0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in...

16
Singapu 0 Themenheft DAS WELTATLAS MAGAZIN 1/2006 Singapur Diercke auf Entdeckung: Das pulsierende Gemisch einer „Global City“ 2 Diercke Globus: Interaktives Arbeitsmedium und faszinierender Spielball 14 Der Atlas: Unendliche Weiten auf endlichen Seiten. Unterrichts- einheit für die Sekundarstufe I 40 0 0 0 0 0 24 0 48 0 72 0 96 0 120 0 144 0 168 0 192 0 216 0 240 0 264 0 288 0 312 0 336 0 WWW. DIERCKE.DE 50 0 4 Diercke 360 0

Transcript of 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in...

Page 1: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

Singapu

0

Themenheft

DAS WELTATLAS MAGAZIN 1/2006

Singapur

Diercke auf Entdeckung: Das pulsierende Gemisch einer„Global City“2

Diercke Globus:Interaktives Arbeitsmedium undfaszinierender Spielball14

Der Atlas: Unendliche Weiten auf endlichen Seiten. Unterrichts-einheit für die Sekundarstufe I

400

00

00 240 480 720 960 1200 1440 1680 1920 2160 2400 2640 2880 3120 3360

WWW. DIERCKE.DE

500

1000

4

Diercke3600

Page 2: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke3600

Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“

Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum treffen sich

Tradition und Moderne und verbinden sich zu dem pulsierenden

Gemisch einer „Global City“.

Anflug auf den Flughafen Changi: Große,

dem Meer abgerungene, bisher nur punk-

tuell vor allem mit Gewerbebetrieben be-

setzte Neulandflächen sind für viele der

jährlich rund 15 Mio. ankommenden Flug-

gäste der erste Eindruck von dem anson-

sten weithin dicht besiedelten Stadt- und

Inselstaat Singapur. Der Landmangel hat

die Regierung seit Jahrzehnten gezwungen,

Neuland zu gewinnen und die knappe

Ressource Land generell so zu nutzen,

dass der Bevölkerung eine attraktive Le-

bens- und Arbeitswelt geboten werden

kann. Postmoderne Architektur und eine

auch für den flüchtigen Besucher offen-

sichtliche effiziente Infrastruktur und Ver-

waltung sowie die Flughafenbeschäftigten

chinesischer, indo-pakistanischer und

malaiischer Herkunft vermitteln dem ein-

reisenden Fluggast schon im Flughafen das

eindrucksvolle Bild eines leistungsfähigen

und multiethnischen Staates.

Grüne Stadt

„Singapore – The Tropical Garden City“ –

dieses Schlagwort konkretisiert sich für den

Besucher bei seiner Fahrt zum Hotel. Ein

etwa 15 km langer, beidseitig mit Palmen,

aufwändigen Blumenrabatten und gepfleg-

ten Rasenflächen angelegter Schnellweg

führt durch eine Parklandschaft direkt in

das Herz der Stadt, in die City. Freizeit- und

Erholungsflächen sowie solitäre Wohn-

hochhäuser der New Town Bedok begleiten

dieses „grüne Band“, das Sinnbild für die

am Konzept einer nachhaltigen ökologi-

schen Entwicklung orientierten Stadtpla-

nung ist und seine eindrucksvollste Manifes-

tation in dem im Inselzentrum gelegenen

streng geschützten Regenwald findet, der

ursprünglich die gesamte Insel bedeckte.

Pulsierende Wirtschaftsmetropole

Die beispiellose Wirtschaftsdynamik der

letzten 40 Jahre manifestiert sich in dem

„Wolkenkratzerviertel“ der City, in einem

der weltweit wichtigsten Finanzzentren.

Wirtschaftliche Basis Singapurs sind dane-

ben die Häfen. Dank der günstigen Lage an

der Malakkastraße, der meistbefahrenen

Schifffahrtsroute der Welt, hat sich Singa-

pur in den letzten 200 Jahren zu einer der

weltweit bedeutendsten Hafenstädte ent-

wickelt. Es besitzt so z. B. seit 2003 den

zweitgrößten Containerhafen der Welt.

Die südliche Küstenzone mit der City, dem

kolonialen Verwaltungs- und Regierungs-

viertel, dem Flughafen, den zahlreichen

Hochschulen und Forschungseinrichtun-

gen, den riesigen Einkaufspalästen (u. a.

an der Orchard Road oder in dem futuristi-

schen Viertel Suntech) und mit den vielen

Luxushotels bietet die meisten Arbeits-

plätze. Täglich strömen Hundertausende

mit modernen Massentransportmitteln

(S-/U-Bahn) in diesen relativ schmalen

Küstenstreifen. „New Towns“ mit jeweils

bis zu 300.000 Einwohnern, geplante Sied-

lungen mit eigenen Versorgungseinrichtun-

gen, Grünflächen, aber auch modernen

Industriebetrieben, sind die wichtigsten

Wohngebiete.

