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Menschenkette Hansjürgen Gartner Kunstpreisträger des Bezirks Schwaben 2015

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Hansjürgen Gartner Kunstpreisträger des Bezirks Schwaben 2015

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Schriftenreihe der Museen des Bezirks SchwabenBand 55

Menschenkette. Hansjürgen Gartner Kunstpreisträger des Bezirks Schwaben 2015Begleitheft zur gleichnamigen Ausstellung in der Schwäbischen Galerieim Volkskundemuseum Oberschönenfeldvom 25. September bis 27. November 2016

Herausgegeben von Mechthild Müller-HennigFotos: Hansjürgen Gartner, Barbara MaggGestaltung: designwerkgmbh augsburgDruck: Druckerei Walch, AugsburgKorrektorat: Maria GutmannISSN 0935-4433

© Schwäbisches Volkskundemuseum OberschönenfeldOberschönenfeld 2016Für die Werke von Hansjürgen Gartner:© VG Bild-Kunst, Bonn 2016

www.schwaebisches-volkskundemuseum.dewww.bezirk-schwaben.de

Katalogrückseite: Roter Schatten, 2006, CarborundumradierungBlattgröße109 x 76 cm, Plattengröße 93 x 63 cmFoto: Andreas Brücklmair

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Hansjürgen Gartner Kunstpreisträger des Bezirks Schwaben 2015

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Vorwort

Zum vierten Mal wurde 2015 ein Künstler für sein Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Bezirks Schwaben ausgezeichnet: Wie vor ihm Georg Bernhard, Peter Zeiler und Franz Hitzler, erhielt nun Hansjürgen Gartner den bedeutenden Preis.

Als sein Zwillingsbruder Joachim Lothar Gartner für sein Bild „Am Ufer“, das in der 35. Großen Schwäbi-schen Kunstausstellung im Zeughaus der Stadt Augs-burg besonders aufgefallen war, 1983 den Kunstpreis des Bezirks Schwaben erhielt, hätte niemand daran gedacht, dass Hansjürgen, von dem ebenfalls eine Arbeit damals auf der schwäbischen Überblicksschau zu sehen war, erst rund 30 Jahre später diese Auszeich-nung zuteil werden könnte.

Lange Zeit waren die Lebenswege der Gartner-Zwillinge eng miteinander verflochten. 1965 kamen beide als frisch diplomierte Textildesigner von Wien nach Augs-burg und wurden nach und nach durch Ausstellungs-beteiligungen und Einzelausstellungen in Augsburg und München bekannt. Während Joachim Lothar in den späten 1980er-Jahren nach Wien zurückging, blieb Hansjürgen im gemeinsamen Atelier im Holbeinhaus. Ausgestellt hat das Zwillingspaar jedoch weiterhin häufig – in Augsburg, in Wien und an vielen anderen Orten – zu einem gemeinsamen Thema, unter dem Zwillingsaspekt oder, wie zuletzt im Holbeinhaus, im Rahmen einer Retrospektive. Doch wenn auch ein bestimmtes Thema für eine gemeinsame Ausstellung im Vordergrund stand, so waren die Schwerpunkte der beiden Künstler jeweils ganz anderer Art. Lange Zeit widmete sich Hansjürgen Gartner der Darstellung des Menschen, während sein Bruder Landschaftsmotive aufgegriffen hat.

Weit über seine Ausstellungsaktivitäten hinaus machte sich Hansjürgen Gartner in Augsburg einen Namen. Seit 1978 kann er auf eine stattliche Anzahl von Auf-trägen für Kunst am Bau zurückblicken. Bekannt wurde er auch durch seine Lehrtätigkeit an verschiedenen Institutionen sowie durch seine Arbeit als Kurator für eine große Anzahl von Ausstellungen, wie beispiels-weise 2003 „Zeichen für Frieden“ und 2013 „Macht–Ohnmacht–Übermacht“.

