01.02.2018 DLR Eifel, Biogasseminar 23.01.2018 Wittlich ... · Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer...
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01.02.2018
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LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Neue bauliche Anforderungen an Fahrsilo-, Gülleanlagen und Fermenter
DLR Eifel, Biogasseminar 23.01.2018Wittlich, Lindenhof
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JGS – Anlage(ab 25m³ Silagesickersaftab 500m³ Güllebehälter
ab 1000 m³ Fahrsilo / Festmist)
Biogasanlage
Privilegiert n. WHGBestmöglicher Schutz
Nicht privilegiert n. WHGBesorgnisgrundsatz
Fachbetriebspflicht eingeschränkt
Errichtung Instandsetzung
Fachbetrieb nach WHG
AnzeigepflichtErrichtung, Stilllegung,
wesentliche Veränderungen
Genehmigungspflicht
Sachverständigenprüfungvor Inbetriebnahme
SachverständigenprüfungInbetriebnahme und alle 5
Jahre
Umwallung
Wasserrechtliche Unterschiede JGS / Biogas
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TRwS 793-1, 3.1 Fachbetriebspflicht Biogasanlagen,
Errichtung Innenreinigung Instandsetzung Stilllegung
ausgenommen Arbeiten ohne Bedeutung für die Anlagensicherheit
Erdarbeiten, Errichtung der Umwallung Außenliegende Wärmedämmung Reinigung von Lager für feste Gärsubstrate / Gärreste
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AwSV §2, Abs. 14 Biogasanlagen
Anlagen zum Herstellen von Biogas
Vorlagebehälter, Fermenter Kondensatbehälter Nachgärer Lageranlagen für Gärreste oder Gärsubstrate einschließlich der Abfüllanlagen
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WHG, AwSV – Technische Regeln
§ 15 AwSVGemäß § 62 Abs. 2 WHG entsprechen die folgenden Regeln a.a.Rd.T.
1. Technische Regeln wassergefährdender Stoffe der DWA
2. Technische Regeln, die in der Musterliste der technischen
Baubestimmungen oder in der Bauregelliste des DIBT aufgeführt
sind, soweit sie den Gewässerschutz betreffen, sowie
3. DIN-Normen und EN-Normen, soweit sie den Gewässerschutz
betreffen und nicht in der Bauregelliste des DIBT aufgeführt sind
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TRwS 793-1 Errichtung und Betrieb von Biogasanlagen Gärsubstrate landwirtschaftlicher Herkunft
Technische Regeln Behälter Umwallung Leckageerkennungssysteme Rohrleitungen Betreiberpflichten Sachverständigenprüfung
viele Bezüge zur TRwS 792
Öffentliches Beteiligungsverfahren endete am 31.10.2017
TRwS 793-2 für Bestandsanlagen geplant
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TRwS 792 JGS-Anlagen (Entwurf Juli 2017)
Inhaltsangabe
01 Anwendungsbereich
02 Begriffe
04 Erforderliche Lagerkapazitäten
05 Anforderungen an den Standort
06 Anforderungen an Bau und Betrieb
07 Leckageerkennungssysteme
08 Pflichten
09 Sachverständigenprüfung
10 Weiterbetrieb bestehender Anlagen
Anhang A, B und C
Verweis auf TRwS durch die Merkblätter SGDJedoch: viele Einsprüche sind noch einzuarbeiten
- Gelbdruck März 2015- 66 Stellungnahmen (1700 Einzelanmerkungen)- Letzter Entwurf Juli 2017- Einspruchsitzung fand Dezember 2017 statt- Voraussichtlicher Weißdruck Mitte 2018 ohne wesentliche Veränderungen zum Entwurf Juli 2017
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Techn. Baubestimmung DIN 11622
Weißdruck:
Teil – 2(26 Seiten)
Gärfuttersilos, Güllebehälter und Behälter in Biogasanlagen aus Beton
2015 –09
Teil – 4(3 Seiten)
Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit; Gärfutterhochsilos und Güllehochbehälter aus Stahl
1994 –07
Teil – 5(12 Seiten)
Fahrsilos 2015 –09
Teil – 22(8 Seiten)
Betonschalungssteine für Gärfuttersilos, Güllebehälter, Fahrsilos und Güllekanäle
2015 –09
Beuth Verlag GmbHBurggrafenstraße 610787 BerlinTelefon: 030 2601-0Telefax: 030 [email protected]
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Geregelte Bauprodukte Nicht geregelte Bauprodukte
allgemein bauaufsichtliche Zulassung §19 LBauO
ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis
§20 LBauOPÜZ-Stellen
eine Zustimmung im Einzelfall §21 LBauO
Bauarten (Zusammenfügen von Bauprodukten zu baulichen Anlagen)
Bauprodukte (Baustoffe u. vorgefertigte Anlagen)
Bauregelliste A (Bauprodukte entsprechen
nationalen Regelungen)für Fahrsilos
Bauprodukte zur Entwässerung
Bauregelliste C (nicht geregelte Bauprodukte mit
untergeordneter Rolle)
Bauregelliste B (entsprechen europäischen und
nationalen Regelungen)
Berücksichtigung der wasserrechtlichen Anforderung
TRwS 793-1, 3.2 Allgemein bauaufsichtliche Zulassung
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DIBT, zuständig für abZ
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Allgemein bauaufsichtliche ZulassungenQuelle SGD-Nord https://sgdnord.rlp.de/index.php?id=7963
Beschichtungen für JGS-Anlagen
Beschichtungen, Innenbeschichtungen für BGA
Gummierungen und Auskleidungen für Behälter
Fugendichtstoffe
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Abstände:-zu Quellen oder zu Brunnen zur Trinkwassergewinnung min. 50 m
- oberirdische Gewässer min. 20 m
TRwS 793-1, 3.3 Anforderung an StandortAwSV, §51 Abstände
(auch private Brunnen berücksichtigen)
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Engere Zone Fließzeit zum Brunnen 50d
Zone Fassungsbereich
Weitere Zone Einzugsgebiet der geschützten Wasserfassung
keine Anlagen im Fassungsbereich und in der engeren Zone zulässig (gilt für den Betrieb und die Errichtung)
(www.geoexplorer-wasser.rlp.de)
TRwS 793-1, 3.3 Biogasanlagen in Wasserschutzgebieten AwSV § 49
In der weiteren Zone Biogasanlagen nur bis 3000m³Keine Erweiterung für bestehende Biogasanlagen über 3000 m³(Volumen, Gärsubstratlager, Fermenter, Nachgärer, Gärrestelager)Erweiterung des Gärrestelagers gemäß §12 Düngeverordnung möglich
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(www.geoexplorer-wasser.rlp.de)
TRwS 793-1, 3.4 Biogas in Überschwemmungsgefährdeten Gebieten, AwSV § 50
Biogasanlagen dürfen von dem zu erwartenden Hochwasser nicht erreicht werden Kein Abschwemmen oder Freisetzen wassergefährdender Stoffe durch Hochwasser(Gärsubstrate und Gärreste etc.)
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TRwS 793-1, 3.5 unterirdische Behälter im Grundwasser
Mindestabstand zum höchst zu erwartenden Grundwasserstand 50 cm
Unterirdischer Behälter bei dem der tiefste Punkt der Bodenplattenunterkante unter dem im höchst zu erwartenden Grundwasserstand liegt
Doppelwandige Ausführung mit Leckanzeigesystem
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Güllebehälter, -keller, -kanäle
Erdbecken
Festmistplatte
Fahrsiloanlagen
als Gärrestelager von Biogasanlagen nicht mehr zulässig
Lagerung von Gärsubstraten und deren Abfülleinrichtungen n. TRwS 792
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TRwS 792 JGS-Anlagen (Entwurf Juli 2017) Fahrsiloanlagen
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DIN 11622-2 Baugrund, Baugrunduntersuchung
