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Inhaltsverzeichnis

Innovationsnachrichten aus Deutschland ....................................................................................................... 2

DIHK-Digitalisierungsbarometer – Fast 90 Prozent der Betriebe wollen mehr investieren .......................... 2

Drei weitere Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren gestartet .................................................................................... 3

Forschungsministerium startet Gründungsinitiative "StartUpSecure" ............................................................... 3

Deutschland zunehmend attraktiv für Anleger von Wagniskapital ..................................................................... 4

Neue Ausschreibungen ........................................................................................................................................................ 4

Neue Veröffentlichungen/ Neu im Internet .................................................................................................................. 7

Innovationsnachrichten aus der EU ................................................................................................................. 8

Europäische Unternehmen erhöhten 2016 ihre Ausgaben für FuE um sieben Prozent .................................. 8

Geistiges Eigentum zum Schutz von Europas Spitzenposition in Know-how und Innovation .................... 8

EU-Haushalt 2018 beschlossen ........................................................................................................................................ 9

Neue Veröffentlichungen/ Neu im Internet ................................................................................................................10

Kurzmeldungen aus aller Welt ....................................................................................................................... 10

Innosuisse soll Innovationskraft der KMU weiter stärken ......................................................................................10

Technologietrends in Deutschland und weltweit......................................................................................... 11

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Innovationsnachrichten aus Deutschland

DIHK-

Digitalisierungsbarometer –

Fast 90 Prozent der Betriebe

wollen mehr investieren

Mit Blick auf Geschäftschancen und Umsatzerwartungen attestiert die

deutsche Wirtschaft der fortschreitenden Digitalisierung überwiegend

positive Effekte. Das geht aus einer am 19. Dezember 2017 vom Deut-

schen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vorgestellten Umfrage

hervor. Das "Unternehmensbarometer Digitalisierung 2017" beruht auf

den Antworten von rund 1.800 Betrieben aus dem unternehmerischen

Ehrenamt der IHK-Organisation.

Dazu erklärt DIHK-Präsident Eric Schweitzer:

„Die Digitalisierung ist für viele Unternehmen ein Wachstumstreiber.

Mehr als zwei Drittel der Betriebe sehen Chancen durch neue Ge-

schäftsmodelle. Und fast 90 Prozent der Unternehmen gehen davon

aus, wegen der Digitalisierung zusätzliches Kapital einzusetzen. Genau-

so viele Betriebe sehen die Notwendigkeit Mitarbeiter weiterzubilden.

Damit sich diese Investitionsabsichten realisieren, brauchen die Betrie-

be jetzt ein starkes Signal der neuen Bundesregierung für gute Rah-

menbedingungen.

Bei allen Branchen steht an erster Stelle der Wunsch nach einer leis-

tungsfähigen flächendeckenden Breitbandinfrastruktur. Hier müssen

wir auf die Überholspur wechseln und Glasfasernetze ausbauen. Dabei

ist auch eine Erschließung ländlicher Regionen wichtig, da sich gerade

dort viele kleine und mittlere Unternehmen befinden. Eine erfolgreiche

Digitalisierung der Wirtschaft geht weit über Effizienzsteigerungen

hinaus, hin zu neuen digitalen Geschäftsmodellen.

Dafür wollen die Unternehmen Rechtssicherheit. Dieser eigentlich gro-

ße Standortvorteil Deutschlands gerät in der neuen digitalen Welt ins

Wanken: Fast zwei Drittel der Unternehmen vermissen klare und prak-

tikable Regeln beim wirtschaftlichen Umgang mit Daten.

Während wir in der Wirtschaft die vierte industrielle Revolution erle-

ben, wird in der Schule praktisch noch mit Rechenschiebern gearbeitet.

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategien von Bund und Ländern müs-

sen die Berufsschulen daher einen besonderen Stellenwert einnehmen.

