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© Susanne Weller, Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg e.V. Rahmenkonzeption Migrationsfachdienste Im Land Brandenburg Präsentation für Mitgliedseinrichtungen der Liga-Verbände am 28.1.2004

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Rahmenkonzeption Migrationsfachdienste Im

Land Brandenburg

Präsentation für Mitgliedseinrichtungen

der Liga-Verbände

am 28.1.2004

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Wozu eine Rahmenkonzeption?

Flächendeckendes, bedarfsorientiertes Beratungsnetz

Trägervielfalt und Subsidiarität

Niedrigschwellige Beratungsangebote und –zugänge

Interkulturelle Öffnung der Regelversorgung und Institutionen

Anpassungsmöglichkeit an die spezifischen Gegebenheiten vor Ort

Verbesserung der Zusammenarbeit vorhandener Beratungsstellen

Stärkung der Mittlerfunktion

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Was beinhaltet sie?

RahmenbedingungenHerausforderungenAufgaben- und LeistungsprofilAnforderungen an die Kooperations- und

OrganisationsstrukturenAnforderungen an die Qualifikation der

Mitarbeiter/innenVorschläge zur Umsetzung

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I. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen in Brandenburg

→ Umbau d. Sozialsysteme, Zuwanderungsgesetz?→ Geringe Zahl Zugewanderter (sinkende Tendenz)→ Zuwanderung i. d. R. durch Zuweisung→ Allgemeine Unkenntnis über Zuwanderung,

geringe Erfahrung im Zusammenleben, Abwehrhaltungen

→ Hohe Arbeitslosigkeit, Existenzängste→ Bedarf dauerhafter Zuwanderung (Demografie,

Wirtschaftsstandort, Zukunftsfähigkeit vor allem strukturschwacher Regionen)

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Das erfordert:

→Einbeziehung der allgemeinen und spezifischen Rahmenbedingungen in LIK und Konzepte sozialer Beratung

→Vernetzung und Kompatibilität der Angebote

→Flexibilität der Strukturen und Inhalte→Gesellschaftliche Einflussnahme über die

Zielgruppe der Zuwandernden hinaus

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II. Herausforderungen für die Migrationsfachdienste in Brandenburg

1. Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei der Integration

2. Bestandsaufnahme bisheriger Migrationsdienste und Beratungs-angebote

3. Bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Arbeit

4. Zukünftige Aufgabenschwerpunkte

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1. Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei der Integration

Integration als:

„lange andauernder und sehr differenzierter Prozess wechselseitiger Annäherung,Auseinandersetzung, Kommunikation, Identifikation, Veränderung und Findung von Gemeinsamkeiten und Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und anwesender Mehrheitsbevölkerung“

„erfordert nicht Aufgabe von Identitäten, sondern entwickelt diese weiter“

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„stellt Anforderungen and die Zugewanderten und an die einheimische Bevölkerung“

„Ziel ist möglichst umfassende gesellschaftliche Teilhabe der Zugewanderten“

Beratungsbedarf:

• bezogen auf die Zugewanderten (Neuzuwanderer und schon länger in Brandenburg lebende Menschen mit Migrationshintergrund)

• bezogen auf die Mehrheitsgesellschaft

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Bezogen auf Zugewanderte:

• Orientierungshilfen• Beratung in migrationsspezifischen

Anliegen• bei der Unterbringung• bei der materiellen Existenzsicherung• bei der individuellen Perspektivenplanung• bei der Identifizierung und Erlangung

individueller Integrationshilfen• Unterstützung und Begleitung der

Selbstorganisation von Migranten

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Bezogen auf Zugewanderte:

• ganzheitlicher Beratungsansatz• Hilfe zur Selbsthilfe• Stärkung individueller Problemlösungs-

kompetenzen• Erhaltung und Förderung der Handlungs-

und Entscheidungskompetenzen• Spezifischer Beratungsbedarf für Kinder

und Jugendliche, insb. minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, Frauen, alte und kranke Menschen, traumatisierte Flüchtlinge, Opfer von Gewalt und Menschenhandel

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Bezogen auf Einheimische:

• Akzeptanz fördern: Zuwanderung und kulturelle Vielfalt als Normalität in unserer Gesellschaft, Zuwanderung als Chance und Notwendigkeit für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes

• Aufklärung und Information, Begegnungsmög-lichkeiten, Förderung interkultureller Lernprozesse

• Abbau von Rassismus und Diskriminierung• Unterstützung und Begleitung von

Ehrenamtsstrukturen• Vernetzung v. Beratungs-/ Integrationsstrukturen• Unterstützung interkultureller Öffnung

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Auch bei vollständiger interkultureller Öffnung der nicht migrantenspezifischen Dienste und Institutionen:

In einer von Einwanderung geprägten Gesellschaft gibt es einen Bedarf an migrationsspezifischer Beratung mit niedrigschwelligem, fremdsprachlichem Beratungsansatz.