Es freut mich, dass mit Hansjürgen Gartner eine der bekannten, großen Künstlerpersönlichkeiten in Schwaben den Kunstpreis des Bezirks Schwaben 2015 erhalten hat. Mit der umfangreichen Einzelausstellung in Oberschönenfeld und der vorliegenden Broschüre erfährt er darüber hinaus nochmals eine ganz persön-liche Auszeichnung. Die Schau zeigt Arbeiten aus vier Jahrzehnten und vermittelt einen Eindruck des vielfäl-tigen künstlerischen Arbeitens von Hansjürgen Gartner. Diesmal hängen aber nicht die Werke seines Zwillings-bruders neben den seinen, wie im Jahre 2001, als die 50. Kunstausstellung, die das Schwäbische Volkskunde-museum veranstaltete, den Brüdern Gartner gewidmet war. Diesmal geht es darum, seine persönliche Entwick-lung zu beleuchten und sein Profil herauszuarbeiten.

Bleibt mir, Hansjürgen Gartner noch viele schaffensrei-che Jahre zu wünschen und der Ausstellung zahlreiche Besucher.

Jürgen ReichertBezirkstagspräsident

I. Th. Roter Akt, 2000Farbpigmente auf Büttenkarton139 x 87 cm

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Jahrzehntelang lebte er Seite an Seite mit seinem Zwil-lingsbruder Joachim Lothar: in der Schule, im Studium, beim Neuanfang in Augsburg im gemeinsamen Atelier im Holbeinhaus. Beide waren von den Werken der Wie-ner Schule des Phantastischen Realismus fasziniert. So war ihr Frühwerk von Ernst Fuchs, Rudolf Hausner und Anton Lehmden inspiriert und ließ noch keine ausge-prägte persönliche Handschrift erkennen. Doch bereits Ende der 1970er-Jahre entfernten sich die Brüder Gart-ner von der Malerei des Phantastischen Realismus.

Große Themen wie Vergänglichkeit und Morbidität standen für beide Brüder immer wieder im Mittelpunkt ihres Schaffens. Was die gestalterische Seite betrifft, so lässt sich feststellen, dass sie stets an Strukturen inter-essiert waren. Sicherlich hat ihnen ihre Textilausbildung auch einen sinnlichen Bezug zur Stofflichkeit vermit-telt. Beide hatten gleiche Voraussetzungen und gingen denselben Weg, der sich dann jedoch 1989 teilen sollte, als Joachim Lothar nach Wien zurückkehrte. Örtlich sind sie seitdem weit voneinander entfernt, im Geiste blieben sie einander stets eng verbunden. Greifbar wurde dies in zahlreichen Ausstellungsaktivitäten. Doch schon lange vor der örtlichen Trennung wählten die Zwillinge verschiedene Schwerpunkte: Joachim Lothar machte die Landschaft zu seinem Thema, für Hansjür-gen stand die Menschendarstellung im Fokus.

Über Jahrzehnte hinweg waren Menschenbilder das große Thema im künstlerischen Schaffen von Hansjür-gen Gartner. Die Inhalte der einzelnen Gemälde und Grafiken kreisten um existenzielle Fragen wie Erotik, Leid, Tod oder Hoffnung. Auf vielfältigste Weise – immer wieder neu beleuchtet und aufgefasst – stellte Hansjürgen Gartner den menschlichen Körper dar:

aufrecht stehend, verzerrt agierend, gebeugt, ge-schunden, in Auflösung begriffen und schließlich auch durchleuchtet. Dabei handelte es sich nicht um Abbildungen des Gesehenen, sondern vielmehr um Re-flexionen über aktuelle Probleme und Themen. So schuf Hansjürgen Gartner Mitte der 1980er-Jahre im Zuge der Friedensbewegung die Darstellung der „Menschen-kette“.

Für den gebeugten, gekrümmten Menschen steht ganz besonders seine Serie der Pompeji-Akte aus Erdpigmen-ten, Ruß und Staub, die der Künstler mit den Händen formte. In diesen Bildern spiegelt sich die Verletzbar-keit der Natur und des Menschen wider, und damit einhergehend dessen Umgang mit der Kreatur und der Umwelt sowie schließlich die daraus resultierende Zerstörung.

Ende der 1980er-Jahre trat im Werk von Hansjürgen Gartner ein neues Menschenbild zutage: Er stellte den Menschen stehend, aufgerichtet, dar. Den Mittelpunkt bildete nun die Wirbelsäule, das Rückgrat, das für innere Haltung und Energie steht, aber auch für die Hoffnung, die nach dem Ende des Kalten Krieges das Lebensgefühl für einige Jahre prägte. Durch verschie-dene Gestaltungselemente wie etwa farbige Akzentuie-rungen hat Hansjürgen Gartner das Rückgrat bei seinen Menschendarstellungen dieser Zeit oftmals deutlich hervorgehoben.