Beanspruchbarkeit des Baugrundes n. DIN EN 1997-1/NA u. DIN 1054
Grundlage der Standsicherheits- und Gebrauchstauglichkeitsnachweise ist ein Geotechnischer Bericht nach DIN 4020
frostfeie Gründung
bei frostempfindlichem oder undurchlässigem Baugrund unter Bodenplatten für Güllebehälter, Biogasbehälter oder Gärfuttersilos eine mindestens 0,20 m dicke durchlässige Frostschutzschicht anordnen, die gleichzeitig als Dränschicht wirkt
Untersuchung zum Grundwasserstand, Versickerungsfähigkeit des Bodens mit beauftragen
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Wanddicke1/15 der max. Füllhöhe + Betondeckung + ½ Stabdurchmesser
(Reduzierung auf 2/3 des o.g. Wertes möglich bei Füllgutklassen 1 oder 2a oderDrainage der Wand-Boden Anschlüsse)
- zusätzlicher Schutz des Betons vor chemischem Angriff ist erforderlich
Verzicht auf einen zusätzlichen Schutz des Betons nur: - Abdeckung des Fahrsilos luft- u. wasserdichtnach Einbringen des Silierguts- Höhe des Futterstocks ≤ 3 m- Füllgutklassen 1 und 2a nach DIN 11622-2, Tabelle A.1- Expositionsklasse XF4 anstelle von XF3 (Frostangriff)
-Gefälle der Bodenplatte in Richtung Ablaufmit einem Gefälle von mindestens 2 %
DIN 11622 – Teil 5 Fahrsilos
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Sichtbare und dauerhafte Beschriftung am Fahrsilo:
zulässige Füllgutklasse nach DIN 11622
einzuhaltende Füllhöhe
Jahr der Errichtung und Errichter
zulässige Fahrzeuge (Rad- oder Achslasten)
TRwS: Anforderungen an Fahrsilos
Planung und statischer Nachweis
muss die Verdichtung ohne Einhaltung
eines Radabstandes berücksichtigen
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DIN 11622 – Teil 5 Fahrsilos
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Bauteilkatalog
Bauteilkatalog ist eine Planungshilfe und ersetzt nicht die projektbezogene Planungsleistung. Sie entbindet nicht von der Pflicht zur Prüfung der Normvorgaben und
ihrer Gültigkeit für den speziellen Anwendungsfall.
29,80 €
Kostenloser Download
Aktuell:
Bilder: www.beton.org
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Überwachungsklassen
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Nachbehandlung von Beton
poröse Betonoberfläche durch zu frühes Ausschalen
Maßnahmen•Belassen des Betons in der Schalung•Abdecken durch Folien, oder
wasserspeichernde Abdeckungen •kontinuierliches Besprühen mit Wasser•Nachbehandlungsmittel aufsprühen •Nachbehandlungsdauer einhalten
Nachbehandlung sollte nur durchUNTERNEHMER erfolgen!
Wichtig zur GEWÄHRLEISTUNGder Betonqualität!
NachbehandlungSchutz des jungen Betons vor zu frühem Austrocknen (DIN 1045-3)maßgeblich bei Festigkeitsentwicklung des Betons und für eine dichte Oberfläche
Dauer der Nachbehandlung (Tabelle DIN 11 622-2)Oberflächennaher Beton muss 70% der Festigkeit aufweisen
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Fugenausbildung Betonfertigteile
Fugen bestehen aus: Dichtstoff Grundierung zur Haftverbesserung Hinterfüllmaterial (Dichtstofffüllmengenbegrenzung u.
Vermeidung von Dreiflankenhaftung)
Fugenausbildung Haftung an gegenüberliegenden Flanken keine Dreiflankenhaftung, sonst ist
Verformbarkeit reduziert
Mindestfugenbreite: Fugenbreite > 10 mm Abhängig von Bauteilgröße den zu erwartenden Temperaturunterschieden
Wandfuge Betonfertigteil
Fugendichtstoffe
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undichte Fugen müssen saniert werden!