Traditionsinseln zwischen Wolkenkratzern

Mit diesen „postmodernen“ Raumelemen-

ten kontrastiert die weithin restaurierte

koloniale Bausubstanz insbesondere des

Chinesenviertels, das im Zuge des Wirt-

schaftsbooms zunächst großflächig aus-

radiert wurde und den Hochhäusern des

Bankenviertels weichen musste. Seit rund

20 Jahren besinnt man sich jedoch auf das

architektonische Erbe auch als eine für

den Tourismus wichtige Attraktion. Sorgfäl-

tig restaurierte und denkmalgeschützte

Häuserzeilen prägen heute die sich dem

Bankenquartier unmittelbar anschließende

China Town. Die chinesischen und kolonia-

Von Prof. Dr. Karl Vorlaufer

Die funktionale Gliederung

Singapurs: Darstellungs-

qualität, Layout und

Aussagekraft der themati-

schen Karten im Diercke

Weltatlas haben Maßstäbe

gesetzt. Oft kopiert –

aber nie erreicht.

00

1440

720

2640

1000

Page 3: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

3

Prof. Dr. Jürgen Newig

Jahrgang 1941, studierte

Geographie in Tübingen und

Kiel und promovierte 1973.

Die Habilitation erfolgte

1988 an der mathematisch-

naturwissenschaftlichen

Fakultät der Universität Kiel.

Als Direktor der Arbeits-

gruppe Didaktik am Geo-

graphischen Institut der Uni-

versität tätig, vermittelt er

Lehramtsstudierenden der

Geographie didaktische

Kenntnisse.

Neben seinen zahlreichen

Publikationen entwickelte

Prof. Dr. Newig u. a. ein

patentiertes Unterrichts-

Tellurium, das die Bewegung

der Erde um die Sonne samt

den Veränderungen des Ein-

falls von Licht und Schatten

darstellt.

3600 InterviewDer 1827 errichtete Sri Mariamman Tempel in der South Bridge Road ist Singapurs ältesterund wichtigster Hindutempel.

3600: Herr Prof. Newig, was fällt Ihnenspontan zum Begriff „Diercke“ ein?

Prof. Dr. Newig: Zuverlässigkeit und Anregung.

3600: Welche Karte des DIERCKE benutzen Sie am liebsten?

Prof. Dr. Newig: Als bekennendes Nord-licht ist die Skandinavienkarte mein klarer Favorit. Sie enthält eine Fülle von Informationen, die jedoch so geschicktdargestellt sind, dass sie nichtüberladen wirkt.

3600: Was macht den DIERCKE für Sieaußergewöhnlich?

Prof. Dr. Newig: Die Ausgewogenheit zwi-schen Altem und Neuem und die breiteMitarbeiterschaft, die ständig Anregungenund Verbesserungsvorschläge an die Redaktion weiterreicht. Selbst winzige Details werden liebevoll diskutiert. Es isteine Freude zu sehen, wie manche Karteüber Jahre hinweg reift, nach dem Prinzip:Das Bessere ist der Feind des Guten.

3600: Wann und warum haben Sie das letzte Mal privat in den DIERCKE

geschaut?

Prof. Dr. Newig: Gestern, als ich michwegen eines neu erschienenen Rungholt-buches informieren wollte, wie der DIERCKE die Frage nach dem bisherigenForschungsstand kartographisch ange-gangen ist.

3600: Besitzen Sie noch Ihren Schul-diercke?

Prof. Dr. Newig: Ja, den braunen mit deraufwändigen Schraffendarstellung der Gebirge.

3600: Was wünschen Sie sich für denDIERCKE in der Zukunft?

Prof. Dr. Newig: Eine noch stärkere Be-rücksichtigung der Dienstleistungen, auchin den Signaturen, denn wir leben an derSchwelle zur postindustrialisierten Gesell-schaft. Die gegenwärtig sich vollziehendeGlobalisierung erhöht zudem die Wert-schätzung außerökonomischer Faktoren,d. h. das Bewusstsein für die raumzeitli-che Identität der Gruppen, für die Kulturender Welt. Diesen Gesichtspunkt kartogra-phisch umzusetzen, war schon immer einAnliegen des Hauses Westermann. Aufdiesem Wege konsequent weiterzugehen,das wünsche ich mir für den DIERCKEder Zukunft.

00 240 480 720 960 1200 1440 1680 1920 2160 2400 2640 2880 3120 3360 3600

520

stätten erlauben. Einheimische sind daher

in dem abendlichen Strom der Flaneure in

der Minderheit.

Der Autor:

Prof. Dr. Karl Vorlaufer

Geographisches Institut, Universität

Düsseldorf

Forschungsschwerpunkte: Entwicklungs-

forschung und Geographie des Tourismus

len Handels- und Lagerhäuser am Fluss

Singapur, dem Ausgangspunkt der Hafen-

und Stadtentwicklung, wurden im Rahmen

einer aufwändigen Waterfront-Develop-

ment in eine Flanierzone mit Hunderten von

Restaurants und Cafés integriert. Tausende

Touristen genießen hier jeden Abend den

eindrucksvollen Blick auf den Fluss und die

erleuchtete, glitzernde Skyline Singapurs.

Trotz eines relativ hohen Lebensstandards

können sich jedoch nur wenige Singapuria-

ner einen häufigen Besuch der teuren Gast-

Page 4: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

Eintauchen in die vielfältige Welt der Karten

animieren. Gleichwohl jedoch soll sie den

gezielten Umgang mit diesem geographi-

schen Werkzeugkasten ermöglichen.