In den 1990er-Jahren arbeitete Hansjürgen Gartner mit Körperabdrücken verschiedener Modelle, es entstanden seine sogenannten Körperfrottagen. Dabei wählte er zwei unterschiedliche Vorgehensweisen: Zum einen wickelte sich das pigmentierte Modell auf dem Mal-Menschenkette, 1984

Dispersionsfarbe auf Spanplatte mit Objektschrein, 125 x 135 x 12 cm

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grund ab, zum Zweiten bewegte sich das Modell vor der Berührung mit dem Bildträger, Leinwand oder Papier, auf einer mit Pigmenten vorbereiteten Fläche. Die aus selbst gesuchter Erde, Ruß und Grafit bestehen-den losen Farbpigmente vermitteln den Eindruck von Instabilität; für Hansjürgen Gartner versinnbildlichen sie damit einen wesentlichen Aspekt der menschlichen Existenz. Im Unterschied zu Yves Klein, der sich bereits in den späten 1950er-Jahren von traditionellen Auf-fassungen löste und den Körper als Arbeitsinstrument inszenierte, haben Gartners Körperabdrücke etwas eher Flüchtiges, Zufälliges an sich und sind auch stärker der Abstraktion unterworfen, der Auflösung in Struktur und Form.

Nach dieser von der Aktion geprägten, körperbezoge-nen und exzessiven Schaffensphase kam es nach 1997 zu einer wesentlichen Veränderung: Der Künstler wollte in den Gestaltungsprozess wieder bewusster eingreifen, sich selbst in den kreativen Prozess wieder stärker einbringen. Auf andere, auf kontrollierte Weise setzte Hansjürgen Gartner den Körper als Arbeits-instrument wieder ein: Bei seinen Begehungen arbeite-te er mit weißen Fußspuren auf schwarzem Grund. Die Abdrücke fügen sich zu Körper- und Torsodarstel-lungen zusammen und erinnern in ihrer grafischen Helldunkelabstufung an Röntgenbilder.

Das Gemälde mit dem Titel „Brüder“ zeigt zwei neben-einander stehende Halbfiguren und erscheint uns wie eine Vorstufe zu den Hüter-Bildern, die jeweils eine inaktiv stehende Figur wiedergeben. Diese Hüter sind Lichtwesen, elementar aufgefasst, reduziert auf das Wesentliche. Durch einen sehr behutsamen, kaum wahrnehmbaren Einsatz der Primärfarben Gelb, Rot und Blau unterscheiden sie sich. In einem monochro-men Bildteil wird dieselbe Farbe nochmals aufgegriffen.

Auf ähnliche Weise entstanden auch die Diptychen der Membranbilder von 2003 bis 2005.

Wiederum mit Farben, aber auf eine ungewöhnliche Art, arbeitete der Künstler bei seiner ebenfalls minima-listisch wirkenden Serie „Katharsis“, auch unter dem Titel „Dichte Durchsichtigkeit“ bekannt (2008/09). Grau ist hier eben nicht das Ergebnis aus Mischungen von Schwarz und Weiß, vielmehr sind die verschiede-nen Grautöne durch Schichtung vieler Lasuren in den Primärfarben Gelb, Rot und Blau entstanden. Und so wie die Farben zwar im Hintergrund existieren, doch nicht mehr sichtbar sind, so ist auch der figürliche Bezug für den Betrachter nicht mehr nachvollziehbar und dennoch vorhanden. Allenfalls intuitiv spürbar wird das Rückgrat bei diesen sieben Acrylbildern: Auf eine Vertikale hat der Künstler den Menschen hier schließlich reduziert. Im Sinne von „Katharsis“, Reinigung, fließen in die Darstellung viele Stufen ein und verschmelzen zu einem Bild, das sich – dem minimalistischen Prinzip folgend – auf das Wesentliche fokusiert. Wie im Titel „Dichte Durchsichtigkeit“, so scheint auch hierin ein Widerspruch zu stecken: Farbe negiert Farbe, hebt sie auf. Doch im Grunde genommen bedingt das eine das andere, findet eine Ergänzung statt.