Migrationsfachdienste sind ein Teil der sogenannten „Regelversorgung“ Brandenburgs.

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2. Bestandsaufnahme Migrationsdienste und Beratungsangebote:

landesgefördert, bundesgefördert mit finanzieller Beteiligung der Träger (und Kommunen)

überwiegend am Aufenthaltsstatus der Zielgruppen (Aussiedler, Flüchtlinge, Arbeitsmigranten, jüdische Zuwanderer) orientiert

überwiegend Trägerschaft d. Wohlfahrtsverbände

überregionale Angebote und Modellprojekte (z. B. aus Europäischem Füchtlingsfonds)

lokale Initiativen, Vereine und Selbsthilfeorganisationen

Ausländer- und Integrationsbeauftragte

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Stärken und Defizite

gut ausgebaute Infrastruktur im Süden

Ausländerbeiräte und Netzwerke in einigen Landkreisen und Kommunen

innovative Projekte dort, wo stabile Beratungsstrukturen vorhanden und qualifizierte Mitarbeiter/innen

erhebliche Drittmittel für Brandenburg eingeworben

Einsatz erheblicher Eigenmittel der Träger

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Stärken und Defizite

keine kostendeckende Förderung

Kein Behandlungszentrum für Traumatisierte

Beratungsdefizite in Heimen, wo fachfremder Einsatz der Mitarbeiter/innen und fehlende Arbeitsmittel

Infrastrukturelle Defizite in strukturschwachen Gebieten

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3. Bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Arbeit

→Von der Statusbezogenheit zur Lebenslagenorientierung

→Von der Betreuung zur Beratung

→Stärkung der Brückenfunktion in die kommunalen und regionalen Angebotsstrukturen

→ Individuelle Integrationsförderung und –begleitung

→Stärkere Gemeinwesen- und Sozialraumorientierung

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Von der Statusbezogenheit zur Lebenslagenorientierung

• stärkere Orientierung an den tatsächlichen Lebenslagen als am Aufenthaltsstatus

• MFD richten sich grundsätzlich an alle Migrantengruppen

• erforderlich: Flexibilisierung der Bundes- und Landesförderung (z.B. JMD)

• Mindestangebot für alle Migranten in jedem Landkreis

• Beratungsschwerpunkte flexibel nach Bedarf vor Ort und in der Region

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Von der Betreuung zur Beratung

• Konzentration der MFD auf die migrations-und integrationsspezifischen Anliegen

• Stärkung der Selbsthilfepotentiale und –kompetenzen

• Erschließung von Zugängen zu nicht migrantenspezifischen Angeboten und Diensten

• Weiterentwicklung ihrer Brückenfunktion in die kommunalen und regionalen Angebotsstrukturen

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Stärkung d. Brückenfunktion in die kommunalen + regionalen Angebots-

strukturen• Sensibilisierung für die Belange von Migranten

• Verhinderung der Ethnisierung und Kulturalisierung komplexer Problemstellungen

• Unterstützung interkultureller Öffnungs-prozesse durch Kooperation und Beratung über migrations- und kulturbedingte Aspekte von Beratungsanliegen und die Lebenshinter-gründe von Migranten

• Unterstützung interkultureller Kommunikation

• Information der Migranten über die Hilfsangebote anderer Dienste und Einrichtungen

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Individuelle Integrationsförderung und -begleitung• Intensive, systematische und kontinuierliche

Integrationsberatung, Ausbau vorhandener Ansätze

• ggf. Abschluss von Integrationsvereinbarungen als unterstützender Ansatz, aber nur auf der Grundlage von Freiwilligkeit, Partnerschaftlich-keit, individueller Bedarfsorientierung und positiven Anreizen statt negativen Sanktionen

• Verbindliche Absprachen, gemeinsam entwickelter Integrationsförderplan

• Kompetenzanalyse und Perspektivenberatung• Keine Übernahme von hoheitlichen Aufgaben

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Stärkere Gemeinwesen- und Sozialraumorientierung

• Ausbau der vorhandenen Ansätze gemein-wesen- und sozialraumorientierter Arbeit

• Stärkere Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung

• Kooperation und Vernetzung mit Vereinen, Kirchengemeinden, Migrantenbeiräten, Jugendeinrichtungen etc. (Anknüpfung an vorhandene Netzwerke)

• Wirksame Öffentlichkeitsarbeit

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4. Zukünftige Aufgabenschwerpunkte