Universeller Werkzeugkasten

Dabei geht es in dieser kurzen Unterrichts-

sequenz ausdrücklich nicht um die genaue

exemplarische Interpretation einer topogra-

phischen oder thematischen Karte, sie soll

vielmehr den Atlas als einen Werkzeugka-

sten veranschaulichen und begreiflich ma-

chen, der von ihnen stets selbstständig zur

Bearbeitung aller Fragen der Geographie

herangezogen werden kann. Demzufolge

benötigt der Bediener des Werkzeug-

kastens „Atlas“ zunächst eine klare Ge-

brauchsanweisung, wie er die betreffenden

Werkzeuge schnell und zielsicher finden

kann. Dazu bieten sich fünf verschiedene

„Suchmaschinen“ an: Das Register · Das

Sachwortregister · Die Einordnung der At-

laskarten nach Kontinenten · Die Einord-

nung der Atlaskarten nach Sachgruppen ·

Kartenübersichten „Deutschland/Europa“

und Kartenübersicht „Erde“.

Allerdings beschränkt sich die Unterrichts-

sequenz auf die beiden Registertypen, da

die Schülerinnen und Schüler erfahrungs-

gemäß seltener von einem Grobraster auf

ein Feinziel fokussierend suchen, sondern

eher den umgekehrten Weg gehen, sich al-

so einen klar definierten und feinen Treffer

der Such- maschine erhoffen. Diese klaren

Treffer können die Register häufig liefern,

so dass die Schülerinnen und Schüler mit

dieser Art der Atlaserschließung schnell vie-

le Erfolgserlebnisse erzielen können. Zu-

gleich sind die Übungsbeispiele durch das

Verorten von Weltrekorden der Erde oder

besonderer Phänomene sehr motivierend.

Abschließend bietet es sich an, die „Diercke-

Weltatlas-Rallye“ in Partnerarbeit und in

Wettbewerbsform mit einem Zeitlimit

durchzuführen. Diese Wettbewerbsform

ist motivierend, verlangt jedoch auch unter

Zeitdruck und ohne das hilfreiche Gitter

zum Eintragen der Seiten-, Koordinaten-

bzw. Kartenangaben ein konzentriertes

und genaues Arbeiten. Die besonderen An-

forderungen dieser Arbeitsanweisungen

liegen in der klaren Bestimmung eines gün-

stigen Suchwortes (Ortsbezeichnung oder

Fachbegriff) und zum Teil im Erschließen

des Lösungswortes aus der Karten- bzw.

Legendeninformation. Damit findet die

selbstständige Fähigkeit der Navigation im

Atlas ihre Anwendung. Als Preise für alle

Schülerinnen und Schüler, die alle Aufga-

ben vollständig bewältigt und richtig lösen

konnten, könnte der Lehrer einen mög-

lichen Atlasführerschein ausstellen.

Arbeitsblätter inklusive Lösungen finden

Sie im Internet unter www.diercke.de. Eine

erweiterte Ausgabe der Atlasrallye ist in

der Praxis Geographie 9/05 erschienen.

Volker Losch, Ev. Heidehof-Gymnasium

Stuttgart, Fächer: Deutsch und Erdkunde

Von Volker Losch

1100

360

3220

4 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke3600UNTERRICHTSEINHEIT SEKUNDARSTUFE I

„Ich unglücksel’ger Atlas! Eine Welt, Die ganze Welt der Schmerzen muss ich tragen …“

Heinrich Heine: Buch der Lieder. Darin: „Die Heimkehr“ 24

Atlas war in der griechi-

schen Mythologie ein

Titan, der von Zeus dazu

verdammt wurde, das

Himmelsgewölbe auf sei-

nen Schultern zu tragen.

Der Geograph und Karto-

graph Gerhard Mercator

(1512-1594) hatte noch

vor seinem Tod bestimmt,

die Bände seines Land-

kartenwerks unter dem

Namen „Atlas“ herauszu-

geben – eine Bezeich-

nung, die Werke dieser

Art bis heute tragen.

Der Atlas – unendliche Weiten auf endlichen Seiten

1200 1440 1680 1920

„Die ganze Welt der Schmerzen“ – So könn-

te das Leid des Gottes Atlas bildhaft auf

den Geographieunterricht und das Empfin-

den der Schülerinnen und Schüler übertra-

gen werden, wenn der Weltatlas lediglich

aufgrund der Hinweise „Arbeit mit dem

Atlas“ im Bildungsplan seinen Einsatz findet.

Multiperspektivischer Zugang

Die folgende Unterrichtssequenz möchte

den Schülerinnen und Schülern einen

„schmerzlosen“, detektivischen und moti-

vierenden Einstieg in die Atlasarbeit anbie-

ten, damit sie in ihm zukünftig ein hilfrei-

ches und durchschaubares Element des

Geographieunterrichts sehen, welches ein

schier unerschöpfliches Portal an Informa-

tionen, Aufgaben und Einblicken vermitteln

kann.

Er ermöglicht nämlich dem Betrachter – an-

ders als der Globus – nicht nur eine einzig-

artige Perspektive auf die Erde, sondern

erlaubt ein tatsächliches Annähern in und

an die unterschiedlichen Räume. Zudem

erlaubt der Atlas das gezielte Einsetzen von

Filtern oder Verstärkern, wenn ein themati-

scher Fokus zugeschaltet wird. Demnach

erlebt sein Benutzer – blätternd, zappend

und verweilend – einen individuellen

Streifzug durch die Welt: topographisch

wie phänomenologisch. Diesen Genuss des

Zappens durch die Welt möchte diese

Unterrichtssequenz den Schülerinnen und

Schülern erfahrbar machen und auch zum

2650

Page 5: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

5

Page 6: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

6 Diercke3

Page 7: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

73600

Page 8: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

8 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke3600UNTERRICHTSEINHEIT SEKUNDARSTUFE II

Der Diercke Weltatlas im bilingualen Unterricht

Sowohl in der Mittelstufe als auch in der

Oberstufe folgt der bilinguale Fachunter-

richt den Vorgaben der deutschen Richt-

linien.