Allgemein setzt Hansjürgen Gartner Farbe sehr bewusst und reduziert ein. Er will nicht in der Farbe schwelgen, wie das seit der industriellen Erzeugung von Farben in der Malerei häufig der Fall ist. Vielmehr versteht der Künstler Farbe als etwas Kostbares, vor dem Hinter-grund, dass ihre Herstellung über Jahrtausende hinweg äußerst aufwendig war.

Die Bilder der Serie „Lichtlinien und Horizonte“ erschei-nen uns auf den ersten Blick wie abstrakte Kompositi-

onen. Tatsächlich greift Hansjürgen Gartner hier jedoch Erinnerungen an Lichtlinien, die durch geschlossene Fenster, Türen, Spalten und Ritzen dringen, auf.

Diese Arbeiten leiten zu seiner neuesten malerischen Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit über: Die sechsteilige Werkgruppe „Borderline“ entstand 2015 für eine tschechisch/deutsche Gemeinschaftsausstellung in Karlovy Vary mit dem Titel „Borderline Syndrom“. Bei Hansjürgen Gartners Acrylbildern steht ein Grab-stein für den Grenzstein und für die Grenze: Er nennt ihn im doppeldeutigen Sinne „Grenzstein“. Damit wird einerseits an die „Operation Grenzstein“ erinnert, aber gleichzeitig auch ganz allgemein an den Tod, der eine Grenze setzt. Dieses Symbol wird für den Künstler zum Ausgangspunkt für immer wieder neue Inszenierungen – eben auch mit Lichtlinien. Über der fotografischen Abbildung schweben malerische Elemente, dunkle, wie Schatten erscheinende Flächen, die jedoch meist von Lichtlinien, einem Zeichen der Hoffnung, eingefasst werden. Mit dieser Bilderserie will der Künstler an das grenzenlose Ausmaß der Zerstörung in seiner böhmi-schen Heimat erinnern.

Schon seit den 1980er-Jahren entstehen parallel zu den Bildern und Grafiken immer wieder sogenannte „Mini-aturinstallationen“ verschiedenster Art. In jüngster Zeit verfolgt Hansjürgen Gartner mit diesen Arbeiten neue Ansätze, er entfernt sich vom menschlichen Körper und begibt sich auf die Suche nach Dingen, die für den Menschen eine wichtige Rolle spielen und doch immer wieder – durch Neues ersetzt – weggeworfen werden: Gebrauchsgegenstände erzählen für ihn Geschichten, sie zeigen, wie ihre Besitzer mit ihnen umgegangen sind. Darin spiegelt sich für den Künstler Hansjürgen Gartner auch die Veränderung der Welt wider. Doch er behandelt das Thema spielerisch und nicht mit erho-

benem Zeigefinger, was in einer Zeit, da vieles bereits im Umbruch befindlich ist, angemessen und sensibel erscheint. Somit steckt in den Gebrauchsspuren kleiner Objekte auch eine gesellschaftskritische Aussage. Andererseits verleiht er einfachen Dingen, neu zusam-mengestellt, komponiert und eingerahmt, eine andere, neue Bedeutung: Sie erscheinen nun als etwas Uner-setzliches und Dauerhaftes.

Hansjürgen Gartner schuf in den letzten Jahrzehnten eine Fülle von Objekten und Bildern, Zeichnungen und Druckgrafiken stets parallel zueinander. Insgesamt betrachtet handelt es sich dabei um ein großes Spek-trum an Möglichkeiten und Motiven, die der Künstler mit seinen Arbeiten aufgreift. Sein zentrales Thema „Mensch“ ist für ihn unerschöpflich. Dabei stellt er sich stets die Frage, wie er den Menschen darstellen kann, ohne ihn abzubilden: Seine Existenz, sein Schicksal, sein Lebenskampf, das ist es, was Hansjürgen Gartner wirklich interessiert. Immer wieder reizen ihn neue He-rangehensweisen. Doch auch eine Entfernung von der menschlichen Figur beinhaltet eine Beschäftigung mit dem menschlichen Leben oder dem Andenken daran. Neue konzeptionelle Wege hat der Künstler dafür in den letzten Jahren beschritten, die uns formal weit ent-fernt von seinen Figurenbildern erscheinen, aber von der Intention her mit ihnen eng verknüpft sind.