Migrationsspezifische Beratungsinhalte:

aufenthalts- + leistungsrechtliche Fragen

Flüchtlingsschutz/ Familienzusammen-führung

Bildungs- /Ausbildungsmöglichkeiten

Sprachkurse + Arbeitsmöglichkeiten

Wohnen + Unterbringung

Psychosoziale Probleme

Perspektivenentwicklung inkl. Rückkehr, Aus-/ Weiterwanderung

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Aufgaben und Beratungsleistungen:

Beratung und Begleitung

Vermittlung an andere Fachdienste und nicht migrantenbezogene Dienste

Gruppenpädagogische Maßnahmen im Bereich sozialer Integration und Freizeitgestaltung

Initiierung, Planung ggf. Durchführung weiterer flankierender Integrations-maßnahmen

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Aufgaben und Beratungsleistungen:

Begegnungs- und gemeinwesenorientierte Arbeit zur Integration im Wohnumfeld unter Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung

Beratung und Unterstützung von nicht migrantenbezogenen Diensten und Einrichtungen bei der interkulturellen Öffnung

Schwerpunktsetzung und Ausgestaltung der Aufgaben je nach Bedarf und Gegebenheiten vor Ort!

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Methoden/ Dokumentation/ Qualitätssicherung:

Anwendung der Methoden der Sozialarbeit

Beachtung der Qualitätsstandards Wertschätzung, Partizipation, Transparenz und Vertrauensschutz

regelmäßige Dokumentation und Evaluation der Arbeit

Sicherung der Qualifizierung, durch Fortbildungen, Supervision und fachliche Begleitung durch die Träger

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III. Anforderungen an Organisations- und Kooperationsstrukturen der MFD

→Anknüpfung am bewährten Netz der Beratungsangebote

→aber strukturelle Weiterentwicklung und stärkere Verzahnung der MFD auf kommunaler Ebene

→möglichst Wahlfreiheit und Pluralität der Angebote

→niedrigschwellige, fremdsprachige und ggf. aufsuchende Beratungszugänge

→gute Erreichbarkeit der MFD→ regelmäßige Öffnungs- u. Beratungszeiten

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Anforderungen an Organisations- und Kooperationsstrukturen der MFD

→ Selbstverständnis als ein MFD im Einzugsbereich unabhängig von der Trägerschaft

→ sich ergänzende Beratungsangebote→ enge Kooperation und gemeinsame Planung

trägerintern, Träger u. Institutionen übergreifend→ Sozialräumliche und kommunale Erhebung zur

bedarfsgerechten Gestaltung und gemeinsame Verständigung über Angebotsprioritäten und -schwerpunkte der einzelnen Dienste

→ Einbeziehung vorhandener Ehrenamts- und Selbsthilfestrukturen, vorhandene Netzwerke

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Anforderungen an Organisations- und Kooperationsstrukturen der MFD

→ verbindliche und transparente Kooperations-strukturen durch kommunale/ regionale Kooperationsvereinbarungen

→ Vernetzung der MFD mit nicht migrantenspezifischen Angebotsstrukturen (Schuldner-, Suchtberatung, Jugendamt etc)

→ Einbeziehung der überregionalen Beratungs-angebote und Modellprojekte in die Kooperation

→ Mindestangebot eines MFD in jedem Landkreis mit drei Personalstellen als Mindestausstattung

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Anforderungen an Organisations- und Kooperationsstrukturen der MFD

→ Zusätzlich: aufgrund spezifischen Beratungsbedarfs notwendige Angebote (z.B. für junge Migranten, Folteropfer und traumatisierte Menschen, minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, Opfer von Gewalt und Menschen-handel) regional oder überregional

→ Weiterentwicklung bisheriger Ansätze der Qualitätsentwicklung

→ Kontinuität und Planungssicherheit als Voraussetzung für qualitätsvolle MFD, Sicherung der finanziellen Rahmenbedingungen, Verbesserung der Kompatibilität der Programme

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IV. Anforderungen an Mitarbeiter/innen der MFD und Qualifizierung

→abgeschlossenes Studium Sozialarbeit/ Sozialpädagogik oder vergleichbare Qualifikation

→ interkulturelle Handlungskompetenz → Kenntnisse + Erfahrung i. d.

Migrationssozialarbeit/ interkulturellen Sozialarbeit/ Antidiskriminierungsarbeit

→Einschlägige rechtliche Kenntnisse→Kenntnis der Methoden des Fallmanage-

ments / der sozialraumbezogenen Arbeit

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Anforderungen an Mitarbeiter/innen der MFD und Qualifizierung

→Fremdsprachenkenntnisse in mindestens einer der relevanten Fremdsprachen

→ hohes Maß an Kooperations- und Teamfähigkeit

→ Organisationsfähigkeit→Kenntnis von Präsentationstechniken/

Öffentlichkeitsarbeit→ Kenntnisse moderne Kommunikations-

und Informationstechnologien→ regelmäßige Fortbildung→eigene Migrationserfahrungen erwünscht