Bei der Wahl eines Klausurthemas in der

Oberstufe bieten sich im Rahmen der o. a.

Vorgaben Themen an, bei denen auf einen

Grundstock an englischsprachigen Original-

quellen zugegriffen werden kann. So wur-

den auch M 4 – M 7 auf der Grundlage von

Originalquellen erstellt.

In Hinsicht auf thematische Karten em-

pfiehlt sich oftmals der Gebrauch von

Atlanten deutscher Verlage, da sie in der

Regel eine weit höhere Zahl an themati-

schen Karten anbieten als Atlanten aus

dem angelsächsischen Raum.

Beim Einsatz deutschsprachiger Karten ist

aber darauf zu achten, dass den Schülerin-

nen und Schülern eine englischsprachige

Legende1 zusätzlich zur Verfügung gestellt

wird (vgl. Legende zu M 1– M 3).

Kartenarbeit im Unterricht

Die Karte galt lange Zeit als das wohl wich-

tigste Arbeitsmittel im Erdkundeunterricht,

ermöglichte sie es doch, die Realität best-

möglich in den Klassenraum zu holen.

Die begrenzte Landfläche

beeinflusst alle ökonomi-

schen und demographi-

schen Faktoren Singapurs

entscheidend.

Die thematische Karte alsSchwerpunktmaterial in einer Erdkundeklausur

Das Raumbeispiel Singapur eignet sich in

vielerlei Hinsicht als Gegenstand des Erd-

kundeunterrichts in der Oberstufe.

Für den gezielten Einsatz von thematischen

Karten als Arbeitsmaterial bietet sich der

Schwerpunkt der räumlichen und funktio-

nalen Stadtentwicklung an. Die Material-

frage ist unproblematisch, da das Thema

häufig in Schulbüchern, Fachzeitschriften

und Atlanten aufgearbeitet ist und das

Internet umfangreiche, aktuelle, aber meist

englischsprachige Informationen bietet.

Der gelegentliche Einsatz englischsprachi-

ger Materialien im deutschsprachigen Erd-

kundeunterricht sollte in der Sekundar-

stufe II kein größeres Problem darstellen,

jedoch ist das Verständnis (insbesondere

bei Klausuren) durch sprachliche Hilfen

(z. B. Legende) sicherzustellen.

1560

Singapur – Stadtentwicklung mit Konzept?

200

Aufgaben

00 240 480 720 960 1200 1440 1680 1920 2160 2400 2640 2880 3120 3360 3600

840

2650

1.

2.

1.

2.

3.

SINGAPUR – Stadtplanungals Korrektiv für unge-plantes Wachstum

(Grundkurs)Beschreiben Sie die Entwicklung der

räumlichen und funktionalen Gliede-

rung Singapurs auf der Basis des vor-

liegenden Materials und erläutern Sie

erkennbare Probleme.

(Grundkurs)Analysieren Sie Singapurs „Entwick-

lungsplan“, erklären Sie die zugrunde

gelegten Planungskonzepte und disku-

tieren Sie, inwieweit dieser Plan in der

Lage ist, den von Ihnen in Aufgabe 1

genannten Problemen zu begegnen.

(Leistungskurs)Vergleichen Sie die Planungsmaßnah-

men von Singapur mit den in der Karte

der Randstad Holland2 erkennbaren

Maßnahmen und diskutieren Sie die

beiden Konzepte.

SINGAPORE – Town Planning versusUnlimited Growth

On the basis of the given material

describe the regional development and

the functional zoning. Explain the

resulting problems.

Analyse Singapore’s ”Concept

Plan“, explain the underlying

strategies for urban development and

discuss to what extent this plan is

helpful to cope with the problems you

have mentioned in task 1.

Von Volker Friedrich und Dimo M. Rischke

580

Page 9: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

9

In vielen Situationen wird sie im Schulalltag

heute vermehrt durch moderne visuelle

Arbeitsmaterialien ersetzt, die als „hand-

licher“, weitaus anschaulicher und damit

motivierender eingestuft werden. Diese

Entwicklung begann mit dem Einsatz von

Dias und OHP-Folien als Ersatz für das „um-

ständliche Aufhängen“ einer Wandkarte

und setzt sich mit dem vermehrten Einsatz

von Bildfolien, Videos, DVDs und des PCs

in Verbindung mit dem Beamer fort.

Diese modernen Arbeitsmittel sind aus

dem heutigen Klassenraum sicherlich nicht

mehr wegzudenken, dennoch ist und bleibt

die Karte ein wichtiges Arbeitsmittel, ins-

besondere die thematische Karte mit ihrer

gezielten Aussage, die ganz spezifische

geographische Fertigkeiten von den Schüle-

rinnen und Schülern fordert.

Die hier vorgestellte Klausur basiert schwer-

punktmäßig bewusst auf der Arbeit mit

Karten; gleichwohl werden auch andere

Arbeitsmittel (Bild, Tabelle und Grafik) ein-

gesetzt.