Eine zeitgemäße Ausstattung ist dringend erforderlich, damit die jun-

gen Fachkräfte am Ende ihrer Ausbildung den Anforderungen der mo-

dernen Arbeitswelt gewachsen sind und gut vorbereitet in ihren Beruf

starten können.“

Quelle: DIHK

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Drei weitere Mittelstand 4.0-

Kompetenzzentren gestartet

Die Zentren „Textil-vernetzt“, „IT-Wirtschaft“ und „Usability“ bauen seit

dem 4. Dezember 2017 das bundesweite Netzwerk für die Digitalisierung

von kleinen und mittleren Unternehmen weiter aus, das das Bundeswirt-

schaftsministerium seit Dezember 2015 fördert.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum „Textil-vernetzt“ wird mittel-

ständische Unternehmen der Textilindustrie und des Textilmaschinen-

baus dabei unterstützen, ihre „digitale Fitness“ zu erhöhen. Eine Ge-

schäftsstelle in Berlin und vier Schaufenster in Aachen, Chemnitz, Den-

kendorf und Stuttgart widmen sich unter anderem technischen Textili-

en beziehungsweise textilen Werkstoffen, die als „Enabling Technolo-

gies“ Anwendung finden. Dazu zählen Faserverbundwerkstoffe, die

unter anderem im Automobilbau sowie in der Luft- und Raumfahrt

verarbeitet werden, ebenso wie Intelligente Textilien. Diese erfassen

beispielsweise Daten des menschlichen Körpers, der Umgebung oder

eines Bauteils und gewinnen in der Gesundheits- und Bauwirtschaft

immer mehr an Bedeutung.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum „IT-Wirtschaft“ wird die mit-

telständische IT-Wirtschaft und Start-ups zusammenführen und ver-

netzen. Über Konsortien und Kooperationen sollen interoperable all-in-

one IT-Lösungen für KMU angeboten werden. Das Zentrum ist bundes-

weit über Online-Plattformen und Konsortienregister sowie in vier

regionalen Stützpunkten in Berlin, Aachen, Kassel und Karlsruhe aktiv.

Es unterstützt KMU der IT-Branche in Hinblick auf IT-Sicherheit und

Datenschutz, Technologie-Scouting, Software Ergonomie und Digitale

Geschäftsmodelle sowie bei der Entwicklung offener Standards und

systematischer Softwarelösungen.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum „Usability“ nimmt die Benut-

zerfreundlichkeit (Usability) und positive Nutzererlebnisse von IT-

Lösungen (User Experience) in den Fokus. Bundesweite Angebote sowie

vier Anlaufstellen in Berlin, Stuttgart, Mannheim und Hamburg bieten

den KMU Unterstützung beim Einsatz von Usability und User-

Experience (UUX) optimierten Produkten.

Quelle: BMWi

Forschungsministerium

startet Gründungsinitiative

"StartUpSecure"

Mit "StartUpSecure" fördert das BMBF die Einrichtung von Gründungs-

inkubatoren. Diese werden Mitte Dezember 2017 an den drei Kompe-

tenzzentren für IT-Sicherheitsforschung CISPA in Saarbrücken, CRISP in

Darmstadt und KASTEL in Karlsruhe sowie an der Ruhr-Universität Bo-

chum eingerichtet.

Die dort tätigen Experten sollen Gründungsinteressierte umfassend

beraten und sie bei der Entwicklung von Unternehmensstrategien un-

terstützen. Im Inkubator wird die jeweilige Idee mit wirtschaftlicher

und wissenschaftlicher Expertise soweit entwickelt und ausgereift, dass

erfolgversprechende Ausgründungen ermöglicht werden.

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Die Einrichtung der Inkubatoren fördert das BMBF mit 2 Millionen

Euro. Zudem wird das BMBF ausgewählte Gründungsprojekte in der

Phase der Produktentwicklung oder während der Unternehmensgrün-

dung fördern.

Quelle: BMBF

Deutschland zunehmend

attraktiv für Anleger von

Wagniskapital

Das Wirtschaftsministerium hat Mitte Dezember 2017 den „Monitoring-

Report Wirtschaft DIGITAL 2017“ veröffentlicht. Bei der Verfügbarkeit

von Wagniskapital erreicht Deutschland demnach mit Rang drei eine

Spitzenposition im internationalen Vergleich.

Der diesjährige Monitoring-Report bescheinigt Deutschland die höchs-

te Innovationsfähigkeit unter zehn betrachteten Ländern. Mit Blick auf

die Verfügbarkeit von Wagniskapital wurde dabei der größte Fortschritt

erzielt: Deutschland hat sich hier um vier Plätze auf Rang drei verbes-

sert. Noch besser ist die Lage nur in Finnland und den USA. An anderen

Stellen gibt es hingegen noch größeres Verbesserungspotenzial: Bei E-

Government-Angeboten verbleibt Deutschland auf einem unterdurch-

schnittlichen Platz acht. Insgesamt liegt Deutschland beim sog.