Und so kann auch diese umfangreiche Einzelausstel-lung bei Weitem nicht alle Bereiche von Hansjürgen Gartners künstlerischem Schaffen abdecken. Aber sie kann Einblicke in ein lebenslanges Ringen um politisch und gesellschaftskritisch ambitionierte Interpretationen und Aussagen geben und Denkanstöße vermitteln.

Mechthild Müller-Hennig

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HM 2/90, 1990Erdpigmente und Grafitstaub auf Karton105,5 x 77 cm

SM 2/91, 1991Erd- und Farbpigmenteauf Karton107 x 85 cm

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Zwei Brüder, 1997Acryl und Firnis auf Karton114 x 158 cm

Hüter-Gelb, 1998Farbpigmente und Grafit auf grundierter Spanplatte140 x 200 cm (2-teilig)

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Hüter-Rot, 1998Farbpigmente und Grafit auf grundierter Spanplatte140 x 200 cm (2-teilig)

Hüter-Blau, 1998Farbpigmente und Grafit auf grundierter Spanplatte140 x 200 cm (2-teilig)

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Seite 16Kauri, 2005Dispersionsfarbe auf schwarzem Karton103 x 76 cm

Seite 17Aus der Serie „Auf dem Weg“, 22000, Dispersionsfarbe auf schwarzem Karton82 x 74,5 cm

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Aus der Serie „Auf demWeg“, 42000Dispersionsfarbe auf schwarzem Karton100 x 69,5 cm

Seite 19Aus der Serie „Auf dem Weg“2000Dispersionsfarbe auf schwarzem Karton82 x 74,5 cm

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Aus der Serie „Katharsis“, Schleierbild, 2008Acryl auf Karton100,3 x 70,5 cm

Aus der Serie „Katharsis“, VII2008Acryl auf Karton148 x 103 cm

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Aus der Serie „Dichte Durchsichtigkeit“, 2009Acryl auf Karton98 x 68 cm

Aus der Serie „Dichte Durchsichtigkeit“, 2009Acryl auf Karton98,5 x 71,5 cm

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Seite 24Sehne und Bogen, 2012Acryl auf Karton, 71 x 79 cm

Lichtblitze, 2013/14Acryl auf Karton, 70,2 x 78,6 cm

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Raumlicht 1, 2014Acryl auf Karton70 x 100 cm

ERZ, 2015Acryl auf Karton60 x 50 cm

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Grenzstein 5, 2015Acryl auf Leinwand105 x 81 cm

Grenzstein 4, 2015Acryl auf Leinwand105 x 84 cm

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Seite 30Grenzstein 1, 2015Acryl auf Leinwand93 x 81 cm

Grenzstein 6, 2015Acryl auf Leinwand80 x 105 cm

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Der Schatz des Landsers1997diverse Materialien in Munitionskiste38 x 19,5 x 17 cm (geschlossen)

Flammendes Herz, 2010diverse Materialien50 x 30 x 6 cm

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Pyramidenobjekt 1, 2014diverse Materialien117,5 x 56 x 62 cm

Good bye Edison, 2009diverse Materialien21 x 60 x 32 cm

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Totentanz, 2002Linienätzung und MouletteBlattgröße 39,7 x 20,2 cm, Plattengröße 18,3 x 23,5 cm

Anmerkungen zum grafischen Werk von Hansjürgen Gartner

Durch das ganze künstlerische Werk von Hansjürgen Gartner, das von einer großen Fülle an Bildern und den Miniaturinstallationen geprägt ist, zieht sich auch ein vielseitiges druckgrafisches Schaffen. Es sind hier nicht nur die verschiedensten Themen – von der Mytho-logie über die Allegorie bis hin zu aktuellen Motiven wie „Ground Zero“ vertreten, sondern auch ein breites Spektrum an Techniken.

Insbesondere auf dem Gebiet der Radierung hat es Hansjürgen Gartner über Jahrzehnte hinweg gereizt, immer wieder andere gestalterische Möglichkeiten auszuschöpfen, die er bisweilen auch gerne mitein-ander kombinierte. Zu einer der von ihm bevorzugten Verfahrensweisen gehört die Aquatinta, eine Ätztech-nik, die dank der Einstäubung der Druckplatte eine fein abgestufte Gestaltung von Flächen ermöglicht. Auch durch eine aufgeraute Oberfläche (Mezzotinto oder Schabkunst genannt) kann ein ähnlicher Effekt, jedoch wesentlich weicher, erzielt werden.