Eigenüberwachung - Silobewirtschaftung
Quelle: SGD Nord
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Anforderung an die Asphaltschichten
kein Kalkstein, Dolomit, Recycling-Baustoffe als Gesteinskörnung und Füller
Säurebeständigkeit gegenüber Gärsaft
(pH-3,9 bis 4,7)
Asphalt 2-lagig nach TL Asphalt-Stb 07
Deckschicht (Dichtschicht) 4 cmTragschicht 10 oder 14 cm
Foto: LWK NRW
Einbau nicht unter 3 °C Lufttemperatur, kein Regen Saubere und trockene Unterlage Spritzemulsion für Verbund von Trag- mit
Deckschicht
Hohlraumgehalt max. 3,0 Vol. % bei Asphaltbeton als Dichtschicht
Alternativ Gussasphalt verwenden
keine technischen Baubestimmungen für Fahrsilos in Asphaltbauweise >> abZ erforderlich
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Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Baukosten Asphaltbauweisen
Quelle: Dipl.-Ing Holger Ohe, Ems-Jade Asphalt 2007; hochgerechnet auf 2018 Nienhaus
Gesamtkosten GussasphaltFläche: 20 m x 100 m = 2000 m²2.000 m² Asphalttragschicht 14,00 €/m² =28.000,- €2.000 m² Gussasphalt 17,00 €/m² =34.000,- €300 m Naht im GA 4,80 €/m = 1.440,- €220 m Fuge GA / Beton 13,00 €/m = 2.860,- €Summe: =66.300,- €zzgl. MwSt
Gesamtkosten WalzasphaltFläche: 20 m x 100 m = 2000 m²(im Mittel)2.000 m² Asphalttragschicht 14,00 €/m² =28.000,- €2.000 m² Bit. Bindemittel aufspr. 0,30 €/m² = 600,- €2.000 m² Asphaltbeton 0/8 11,00 €/m² =22.000,- €300 m Naht herstellen 5,50 €/m = 1.650,- €220 m Fuge Asphalt/Beton 13,00 €/m = 2.860,- €Summe: =55.110,- €zzgl. MwSt
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LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Fugenausbildung Asphaltbauweise
1 Betonflanke2 Asphaltflanke3 Heißflüssiger Fugenverguss4 Unterfüllstoff5 Primer für Betonflanke6 Primer für Asphaltflanke
Weitere Hinweise siehe ZTV Fug-StB(Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fugen in Verkehrsflächen)
Quelle: Heft Walzasphalt zur Abdichtung in der Landwirtschaft
Bildquelle: Landwirtschaftskammer NRW
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Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Entwässerung - Trennung von sauber u. verunreinigt
Verunreinigt verunreinigtes Niederschlagswasser(mit Jauche, Gülle, Silagesickersaft)
auffangen, notwendige Lagerkapazitätberechnen und nachweisen
50% der Grundfläche gleichzeitig geöffneter Silokammern + Abfüllplätze Gärsaftanfall 3% des Silagevolumens
- Gefälle der Bodenplatte in Richtung Ablauf mindestens 2 %
sauberes Niederschlagswasser- besenreine mit anschl. Nassreinigung gereinigte Siloflächen und Rangierflächen- Siloabdeckung und Anschnittflächenabdeckung
Versickerung über die belebte Bodenzone oder Versickerungsmulde
Sauberes Niederschlagswasser von verunreinigten Bereichen fernhalten!Unterteilung in verschiedene Entwässrungsabschnitte
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LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
ohne Unterteilung:→ Regenwasser der gesamten Platte muss aufgefangen werden
→ sofern ein Silo geöffnet ist oder Gärsaft anfällt
Daher: Die Flächen, auf denen belastete Abgänge entstehen, sind möglichst gering zu halten!
Entwässerung - Trennung von sauber u. verunreinigt
keine Trennung möglich
Quelle: Bauberatung NRW MittelrheinDipl.-Ing. Arch. Nienhaus
Rangierfläche nur bei richtiger Gefälleführung als Ableitfläche
für Gärsaft nutzbar!
LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Auffangbehälter - Bauausführung
Betonbehälter:
Expositionsklassen, XC4, XF3, XA3 mit Schutzbeschichtung
Kunststoffbehälter (z.B. GfK, PE)
Leckageerkennung bei Behälter > 25m³
Baugenehmigung für Behälter
wassergefährdende Stoffe >10m³ (RLP)
Kein Ab-/ Überlauf ins Freie
Füllstandsanzeige
Quelle: Fahrsilobau Haus Düsse
Alternative Behälterinnenauskleidung mit Zwischenraumüberwachung
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LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Güllebehälter, Gärrestbehälter n. TRwS 792Behälter für Biogas n. TRwS 793-1
LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
AwSV, TRwS 792
Güllebehälter
Einleitung von Silagesickersaft, verunreinigte Niederschläge Silagesickersaftanteil höher als 10% im Güllebehälter, Anforderung wie beim Silagesickersaftbehälter
Lagerung von Silagesickersaft und verunreinigten Niederschlägenim separaten Auffangbehälter 3 Monate (TRwS 792 4.1 Lageranlagen für Silagesickersaft)
Lagerung von Silagesickersaft und verunreinigten Niederschlägenim Güllebehälter / Gärrestbehälter 6 Monate (9 Monate)
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Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Güllebehälter Grundriss, wasserrechtliche Anforderung
Entnahmestellemit Abfüllplatz
Behälter mit Leckageerkennungssystemund Kontrollschächten
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Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Anforderungen Behälter für Biogas aus StB-Beton DIN 11622-2
Rissbreitenbeschränkung 0,2mm Voraussetzung für eine ausreichende Gasdichtheit des Behälters Beton mit einem Wasserzementwert w/z ≤ 0,45 sowie eine fachgerechte Verarbeitung und Nachbehandlung,
statischer Nachweis, ggf. Auftriebssicherheit nachweisen Behälter über 20m³ Mindestbauteildicke 18 cm Ortbetonbauweise, bei Fertigteilen ggf. 16 cm
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Trennrisse im Gasbereich schließen
Schutz des Betons im gesamten Gasraum gegen Angriff durch biogene Schwefelsäure
Auskleidung bzw. Beschichtung müssen ausreichend tief in das Substrat eintauchen.
Zusätzliche Anforderungen für Fermenter DIN 11622-2
unzulässige Überdrücke müssen verhindert werden
LWK RLPStand: 23 Januar 2018
Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Fußpunkt Betonbehälter Fertigteilwände Bodenplatte in Ortbeton n. DIN 11622
Arbeitsfuge muss rau mattfeucht frei von Verunreinigungen, Rückständen und Trennmitteln sein das Korngerüst muss freiliegen Beton im Bereich der Arbeitsfuge nachbehandeln, bis die Betonfestigkeit mindestens 70 % beträgt Betonieren der Bodenplatte mit spezieller Anschlussmischung
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Ausführung mit Fugenbänder
Fugenbänder sowie Fugenbleche mit Verwendbarkeitsnachweis Beständigkeit gegenüber JGS Fugenbandbreite je nach Flüssigkeitsdruck mind. 25 cm (30cm 35cm) in der Mitte des Betonquerschnitts einbauen Fugenblech / bänder -Verbindung durch: Verschweißen, Verkleben oder Klemmen Lage der Fugenbleche -bänder vor dem Betonieren kontrollieren
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DIN 11622-2 Expositionsklasse Güllebehälter, Gärrestlager
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TRwS 793-1 Leckageerkennungssystem
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TRwS 792, 7 Leckageerkennungssysteme ab 25 m3
Behälterbefestigung, kein Wassereintrag
Dränschicht, aus Kies, Splitt min 10 cm, oder Kunststoff
Schutzfolie PE 0,2Dränrohr DN 100
Kunststoffdichtungsbahn, vorkonfektioniert 1mm oder verschweißbar 1,5 mmDicke nach abZ
ggf. Dränrohr zur Entwässerung
TragschichtFeinplanum 3-5cm, Sand od. Schutzvlies
Kontrolleinrichtung DN 200
Leckageerkennungssystem im nichteinsehbaren Bereich bis zum maximal zulässigen Füllstand
Untergrundabdichtung
Betonbodenplatte
Sauberkeitsschicht
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Leckageerkennung
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Hochbehälter mit Leckageerkennungssystem