Potenzielle Schülerleistung

Als unterrichtliche Voraussetzung muss aus

dem Themenbereich Stadtgeographie die

Entwicklung von urbanen Räumen und aus

dem Bereich der Wirtschaftsgeographie die

wirtschaftliche Entwicklung von Regionen

in der Abhängigkeit von Standortfaktoren

behandelt worden sein. Zusätzlich sollten

für beide Themenbereiche Möglichkeiten

der Planung besprochen worden sein.

Die Aufgabenstellung erfordert zunächst

ein genaues Beschreiben der Karten, geht

dann aber darüber hinaus, denn die er-

kannten Unterschiede müssen in einen

kausalen Zusammenhang gebracht und

dargestellt werden. Hierzu müssen Kennt-

nisse aus dem Unterricht problemorientiert

eingebracht werden. Wesentlich ist, dass

die Schülerinnen und Schüler mit der Kar-

tenarbeit (Maßstab, Art der Karte, Legende,

Auswertung etc.) vertraut sind, damit sie

sich zügig auf die wesentlichen

Aspekte konzentrieren können

und sich nicht in einer ausführlichen Be-

schreibung von Details verlieren, die für

das Thema unwesentlich sind. Im Idealfall

entwickelt sich vor den Augen der Schüle-

rinnen und Schüler ein Bild der Region.

Der Arbeitsauftrag der Aufgabe 1 erfordert

eine Beschreibung und Erklärung der funk-

tionalen Gliederung Singapurs anhand der

Karten M1 – M3. Die Schülerinnen und

Schüler können erkennen, dass die Verän-

derungen in der kurzen Zeit erhebliche

Unterschiede, aber auch eine gewisse

Kontinuität der Landnutzung (Standort-

faktoren) zeigen:

■ Verdrängung der landwirtschaftlich ge-

nutzten Flächen durch Wohnbebauung,

■ Ausweitung des Verkehrsnetzes und der

öffentlichen Einrichtungen,

■ Erhaltung bzw. Ausweitung der indu-

striell genutzten Flächen im Süden,

■ Entstehung von neuen Industrieflächen

an der Küste im Norden,

■ Entstehung von weiteren Flughäfen,

■ Erhaltung und Ausweisung des zentralen

Waldgebiets (ab 1990 Wasserschutz-

gebiet),

■ Planungsräume (Bebauung und Neu-

land).

Die Karte 3 von 2000 zeigt eine Fortsetzung

der erkannten Entwicklung, die im Detail

problematisiert werden sollte.

Alle Veränderungen sind weitgehend auf

das hohe Bevölkerungs- und Wirtschafts-

wachstum zurückzuführen (vgl. Materia-

lien).

Aufgabe 2 setzt wiederum eine genaue

Analyse einer thematischen Karte (M 4)

voraus, hat aber eine andere Zielrichtung:

Die Schülerinnen und Schüler sollen die

Aussagen dieses Plans herausarbeiten und

vor dem Hintergrund bekannter Probleme

von Wachstumsräumen im Hinblick auf

Singapur problematisieren. Das zusätzliche

Material (M 5 – M 7) unterstützt dies.

Die Aufgabe für den Leistungskurs zielt auf

einen problemorientierten Vergleich des

vorliegenden Fallbeispiels mit der Rand-

stad Holland ab3. Eine theoretische Auswei-

tung geschieht über eine begründete Ein-

ordnung der gefundenen Erkenntnisse in

modellhafte Darstellungen (Modelle zur

funktionalen Gliederung der Stadt).

1 Bei der Erstellung der Legende ist das

Diercke-Glossar (deutsch – englisch)

hilfreich.2 Diercke Weltatlas, S. 85, Karte 13 Die Karte der Randstad Holland (Diercke

Weltatlas, S. 85, Karte 1) muss als M 8

beigefügt werden.

Volker Friedrich

Hittorf-Gymnasium, Recklinghausen

Fächer: Erdkunde und Englisch

Schwerpunkt im bilingualen Unterricht

Dimo M. Rischke

Maria-Wächtler-Gymnasium, Essen

Fächer: Erdkunde und Englisch

Schwerpunkt im bilingualen Unterricht

120

Die physischen Karten des

Diercke Weltatlas liefern

eine klare und gut lesbare

Darstellung der Erdober-

fläche. Beschriftungen

und Signaturen sind so

weit reduziert, dass die

wesentlichen Informatio-

nen auf den ersten Blick

erkennbar sind.

Page 10: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

10

Die Karten M1 bis M3

stehen im Internet zum

Download für Sie bereit unter

www.diercke.de

M1 Singapur1985

M2Singapur1993

M3Singapurheute

Page 11: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

11

Page 12: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

12 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke3600

Pädagoge, Geograph,

Visionär: Carl Diercke

(1842-1913)

70

Der Diercke – Wie alles anfing

2530

„Möchten doch die Herren Autoren von Schul-

atlanten und Schul-Wandkarten bei ihrer Arbeit

den Grundsatz nie außer Acht lassen: Für die Kinder

(also auch für die Schule) ist das Beste eben gut genug.“

Diese heute mehr denn je gültigen Worte

des damaligen Königlichen Seminardirek-

tors in Stade/Elbe, Carl Diercke, im Jahre

1877 als Schlusssatz eines fachdidakti-

schen Aufsatzes publiziert, weisen den

Schöpfer des DIERCKE als Visionär aus.

Geographische Karten – und nicht nur die-

se, sondern auch Lehrbücher, Fotos und

sonstige Unterrichtsmaterialien! – müssten

sein: richtig – zweckmäßig – schön.