Den Eindruck einer dichten Flächenstruktur erzielt Hansjürgen Gartner gerne auch mit der neueren Caborundumtechnik: Das mit Kunstharz vermischte Siliziumkarbid wird auf die Druckplatte aufgetragen. Somit bildet sich ein Punkte Rasterkorn ohne Ätzung. Die dadurch entstehende Fläche kann viel Farbe auf-nehmen.

Schon eine kleine Auswahl von Druckgrafiken von Hansjürgen Gartner gibt einen Eindruck seiner Experi-mentierfreudigkeit, dennoch wird deutlich, dass er bestimmte klassische, Jahrhunderte alte Techniken, wie die Aquatinta, durch verschiedene Schaffensphasen hindurch immer wieder aufgreift und in neue Bild-findungen integriert.

Mechthild Müller-Hennig

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Seite 38Schmetterlingsmaske, 1978/79geschabte AquatintaBlattgröße 68 x 49,6 cm Plattengröße 31,5 x 28,8 cm

Seite 39Pasiphae, 1. H. 1980er-JahreMezzotinto, Vernis noir mou, AquatintaBlattgröße 34 x 50,2 cm Plattengröße 15,8 x 32,3 cm

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Teilung, ca. 2009Carborundum und Aquatinta /3 PlattenBlattgröße 80 x 60,2 cmPlattengröße 65,6 x 46,2 cm

Ground Zero, 2015AquatintaBlattgröße 78,5 x 53,5 cmPlattengröße 49,2 x 39,1 cm

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Würdigung zur Preisvergabe 2015

Kunstpreis des Bezirks Schwaben 2015 – Begründung des Jury-Votums für Hansjürgen Gartner

Der in Wien aufgewachsene Maler und Grafiker Hansjürgen Gartner (*1945 Steinschönau/Böhmen) lebt und arbeitet seit 1965 – seit nunmehr 50 Jahren also – in Augsburg. Sein künstlerisches Werk umfasst zahlrei-che Bilderkonvolute und grafische Reihen, die bis heute den Menschen und die menschliche Figur zum Aus-gangspunkt haben. Dabei hat Gartner seit seinen noch der Schule des Wiener phantastischen Realismus nahe-stehenden Anfängen eine ebenso beeindruckende wie kontinuierliche künstlerische Entwicklung genommen, die bis hin zu einer nahezu abstrakten Formensprache reicht. Sein Werk ist durch existenzielle Ernsthaftigkeit und eine eigene künstlerische Handschrift gekenn-zeichnet, die individuell ausgeprägt und doch bis heute auf der Suche geblieben ist. Sein ganz eigener ‚Stil‘ und die gleichzeitige stets vorhandene Offenheit und Lust am künstlerischen Experiment gehen dabei Hand in Hand. Vor allem als Kurator hat er auch gesellschaft-lich relevante Themen aufgegriffen und wiederholt als künstlerische Beiträge aktueller Debatten auf einem hohen Niveau zur Diskussion gestellt.

Hansjürgen Gartner hat als stets freischaffend arbei-tender Künstler seit einem halben Jahrhundert eine hohe und durchgängige Präsenz in Augsburg und der Region. Dies gilt für sein Werk wie für seine Person gleichermaßen. Mit ihrem Votum würdigt ihn die Jury als eine der bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation in Schwaben.

Thomas Elsen

Seite 42Anamnesis, ca. 2008Carborundum / 2 PlattenBlattgröße 107,5 x 70,5 cmPlattengröße 93,2 x 62 cm

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Hansjürgen Gartner*1945 in Steinschönau/Böhmen

Werdegang

1945 Vertreibung1949 Ankunft in Wien1959 bis 63 Studium Textildesign an der Höheren Bundes- lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie in Wien, Abschluss mit Diplom Erste Kontakte zu Vertretern der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“1965 Übersiedlung mit Zwillingsbruder Joachim Lothar nach Augsburg1970 Bezug des Ateliers im Holbeinhaus Augsburg1976 seither als freischaffender Künstler tätig