Standortindex Digital, der die Leistungsfähigkeit der Digitalen Wirt-

schaft im internationalen Vergleich bewertet, mit 57 Punkten wie im

Vorjahr auf Rang sechs. Die USA ist mit 81 Indexpunkten Spitzenreiter,

vor Südkorea und Großbritannien.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung der IKT-Branche hat in Deutschland

weiter zugenommen. Ihre Bruttowertschöpfung ist im Jahr 2016 um

3,8 Prozent auf 105 Milliarden Euro gestiegen. Die Innovationsbudgets

haben sich auf 17,2 Milliarden Euro erhöht, was einem Zuwachs von

annähernd 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Über 1,1

Millionen Erwerbstätige sind in der IKT-Branche beschäftigt – etwas

mehr als im Fahrzeug- oder Maschinenbau.

Quelle: BMWi

Neue Ausschreibungen BMBF: Richtlinie zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte

innerhalb des ERA-Net "EuroNanoMed III" "Nanomedizin" im Rahmen-

programm "Vom Material zur Innovation".

Frist: 16. Januar 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMBF: Änderung der Richtlinie zur Förderung von Verbundprojekten im

Themenfeld "Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, statio-

näre und weitere industrierelevante Anwendungen (Batterie 2020)"

innerhalb des Rahmenprogramms zur Förderung der Materialforschung

"Vom Material zur Innovation".

Frist: 31. Januar 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

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BMBF: Richtlinie zur Förderung der Mikroelektronik-Forschung von

deutschen Verbundpartnern im Rahmen des europäischen EUREKA-

Clusters PENTA.

Frist: 13. Februar 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMBF: Änderung der Richtlinie zur Förderung von Deutsch-Indischen

Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Beteiligung von Wissen-

schaft und Wirtschaft (2+2 Projekte) im Rahmen des Deutsch-

Indischen Wissenschafts- und Technologiezentrums ("Indo-German

Science and Technology Centre" - IGSTC).

Frist: 13. Februar 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMWi: Die Initiative richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und

Wissenschaftler, die eine Promotion auf dem Gebiet der nuklearen

Sicherheitsforschung anstreben. Gefördert werden Arbeiten zum For-

schungsschwerpunkt "Anlagenverhalten und Unfallabläufe".

Frist: 15. Februar 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

Innovationsausschuss beim G-BA: Förderbekanntmachung Versor-

gungsforschung zum themenspezifischen Bereich.

Frist: 20. Februar 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMWi: 6. Ausschreibung zwischen Deutschland und Alberta, Kanada,

für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte kleiner und

mittlerer Unternehmen zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfah-

ren oder technischer Dienstleistungen aus allen Technologie- und An-

wendungsbereichen mit großem Marktpotential.

Frist: 15. März 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMWi: Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie der Republik

Korea (MOTIE) und das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und

Energie (BMWi) ermöglichen den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln

für gemeinsame deutsch-koreanische Projekte. In Deutschland erfolgt

die Förderung im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittel-

stand (ZIM).

Frist: 28. März 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

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BMWi: Ziel des internationalen Forschungsförderungsnetzwerk CORNET

(Collective Research Networking) ist es, die Zusammenarbeit zwischen

nationalen und regionalen Programmen für Gemeinschaftsforschung zu

vertiefen. Projektkonsortien aus Unternehmensverbänden und For-

schungseinrichtungen aus mindestens zwei beteiligten Ländern bzw.

Regionen können Anträge für gemeinsame Forschungsprojekte einrei-

chen. Auf deutscher Seite basiert CORNET auf der vorwettbewerblichen

Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF).

Frist: 28. März 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMBF: Richtlinie zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungspro-

jekten zum Thema Extremereignisse "Klimawandel und Extremereignis-

se (ClimXtreme)" (Dachbekanntmachung "Naturrisiken" zu den For-

schungsbereichen "Extremereignisse" und "Georisiken").

Frist: 31. März 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMBF: Richtlinie zur Förderung internationaler Verbundvorhaben im

Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030

"Bioökonomie International (Bioeconomy International) 2017".

Frist: 16. April 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMBF: Richtlinie zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvor-

haben zum Thema "Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft - Innova-

tive Produktkreisläufe" im Rahmenprogramm "Forschung für Nachhal-

tige Entwicklung - FONA3".

Frist: 26. April 2018

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMWi und BMUB: Richtlinie zu einer gemeinsamen Förderinitiative zur

Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobi-

lität. BAnz vom 15.12.2017. Für die erste Förderrunde können Projekt-

skizzen bis zum Stichtag 31. März 2018 eingereicht werden, für weite-

re Förderrunden jeweils zum 1. März des Jahres (letztmaliger Stichtag:

1. März 2020).

Frist: 1. März 2020

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMVI: Förderrichtlinie Elektromobilität.