Konkret hieß dieses unter anderem:

Reger Briefwechsel

Die Rekonstruktion der Entstehungsge-

schichte des ersten DIERCKE, erschienen

im Jahre 1883, liest sich spannend wie ein

Krimi. Weit über 600 Briefe, alle natürlich

handgeschrieben (!), wechselten in den

Jahren von 1880 bis 1883 zwischen dem

„zu kompetenter Meinungsäußerung beru-

fenen Schulmann“ Diercke, seinem Karto-

graphen Eduard Gaebler und dem Verleger

Friedrich Westermann. Die Akribie, Umsicht

und Kompetenz, mit der Diercke

von der kleinen Stadt an der

Niederelbe aus das Werk in

Gang gesetzt hat, sind erstaun-

lich. Fast täglich gingen jahre-

lang Inhaltsangaben, Kartenent-

würfe, Korrekturwünsche,

Verbesserungsvorschläge, An-

drucke und Druckgenehmigun-

gen zwischen Stade – Leipzig –

Braunschweig hin und her – und

die Post funktionierte so pünkt-

lich, dass nicht selten Briefe

oder Pakete im Tagesrhythmus

erledigt werden konnten. Die

Liste der von Diercke erbetenen

Fachliteratur und geographischer Fachzeit-

schriften als Grundlage seiner Kartenent-

würfe ist ebenso beeindruckend wie die

daraus resultierende Genauigkeit und De-

tailkenntnis der kartographischen Entwürfe

und der Angaben zu ihrer Umsetzung.

Didaktische Revolution

Diercke war nicht nur Visionär. Er war auch

geographiedidaktischer Revolutionär. Als

das Werk unter dem Titel „Schulatlas über

alle Teile der Erde. Zum Geographischen

Unterricht in Höheren Lehranstalten“ im

Herbst 1883 erschien, war nicht nur nach

äußerer Form und Inhalt, sondern auch

nach innerem Aufbau und methodischer

Konzeption ein vollkommen neues Atlas-

werk entstanden. Und sein Erfolg war über-

wältigend. Nicht ohne Stolz berichtet Carl

Diercke in einem Brief an seinen Verleger,

datiert in Stade am 27. Dezember 1883:

„... ich bin unter der freundlichsten Aner-

kennung des Werkes aufgefordert, sofort

Exemplare an das Ministerium bzw. an das

Provinzial Schul Kollegium zu senden ...“.

Und er fährt mit sicherlich nicht ganz unei-

gennütziger Neugier fort: „Hoffentlich hat

■ eine klare, gut lesbare und vorstellbare Dar-

stellung der physischen Verhältnisse der Erd-

oberfläche und ihrer Teile

■ eine Verlagerung von den bis dahin dominieren-

den politischen Inhalten zu Gunsten breit

gefächerter geographischer Themen und

Probleme

■ einheitliche Kartenmaßstäbe für Übersichts-

und Teilkarten mit dem Ergebnis besserer Ver-

gleichbarkeit von Größendimensionen

■ Reduktion der Beschriftungen und Signaturen

mit dem Ziel der Hervorhebung und besseren

Lesbarkeit der wesentlichen Informationen

■ Verbesserung der ästhetischen Kartengestaltung

1970

2160

Von Prof. Dr. Eckart Ehlers

Foto

: Arn

old

Will

emer

Page 13: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

13

das Weihnachtsfest schon ein gut Teil

Exemplare verbraucht. Hier haben unsere

beiden Buchhandlungen schon ein gutes

Geschäft mit dem Atlas gemacht.“

Vision und Revolution: Das Werk schlug ein

‚wie eine Bombe’ und es wurde der Grund-

stein seines bis heute anhaltenden Erfol-

ges. Stellvertretend für viele zeitgenössi-

sche Reaktionen sei auf die Stellungnahme

des einst wie heute weltberühmten Geogra-

phen Ferdinand Freiherr von Richthofen ver-

wiesen. Er schrieb: „Ich spreche Ihnen mit

Vergnügen die Befriedigung aus, mit wel-

cher ich die schön und sauber ausgeführ-

ten Karten des Schul-Atlas von Diercke und

Gaebler wiederholt betrachtet habe. Es ist

erstaunlich, wie vieles hier, mit Benutzung

neuester und guter Quellen, der Jugend für

einen billigen Preis geboten wird, und wel-

che Fülle von Material in kleinem Raume

zusammengedrängt ist. Besonders instruk-

tiv sind die kleinen Nebenkärtchen, deren

Auswahl sehr zu rühmen ist.“ Und ein be-

geisterter Schulgeograph schrieb in der

„Zeitschrift für Schulgeographie“ 1884:

„Das Gesamturteil über den Atlas – soweit

ein solches abgegeben werden kann, bevor

er in der Schule erprobt ist – kann nur ein

günstiges sein und empfehle ich denselben

daher allen Collegen zu eingehender Prü-

fung ...“. Diesen Urteilen ist nichts hinzu-

zufügen.

Beispielloser Erfolg

Dass der DIERCKE seitdem seine Erfolgsge-

schichte bis heute fortgesetzt hat, ist je-

dem, der sich mit Geographie in Schule und

Hochschule befasst, bekannt. Zahlreiche

grundlegende Neubearbeitungen, perma-

nente Aktualisierungen und über 300 Auf-

lagen mit jeweils auf den

neuesten Stand gebrachten

Inhalten sprechen für sich.