Preise und Stipendien

1973 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg1981 Förderpreis für Bildende Kunst der Sudeten- deutschen Landsmannschaft München1984 „Lovis Corinth-Förderpreis“ der Künstlergilde e. V. Esslingen/Neckar1986 1. Preis / Wettbewerb „Akt“, Ecke Galerie, Augsburg1988 Stipendium des Adalbert Stifter Vereins, München1989 Ausgewählt für die deutsche Beteiligung am internationalen Symposium „Grafica Nor- wegica“ in Stavanger (N)2004 „Pro Arte Medaille“ der Künstlergilde e. V. Esslingen/Neckar2010 „Artist in residence“, Auslandsstipendium für die Tschechische Republik des Oberpfälzer Künstlerhauses

2013 „Ostraka international festival“, Sharm el Sheikh (ET)2014 und 2015 Internationales Künstlersymposium Milíre (CZ)2015 Kunstpreis des Bezirks Schwaben 2016 Berufung in den wissenschaftlichen Beirat des Sudetendeutschen Museums, München

Mitgliedschaften (Auswahl)

1978 Mitglied der Künstlergilde, Esslingen/Neckar1981 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Augsburg und Schwaben Nord e. V.1984 Mitglied der Künstlervereinigung „Die Ecke“, Augsburg1985 Mitglied des künstlerischen Beirates des Museums Ostdeutsche Galerie Regensburg1987 Mitglied des Adalbert Stifter Vereins, München1993 Mitglied des Künstlerhauses, Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs2008 Berufung zum ordentlichen Mitglied in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste, München2009 Ständiges Mitglied der Jury des Lovis-Corinth- Preises2015 Bundesvorsitzender der Künstlergilde e. V., Esslingen/Neckar (seit 2005 stellvertretender Bundesvorsitzender)

Kuratorentätigkeit

2003 Kurator des Ausstellungsprojekts „Zeichen für Frieden“ (Ausbruch des Irak-Krieges) mit bundesweiter Künstlerbeteiligung und abschließendem Gesprächsforum im Museum Ostdeutsche Galerie Regensburg2012 Kurator der überregionalen Ausstellung „Macht-Ohnmacht-Übermacht“, mit deutschen und tschechischen Künstler- innen und Künstlern und den Gastkünstlern Daniel Spoerri, Christian Ludwig Attersee und Max Kaminski im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg

Kunst am Bau (Auswahl)

1989 Künstlerische Wandgestaltung Aussegnungs- halle im Alten Ostfriedhof Augsburg; Architekturbüro Gerum & Rubner, Augsburg1991 Errichtung einer „Chromatischen Säule“, Kreissparkasse Augsburg, Geschäftsstelle Schwabmünchen; Architekt: Alexander Freiherr von Branca, München1995 Deckenbilder für die AOK-Zentrale, Ingolstadt; Architekt: Jörg Hauk, Neuburg/Donau Künstlerische Gestaltung eines Wartebereichs als Farbraum, Erweiterungsbau Finanzamt Augsburg Stadt; Staatliches Hochbauamt Augsburg1996 Künstlerische Ausstattung der Klosterkapelle und Erstellung der Kreuzwegstationen, Kloster St. Elisabeth in Neuburg/Donau; Architekt: Jörg Hauk, Neuburg/Donau1997 Deckenskulptur „Die vier Elemente“ (Glas- tafeln), Eingangshalle der geriatrischen Reha-Klinik der Hessingstiftung, Augsburg; Architekturbüro Felix + Jonas, München1998 Errichtung der Glasskulptur „Geometrie der Erinnerung, Eingangsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, Augsburg; Architekt: Max Speidel, Augsburg; Ausführung: Schuller & Tham, Augsburg Deckengemälde „Kosmos der Würde“, Sitzungssaal der Landeszentralbank im Freistaat Bayern, München; Architekt: Günther Behnisch, Stuttgart; Ausführung: Schmidhuber und Partner, München2001 Gestaltung von zwei Kunstmembranen, Pausenhalle der Hauptschule Bobingen; Architekt: Prof. Dr. Robert Off, Augsburg

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Gruppenausstellungen (Auswahl)