Folienabdichtung am Behälterrand oberhalb der Ringdränage befestigen kein Eindringen von Niederschlagswasser in die Kontrolldränage Standrohre (DN 200) zur Probenentnahme Behälter > 10 m Ǿ zwei Kontrolleinrichtungen, 20 m Ǿ vier Kontrolleinrichtungen
Abb. Quelle: Ökobit Abb. Quelle: Biogashandbuch RLP
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TRwS 793-1, 7.0 Umwallung Rückhaltung
Rückhaltevolumen: Fassungsvermögen des größten Behälter oberhalb des Geländes
Lageranlagen für feste Gärsubstrate, Gärresten müssen nicht innerhalb der Umwallung liegen
im Schadensfall Rückhaltung ausgetretener Flüssigkeit min. 72 h
Sohle bindiger Boden oder befestigt
Grundwasserabstand >= 1.0m
kein statischer Nachweis bis zur Wallhöhe von 1,5 m, Neigung 1:2
Bepflanzung ohne Tiefwurzler
keine Fachbetriebspflicht
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Flüssigkeitsundurchlässige Flächen
Abfüllen und Entleeren der Anlage muss überwacht werden
Sicherheitseinrichtungen müssen überprüft werden
freigesetzte Stoffe und verunreinigte Niederschläge müssen aufgefangen werden
1% Gefälle
Niederschlagswasser
fernhalten
Anfahrschutz
TRwS 793-1 5.1, Aufbereitung Gärsubstrate, Dosiereinrichtungen, Abfüllanlagen, TRwS 792, 6.5.3
Abfüllflächen mit geringer Beanspruchung 10 Abfüllvorgänge / JahrOrtbeton oder Asphaltbauweise, keine weiteren wasserrechtlichen Anforderungen
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TRwS 792, Abfüllflächengröße
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TRwS 793-1, 11 Betreiberpflichten
wöchentliche Kontrolle auf Dichtheit und ordnungsgemäßen Zustand(Schieber, Rohrleitungen, Abfüllanlagen)
monatliche Kontrolle des Leckageerkennngssystems(Ammoniumschnelltest)
Kontrolle der Umwallung nach Starkregenereignissen, min. jedoch halbjährlich
Dokumentation der Kontrolle, Aufbewahrung der Unterlagen bis zur Sachverständigenprüfung
Sachverständigenprüfung gemäß AwSV § 47
Betreiberpflichten für Gärrestelager nach TRwS 792
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TRwS 793-1, 12 Sachverständigenprüfung
Prüfung vor Inbetriebnahme1. Ordnungsprüfung, Überprüfung Einhaltung der Vorschriften und
Auflagen
Dokumentation Anzeige und Antragsunterlagen Ausführungsunterlagen, Anlagentechnische Unterlagen Betriebsanleitung für technische Einrichtungen Baugrundgutachten Statischer Nachweis Verwendbarkeitsnachweise Protokolle Dichtheitsprüfung Bescheinigung der Anlagenhersteller
Beauftragung des Sachverständigen vor BaubeginnPrüfung aller Anlagen
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TRwS 793-1, 12 Sachverständigenprüfung
2. Technische Prüfung, Dichtheit einschließlich Beschichtungen und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen je nach Baufortschritt
Behälter Dichtheit, Zustand eventuell Mängelbeseitigung Kontrollschächte der Leckageerkennung Funktion von Überfüllsicherungen Auslaufschutz z.B. Hebesicherung Vorhandensein eines wirksamen Anfahrschutzes Erforderliches Gefälle von Siloplatten, Abfüllplätzen, Festmistplatten
3. Wiederkehrende Prüfungalle 5 Jahre, in Wasserschutzgebieten alle 30 Monate
Prüfbericht an die zuständige Behörde (AwSV 6.4)ggf. Aufforderung zur Mängelbehebung
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Dichtheitsprüfung ( TRwS 792, TRwS 793)
Zwei Teilprüfungen durch Sachverständigen
1. Teilprüfung vor Befüllung mit Substrat bei freistehendem, nicht verfüllten Behälter
Wasserprüfung mit Füllstand 50 cm
(Messgerätegenauigkeit 0,1mm)
2. Teilprüfung nach Vollfüllung, spätestens nach einem Jahr
Sichtprüfung außen / innen
bei gedämmten Behältern Einbeziehung der Wanddämmung in die Leckageerkennung
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Referat Bau und TechnikReferent:Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heuer
Kapitel 1 § 2 Anlagenbegriff „ortsfest“(18.04.2017)
Sachgerechte Zwischenlagerung von SilageOrdnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist
Neue Merkblätter in der Erarbeitung gemäß AwSV maximal ein halbes Jahr kein Ersatz für fehlende betriebliche Lageranlagen nur in Ausnahmefällen Begrenzung der maximalen Lagerhöhe (weitere Details unbekannt)