Frist: 31. Dezember 2020

Mehr Informationen finden Sie hier.

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Neue Veröffentlichungen/

Neu im Internet

BMBF: Flyer " eCULTINNO" - Ein Innovationsforum Mittelstand

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMWi: Broschüre " Schlaglichter der Wirtschaftspolitik" - Monatsbe-

richt 12/2017

Mehr Informationen finden Sie hier.

BMWi: Broschüre " Trendbarometer junge IKT-Wirtschaft 2017" -

Kurzstudie zum Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen

Mehr Informationen finden Sie hier.

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Innovationsnachrichten aus der EU

Europäische Unternehmen

erhöhten 2016 ihre Ausgaben

für FuE um sieben Prozent

Europäische Unternehmen haben ihre Ausgaben für Forschung und

Entwicklung (FuE) im vergangenen Jahr stärker erhöht als der globale

Durchschnitt. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung der Ge-

meinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission hervor.

Laut der Publikation "The 2017 EU Industrial R&D Investment

Scoreboard" haben die 2.500 größten Unternehmen weltweit ihre FuE-

Ausgaben 2016 im Durchschnitt um 5,8 Prozent erhöht. Der Durch-

schnitt für Unternehmen, die ihren Hauptsitz in der Europäischen Uni-

on haben, lag hingegen bei 7 Prozent. Die Steigerung der FuE-

Ausgaben ging dabei insbesondere auf die Sektoren Informations- und

Kommunikationstechnologien (13,8 Prozent), Gesundheit (7,9 Prozent)

und Automobile (6,7 Prozent) zurück.

Die Summe der FuE-Ausgaben der 2.500 größten Unternehmen der

Welt belief sich im Jahr 2016 auf insgesamt 741,6 Milliarden Euro,

davon entfielen 192,5 Milliarden Euro auf 572 Unternehmen in der

Europäischen Union. 2016 war damit das sechste Jahr in Folge, in dem

die weltweiten FuE-Ausgaben im Vergleich zum vorangegangenen Jahr

signifikant gestiegen sind.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die globale Forschung und Entwick-

lung konzentriert sich sehr stark auf einige wenige Unternehmen, 40

Prozent der Ausgaben entfallen auf die 50 ersten Unternehmen des

Scoreboards.

Quelle: Kooperation International

Geistiges Eigentum zum

Schutz von Europas Spitzen-

position in Know-how und

Innovation

Ende November 2017 legte die Kommission Maßnahmen vor, die den

wirksamen Schutz von geistigen Eigentumsrechten gewährleisten und

damit europäische Unternehmen – insbesondere KMUs und Start-ups –

ermutigen sollen, in Innovation und Kreativität zu investieren.

Die verabschiedeten Maßnahmen beinhalten z. B.:

Die Industrie zur Bekämpfung von Schutzrechtsverletzungen er-

mutigen. Auf der Grundlage der positiven Erfahrungen im Rahmen

der Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) über den

Internethandel mit gefälschten Waren unterstützt die Kommission

weiterhin von der Industrie ergriffene Initiativen zur Bekämpfung

von Schutzrechtsverletzungen, wozu auch freiwillige Vereinba-

rungen über Online-Werbung, Zahlungsdienste sowie Transport-

und Speditionsdienstleistungen gehören.

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Solche Vereinbarungen können rascher zu Maßnahmen gegen Fäl-

schungen und Produktpiraterie führen als Gerichtsverfahren. Sie

ergänzen den jüngsten, von der Kommission zusammengestellten

Leitfaden für Onlineplattformen zur Bekämpfung illegaler Inhalte.

Die Anzahl an gefälschten Produkten verringern, die den EU-

Markt erreichen. Die Kommission schlägt vor, die Kooperations-

programme mit Drittländern (China, Südostasien und Lateiname-

rika) auszubauen und eine Beobachtungsliste mit Märkten einzu-

richten, die an erheblichen Schutzrechtsverletzungen beteiligt

sind oder diese begünstigen. Die Kommission wird einen aktuali-

sierten Bericht über die Durchsetzung von geistigen Eigentums-

rechten in Drittländern veröffentlichen. Sie wird die Kooperation

zwischen den EU-Zollbehörden fördern, insbesondere durch eine

Bewertung der Umsetzung des EU-Aktionsplans im Zollbereich zur

Bekämpfung von Verletzungen der geistigen Eigentumsrechte

(2013-2017) und durch Vorschläge für eine gezieltere Unterstüt-

zung der nationalen Zollbehörden.