1972 Kunstpavillon, Alter Botanischer Garten München, mit J. L. Gartner und Cornelia Räder Galleria d‘arte Brixia, Brescia, mit J. L.. Gartner Virgilio Del Guercio, Herbert Thoma, Matthes Glogger, Traudl Glogger1978 „Artisti della Svevia“, Galleria San Carlo, Milano, mit Joachim Lothar, Virgilio Del Guercio, Herbert Thoma, Konrad Kulke1984 Ausstellung zum Lovis-Corinth-Förderpreis, Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1994 „Künstlerzwillinge“, Schwabenakademie Irsee und Engelhartszell, Oberösterreich, mit J. L. Gartner, Christine und Irene Hohenbüchler, Heiko und Uwe Bressnik, Martin und Stephan Strauss1995 „Körper“, mit Horst Heilmann, Lutz Jarasch, Jan Prein, Doris Schilffarth, Kreissparkasse Augsburg 2009 „Hans Lenes, Gartner & Gartner“, mit J. L. Gartner, Hans Lenes, Ragnarhof Ottakring/Wien2013 „Quadriga“, mit J. L. Gartner, Hans Lenes, Werner Horwath, Haus der Kunst, Baden/Wien „m³”, FUGA – Budapest Centre of Architecture mit J. L. Gartner und Sandor Kecskemeti, Budapest2016 „Hranicní syndrom / Borderline-Syndrom”, Interaktivní galerie Becherova vila, Karlovy Vary und Alfred Kubin Galerie, München, mit J. L. Gartner, Martin Ká na, David Saudek und Jaroslav Valecka

Einzelausstellungen mit Zwillingsbruder (Auswahl)

1974 „Gartner & Gartner“, Städtische Kunstsamm- lungen Augsburg, Kellergalerie im Schaezler - palais1980 „Gartner & Gartner“, Holbeinhaus Augsburg 1984 „Gartner & Gartner“, Städtische Kunstsamm- lungen Augsburg, Kellergalerie im Schaezler- palais1985 „Gartner & Gartner“, Holbeinhaus Augsburg 1990 „Wechselwirkung – Wechselwirklichkeit“, Alfred Kubin Galerie, München 1991 „Wechselwirkung – Wechselwirklichkeit“, Städtische Galerie Grevenbroich im Haus Hartmann1995 „Retrovision“, Russische Akademie der Künste, Moskau 1997 „Interferenz“, Künstlerhaus Wien 2000 „Anamnesis“, Stadtmuseum Deggendorf „Implosion“, Rauminstallation im Kunst- schacht, Augsburg 2001 „Stationen“, Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld, Gessertshausen 2002 „Gartner & Gartner“, Kunstpavillon, München (mit Klanginstallation von Wolfgang Lacker- schmid)2005 „Gartner & Gartner“, Max-Planck-lnstitut für Psychiatrie, München „Identität – Alterität“, Palais Liechtenstein – Forum zeitgenössische Kunst, Feldkirch (A) 2007 „Totentanz – Lebenstanz“, Neue Galerie im Höhmannhaus, Kunstsammlungen und Museen Augsburg 2008 „Jenseits der Dinge“, Galerie der Künstlergilde, Esslingen/Neckar

2010 „Proportional G | G“, Alfred Kubin Galerie, München 2011 „Bilder und Objekte“, Ecke Galerie Augsburg „Gartner & Gartner“– Präsentation im Künstlerhaus Wien 2012 „Doppelleben“ – kunst im dichtl – Augsburg „Gartner & Gartner“ – Galerie myart, Wien 2014 „Gartner & Gartner, an diesem Ort“, Künstlerhaus Wien 2015 „Gartner & Gartner, an diesem Ort“, Holbeinhaus Augsburg

2005 Fassadengestaltung mit Metallplastiken, Kinder- und Jugendpsychiatrie St. Elisabeth, Neuburg/Donau; Architekt: Werner Beck, Neuburg/Donau2009 Entwurf für Glasskulptur „Hand in Hand“, Polizeiinspektion Mitte, Augsburg; Architekt: Max Speidel, Augsburg; Schuller & Thamm, Augsburg; Ausführung: Hansjürgen Gartner & Team

Page 25: Menschenkette...sind Lichtwesen, elementar aufgefasst, reduziert auf das Wesentliche. Durch einen sehr behutsamen, kaum wahrnehmbaren Einsatz der Primärfarben Gelb, Rot und Blau unterscheiden

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