2.3. Kontrollfragen4.4. Zeichnen Sie in folgendes Diagramm den Steady State in einer ge-Zeichnen Sie in folgendes Diagramm den Steady State in einer ge-

schlossenen Volkswirtschaft und in einer offenen Volkswirtschaft ein.schlossenen Volkswirtschaft und in einer offenen Volkswirtschaft ein.

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2.3. Kontrollfragen2.3. Kontrollfragen

5.5. Zeichnen Sie in folgendes Diagramm den Steady State in einer ge-Zeichnen Sie in folgendes Diagramm den Steady State in einer ge-schlossenen Volkswirtschaft und in einer offenen Volkswirtschaft ein.schlossenen Volkswirtschaft und in einer offenen Volkswirtschaft ein.

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K

K * λ

S = s*Y

Y(A,B,P,L,H,K)

I= s*Y - KX

Y