Schaffung eines fairen und ausgewogenen Systems für standard-

essentielle Patente: Viele Schlüsseltechnologien, die Teil globaler

Branchenstandards sind (wie WiFi oder 4G), werden durch stan-

dardessentielle Patente (SEP) geschützt. Heute bietet die Kommis-

sion einen Leitfaden und Empfehlungen für ein ausgewogenes

und effizientes SEP-System an, bei dem zwei Ziele miteinander in

Einklang gebracht werden: Produkthersteller erhalten Zugang zu

Technologien unter transparenten und berechenbaren Lizenz-

vergaberegeln; gleichzeitig werden Patentinhaber für ihre Investi-

tionen in Forschung & Entwicklung und Normungsaktivitäten be-

lohnt, sodass es für sie attraktiver wird, ihre besten Technologien

für die Aufnahme in Normen zur Verfügung zu stellen. Größere

Transparenz und Berechenbarkeit dürften der EU und damit den

vielen dort ansässigen Start-ups einen Vorsprung beim globalen

Wettlauf im Bereich technologische Innovation verschaffen und

so die Möglichkeit bieten, das Potenzial der 5G-Technik und des

Internets der Dinge voll auszuschöpfen.

Quelle: Europäische Kommission

EU-Haushalt 2018 beschlos-

sen

Ende November haben sich die Europäische Kommission, das EU-

Parlament sowie der Rat auf den EU-Haushalt für 2018 geeinigt.

Der Haushalt beläuft sich auf rund 160,1 Milliarden Euro (+0,2 Pro-

zent) bei den Mitteln für Verpflichtungen (Mittel, die in einem be-

stimmten Jahr vertraglich zugesagt werden können) und rund 144,7

Milliarden Euro (+14,1 Prozent) bei den Mitteln für Zahlungen (Beträ-

ge, die tatsächlich ausgezahlt werden).

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Auf Horizont 2020, das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Inno-

vation, entfallen dabei rund 11,2 Milliarden Euro. Die vom Rat einge-

brachte Budget-Kürzung von rund 500 Millionen Euro für Horizont

2020 konnte durch den Einspruch des EU-Parlaments und eine Eini-

gung im anschließenden Vermittlungsverfahren abgewendet werden.

Insgesamt stehen nun 110 Millionen Euro mehr für Forschung und

Innovation zur Verfügung, als im ursprünglichen Vorschlag der EU-

Kommission von Mai 2017 vorgesehen.

Quelle: Kooperation International

Neue Veröffentlichungen/

Neu im Internet

Europäische Kommission: Statistik "The 2017 EU Industrial R&D In-

vestment Scoreboard"

Mehr Informationen finden Sie hier.

Kurzmeldungen aus aller Welt

Innosuisse soll Innovations-

kraft der KMU weiter stärken

Als neue Förderagentur des Bundes für die wissenschaftsbasierte Inno-

vation übernimmt Innosuisse ab Anfang 2018 die Funktion der heutigen

Kommission für Technologie und Innovation KTI. Der Bundesrat hat am

8. Dezember 2017 die strategischen Ziele für die Innosuisse für die Jahre

2018-2020 gutgeheißen.

Nebst dem Kernanliegen, die Innovationskraft und Innovationsneigung

von KMU zu stärken, ist auch die Einführung einer systematischen

Wirkungsprüfung ein Thema. Weiter werden Schwerpunkte definiert,

welche die Innosuisse bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlich festge-

schriebenen Aufgaben zu berücksichtigen hat. So ist der Hauptteil des

Budgets weiterhin für die Förderung von Innovationsprojekten einzu-

setzen. Es wird zudem vorgegeben, dass Maßnahmen implementiert

werden, damit wissenschafts- und technologiebasierte Start-ups mit

hohem Wachstumspotenzial ein stärkeres und nachhaltiges Wachstum

erreichen können. Dies im Hinblick auf den Erhalt und die Schaffung

von Arbeitsplätzen in der Schweiz.

Quelle: Kooperation International

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Ansprechpartner

Dr. Michael Liecke (DIHK)

Tel.-Nr.: 030-20308-2214, Fax: 030-20308-52214

E-Mail: [email protected]

ISSN 2190-8435

alle Fotos: Quelle: thinkstock by Getty Images