Die Geschichte des DIERCKE

ist aber über nun fast 125

Jahre auch ein Spiegelbild

der Geographie als schuli-

scher und wissenschaft-

licher Disziplin selbst. Wa-

ren es zunächst die

Bestimmungen der preußi-

schen Schulgesetze, die

den Inhalt bestimmten

(1872: „Der geographische

Unterricht beginnt mit der

Heimathskunde; sein weite-

res Pensum bilden das

deutsche Vaterland und das

Hauptsächlichste von der

allgemeinen Weltkunde ...“),

so kamen bald und zuneh-

mend stärker thematische Karten, Sonder-

karten zu spezifischen Problemfeldern der

ökologischen, wirtschaftlichen sowie sozia-

len Aspekte der modernen Mensch-Um-

welt-Beziehungen, hinzu. Und nicht nur

das: DIERCKE ist heute längst nicht mehr

nur Atlas. Geographische Schulbücher und

Nachschlagewerke ergänzen das Standard-

werk internationaler Schulkartographie,

das schon mit seinem Ersterscheinen zahl-

reiche Übernahmen in Europa, ja sogar in

Südamerika (Ecuador) erfuhr.

Zeitloser Anspruch

Wie sagte doch Carl Diercke schon vor

mehr als 125 Jahren: „… Für die Kinder

(also auch für die Schule) ist das Beste

eben gut genug!“ Zweifelt jemand an

dieser Aussage?

Prof. Dr. Eckart Ehlers

Geographisches Institut, Universität Bonn

Forschungsschwerpunkte:

Entwicklungsländer, Islamischer Orient

00 240 480 720 960 1200 1440 1680 1920 2160 2400 2640 2880 3120 3360 3600

Zur Zeit Carl Dierckes

verwendete man für den

Kartendruck Lithographie-

Steine.

Stade, den 28. Januar 1881

Sehr geehrter Herr!

Die mir zugegangenen 11 Farbandrucke habe ich wiederholt eingehend bei Tages- und, was

mir wichtig erschien, auch bei Lampenlicht geprüft. Leider bleiben sie in der Wirkung der Far-

ben sowohl hinter der Handzeichnung als auch hinter den beiden mit Handkolorit versehenen

Schwarzdrucken, die ich wieder beilege, zurück. Besonders fehlt die Schärfe, mit der das Ter-

rain auf den obigen Blättern hervortritt. (...)

Das beschauliche Stade:

hier entstand der DIERCKE,

in dem der Seminar-

direktor und Geographie-

didaktiker seine innovati-

ven Ideen und hohen

Ansprüche an einen

Atlas verwirklichte.

830

3590

Page 14: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

14 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke3600

Diercke Globus – interaktives Arbeitsmedium und faszinierender Spielball

Ein virtueller Flug über die Pyrenäen. Komfortabel steuert der Joystick

die Route. Auf der Beamerprojektion sind die wuchtig hervortretenden

Höhenzüge vorzüglich zu erkennen. Ein kurzer Klick – und schon erscheint

das zuvor gespeicherte 3-D-Szenarium: eine selbst erstellte thematische

Karte. Ein weiterer Klick ruft via Internet die aktuellsten Detailinformatio-

nen über den Airbus-Produktionsstandort Toulouse auf – Räumliche

Verflechtungen und inhaltliche Zusammenhänge werden deutlich ...

Keine Utopie, sondern Unterricht mit dem Diercke Globus.

Zurück in die dritte Dimension

Der DIERCKE GLOBUS bringt die verebneten

Karten des Schulatlas zurück auf die Erd-

kugel. Doch damit nicht genug: als interak-

tives Arbeitsmedium eröffnet er ungeahnte

neue Möglichkeiten für anschaulichen und

wissenschaftlich fundierten Geographie-

unterricht.

Globen für den Computer sind inzwischen

nichts wirklich Neues mehr. Doch kaum

einer dieser digitalen Globen war bislang

wirklich für den Einsatz im Unterricht geeig-

net, weil sie nicht auf die Bedürfnisse schu-

lischer Kartenarbeit zugeschnitten waren.

Gedruckte Atlanten eignen sich hier in ihrer

sorgsam generalisierten Inhaltsfülle und

visuellen Ausdruckskraft deutlich besser.

Was aber, wenn man diese Qualität ge-

druckter Atlanten mit der Finesse eines

digitalen Arbeitsmediums verbindet?

Als gelungenes Ergebnis dieses Experi-

ments darf der DIERCKE GLOBUS gelten. Im

Mittelpunkt stehen nicht so sehr Gigabytes

an Fotos aus dem All; dafür erhält der An-

wender eine Software, mit der sich wirklich

arbeiten lässt und die das digitale Medium

richtig nutzt.

Innovativ und anwenderfreundlich

Die auf der DVD befindlichen Karten und

Satellitenbilder können wahlweise auch

fest installiert werden. Dagegen wird die

DVD nicht mit Inhalten belastet, die schnell

veralten. Für aktuelle Detailinformationen

kann der Nutzer sich optional direkt mit

dem Internet verbinden lassen – das An-

klicken eines Ortsnamens genügt.

Wird der DIERCKE GLOBUS per Beamer auf

eine Leinwand im Klassenraum projiziert,

kann viel besser als mit einem Overhead-

Projektor gearbeitet werden. Die Bedien-

oberfläche ist sehr ergonomisch gestaltet.

