N° 1 Oktober 2008

~ TERJ RISCHKNECHT

DREAM SPACE leyk wollenb erg architekten

debordement marie arnaudon

bauwerk '------------------------ DESIGN ED TO LIVE

Die Säge jst das:wichtigste Werkzeug des Parkettmachers. Er zerstückelt und setzt zusammen. Holzleisten werden anein• ander geschqtflit Damit wird aus den plastischen Stäbchen eine homogene Fläche. Ein Reduktionsvorgang. Gibt es etwas flacheres als· Parkett? Dazu kommt: Parkett und Fussboden sind eins, wi r können uns Parkett gar nicht anders vorste llen als eine Bodenverbesserung. Selbst wo w ir in die Filzpantoffeln gezwungen werden, gilt: Parken ist begehbar, wir sehen es mit den üssen

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Parkett kann mehr, davon ist Bauwerk überzeugt . Es soll zum optohaptischen Objekt werden, ein Ding, das man mit den Au• gen abtastet und mit den Händen berührt. Dazu muss man es vom Boden lösen, es in eine unerwartete Lage bringen, ihm neue Aufgaben aufbürden . Parken hat gesta lterische Fähigkeiten, die man ihm erst gar nicht zutraut. Parken ist nicht nur f lach, nein, auch plastisch, nicht nr,·; Oberfläche, sonder auch Gegenstand.

Das muss man zeigen, damit es glaubwürdig wird. Nur die Probe aufs Exempel überzeugt. Die Designer und Innenarchitekten in 9_1~ser Broschüre Nr 1 (~ie 2. Ausgabe erscheint im April 2009) führen vor, was ihrer Erfindungskraft zu Parkett einfiel. Nicht es neu zu erfinden,· ar ihre Aufgabe, sondern ihm neue Wirk ungen abzugewinnen. Wo wi r staunen, ist das gelungen - wenn wir uns sagen· Sieh .... än! Die Überraschung ist die Kraft, die Parkett hier weiterbringt. - ,., , . ~ '

DEBORDEMENT Marie Arnaudon (FRi c, .. ~

INSPIRATION

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ALLAROUND Wieso liegt Parkett nur auf dem Boden? Und warum hat ein Raum Ecken?

Einen anderen Weg mit Parkett zu gehen. um neue Möglichkeiten und Raumer­lebnisse zu erhalten, ist der Gedanke meines Konzeptes, der Boden mit Wänden und Decke verschmelzen lässt . Mein Wunsch ist es, Räume zu schaffen. die einen erstaunen, die mit Sehgewohnheiten spielen und neue Möglichkeiten des Wohn­raumes auftun. Der Boden. insbesondere das Parkett soll dabei eine wesentliche Rolle spielen . Dabei geht es in erster Linie nicht um einen praktischen Nutzen. sondern um eine Ausweitung der Ästhetik des Parketts in die dritte Dimension. Es geht um das Erlebnis 'Holz'. Organische Formen sind in diesem Naturmaterial sehr nahe. und so liegt es auf der Hand, Holzböden entsprechend in Form zu bringen .

„ r Design Development Alfredo Haber , Zürich, Schweiz

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