Mit Stift- und Linienwerkzeug lässt sich

direkt auf der Globusoberfläche zeichnen.

Eine "stumme" Karte kann von den Schüle-

rinnen und Schülern mit dem Textwerkzeug

ergänzt werden. Entfernungen lassen sich

quer über den Erdball messen.

Bislang einmalig ist die Möglichkeit, 3D-

Objekte zu platzieren (Industrie, Stadt,

Vulkan, Fahne, Pyramide, etc.) sowie zahl-

reiche Signaturen. Bewegte Objekte, wie

z.B. Flugzeuge und Schiffe, lassen die

Szenen lebendig werden.

Exzellentes Kartenbild – brillante Darstellung

Seine Stärke zeigt der DIERCKE GLOBUS

besonders im Kartenbild. Die geglätteten

Schriften befinden sich auf der Kugel, sind

also Teil der Karten und schweben nicht

ungenau darüber, wie in einigen anderen

Programmen. Landschaftsnamen haben

eine korrekte geographische Ausrichtung,

so wie vom Atlas her gewohnt. Eine intelli-

gente Dynamik sorgt für ein gutes Schrift-

bild in allen Zoomstufen. Auch das komple-

xe Liniennetz der Verkehrswege erscheint

nie überladen, wird je nach Entfernung ver-

einfacht oder detaillierter dargestellt. Unter

www.diercke.de können weitere 3D-Objek-

te, Karten, Szenen und Verknüpfungen

heruntergeladen und das Programm aktua-

lisiert werden.

UngewohntePerspektivenBeim Einschalten eines

3D-Profils treten die

Höhenzüge hervor, über

die man im Flugmodus

hinweggleiten kann. Die

per Maus oder Joystick

selbst gesteuerten Flüge

vermitteln ungewohnte

Perspektiven der Konti-

nente mit ihren Gebirgen,

Gewässernetzen und

Küsten.

2730

1010

70

2030

3020

680

Page 15: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

151360

Der Diercke Globusim Detail

Systemvoraussetzungen:Windows XP, Pentium ab 1,5 GHz, 256 MB RAM, Grafikkarte mit64 MByte RAM (OpenGL-Unterstüt-zung empfohlen), bei Festplatten-installation ca. 4 GByte (auch Start von DVD möglich), DVD-ROMLaufwerk, 2-Tasten-Wheel-Maus.

Leistungsmerkmale:■ mehr als 400.000 Orte, Landschaften und Verwaltungseinheiten

■ alle im Atlas verzeichneten geographischen Namen in ihren deutsch- und landessprachlichen Varianten

■ dem Weltatlas entlehntes Kartenbild, frei wählbare Kartenebenenund -hintergründe

■ Zeichenstift, Signaturen und 3D-Objekte zum Erarbeiten und Speichern eigener Szenen

Physische Karte Politische Karte Landnutzung Nachtbild der ErdeWolkenfreiesSatellitenbild

5 Kartenarten:

00 240 480 720 960 1200 1440 1680 1920 2160 2400 2640 2880 3120 3360 3600

1270

Diercke GlobusVersion 1.0 Einzellizenz

3-14-100610-5 19,95 f

Diercke GlobusVersion 1.0 Schullizenz

3-14-100611-3 199,95 f

Diercke Weltatlasmit Diercke Globus

3-14-100601-6 44,95 f

Diercke Weltatlas, Ausgabe 2, mit Diercke Globus

3-14-100651-2 34,95 f

Page 16: 0 Diercke360 · 2 DIERCKE WELTATLAS MAGAZIN Diercke360 0 Singapur – Modernität und Tradition in einer „Global City“ Singapur ist eine Stadt der Kontraste. Auf engstem Raum

Diercke. Setzt Maßstäbe.

www.diercke.de

Bildungsmedien Service GmbHWestermannPostfach 49 4438023 Braunschweig

Telefon: (01805) 213100Telefax: (0531) [email protected]

Alle Originalkarten aus dem Diercke Weltatlas per Beamer projizierbarzum Einsatz in Ihrem Unterricht oder in Ihrem Vortrag.

■ Optimale Kartendarstellung durch innovative Bildglättung

■ Schneller Zoom und Echtzeit-Lupe zum Abfahren von Details

■ Bildschirmteilung für direkten Kartenvergleich

■ Schnappschuss-Funktion für Ausschnittsvergleich

■ Stumme Karten mit Werkzeug zum Aufdecken der Beschriftungen

■ Taschenlampen-Funktion zum Ausleuchten einer Karte

■ Streckenmessung mit Kilometeranzeige und Gesamtstrecke

1970

00 240 480 720 960 1200 1440 1680 1920 2160 2400 2640 2880 3120 3360

DEUTSCHE POST AGENTGELT BEZAHLT

00000 MUSTERSTADT

Bildungsmedien Service GmbH WestermannPostfach 49 44, 38023 Braunschweig

99DJetzt je

Unverbindliche Preisempfehlung

DierckeDigitale Wandkarten

Auf drei separaten CDs erhalten Sie sämtliche Karten

aus dem Diercke Weltatlas – in den Themenblöcken:

■ Deutschland ISBN 3-14-36 1060-3 99,– C

■ Europa ISBN 3-14-36 1061-1 99,– C

■ Die Erde (Weltkarten und außereuropäische Kontinente)

ISBN 3-14-36 1062-X 99,– C

digitalDer ganze Diercke

938.

101